<
>
Wird geladen...
Berlinale-Eklat

Warum Berlinale und RBB nicht reformierbar sind

25.02.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die internationale wie auch die deutsche Kunst- und Kulturszene hat ein dramatisches Antisemitismus-Problem, das sich nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober nun auch prominent auf der Berlinale Bahn bricht. Warum Berlinale und RBB nicht mehr reformierbar sind, erklärt Klaus-Rüdiger Mai

Eines haben ein Auslands- und ein Berlin-Mitte-Korrespondent gemeinsam: sie berichten über Gegenden und über Verhältnisse, die dem größten Teil des deutschen Publikums unbekannt sind.

Berlin Mitte: das meint mehr als den Stadtbezirk, das meint auch Prenzlauer Berg, wo selbst die Hunde einen Drei-Tage-Bart tragen, und auch Kreuzberg-Friedrichshain. Es ist Deutschlands exterritoriales Wokistan. Dort sind sie immer „mehr“ als andere, dort verachten sie den Mistgabel-Mob, dort leben die Chefs, der sich selbst demokratisch nennenden Parteien in größter Eintracht mit ihren Journalisten zusammen. Genau in diesen Breiten findet einmal im Jahr auch Berlinale-Land statt, neuerdings zärtlich und ein bisschen infantil „Zusammenland“ geheißen.

Mancher wird sich noch daran erinnern, dass die Berlinale früher ein aufregendes Filmfestival war, streitbar, immer etwas links, aber vor allem an Filmen interessiert. Jetzt ist die Berlinale nur noch die propagandistische Bewegbildabteilung der Kulturstaatministerin Roth. Wie unter ihrer Ägide die einst renommierte Kunstaustellung documenta zum Ausstellungsort für antisemitische Wimmelbildkunst geworden ist, so wurde nun die Berlinale zum Pro-Hamas-und Anti-Israel-Festival. Man kann Claudia Roth nicht vorwerfen, dass sie sich nicht treu bliebe. Grüne bekommen bekanntlich alles kaputt, was gut, teuer und edel; was Kunst, Kultur und Ökonomie war.

Roth und Verklärung in der Kunst

Redaktionsschluss mit David Boos

Roth und Verklärung in der Kunst

Die documenta steckt nach dem von Roth zu verantwortenden Antisemitismus-Skandal in einer tiefen Krise. Eigentlich kann man sie nur noch abwickeln. Und die Berlinale ist zur postmodernen Propagandashow verkommen. Selbst wohlwollende und eher linksliberal (was immer das sein soll) verortete Filmkritiker bedauern und bemängeln die künstlerische Belanglosigkeit des Festivals. Die Show, die Rissenbeck und Chatrian zu verantworten haben, rechtfertigen nicht die 10,7 Millionen Euro Steuergelder, die aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin zugeschossen werden, erst recht nicht die 2,2 Millionen Euro Steuergelder, die CDU und Roth aus grünem Jux noch einmal oben drauf gelegt hat, damit das Anti-Israel- und Pro-Hamas-Festival auch gelingen möge.

Als bester Dokumentarfilm wurde der Film „No Other Land“ geehrt, in dem es „um die Vertreibung von Palästinenserinnen und Palästinensern in den Dörfern von Masafer Yatta, südlich von Hebron im Westjordanland“, wie der RBB berichtet, geht. Solidarität mit Israel, eine Erinnerung daran, dass noch immer 130 Geiseln in den Händen der Hamas-Terroristen sind, sucht man allerdings unter den Berlinale-Leuten und den Gästen vergeblich. Stattdessen wird von der Jury und vom Publikum die Siegerehrung zu einer Anti-Israel- und Pro-Hamas-Veranstaltung umfunktioniert.

Der amerikanische Regisseur Ben Russel tritt mit Palästinenser-Tuch auf, schwafelt unwidersprochen vom Genozid, den Israel an den Palästinensern verübe und fühlt sich ungeheuer wichtig dabei: „Und natürlich stehen wir auch hier für das Leben und wir stehen gegen den Genozid und für einen Waffenstillstand in Solidarität mit all unseren Genossen.“ Aus dem Publikum fehlt natürlich nicht der inzwischen obligatorische „Free Palestine“-Ruf. Von der Jury hört man nichts über den Terror und über das Massaker vom 7. Oktober. Dafür spricht einer der Filmemacher, Basel Adra, während der Preisverleihung davon, dass „Zehntausend meines Volkes gerade in Gaza getötet werden“ und ein anderer Filmemacher spricht mit Blick auf Israel von „Besatzung“ und Apartheid“. Beiden spendet das Publikum euphorischen Applaus.

Internationale Filmschaffende kritisieren Roths „schädigendes, unprofessionelles und amoralisches Verhalten“

Offener Brief gegen Claudia Roth:

Internationale Filmschaffende kritisieren Roths „schädigendes, unprofessionelles und amoralisches Verhalten“

Frederik Schindler von der WELT empört sich völlig zu recht: „Wenn man Israel einen Genozid vorwirft, also die gezielte und planmäßige Verfolgung und Ermordung einer Bevölkerungsgruppe, wird einem auf der #Berlinale-Preisverleihung nicht widersprochen – man wird dort für diese bösartige und falsche Anschuldigung bejubelt.“ Und Ahmad Mansour kommentiert auf X: „In einer solchen Szene, die Juden und Israel pauschal als Unterdrücker, als Sinnbilder kolonialer Macht und als Verkörperungen eines angeblich verwerflichen Kapitalismus darstellt, sollte es nicht verwundern, dass die daraus hervorgehende ‚Kunst‘ eher als Brutstätte für Antisemitismus denn als Ausdruck kreativen Schaffens fungiert – und dies auch noch auf Kosten der Steuerzahler.“

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Beschämend ist, dass wir alle durch unsere Zwangsgebühren diesen Film und diese Propaganda fördern, denn die 40.000 Euro für „No Other Land“ stammen vom Skandalsender RBB. Es existieren also 40.000 Gründe dafür, dass diese Berlin-Brandenburgische-Propaganda-Unit keinen Euro Gebührengelder mehr erhält. Doch so lange die Grünen in Berlin herrschen, denen sich auch immer stärker die Union unterordnet und Claudia Roth Kulturstaatsministerin ist, muss sich niemand im RBB Sorgen machen. Und damit das so bleibt, sendet der RBB eben so, wie der RBB eben sendet.

Der Tagesspiegel fragt mit Blick auf die Palästinenser-Tücher zu recht: „Aber, wo waren die Kippa-Träger auf der Bühne? Wo war die deutliche Kritik an der Terrororganisation Hamas? […] Wo war die klare Aufforderung, die noch immer festgehaltenen Geiseln freizulassen?“ Beschämend auch dies: Wir sind dabei zu vergessen, dass sich noch immer 130 Geiseln in den Händen der Hamas-Terroristen befinden. So gesehen existieren 130 Gründe, die Veruntreuung von über 10 Millionen Euro Steuergelder für ein früheres Filmfestival zu beenden.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Den Hauptpreis der Berlinale, den Goldenen Bären, erhält ebenfalls ein Dokumentarfilm, über dessen Auszeichnung selbst die wohlwollende Filmkritikerin der Süddeutschen Zeitung kritisch urteilt. Der Film heißt nach dem afrikanischen Königreich Dahomey, das sich dort befand, wo heute die Republik Benin ist. Und natürlich geht es darum, dass Kunst – diesmal aus dem Pariser Musée Quai Branly – nach Benin „rückgeführt“ wird. Dass der Begriff „Rückführung“ den Sachverhalt nicht trifft, wurde im Zusammenhang mit der Veruntreuung von sogenannten Beninbronzen durch die grünen Ministerinnen Baerbock und Roth bereits besprochen.

Um dem Dilemma, in einem Dokumentarfilm etwas dokumentieren zu müssen, sich idealerweise um die Wahrheit zu bemühen, zu entkommen, greift der „Dokumentarfilm“ auf fiktive Elemente zurück. Man filmt die Welt eben so, wie die Welt einem gefällt. Die hölzerne Statue des Dahomey-Königs Ghézo, einem der grausamsten Sklavenhändler Afrikas, der über 300.000 Dollar mit dem Sklavenhandel verdient haben soll und der zu Beginn der Trauerfeier für seinen portugiesischen Partner de Souza eine Jungen und ein Mädchen enthaupten ließ, räsoniert in seiner Transportkiste über seine Reise. Die Kritikerin der Süddeutschen bringt es lakonisch auf den Punkt: „Es geht, das ist leider sehr oft so bei Ehrungen dieser Art, bei diesem Sieg mehr um politischen Inhalt als um die Frage, ob ‚Dahomey‘ jetzt wirklich ein Höhepunkt der Filmkunst ist (ist er nicht). Es ist aber für den Wettbewerb, in dem er sich durchgesetzt hat, kein Kompliment, wenn man sagt: Es hätte schlimmer kommen können.“

Es geht also nicht um Kunst, sondern nur noch um Gesinnung und Haltung. Wenn es denn schon so ist, wäre es da nicht besser und vor allem ehrlicher, dass im nächsten Jahr die Berlinale von der Heinrich Böll Stiftung finanziert wird?

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Der Antisemitismus im deutschen Kulturbetrieb

Berlinale-Account verbreitet Israel-Hass

Der Antisemitismus im deutschen Kulturbetrieb

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

26 Kommentare

  1. Nun, das ist doch nicht verwunderlich. Wie der Staat, wie die Stadt Berlin so ist auch die Berlinale. Was haben Sie erwartet?????

  2. Ich weiß, warum mich aktuelles Berlinalekino nicht interessiert.
    Ich schaue lieber bewährte Godzillafilme aus Japan.

  3. Jetzt wird auch klar warum die AfD ausgeladen wurde!! So konnten die Gutmenschen ihrem Antisemitismus fröhnen ohne die störenden Widersprüche von der AfD.

  4. Den Höhepunkt haben wir noch nicht erreicht. Wobei das wir auf die Gesellschaft bezogen ist, nicht auf den Einzelnen.

  5. Ich weiß nicht, ob dieses Politikum als „deutsche Kulturszene“ bezeichnet werden soll. Wir haben auch andere künstlerische Darbietungen und von einer komme ich heute. Wir proben da intensiv ein Jahr lang, bekommen kein Geld und schaffen dann zwei Auftritte mit genügend Zuschauern, um Hallenmiete, Technik und Catering finanzieren zu können und am Ende der Vorstellung noch viele freundliche Spenden und lachende Gesichter. Für mich ist das eher die deutsche Kulturszene.

  6. Tja, liebe Iris Berben, wat nu? Eben noch triefend von billigem Gratismut auf allen möglichen Plätzen die tapferste Israelverteidigerin gebend und nun völlig allein und stumm dastehend, („so allein wie ein Stein“, Bob Dylan), weil die lieben Kollegen ganz plötzlich die Seiten gewechselt haben. Nie wieder ist Jetzt! Iris, auf, auf, wir warten auf deine Stimme!
    NB: in der Tagesschau war von 50.000 gegen rechts (FFF) in Hamburg die Rede, nichts hingegen von Palestinenserfeudeln auf der Internationalen Berlinale, kann also nur von regionaler Bedeutung gewesen sein, gelle, Herr Gniffke?

  7. Muss man das kommentieren, Herr Mai ? Einfach machen lassen. Diese Jene müssen ihre kognitiven Dissonanzen selbst aushalten und verarbeiten.
    Gleiches mit Israel. Deutschland kann sich nur um deutsche Juden bzw. Juden in Deutschland kümmern. Israel muss sich selbst um seine Staatsräson kümmern. Es gibt hier genug zu tun, um jüdisches Leben zu fördern und zu schützen.
    Was sollen diese preiswerten Bekundungen für Dinge die hier keiner beeinflussen kann ?
    Symbol des Tages, Bärbock flüchtet halsüberkopf aus der Ukraine. Was hat sie dort verloren ? Welche Bilder braucht man noch ? Diese Überheblichkeit geht zu Ende. Hoffentlich schnell.

  8. Ich glaube nicht einer der vorgestellten Filme würde auch nur 1 Euro einspielen

  9. Es waren noch glorreiche Zeiten , als Juden als Regiseur oder Schauspieler geehrt wurden , wenn sie für ihre Kunst in Berlin aus gezeichnet wurden . Wer hatte geahnt , dass die Grünen mit Claudia Roth , dem Festival und dem Ansehen der Juden in Deutschland , so einen Schaden zu fügen konnten . Wenn gerade jetzt , in einer Zeit , in der Juden in Israel getötet , gefangen gehalten und überfallen werden , im Land der Täter wieder gegen Israel und die Juden gehetzt werden darf , was haben die Grünen denn seit 1945 dazu gelernt !

    • Ehrlich gesagt halte ich gar nach nichts davon, wenn man Schauspieler und Regisseure nur deshalb „ehrt“, weil sie Juden sind und man auf einer deutschen „Kulturveranstaltung“ ist.
      Nun sieht man nämlich, wie heuchlerisch und von Doppelmoral getrieft dieses alles war und in welchen Dilemma man steckt.
      Hätte man schon seit Jahrzehnten eine Politik gegenüber Israel vertreten, die nicht nur auf „Staatsräson“ und „Schuldkomplex“ besteht, könnte man damit ganz anders umgehen.
      Denn Tatsache ist, auch wenn es einigen hier nicht gefällt, das Israel gerade in Gaza einen Holocaust/Genozid verübt, was dem ehemaligen „Opfervolk“ sowohl innenpolitisch, aber umso mehr außenpolitisch „den Kopf kostet“.
      Lieber Herr Mai, sie reden hier von 130 Geiseln, verschweigen aber wie Israel quasi ein ganzes Volk in Gaza auslöscht, querbeet, Frauen, alte Männer und Kinder, alles wird wahllos bombardiert, Hilfsgüter blockiert, so das nun dort eine Hungersnot herrscht.
      Wenn man es nämlich mal so sieht, geschweige mal erwähnt, das die zivile Opferzahl schon die des “ brutalen“ Ukraine Krieg um ein mehrfaches übersteigt, was ist denn der Unterschied zwischen den Holocaust der Deutschen und den jetzigen Genozid gegenüber den Palästinensern?
      Es gibt keinen…
      Ja und das Israel gerne auch Waffen an die Ukraine liefern würde, wo ich mich als Jude auch fragen würde, warum man an Faschisten, die der Naziideologie wohlgesinnten sind, nun Waffen liefert, lässt auch tief in die schwarze Seele Israels blicken…

  10. Wenn Herr Mai jetzt schon den Tagesspiegel und die Süddeutsche für seine Argumente zitieren kann, muss an der Sache wirklich etwas dran sein.

  11. Was sich dieses Land mittlerweile leistet personifiziert in Claudia Roth, Lisa Paus, Nancy Faeser usw. usw., ist eine Schande, ein widerwärtiges Schauspiel, das seinesgleichen sucht. Bleiben wir beim Thema: Claudia Roth hat hat das einstmals wichtigste Kunstevent der Welt, die Documenta, ruiniert, und macht nun dasselbe mit der Berlinale. Schon seit Jahren, das muss man zugeben, wird hier mehr nach Haltung beurteilt als nach filmerischer Qualität, dass die Berlinale aber jetzt ein Forum für offenen Israelhass und tumben Antisemitismus geworden ist, darf man der Dame ebenfalls getrost anrechnen. Es ist das Allerletzte…

  12. Es geht also nicht um Kunst, sondern nur noch um Gesinnung und Haltung. Wenn es denn schon so ist, wäre es da nicht besser und vor allem ehrlicher, dass im nächsten Jahr die Berlinale von der Heinrich Böll Stiftung finanziert wird?

    und wer finanziert die Heinrich Böll Stiftung? Zu einem großen Teil auch wieder wir Steuerzahler!

    • Parteinahe Stiftungen bezahlen andere Grüppchen und werden selbst durch das abgeschröpfte Geld bezahlt.
      Außer bei der AfD.
      Die bekommt nichts aus dem eine Milliarde Stiftungstopf.

  13. Dass man sich von Seiten der Berlinale-Verantwortlichen für moralisch hochbegabt hält wurde ja schließlich mit dem Ausladen von AfD-Politikern hinreichend verdeutlicht.
    Wenn man bewusst Kultur und Sport politisiert um diese Bereiche für die grünroten Zwecke zu instrumentalisieren, kann es dann auch mal zu diesen Überreaktionen kommen: LinksGrüner Kollateralschaden!

    • Wenn ich AfD Politiker wäre, wäre ich dankbar dafür, dass ich von dieser Schmierenveranstaltung ausgeladen wurde. Die Leute sollten froh sein, dass sie nicht auf diese Stufe gestellt wurden. Letztlich passt aber die Ausladung exakt zum Weltbild der Berlinale, wie ja jetzt eindrucksvoll bewiesen wurde.

  14. Die ersten Fotos der Berlinale auf dem „roten Teppich“ waren schon genug:
    Man positionierte sich gemeinsam gegen „Rächts“.
    Solche Bekundungen sind bei so einer Veranstaltung fehl am Platz. Genauso wie die Ausladung von AfD Mitgliedern.

    Und dann diese nachlässige Alltagskleidung deutscher Schauspieler auf dem roten Teppich…das ist das woke Berlin.

    Weder wirklich tolerant, noch kosmopolitisch und meistens geschmacklos ohne Glamour.

  15. Ich will das gar nicht mehr kommentieren. Rainald Grebe hat mit „Art“ sehr gekommen zugespitzt, was diese „Kulturschaffenden“ unter Kunst verstehen.

  16. Warum streicht man nicht jeglichen Filmfestvals (davon gibt es 2024 in Deutschland rd. 80), egal ob Links, Mitte oder Rechts die staatlichen Zuschüsse?Es reicht ja wohl, dass es die Filmförderung gibt. Und ob es dann ein Publikum gibt, dass diese Form des sich selbst Feierns goutiert und bereit ist dafür zu zahlen, wird sich zeigen.

    • Damit due Politik kostenlos ein Fest feiern kann.

  17. Über 12,5 Millionen Steuergeld für eine Veranstaltung, die 95 Prozent der Bevölkerung nicht wahrnehmen, und dann offenbar noch Antisemitismus als Beigabe … Deutschland muss ein reiches Land sein. Und es unterstützen mit: Berlin, die Lotto Stiftung Berlin, das ZDF als ein Hauptpartner neben Uber und Armani.

  18. Eigentlich kann man sie nur noch abwickeln.“
    Was eigentlich, was die Grünen in den Fingern hatten, ist danach nicht völliger Schrott und kann abgewickelt werden? Egal um welches Thema es sich handelt: Bildung, Kunst, Energie, Handel, Handwerk, Industrie, Agrarsektor … alles ist nachdem die Linksgrüner es nach ihrer Ideologie verdreht haben reif für den Eimer. Schrott. Kaputt.
    Oder kann mit jemand ein Gegebeispiel nennen?

    • Der Ausbau der Links Selbstversorgungssysteme blüht und gedeiht.

  19. Arafattuch bei dem Herrn ganz links. Was finden dieser Typus gewerbsmäßiger „Gutmenschen“ an den brutalen Schlächtern (Hamas, Greultaten 7 Oktober, sich hinter der eigenen Bevölkerung verstecken) eigentlich so gut?
    Selber angeblich woke, respektvoll, anti-was auch gerade hip ist. Sooo sensibel aber der gelebten Anti-Zivilisation in Form von brutalster Intoleranzen, Mitmenschenschlächterei anhimmelnd zugeneigt. Vielleicht die Auslagerung/Übertragung der eigenen niederen Instinkte, damit das Heiligenscheinimage nicht beschädigt wird? Wenn man so die Wutausbrüche und Bösartigkeiten bestimmter Klientele gegenüber Konservativen hört, läuft da auch alles andere als „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit“ oder gar, Gott bewahre, Objektivität.
    Gelebte kognitive Dissonanz auch bei dem filmischen Versuch afrikanische Despoten wegen der richtigen Hautfarbe als „die Guten“ darzustellen während den Weißen immer extremer werdende Gräultaten angedichtet zu werden.
    Wie soll eine Gesellschaf auf Grund solcher Realitätsverweigerungen und Lügen sich in eine sinnvolle Richtung entwickeln.

    • „Gesellschaf“, klarer Fall von freudschem Versprecher.

  20. Claudia Roth hat eben Erfahrung damit, alles irgendwie kaputt zu kriegen. Selbst von Ton Steine Scherben waren hinterher nur noch Scherben übrig, mit Frau Roth als Manager, genau wie bei der Dokumenta, oder demnächst eben der Berlinale.
    Generell gibt es ein Problem mit der Auszeichnung von Filmen, egal ob Berlinale, Cannes, oder die Oscar Verleihung, darauf habe ich mich aber schon vor Jahren eingestellt, der woke Trend ist ja nicht neu. Während ich mir früher Filme angeschaut habe, bei denen ich aufgrund von Oscars etc. große Erwartungen hatte, ist ein Oscar heute für mich ein Kriterium, die Filme nicht zu schauen.

    Damit fahre ich seit Jahren sehr gut, oder hat noch jemand einen wirklich guten Film parat, der einen Oscar bekommen hatte? Die letzten dürften vielleicht die Streifen von Clinti gewesen sein, auch wenn da der Trend bereits erkennbar war.

Einen Kommentar abschicken