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Stuhlkreis der Splitterparteien

Miosga erhöht den Schmierigkeitsgrad

von Gastautor

30.09.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Wenn ausschließlich Parteien eingeladen sind, die in allen Wahlen abschmieren, kann man sich den Abend bei Caren Miosga getrost in die Haare schmieren. Wenn dann noch Karl Lauterbach am Tisch sitzt, ist klar: Es wird ein Schmierentheater. Lesen Sie unseren Fettlöser! Von Michael Plog

16 Minuten braucht Caren Miosga, um aus dem scheidenden Grünen-Co-Chef Omid Nouripour exakt nullkommagarnichts Neues herauszubringen. Sechzehn Minuten, oder anders ausgedrückt: 51.200 Euro, denn so viel kosten den Gebührenzahler 16 Minuten der abendlichen Talkshow-Zeit. Nouripour lobpreist seine Partei, er lobpreist den Wirtschaftsminister Robert Habeck, obwohl der ganz offensichtlich nicht nur Beobachter war, als Nouripour und seiner Kollegin Ricarda Lang der Dolch in den Rücken gerammt wurde. „Wir werden einander noch beistehen“, sagt Nouripour über Habeck, und es sind Momente wie diese, in denen der Lügen- und der Bullshit-Detektor sich mit ihren Warntönen gegenseitig überpiepsen.

Nur die Ampel, die lobpreist Nouripour nicht, aber auch das ist ja nichts Neues. „Ich glaube, dass wir keine superharmonische Koalition mehr werden“, sagt er, und: „Die nächste Regierung muss anders mit sich selber umgehen.“

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Dafür aber nochmal Habeck-Huldigung, und jetzt erklimmt der Abend seinen zweiten Schmierigkeitsgrad. „Wir haben mit Robert Habeck einen Mann, der substanziell sehr vieles geleistet hat“, lobt Nouripour. Über Nacht sei „diese fatale Abhängigkeit von russischem Gas und Öl zusammengebrochen“, und wie Habeck das Land „vor Blackouts und Brownouts geschützt“ habe, sei „sensationell“. Es trieft schon mächtig. Frau Miosga, holen Sie doch bitte mal den Lappen und den Fettlöser. Tut sie nicht.

Stattdessen kommt Christian Dürr an die Reihe, Fraktionsvorsitzender der FDP, die bei Wahlen mittlerweile nicht mal mehr die Einstelligkeit schafft (0,8 Prozent in Brandenburg). Mit Dürr wird es holprig an diesem Abend. Warum die Partei überhaupt noch in Fernsehsendungen eingeladen wird, ist nur damit erklärbar, dass sie sich standhaft weigert, die Ampelkoalition aufzukündigen. Denn dies wäre der letzte Schritt in die Bedeutungslosigkeit. Das sieht man auch Dürr an. Wenn ihn die Kamera in Sprechpausen einfängt, zeugt sein Blick von Anspannung und Agonie. Wie früher im Sportunterricht der blasse Hänfling, der genau weiß, dass er in der nächsten Runde Fußball nicht mehr mitspielen darf. Und in der Pause wieder eins auf die Nase bekommt.

Dürr bemüht sich, windig zu sein, aber er ist eben nicht schnell. Wie er das Hin-und Her-Geeiere seiner Partei bei vielen zentralen Fragen zu verteidigen versucht, nimmt ihm offenbar niemand ab. „Warum verhält sich die FDP eigentlich immer wie ein bockiges Kind?“, fragt Miosga. Und als sie ihm eine Überschriftensalve mit Zitaten des Scheinriesen und Pseudo-Revoluzzers Wolfgang Kubicki um die Ohren haut, wird Dürr ganz kleinlaut: „Wolfgang Kubicki treibt um, dass manche Dinge nicht vorangehen.“ Eher nebenbei spricht er aber auch mal Tacheles – etwa, dass die Migrationspolitik „in Wahrheit ein ungelöstes Problem seit 2015“ sei.

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Obacht, Mr. NullKommaAchtProzent, das war bisher immer AfD-Sprech! Nicht, dass der FDP am Ende noch ein Verbotsverfahren droht. Auch Nouripour war zuvor schon haarscharf am Verfassungsschutz vorbeigeschrammt, als er sagte: „Nicht der Ton ändert sich: Die Realitätsbeschreibung ändert sich, weil sich die Realität ändert.“ Klingt ganz schön staatsdelegitimierend.

Lindner ist seit 2013 FDP-Chef. Exakt so lange, wie Franziskus Papst ist, das hat Miosgas Redaktion beinhart recherchiert. „Warum ist Christian Lindner eigentlich unangefochten der Heilige Vater der FDP?“, will die Chefin dann auch von Dürr wissen. Immerhin habe die Partei in Brandenburg nur noch „weniger als die Hälfte der Tierschutzpartei“, sie sei „pulverisiert“. Müsse es da nicht personelle Konsequenzen geben wie bei den Grünen? Doch Dürr hat auf die Schleimspur zurückgefunden. „Es geht doch um die Frage: Ist eine Partei mit sich selbst im Reinen und klar aufgestellt? Das sind die Freien Demokraten, insbesondere seit Christian Lindner Bundesvorsitzender ist.“ Schmierigkeitsgrad 3.

Aber es kommt noch dicker: Karl Lauterbach sitzt am Tisch. Darunter wackelt er bisweilen nervös mit seinen dünnen Beinen und schicken Schuhen, darüber zeugen sein wirrer Blick und die gewohnt aufgerissenen Augen davon, dass er prädestiniert für die Rolle eines Ungesundheitsministers wäre. So, wie er es in der Coronazeit ja auch tagtäglich unter Beweis gestellt hat (siehe hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier).

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Doch auch heute muss er sich nicht für seine Corona-Missetaten rechtfertigen. Nein, Miosga will mit Lauterbach nur diskutieren, warum er Olaf Scholz für den besten Bundeskanzler aller Zeiten hält. Miosga: „Wann waren genau nochmal dessen Sternstunden? Als die Europawahl krachend verloren ging oder als er im Brandenburgischen Wahlkampf nicht auftrat, um dem Spitzenkandidaten Dietmar Woidke nicht zu schaden?“ Lauterbach verteidigt seinen Nonsens mit der ihm eigenen Logik, die derart schmierig daherkommt, dass selbst der stärkste TE-Fettlöser versagen würde. „Olaf Scholz geht an alle Punkte konsequent heran.“ Karl Lauterbachs Liebe zu Olaf Scholz, dem Vergesslichen, muss einfach grenzenlos sein. Immerhin lässt der ihn trotz der RKI-Files im Amt und weiter fleißig Pensionspunkte sammeln.

Doch auch Lauterbach schwenkt bisweilen auf AfD-Sprech ein. „Die Wende bei der Migrationspolitik ist überfällig“, sagt er und rät, „dass wir auf eine Lage wie in Solingen reagieren müssen, und dass wir es vielleicht auch schon vorher machen hätten müssen.“ Kerstin Münstermann von der Rheinischen Post triggert ihn sofort mit der gegenteiligen Aussage Saskia Eskens: „Das hat die SPD-Chefin an dieser Stelle in Frage gestellt.“ Doch Karl Lauterbach liebt auch Saskia Esken. „Ja, aber ich sitze ja jetzt hier und nicht die SPD-Chefin.“ Er warnt davor, irgendwelchen „Budenzauber“ zu machen und ist sicher, dass die SPD bald wieder aus der Einstelligkeit herausfindet. „Dann bekommen wir auch wieder Luft unter die Flügel.“ Der Schmierigkeitsgrad hat seinen Höhepunkt erreicht. Alle Lappen schmutzig, Phraseneimer voll.

Aber Lauterbach hat noch nicht fertig. „Wir müssen die Arbeit tun. Das Projekt Modernisierung läuft ja noch. Wir schaffen das.“ Alle lachen. So viel steht fest: Der Zuschauer ist längst geschafft.

Finales Fettlöser-Fiasko.

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46 Kommentare

  1. Ich frage mich nach solchen Sendungen immer, wie geht das zu Hause, was denkt eigentlich Frau Politiker-Gattin, wenn der Ihre spät und erschöpft nach Hause zurückkehrt und sagt,: „Entschuldige, Schatz, es ist spät geworden, du weißt ja, diese ewigen Parteisitzungen, ich muß jetzt erstmal duschen.“ Ich muss dann immer an einen früheren bayerischen Ministerpräsidenten denken, der nach seinem Gang zum Luft schnappen um sein Hotel in Manhattan zu Hause von seiner Frau mit beiden Händen intensivst begrüßt wurde.

  2. Nennen wir es einfach eine Schmierenkomödie! Alle spielen schlechtes Theater, weil das Stück, das sie aufführen, nur banal, nichtssagend und peinlich ist! Der Regisseur, sprich die Moderatorin, sitzt daneben und gibt Anweisungen, die niemand befolgt. Im Theater wäre der Zuschauer schon längst gegangen, hier kann er wenigstens noch abschalten. Die Gebühren für die misslungene Aufführung muss er trotzdem bezahlen!

  3. Schaffe ein Problem, löse es nicht, aber tünche es zu mit öbszön viel Steuergeldern und lasse dich als Genie feiern. Das kann nur Kater Karlo, der Unrasierte!

  4. Der Fettlöser hat funktioniert. Gibt es dafür keine Statine? Falls nicht, wäre das eine Innovationsmöglichkeit für Big Pharma, eine Pille, die dieses Geschwurbel verdaulich macht. Bitte mehr Fettlöser von TE.

  5. Seit tausenden von Talkshows wissen wir, daß deutsche Politiker gesichert keine deutschen Interessen und schon gar nicht ihren Diensteid vertreten. Das wird auch hier bei Tichy immer wieder gut dokumentiert.
    Welche Interessen aber vertreten diese Personen und Parteien (mit einer Ausnahme) denn nun wirklich? Das wäre doch mal ein Thema für investigativen und mutigen Journalismus!
    Hier wartet Arbeit !

  6. Die Metapher Deutschland als gefesselter Riese Gulliver hat ihren Charme. Aus der Runde bei Mioska hat keiner die Denkkraft, um auch nur eine der unzähligen Fesseln zu lösen. Sie sind komplett im Klein-Klein parteipolitischer Machtkämpfe verfangen. Das Überleben im hochtourigen Leerlauf des Berliner Betriebs lasstet sie vollkommen aus – für energische Schritte gegen den sich dramatisch beschleunigenden Niedergangs ihres Landes bleibt keine Kraft.

  7. „Modernisierung“ nennen die das.
    Selbst wenn Klima-Corona- und sonstige imaginierte Katastrophen echt wären, könnten sie nicht annähernd soviel Schaden anrichten wie diese Vasallen fremder Interessen mit Merkel und Scholz an der Spitze.

  8. Wie immer: alles Personen, die ihre Schäfchen längst im Trockenen haben.
    Und hier spricht nicht der Neid, sondern der Appell an all die vielen Naiven und Dummen (nicht hier bei TE) da draußen, die aufgrund der jahrzehntelangen irren Politik den Verlust der Substanz des ganzen Landes und ihres Wohlstandes immer noch nicht realisiert haben (nun gut, dies ist ja auch ein schleichender Prozess, ggf. als leichtes Abmilderungsargument).
    Wenn sie nix mehr haben (ja sie!), diesen Leuten aus TV und Politik (und NGO und Wirtschafts“eliten“ und und und) ist das völlig schnuppe!
    Da sollte eigentlich flächendeckend so langsam mal der Groschen fallen.

  9. Wer auch immer von der TE Redaktion heute Abend „Hart aber fair“ schauen muß, ich vermute, die meisten Leser hier im Forum sind bei Ihnen. Was für einen unterirdische Themensetzung bei Luisas Lover…….

  10. Zu den Lauterbachschen Lobeshymnen zu Bundeskanzler Scholz: erinnert eher an Comical Ali in Bagdad 2003. Zudem sind Polit-Talkshows in ARD oder ZDF eh nur noch schlechtgemachte Satiresendungen mit drittklassigen Komikern.

  11. Miosga tritt nun auf der Stelle, nachdem sie zuvor schon den Entwicklungen immer nur hinterhergehinkt ist. Nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern. Und bei Miosga wird immer nur der Brei der vergangenen Tage nochmals durchgekaut. Aktuell ist da gar nichts. Interessant ist es auch nicht, weil der Verlauf der Gesprächsrunde erwartbar und vorhersehbar ist. „Bedeutungslos“ ist eins der Attribute, die hervorragend auf solche Sendungen passen. Das haben besonders die jungen Leute erkannt: Die 18- bis 29jährigen sehen sich Miosga praktisch gar nicht an. Dagegen stark vertreten – na, raten Sie einmal: Natürlich, die 60+. Es sieht so aus, als ob diese Altersgruppe keine Gelegenheit auslassen will, sich und ihre kognitiven Fähigkeiten bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu diskreditieren.

  12. „Ein’m jeden seine Weis‘ gefällt – Und seinen Dreck vor Weirauch helt“…
    Das wusste schon die schlagfertig-wortgewandte Kurfürstin und Leibniz-Freundin Sophie von Hannover (1630-1714). Was die Dame nicht wusste – und nicht wissen konnte: Gut drei Jahrhunderte nach ihrem Tode gibt es in diesem Lande Postillenschreiber, die selbst anerkennende Leserkommentare erbarmungslos niedersensen bzw. niedersensen lassen. Willkommen im Lande der wortgewaltigen ‚Illiterati‘! Und ganz nebenbei: Dieser Deckel passt, wie das Sprichwort sagt, leider auf viele Pötte…

  13. Wegen der Ausgewogenheit müßten ja nächste Woche die anderen dran kommen. Darf man gespannt sein?

  14. Hervorragende Zusammenfassung des Abends, den ich mir „deswegen“ nur anfangs angesehen habe. Auch CM bringt nicht das, was man hätte erwarten können. „Außer Spesen nichts gewesen“.

  15. Wir brauchen echt keine Comedysendungen mehr, denndiese Talkshows im ÖRR mit seinen Protagonisten udn Mitspieler, toppen einfach alles . Kein Comedian kann sich soviel wirres Zeug einfallen lassen wie hier jede Woche auf den Tisch gebracht wird ! Schlimm ist nur , bei Comedians weiss man das alles zur Unterhalung dient , bei denen ist es aber die Realität in der sie leben und traktieren damit auch noch das Volk damit

  16. Die ÖR helfen doch kräftig mit Kulleraugen und weinerlichem Grundtenor dabei mit um den schrägen Typen und Verursachern der üblen und teilweise bösartigen Handlungen die Wunden zu lecken und das ist wahrlich ein Schmierentheater, weil damit offen zu Tage tritt, wie die Mainstream-Medien als bezahlte Herolde der linken politischen Extremisten von den eigentlichen Problemen ablenken wollen.

    Das war schon immer so, die guten Taten verkündet man selbst, sofern sie nicht erlogen sind und die schlechten Auswirkungen müssen andere übernehmen und das ist der Preis für den Judaslohn, den sie erbringen müssen und die Mehrheit nimmt dieses widerwärtige Schauspiel auch noch für bare Münze, weil sie nicht mehr geradaus denken können und zusammen mit der politischen Unfähigkeit eines der Hauptprobleme darstellt und immer noch umspielt wird, weil man die Wahrheit nicht verträgt und lieber dabei untergeht, als sich gegen diese Versager zu stemmen.

  17. Die „Qualität“ dieser Sendung entspricht exakt der Qualität der Arbeit der aktuellen Regierungsministerien. Habe mir daher nur 5 Minuten dieser Schmieren-Komödie im grün-roten Ampel-TV antun können. Respekt an den Autor!

  18. Wie gut, dass ich, in Anlehnung an die Überschrift, seit 2016 kein Schmierenfernsehen mehr konsumiere. Es zeigt sich, dass man dort seiner Tradition treu geblieben ist und das, was Anne Will abgeliefert hat, noch zum Negativen hin steigern konnte.
    Selbstverständlich macht auch Miosga einen doppelt guten Schnitt, indem sie nicht nur mittels Zwangsgebühren absahnt, sondern wie ihre Vorgängerin als Produzentin des „Formats“ fungiert.

  19. > „Wir haben mit Robert Habeck einen Mann, der substanziell sehr vieles geleistet hat“, lobt Nouripour.

    Aus der Sicht der US-Finanzkonzerne und Green Tech mag es sogar stimmen.

  20. Wichtig ist m.E. noch der Aspekt, dass hier ausschließlich Profiteure der GEZ saßen. Wenn die AFD einen Ministerpräsidenten stellt, kündigt der zuerst den Rundfunk – Staatsvertrag. Dann bröckelt das GEZ – System und alle hier sitzen im Dunkeln. Dieser Elefant steht immer im Raum…

  21. Ich lese diese Lobhudelei der Anhänger dieser Regierung wie gut sie die Energiekrise gemeistert hätte, nur noch mit Kopfschütteln. Die Handhabung erinnert mich an die Vorgehensweise des ehem. Gesundheitsminister Jens Spahn mit seiner Maskenbeschaffung „wir kaufen alles, egal zu welchen Preis „open house“. In beiden Fällen wurden die Kräfte des freien Marktes entfesselt, die zu überhöhten Preisen plötzlich Berge des gesuchten Produktes bereitstellten. Beim Flüssiggas waren es die Tanker die vor Europas Toren auftauchten weil es hier ein Mehrfaches des Weltmarkpreises zu verdienen gab. Man musste also „nur“ die angebotenen Mengen zu Überpreisen kanalisieren. Wer das alles bezahlen soll war zweitrangig. Aber dort wo die Politiker selbst bis ins Detail nach ihren Vorstellungen aktiv wurden, sind sie erfolglos geblieben. Ich denke da an Wasserstoff auch Norwegen oder Namibia verbunden mit Fotovoltaik Träumereien. Nicht unerwähnt soll der erfolgslose Bückling von Katar, des Robert Habeck in diesem Zusammenhang sein. Es war anfangs ein kopfloses Irrlichtern bei gleichzeitigem Abschalten von sicheren Kernkraftwerken aus ideologischen Gründen. Die Rechnungen für den gesamten Irrsinn bezahlt die ganze Republik mit den gestiegenen Energiepreisen und den Folgekosten, die in alle Produkte fließen.

  22. Die dort gesetzten Themen sind doch alle Nebbich – wie die dort sitzenden Gedankenverdreher der „Sendungsempfänger“ auch.
    Diesmal besonders schlimm, da kein Thema vorkommt, mit dem sie uns aktiv schädigen. So zum Beispiel, dass die elektronische Patientenakte durch ist und alle Daten des Arzt-Patientenverhältnisses auf Abruf gespeichert werden und für wen auch immer einsichtig sind und zu Repressalien genutzt werden können.
    Die Krankenkassen weisen darauf hin, dass sie Seiten auf ihren www zum Widerspruch der Speicherung frei geschaltet haben.

    • Noch ein Beispiel dafuer, dass der ÖR das Gebot der Objektivitaet und Pluralitaet der Berichterstattung nicht einhaelt, das Grundlage fuer die Genehmigung der Zwangsgelder durch die Bruesseler Generaldirektion Wettbewerb 2007 war.

      • Ich wünschte, mehr Menschen nähmen dies zum Anlass, endlich dem Beitrag zu widersprechen und nicht zu zahlen.
        Bei mir ist Ruhe, seitdem sie mir vom „service“ eine Fristverletzung vorwarfen – aber nicht beschrieben, wann das gewesen sein soll. Mein Mahnschreiben blieb unbeantwortet.

  23. Mich wundert immer wieder, daß Frau Miosga immer wieder irgendwelche abgehalfterten Figuren findet, die überhaupt in ihre Sendung wollen. Ich weiß ja nicht, wie man als Politiker so denkt, aber ich wäre mir dafür zu schade, Teil einer solchen Schmierenkommödie zu sein. Daß sich Politiker für eigentlich NICHTS zu schade sind, konnte man live und in Farbe im Thüringer Landtag sehen und man wird es jetzt 1:1 auch in Österreich sehen – Hand dafür ins Feuer. Irgendwann wird Miosga noch einen Gang tiefer gehen müssen – da kommt dann die Sekretärin von Frau Baerbock, der Schuhputzer von Herrn Habeck, der Friseur von Herrn Scholz oder der Reifendienstler vom Herrn Lindners Porsche in die Sendung. Ich könnte mir jedoch vorstellen, daß mit Leuten, die in wertschöpfenden Berufen tätig sind, das Niveau und der Erkenntnisgewinn deutlich nach oben gehen würden.

    • Ich weiß ja nicht, wie man als Politiker so denkt, aber ich wäre mir dafür zu schade, Teil einer solchen Schmierenkommödie zu sein.“ DIESE Politiker sind Teil des Berliner Komödienstadls und daher sich eben nicht zu schade für die Fernsehposse.

    • Sendungen mit dem o. g. Dienstpersonal der Politiker wären sicherlich interessanter als die mit den Politikern selber, die immer wieder dieselben Plattitüden absondern.

  24. Ich habe wegen jahrzehntelanger TV-Abstinenz die Sendung nicht gesehen. Trifft die Schilderung zu, könnte das Schmierentheater auch im Frühstücksraum einer Nervenheilanstalt stattgefunden haben, wo sich unter krankhaftem Realitätsverlust leidende Insassen über ihr Fantasien austauschen.

    • Ja. Sei bauen eine Scheinwelt auf, dort im örr.
      Die Realität kommt so gut wie nicht mehr vor – was man auch daran erkennen kann, dass Alternative gar nicht mehr geladen werden – und auch sonst Nischen suchen müssen, um ihre Ansichten der Öffentlichkeit vorstellen zu können.

  25. Nachdem die völlig unfähige Frau Miosga versuchte, Frau Wagenknecht – von deren Partei ich nichts halte – mit lächerlicher Wortklauberei in die Enge zu treiben, kann ich schon den Anblick von Frau Miosga nicht mehr ertragen. Sie ist jetzt mit Frau Slomka, Frau Amann und Frau Göring-Eckhand in der Schublade für „Blutdruckentgleisung“ und „sofort abschalten“.

    • Haben Sie wirklich was substanziell anderes erwartet??
      Hut ab vor so viel Hoffnungsglauben im Kontext einer möglichen Selbstheilung des ÖRR.
      Von innen null nie nicht reformierbar. Alles Weitere erschließt sich aus diesem Erkenntnisgewinn.

  26. „…als Nouripour und seiner Kollegin Ricarda Lang der Dolch in den Rücken gerammt wurde.“
    Ist das eine Verschwoerungstheorie ?
    Ich dachte immer, dass die Dolchstosslegende die Schuld an der vom Militaer (Heer) verantworteten militärischen Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg auf die Sozialdemokraten abgewaelzt werden sollte.

    • Alles Theater. Und auch er wie Lang spielen nur die vorgegebenen Rollen.
      Miosga auch.

  27. Manchmal lässt sich etwas nicht mehr reinigen; das kann man dann nur noch wegwerfen. Die ÖRR- Quasselrunden gehören alle zu n diese Kategorie.

  28. Die Versagerrunde darf erst den allergrößten Mist bauen, den dieses Land je gesehen hat und ihn anschließend mit freundlicher Unterstützung des ÖRR in Gold umdeuten. Alles fein allimentiert durch den Steuerzahler, der den Kakao auch noch trinkt, durch den er gezogen wird.

  29. Die beiden grünen Vorsitzenden (Oder sagt man Weggehenden?), von denen nur einer laut Definition der Antirassismusbeaufragten Reem Alabali-Radovan eine Kartoffel ist, werden noch eine hübsche Abfindungssumme bekommen haben. Das ist in deren Reden mit „Wir werden einander beistehen“ gemeint.

  30. Na ja, es hat Zeiten gegeben, da hätte ich Sahra Wagenknecht als solchen bezeichnet – seit BSW habe ich einen anderen Standpunkt.

  31. „…mit sich selbst im Reinen und klar aufgestellt? Das sind die Freien Demokraten“
    Damit können sich die Funktionäre und die verbliebenen FDP-Wähler ja dann bald bei Kerzenlicht und im kleinen Stuhlkreis gegenseitig trösten.

  32. Ich hab da kein Verständnis mehr für, wie man solche Gestalten noch wählen kann. Ein einziges undurchdringliches Lügen-Dickicht.

  33. Diese Sendungen bieten dem Politiktrash eine Plattform. Die Negativauslese der Gesellschaft und Politik gibt sich ein Stelldichein.

  34. Ich verstehe den Ansatz, aber ist hier nicht jede Silbe eine zuviel? Auf der nach unten offenen Personalrichterskala ist dieses Land nach einem laengeren Prozess immerhin dem Aufschlag schon sehr nahe. Ich frage noch ernsthaft, ob hier ueberhaupt noch von Beleidigungsfaehigkeit gesprochen werden kann. Interessant bleibt angesichts dieses Desaster nach wie vor die Nichtreaktion der Michel, soweit er selbst das nicht als „toll“ empfindet. Und natuerlich die Frage, wie man immer noch einen Laender- IQ von knapp unter 100 ermittelt. Vermutlich ist es die westliche Erfindung der sozialen Intelligenz, die hier mit 90 % vertreten ist. Die logisch/ analytische kann es nicht sein.

  35. Unseriöse Journalisten laden sich halt Politiker von gestern ein, abernurdie, die sich dessen noch nicht bewusst sind. Seriöse Journalisten laden die anderen Politiker ein.

  36. der Omid ist doch der, der seine großartige Partei so sehr liebt! Erich Mielke liebt alle Menschen!

    • Was wäre der Omnid ohne die Grünen – N I C H T S. Kein Beruf, kein Studienabschluß und sonst auch wenig. Bei den Grünen relativ oft anzutreffen.

  37. Miosga ist so öde und langweilig. Guckt die sich noch im Spiegel an! Wie sie gekleidet war gestern, wie ein 75 jähriger Rentner.

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