<
>
Wird geladen...
Medienpolitik

FDP und CDU müssen den Kulturkampf führen

19.10.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
CDU und FDP haben sich zuletzt immer grüner eingefärbt. Um im Medienstrom mitschwimmen zu können. Aber will das „bürgerliche Lager“ wieder Politik gestalten, muss es erst den Kulturkampf in den Medien gewinnen.

Nur eine verschwindende Minderheit stellt ihr eigenes Geschlecht in Frage. Doch diese Minderheit schafft es, die öffentliche Debatte zu bestimmen. Nicht nur inhaltlich. Das Netzwerk Twitter sanktioniert derzeit fast jeden Nutzer, der sich gegen transpolitische Positionen stellt. Schon wer Gendern kritisiert, muss damit rechnen, dass Twitter den Account lahmlegt, Tweets zurückzieht – also die Position aus der Debatte formal verbannt. Sogar die Behauptung, nur Frauen könnten Kinder bekommen, gilt in dem Zusammenhang bereits als Hass und Hetze.

Es ist nicht die oppositionelle CDU, die zu dem Verhalten Twitters zu hören ist. Schon gar nicht die „liberale“ Partei, die sich „Freie Demokraten“ nennt. Es ist der Anwalt Joachim Steinhöfel, dem zu verdanken ist, dass in Deutschland das Recht auf Meinungsfreiheit noch angewandt wird. Mit einiger Routine in solchen Verfahren hebt er vor Gericht die Twitter-Sperren in schöner Regelmäßigkeit auf. Ein Freiheitsheld, der im grünen Deutschland aber nicht mit einem Orden zu rechnen braucht.

DAS KONSERVATIVE NUR STAFFAGE
Merz als Cancel-Kandidat
Im Gegenteil. Die grüne Schickeria in Medien und Politik hat Steinhöfel quasi zum Unberührbaren erklärt. Und der Anführer der Konservativen, Friedrich Merz, beugt sich diesem Urteil. Als er eine Diskussion mit Steinhöfel besuchen wollte, versprühte die grüne Twitteria ihr Gift: Steinhöfel habe auch AfD-Mitglieder verteidigt, mit so einem zeige man sich nicht. Jene Links-Grünen haben mit Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Rupert von Plottnitz RAF-Anwälte zu Spitzenpolitikern gemacht. Mörder darf ein Anwalt verteidigen, AfD-Mitglieder nicht. Aber es geht auch nicht um Logik. Sondern um Macht. Und die ist bei den Grünen – und Merz unterwirft sich ihr.

Die gleiche Diskussionsrunde wurde von der grünen Schickeria in Medien und Politik auch bekämpft, weil der Publizist Henryk M. Broder teilnehmen wollte. Ein Jude, der überzeugend wie wenige den Antisemitismus der Nazi-Urenkel immer wieder aufgezeigt und bekämpft hat. Mit einer spitzen Feder – mit harten Aussagen. Auch gegen den politischen Islam. Doch so wie die grüne Schickeria die Jahrestage der Toten vom Breitscheidplatz jedes Jahr wegnuschelt, so setzt sie jede Kritik am politischen Islam unter Tabu – will sie sogar gesetzlich verbieten lassen. Deswegen ist auch der Kämpfer gegen Antisemitismus, Henryk M. Broder, ein Unberührbarer, mit dem man sich nicht trifft – und Merz unterwirft sich.

Broder hat das Portal „Achgut“ gegründet. Wie TE auch gehört es zu den medialen Neugründungen der Merkel-Zeit. Sie sind entstanden, als und weil in ARD, ZDF, FAZTAZ oder im Redaktionsnetzwerk Neues Süddeutschland konservative Meinungen nicht mehr vorkamen. Es sei denn, um sie zu verteufeln, ihnen den Kampf anzusagen und sie ansonsten unter das Tabu zu stellen. Diese Neugründungen vertreten oft genug die Sache von CDU und FDP.

Doch FDP und CDU stärken keine Medien, die bürgerliche Positionen vertreten, stehen denen meist nicht mal mehr als Gesprächspartner bereit. Es kann jeder für sich darauf achten, welchen Medien ein Merz, ein Lindner, Buschmann oder Spahn heute Interviews geben – und welchen nicht. Sie haben Angst davor, danach auf der Tabuliste der grünen Medien zu stehen. Sie unterwerfen sich. Tun sie es nicht, müssen sie mit dem Hass der grünen Schickeria leben – sowie ihrem Willen, andere Meinungen zu tabuisieren und zu unterdrücken.

KATASTROPHE IM AHRTAL
Malu Dreyer sorgte sich in der Flut um den Auftritt des Kandidaten Scholz
Wie das funktioniert, erlebte nun die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU im Bundestag, Julia Klöckner. Sie teilte einen Beitrag von TE über ihr Heimatland Rheinland-Pfalz. Dort machte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mitschuldig an den Toten der Ahrflut, als sie ein Einstellen der Krisenkommunikation in ihrer Landesregierung akzeptierte. Auf die Sache selbst ging das rot-grüne Twitter-Lager nicht ein. Die ist peinlich und belastend für die selbsterklärten Weltretter. Es ginge nicht an, agitieren sie, einen Beitrag von TE zu teilen. An der Jagd auf Klöckner und auf TE beteiligten sich die üblichen Verdächtigen rot-grünen Aktivisten und Journalisten, manchmal mit fließenden Übergängen.

Julia Klöckner hielt Stand. Die Reaktionen geben ihr recht. Die Nutzer, die mit ihrem Klarnamen auftreten, stehen ihr in der von Hass geprägten Debatte bei. Rot-grüne Aktivisten attackieren sie. In der Masse gerne versteckt hinter anonymen Accounts. Nicht wenige bei SPD und Grünen wollen im Netz Hass und Intoleranz spucken können, ohne dabei die eigene kuschelige Karriere im öffentlichen Dienst zu gefährden. Es ist eine Handvoll feiger Heckenschützen. Klöckner hat recht, sich denen nicht zu beugen. Ihr Parteichef tut es. Zu viele ihrer Parteifreunde auch.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Belohnt werden sie dafür nicht. Fairness gibt es für bürgerliche Parteien in grünen Medien nicht. Das geht soweit, dass die Tagesschau allen Ernstes den Spin verkaufte, als die Debatte noch lief, SPD und Grüne würden ja die Laufzeit von Atomkraftwerken verlängern – aber die FDP würde dies blockieren. Das ist so frech entstellt, dass es glatt gelogen ist. Ihre Grünfärbung hilft den „Freien Demokraten“ da nicht. In grünen Medien kommen sie nur noch als Bremsklötze der grün-roten Politik vor.

Entsprechend laufen die Wahlanalysen. Etwa bei Anne Will und Sandra Maischberger. 40.000 CDU-Wähler sind in Niedersachsen zur AfD gewechselt. Daraus entsteht in grünen Medien das „Narrativ“, dass Friedrich Merz die AfD gestärkt habe, indem er die Ampelregierung kritisiert und in Frage gestellt hat. 45.000 CDU-Wähler sind zu den Grünen gewechselt, 55.000 haben gar nicht mehr gewählt. Das kommt in grünen Medien nicht vor. Es passt nicht ins Narrativ, das sie verbreiten: Friedrich Merz unterwerfe sich einfach noch nicht genug.

ARD und ZDF haben ihre gesetzliche Pflicht zur Neutralität längst aufgegeben. Unter den Schlagworten „Haltungsjournalismus“ und „Falsche Balance“ führen sie ihrer Parteilichkeit so offen das Wort, wie es der Rahmen der Staatsverträge gerade noch zulässt. Das Programm ist längst zu einer grünen Missioniarsmission geworden. Nicht nur in den Nachrichten, auch in der Unterhaltung. Es fällt erst einmal gar nicht auf, wenn ein grüner Funktionär den Kommentar in den Tagesthemen spricht.

Lindner und Merz haben das erkannt. Formal haben sie Gegenmaßnahmen eingeleitet. In der für beide üblichen Halbherzigkeit. Lindner hat einen Sieben-Punkte-Plan aufgestellt, was sich im öffentlich-rechtlichen Rundfunk alles ändern müsse. Der Plan gehört zum beliebten Genre: Christian Lindner verspricht, liberale Politik zu machen – jetzt wirklich, echt – kurz vor einer Wahl. Merz hat einen innerparteilichen Arbeitskreis gegründet.

8,5 Milliarden Euro erzwingt der Staat jedes Jahr von den Bürgern als Tribut für ARD und ZDF. 8,5 Milliarden Euro PR-Etat für grün-linke Politik. Und doch reicht das Geld nicht. Weil sich die ARD-Verantwortlichen wie Fürsten aufführen: Sie verlangen von ihren Untertanen, dass sie ihren grünen Glauben annehmen. Und wie Fürsten werfen sie in Prunksucht mit dem Geld um sich. Die nächste Gebührenerhöhung ist ein Hebel für FDP und CDU. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil eine Tür offen gelassen: Die Landtage müssen begründen, warum sie ARD und ZDF eine Gebührenerhöhung verweigern – wenn sie das beabsichtigen.

Das ist eine Chance für ein Comeback bürgerlicher Medienpolitik. Aber auch eine Hürde für bürgerliche Politdarsteller wie Merz und Lindner. Sie müssten ein klar formuliertes, tragfähiges Programm entwickeln, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk künftig auszusehen hat. Dafür braucht es aber mehr als Sprüche vor der Wahl und das Formulieren adretter Überschriften in Arbeitskreisen – dafür braucht es Rückgrat. Die Schwachstelle von Merz und Lindner.

Für den Anfang müssen sie mit der Medienlandschaft leben, die sie mitgeschaffen haben. Vor allem die CDU unter Angela Merkel. Es ist ein Kulturkampf. Den müssen Merz und Lindner nicht eröffnen. Der läuft schon. Nur dass sich Bürgerliche nicht daran beteiligen – außer als Opfer. Die Sperrungen auf Twitter sind ein Schlachtfeld dieses Kampfes. Werbesperren sind ein anderes.

DER RICHTIGE KAMPF
CDU-Chef Friedrich Merz legt sich mit ARD und ZDF an
Das läuft immer nach dem gleichen Prinzip: Die grüne Schickeria traktiert Vertreter anderer Meinung oder politischen Positionen so lange, bis man öffentlich davon zurücktritt und in immer enger eingehegteren Bereichen erstarrt, denn von einem Bewegeungsspielraum soll nicht mehr viel, am besten gar nichts mehr übrig bleiben.

Von Rechts nach Links undenkbar. Die grüne Schickeria würde Krokodilstränen bezüglich Hass und Hetze weinen. Von Links nach Rechts ist es aber gängige Praxis. Solidarität von FDP und CDU? Fehlanzeige. Den Anwalt, der ab und an erfolgreich gegen solches Treiben vorgehen kann, erklären sie stattdessen zum Unberührbaren.

Das bürgerliche Lager hat sich aus Bequemlichkeit unterworfen. In so vielen Beispielen: Die Mohrenstraße darf nicht mehr Mohrenstraße heißen? Ist doch nicht so wichtig. Nennen wir sie halt nach einem vorbestraften, amerikanischen Polizeiopfer. Frauen kriegen Kinder, dürfen wir nicht mehr sagen? Ist doch nicht so wichtig. Behaupten wir einfach nimse Gebährfähiginnen müssen auch Uterusnichtträger:innen sein können. Das versteht keiner? Ist doch nicht so wichtig. Wenn sie so reden wollen, tun wir es halt auch.

Medienpolitik ist wichtig. Medien sind Macht. Nicht umsonst wurden in früheren Revolutionen Zeitungsviertel zuerst erobert. Aus gutem Grund hat die UdSSR zuerst Funkhäuser besetzt, wenn sie einen Aufstand in einem Satellitenstaat niedergerungen hat. Wer sich in der Medienpolitik grünen Ideen unterwirft, der wird es auch in den anderen Bereichen tun müssen. Das beste Beispiel ist die Gasumlage. Die war so unsinnig, so unlogisch, dass sie scheitern musste. Trotzdem verteidigten sie die grünen Mediensoldaten lange, trotzdem sperrten sie sich Debatten darüber, wie sich Strompreise wieder senken lassen – bis es eigentlich schon zu spät war.

Das bürgerliche Lager blutet. Weil Strom so teuer ist, dass Traditionsunternehmen schließen müssen. Weil dank Nullzinspolitik und Inflation Sparvermögen immer weniger wert sind. Und weil es durchaus möglich ist, dass im Winter der Strom ganz ausfällt. Mit all seinen Folgen für die Wirtschaft und das zivile Zusammenleben. Das bürgerliche Lager blutet, weil es lange Jahre gedacht hat, Medienpolitik sei nicht so wichtig. Es ist höchste Zeit für eine Umkehr. Die muss noch nicht mal darin bestehen, bürgerliche Medien zu kaufen. Es würde schon reichen, zu widersprechen, wenn ein grüner Hetzer das nächste Tabu, den nächsten Boykott vorbereitet. So wie es Julia Klöckner tut.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

79 Kommentare

  1. Dass Merz ein Feigling ohne Rückgrat ist, anders gesagt ein Technokrat, ist doch seit 30 Jahren klar. Leider wird die CDU der italienischen Schwester folgen und untergehen, weil sie seit Merkel insbesondere Pragmatismus mit Opportunismus gleichsetzt. Schon heute hat die CDU da und dort nur noch 10 bis 15 Prozent der Wählerschaft hinter sich – das ist dort keine Volkspartei mehr.

  2. Es gibt nicht nur den Unterschied zwischen rechts und links, sonern auch zwischen unten und oben. Zweiteres wird leider oft übersehen und bildet allerdings das grösste, bewusst bediente Missverständnis bei Wahlen.
    Nicht jeder „kleine Mann“ ist sozialistisch. Und nicht jeder „Konservative“ ist gleichzeitig ein reicher Großgrundbesitzer. Wer vertritt den „kleinen Konservativen“ wirklich, ohne beim Wahlkampf „die Kleinen zu ködern“ um hinterher die „Grossen“ zu pflegen? Um Missverständnissen vorzubeugen: ich will keine Kapitalfeindlichen Affekte wecken, allerdings wird die Frage um Repräsentanz ja wohl noch erlaubt sein.
    Ich gestehe „großen Playern“ in einer freien, demokratischen Marktwirtschaft völlig selbstverständlich und neidlos politische Repräsentanz zu. Allerdings will ich, als „konservativer-Normalo“ auch politisch vertreten werden, das ist mein Recht. Der Arzt und Apotheker sollten sich mal stark fragen, ob die FDP immer noch die „Apotheker- und Ärztepartei“ ist, oder ob diese Vorstellung eher ein überkommens Relikt aus alten Zeiten ist. Sind diese Berufsgruppen noch Zielgruppe dieser Partei?
    Ebenso kann sich der oberbayerische Gastwirt, Metzger und Bäcker fragen, ob sich die CDU wirklich noch, wie erhofft für diese Stammwähler einsetzt. Was tun diese Parteien gegen den Strompreistsunami und die Inflation? Eine Frage die sich für SPD-Anhänger noch deutlicher stellt! War die SPD nicht die Partei der kleinen Leute, Arbeitnehmer und der Bürgerrechte?
    Die „kleinen Normalos“ sollten sich genau ansehen, wer ihnen eine Wurst vor die Nase hält; i.d.R. bedienen auch „neue Parteien“ anfangs ihr Gründerklientel, dann dauert es nicht lange bis sie bei jemand anders auf dem Schoss sitzen.
    In den Staaten hat das keiner begriffen, dass Politik quasi zu einem ein inside-game geworden ist. Den Mittelstand gibt es dort nicht mehr, die Politik beschäftigt sich mit den Belangen der „Big Player“.
    Vor dieser Art Politik sollte sich der alte Kontinent hüten, wir entstammen einer ausgewogeneren Wirtschaftstradition, die sehr gut geeignet war, den sozialen Frieden und die Teilhabe zu sichern.

  3. Schaut man sich die neusten Umfragewerte an, dürfte es schon bald nicht mehr ohne die AfD gehen. Allein in MV hat sie gegenüber der SPD rund 20 % gutgemacht, in Rheinland-Pfalz mehr als 12 %. Dass das in den Medien nicht angesprochen wird, ist verständlich. Die Schlinge um die Regierungsparteien zieht sich zu. Es bedarf nur noch eines richtigen Winters und der Knall wäre zu erwarten. Das Verschweigen der Massenmigration wird das noch beschleunigen.

  4. Eine gelungene Analyse. Zu fürchten ist aber, dass es der CDU In der gegenwärtigen Konstellation nicht gelingen wird sich auf alte Werte zu besinnen, den linksgrünen Meinungsdiktatoren die Stirn zu bieten und so zu handeln wie seinerzeit Franz-Josef Strauß es mal treffend formuliert hat:“ Everybodies Darling is everybodies Depp“. Schließlich ist es dieser Frau, die fast zwei Jahrzehnte den Bundesvorsitz in dieser Partei inne gehabt hat fast vollständig gelungen alle wichtigen und führenden Positionen mit Duckmäusern,  ….kriechern und andere unfähigen Opportunisten zu besetzen. Daran hat sich bislang nicht allzu viel geändert. Solche Leute sehen nur ihr eigenes Fortkommen und die Sicherung ihres Wohlstandes als primäres Ziel und werden sich nicht zur Zielscheibe linksgrüner Extremisten machen. Die schon länger hier Lebenden gehen Ihnen am Allerwertesten vorbei. Dann noch die FDP? Zu klein, zu wankelmütig, nicht wirklich konsequent, schluckt sie jede Kröte die man ihr hinhält, Hauptsache sie kann noch ihre Klientel weitestgehend vor höheren Steuern und Abgaben bewahren.

  5. Unsere „Bürgerlichen“ haben bis heute weder Medien noch soziale Netzwerke verstanden und sie daher fatalerweise „den Linken“ überlassen. Luhmanns Systemtheorie ist „bürgerlichen“ offenkundig gänzlich unbekannt, die Folgen daraus überall zu bestaunen.
    Deutschland dürfte in „der freien Welt“ die homogenste, am wenigsten bunte, am wenigsten vielfältige – LOL – Presselandschaft aller Demokratien besitzen.
    Vom sog Staatsfunk bis zur breiten Mehrheit in Print wird straff „rot-grün“ gedacht, geschrieben, gesendet. Bei den „Öffis“ gibt’s mittlerweile kein einziges Format mehr, das den Namen liberal oder Gott bewahre „konservativ“ genannt werden könnte, nicht einmal um Montags um 2.30 Uhr auf ZDF Neo13.
    Früher halbwegs konservative Blätter wie die FAZ sehen gegenüber der moderat konservativen NZZ wie die Taz aus, von Zeit oder SZ ganz zu schweigen.
    Eine faktische und freiwillige „Gleichschaltung“ auf rotgrüner Linie hat schon vor Jahren begonnen und ist heute breite Realität, ob es die jeweiligen Häuser zugeben oder leugnen – iss so.
    Bild-TV und Welt-TV versuchen als Private das liberal-Konservative Brachland zu besetzen, bleiben aber gegen die Öffis chancenlos. Diese sind der Kern, rotgrüner Meinungsdominanz, schlicht wegen der garantierten, gigantischen Geldmittel, die vollkommen unabhängig von Erfolg, Reichweite, Einschaltquoten etc. immer fließen. Mögen sich ganze Jahrgänge U60 schon weitgehend von den Öffis abgewendet haben, egal, der Rubel rollt.
    Die Öffis sind die wahren Medienzombies, die ohne die Zwangsabgaben dramatisch schrumpfen müßten. Da sie zumindest rotgrüne Parteien unterstützen, gibt’s seitens mind 3 Parteien keinerlei politische Motivation, den Geldfluß zugunsten dieser riesigen Geldverbrennungs-Anstalten in Frage zu stellen. Zudem werden Regierungs+Parteisprecher gerne aus deren Fundus angeheuert, um für „gute Presse“ zu sorgen, über die Öffis natürlich.
    Hinzu kommt, daß der journalistische Nachwuchs offensichtlich auch überwiegend an Antifa-Hochschulen ausgebildet wird und dementsprechend mit fast schon stalinistischen Quoten „links/grün“ geprägt wird.
    Ein bekennender AFD Moderator ist im deutschen Fernsehen völlig undenkbar, bei den Öffis aber auch den privaten – als ob 14% im Bundestag und Volk allesamt neue Hitler wären. Aus rotgrüner Perspektive sind sie es natürlich, nur wen juckts? Für rotgrüne sind schon ultraliberale wie Poschardt, Steinhöfel oder Broder unter direktem Naziverdacht und werden bei jeder Gelegenheit vom linken Twittermob angegriffen. Dieser wird seit Jahren von Mitarbeitern der Öffis angefeuert und unterhalten.
    Bullies wie Böhmermann, Sixtus uvm. sind die Gatekeeper der rotgrünen „cancelculture“, Dirigenten oder Stichwortgeber der Brüllmobs auf sozialen Medien.
    Gegengewichte wie in den USA Fox oder Breitbart existieren hier einfach nicht. Daher auch die panische Angst der „rotgrünen“ vor Musk und der jetzt bald vollzogenen Übernahme „ihrer“ Hauptkampfzone „Twitter“.
    Twitter ist international noch deutlich wichtiger als unsere Öffis, bislang zu 100% auf tiefroter Linie und neben Facebook das wichtigste Schlachtfeld für das canceln Konservativer, Liberaler, moderater Meinungen, die sich erdreisten, linksextreme Positionen zu hinterfragen, zu kritisieren oder ins lächerliche zu ziehen, egal wie berechtigt es wäre.
    Selbst die Biologin Marie-Luise Vollbrecht, die 2 Geschlechter als Realität sieht, wurde von Twitter vorübergehend gesperrt, von Trump ganz zu schweigen.
    Twitter ist international das wichtigste Werkzeug der Cancelculture aus „linken“ Kreisen, also den rotgrün tickenden „Demokraten“, aller Links tickender Parteien, Medien und ihrer Bully-Truppen, Bots und Tribes.
    Greift Musk wie zu erwarten durch und beendet das canceln unerwünschter Meinungen, verlieren „die Linken“ ihr wichtigstes Gatekeeper-Werkzeug der Welt. Dann bleibt ihnen nur Facebook, was aber insb in der Politik+Medienwelt viel weniger Gewicht besitzt, obgleich es deutlich größer ist.
    Twitter ist der Ort, wo Trends gemacht werden, News schnell verbreitet werden, die morgen die Schlagzeilen der Sender und Zeitungen prägen.
    Der angesprochene Kulturkampf läuft in den USA seit Trump aus/auf allen Rohren, hier gibt’s ihn nicht einmal im Ansatz. Die Demokraten um Biden werden in wenigen Wochen wohl deutlichen Schiffbruch erleiden und ihre Mehrheiten verlieren, was später auch auf die europäische Politik durchschlagen wird, auf die Deutsche vermutlich wie immer zuletzt.
    Jedenfalls braucht sich für die sog Cancelculture oder Wokeculture gerade der perfekte Sturm in den USA zusammen, Die Trump-Republikaner + Musk/Twitter

  6. Aber will das „bürgerliche Lager“ wieder Politik gestalten, muss es erst den Kulturkampf in den Medien gewinnen.

    Nein Herr Thurnes, zuerst muss sich das bürgerliche Lager zusammenfinden, ein Netzwerk bilden und nicht verstreut im Parteiensumpf durchwursteln.
    Das Verständnis fürs bürgerliche Lager, welches Sie schildern ist bei mir und vielen Eingeborenen dieses verfehlten Staates inzwischen auch vorbei.
    Wir interessieren uns nicht mehr für die CDU und FDP. Sondern ür einzelne Personen, die sich versuchen aufzulehnen.
    Doch was bringt das? Gar nix, weil sie in dem spießbürgerlichen Mob der Parteien nichts bewirken können.
    Als Partei bietet einzig und allein die AfD eine Gelegenheit zur Opposition.
    Wenn ich dagegen die heiße Phase der Midterms über den großen Teich betrachte….meine Güte, wie ich die Republikaner für ihr Rückgrat und ihr Netzwerk beneide.

  7. LOL. Der pure Schenkelklopfer. Sorry. Ich muss erst einmal Luft holen. Echt jetzt, Tichys Einblick ist Humor pur. Herrlich. Wer soll den Kulturkampf führen? Um was? Medien? LOL. Seit zig Jahren schauen wir diesen windelweichen Opportunisten bei der Arbeit zu und Merz outete sich hier als deren Gallionsfigur. Diese geballte Inkompetenz und Abgehobenheit ist zum k….. Ne, dat wird nix. Das Pferd ist tot und die Deutschen glauben auf einem Rennpferd zu sitzen. Irgendwie scheint den meisten Deutschen der Realitätssinn umso stärker abhanden zu kommen, je schlechter die Lage ist.

  8. Die Überschrift lautet: „FDP und CDU müssen den Kulturkampf führen“

    M.E. wäre passender:

    „FDP und CDU müssen in den Kulturkampf einsteigen, den die AfD bereits begonnen hat“

    Der Augang des Kampfes um die Deutungshoheit ist entscheidend für das mediale „Überleben“ konservativer Positionen & Inhalte. Denn darum geht es der versammelten Linken aus SPD und den Grünen (Die originären Linken zählen nicht mehr). Konservative Positonen zu canceln, sie verschwinden zu lassen, zu versenken.
    Warum werden TE und achgut so bekämpft? Weil sie – inzwischen – reichweitenstarke Sprachrohre für konservative Themen sind und sich z.B. nicht den radikalen Klimahüpfern beugen.

    Dieser Kulturkampf kann nur „gewonnen“ werden, wenn CDU/CSU und FDP bereit werden, die Rolle der AfD in diesem Kampf zu tolerieren. Denn nur gemeinsam können sie die Mehrheiten generieren, die nötig sind um z.B. die Rundfunkräte von ARD & ZDF (Inzwischen mehr grüne NGO´s denn neutraler Medien) inhaltlich neu auszurichten.

    • Ein Kulturkampf – besser Streit – muss unbedingt ERSTMAL außerhalb der Parteien geführt werden – nur da versagt man fast ganz komplett. An den Unis streitet man zu wenig, genauso wenig beim Theater oder Kino oder Austellungen oder in „Fruchtbaren Gesellschaften“, also Vereinen aller Art.

  9. Das ist der Traum der altwestdeutschen Konservativen, CDU und FDP „back to the roots“
    Nur welche? Die CDU war nie konservativ geschweige denn deutschnational, auch wenn sie – früher – einige Mitglieder dieser Richtung hatte. Doch zu sagen hatten die nie etwas, sie waren nur dazu da, die „echten“ rechten Parteien nie zu einer Konkurrenz aufsteigen zu lassen. Ich habe auch früher Strauß nie für einen „Rechten“ gehalten. Dazu war schon viel zu sehr Atlantiker.
    Die FDP war genauso nie „wirtschaftsliberal“, ihren linksliberalen Einschlag, den sie ab den 1960ern bekam, hat sie nie wieder abgelegt. Im Gegenteil, neben Europabesoffenheit war sie immer linksliberal – mit ein par liberalkonservativen Vorzeigemitgliedern. Denn der Deutsche ist nun mal kein Kapitalist und erträgt Ungleichheit nur schwer. Auch dann, wenn er „rechts“ ist. Kann mir mal jemand erklären, was an Walter Scheel (mit dem goldenen Wagen) oder Gustav Heinemann oder Hans-Dietrich Genscher jemals wirklich „liberal“ war?
    Nein. Da kann TE noch so sehr trommeln und appellieren, dieser Zug ist abgefahren. Seit die Vorkriegsjahrgänge abgetreten sind, und die Boomer (Merz, Kubicki, die Merkel-Garde) und Generation X (Lindner, Buschmann, Günther, Wüst, Söder, Prien) die Kader stellen, sind alle, und zwar wirklich alle, linksliberal. Nicht nur die im Bundestag.
    Leider werdet Ihr die AfD nicht los. Ihr (die liberalen Konservativen) werdet sie weiterhin meiden und beschweigen, aber es hilft nichts. Die AfD ist weder das Gelbe vom Ei noch eine Partei, die heimatlose westdeutsche Liberale wirklich anzieht (obwohl sie in Niedersachsen gar nicht so gefremdelt haben) aber, sie ist da. Sie hat die Stimmen, die auch eine kulturkämpfende CDU und FDP nicht mehr bekommen werden. Denn wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, haben wir früher im Kindergarten gelernt, wenn man schwindelte, das Matchboxauto des Kumpels nicht geklaut zu haben.
    Um den zweifellos notwendigen Kulturkampf zu führen, und bei dessen Notwendigkeit bin ganz bei Mario Thurnes, braucht es auch links der AfD ganz neue Parteien. Neue Gesichter. Und keine bloße Fortschreibung der immergleichen und längst abgestandenen Sprüche. Die Gesichter und Granden der Union und FDP inspirieren keinen mehr.
    Ich meine, stellen wir uns doch einmal Friedrich Merz vor. Da würde er sich hinstellen, und im Bundestag schmettern: „Wir benötigen 20 neue Kernkraftwerke! Jetzt müssen wir damit anfangen. Weg mit dem EEG und Austiegsgesetzen.“
    Mehrere Tage zuvor hat die AfD den gleichen Antrag eingebracht. Da schmetterte Merz, in der Sitzung: „Wir werden die Feinde der Demokratie nicht unterstützen! Dieser Antrag ist ein Schlag ins Gesicht jedes anständigen Deutschen. Sie, meine Damen und Herren Kolleg:innen (mit Glottisschlag, wie gefordert) von der AfD, müssen nur eins: Lösen Sie sich endlich auf, legen Sie Ihre Mandate nieder!“ (das Protokoll vermerkt lebhaften Applaus von allen Fraktionen außer der AfD) Der Sitzungspräsident verkündet, der Antrag der AfD. Drucksache soundso, sei hiermit abgelehnt.
    Drei Tage später…. siehe oben.
    Vier Tage später: Auf Twitter gab es einen Shitstorm gegen Merz, und Spiegel, T-Online, Zeit, das Redaktionsnetzwek Deutschland fallen über Merz her.
    Fünf Tage später wird Merz, kreidebleich und etwas zersauste Resthaare, vom Heute Journal interviewt. Er entschuldige sich hiermit. Niemals habe er von 20 Kraftwerken gesprochen, das sei eine böswillige Verdrehung. Er meinte, 20 Jahre für zwei Kraftwerke. Und zuvor müsste sorgfältig geprüft werden, und selbstverständlich brauchen wir einen beschleunigten Ausbau der Windener… da bin ich eingeschlafen.
    Marietta Slomka lächelt verschmitzt.

    Kulturkampf? In 23 Tagen heißt es „Kölle Alaaf“ Und dann Ausmarsch zur nächsten Kampagne.

  10. Die Lösung ist simpel und statistisch belegt: Je mehr Stimmen die AfD bei Wahlen erhält, desto mehr sorgen sich CDU/CSU und FDP opportunistisch um ihre Posten und sind sogar bereit, sich gegen den politmedialen Agitprop zu stellen.

    Dass CDU/CSU und FDP von sich aus nicht mehr liberal-konservative oder gar bürgerlich-konservative Positionen vertreten werden, haben sie in den vergangenen Jahren hinlänglich bewiesen. Zuletzt hat Merz im ARD sogar wörtlich festgestellt, „wir sind nicht die deutschen Konservativen“ und wie die Lindner-FDP auf die Forderung nach Rückgängigmachung der demokratischen Ministerpräsidentenwahl in Thüringen reagiert hat zeigt, dass diese Parteien zutiefst opportunistisch agieren und sofort zurückrudern, wenn es der linksgrüne Mainstream fordert. Alleine die Angst vor Verlust lukrativer Posten kann sie dazu bringen, bürgerliche Positionen wieder hörbar zu vertreten.

  11. Sorry, aber CDU und FDP haben doch schon lange aufgegeben. Man schaue nur einmal auf das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dort wurde sowohl von der CDU-Ministerin Karliczek wie von der aktuellen FDP-Ministerin Stark-Watzinger der sogenannte „Nationale Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vorangetrieben. Dieser Aktionsplan hat eine erhebliche politische Schlagseite und wird dazu führen, dass Schulen und Hochschulen immer mehr zu Propagandisten der Grünen Ideologie werden.
    Dieses Verhalten von CDU und FDP Ministern ist eigentlich kaum zu fassen. Diese Leute scheinen politisch völlig orientierungslos zu sein. Sie sind jedenfalls nicht in der Lage die Bedeutung solcher Entwicklungen für ihre eigenen Parteien richtig zu erfassen. Sie legen damit die Grundlage für den langfristigen Niedergang ihrer Parteien.

  12. Um einen Kulturkampf – einen Kampf um die Meinungshoheit – mit den Linksliberalen überhaupt führen zu können, braucht es etwas was die CDU nicht hat und (zu keiner Zeit wirklich hatte):
    Eine eigene (rechte) Weltanschauung und Programmatik.

  13. Ich glaube nicht, dass von der CDU und FDP irgend etwas zu erwarten ist und schon gar kein Kampf. Das sind keine politischen Parteien, da sie nicht für politische Ziele kämpfen. Wenn das so wäre, hätten während der Ära Merkel 80% die CDU verlassen, und die FDP sich nicht an dieser Regierung beteiligt. Es geht nur noch darum, aus jeder von den Medien inszenierten Zeitgeistwelle Kapital zu schlagen und Posten, Macht und Geld zu sichern. Politische Positionen sind beliebig. Insofern ähneln sie mehr der organisierten Kriminalität, jedoch ohne das Risiko sanktioniert zu werden. Ändern kann sich nur etwas, wenn diese Leute nicht mehr in die Parlamente kommen und ihre Jobs verlieren. Dann wird man sich anpassen und so tun, als hätte man mit der bisherigen Politik nie etwas zu tun gehabt.

  14. Ich war lange in der CDU und habe in der FDP einen Schnupperkurs gemacht. Die örtlichen Typen sehen jeden Tag in die Zeitung, um zu prüfen ob sie „ausgeschmiert“ worden sind. Mannesmut vor Journalistenthronen gibt es nicht.

  15. Das bürgerliche Lager hat sich aus Bequemlichkeit unterworfen.

    Das „bürgerliche Lager“ ist ebenso etatistisch wie das Lager der übrigen Sozialisten. Da hat man dann keine Argumente, denn beide „Lager“ sehen immer nur den Staat als Problemlöser an.

    Das „bürgerliche Lager“ müsste den Staat als ihren Feind ansehen, denn dies bedeutet:
    mehr individuelle Freiheit, höhere Lebenserwartung, mehr Gesundheit, mehr Lebensqualität, mehr technologische Innovation und höher entwickelte Technologien, mehr und dadurch preisgünstigere Energie, mehr Freihandel, mehr Marktwirtschaft, mehr Frieden, mehr Wohlstand für alle, also mehr private Optionen und mehr privates Vermögen für alle, mehr Naturschutz, also mehr intakte Lebensräume für Tiere und Pflanzen, mehr Vernunft, mehr Bildung, mehr Wissenschaftlichkeit.

    Dazu müßten sie aber libertär werden, dazu haben sie aber zu bequem!

  16. Man darf eben auch nicht aufgeben und sich dem vermeintlichen Mainstream ergeben. Die Mehrheit der Menschen ist nicht so blöd wie manche Grüne glauben. Und die Grünen vertreten derartig schwachsinnige Postionen, dass wirklich jeder das auch erkennen kann: alles auf E Mobilität und gleichzeitig sämtliche zuverlässige Kraftwerke abschalten. Die Realität wird sich durchsetzen, das ist immer so.

  17. Der neue Kulturkampf ist der alte aus den 80er Jahren. Damals fand er zwischen CDU und SPD statt, die Grünen kamen später dazu. Die Journaille war auch damals schon Rot/Grün, DDR freundlich und Sozialistisch.

    Helmut Kohl gab nicht nach und dem Spiegel nie ein Interview. Strauß holzte so herrlich wie man es sich heute nicht mehr vorstellen kann.

    Die AfD wartet auf ihren Nigel Frage oder ihre Kari Lake, dann wird der neue Kulturkampf Grüne vs. AfD sein, exakt die Bruchlinie zwischen den Demokraten und den Republikanern in den USA.

  18. Die schweigende Mehrheit hat eine Aversion gegen diese permanente Propaganda der „woken“ Community. Diese hat inzwischen z.B. fast alle ÖR – Medien im Schraubstock . Woher kommt nur diese Macht ? Wer steuert das ? Richtig ist der Befund ,daß diese geölte Maschine die Transformation in ein grünlinkes Utopia abzusichern imstande ist, sie scheint mittlerweile unüberwindlich . Eine prinzipielle Richtungsänderung scheint bis zum Zusammenbruch des Staatswesens nicht mehr möglich. Bürgerliche Parteien gehen wie in den frühen Tagen der DDR einen Pakt mit der vorherrschenden Macht aus reinem Opportunismus ein und sind dann hinfort völlig bedeutungslose Kommensalen . Man könnte fast denken, Geschichte wiederholte sich…

    • Der öffentlich-rechte Rundfunk ist spätestens seit den 1980ern fest in der Hand von Linken bzw. Linksliberalen. Der CDU war das schon damals relativ egal.

      Nur hat sich die Linke im Westen seit den 1980ern immer weiter radikalisiert. Sie haben jede Schlacht in ihrem Kulturkampf gewonnen – aber nach jeder gewonnenen Schlacht haben sie sich nur neue Grenzen gesucht, die es einzureißen galt.

    • „Bürgerliche Parteien gehen wie in den frühen Tagen der DDR einen Pakt mit der vorherrschenden Macht aus reinem Opportunismus ein und sind dann hinfort völlig bedeutungslose Kommensalen „

      Wie in der DDR bestehen diese bürgerlichen Parteien selbst aus Linken – aus Personen, die die vorherrschende linke Ideologie teilen.

      Die Art der linken Ideologie unterscheidet sich allerdings erheblich von jenen in der DDR: Die Linken in der DDR waren altlinke Marxisten, die in gesellschaftspolitischer Hinsicht noch durchaus vernünftige Ansichten vertraten und keine permanente Kulturrevolution gegen alle traditionelle Normen, Moralvorstellungen und Gemeinschaften führten. Aus diesem Grunde sind die Deutschen in der EX-DDR als auch die Osteuropäer in den anderen ehemals marxistischen Staaten auch im Durchschnitt deutlich rechter und patriotischer als im Westen.

  19. DEN BOCK ZUM GÄRTNER MACHEN?

    Wer trägt denn mit die Hauptschuld an der Linksverrutschung der Mainstreammedien? Wer hat denn zugelassen oder sogar gefördert, dass aus dem ehemaligen Schwarzfunk Rotfunk bzw. Linksgrünfunk wurde? Doch eben gerade die CDU. Und von der soll man jetzt, noch dazu unter ihren hin und her drehenden, sich permanent als Linksgrün-Wendehals darstellenden, profil-, gesichts- und rückgratlosen Merz und Söder („Drehhofers“) Hilfe erwarten?

    Das sehe ich nicht. Da bedarf es einer vitaleren, entschlosseneren, dynamischeren bürgerlich-konservativen Alternative. Und diese antikommunistische politische Erneuerung muss aus dem Osten kommen („ex oriente lux“) – weil die Leute dort nicht so wohlstandsverwirrt und medienkritischer sind. Und den Sozialismus selbst durchleiden mussten. Und weil es dort keine Alt 68-er gab.

    Die dringend notwendige bürgerlich-konservative Erneuerung kann daher nur aus dem Osten kommen. Gute Ansätze dafür gibt es dort ja schon.

    • Das ist schon alles richtig, was sie schreiben — gerade was die Rolle der CDU angeht.

      Nur ihre Vergleiche mit dem Kommunismus halte ich für verfehlt.
      Die vorherrschende Ideologie der Linken in der BRD unterscheidet sich hinsichtlich ihrer Herkunft und Zielsetzung erheblich von der kommunistischen/sozialistischen Ideologie, wie sie etwa in der ehem. DDR herrschte (also orthodoxer Marxismus-Leninismus).

  20. Warum müssen nur FDP und CDU den Kulturkampf gegen LinksRotGrün führen?
    Ich erwarte, dass die in freien und geheimen Wahlen demokratisch gewählte liberale, bürgerliche und demokratische AfD die schwache Regierungspartei FDP und insbesondere die ganz schwachen Oppositionsparteien CDU und CSU beim Kampf gegen die extrem linken Parteien wie SPD und Grünen unterstützt. Nur zusammen können FDP, Union und die AfD gegen die Linkspopulisten bestehen und diese schädliche Fehlbesetzungen zu unserem aller Vorteil ablösen.
    Die müssen sich nur trauen dem bösen rotgrünen Spuk ein Ende zu setzen.

    • Union und FDP gehören zum gleichen Lager wie die „Linkspopulisten“.
      16 Jahre lang führte die CDU die zweit-linkeste Regierung in der Geschichte der BRD. Und jetzt beteiligt sich die FDP an der radikalsten linken Bundesregierung aller Zeiten.

  21. FDP und CDU müssen den Kulturkampf führen – selten so gelacht.
    Wie lange noch wird mit solchen absurden Hoffnungszenarien spekuliert ?
    Der Artikel ist ein Widerspruch in sich selbst. Die AFD wird natürlich nicht einmal erwähnt. Unter deren Dach sind mehr überzeugte und überzeugende Bürgerliche vereint als es die grünlackerten FDP-CDU-Spaßparteien jemals noch einmal zustandebrächten.

  22. Die Krux liegt in der unausgesprochenen Fraktionierung des konservativen Lagers, die manchem Anhänger nicht bewusst ist. Die meisten k. Bürger zählen sich wohl zum ortsgebundenen Produktivkapital, also Mittelstand, Klein-/ Mittelbetriebe, altmodische, traditionsbewusste Privatbürger, Leistungs-, Verzichts- und Aufbauethik, evtl. gläubig, u.U. patriotisch.
    Die zweite Gruppe umfasst jene Teile von Produktion und Kapital, die früher ortsbebunden waren, sich inzwischen aber von der Region, dem Land gelöst bzw. sich „breiter aufgestellt“ haben. Also Produktionsstandorte und Vertretungen in mehreren Ländern. Das ist eher bei Großindustrie, Handel (Amazon, ebay), IT (Social media) und Finanzdienstleistern wie Versicherungen, Banking und Investment der Fall. Die Leistungsethik unterscheidet sich nicht von den „Ortskräften“, allerdings hat dieser Sektor „Ausweichmöglichkeiten“ und spielt auf einem grösseren Spielfeld, wodurch er den „Ortkräften“ zur Konkurrenz werden kann.
    Erstere Gruppe entspricht dem überwiegend konservativen Milieu wie es im Wirtschaftsaufschwung nach dem Krieg entstand.
    Zweiteres Milieu ist überwiegend eine Neu-/Fortentwicklung, die durch die Marktöffnung (vulgo Globalisierung) und den Bedeutungszuwachs des börsenakiven Investitionskapitals enstanden ist. Die Konzentration von Investmentkapital wurde erst durch verschiedene Deregulierungen an den Finanzmärkten möglich (Hans Eichel), heute kennt man diese Branche durch Firmennamen wie Blackrock, Statestreet, Carlyle, Berkshire capital etc. Ihre Aufgabe ist die gewinnbringende Investition von Kundeneinlagen, z.B. die in Aktien, Derivate, Staatsanleihen, aber zunehmend auch in der Realwirtschaft.
    So entstehen u.a. auch ausgedehnte Produktions- oder Dienstleistungsketten, die von „Investitionskapital“ finanziert werden. Durch den starken finanziellen Hintergrund und die Synergieeffekte können entsprechende Unternehmen u.U. zu einer starken Konkurrenz werden für Unternehmen, die in Familienhand über Generationen aufgebaut wurden (KFZ-Werkstätten, Apotheken, Arztpraxen, Autohändler, Bäckereien usw.) In der Medizinbranche kennt man u.a. die „Rhön-Kliniken“, „Fresenius“ etc.
    Es wird klar, dass die Zielsetzungen dieser zwei „konservativen“ Gruppen naturgesetzlich zwangsläufig divergieren muss. Die Zwei verstehen unter „konservativ“ nicht mehr die gleichen Werte und Ziele. Die zweitere Gruppe lässt konservative Haltungen u.U. hinter sich und wird eher werte-liberal.
    Repräsentanz. Klar dass beide konservative Gruppen eine politische Teilhabe nützlich finden. Erstere Gruppe hat von der Ausweitung der Märkte weit weniger profitiert und ist „ortsgebunden“, kann das Land also kaum verlassen und kämpft z.Z. mit Händen und Füssen ums ökonomische Überleben. Inhaber sind maximal formal Parteimitglied im CDU-Ortsverein und in der Innung. In den Berufsverbänden will jeder seinen Posten behalten und hält deshalb den Kopf unten.
    Zweitere Gruppe kann politische Interessen naturgemäß besser platzieren. Die Berufsbranchen verschaffen ein hohes Maß an Professionalität, Übersicht und Fachexpertise, v.a. in Bereich von Investitionslenkung. Professionelles Lobbying kommt vermutlich v.a. aus dieser Richtung.
    Also ist es dem 0815-Konservativen von der Straße oft nicht klar, dass Struktren, die früher konservativ waren, sich inzwischen entwickelt haben, und neue Ziele stecken. Freie, offene Märkte, freier Austausch von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften, Zugriff auf Ressourcen, Übernahme kleiner Konkurrenten, neue Wachstumsimpulse. Das kann u.U. mit den Individualpräferenzen „der kleinen Leute“ bzgl. ökonomischen Chancen, Kulturbewahrung, Vorstellung von „Heimat“ konfligieren.
    So erklärt sich die Unterstützung von SPD/Grünen-Themen durch Konzernstrukturen, Medien- und Investmentgesellschaften. Hier werden künftige Investitionsmöglichkeiten gesehen. Man fühlt sich nicht mehr, wie vor 100 Jahren der Region/ dem Land verpflichtet.
    Wo die Herren Lindner und Merz vor diesem Hintergrund stehen, muss sich jeder selbst beantworten. Der altmodische Mittelstand scheint an politischer Repräsentanz einzubüssen, obwohl er der größte Arbeitgeber im Lande ist. Noch. Es ist höchste Zeit, über die eigene Lage und Zukunft Klarheit zu erlangen.
    Hier wird auch klar, dass Herr Scholz, trotz intensiver Jugendprägung nicht gekommen ist, um den klassischen Sozialismus zu servieren. Zumindest nicht für alle. Man scheint sich mit anderen wichtigen Partnern über eine Vision der Zukunft geeinigt zu haben.
    Also – was ist konservativ? Offenbar ist es Zeit diesen „wolkige Terminus“ neu zu fassen, wieder klarer zu definieren und zu bestimmen, an welchem Punkt der „einfache Mann“ dabei profitieren wird und will.

  23. Was Schweden und Italien geschafft haben, werden wir mit CDU/CSU und FDP voraussichtlich nicht schaffen, zu stark war ihre Anbiederung (amerikanisch: “brownnosing”) an den woken Zeitgeist. Die Herren Merz und Lindner sind hoffnungslos verstrickt in die Widersprüchlichkeiten der untergehenden Epoche, um von ihnen noch einen konstruktiven Beitrag für unser Land zu erwarten!

    • In Italien wurde die patriotische Wende, deren Ergebnis abzuwarten bleibt, auch nur geschafft, weil die „italienische CDU“ zuerst unterging. Dies schuf den Platz für echte konservative Parteien.

  24. Der historische Fehler der CDU/CSU und FDP war und ist, unter keinen Umständen mit der AfD zusammenzuarbeiten. War das in Zeiten von Kalbitz und Co. vielleicht noch nachvollziehbar, so sind doch einige personelle Bereinigungen vorgenommen worden. Möglicherweise bedienen nur noch viele linke Medien, der Verfassungsschutz und die linken Parteien das Narrativ des Rechtsextremismus in der AfD ohne wirkliche reale Grundlage. Damit wird der politisch haltlose Zustand zementiert.
    Insoweit wäre eine vorsichtige Öffnung zur AfD überdenkenswert. Vielleicht mit konkreten Aussagen, warum das derzeit noch nicht möglich wäre.

    • Eine „vorsichtige Öffnung“ sollte die demokratisch gewählte AfD nicht akzeptieren. Entweder man steht als CDU/CSU zu Grundsätzen, die vor 2000 noch deren Inhalte waren, oder man fährt weiterhin den m.E. Kurs links der Mitte mit Grünen und SPD. Eine als konservativ und patriotisch getarnte CDU/CSU nützt keinem Bürger etwas. Die FDP hat ihr Schicksal noch ein wenig in der Hand, viel Zeit hat sie vmtl. nicht mehr.

  25. Ein Weltklassetorhüter hat mal gesagt „Eier, wir brauchen Eier!“.
    Für die Politiker der nach Eigeneinschätzung konservativen und liberalen Parteien gilt das genauso. Ein eigenes Gewissen, dem geleisteten Schwur und Vaterland verpflichtet und nicht der Parteivorgabe wäre auch nicht schlecht.
    Dann dazu noch dieses Rückgrat von dem man ab und zu hört.
    Schön das bei Frau Klöckner diese Eigenschaften in außergewöhnlicher Dosierung vorhanden sind.

    Erschreckend ist auch die Diffamierung abtrünniger Parteigenossen (Wechsler zur AfD z.B.) und ehemaliger ÖRR-Mitarbeiter, welche anderer Meinung sind und diese kund tun (z.B. Peter Hahne).
    Ich sehe erschreckende Ähnlichkeiten zum Völkischen Beobachter und zur Wochenschau, seit diesem Jahr sogar mit regelmäßiger Berichterstattung von der Front – einfach gruselig.

  26. Ich muss mich den Kommentaren hier anschließen, endlich ehrlicher damit zu sein, dass das FDP/Unions-Establishment gar keine Konfrontation mit den Linksgrünen will.
    Genau darum sind die Grünen und diese LGBTQ+Truppe doch so mächtig. Es stellt sich ihnen schlicht niemand entgegen – nicht weil es niemand kann, sondern weil es niemand will. Wobei es nach meinem Eindruck dabei weniger um Überzeugung geht, als um ein Zusammenwachsen der Mächtigen. Die Bürgerlichen, die haben den innenpolitischen Gestaltungsanspruch aufgebeben und ihn den Linksgrünen überlassen. Dafür mischen die Linksgrünen aber heute in der Wirtschafts- und Außenpolitik und stützen begeistert NATO und WEF. Gerade das WEF steht für diese Verschmelzung. Die neue ökonomische Elite ist grün, grün ist die neue Religion und wer das nicht will, kann sich nur raushalten oder in Fundamentalopposition gehen.
    Auf eine Wende der etablierten bürgerlichen Kräfte dagegen zu hoffen ist naiv.

  27. Ich wette, dass diese linksgrünen Shitstorms von staatlich finanzierten NGOs erzeugt werden. Mitarbeiter der NGOs die wahrscheinlich zig Fake-Accounts haben und täglich zur nächsten Hetzjagd aufrufen. Das müsste doch für IT-Experten nachvollziehbar sein.

    • Mitarbeiter der NGOs die wahrscheinlich zig Fake-Accounts haben und täglich zur nächsten Hetzjagd aufrufen. Das müsste doch für IT-Experten nachvollziehbar sein.

      Wieso Fake-Accounts? Das sind hinreichend viele Vollzeitstellen, da braucht es keine Fake-Accounts. Und sicher ist das nachvollziehbar wie diese Online-Kampagnen orchestriert werden, aber nur für „AfD-nahe“ IT-Experten. Die im Nachgang bei Stellenbewerbungen dann merkwürdigerweise Absagen bekommen, wo sie gerade noch hochbegehrt waren.

  28. Mit denen wird das nichts. Ich hoffe, daß endlich in Thüringen der Stein ins Rollen kommt.

  29. Respekt für Frau Klöckner. Ich fühle mich nach diesem Artikel mehr als bestätigt wenn ich hier wiederholt darauf hinwies, wonach es ganz einfach Feigheit ist, sich der Grünen Hysterie, deren Narrativen und verlogenen Geschichten egal einfach zu unterwerfen, sich canceln zu lassen und Abbitte zu tun. Solange diese Feigheit regiert, haben die Grünen leichtes Spiel und bringen das Land dahin wo sie es haben wollen! Danke für diesen Artikel!

  30. Ja, „Es ist ein Kulturkampf.“. Aber in Wirklichkeit ist es Krieg, noch ist es meistens ein kalter Krieg. Aber die „Beleuchtermaschinen“ des Medien-Mainstreams werfen ständig und in immer höherer Frequenz ihre Christbäume, die mit hasserfüllten Beiträgen ihrer Redaktionen geschmückt sind, über den von ihnen verdammten „umstrittenen Personen“, „Dissidenten“ oder „Andersdenkenden“ ab. Das Ziel sind dabei regional und bundesweit erkennbare mediale Brandzeichen an den betroffenen Personen. Sie hören nicht einmal auf, wenn schwarz gekleidete Bomber-Gesellen Brandsätze gegen die in den Mainstream-Medien ausführlich beschriebenen Wohn- und Arbeitsräume der „Unberührbaren“ werfen.

  31. Das einfachste ist doch, sich einfach aus den sog. sozialen Medien (was daran sozial ist, habe ich bis heute nicht kapiert, aber ich bin ja auch nur ein alter weißer Mann) wie Twitter, Instagram, Facebook etc. abzumelden. Damit verschwinden diese Medien in der Bedeutungslosigkeit und sind somit obsolet.

  32. Ja, die grünen Gesinnungswächter sind rund um die Uhr aktiv. Sie haben die Rolle der Inquisition übernommen: anklagen, aburteilen, verbrennen. Ihre Scheiterhaufen sind die gesellschaftliche Stigmatsierung, die Exklusion und der Rufmord! Und die Medien sind ihre willigen Helfer, Opportunisten, Claqueure und Mitläufer! Keine Aktivisten, sondern Defätisten, Steigbügelhalter des Systems, erbärmliche Kreaturen!

  33. FDP und CDU müssen den Kulturkampf führen
    Sie haben es noch immer nicht begriffen.
    CDU, AfD und FDP müssen diesen Kampf gemeinsam führen. Nur dann wird er erfolgreich sein.
    Solange sich das konservative bürgerliche Lager von den links-grünen Spinner und Fantasten spalten lässt, wird es keine vernünftige Veränderung geben. Diese Binsenweisheit sollten März und Lindner endlich erkennen. Andere europäische Staaten sind da schon weiter als wir.

  34. England und Frankreich haben seit Jahren konservativ bzw. liberale Regierungen.
    Von Grünen und „linken“ keine Spur.
    Und ist es dort besser ? Wer’s glaubt, kann ja da hingehen.
    Die Politik „des Westens“ wird von ganz anderer Stelle, jenseits des Atlantiks gelenkt, aber nicht von den “ demokratisch gewählten Volksvertretern“ in Europa.

  35. Diese Erkenntnissehaben haben schon seit längerem viele Leute und handeln danach.
    Nur Parteien wie CDU/CSU,FDP haben es bislang nicht richtig verstanden, bzw. befeuerten diese Narrative sogar noch, daß sich Konservative verrraten fühlten/fühlen.

  36. Vertreter beider Parteien haben sich unter anderem zu den Themen „Konservativismus“ und „Freiheit“ geäußert, im zweiten Fall sogar der Parteichef by himself. Um es zugegeben etwas flapsig, aber zum wiederholten Male zu aeussern : Das Ding ist durch, die Messen sind gelesen oder gesungen, egal wie oft und eindringlich an die leitenden Funktionaere dieser Kartell – oder Blockparteien appelliert wird. In der Sache ist es sicher richtig, nun endlich den „Kulturkampf“ aufzunehmen, eigentlich sollte aber vor allem der politische Kampf aufgenommen werden, den die Liberalkonservativen beharrlich verweigern. Aus taktischen Gruenden ebenso wie aus einer zumindest in weiten Teilen inzwischen gleichen politideologischen Haltung. Insoweit ist es beim Blick auf das Personal schlicht zu kurz gesprungen, hier noch irgendwelche grundsätzlichen Unterschiede ausmachen zu wollen, von ganz wenigen, nachrangigen und daher irrelevanten Ausnahmen abgesehen. Das sind gruene Parteien geworden, die eine unter Merkel, die andere unter Lindner, wobei man zu kurz spraenge, allein! diese Figuren dafuer verantwortlich zu machen. Der Weg wurde von anderen davor zumindest vorbereitet. Da muss man schon sehr weit zurueckgehen, bis man in der CDU und der FDP zumindest noch nennenswerte Bestände des jeweiligen Kerns feststellen zu koennen. Insoweit hat sich der Widerstand gegen die „erste“ Transformation, naemlich dieser Parteien, in engen Grenzen gehalten. Die Vertreter dieses Widerstandes sind schon lange verschwunden. Es nuetzt auch nichts, sich diese Parteien immer noch schoenzureden oder zurechtzuphantasieren. Sowohl der innen – wie auch der außenpolitische Ansatz beider, soweit ueberhaupt vorhanden, ist mit dem der Gruenen weitgehend identisch. Geopolitusch macht es wenig Unterschied, ob ich mich wie die Gruenen den US – Eliten ideologisch ueber das WEF oder die Schwarzen ueber die Atlantikbruecke aus globalistischen Gruenden mit denselben Typen verbunden fühle. Die einen wollen die Nation ganz beseitigen, die anderen als reinen, abhängigen Vasall und leere Hülle bestehen lassen. Mit den Begriffen Deutsch, Nation, Volk, Souveränität, Unabhängigkeit, nationale Interessen, (homogene) Gesellschaft, Tradition, Kultur, Bildung usw kann (und will) auch die CDU nichts anfangen, unabhängig davon, dass die in jeder Hinsicht voellig verkommenen Mainstreammedien aufjaulen und zubeissen wuerden. Und vom monströs aufgeblasen Realismus und Rationalismus der Liberalkonservativen ist in der CDU nichts zu erkennen. So schwer und zugleich so leicht, wenn auch intellektuell etwas schlicht, es fuer nicht wenige Liberalkonservative psychophobisch wegen „rechts“ und dem beliebten, manichaeischen Böse auch ist, aber die CDU und die FDP sind und werden es nicht, Appelle hin oder her.

  37. Ich gebe zu, dass ich Frau Julia Klöckner als Bundesministerin nicht sehr positiv wahrgenommen hatte. Vielleicht war es ein Fehler, vermutlich sogar.
    Jetzt bringe ich Frau Klöckner gerne meinen ehrlichen Respekt entgegen. Super, danke!
    Als überzeugter liberal-konservativer Demokrat nehme ich in meinem Arbeits- und Privatleben auch kein Blatt vor den Mund. Die ideologische Seite der rot-grünen Gesellschaft muss auf demokratischem Weg überwunden werden.

    • @tacitus, ich nehme im Arbeits- und Freundeskreis auch kein Blatt vor den Mund. Man kann durchaus respektvoll eine Gegenmeinung formulieren und sollte vor allem keine Angst davor haben, als rechter Außenseiter zu gelten. Noch sind wir nicht im DDR Sozialismus angekommen .

  38. „An der Jagd auf Klöckner und auf TE beteiligten sich die üblichen Verdächtigen rot-grünen Aktivisten und Journalisten, manchmal mit fließenden Übergängen.“

    Denke ich mir so manches Mal, wenn mal wieder eine prominente Journalismustätige auf Regierungs- bzw. Ministeriumsseite wechselt: Die hat doch nicht ihren Job gewechselt, sondern nur denjenigen, der sie für ihr Tun bezahlt.

    Die nächsten dringenden Anwärtinnen für ein kuscheliges Plätzchen im Staatsdienst sind aus meiner Sicht Frau Amann, Frau Dunz und Frau Quadbeck. Die machen ihre Sache wirklich gut.

  39. Das merkwürdigste finde ich, wie relevant das „Medium“ Twitter hierbei ist. Twitter ist nichts mehr als eine Deponie geistigen Durchfalls. In keinster Weise bilden Shitstorms auf Twitter die gesellschaftliche Realität ab. Die stille Mehrheit in Deutschland kann über derlei Tweets nur ungläubig den Kopfschütteln, während Politiker daran ihre Entscheidungen und Haltungen ausrichten. Twitter ist nicht das echte Leben und doch reichen ein paar böse, anonyme Tweets, damit Spitzenpolitiker sich verrenken.
    Und das noch wo ständig über russische Troll-Accounts und deren Einflussnahme gezetert wird. Wie kann man dann Tweets solchen Wert für das eigene Handeln zumessen.
    Debatten gehören in den Bundestag, nicht auf Twitter. Und Politik sollte von Wählern bestimmt werden, nicht von anonymen Accounts in a-sozialen Medien!

  40. Der „Kulturkampf“ wird an drei Stellen ausgefochten und entschieden – und die Parlamente sind „nur“ die dritte Stelle. An erster Stelle wird er auf der Straße entschieden, und an zweiter Stelle in den Medien.
    Deswegen bin ich auch froh, dass Broder mit Achgut und Tichy mit TE alternative Medienplattformen geschaffen haben.
    Allerdings muss freilich noch mehr kommen (nicht nur von den alternativen Medien, sondern eben auch von der Straße), um das Monopol der linksgrünverstrahlten MSM und deren Dominanz im zeitgeist und in der Politik zu brechen.

  41. Ich fürchte, dass eine aktive Rolle von FDP/CDU im “ Kulturkampf “ keine Energiesicherheit und keine für Wirtschaft und Verbraucher günstige Energiepreise bringen würde. Sie würde den wirtschaftlichen, sozialen und damit auch politischen Niedergang Deutschland nicht bremsen oder verhindern. Ich will die kulturellen, sozial- und rechtspolitischen Themen nicht kleinreden. Die müssten auch von FDP/CDU – aber anders als von Buschmann – bearbeitet werden. Aber bitte nicht über Twitter, sondern über Gerichte und mit überzeugenden Positionierungen zu Mitgliedern und Wählern.

  42. Sich in Boomer-Manier verzeweifelt an den Parteien festzuklammern mit denen man aufgewachsen ist, die aber eben den Kulturkampf der Grünen mitführten, ist boomerhaft naiv und Teil des Problems.

  43. Da gibt es viele Stellen den Kulturkampf aufzunehmen, wie z.b. heute:
    Im gesamten Berliner Gebiet : Aktivisten klettern auf Schilderbrücken und legen Berufsverkehr lahm

  44. Werter Herr Thurnes, Ihr Artikel ist klasse bis auf eine Kleinigkeit: Herrn Merz als „Anführer der Konservativen“ zu bezeichnen ist ein Treppenwitz. Das können Mainstreammedien gerne tun, aber TE sollte sich für diesen der Realität Hohn sprechenden Etikettenschwindel nun wirklich zu schade sein.

  45. FDP und CDU müssen den Kulturkampf führen“.

    1. Sie müssen wissen für was für eine Art von Kultur Sie stehen (siehe, z.B., FDP und das von ihrem Minister Buschmann gefeierte Selbstbestimmungsgesetz).
    2. In Kulturkampf steckt kämpfen. Sieht man bei den abgebildeten Herren selten bis nie.
    3. Bzw. nur in eine! Richtung zielend. Sie haben es zugelassen und z.T. mitbefördert, dass Linksgrün plus Medienkonsorten durchgesetzt haben, dass „Rechts“ nicht mehr „konservativ“ sondern mit „rechtsextrem“ assoziiert wird.
  46. Sowohl Merz als auch Lindner haben wieder und wieder bewiesen, daß sie weder den Mut noch den Willen haben, sich gegen die linksgrüne Pantokratie zu wenden.
    Ein Thema scheint auch TE konstant auszuklammern: daß bürgerlich-konservativ Lager besteht aus 3 Parteien. Solange die eine mit derselben aggressiven Vehemenz abgelehnt und gehasst wird, wie man es von den Linksparteien kennt, wird es auch keine fundamentale Änderung geben, da immer eine linke Partei mitregieren wird.

  47. Unbestritten. FDP und €DU sind mächtig grün eingefärbt. Aber um im Medienstrom mit zu schwimmen? Das scheint mir doch eine zu billige Analyse. Wem will der Autor das glauben machen? Und das ausgerechnet ein Kulturkampf in den Medien statt findet? Dort gibt es doch nur noch eine Kultur. Der Kulturkamp findet doch eher jeden Tag von Regierung gegen die eigenen Leute statt. Und FDP und CDU beteiligen kräftig daran.

  48. Eine Rückkehr von CDU/CSU und FDP zu wirklich konservativen bzw. liberalen Positionen und einer eigenständigen, sachorientierten Politik auf dem Boden Des Grundgesetzes ist mit dem heutigen Personal schlicht unmöglich. Und andere Köpfe haben sie nicht. Das heißt m.E. daß eine Änderung nur von anderer Seite kommen kann. Die einzige Partei, die z.Zt. dafür in Frage kommt ist die AfD.
    Nachsatz: Zwitscher, Facebock – braucht kein Mensch. Abmelden und Vergessen.

  49. Wenn ich Lindner und Merz sehe- was sollte von denen zu erwarten sein?
    Lindner bzw. die FDP haben sämtliche liberale Prinzipien verraten. Lindner als Rekord-Schulden-Minister gießt beständig Öl in das Inflations-Feuer (Preisdeckel, -bremse, (Doppel-) Wumms, Sondervermögen, Ausgleichszahlungen, etc.) und zerstört damit unsere Wirtschaft, v.a. den Mittelstand.
    Buschmann hat sich als Unfreiheits- Minister enttarnt („Es gibt ein absolutes Ende aller Maßnahmen- und alle Maßnahmen enden spätestens mit dem Frühlingsbeginn am 20. März 2022.“ Buschmann am 27.10.2021). Stark-Watzinger und Wissing agieren unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Kubicky mimt bei Bedarf den Aufrührer, immer dann, wenn die AfD in Umfragen mal wieder etwas zulegt.
    Und Merz? Ist in seiner CDU- Karriere jeder Auseinandersetzung konsequent ausgewichen, inner- wie außerparteilich. Und dahinter? Kann ich niemanden erkennen. Markus „ich bin der Maggus“ Söder? Ein Wendehals sondergleichen.
    Fazit: Wer seitens CDU/ CSU/ FDP sollte den „Kulturkampf“ führen? Ich tröste mich mit Hölderlin: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“
    Es muss wohl noch wachsen…

  50. „CDU [und FDP] haben sich zuletzt immer grüner eingefärbt.“ – meinen Sie mit „zuletzt“ auch die Zeit, in welcher Merkel und damit die CDU an der Macht war? Die CDU ist schon lange nur noch auf dem Papier und in Erinnerungen konservativ. Die Energiewende, die Grenzöffnung, die Schwächung der Familie etc. geschah und geschieht mit dieser Partei, da gibt es nichts mehr zu verteidigen, schönzureden und zu hoffen.

  51. Nein, Herr Thurnes – völlig falsch.
    SIE (TE, die Achse) / WIR (die Leser, Förderer) müssen den „Kulturkampf“ schon selbst führen gegen das „linksgrüne“ Establishment, zu dem die Union & die FDP schon lange gehören !
    Der Glaube oder besser die Hoffnung, dass es sich bei CDU/CSU und der FDP noch um bürgerlich-konservative bzw. -liberale Parteien handelt, ist verfehlt. Und das gilt auch für ihre Protagonisten: Hören Sie sich mal die gepriesene Frau Klöckner auf BILD-TV an, wie sie bei der Frage, wie viele „Geschlechter“ es gibt, herumeiert (‚Biologisch, wenn man einer Nobelpreisträgerin Glauben schenken darf, ich bin ja keine Biologin, nur zwei aber gefühlt können es, da will ich niemandem zu nahe treten, natürlich auch noch mehrere sein …‘ frei aus dem Gedächtnis zitiert).
    Am Beispiel Broder (Nachkomme von 2 Holocaust-Überlebenden): Im Zeitraum um die ‚Erklärung 2018‘ herum wurde er von der AfD-Fraktion in den Bundestag eingeladen und hielt dort eine gute, launige Rede (nicht ohne Spitzen gegen die AfD), die von der kompletten Fraktion mit lang anhaltendem, stehenden Applaus bedacht wurde. Für die anschließende Umarmung mit Alice Weidel musste er sich danach vor der kompletten WELT-Redaktion erklären, um dort weiter mitarbeiten zu dürfen. Während also die Fraktionsführung der „rechtsextremen“ AfD Herrn Broder einlädt, freundschaftlich empfängt & verabschiedet, verweigert die Parteispitze der Union, nicht nur sich mit ihm auf eine Bühne zu setzen, nein, sogar an einer Veranstaltung teilzunehmen, zu der auch Broder (und Steinhöfel) bei einem anderen Programmpunkt geladen ist. Die Verweigerung von Friedrich Merz eine Auszeichnung aus den Händen von Herrn Tichy anzunehmen, brauchen wir hier nicht mehr aufwärmen.
    Ihre Feststellung ist zwar korrekt:
    „Doch FDP und CDU stärken keine Medien, die bürgerliche Positionen vertreten, stehen denen meist nicht mal mehr als Gesprächspartner bereit. Es kann jeder für sich darauf achten, welchen Medien ein Merz, ein Lindner, Buschmann oder Spahn heute Interviews geben – und welchen nicht. Sie haben Angst davor, danach auf der Tabuliste der grünen Medien zu stehen.“ Trifft übrigens auch auf Politiker wie S. Wagenknecht oder O. Lafontaine zu – Ihr ehemaliger Kollege Wallasch kann hier ein Lied von singen … .
    Aber gilt dies umgekehrt nicht auch für TE oder die Achse ? Es kann ja jeder mal überlegen, wann hier wie dort einmal ein Interview mit Gesprächspartnern wie Weidel, Chrupalla (früher auch Meuthen oder Petry), Gauland, Curio, Baumann, Sichert oder – Gott bewahre – Björn Höcke geführt wurde. Die Angst von Blogs wie TE oder Achgut auf Tabulisten zu landen, scheint mir nicht weniger ausgeprägt zu sein, Herr Thurnes.
    Das wird ihnen dummerweise nur nichts nutzen – für die „classe politique“ sind TE, die Achse, Reitschuster genauso „Unberührbare“ wie die „Schwefelpartei“.

  52. Die Illusion aufrecht zu erhalten, dass CDU/ CSU und FDP auch nur ansatzweise Positionen vertreten könnten, die ihren Finanziers und den Lobbygruppen, die die „Hinterzimmerentscheidungen“ treffen, entgegengesetzt wäre, erscheint dann doch sehr gewagt.

    Sämtliche Parteien der herschenden Parteiennoligarchie der Staaten in der EU haben sich dem Diktat des Korporatismus unterworfen. Teilweise auch bereits darüber hinaus. Freiwillig und opportunistisch. Und Parteien, die nicht mitspielen, sich nicht assimilieren, werden marginalisiert oder gleich mit irgendwelchen Begründungen eliminiert.

    Das System der repräsentativen Demokratie erfordert und verlangt Gewaltenteilung, und zwar nicht nur auf dem Papier (das sehr geduldig ist). Davon ist verschwindend wenig bis nichts mehr zu sehen. Postdemokratie mit Post-Parlamentarismus. Es drängt sich bei dem Begriff „Zeitenwende“ die Transformation einer (wenn auch nicht vergleichbaren) römischen Republik unter den Ereignisen der Spätantike zum Feudalismus des frühen Mittelalters auf.

    Gender/ Trans, Wokeness, Corona, Klimawandel sind nichts anderes als Tarnkappenideologien. Wer verdient daran? Und auch bezüglich der Ukraine. Wer verdient daran?

  53. Das Widersprechen und Hinterfragen ist in Deutschland völlig aus der Mode geraten ebenso wie der Mut sich klar und deutlich zu positionieren und das auch begründen zu können. Das hat vor etlichen Jahren, genau genommen in der Merkel-Ära, schon auf kleinen Ebenen begonnen, der Chef oder Abteilungsleiter o.ä. war nicht mehr in der Lage oder traute sich nicht, klar und deutlich seine Meinung zu sagen und eindeutige Anordnungen zu geben, es war und ist wie bei der damaligen Bundeskanzlerin, die immer mehr oder weniger geschickt zu reden wusste, ohne 1. etwas Eindeutiges zu sagen 2. insbesondere die Grünen nicht zu vergrätzen und 3. damit dafür zu sorgen, dass sie niemals auf eine Aussage festgelegt werden konnte und wenn doch, trugen immer andere die Schuld. Das hat sich eindeutig immer weiter entwickelt, so dass es eben keiner Debatte mehr gibt und kaum einer der führenden „Politgrößen“ sich wirklich und vor allem unbequem exponiert, und zwar aus Angst vor den sozialen Medien und den sogen. Leitmedien. Mut und Rückgrat sind vorbei, Anpassung und Haltung sind gefragt, dafür stehen leider insbesondere sowohl Lindner als auch Merz. Ob beide ihren Chancen, etwas ändern können, überhaupt erkennen, und ob sie ernsthafte faktisch begründete Auseinandersetzungen überhaupt aushalten, ist mehr als fragwürdig. Da werden Persönlichkeiten gebraucht ähnlich wie Steinhöfel und Broder, um bei den beiden im Beitrag Genannten zu bleiben, die sind zumindest bei den Verantwortlichen nicht in Sicht, auf der anderen „bösen“ kritischen Seite allerdings sehr viele.

  54. Das ist zwar nicht direkt das Medien Thema, es gehört aber zu dem Kulturkampf Komplex. Hier ist eine Kopie aus dem Text auf http://www.fdp.de Seite:

    Wir Freie Demokraten wollen das Transsexuellengesetz abschaffen und durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzen. Änderungen des Geschlechtseintrags im Personenstand müssen ohne diskriminierende Hürden grundsätzlich per Selbstauskunft möglich sein. Ein erweitertes Offenbarungsverbot soll vor Diskriminierung schützen. Aufklärungs- und Beratungsangebote wollen wir stärken. Die Kosten geschlechtsangleichender Behandlungen müssen vollständig von den Krankenkassen übernommen werden. Medizinisch nicht notwendige genitalverändernde Operationen an intergeschlechtlichen Kindern sind wirksam zu verbieten, um deren Selbstbestimmung zu stärken.

    Es ist nur ein Beispiel von der Verkommenheit von FDP. Ich bin sicher ähnliches kann man bei der Union finden. Das sind die Leute die Reformen führen sollten? Echt? Wie unterscheiden sie sich dann von den Grünen?

    Ich habe nichts für dies sogenannte Volksparteien übrig. Nichts. Das sind im besten Fall Heuchler und Opportunisten. Sonst sind sie auch Lügner und wenn man sich den ganzen Covid Komplex anschaut, sie sind genau da, wo die Grünen und SPD.
    Bei Tichy glaubt man aber noch an dem gesunden Kern der beiden Parteien.

  55. Es ist Zeit für ein CDU/FDP-Minderheitsregierung. Nur eine solche Koalition wird in der Lage sein, die katastrophale Energiepolitik zu beenden.

    Aber man darf sich davon nicht zu viel erhoffen: Sie würden nicht in der Lage sein, die katastrophale Asyl-Missbrauchspolitik zu beenden. Sie würden nicht den Lügen der Genderisten entgegentreten. Sie würden nicht das Leistungsprinzip an den Schulen/Unis wiederherstellen. Das deutsche Bürgertum hat sich durch linke Traumtänzer so verunsichern lassen, dass es nicht mehr in der Lage ist, Lüge und Wahrheit zu unterscheiden. Deshalb können und wollen es CDU und FDP auch nicht.

  56. Sehr guter Artikel, sehr gut beschrieben. Hoffen wir das der Widerstand wächst und Früchte trägt.

  57. Meine bürgerliche Bekanntschaft ist anti-autoritär sozialisiert. Sie heult mit den Grünen, schon weil die ja ein wenig recht haben könnten und weil die Verteidigung der traditionellen Ordnung per se irgendwie nazi ist. Wenn sie beim Staat arbeiten, dann doch irgendwie „kritisch“.

    Mit einem solchen Bürgertum ist der Kulturkampf gegen Grün nicht zu gewinnen. Wer gewählt werden will, muss damit rechnen, abgewählt zu werden, wenn er die Wahrheit sagt. Das wissen auch Merz und Lindner.

  58. Meiner Meinung nach ist das kein Kulturkampf, sondern ein Kampf gegen den Sozialismus, denn dieser steht hinter all diesen Ausprägungen von Gender, über Klima, bis zur Überhöhung des Islams in Europa, der hier geführt werden muss.
    Es gibt noch genug andere Beispiele (Fronten), an denen dieser Kampf gegen die Gesellschaft geführt wird.
    Den Bürgern müssen wieder die Augen geöffnet werden, was am Ende des Weges tatsächlich steht, von den hehren Versprechungen.
    An der sogenannten „Energiewende“ ist das aktuell recht schön zu sehen; die höchsten Preise Europas (wenn nicht Weltweit), aber dafür keine Versorgungssicherheit mehr.

  59. Sehrg geehrter Herr Thurnes,
    so recht sie doch mit ihrer Analyse der Situation haben, so falsch liegen sie jedoch mit ihrer Porblemlösung.
    Die FPD und CDU haben sich, gewollt oder ungewollt, die letzten Jahre und Jahrzehnte immer mehr dem öffentlich-medialen Trend gebeugt. DIes versprach und bedeutete Wählerstimmen. Auf Dauer haben die Bürgerlichen verloren und Personen die dem linksgrünen Standpunkt folgen wurden immer stärker. Ob nun aus eigeninteresse, aus Weltanschauung oder aus Dummheit, werden diese Personen nicht ihre Standpunkte aufgeben. Und diese Partei diese Umgebung hat mit Herr Merz und Herr Lindner zwei Persönlichkeiten hervorgebracht die eben auch nicht anders können.
    Und so wenig man die AfD mögen kann, so inkompetent oder falsch man sie hält, muss man dennoch hierbei ihre Rolle hervorheben. Ihre wahrscheinlich wichtigste Rolle im gesamten System.
    Sie ist die einzige Partei die eben in ihren Teilkomponenten(Mitgliedern) als auch in der Gesamtsumme dieser Strömung entgegen steht. Und wenn sie die bürgerlichen zurück haben wollen innerhalb der CDU und der FDP und diesen dann auch zu einer Mehrheit verhelfen wollen, so müssen sie nicht nur die Standpunkte atraktiver gestalten sondern auch mit einer gewissen Macht unterfüttern und zu Erfolgen innerhalb der Partei und nach Außen verhelfen. Nur dann können sie das Gleichgewicht verschieben.
    Jedoch besteht aktuell keinerlei Anknüpfungspunkt, Kräfte innerhalb der CDU und FDP achten penibelst darauf dass jedwede Kontaktaufnahme nach rechts oder zu rechten Punkten unterbunden wird, bereits schon im innerparteilichen Machtkampf.

  60. DAS problem der konservativen und liberalen ist die gier! Ich beobachte die politik seit 40 jahren und habe erlebt wie diese gier uns genau in diese richtung gelenkt hat. Auch die grünen sind ja konservativ-liberal siehe zb die agenda2010 und oder wer diese grünen wählt also von dieser politik profitiert. Seit Kohl CDU wird deutschland doch überwiegend (+-75%) von den konservativ-liberalen kräften im lande gelenkt. Ein sehr gutes beispiel ist hartz4 bzw die agenda2010 denn diese bringt der wirtschaft mrd an euro und vorallem billige arbeitskräfte siehe leiharbeit usw. Das märchen vom linken sozialstaat kann ich nicht mehr hören also das die linken kräfte im land unser land vor die wand gefahren haben. Aus der konservativen und liberalen politik hat sich nach und nach die dekadenz entwickelt!

    Dekadenz in allen Lebensbereichen
    Dekadenz zeigte sich in der Geschichte natürlich nicht nur durch die besagten militärische Maßnahmen, sondern in allen Lebensbereichen des Alltags von Kunst bis Ernährung. Hier einige Beispiele:
     
    – Egozentrische Staatsführung
    – Gefühl der Überlegenheit (in jeglicher Hinsicht z.B. geistig, moralisch usw.)
    – Einmischung in andere Länder oder Gruppen / Streben nach Unterwerfung
    – Zügellosigkeit in Bezug auf gesellschaftspolitische Entscheidungen 
    – Neigung zu symbolischen Taten mit großer Öffentlichkeitswirkung 
    usw usw

  61. Ich glaube einfach, dass jeder fehlgeht, der in FDP und Union (CDU und CSU gleichermaßen) noch irgendeine Hoffnung setzt. Was Deutschland jetzt wirklich braucht, ist eine konservative Revolution, die all das in Frage stellt und umkrempelt, was in Deutschland falsch rotgrün abläuft: Energie und Klima, Bundeswehr, Gender und cancal culture, Migration, Bildung, Indsutrie und Landwirtschaft usw. usf.

  62. Die werden überhaupt keinerlei Kampf führen, außer dem , an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen bzw. dort zu bleiben.
    Dafür werden sie sich weiter verbiegen bis hin zur Unkenntlichkeit.
    Wer auf einen Blender und einen Zauderer vertraut, hätte spätestens seit der Wahl in Niedersachsen sehen müssen, das die durch nichts, aber auch gar nichts gerechtfertigt ist. Man will Blockpartei bleiben.

  63. „Es sind immer die Moralisten, die das größte Unheil anrichten“
    (Max Frisch)

    Ins heute übersetzt:

    „Es sind immer die „woken“ und „politisch korrekten“, die das größte Unheil anrichten.

  64. Auf Union und FDP zu hoffen ist sicher vergebliche Liebesmüh‘, da nützt auch eine hübsche Klöckner nichts.
    Wer sich mit den „Grünen“ eingelassen hat, sollte für jeden freiheitsliebenden Demokraten auf Dauer besudelt sein.

    Wohlgemerkt: Der letzte Satz ist nicht originell mein Gedankengut, ich abstrahierte nur von der Doktrin der Blockparteien, niemals mit der „Schwefelpartei“ zusammenzuarbeiten.

  65. CDU und FDP müssen!? Sie müssten viel, muss es heißen, aber sie tun es nicht! Zumal die CDU immer klarer die Erbschuld Merkels und dementsprechend ihre eigene mittragen muss! Hier wäre der erste Ansatz, sich unmissverständlich von den eigenen katastrophalen Fehlern der eigenen Regierungsverantwortung zu bekennen und lösen. Aber wer glaubt schon daran?

  66. Dazu bedarf es allerdings eines Rückgrats und der Besinnung auf Moral und Anstand! Und welche CDU- oder FDP-Politiker haben das? Ich kenne keinen. Deshalb unterwerfen sie sich alle den Grünen – die haben eine Moral, aber eine perverse, menschenfeindliche.

  67. So lange Union und FDP eine Zusammenarbeit mit der Schwefelpartei ablehnen, sind sie sowieso unwählbar, denn eine Stimme für sie bringt unweigerlich SPD oder Grüne an die Macht. Sie müssen sich aus diesem Gefängnis befreien. Den Shitstorm der Medien müssen sie dann halt mal aushalten, die Erde wird sich weiter drehen. im nächsten Schritt kann man dann die Geldhähne für die ganzen Medien, NGOs und links-grünen Vorfeldorganisationen (Stasi-Stiftung!!) konsequent zu drehen. Das agitative Familienministeruim kann man auch gleich schließen und die Greenpeace-Tante im Außenministerium gleich mit an die frische Luft setzen…
    Aber seien wir realistisch, mit Figuren wie Merz und Lindner wird das sicher nicht passieren, sie biedern sich lieber an, in der naiven Hoffnung auch ein bißchen Wohlwollen aus der links-grünen Medienblase abzubekommen.
    „Frauenquote“, geht´s noch….??

  68. So berechtigt die Forderung auch ist, daß die Unionsparteien und die FDP ihre angestammte Rolle als Wegbereiter einer Politik nach bürgerlich-rationalen Maßstäben endlich wieder ausfüllen müßten, so sehr scheitert sie an der Garnitur der maßgebenden Führungsfiguren; denn nicht nur die Merz oder Lindner sind ob ihres notorischen Wankelmuts nicht dafür geeignet, viel schwerer wiegt der bodenlose Opportunismus einer Gestalt wie Söder, der durch seinen politischen Flirt mit den grünen Sozialisten noch vor drei Jahren nachgerade bar jedweder Glaubwürdigkeit dasteht.

  69. Die Lösung ist recht einfach. Die beiden Parteipräsidien von CDU und FDP beschliessen öffentlich was folgt:

    1. Wir sprechen im Bund und in den Ländern mit Vertretern der AFD. Auch öffentlich.
    2. Wir geben Interviews auch gegenüber Medien ausserhalb des Mainstreams von TE bis Achgut.
    3. Die öffentlich-rechtlichen Sender kontrollieren uns ab sofort nicht mehr, sondern wir beginnen, diese kontrollieren zu helfen.
    4. Das Ganze präsentiert auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Live-Schaltung für alle.

    Aufruhr. Gewöhnung. Fertig.

    Wie in Italien oder Schweden.

  70. „CDU und FDP haben sich zuletzt immer grüner eingefärbt. Um im Medienstrom mitschwimmen zu können. Aber will das „bürgerliche Lager“ wieder Politik gestalten, muss es erst den Kulturkampf in den Medien gewinnen.“

    *Gähn* Die WOLLEN gar nicht, Herr Thurnes! Kapieren Sie das endlich!
    Das „bürgerliche Lager“ ist heute allein die AfD und wer damit nicht klarkommt, kann auch gleich die Grünen wählen.

Einen Kommentar abschicken