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Freiwillige Unterwerfung

DER SPIEGEL: Sturmgeschütz gegen die Demokratie

16.09.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Wer nach längerer Zeit den SPIEGEL liest, ist erschüttert: Nichts mehr da von dem, was das Blatt lästig gemacht und ausgezeichnet hat: Es verbeugt sich vor den Mächtigen in Berlin, Teheran und Unternehmen und schurigelt jeden, der dagegen aufsteht.

Auf dem Titel nennt DER SPIEGEL Innenminister Horst Seehofer den „Gefährder“. Als Gefährder werden im Recht der Gefahrenabwehr Personen bezeichnet, bei denen begründete Tatsachen die Befürchtung der Polizeibehörden rechtfertigen, dass sie Straftaten von erheblicher Bedeutung begehen werden.

Seehofer ein Mörder?

Nun hätte man nach dieser Überschrift gerne gewusst, welche gerichtlich verwertbaren Tatsachen und Beweise erwarten lassen, dass Seehofer demnächst eine Bombe in einer Menschenmenge zündet, mit einem Gewehr um sich ballert oder mit einer Machete auf Menschen losgeht.

PAPIER ADE´
Die Tageszeitung „taz“ gibt auf: Ende der Printausgabe angekündigt
Ach, so war es nicht gemeint, so konkret? Darüber hat man sich keine Gedanken gemacht? Nur eine lustige Überschrift? Eher voll daneben. Dabei untersuchen Isabell Hülsen und Alexander Kuhn doch die taz, jene wilde Gründung der Nach-RAF-Zeit, die lang für ihre besonders witzigen Überschriften gerühmt wurde, so eine Art tägliche satirische Rundschau, in der Witzchen und erfundene Geschichten wichtiger waren als harte News und Einsichten. Aber die taz, so das Autoren-Duo, sei professioneller geworden. Stimmt. Dafür ist der Klamauk zum SPIEGEL gewandert. Dort klatscht man sich auf die Schenkel über so eine Headline.

DER SPIEGEL ist vertazt, die taz jetzt professioneller: Ehrlicher hätte man den eigenen Untergang nicht beschreiben können. Die Story selbst ist auf den ersten Blick bloß peinlich. Man muss Seehofer nicht mögen, es gibt ziemlich viel an ihm auszusetzen. Aber seitenlang sich über seine angeblichen Gebrechen auszulassen, in vorgetäuschtem Mitleid jede Treppenstufe zu zählen, die er angeblich nur schwer atmend bewältigt, all das hat nur einen Sinn: Ihn als geistig gestörten Volltrottel darzustellen, denn nur geistig gestörte Volltrottel können auch nur auf die Idee kommen, der Politik der Kanzlerin, die so „weltläufig“ (SPIEGEL-O-Ton) ist, entgegen zu treten. So wird der Gefährder zum Irren, der der Weisen vom Globus aus schierer mentaler Befangenheit nicht so blind folgt wie der SPIEGEL. Kritiker der Kanzlerin werden psychopathologisiert. Das ist DER SPIEGEL von heute, nicht von gestern. Der hat einst notorisch die Mächtigen pathologisiert.

Kein Rohrkrepierer

Früher war das Blatt stolz darauf, sich als „Sturmgeschütz der Demokratie“ feiern zu lassen. Neuerdings mag man das nicht mehr so, klingt zu martialisch für die Café-Latte-Redaktion in ihrer bunten Gefühligkeit, die sie mit Journalismus verwechselt. Man könnte meinen, das Sturmgeschütz hat mit so einer Story wie über den „Gefährder“ Seehofer einen Rohrkrepierer erlebt. Was das ist, man sollte es denen, erklären: Da explodiert die Granate im Rohr und die Folgen für die Geschützmannschaft (ja, genau, Mannschaft) ist fürchterlich.

NACHDENKEN
Samuel Schirmbeck über Islam und Linke
Aber nein, das Bild stimmt nicht. Erstens ist die Redaktion von jeder Wirklichkeit gut abgeschirmt. Und zweitens ist das Bild schief. Das war keine Panne. Es ist wohl Absicht. Könnte man meinen, wenn man das aktuelle Heft liest. Denn DER SPIEGEL schießt immer noch, aber in die andere Richtung, um im Bild zu bleiben. Demokratie lebt davon, dass Medien die Politik kritisieren, statt zu bestätigen. Markus Feldenkirchen verbrüdert sich mit denen, die den unbotmäßigen Verfassungsschutz-Präsidenten Maaßen feuern wollen. Eigentlich hätte man vom (alten) SPIEGEL erwartet, dass er das Gespinst um das Video der „Antifa Zeckenbiß“ wenn schon nicht aufklärt (Recherche ist allerdings so mühsam), aber doch wenigstens meckert, dass eine Bundesregierung sich in ihrer innenpolitischen Lagebeurteilung auf ein nun erkennbar fragwürdiges Videoschnipsel unbekannter Videofilmer und noch fragwürdiger Verbreiter stützt.

Aber nein! Maaßen habe das Vertrauen der Bürger in die Medien gefährdet! So lautet das zentrale Argument. Was für eine Schweinerei, Medien zu hinterfragen, und die Regierung gleich auch noch, die sich auf die Antifa-Medien stützt! Aufklärung zählt nicht mehr, Transparenz und Kritik sind mega-Out, nur linke Haltung gilt. Das ist die antidemokratische Grundhaltung des neuen SPIEGEL.

Wählen wie gewünscht

Das zieht sich wie ein roter Faden durch viele Stories; etwa im „Aufstand der Frauen“. Das Wahlrecht soll so geändert werden, dass zukünftig Quoten-Abgeordnete garantiert in den Bundestag einziehen. Kann das demokratisch sein, dem Wähler die Entscheidung wegzunehmen, wem er seine Stimme gibt? Wenn er sie nun nicht will, die Quoten-Abgeordneten/innen? Dann muss er sie, dafür kämpft publizistisch der SPIEGEL, eben trotzdem wählen. Demokratie ist, wenn das Ergebnis der Wahl schon vorher feststeht, rein quotenmäßig. Wahlrecht gilt nur noch beschränkt.

Und toll findet der SPIEGEL konsequenterweise die Geschäftsführerin der Firma Nomos Glashütte, die Uhren herstellt und ihre Belegschaft nach politischen Absichten in Workshops überprüft, siebt und reinigt wie eine der überteuerten Produkte. Endlich ein verantwortungsvoller Arbeitgeber, der Jobs nach Parteibuch vergibt! Die Redaktion überschlägt sich gerade vor Begeisterung für diese Judith Borowski, die als Patronin vom alten Schrot und Korn endlich das Gesindel rausschmeisst, das anders wählt als sie selbst, und deshalb leider, leider so alleine ist, wie bedauernd mitgeteilt wird. Andere Chefinnen ziehen da nicht mit! Ist das noch der SPIEGEL, der früher mal gegen genau solche Chefs zu Felde zog?

Verschleiert beim Außenminister

Dann kommt noch ein Gespräch mit dem iranischen Außenminister, zu dem sich die Interviewerin ganz islamisch züchtig mit Schleier und grauen Umhang und weit geschnittenen Hosen abbilden lässt, was im Gegensatz zu den kurzen Röcken steht, mit der diese Dame sonst gerne figurbetont aufwartet. Und züchtig selbstzensiert im Sinne der Mullahs sind auch die Fragen der freiwillig Unterworfenen. Ganz zahm wagt sie zu fragen, warum Frauen, die anders als sie den Schleier ablegen, als Prostituierte schwer bestraft würden, wobei Hoffmann nicht erwähnt, dass es um jahrzehntelange Gefängnisstrafen geht, was im iranischen Kontext eine qualvolle Todesstrafe bedeutet: Man müsse eben „Gesetze befolgen“, man könne ja auch nicht einfach Steuern nicht bezahlen, alles legal, alles OK. Nachfragen? Keine.

KLARER ROHRKREPIERER
Hohl-Spiegel: Jemanden Gefährder nennen, ist kein Spaß
Daneben im SPIEGEL noch die eine oder andere gefühlige Story, bedeutungslos. Schade. Das ist kein Sturmgeschütz mehr, das mal daneben trifft. Es ist in der Summe ein feiges Blatt, das die Mächtigen bejubelt, und Kritiker in Berlin wie Teheran denunziert; und natürlich sollen die Beschäftigten in Deutschland so wählen, wie Quote und Firmenchef es gern hätten. Frauen, nehmt den Schleier, es ist demokratisch! Die früher mutigen SPIEGEL-Redakteurinnen machen es vor, es tut gar nicht so weh und ist, nun ja: kleidsam. Brav. Sitz.

Was ist los mit Euch? Sitzt die Angst vor Verlusten an Auflage und Anzeigen so tief, dass ihr auf Gnadengebühren von Staats wegen hofft? Ich wünsche mir: Macht mit dem neuen Chefredakteur einen Sitzkreis, zur Selbstvergewisserung und letztlich: Rückgewinnung von Bissigkeit und Mut gegen die da oben.

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128 Kommentare

  1. Den Teil mit dem Aufräumen dürfen Sie gerne vergessen. Jedenfalls wird später nicht so aufgeräumt, wie Sie sich das andeutungsweise wünschen. Die Entwicklung geht eher in eine Richtung 60% „1984“ und 40% „Schöne Neue Welt“.
    Damit in Ihrem Sinne später mal Aufräumarbeiten stattfinden, müssten sich die Leute jetzt bereits massenhaft in diese Richtung begeben. An den Reaktionen, leider auch hier, auf die Ereignisse in Chemnitz (Ossis können keine Demokratie, rechter Mob, Hetzjagten…) und der passiven Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung zu diesen Einschätzungen sehen Sie, dass sich gar nichts in Richtung Aufräumarbeiten bewegt. Diese machen sich nämlich nicht von alleine.

  2. Seehofer ein ‚Gefährder‘, Maaßen ein ‚Schädling‘ (lt. ‚heute-show‘), ‚Zusammenrottungen‘, ‚Hetzjagden‘ und ‚Progrome‘ in Chemnitz…

    Eine gruselige Mischung aus Neu-, Nazi- und DDR-Sprech.
    Macht aber nichts, denn schließlich kommt diese Sprache von der ‚richtigen Seite‘.
    Oder nicht…?
    Mir graut davor.

    Und wenn Merkel (zwei auf einen Streich) mit der Fliegenklatsche mal eben (möglicherweise) den Verfassungsschützer Maaßen, der ihr widersprochen hat, sowie ihren unliebsamen Innenminister entsorgen sollte (der sich genau der gleichen Beleidigung schuldig gemacht hat), dann dürften ihre Motive selbst im Ausland Wellen schlagen – der absolute Machtanspruch ohne jegliche ‚Störungen‘.

    Das ist erschreckend – insbesondere unter der Prämisse dieses mittlerweile total verrutschten Deutschlands.
    Der Haussegen hängt schief (wenn man es banal so nennen mag), die K***e dampft.
    Manchmal wünsche ich mir, dass es wieder ein paar Alliierte gibt, die in Deutschland einmarschieren, um diesen Wahnsinnsstaat mal wieder zurechtzurütteln.
    Vielleicht brauchen ‚wir‘ das alle paar Jahrzehnte mal.

    Die Spontanheilung aus eigener Kraft heraus wage ich sehr zu bezweifeln.

  3. Schon wieder: DANKE an Tichy! Heute früh nach Lektüre von Münchner Merkur und WELT über die markel-maßlose Unverschämtheit und Ungerechtigkeit gegen Verfassungsschutz-Chef Maaßen rettete mich nur noch der Klick zu TE. Man glaubt ja, man spinne. Da soll einer abgesägt werden, der die Wahrheit gesagt hat! Von einer Kanzlerin, die sich mit Honecker identifiziert, einer Altstalinistin also. Und bejubelt wird das von den Neo-Stalinisten, die Spätfolgen der Mörderbande RAF sind, welche aus den 68ern erwuchs: eine Besserwissergeneration ohne Respekt, weil aufgewachsen in der Verachtung der Väter, die den Krieg verloren hatten oder abwesend waren, weil sie im Krieg ihre Leben verloren hatten. Ich begreife eben das Ausmaß dieses Hasses – der in den Mainstream-Medien regiert, wo die Enkel der 68 an ihren ererbten Schreibtischen hocken – weil ich das Buch von Bettina Röhl über ihre RAF-Mutter Ulrike Meinhoff lese. Damals wurde in Deutschland der kindisch-narzistische Hass geboren, der Andersdenkende einfach töten will und auch zu solchen unflätigen Ausfällen führt wie jüngst die Pöbeleien der Sozis Schulz und Kahrs im Bundestag: Worin sich die zwei Hasslinien getroffen haben – Stalinismus und Terrorismus. Mir macht das Angst Angst Angst Angst. Es reicht vermutlich nicht, dagegen anzuschreiben. Psychopathen sind nicht der Einsicht fähig. Es hat ihnen in der Kindheit die Liebe gefehlt (Kinderkrippen einerseits … antiautoritäre Kinderladen-Erziehung andererseits). Und das hat sie alle so gehässig und regressiv rechthaberisch gemacht, dass sie vernichten wollen, so wie man ihre kindlichen sehnsüchte vernichtet hat.

  4. Wer heute noch den Spiegel liest ,der gießt sich auch freiwillig Kaffe auf die Hose

    • Oder applaudiert einem älteren Herrn bei TE, welcher gern auffällig ist.

  5. Den Untertitel des Spiegel-Aufmachers sollte man nicht vergessen, zu erwähnen: „Wie Horst Seehofer persönliche Krisen zu Regierungskrisen macht“ Ich bin wahrlich kein politischer Freund des Tiger-wird-Bettvorleger-Ministers, aber es ist perfidester Journalismus untersten Niveaus, gesundheitliche Probleme eines älteren Politikers breit angelegt zu thematisieren und politisch zu instrumentalisieren. Das hat die FAZ übrigens vor einigen Monaten auch in einem Artikel über Alexander Gauland versucht. Dabei müsste es doch auch bei der, einem gesunden Lebensstil offensichtlich nicht zugetanen Kanzlerin im Hinblick auf die physisch-mentale Verfassung für das Volk Interessantes zu erfahren geben. Doch Merkel ist natürlich ähnlich einer Monarchin sakrosankt für die linken Medien, also in Deutschland (fast) alle Mainstreammedien. Vermutlich versucht der Spiegel, die CSU vor der Bayernwahl noch ein wenig zu schwächen, damit die feuchten Grün-Schwarzen Koalitionsträume der verantwortlichen Journalisten in Erfüllung gehen, zunächst in Bayern.

  6. „Man könnte meinen, das Sturmgeschütz hat mit so einer Story wie über den „Gefährder“ Seehofer einen Rohrkrepierer erlebt.“ (herrlich – LOL) Wahrscheinlich ist der Spiegel (operativ schon zum genderisierten SturmgeschützIn mutiert) heute schon dabei das 4. Geschlecht zu erfinden um es beim BVerfG einzuklagen. (LOL)

  7. Ich möchte überhaupt keine Form des Sozialismus. Alle Irgendwie-Sozialist(inn)en, die ich kenne und kannte, sind oder waren unbelehrbar, besserwisserisch und, meist ohne es zuzugeben, extrem totalitärer Gesinnung. Dass der Spiegel sogar schwindender Auflage trotzt, nährt allerdings den Verdacht, dass es da zusätzlich uns unbekannte Finanzquellen gibt, sei es indirekt über die GEZ oder vielleicht sogar über den Iran, der seit Jahren von einer lachhaft unkritischen Berichterstattung profitiert.

  8. Wer liehst denn noch Spiegel, Taz oder Süddeutsche?
    Mir reicht es völlig, hier von dessen *Ergüssen zu erfahren.
    Also Danke an die Redakteure und Autoren, die sich das antun.

  9. Ich habe früher viel Spiegel gelesen, aber schaue mir dieses Blatt und seine Online-Ausgabe eigentlich gar nicht mehr an. Linke Kampfblätter sind einfach ermüdend und gähnend langweilig. Am schlimmsten ist die Langweile bei den vorsortierten und gleichgeschalteten Leserbeiträgen. Das ganze Blatt ist mittlerweile so inspirierend wie die Prawda zur Breschniev-Zeiten oder eine sechsstündige Stalinrede. Die Herausgeber haben sich wahrscheinlich entschlossen, die Nachfolge der Hamburger Morgenpost anzutreten. Das einzig Spannende bleibt letztlich die Finanzierungsfrage, wenn die Auflage und die Werbeeinnahmen gegen Null gehen. Ich bin sicher, in den Hinterzimmern wird jetzt schon mit der politischen Nomenklatura verhandelt, wie man über eine geschickte Stiftungsorganisation (auf den cayman Islands?) Steuergelder zum Lebenserhalt anzapfen könnte. Auf diesem Feld entfalten die Linken stets eine beeindruckende Kreativität.

    • Wie wäre es denn mit der Eingliederung in den Medienverbund von WDR und NDR wie die SZ ? Mit der Finanzierung dieser Unsinnspublizistik, die einem Prantl die Existenz durch die GEZ (Demokratieabgabe) ermöglicht, wäre doch auch der Spiegel zu retten, oder Zwangsabos an Ver,di und DGB-Mitglieder ?

    • Es gibt ja schon einen „Rechercheverbund“ aus NDR, WDR und SZ, dem wikipedia zufolge der frühere Spiegel-Chef Georg Mascolo, der am Sonntagabend bei Anne Will Teil der aktuell Hans-Georg Maaßen jagenden Meute war, vorsteht. Hier bahnt sich bereits eine erfolgreiche Zusammenarbeit des öffentlichen Rundfunks mit privaten Printmedien an, die durchaus mal in einer Art öffentlich-rechtlichen Printmediums münden könnte. So eine Art „Neues Deutschland 2.0“ als verpflichtende Postwurfsendung für jeden Haushalt, die den schon länger hier Lebenden den rechten Weg weist, hat Merkel-Land doch gerade noch gefehlt.

  10. Was sind das nur für Menschen, die alle die, die nicht ihrer Meinung, für nicht normal, dumm oder schlimmer noch, als ganz böse Finger betrachten und behandeln. In einer angeblich freien Demokratie, sind solche Menschen die dazu noch als Meinungsmacher die Medien benutzen, wenn sie sich denn durchsetzen, als Wegbereiter zu einer Diktatur anzusehen. Darüber sollten sich vor allen viele unserer Medienvertreter Gedanken machen. Auf der einen Seite das Wort Lügenpresse verdammen, aber nichts oder nur wenig dagegen tun, dieses Wort selbst als Lüge zu enttarnen. Wer so etwas wie der Spiegel jetzt wieder, mit übelster Wortwahl über andere verbreitet, egal ob zu einem Politiker oder jeden anderen Menschen, der gehört selbst mit zu den Dumpfbacken. Ohne Beweise und ohne darüber nachzudenken was das mit den Menschen und unserer Demokratie macht, wird jede andere Meinung und daraus resultierende Handlungen von ihnen sofort als abartig verdammt. Jede sie stützende These als Lüge oder höchstens zweckbestimmte Teilwahrheit betrachtet. Demokratie nur zur eigenen Selbstverwirklichung nutzen geht gar nicht. So jedenfalls kann erfolgreiche Demokratie nicht funktionieren..

  11. Ich habe so satt! Politik in einem Schwartz /Weiß Modus darzustellen und zu begreifen.
    Durch diese unsere alles besser wissende Presse hat unsere Demokratie Schaden genommen. Auch die Leute die an dieser Website arbeiten ( Hier meinen Dank ) tragen dazu bei ,alles in schwarz oder weiß darzustellen. Die Frage die sich hieraus ableiten läßt ist, ist moderater und ausgewogener Journalismus kommerziell in Deutschland noch möglich, oder muss es es extrem sein um wahrgenommen zu werden ?
    Das hin und her in den Wahlumfragen zeig deutlich , das der Bürger einen Kurzeithorizont hat.
    An dem Bundesland Bayern zeigt sich deutlich wo wir stehen. Wirtschaftlich das erfolgreichste Bundesland. Die Verwaltung ist auch noch in einem akzeptablen Zustand , und die Infrastruktur ist in Bayern auch noch am besten in „Schuss“
    Warum also honoriert der Bürger nicht die Leistung der CSU ? Die Antwort sollte da lauten, auch die Bayern schauen zuviel öffentlich rechtliches Fernsehen.

    Man sollte einmal all die politischen Phrasen der Parteien aufzählen, und einmal bewerten was uns diese gekostet haben. Ich leite daraus ab, die FDP hat soviel Ahnung von der Wirtschaft und Freiheit wie eine Katze von der Raumfahrt, ( Verstaatlichung von Bahn und Post und alles wird besser )
    Die „Grünen sind genaus grün wie eine Eiche im Winter. Denn alle Rezepte müssen wirtschaftlich auch funktionieren und das auch unter einer internationalen Konkurenzsituation. Wer da die Energie derart verteuert fährt doch wohl offensichtlich in die falsche Richtung. Verlieren wir einmal die Fähigkeit Stahl zu verarbeiten , bekommen wir diese Fähigkeit vermutlich niemals wieder und, und. Wer dann noch Migration in dem Maße vorantreibt, dass die die Bevölkerungszahl derart anwachsen läßt zerstört mehr Umwelt als der Braunkohletagebau in hundert Jahren.
    Die SPD kümmerte sich nur um Kernklientel ( Bergleute – nach den Abgeordneten die wohl üppigste Rentenversorgung ) und sich selbst.
    Die CDU hat unter Frau Merkel auch nur einen Zukunftshorizont von ein parr Monaten .
    Die AFD kann ein Außenstehender nicht einschätzen. Weil diese zuwenig in der Öffentlichkeit abgebildet wird, oder nur dann , wenn sie übertreiben oder völlig danebengreifen.

  12. Der Spiegel war und ist ein Radikal Linkes Kampfblatt. Da die Deutsche Regierung unter Merkel und mit ihrer die Opposition (außer der AfD) inzwischen eine Links Grün-Sozialistische Regierung ist, braucht es auch keinen Aufstand des Spiegel gegen die Regierung….die Regierung ist schließlich jetzt auf SPIEGEL Linie. Die Links-Grünen Medien lassen ihr Masken fallen…genauso wie die Merkel-CDU….und KEINER will es erkennen bzw. wahrhaben…WACHT ENDLICH AUF! Wir sind auf den dirketen Weg in die nächste Sozialistische Diktatur….der 3 in 100 Jahren auf Deutschen/Europäischen Boden!

  13. Nach Maassen ist auch Seehofer dran. Der wird nach der Bayern Wahl abserviert, weil da auch die CSU massiv verlieren wird. Der wird gegen einen linientreuen merkellisten ausgetauscht.

    • Seehofer ist ein linientreuer Merkellist.
      Er hat bloß eine etwas andere Rolle bei dem ganzen Spiel als Merkels subalterne Kofferträger, er soll den konservativen Widerständler mimen, den Schein der demokratischen Auseinandersetzung wahren, die Bürgerlichen dazu verführen, ihre Stimme radikalen Marxisten zu geben die das Bürgertum vernichten wollen.

      Diese Rolle wird auch in Zukunft gebraucht und daher neu besetzt werden, wenn Seehofer geht.

  14. … und der Angegriffene wird mit Sicherheit an Herzversagen sterben…
    Ich wünsche dem Betroffenen jedenfalls gute Besserung!

    • Der angegriffene ist vor Ort schon gestorben trotz schneller Hilfe. Mit gute Besserung wird das nichts mehr. Scheinbar wurde dort auch niemand verhaftet, ich kann nix finden. Messerstechende Banden ziehen durchs Land und es gibt Konzerte gegen Rechts. Was für eine Bereicherung für dieses Land. Wieviel Opfer braucht es noch ?

  15. Wenn Horst Seehofer jetzt gegen die Spiegelschmieranten gerichtlich vorgeht, hat er die Chance in Bayern wieder die Mehrheit für die CSU zu ermöglichen. Kneift er, dann sehe ich für die Wahl in Bayern schwarz. Ich frage mich nur, dürfen sich diese und ähnliche Medien alles erlauben und so nicht nur die Person Seehofer sondern im gleichen Atemzug die Wähler dieser Partei und dieser Person ebenfalls als Volltrottel verunglimpfen? Dieses unverschämte, dumpf-blöde Geschmiere bestärkt mich eher in meiner Haltung, mich weiterhin von diesen Möchtegernjournalisten verachten zu lassen! Gott sei Dank sind die SPD und ihre Grünen Vasallen in Bayern nur ein Fliegenschiss der Geschichte.
    „Schwarz fest im Aug´, im Herzen weiß und blau“!

  16. Der Blick in den Spiegel macht hässlich und er gehört auf den Misthaufen des Journalismus.

  17. Leider nur eine Ausnahme am Rande der Kommentar von Harald Martenstein im Tagesspiegel vom Sonntag unter der Überschrift „Von Bismarck lernen“. Sonst ist der Unterschied zum Spiegel kaum messbar. Vielleicht ist Martenstein im Tagesspiegel nur das journalistische Feigenblatt, aber im politischen Teil das einzige lesbare. Der Kommentar ist zumindest noch nicht im Internet.

  18. Vielen Dank für diese brilliante Schilderung, Herr Tichy.
    Bitte halten Sie ihre Bemühungen um Meinungsfreiheit aufrecht, sonst rennt das einfältige Wahlvieh wirklich noch final in die Arme solcher distanzlosen Journaille.

  19. George Orwell – ein weiteres Mal
    bewahrheitet er sich.

  20. Ist Seehofer nicht der letzte, „böse, weiße, alte Mann“, der eine absolute Mehrheit erzielte? Soviel Demokratie ertragen die Bolschewiken nicht. Und wird – Merkel wir danken dir- auch nicht mehr geschehen.

  21. Wie bei der TAZ ist auch der Spiegel nicht das Papier wert, auf dem er gedruckt wird. Die Grünen könnten eigentlich gegen diese Papierverschwendung protestieren und damit Bälle schützen.

  22. Der Spiegel von heute ist das Neue Deutschland von morgen. Dabei ist Seehofer als Thema nicht mal schlecht gewählt! Da könnte man ordentlich was draus machen, so dass die Auflage ausverkauft, und das Blatt von Hand zu Hand geht. Aber gut, wer eine Frau zum Interview mit einem Moslem schickt, dem ist die innere Logik längst verloren gegangen, und muss sich über sinkende Auflagen nicht wundern. Egal, ich mach´s wie die Redaktion, gehe ins nächste Straßencafe, lehne mich bräsig ins Gestühl, und rufe dem nächsten Kellner zu „hier kommt ein Latte“!

  23. Man braucht sich nur mal die Lebensläufe der Journalist*Innen anzusehen, um das weltanschaulich Gleichförmige zu verstehen, was sie reproduzieren.
    Die einzige Qualifikation besteht aus dem Studium von Softskillfächern, das man direkt nach dem Abi in Angriff genommen hat. Das homogene weltanschauliche Milieu in diesen Fächern ist speziell in Deutschland hart realitätsverleugnend, links-grün milchkaffeetrinkend….und immer mit demonstrativer „Haltung“.
    Da man wenig von der Komplexität der Welt zu verstehen in der Lage ist, begnügt man sich bezüglich der eigenen Orientierung an Negativleuchttürmchen, von denen abzusetzen die richtige Richtung und Peergroupzugehörigkeit verspricht: „Gegen Rechts“ (alles was aus dem Kinderschuhkarton großen Weltbild rausfällt, bzw. auf dem Realitätsprinzip beharrt), gegen das kulturell Eigene, gegen Trump, gegen Polizei, Bundeswehr und den Verfassungsstaat, gegen Rassismus, gegen Dieselautos etc.
    Der journalistische Beruf changiert heutzutage zwischen Selbstinszenierung und Agitprop für die richtige, die einzig richtige Sache.
    Langweilig, nervend, arrogant, verbiestert, unterkomplex.

  24. Sehr geehrter Herr Tichy,

    Frau Merkel ist das Kind dieser Medien. Und das Kind ist da bisher sehr folgsam gewesen. Es ist wie mit der Mutterliebe, das Kind wird mit aller Kraft verteidigt. Das Kind zu kritisieren, würde ja bedeuten, es sei unartig. Das kann man aber nun wirklich nicht Frau Merkel vorwerfen.

  25. Soll ich mich nun schämen, dass ich immer noch – wie seit gefühlten hundert Jahren – den „Spiegel“ nicht nur lese, sondern auch aborniert habe? Bei aller berechtigten Kritik an dem Blatt, so sehe ich doch immer wieder Ansätze, die hoffnungsfroh stimmen können. Jakob Augstein ist Herausgeber des „Freitag“, nicht des „Spiegel“, er kommentiert dort nur – allerdings ist das schon unstreitig zu viel. Mein Abo des „Freitag“ habe ich gekündigt, nachdem ich mir das drei, vier Jahre lang angetan habe, mit der kurzen Zwischenphase mit Jürgen Todenhöfer als Herausgeber. Da halfen auch Anrufe aus Hamburg („wie können wir Sie wieder gewinnen??“) nichts. Ich gebe dem „Spiegel“ Woche für Woche eine neue Chance. Die Kritiken bei TE beispielsweise teile ich weitestgehend. Vielleicht hilft’s ja was? „Fokus“ habe ich auch mal eine zeitlang gelesen – bis es mir schlichtweg endgültig unmöglich geworden war – ist schon ca 20 Jahre her … . Wirklich nun doch zu primitiv. Das in Markworts Ohr – und Nachfolger. Die SZ? Schon lange nicht mehr. „Die Zeit“ dito. Vorbei, vorbei, die seligen Jugendzeiten … .

    • „aborniert“ im Zusammenhang mit der juste milieu Selbstversicherung des SPIEGELS ist eine nette Fehlleistung 😉

      • Problem bei TE: Die sind schon weitestgehend meiner Meinung … . Bei achgut bin ich „Pate“. Es ist oft eben(d) auch interessant zu sehen, wie borniert manche so sind.

      • Wer bei TE welcher Meinung ist, sehen Sie nicht, denn es kommentiert nur eine kleine Minderheit der Leser.

      • Ich meinte die Autoren bei TE, deren Meinung/en ich sehr weitgehend folgen kann und damit übereinstimme. Bitte, das Missverständnis zu entschuldigen.

    • Hut ab, Ihre Schmerzgrenze scheint ziemlich hoch zu liegen. Ich dachte immer, Selbstkasteiung sei der kathol. Kirche vorbehalten. Man kann sich irren

      • Na ja, hohe Frustrationstoleranz in Ehren – aber es ist halt sooo schön, wenn der Schmerz nachlässt … . Krieg ich jetzt wieder Daumen hoch, als Absolution?

    • abornieren geht ja noch.
      abbonnieren wäre schlimmer!

      (iich übersete mal
      „abornieren“ mit „sich abschminken“)

    • Man könnte sein Geld auch in Micky Maus und Fix und Foxi Heftchen investieren – da hat man wenigstens in 80 Jahren diese vielleicht als gesammelte Werke zu verkaufen. Bei der von Ihnen bevorzugten bunten Presse hab ich da eher meine Zweifel. ;-))

    • … muss natürlich heißen:
      da hat man wenigstens die Chance in 80 Jahren …

  26. Spiegel kann ignoriert werden. Maaßen nicht.
    Die Afd soll stigmatisiert werden, das ist der Plan.

  27. Niemand der den Fall Maaßen verfolgt hat, kann jetzt noch wegschauen.
    Der Mann wird verissen, weil er die Kanzlerinnen-Lüge vom Mob in Chemnitz nicht decken will. Das einzige Video, das als Beweis für eine Hetzjagd gelten soll, ist ein Witz. Simpel und einfach. Da gibt es nichts zu diskutieren. Das kann jeder mit einem IQ über 70 nachvollziehen.
    Ab hier beginnt die offensichtliche Lüge über ihn, die jeder, aber auch jeder einfache Mensch durchschauen kann. Ganz zu schweigen von der Intelligenzia des ÖR, den Kulturschaffenden, all den schlauen Kommentatoren, der beflissenen und eitlen Promis, kann sich hier niemand mehr herauswinden, ohne Farbe zu bekennen.
    Ihr wisst es ALLE spätestens ab diesen Tagen, das die Wahrheit vertuscht werden soll, ohne Ausrede.
    Der Spiegel ist zum X-ten Mal eine Lügenpostille, von Lügnern gemacht und für Lügner geschrieben.
    Allerunterste Evolutionsstufe des menschlichen (?) Daseins. Ist das noch menschlich, im Sinne von einem Wesen, das um die Wahrheit bemüht, sich entwickeln will?
    Wer oder was sind die „Entitäten“, die da in den Redaktionen sitzen? Wenn sie schon nicht der Wahrheit dienen wollen, was dann? Gestalten die dem Code ‚Destruction‘ folgen und das Land ins Chaos manipulieren wollen? Wie das Material, so die Behandlung. Mit entschlossener Hand und offenem Herzen.

  28. SPIEGEL, ja, vor langer Zeit abonniert, FOCUS durchgeblättert. Beide sind, wegen des Auflagenschwunds wohl bessere BILD Zeitungen geworden. Die linke Ideologie der wohl bis zum Schluß ausharrenden Rest Journalisten ist zu bemitleiden. Sie können nicht mehr raus, aus ihrer Blase, schade. Bei Magazine lohnen nicht mal, als Lektüre für KneipenWCs.

  29. Viele von uns mussten während der letzten schockierenden Jahre feststellen, dass der totalitäre Charakter nur Winterschlaf gehalten hat, und dies nicht nur in Deutschland. Hier jedoch kriecht er umso virulenter wieder aus seiner Höhle, er hat sogar seine ehemaligen Gegner infiziert, so den SPIEGEL. Nachdem erst der Rasse-Herrenmensch, dann der Klasse-Herrenmensch in den vergangen 100 Jahren sein verheerendes Werk getan hat, macht sich nun der Moral-Herrenmensch im Gewand von ”Humanismus” und Religion daran, sich die freie Welt zu unterjochen. In jeden Lebensbereich trieft das Gift: Politik, Wirtschaft, Bildung, und bis hinein ins allerprivateste. Gepaart mit bisher undenkbaren Möglichkeiten an Überwachungs- und Erziehungsmethoden bahnt sich ein dystopischer Zustand an, für den das Szenario in Orwells ”1984” nur ein Vorspiel sein könnte.
    Derweil unsere Mitmenschen, Freunde, Bekannte und sogar Familienmitglieder eingelullt von Konsum, Desinteresse und historischer Vergessenheit im staatsbürgerlichen Wachkoma schlummern. Daher erscheint für uns wenige der Gegner übermächtig und in Überzahl. Das darf uns nicht entmutigen! Jeder einzelne von uns muss täglich dazu beitragen, dass der komatöse Patient zu sich kommt, und es pro jedem von uns wenigstens einen Bürger mehr gibt, der aufwacht und offen gegen die Politk der letzen Jahre opponiert. Dies gelingt in kleinen Schritten: Wagen Sie sich als Querdenker zu outen, machen Sie Ihren Bekannten klar, dass es hier überhaupt nicht um pro oder contra AfD geht (diese ist nur das Symtom und immerhin artikuliert sich so die Kritik parlamentarisch), sondern um die Zukunft einer freien Gesellschaft, die den Namen verdient. Helfen Sie mit, den Terror von politischer Korrektheit und ungerechtfertigter Rücksichtnahme auf religiöse Gefühle zu beenden, gleich welcher politischen Ansicht Sie sind. Es muss wohl auch Linke geben, die dieser geistige Keuschheitsgürtel beklemmt.Wir wollen uns wieder streiten können, mit Worten, hart aber mit Respekt vor der Person, und mit Anstand – das muss auch ein linker Demokrat unterschreiben können.
    Und ja, die Opposition gegen diese Politik braucht auch Geld! Unterstützen Sie alle freien und kritischen Publikationen mit Geld, damit Portale wie TE oder Achgut nicht nur Meinungsartikel verfassen können, sondern Mittel haben, guten, klassischen Investigativjournalismus zu machen, unabhängig und ohne Rücksicht auf Gesinnung, Geldgeber und Parteibuch. Ich appelliere auch an jeden Unternehmer des Mittelstands, der noch eine humanistische Bildung genossen hat und sich mit Respekt im Spiegel betrachten will, hier bedingungslos zu unterstützen. Die Ergebnisse eines solchen unvoreingenommenen, rein faktenbasierten Journalismus werden sicher auch dem einen oder anderen von uns weh tun. Dafür werden wir aber von Moralkitsch und Gesinnungsethik verschont bleiben, das muss es uns wert sein!
    Lassen Sie uns gemeinsam die Termiten am Gebäude des ideologischen Wahnsinns sein!

    • Bekenntnislust ist das Gebot der Stunde.
      Die Schweigespirale muss durchbrochen werden, denn Viele liegen gar nicht so auf Linie, wie es durch die einseitigen Medien suggeriert wird.
      Ostdeutschland hat vorgelegt-nun müssen die Mutigen und Tapferen nachziehen.

    • Der totalitäre Charakter hat keinen Winterschlaf gemacht. Der hat lediglich die letzten 25 Jahre dazu benutzt, sich über eine linksgrüne „Bildung“ in den Schulen und Universitäten eine ganze Generation strammer Marxisten großzuziehen. Den Winterschlaf haben die alternden Demokraten gemacht.

      Das System über die Jugend funktionierte schon in China einst vorzüglich, das Vorbild ist Mao Tse Tung

      • Recht haben Sie,Ali!!

  30. So ist es heute. Jahrzehntelang habe ich den Spiegel abonniert, irgendwann fühlte er sich zunehmend anders an. Heute spielen Der Spiegel und Die Zeit die Rolle des früheren *****, ich bin lediglich noch nicht sicher, wer besser.

  31. Zitat: „DER SPIEGEL: Sturmgeschütz gegen die Demokratie“

    Danke Herr Tichy, dem ist nichts hinzuzufügen.

  32. Hallo Herr Tichy, selbst wenn der Spiegel seine Bissigkeit und seinen Mut zurückbekäme, so bekäme er mein Vertrauen nicht zurück. Ein Magazin, das in Zeiten großer Krisen in Deutschland, Europa, EU und insgesamt weltweit, nichts besseres zu tun hat, als sich auf die Seite von Frau Merkel und ihrem Gefolge zu stellen, dabei nicht davor zurückschreckt, die Bevölkerung als dumm, rassistisch oder als Nazis, (völlig daneben „Pimmel mit Sonnenbrille“) zu bezeichnen, kann weg. Den Vertauensverlust wird der Spiegel nie wieder rückgängig machen können. Der alte Augstein wusste schon, warum er seinem „Sohn“ nur einen Teil seines Verlags überlassen hat. Freundliche Grüße von Jasmin Gerigk

    • Man beachte das „Sohn“ in Anführungszeichen. Lol.

  33. EINE REPUBLIK STEHT KOPF-und ist als internationaler Geisterfahrer unterwegs. Wie krank sind die Mainstreammedien, wenn sie nicht sehen, dass der Rest der Welt (und es werden täglich mehr) auf anderem Kurs ist? Wie sehr kann man sich verrennen, wie wirklichkeitsfern kann man sein? Ja, kriegen die wirklich gar nix mit? Man reibt sich verwundert die Augen. Zuerst waren es die Briten mit ihrem (ohne Übertreibung kann man sagen, dass Muttis Asylpolitik der Auslöser dafür war). Dann kam Trump. Dann Orban und die Visegrad-Staaten. Dann Kurz. Dann Italien. Und dann ist da noch Putin. Alles was einst im Kampf gegen die faschistische Diktatur war steht jetzt wieder vereint-gegen uns und den politischen Wahnsinn der von hier ausgeht. Ist es eine verkappte Form von Hegemonialstreben, Größenwahn oder eine seltene, noch nicht entdeckte Krankheit was die gleichgeschalteten, linksgrünen Hofberichterstattermedien hierzulande dazu treibt, den internationalen Geisterfahrer zu machen?

    Da ist nun der Drehhofer, ein sehr gemäßigter (zu gemäßigter) Innenminister, der ab und an Missstände benennt, aber immer wieder umfällt, wenn es darum geht, konkret etwas zu tun. Und dann ist der denen immer noch nicht links genug? Ja, wo leben die denn? Man fasst es nicht!

  34. Brilliant geschrieben, Herr Tichy. Verständlich; haarscharf und…… lustig!! Machen und hämmern Sie bitte weiter so. Wir wollen nicht das Land der „Angsthasen“ werden.
    …..Ommmmmmmmmmm(ha,ha)

  35. Erweitern Sie Ihren Horizont. Es gibt x-tausend christlich „gespickten“ Karikature von Kirchen und „Bodenpersonal“; nur wird es in D nicht oft gezeigt, da Angst für Reprasailles.

  36. „1956/57, rund zehn Jahre nach der Gründung des Blattes, verfasste Hans Magnus Enzensberger eine kritische Analyse über Die Sprache des Spiegel, in der er eine Reihe von Thesen aufstellte:[43] Das deutsche Nachrichtenmagazin sei im Grunde kein Nachrichtenmagazin, da es seinen Informationsgehalt in die Form von „Storys“ kleide, Der Spiegel übe nicht Kritik, sondern deren Surrogat, der Leser des Spiegels werde nicht orientiert, sondern desorientiert. Diese kritische Einstellung revidierte Enzensberger auch nach der Spiegel-Affäre nicht; er sah das Magazin weiterhin als latente Gefahr für die deutsche Demokratie. Dennoch hatte er in den 1950er Jahren betont, Der Spiegel sei unentbehrlich, solange es in der Bundesrepublik kein kritisches Organ gebe, das ihn ersetzen könne“ (Wiki).
    Sehr geehrter, lieber Herr Tichy, schade, dass Hans Magnus Enzensberger TE nicht mehr kennengelernt hat. Bitte bleiben Sie weiterhin ein kritisches Magazin, das die Des-Informierenden „vom Markt fegt“, damit nicht noch mehr Bürger irrlichternd verzweifelt ihre Orientierung verlieren. Solche Titelseiten haben in einer Demokratie nichts, aber auch gar nichts verloren. Danke Ihnen und den TE-Autoren für den unermüdlichen Einsatz.

    • Ich kann einfach nicht verstehen, wieso man dem Spiegel jemals eine demokratische
      Denkrichtung zugestehen konnte.Für mich war alles was der Spiegel bisher schrieb
      gegen die BRD gerichtet .Für den Spiegel war die DDR demokratisch ,nicht die BRD.
      Danke, Frau Nemeth ,daß Sie Enzensberger zur Erinnerung brachten !

    • Wieso soll Hans Magnus Enzensberger TE nicht kennen oder kennenlernen? Er ist doch nicht tot.

  37. Das Verb „vertazen“ („DER SPIEGEL ist vertazt“) sollte man zur Aufnahme in den Duden vorschlagen.

    Ansonsten: Der Titel ist m. E. geschmacklos hoch Drei und unanständig. Wie bringt man denjenigen, die dauer-empört überall um sich herum Hass, Hetze, Intoleranz sehen, bei, dass sie evtl. nur in den Spiegel (oh, doppeldeutig: ich meine den richtigen mit Glas) schauen. Wer im juristischen und allgemeinen Sprachgebrauch wirklich eindeutig definierte Begriffe, die klare Assoziationen auslösen, mit anderem Bezug anwendet, ist entweder bewusst bösartig oder emotional unkontrolliert. In der Schönen Neuen Welt wird anscheinend fleißig an einer neuen Sprache gegen Rechts gebastelt, vielleicht erläutern die Neuen Deutschen Medienmacher bald in ihrem Glossar, was man im Jahr 2018 so unter „Menschenjagd,“ „Zusammenrottungen“, „Aktivisten“, und „Gefährdern“ׅ zu verstehen hat. Mit dem Begriff „Gefährder“ verhält es sich genauso wie mit dem Begriff „Nazi“: Das ursprünglich Gemeinte wird durch eine missbräuchliche Nutzung des Wortes verharmlost und verschwommen.

  38. Aufregung lohnt nicht!
    Denn dass unser Jakob kompensierende Aufmerksamkeit braucht und dafür auch gerne mal wohlwollende Erwachsene verletzt, hat ’09 doch schon seine eigene Mutter festgestellt, als er ihr peinlich gehütetes Geheimnis verbellte: „Ich finde, Jakob hat sich keinen Gefallen getan. … Jetzt hat er alles rausposaunt.“

    So ist er, der Jakob,
    … halt ‚Chef‘ qua Geburt und nicht durch Brillanz + (Charakter-)Qualitäten

    • Der Jakob ist wie ein verzogener Bengel, der gerne Mal irgendwo eine Granate plaziert, um zu sehen was passiert.

      • … und das auch noch unter dem Deckmäntelchen der Pressefreiheit.
        Die Verleumdung des amtierenden Innenministers ist selbst damit nicht mehr zu decken.

  39. Dekadenz in ihrer Reinform. Es wird immer klarer, dass es so nicht weitergehen kann.

  40. Ich bin unbedingt für ein Quotenwahlrecht, bei dem jeder der Höhe seiner Steuer entsprechend eine Quote von mehreren Stimmen erhält.

  41. Ich bewundere die wunderbaren Journalisten, die die Auflage immer weiter herunterfahren und damit das Klima retten. Weiter so !!

  42. Herr Tichy, es ist doch so viel bequemer, wenn man mit dem Rudel jault, als sich dagegen zu stellen. Der Spiegel taugt zu nichts mehr, der kann getrost auf den Kompost

    • wie sagte M.Schulz im Bundestag: Auf den Misthaufen …

  43. Der Spiegel ist nicht ohne Grund dünn und teuer. Wenn die Gäste (Leser) ausbleiben, erhöht der Wirt (der Spiegel) die Preise. Es gibt Zeitungen, die würde ich nicht einmal umsonst abonnieren, verstopfen nur den Briefkasten. Spiegel, ich habe Euch früher gerne gelesen. Einen Hohlspiegel brauche ich nicht.

  44. Spiegel-Journalisten sind leider zu Aktivisten geworden. Aber nicht nur die…

  45. Wie schön, dass es Herrn Tichy gibt… Sehr guter Artikel, regt meinen Intellekt an und ist das, was dem „Spiegel“ in der Tat seit Längerem fehlt: Guter Journalismus. Das psychopathologisieren wird auch im Hause „Zeit“ groß geschrieben, wobei es sich bei der „Zeit“ eher um einen „Medienverbund“ von „Süddeutscher“, „Tagesspiegel“ usw. handelt. Als Herr di Lorenzo noch Chefredakteur des „Tagesspiegel“ war, versuchte eine seiner Redakteurinnen die damalige Bundesgesundheitsministerin Renate Schmidt medial mit genau denselben Methoden, wie jetzt im „Spiegel“ bei Seehofer angewendet, fertigzumachen. Journalismus ist das in der Tat nicht. Eher linke Inquisition. Was soll´s: Ich lese „Tichys Einblick“, „NZZ“ etc. Gott sei Dank gibt es noch ein paar Alternativen…

  46. Was Frau Barley und ihr Quotenwahlrecht betrifft … Mir blieb beim Lesen die Spucke weg. Alle aufpassen, jetzt wird es langsam gefährlich!

    • Guter Hinweis, danke!

      Das hat die Barley schon mal im März 2018 gefordert, und jetzt nur nochmal aufgewärmt.

      Damals hat sie in der ZEIT auch gleich den Schuldigen dafür ausgemacht, und damit klargestellt, wogegen sich der Vorstoss eigentlich richtet („mit dem Einzug der AfD ist der Frauenanteil im Bundestag von 37% auf 31% gesunken“)

      Da wird versucht das freie, durch die Verfassung geschützte Wahlrecht auszuhebeln. Allein dafür wäre noch vor wenigen Jahren der sofortige Rücktritt vom Ministeramt fällig gewesen.

      Demnächst bekommen wir auch noch vorgeschrieben, nach welchen Quoten die Parteien selbst gefälligst in den BT zu wählen sind.

      Chultz, Kahrs, Barley u.v.m.
      Die spd (alles klein zu schreiben) dreht frei im Panikmodus. Eigentlich ein gutes Zeichen. Es muss wohl noch schlimmer um ihr politisches Überleben stehen, als selbst ich zu hoffen wage.

    • Hat die SPD jemals Stimmgewinne wegen ihrer Frauenpolitik gemacht? Vermutlich nicht, sonst würde sie ja NICHT auf die 10% Hürde zustürzen.

      Über 10% Partei von „Spezialdemokraten“ sollten sie sich nicht weiter echauffieren.

    • Nach der Frauenquote kommen dann Quoten für andere (Noch-)Minderheiten wie Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen nicht-heterosexueller Orientierung etc. Vielleicht auch bald Quoten für Menschen mit der rechten, also linken Gesinnung.

  47. Über den SPIEGEL muss man gar nicht mehr diskutieren, nichts aber gar nichts mehr ist noch übrig von dem ursprünglich durchaus lesenswerten Magazin, das wir über Jahrzehnte abonniert hatten, dann aber feststellen mussten, dass die Qualität der Kommentare und der Berichterstattung u. E. immer mehr abnahm und wir deshalb das Abo schon vor einigen Jahren gekündigt haben. Was würde sich wohl Rudolf Augstein zu diesem neusten „Wurf“ äußern? Politische Magazine als Beobachter der Politik hätten doch eigentlich in der jetzigen Zeit den Himmel auf Erden und so viel Stoff für Recherche und kritische Auseinandersetzung mit den Konsequenzen des Handelns bzw. Nicht-Handelns der Merkelregierung, dass alle Seiten auf lange Zeit hinaus gesichert wären. Stattdessen werden alle Kritiker dieser Regierung nieder gemacht und auf das Übelste als Nazis, Rassisten oder zumindest AfD-Anhänger beschimpft. Man ist nur noch ratlos und wütend.

    • Der alte Augstein würde vermutlich heute im gleichen Chor mitheulen. Warum ihm immer von ein paar Nostalgikern ein nobles Anliegen unterstellt wird, weiss ich nicht.

  48. Wie sollen die denn etwas kritisieren, dass zu 100% ihren Wünschen entspricht?
    Und ja, ich denke Journalistinnen, Politikerinnen und Lehrerinnen werden die ersten sein, die sich freiwillig diese Zelte überziehen. Nicht nur um mit einem Mullah zu reden, sondern auch, weil sie sich dann geschützter fühlen. Sie werden es als Aufstand gegen Sexsismus verkaufen …

  49. 5 Diskutanten, eine Meinung. Das erspare ich mir mal wieder…

    • So ähnlich müssen Podiumsdiskussionen in der DDR gewesen sein. Regimetreue unter sich mit Abweichungen in Nuancen.

  50. Mir wird schlecht, besonders auch wegen dieser widerwärtigen Anbiederung an die Mullahs. Ich bin keine Verschwörungstheoretikerin aber allmählich kommt man in diesem Land auf abstruse Gedanken . Es steckt doch politisches Kalkül , Methode und Intrigen hinter diesem penetranten Einschlagen auf Seehofer und auch die vorzeitige Beerdigung der CSU 4 Wochen vor der bayerischen LT Wahl und dem ständigen Loblied auf die Grünen und ihren Zugewinnen in den Umfragen. Da soll die CSU in die Koalition mit den Grünen in Bayern gezwungen werden und / oder aus der Koalition hinausgedrängt und mit den Grünen ersetzt werden ?

    • Genau so geht es mir durch den Kopf. Die medienseitige Beweihräucherung der Grünen geschieht nicht von ungefähr. Dazu zählen unübersehbar auch die ÖR. Nicht umsonst hat AM (unsere Kanzlerin kommt mir schon lange nicht mehr über die Lippen) den Heute-Nachrichten-Sprecher Steffen Seibert in ihr Team geholt (So tickt Angela Merkel … YouTube … sehenswert!). Beziehungen sind nur schlecht für die, die keine haben. Gelernt ist gelernt.

    • Es wäre das beste für die CSU, wenn sie die Regierung Merkel verlässt und sich auf „Bayern first“ konzentriert, statt Merkels katastrophale Politik mitzutragen.

      Spätestens nach diesem Spiegel-Angriff sollte klar sein, dass es einen einschneidenden Politikwechsel braucht.

  51. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch viele Stories; etwa im „Aufstand der Frauen“. Das Wahlrecht soll so geändert werden, dass zukünftig Quoten-Abgeordnete garantiert in den Bundestag einziehen.“
    Das ist das zentrale Anliegen der neuen Wirtschafts-Ressortchefin Susanne Amann, früher taz. – Kann sein, Sie hat sonst gar nicht viel vor, aber die Gesellschaft (und die Wirtschaft!) auf Quotenkurs zu bringen, scheint ihr am Herzen zu liegen.
    Nicht: Wer kann was? Sondern: Wer hat welches Geschlecht? soll nun die Hauptfrage sein. Susanne Amann hat zudem Rückhalt in der Kollegenschaft, denn sie ist Sprecherin der mächtigen Mitarbeiter KG beim Spiegel. Es ist ein Graus.

    • Der Spiegel ist ein „Narrrenschiff“, dass immer schneller auf den Abgrund hintrudelt.

    • Dauert nicht mehr lange und dann kommt noch Olivia Jones und fordert eine Genderquote. Damit die divers gepolten auch noch einen Platz bekommen.
      Wer kann was spielt keine Rolle mehr.

  52. „Und toll findet der SPIEGEL konsequenterweise die Geschäftsführerin der Firma Nomos Glashütte, die Uhren herstellt und ihre Belegschaft nach politischen Absichten in Workshops überprüft …“

    Diese Geschichte konnte man übrigens vor einigen Tagen auch in den VDI-Nachrichten finden (https://www.vdi-nachrichten.com/Gesellschaft/Klare-Kante-rechts). Ebenfalls in demselben überheblichen und völlig einseitigen Tonfall geschrieben ob der taffen Geschäftsführerin die das primitive, braune Gesocks vor die Tür setzt.

    Ich versteh das noch weniger als den SPIEGEL Artikel. Letztendlich kann der SPIEGEL ja machen was er will, er ist ja am Ende nur seinen Eigentürmen verpflichtet, aber warum aber macht jetzt auch der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) da mit? Der VDI soll die Interessen der Ingenieure in Deutschland vertreten; gehört billige Propaganda und aktives Mitmachen an politischen Auseinandersetzungen jetzt auch zu seiner Satzung? Eins weiß ich immerhin: nächstes Jahr wird der VDI seine „klare Kante gegen Rechts“ ohne meinen Mitgliedsbeitrag zeigen dürfen.

    • In Diktaturen knicken eben nach und nach alle Institutionen ein. Rette sich, wer kann.

    • Politische Absichten in Workshops überprüft??
      Was geht denn in der Firma ab? Da muss man in die Partei eintreten und sich am volkssport beteiligen. Ist ja wie in 1934. Unglaublich .

  53. Ich moechte gezielt Personen waehlen, keine Parteien und schon gar nicht Quotenfrauen. Im uebrigen, hąben wir zur Zeit in Berlin Politiker mit drittklassigem Niveau.

    • … der nicht unerhebliche Anteil der Niveaulosen ist aber auch kaum zu übersehen…

  54. Festgelegte Quotenwahl -> Volkskammer 2.0
    Gesinnungsprüfung vor Einstellung -> Stasi 2.0
    Falsche Meinung verboten -> DDR 2.0
    Spiegel -> Neues Deutschland 2.0

    • Ob diese „DDR 2.0“ auch 40 Jahre bis zum Zusammenbruch dahinsiecht, oder ob es einen „Gnadenstoß“ gibt?

  55. Seehofer ist gefährlich. Ehrlich? – Verwegener Gedanke.
    Glaube aber eher nicht, dass er die jetzige Regierung in die Luft sprengt. Die Bombe wird er nicht zünden, was würde ihn im Jenseits auch Erwarten. Eine Weinkönigin, wenn’s schlecht läuft. Dann lieber Heimatmuseum – ähm Ministerium.
    .
    Wie das alte Sprichwort schon sagt: Löwen, die brüllen, beißen nicht – oder so.

  56. von linkedin: Sie wohnt in Berlin Kreuzberg, studiert hat die Dame Politik. Als Journalistin hat Sie ausserdem an der Springer Journalistenschule gelernt und für den NDR gearbeitet. Also alles in allem eine hochgebildete, hat bei einem neutralen und faktenbasierten Sender als Journalistin gearbeitet 😉 Und natürlich wohnt die Dame nicht in Sachsen sondern im hippen Berlin Kreuzberg.

  57. Ich hatte den Spiegel jahrzehntelang abboniert, später dann Spiegel Online als tägliche Lektüre, dann eine Weile immer noch mal aus Interesse geguckt, was der Spiegel so schreibt, damit man weiß, was der Gegner denkt. Nun ist es auch damit vorbei, das Niveau ist so unterirdisch, da denkt keiner mehr und nach Augsteins Pimmel mit Ohren Kommentar verbietet es schon der Anstand, das man sich diesen Schund noch antut. Vielleicht sollte die Bento Redaktion den ganzen Spiegel gestalten, dann dauert das Ende wenigstens nicht so lange.

    • Im Bankrottfalle könnte es sein, dass der Spiegel von der Bundesregierung gerettet wird. Als Propagandaorgan des politischen Establishments „too important to fail“.

  58. Habe heute noch Augstein und Blome gesehen und muss sagen, Augstein ist einfach nur noch widerlich und lügt ohne rot zu werden.

    • Ich melde mich selbstlos, um Augsteins einziges Problem zu übernehmen: das unverdiente Geld.
      Von oben verächtlich auf die arbeitenden unten schauen, kann jeder und ganz besonders der, der für das viele geerbte Geld nie gearbeitet hat.

      • Ein typischer Salon-Sozialist. Das viele Geld sorgt für ein angenehmes Leben und mit der rechten (also linken) Gesinnung bekommt man die nötige Medienaufmerksamkeit und kann sich so erhaben fühlen.

  59. Ein zweiter Artikel über den Spiegel – Titel, ist das nicht zuviel der Ehre? Mir stieß wie Herrn Tichy auch das Interview mit dem iranischen Außenminister bitter auf: devotes Gekrieche vor einem Repräsentanten eines klerikalfaschistischem Regimes – man glaubt sich in eine von Houellebecq erdachten Szene versetzt. Die als Journalistin verkleidete Dame scheint sich flankierend Herrn Maas als Lobsängerin orientalischer Despotien zu verstehen. Aber Achtung! Die orientalische Despotie könnte schneller vor unserer Haustür stehen, als wir heute ahnen – und der Spiegel kann sagen, er war dabei. Abstimmung am Kiosk? Bei weiterem Absinken kommt erst der Ruf nach „Staatsknete“, die zur Unterstützung einer unabhängigen Presse (hier bitte: Gelächter aus dem Off ) sicher gewährt wird. Ich glaube nicht an einen Sitzkreis – der Spiegel und vergleichbare Organe sind so gut wie ihre Schreiber und ich befürchte, dass der deutsche Journalismus ein ähnliches personenbezogenes Qualitätsproblem hat wie die politische Klasse.

  60. War der Spiegel nicht immer schon eine „linke Postille“? Das „Sturmgeschütz der Demokratie“ hat diese immer verteidigt – solange die Regierung von den Konservativen gestellt wurde. Da konnte er gar nicht kritisch und investigativ genug sein.

    Seit 1998 sind aber die „Linken“ an der Regierung. Der Traum hat sich endlich erfüllt. Und je linker die Machhaber regieren umso weniger gibt es an denen zu kritisieren. Je linker, umso leichter fällt dem Spiegel die Fraternisierung. Also bleibt sich der Spiegel treu und kritisiert weiterhin Alles, was auch nur entfernt mit „konservativ“ zu tun hat.

    Der Spiegel hat sich nicht verändert. Verändert haben sich die Wähler. Die sind dussliger geworden. Die haben noch nicht spitz bekommen, daß die CDU keine konservative Partei mehr ist. Deren Führungspersonal ist heute die Speerspitze der rotlinksgrünen Denkweise. Drum gibt es ja auch nur noch eine unaussprechliche Partei im Parlament, die so etwas wie Opposition darstellt. Und an der, und an einigen wenigen konservativen Abweichlern innerhalb der Regierung, kann sich der Spiegel jetzt richtig schön abarbeiten.

    • Nicht ganz. Schröder und Fischer wurden noch angegriffen. Erst ab Merkel ist das anders.

  61. Mitläufer in einer schauderhaften, bigotten Scheinwelt, die sie selbst tatkräftig mitgestaltet haben.
    Wenn linke Phantasien Mainstream werden, muss die Wirklichkeit massiv retuschiert werden.

  62. Was Herr Tichy über den SPIEGEL (Motto:“Keine Angst vor der Wahrheit“) schreibt, lässt sich sich auch fast 1:1 auf die New York Times (Motto:“The Strength of Facts“) übertragen, vom Namen her vermutlich die renommierteste Zeitung weltweit. Das Feindbild schlechthin, der New York Times wie des SPIEGEL, ist weltweit gesehen Donald Trump, weil er das Großprojekt der liberalen Eliten, die grenzenlose Globalisierung von Waren UND billigen Arbeitskräften, bedroht. Die radikale Durchsetzung von politischer Korrektheit und die pauschale Diffamierung von jeglicher Kritik als Rassismus, Sexismus, etc. dient dabei als Instrument, den Widerstand gegen den Multikulturalismus, der aus der Globalisierung erwächst, mundtot zu machen.
    In Deutschland hat sich Seehofer zum Feindbild der Globalisten entwickelt, also zu einer Art Mini-Trump, nicht weil er gegen die Globalisierung wäre, sondern weil er es gewagt hat, der Globalisierungsagenda der Bundeskanzlerin in einem einzigen, aber entscheidenden Bereich in die Quere zu kommen, dem zufolge es offenbar zwingend notwendig ist, offene Grenzen und Masseneinwanderung um jeden Preis aufrechtzuerhalten.
    Das Ende von SPIEGEL und New York Times als glaubwürdige, in weiten Teilen der Gesellschaft anerkannte Institutionen kam in dem Moment, in dem nicht mehr berichtet wurde, was ist, sondern in dem man selbst glaubte und entschied, zum politischen Akteur werden zu müssen, um den Feind offen zu bekämpfen. Längst treten beide Medien das eigene Motto derart mit Füßen, dass es nur noch unfreiwillig komisch wirkt. Und zwar mit ALLEN Mitteln, auch den unlauteren und unfairen. In einem solchen vergifteten Umfeld werden Doppelstandards zum Normalfall. In den USA sehe ich bereit ein neues dunkles Zeitalter des skrupellosen Yellow Journalism: früher hieß es Hearst gegen Pulitzer, heute CNN gegen Fox News. In Deutschland gäbe es vielleicht längst etwas ähnliches, wenn die deutschen Leitmedien nicht – im Vergleich zu den USA – so zutiefst bieder, feige und langweilig wären.

    • Entschuldigung, aber wenn ich mich nicht irre, zielt die NYT gerne auf Donald Trump, und der ist immerhin der Commander in Chief. Also 1 : 1 kann man da wirklich nicht sagen.

      • Das einzige, was Trump und Merkel gemein haben, ist, dass sie den obersten Posten ihres jeweiligen Landes inne haben.

    • Gerade im Juni dieses Jahres hat George Soros seine Anteile an der New York Times wieder einmal kräftig aufgestockt. Sie ist eines seiner Sprachrohre.
      Ich erinnere mich, wie Soros in der Financial Times Deutschland regelmäßig lange Artikel veröffentlichte, auch heute genießt er dieses Privileg in einigen deutschen Zeitungen.
      Wer Soros als Teilhaber oder Anteilseigner hat, braucht sich um sinkende Auflagen und wegbrechende Steuereinnahmen nicht mehr zu sorgen.
      Ein sehr treffsichers Indiz für Soros-Macht bei Zeitungen sind häufige flammende Artikel über die Segnungen der Drogenfreigabe – ein zentrales Anliegen von Soros, allerdings nur in Ländern mit europäischer Bevölkerung.

      • „Steuereinnahmen“ muss „Werbeeinnahmen“ heißen.

  63. „Rückgewinnung von Bissigkeit und Mut gegen die da oben“. Die wird wohl erst eintreten wenn die AfD den Kanzler stellt. Vielleicht gar nicht mehr so lange dahin.
    Aber bis dahin wird der Print Spiegel nicht überleben. Der geschätzte Leserkreis, unter anderen die Antifa und die Flüchtlinge wird das bestimmt bedauern. Der Rest nicht.

    • Antifa und Flüchtlinge kaufen den Spiegel bestimmt nicht. Die letzten Spiegelleser sind leider immer noch viel zuviele Nichtselbstdenker, die sich auch noch für gebildet, belesen und intelligent halten. Man kann nur hoffen, das dieser Quark, den Herr Tichy beschrieben hat, selbst denen bald zu dämlich wird.

      • Vermutlich sind von denen viele nur zu träge, sich von ihren Abo zu trennen. Ich vermute, dass diese „Gefährder“-Ausgabe doch eine Zäsur für den Spiegel darstellen wird. Ich meine seine Auflage wird doch deutlich sinken.

  64. Auch wenn das sicher tragisch ist, der Spiegel ist nur zeitgemäss. Geht es um Seehofer, senden alle deutschen Fernsehsender zur Belehrung und Erinnerung der Zuschauer die Aufzeichnung vom CSU-Parteitag, auf welchem Seehofer die „schutz- und hilflose“ Merkel, gefühlte 5 Meter unterhalb seiner Kanzel stehend, gedemütigt hat. So vergisst niemand, mit welchem „chauvinistischem Brutalo“ man es zu tun hat. Dass man Seehofer jetzt Altersschwäche und/oder -starrsinn vorwirft, ist nur konsequent und passt ins Bild und vor allem, es passt heute auch explizit zum Spiegel. Das Interview der Spiegel-Autorin mit dem iranischen Aussenminister beweist, dass auch diese sich als „Diplomatin im Staatsdienst“ empfindet. Kritische Fragen waren gestern? Heute geht es darum, Verständnis zu haben und dem neuen guten Freund, welchem man uneingeschränkt vertraut, weil er schliesslich Opfer des gemeinsamen Feindes USA ist. Dass der Iran Krieg führt in Syrien und sich offensichtlich gegenüber Israel, welchem er immer wieder mit Vernichtung droht, in Stellung bringt, das kann man sich in der Redaktion des Spiegel wie auch in der Regierung nicht vorstellen. Freundschaft heisst offenbar auch, dass man ein Auge zudrückt. Darum sind die Homosexuellen, die im Iran an Baukränen aufgehängt werden, auch nicht so viel wert, wie die potentiellen Homosexuellen, die aus den Maghreb-Staaten als Flüchtlinge kommen könnten und so wichtig sind, dass ihre mögliche Existenz als Grund benutzt wird, diese Länder nicht als „Sichere Herkunftsländer“ erklären zu können.

    • Richtig berlden – und die Aufzählung der Doppelzüngigkeit, der Doppelmoral, des selektiven nicht-Journalismus könnten man schier endlos weiter betreiben. Aber schon der Gedanke daran ist unerträglich. Vielleicht gibt es für den SPIEGEL ja eine „ökonomische“ Lösung. Bei dem Auflagenminus der letzten Jahre schon bald? Bricht der SPIEGEL, folgen sieben Pech-Jahre. Na mir kann´s egal sein

  65. Früher in meiner Jugend habe ich mit Begeisterung den Spiegel gelesen. Trotz meinem damaligen knapp bemessenen Taschengeldes.Mehrmals mußte ich in der Schule mir seitens der Konservativen Lehrerschaft Kritik anhören, daß man ein solches Schmierblatt nicht
    lesen sollte. Es würde die Gesellschaft zerstören, weil die kritischen Artikel die Politik
    kritisiere. Und heute? ich glaube heute würde ich eine 1 + bekommen würde ich in der Schule mit dem Spiegel unter dem Arm einlaufen! Seit derÜbernahme des Erben “ Jakob “
    ist alles nur noch Makulatur. Der Jakob, so kommt er mir vor, wäre sicher besser aufgehoben in einer geschlossenen Anstalt. Und so wurde aus einer Renomierten Zeitung ein
    linkes Schmierblatt was seinesgleichen sucht. Absolut nicht mehr lesenswert.
    Die Verkaufszahlen sagen klar und deutlich, daß ich nicht alleine so denke!
    Und, das ist g u t so!

    • Die Kritik der damaligen konservativen Lehrerschaft hatte gezeigt, dass Sie mit Ihrer politischen Lektüre richtig lagen. Heutzutage hingegen habe ich den Eindruck, dass die erneut angepasste – neuerdings allerdings links-liberale Lehrerschaft – erstaunlicherweise MIT den Schülern ins gleiche „Merkel-Horn“ blasen.

  66. Ob die Angst beim Spiegel tief sitzt? Na klar. Er ist im Gegensatz zu Augsteins Zeiten inzwischen einfach alt und etabliert. Mutige Leute wollen da nicht hin, es ist quasi beamtenähnlich wie bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Nicht juristisch, sondern von der Mentalität.

    • Mich würde mal interessieren, welche langjährig etablierten überregionalen Redaktionen denn von den „mutigen“ Leuten favorisiert werden.

      • @Frank M.:

        Langjährig etabliert und überregional ist von Hause aus gerade nicht mutig. Ein Autoingenieur, der statt zu BMW nach Aachen zu streetscooter geht ist mutig. Startup statt Traditionskonzern.

        Trotzdem ein paar Beispiele: the european, tichys Einblick!, in Teilen Cicero, NZZ, Basler Zeitung, ja selbst diverse konservative Kirchenblätter etc. Mutig ist heute das, was in den 60ern feige war. Wer damals gegen Atomkraft, für die Zauneidechse statt Umgehungsstraße und für offene Grenzen war, war ganz links, hatte beruflich ein Stigma und politisch keine Macht. Heute ist es umgekehrt: wer Begriffe wie Staatsvolk verwendet, gegen Inklusion ist oder öffentlich ein klassisches Familienrollenbild befürwortet, muss sich als Ewiggestriger verteidigen. Chancen auf eine Anstellung in einem Verlag oder in einem ö.r. Sender gibt es dann eher nicht mehr.

        Kurz gesagt: mutig ist, wer eine Minderheitenposition vertritt. ABER: mutig ist nicht identisch mit klug, weise oder empfehlenswert. Es gibt auch dumme Leute, die mutig sind.

  67. „…. Kritiker der Kanzlerin werden psychopathologisiert….“

    Die Spiegelschreiberlinge (früher konnte man sie als Journalisten bezeichnen). Wer hier wirklich psychopathologisch ist, das ist wohl mehr als offensichtlich.

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