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Ping

Merkelmeter – eine Geschäftsidee

15.05.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Generalsekretär der UN, Präsident der Kommission der EU oder deren Ratspräsident: Kann sie alles streichen und besser das Unternehmen Merkelmeter gründen.

Bei der Frage, was Angela Dorothea Merkel nach Kanzlerin werden könnte, nennen welche Generalsekretär der UN, andere Präsident der Kommission der EU oder deren Ratspräsident. Ich habe einen weiteren Vorschlag: Sie könnte das Unternehmen Merkelmeter gründen.

Angeregt dazu hat mich diese Meldung von merkur.de:

»Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt sich der Forderung nach einer neuen Nationalhymne nicht an. „Die Bundeskanzlerin findet unsere Nationalhymne sehr schön, in Musik und Text“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte sich zuvor für eine neue Hymne ausgesprochen. Viele Ostdeutsche stimmten die Hymne in der Öffentlichkeit nicht an, sagte er zur Begründung.«

Bedenkt man, dass Merkel wochenlang nichts sagt zu den Themen, die praktisch alle Medien umtreiben, ist höchst bemerkenswert, wie vergleichsweise blitzschnell Merkel sich zu Ramelow bei einer Frage meldet, von der das Schicksal Deutschlands, Europas und der Welt wirklich nicht abhängt.

Dabei ist die Antwort so naheliegend, dass ich mich wundere, nicht früher drauf gekommen zu sein. Merkel hat eine verinnerlichte Automatik, die von ihr selbst unkontrollierbar anspringt, ein vollbiologisches Merkelmeter. Es gibt völlig automatisch ein ping von sich, wenn etwas unpopulär ist.

Die einzige Schwäche beim Merkelmeter spielt beim Service für Dritte keine Rolle, ja ist systematisch unmöglich. Das Merkelmeter schlägt bei Merkels eigenen unpopulären Maßnahmen und Vorschlägen nicht aus. Aber solche ergriffe und träfe sie dann ja nicht mehr.

Konzerne, NGO, Regierungen, Parteien, Kirchen und so weiter und so weiter würden der Merkelmeter-AG hohe Honorare für ihre Dienste bezahlen. Was könnten sie nicht alles an Fehlentscheidungen der Einschätzung ihrer Kundschaft vermeiden. Bei der Übernahme von Monsanto durch Bayer etwa hätte das Merkelmeter sofort gepingt.

Ramelow sollte seine Schnapsidee schnell wieder verkorken, das Merkelmeter sagt: Ping! Unpopulär.

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24 Kommentare

  1. Danke für diese Definition! Dennoch müsste man sich Erweiterungen dieser Maßeinheit denken. Wie stellen Sie sich in politischen Dimensionen einen Merkelkilometer vor? Welche politische Entscheidung ist in Nano-Merkelmeter denkbar? Von Lichtjahren schweigen wir lieber! Zum „Ping“ fällt mir ein Witz ein, den ich hier nicht veröffentlichen kann. Ganz viele Merkelmeter!

  2. Hat sie nicht einmal gesagt: …. dann ist das nicht mehr mein Land.
    Wie wahr!

  3. Sie könnte noch Papst werden! Viel schlimmere, als Franziskus wäre sie auch nicht! Dann: wie war es mit dem Fischer und seiner Frau?

  4. Tja, …

    … das Phänomen Frau Dr. M. wird voraussichtlich zukünftigen Wissenschaftlergenerationen viel Raum für mannigfache Untersuchungen und Doktorarbeiten geben.

    Die offenbar durch nichts zu erschütternden Beliebtheitswerte einhergehend mit dem Be- nein – Verharrungsmoment in wichtigen Sachfragen wie in nichtigen Tagesfragen sind ein psychologisches „Wunder“.

    Wirklich zu erklären ist das nicht. Schon Samuel Clemens Longhorne alias Mark Twain hatte sich auf seiner Deutschlandreise darüber gewundert, dass die Besucher einer Opernaufführung den Sänger lauthals bejubelten. Auf seine verwunderte Bemerkung, das der doch gar nicht singen könnte, wurde ihm entgegnet: „Ja heute, aber Sie hätten ihn früher hören sollen“. Und dann wurde weitergejubelt.

    Nun ja. Vielleicht ist das ja ganz gut so. Wenn wirklich Ernst gemacht würde mit all den angeschobenen Ideen von Klimaschutz und Energiewende, dann sähe es wohl bald sehr düster aus.

    Nun ist das Volk, insbesondere die Jugend, aber hysterisiert und verlangt nach entsprechenden weiteren Drogen. Die bekommt es im Wege der asymmetrischen Demobilisierung prompt geliefert. Zwar kein 5-Jahresplan, aber beruhigende Worthülsen der Verpflichtung auf die selbst gestellten Aufgaben ohne konkrete Pläne – Gott sei Dank. Würden Klimasteuer, Kohleausstieg, Energiespargelaufstellung vielleicht mit dem Verlangen ausschliesslicher Nutzung des volatilen Grünstromangebots, Stop der Massentierhaltung, Verbot von „Alt“-Pkw, Reglementierung der Nahrungsmittel auf CO2-Neutralität und sonstige Geistesblitze planerisch manifestiert und damit nachprüfbar, wäre das Chaos vorprogrammiert.

    Das, was da bisher rein emotional vom Zaun gebrochen wurde, bringt das Land bereits an den Rand des Abgrunds und hat es darüberhinaus offenbar auf der Weltbühne bereits weitestgehend politisch isoliert.

    Die nächsten Stufen anzufahren traut man sich jetzt vernünftigerweise nicht, muss aber die in dieser Hinsicht bereits erwartungsfroh erregte Bevölkerung bedienen. Eigentlich der Tanz auf dem Vulkan. …aber diese ist ja einfach zufriedenzustellen. Die Aufforderung, aus ökologischen Gründen die Socken nur noch einmal in der Woche zu wechseln und damit zur Weltrettung beizutragen, triebe die Beliebtheitswerte der entsprechenden Protagonisten wohl leicht an die 100% Grenze … .

    • Ich glaube, es sollten vielmehr wissenschaftliche Untersuchungen zu der Verfasstheit des heutigen Bürgertums durchgeführt werden, um herauszufinden, wie diese Person Merkel Deutschland so ungeniert kaputtmachen konnte, ohne nennenswerten Widerstand.

      So wie damals alle bei der Frage „Wollt ihr den totalen Krieg“ laut JAAAA schrien, so verhalten sich die heutigen Bürger wieder so irre und schreien bei der Frage „Wollt ihr die totale Massenmigration, die totale Energiewende und die totale Zerstörung unserer Wirtschaft?“ wiederum laut JAAAA!
      Hauptsache, der Führer/die Führerein hat das als alternativlos erklärt und einem damit die Verantwortung abgenommen.

      Ist es vielleicht wirklich genuin-deutsche Blödheit, die dieses Phänomen sich nach knapp 86 Jahren wiederholen lässt? Dann hätten wir es nicht besser verdient!

      • Wir schon … denn wir sind ja nicht Teil dieser „Psychose“ … .

        Irgendwann müssen ja ein paar übrig bleiben, um im „Museum König“ den Wiederaufbau vorzubereiten und zu gestalten … .

        Und alle werden wieder brav sein … .

  5. Einmal davon abgesehen, dass Merkel sich sowieso kaum oder nur noch zu völlig unwichtigen, medial gepushten Schlagzeilen äußert: Mir graut davor, was diese Pseudo-Bundeskanzlerin noch alles anrichten wird, bis sie wirklich in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sein wird.
    Ich würde ihr eine Auswanderung nach Saudi Arabien, Iran oder Pakistan wünschen.

  6. Vergessen Sie‘s, lieber Herr Dr. habil. Hingerl. Ich habe versucht mit Merkel Eier abzuschrecken. Noch nicht mal das hat funktioniert. Obwohl ich dachte…
    Mein Tipp: Sie wird Chefin von Nordstream 2-5. Sie ist doch Putins Beste, hat Deutschland wieder gespalten, sogar aus der CDU eine sozialistische Partei gemacht, wirtschaftlich kommt wieder Staatssozialismus usw.. Einen Kanzler hat er schon gekauft, da fehlt jetzt noch ne Kanzlerin. Also, es sei denn sie steht schon auf seiner Lohnliste. Das wäre natürlich der Hammer!

  7. Ohne nicht vorher mindestens 45 Umfragen vorab einzuholen, antwortet Merkel nicht einmal auf die Frage nach der Uhrzeit 😀

    • Das passt zur der Aussage: Wenn ein Politiker „Guten Morgen“ sagt – hat er schon 2 mal gelogen…

  8. Auf den Punkt!
    AM – die ungekrönte Königin des Opportunismus!

  9. Merkel erinnert mich an die Split-Brain Patienten von Prof. Sperry und Michael Gazaggnia:

    Das rechte unbewusste Hirn ist noch völlig marxistisch verseucht.
    Ihr „Left Hemisphere Interpreter“ weis nichts dabon und schwurbelt deshalb ständig unsinniges Zeug, das sich einem logisch denkenden Menschen nicht erschließt.

  10. Ping, Ping, Ping !
    Also du liebe Güte – „Unternehmen“, „AG“ gehts noch ?
    Kapitalismus, Gewinnerzielungsabsicht, Industrie, Wirtschaft sind böse, machen die Umwelt kaputt, beuten Menschen aus, schicken Lobbyisten.
    Gründen Sie ne Stiftung, ein NGO, alles ehrenamtlich mit achtstelliger Aufwandsentschädigung… da pingt nichts.

  11. Von mir aus kann Merkel nach ihrer Kanzlerschaft auch Päpstin werden. Hauptsache, sie geht.

    • Vorsicht! Solche Menschen gehen immer dort hin wo sie noch mehr Unheil anrichten können.

    • Mir ist es nicht egal, was sie wird. Merkel könnte ihr Zerstörungswerk über die EU noch viele Jahre fortsetzen.

  12. Eina angemessene Landeshymne hätten wir doch schon, paasend zum Zeitgeist, unverfänglicher Text, kann jeder mitsingen, braucht nie geändert werden:
    „My Baby Baby Balla Balla“

  13. Zum Bild des Artikels fällt mir ein: Mit zwanzig Jahren hat jeder das Gesicht, das Gott ihm gegeben hat, mit vierzig das Gesicht, das ihm das Leben gegeben hat, und mit sechzig das Gesicht, das er verdient.
    Albert Schweitzer

  14. “ »Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt sich der Forderung nach einer neuen Nationalhymne nicht an….“
    Wenn sie das gesagt hat, werden wir wohl bald eine neue Hymne haben,… oder die alte wieder: „Auferstanden aus Ruinen …“

    • Zumindest die Ruinen lassen sich voraus ahnen…

  15. Ok. ‚PING!‘ wäre zwar auch ein Geräusch, docch zu Merkels Kommentaren, bezüglich einer Politposse, die einmal nicht von ihr kommt, wäre ich doch eher dem einmaligen Geräuschekosmos eines Don Martin ( MAD Veteranen kennen den ) zugetan. ‚ZAPPADOING!‘ oder ‚BSSONND‘ oder ‚SISAFITZ!‘ nebst ‚POIT‘ und ‚GADIPPA-FLAPPADI!‘ würden doch in ihrer Kreativität der besten Kanzlerette aller Zeiten besser zu Gesich…äh zu Gehör stehen. Darauf ein dreifaches ‚BAZONG!‘

  16. Es ist doch ganz einfach. So eine plötzliche Regung Merkels richtet sich an die Stammwählerschaft der CDU/CSU. Das ist die Alterskohorte 60+, die sich jeden Abend pünktlich um 20 Uhr vor den Fernseher setzt, um ARD/ZDF einzuschalten. Die Informationslücken, die sich aufgrund fehlender Nutzung von Internet bzw. Alternativer Medien dabei auftuen, führen dazu, dass Merkel von den entsprechenden Personen immer noch als konservativ angesehen wird. Ein Schauspiel das nun schon seit über 10 Jahren andauert, und offenbar, wie die letzte Bundestagswahl gezeigt hat, immer noch funktioniert.

  17. Das Merkelmeter als sensitiv-funktionales Betriebssystem zur Entscheidungsfindung bei nachgeordneten Problemstellungen wäre zweifelsfrei nicht ganz ohne.
    Ob beim Monsantokauf ein Ausschlag im Vorfeld mit klaren Analyen zum Risikomanagement und etwaigen Folgewirkungen erfolgt wäre? Wer weiß das.
    Dass die Bayer-Entscheider sich wie Deppen verhalten haben ohne zu berücksichtigen, dass die USA sich in einer Art von Wirtschaftskrieg mit dem Rest der Welt befinden und alles gnadenlos abstrafen und sanktionieren, was ihnen nicht in den Kram passt, was hätte das Merkelmeter dazu gesagt? Ausschlag, kein Ausschlag? Alles klar auf der Andrea Doria.

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