Auf dem Titelcover des SPIEGEL wird die rhetorische Frage gestellt: „Häuserkampf: Wie viel Kapitalismus verträgt der Wohnungsmarkt?“ Im Heft finden sich auf zwei Seiten Geschichten über Schicksale von Mietern, denen übel mitgespielt wurde. Geschichten, die Mitgefühl hervorrufen. Als Kontrast dazu das große Foto von der kapitalistischen Immobilien-Heuschrecke, die auf einem Haus sitzt, auf dem ein Banner angebracht wurde: „Spekulanten stoppen“. Welche Gefühle ruft die entmenschlichende Heuschrecken-Darstellung von Immobilieneigentümern hervor?
Wie wäre die Reaktion, wenn andere Minderheiten der Gesellschaft – z.B. Zuwanderer – in einer ähnlichen Form als abstoßende Tiere dargestellt würden? Zu Recht wäre die Empörung groß. Vor ziemlich genau einem Jahr demonstrierten linke Gruppen in Berlin gegen steigende Mieten. Auf einem Plakat konnte man lesen: „Kill your landlord“, also: „Töte deinen Vermieter!“ Aufgeregt hat sich darüber kaum jemand. Es sind schließlich nur Heuschrecken. Der Vorsitzende der Immobiliengesellschaft „Deutsche Wohnen“, die im Mittelpunkt der Enteignungskampagne steht, ist fast nur noch unterwegs in Begleitung mehrerer Bodyguards.
Ergebnisse der wissenschaftlichen Vorurteilsforschung
In der Vorurteilsforschung weiß man seit Langem, dass Minderheiten wahlweise als Tiere oder Maschinen dargestellt werden. Ergebnisse dieser Forschungen habe ich in meinem Buch „Die Gesellschaft und ihre Reichen“ dargestellt. Hier ein Auszug:
Wissenschaftler untersuchten, wie Menschen andere soziale Gruppen wahrnehmen. Generell neigten wir dazu, Fremdgruppen – im Vergleich zu uns selbst bzw. zur eigenen Gruppe – als weniger menschlich wahrzunehmen. Dabei wird jedoch zwischen zwei unterschiedlichen Wahrnehmungen unterschieden: Es gebe Eigenschaften, die als „menschliche Natur“ („human nature“) bezeichnet werden (diese sind entwicklungsgeschichtlich früher) und solche, die als „einzigartig menschlich“ („uniquely human“) – diese sind entwicklungsgeschichtlich später – angesehen würden.
Zur menschlichen Natur („human nature“) gehörten danach Merkmale wie:
Neugierig,
freundlich,
lebenslustig,
gesellig,
vertrauensvoll,
aggressiv,
verlegen,
ungeduldig,
eifersüchtig,
nervös.
Als „einzigartig menschlich“ („uniquely human”) wahrgenommen würden:
Großzügig,
bescheiden,
organisiert,
höflich,
gründlich,
kalt,
konservativ,
hartherzig,
schroff,
oberflächlich.
Fremdgruppen, die stärker mit „human nature“-Eigenschaften verbunden werden, würden im Prozess der Stereotypisierung in die Nähe von Tieren gerückt, während Fremdgruppen, die stärker mit „uniquely human“-Eigenschaften assoziiert würden, in die Nähe von Automaten und Robotern gerückt würden. „Darüber hinaus werden die menschlichen Merkmale in unterschiedlichem Grad mit verschiedenen nichtmenschlichen Gruppen assoziiert: Einzigartig menschliche Züge werden eher mit Robotern als mit Tieren assoziiert und Merkmale der menschlichen Natur eher mit Tieren als mit Robotern.“
Entmenschlichung von Minderheiten
Haslam unterscheidet zwischen zwei Formen der „Entmenschlichung“, die damit zusammenhängen, welche Dimension des Menschseins einer Fremdgruppe abgesprochen werde – die „animalische Entmenschlichung“ und die „mechanistische Entmenschlichung“. Diese beiden Formen der Entmenschlichung unterscheiden sich stark voneinander – bei der mechanistischen Entmenschlichung werden Fremdgruppen Emotionalität oder Wärme abgesprochen.
Wenn eine Fremdgruppe als weniger menschlich gesehen werde, dann werde sie in einigen Fällen eher in die Nähe von Automaten gerückt – dies sei vor allem bei Geschäftsleuten der Fall. Bei anderen Gruppen würden eher jene Eigenschaften assoziiert, die mehr gemeinsam mit Tieren haben.
Reiche und Geschäftsleute werden, diese zeigt die Vorurteilsforschung nach dem Stereotype Content Model, entmenschlicht, indem sie in die Nähe von kalten Rechenautomaten und Robotern gerückt werden (insofern ist die Darstellung vom SPIEGEL nicht ganz typisch). Fiske betont: „Diese kalten, aber effizienten Fremdgruppen werden mit Robotern verglichen. Sie werden als Bedrohung wahrgenommen, weil sie wie Automaten wirken. Fremdgruppen, die auf diese Weise entmenschlicht werden, sind eher angsteinflößend als abstoßend. Man denke an Cyborgs. Geschäftsleute und ihre Utensilien, von den Aktentaschen bis zu den Anzügen, verbinden wir gedanklich mit Robotern, vom Androiden bis zur Software. Auf der anderen Seite betrachten wir Geschäftsleute und Roboter gleichermaßen als kalt, konservativ, herzlos und oberflächlich, obwohl wir anerkennen, dass Geschäftsleute auch organisiert, höflich und gründlich sind. Was CEOs und Computern gleichermaßen fehlt, ist das typisch Menschliche: Neugierde, Freundlichkeit, Geselligkeit und Lebensfreude.“
Folgen der Entmenschlichung in instabilen Situationen
Diese Wahrnehmung von Reichen und anderen als „kompetent, aber kalt“ wahrgenommenen Minderheiten als weniger menschlich ist ein Grund, warum ihnen in Zeiten sozialer Unruhe manchmal Leid zugefügt wird. „Im schlimmsten Fall würde eine solche Perzeption die Eliminierung einer Gruppe mit hohem Status rechtfertigen, weil sie eine Gefahr für ‚uns‘ darstellt.“
Beneidete Gruppen werden einerseits als extrem fähig wahrgenommen, andererseits aber als wenig emotional. Die Wahrnehmung als weniger warm ist auch ein Ergebnis der Tatsache, dass leistungsfähigen sozialen Gruppen Kompetenz nicht abgesprochen werden kann – aber dafür „bestraft“ werden, dass sie in Dimensionen von Wärme und Moral schlecht wegkommen. „Menschen sind geneigt, Zielgruppen zu schädigen, für die sie keine Empathie empfinden und von denen sie zugleich annehmen, dass diese nicht über mentale Anteilnahme und Emotionen verfügen.“
Unter stabilen Bedingungen droht beneideten Gruppen weniger Gefahr, aber bei sozialen Unruhen werden sie attackiert. Neid führt nicht nur dazu, dass Menschen mit beneideten Gruppen weniger Mitgefühl haben, keine Empathie für sie empfinden und ihnen nicht helfen, sondern dass sie sogar Freude empfinden, wenn sie diese leiden sehen. Es kommt so zu einer gefährlichen Spirale, weil die Tatsache, dass beneideten Gruppen Leid zugefügt wird, bei Neidern zu Schadenfreude führt. „Geht aktive Schädigung mit Schadenfreude einher, weist das auf einen gefährlichen Lern- und Verstärkungszyklus, wobei sich die Freude über den zugefügten Schaden verstärkt und die Wahrscheinlichkeit von künftigen wiederholten Aggressionen erhöht. Mit anderen Worten, wenn es ein gutes Gefühl vermittelt, einer beneideten Gruppe aktiv Schaden zuzufügen, wird es wahrscheinlicher, dass diese Angriffe weitergehen.“
Die Folgerung von Harris u.a.: In Zeiten der Stabilität werden die negativen, aggressiven Tendenzen gegen beneidete Gruppen nicht aktiviert – hier arbeiten die Menschen mit diesen bewunderten Gruppen zusammen. Aber: „Leistungsstarke, kompetitive Fremdgruppen mit hohem Status müssen sich der sehr realen persönlichen Gefahren im Fall sozialer Unruhen bewusst bleiben“, denn in solchen instabilen Situationen sind sie gefährdet. Die spezifische Form der “mechanistischen Entmenschlichung” (Hasmal), in der Reiche mit gefühllosen Rechenautomaten assoziiert werden, ist eine Voraussetzung, um – insbesondere in Ausnahmesituationen wie Krisen oder Kriegen – solche Gruppen zu verfolgen oder sogar zu ermorden. Denn mit gefühllosen Rechenautomaten, die zwar fähig sind, aber denen menschliche Werte und Emotionen fremd sind, empfindet man kein Mitgefühl.
Einer der großen Paten des EURO hat letzthin sein Bedauern geäußert, die SED nach dem Eintritt der DDR in die BRD nicht verboten zu haben.
Die Frage kam ihm nach bald 30 Jahren!?
Das ist zu bezweifeln.
Wahrscheinlich ist bei der damaligen SED Verbotsprüfung aufgefallen, daß der einschlägige § 129 StGB Staub aufwirbeln würde bei der Frage, ob nicht auch die herrschenden
Parteiclans unter den Tatbestand kriminelle Vereinigung subsumiert werden müßten.
So hat man lieber nach EU Muster die Solidarität unter den Parteiclans beschworen.
Schließlich kann ja auch mal das andere System siehe Venezuela et alt an die Macht kommen. Gut, wenn man da vorgesorg hat.
Zwar hat der SED Clan sein totalitär beherrschtes Gebiet verloren, einzelne Paten des SED Clans wurden auch gerichtlich belangt, wie oben ausgeführt aber kein Grund, diesen SED Parteiclan mit seinem Politbüro nicht an den Wohltaten der deutschen Parteiclankleptokratie – euphemistisch repräsentative Demokratie genannt – zu beteiligen.
So kam es, wie es kommen mußte.
Deutsche gelten im Ausland ganz allgemein als biertrinkende Arbeitsroboter. Wie entmenschlicht muss dann der reiche (am besten weiße alte männliche) deutsche Immobilienbesitzer sein?
Ich bring es mal auf einen Kurznenner: Emotio gegen Ratio! Diesen Kampf führen wir gerade wieder: in der Energiepolitik, in der Migrationspolitik, in der Fiskalpolitik.
Da die Natur selbst keine Emotio kennt, sind die Emotionalisten natürliche Feinde der Naturgesetze und der Natur selbst. Und es sind Feinde, die wegen ihrer Aversion gegenüber der Ratio und ideologisch-emotionaler Verblendung jegliches Mittel bis hin zur physischen Gewalt anwenden, um ihre Sicht der Welt durchzusetzen.
Schlimm ist dabei auch, dass Emotionen von jedem ** angewendet werden können, während Ratio nur denen zugänglich ist, die von der Natur mit Intelligenz beschenkt wurden. Nur letztere bringen jedoch unsere Welt voran, die Emotionalisten jedoch sind der Rückwärtsgang der Gesellschaft zurück zum instinktiven animalischen Rudelverhalten.
Nun, im Sinne obigen Artikels wären diese Sperrungen auch gerechtfertigt!
Hatten wir das nicht schon mal mit der Entmenschlichung?
Diffamierung, Verleumdung, Entmenschlichung, Verfolgung. Das ist das Muster und so läuft es schon seit ewigen Zeiten. Das ganze Getöse um die Enteignung der Heuschrecken ist doch nur eine primitive Art der Provokation und Schlagzeilenerzeugung. Dazu soll von den eigentlichen Problemen abgelenkt werden, die Verknappung von Wohnraum durch ungezügelten Zuzug einerseits und dem unrentablen sozialen Wohnungsbau andererseits. Das Erste ist wohl jedem klar und braucht nicht weiter erörtert werden. Das Zweite sind die ungeheuren Kosten für den Wohnungsbau die sich nur über hohe Mieten für einfache Wohnungen oder über hochpreisliche Apartments realisieren lassen. Sozialer Wohnungsbau ist mit den Bauvorschriften gar nicht machbar oder die Mieten müßten in hohem Maße subventioniert werden. Selbst wenn man die Wohnungsgesellschaften enteignen könnte müßten Entschädigungszahlungen in Milliarden Höhe geleistet werden denn die Entschädigung richtet sich nach dem Marktwert. Dabei würde aber nicht eine einzige neue Wohnung entstehen außer man macht was bei den Grün/Links/Roten schon angeklungen ist, Mieter deren Wohnung einer festgelegten m² übersteigt müssen in kleinere umziehen und aus einer großen werden zwei kleine gemacht. Das alle kostet sehr sehr viel Geld was z.B. Berlin nicht hat ab er das ficht die Grün/Links/Roten nicht an denn für die kostet das alles nichts denn das bezahlt der Staat.
Und noch ein Beweis, wie das ehemalige Nachrichtenmagazin und “Sturmgeschütz“ der Denokratie zum blutroten Hetzblatt verkommen ist…
„Kill your landlord“, also: „Töte deinen Vermieter!“ …Vielen Dank fuer die Uebersetzung.
Wir lesen immer, das Deutschland „gespalten“ sei. In einem Punkt sind sich aber alle einig: Wollt ihr die totale Anglisierung der Deutschen Sprache? Und alle schreien ja, ja, ja. Von Tichy’s Einblick bis Spiegel und SZ.
Joerges schreibt:
„. . . Kein Empörungsschrei.
Kein homerisches Gelächter.
Das Land hält still.“
klar doch, wer sich bewegt ist Nazi!
so wurden sie erzogen . . .
Was ist bloß aus dem SPIEGEL geworden. Wer liest den noch? Diejenigen, die bei jeder Kritik an bestimmten sozialen Gruppen „Generalverdacht!“ und „Rassismus!“ schreien, haben keine Probleme damit, Wohnungs- und Hausbesitzer = Menschen als verfressene Tiere darzustellen. (Hoffentlich sind keine reichen migrantischen oder sonstigen Minderheiten-Eigentümer dabei, die sich diskriminiert fühlen könnten.) Na ja, im Zweifel ist es Kunst & Satire.
Ich nehme allerdings an, dass die SPIEGEL-Redakteur*innen ihr eigenes sicherlich nettes Gehalt nicht als Ausfluss kapitalistisch-marktwirtschaftlicher Bedingungen begreifen.
Der Spiegel ist schon sehr lange links. Ich würde es seit der Hetzkampagne gegen FJ Strauss (CSU) so bezeichnen.
Der Spiegel wollte ihn konzentriert als Kanzlerkandidat zestören. Das ist dem Spiegel gelungen. UNGESTRAFT übrigens…
Das was mir bei dem Titelbild als erstes auffällt – die Heuschrecke ist sehr GRÜN.
Das Haus leicht rot, die Kravatte rot.
Soll das nun bedeuten, dass die Grünen die roten Häuserbefreien-Campagnen kapern?
Solche Entmenschlichungen sind inzwischen üblich. Es tun hauptsächlich die Leute, die immer wieder sagen, dass Deutschland aus der Nazi-Zeit lernen sollte. Nun: gelernt haben sie!
Oder vielleicht niemals verlernt? Es kommt die Mischung, die es schon vor der Nazi-Zeit gab, wieder hoch: Anstreben höchster (leider irrealer) Ideale verbunden mit Vernichtungswillen gegen alle Andersdenkenden. Auch der anti-westliche Reflex von vor dem 1. Weltkrieg blüht. Ist Deutschland jemals wirklich eine Demokratie gewesen, oder haben wir seit 1945 nur getan als ob?
…das findet derzeit statt. Linksgrüne Ideologen führen Neid- und Angstdebatten, spalten die Gesellschaft. Nichts weniger als der „Schutz“ der Menschen soll es sein. Gepredigt wird Vielfalt und in der ideologischen Dunkelkammer werden die Waffen gegen die „Abweichler“ schon durchgeladen!
Kurt Schumacher erkannte nach der Niederlage der Nationalenfaschistoiden Sozialisten, dass die Internationalen Sozialisten schlicht und ergreifend rotlackierte Faschisten sind…
Dieser Spiegel-Artikel zementiert den Endgesang auf ein liberales wirtschaftliches System. Damit ist der Sozialismus offiziell und auf breiter Front eingeläutet. Mit Unterstützung breiter Bevölkerungsschichten hierzulande. Wenn jetzt sogar der Wohnungseigentümer zum „Abschuss“ freigegeben wird signalisiert es den Beginn des Ende eines jeglichen Eigentums. Immobilien, Autos etc. darf jetzt in Gutmenschen-Mentalität einfach an sich gerissen werden. Kombiniert mit dem grossen Zuwachs an geringqualifizierten bildungsphoben Wirtschaftsmigranten wird ein Chaos nicht mehr zu verhindern sein. Denn wenn auch diese Migranten unwillig und sehr langsam Sprache und Kultur erlernen, aber das Aneignen von fremden Eigentum wird in rasanter Geschwindigkeit von ihnen erlernt werden. Deutschland hat eindeutig den Rubikon überschritten und wird auf diesem Weg nicht mehr zu retten sein.
Was wäre wohl los, wenn irgendjemand dieses Heuschreckengleichniss auf die Migranten anwenden würde…
Eine wohlfahrtaffine, faule, abtrainierte deutsche Immobilienheuschrecke auf dem Dach und die Unmengen von jungen, frischen, fremdartigen Heuschrecken, die aus den Hausfenstern ganz böse nach oben schauen?
Ein interessanter Gedanke!
Wenn schon solche Bilder, dann ist die Oberheuschrecke der Staat, momentan repräsentiert von Olaf Scholz. Niemand kann den Steuerbehörden entkommen, während man sich immer noch aussuchen kann, ob man in Berlin wohnen will.
Antifanten und andere linke Staatsabhängige zahlen meist keine Steuern.
Linke Redakteure wohnen satt und sicher im grünen Salonsozialistenviertel und die Praktikanten-Schreiber noch in der Studi-WG.
Das ganze Geschrei dient nur dazu, gegen die bestehende Ordnung zu kämpfen und uns der Anarchie näher zu bringen.
Wir sind an dem kritischen Punkt angekommen, wo u.a. der Import mehrerer Millionen neuer Mieterkonkurrenz dem Michel erstmals im eigenen Portemonnaie auffällt. Mit Michel kann man fast alles machen, aber an der Stelle wird er sauer und kriegt tatsächlich den Hintern vom Sofa hoch. Eines Tages fragt er sich noch, wem er das alles zu verdanken hat.
Gefährliche Wegkreuzung für so viele Willkommensfanatiker, vor allem der linken Parteien und Medien. Da muss die Aggression schnell und frühzeitig kanalisiert und umgelenkt werden. Die Überlebensgrösse der Heuschrecke zeigt die Dimension der Angst, selbst einmal zu seiner Mitverantwortung befragt zu werden. Man stelle sich die alternative Karikatur vor, wo lauter Migranten aus den Fenstern schauen und dem Michel auf der Strasse eine lange Nase zeigen, und auf dem Banner steht „powered by Spiegel“…
Wer hat denn die Millionen „bevorzugte Neu-Mieter auf Steuerzahler-Kosten“ verursacht? Jetzt „haltet den Dieb“ zu skandieren ist schäbige Merkel-PR.
Die Idee, dass es sich auf der psychologischen Ebene um einen Frust-Kanalisierungs- und Umlenkungsprozess handelt, ist bedenkenswert. (Hier passt die gern zitierte Sündenbocktheorie.) An Wohnungsnot und teuren Mieten sind nur die bösen Hausbesitzer schuld, nicht etwa die gestiegene Nachfrage in Ballungsräumen auch durch Zuwanderung.
In ihrem letzten Satz beschreiben sie etwas was ich hoffe noch zu erleben. Die einen haben es dann kuschelig warm und die anderemn leben dann in Containerdörfern wenn sie Glück haben ansonsten tuts eine Abdeckplane unter einer Brücke auch.
Sie sollten die Gesamtkosten der Neubürger nicht unterschätzen. Dazu gehören auch die lustlos besuchten Sprachkurse, bei denen 50% der „Fachkräfte“ durchfallen.
Die von Franz Müntefering eingeführte Ikonographie der „Heuschrecke“ (als Verbildlichung von Kapitalgesellschaften), bereits damals zu Recht kritisiert, ist nicht neu, und sie ist auch keiner politischen Gruppierung zuzuordnen. Ich erinnere an das berühmte „Ratten und Schmeißfliegen“- Zitat von Strauss in den 70ern. Den politischen Gegener zu entmenschlichen, ist weder „rechts“ noch „links“. So funktioniert Demagogie nun einmal. Danke dennoch, daß dieses erneute Beispiel, besonders von der „Saubermann-Presse“, dokumentiert wird. Es ist hilfreich für die nächste allfällige Empörungswelle von der „anderen“ Seite. Helfen wird es gleichwohl nichts, es bringt uns auch nicht weiter.
Im Falle des Spiegels werden sie als Insekten dargestellt, was die Hemmschwelle Gewalt auszuüben nochmals senkt. Alle sozial faschistischen diskriminierungskampagnen funktionieren nach diesem Strickmuster, mit der erfolgreichste in der Umsetzung war Adolf H. , dessen Sicht auf die Juden auch gerne vom Spiegel auf deren Staatsoberhaupt angewendet wird.
Ja da schau her! So schnell wird man also vom Sturmgeschütz zum Stürmer der Demokratie …
Ich sage nur – Der Stürmer-Spiegel.