„Große Offensive, große Zweifel – hat die Ukraine genug Unterstützung?“, so wurde die Illner-Folge des vergangenen Donnerstags angekündigt. Das ist jetzt nicht unbedingt eine Frage, die Illner ihren Gästen noch gar nicht gestellt hat. Man könnte sich sogar aus dem Kellerfenster lehnen und behaupten, dass sie kaum je eine andere Frage hat. Aber gut, wie will man die 10.274.653igste Russland-/Ukraine-Sendung auch groß nennen?
Mit dabei waren: Sonnenblumenurgestein Jürgen Trittin, mal wieder Jean Asselborn, Außenminister von Luxemburg, Ben Hodges, amerikanischer Generalleutnant a. D., ebenfalls mal wieder, wie auch Katrin Eigendorf, ZDF-Auslandsreporterin, Politikwissenschaftlerin Janka Oertel und der Leiter vom ZDF-Studio Washington Elmar Theveßen, ebenso mal wieder.
Gutes Personal zu finden ist schwer, aber gute Studiogäste zu finden ist anscheinend so schwer, dass man schon die schlechten ewig recyceln muss. Mein persönlicher Liebling der Sendung war der Simultanübersetzer von Ben Hodges, der so gut übersetzt hat, dass ich zu fasziniert von ihm war, als dass ich mich simultan noch mit dem Inhalt beschäftigen konnte, den er da übersetzte. Das ist allerdings nicht so schlimm: Die Sendung hatte gar keinen Inhalt. Was Maybrit Illner da seit einiger Zeit zunehmend bietet, ist das Bespielen einer Marktlücke oder vielmehr einer Marktnische, die nach ihresgleichen genauso suchen muss wie nach Zuschauern.

Macron hinterlässt nach seinem China-Besuch zwei Scherbenhaufen
Janka Oertel wurde als China-Expertin betitelt, und die anderen haben ja bestimmt schon mal Sushi gegessen – und wie heißt es doch so schön? Egal, ob Tokio oder Bangkok, Hauptsache China. Warum genau wir jetzt unbedingt über die diplomatische Dreiecksbeziehung zwischen der Ukraine, Russland und China sprechen müssen, wird nicht so ganz klar. Aber wir erfahren viel über die Kindheit von Xi Jinping und wie es zu seiner Angst vor Teddy-Bären kam. Außerdem, wie der mongolische Zitronenfalter Einfluss auf die Frühindustrialisierung in London nahm und so das große Wirtschaftswunder der Ming-Dynastie mit verursachte. Und wussten Sie, dass der Sack Reis tatsächlich vorsätzlich umgestoßen wurde? Der chinesische Staatsschutz ermittelt bereits und hat die Reisbürger-Szene im Verdacht. Man steht allerdings noch vor der Frage, was das serbische Agrarministerium damit zu tun hatte.
Naja, ehrlich gesagt, erfahren wir das alles nicht. Aber es würde jetzt auch keinen Unterschied machen, wenn die Rezension hier enden würde. Wir haben es hier mit einer sechsköpfigen Gesprächsrunde zu tun, die die Beziehung zwischen China und der Ukraine diskutiert, als wäre das ein Thema, über das man diskutieren kann. Das ist vielleicht etwas, wozu man einen Experten befragt, vielleicht eine Expertenrunde darüber diskutieren lässt, wenn sich überhaupt so viele Fachleute auftreiben lassen. Das läuft dann morgens um 3 Uhr und nicht in der Prime-Time beim ZDF.

Baerbock in China: Keine gemeinsame europäische Position
Dieses Maß an Halbwissen gepaart mit gestelzten Argumenten zieht sich auch durch den Teil der Sendung, der sich nicht um China dreht. Am Ende hat man keine Ahnung, was man da gerade geschaut hat. Und ich muss feststellen, dass ich von Ben Hodges tatsächlich doch noch am meisten mitgenommen habe. Der konnte durch dem ganzen China-Gedöns wahrscheinlich eh nicht folgen, der Simultanübersetzer war zwar super, aber seine Grenzen muss er auch haben. Der Anschlag in Moskau ist seiner Meinung nach auf jeden Fall ein Inside-Job gewesen.
Auf ihn wirkte der Schaden zu gering, als dass es ein Mordversuch gewesen wäre, und die Russen würden sowas nicht inszenieren, weil es peinlich wäre, dass die Ukrainer bis nach Moskau durchkommen. Na, er muss es ja wissen, schließlich hört die NSA ja Selenskyj ab. Auch das war zu Beginn kurz Thema der Sendung und die fassungslose Überraschung der Beteiligten zeigt schon, wie wenig sie für solche internationalen und politisch verstrickten Themen gewappnet sind: Was, die NSA hört echt Leute ab?! So richtig in echt? Und als nächstes wollt ihr mir wohl noch erzählen, dass Putin wirklich KGB-Agent war.
Hallo liebes TE Team,
ich nehme diesen Artikel zum Anlass, um auf einen Podcast von Dr. Daniel Stelter aufmerksam zu machen. In der Podcastreihe „beyond the obvious“ gibt es den Podcast „der absolute Wirtschaftskrieg“. Vielleicht wäre ein Artikel darüber auch mal interessant. Mein Fazit dieses Podcast. Die Chinesen haben schon gewonnen und wir haben es noch nicht einmal gemerkt. Irgendwann fragen wir uns dann warum unsere Rechnung für Erdöl und Gas in chinesischer Währung beglichen werden muss.
Ihre Zusammenfassung erinnert mich an eine Episode aus „Hägar der Schreckliche“, als der schreckliche Hägar am Ende eines stundenlangen Palavers seiner Wikinger trocken feststellt, dass seine Krieger soeben – unabsichtlich – beschlossen hätten, sich selber zu überfallen.
Wang Yi, der chinesische Aussenminister, sagte kürzlich „Wir dürfen die Ukraine nicht verlieren“.
Hintergrund: Die Ukraine ist ein wichtiger Teil der chinesischen „Belt and Road“- Intiative, auch neue Seidenstrasse genannt.
Die USA wollen die chinesischen Handelsbeziehungen zu Europa maximal sabotieren, um den chinesischen Einfluß zu begrenzen und die amerikanische Macht über Europa zu behaupten.
Insofern versuchen die USA, einen neuen eisernen Vorhang zu etablieren entlang der russisch-ukrainischen Grenze.
Ich denke, daß diese 60min Illner dazu dienten, die US-Interessen zu verschleiern. Warum sonst sollten so viele Amerikaner da sitzen?
Wäre natürlich genial für die Chinesen, wenn sie ihre Hände derart im Spiel hätten. Den Westen samt Amerika verarmt und damit so gut wie ausgeschaltet, zudem mit „Flüchtlingen“ zersetzt, Russland beschäftigt, könnten sie hier natürlich noch weiter Einfluss nehmen, als sie es bisher schon tun. Trump sprach schon vor Zeiten vom Einfluss der Chinesen auf die US-Wirtschaft wie Politik.
Ob die, die „mitspielen“, chinesische Listen und Strategeme kennt? Moulüe oder Supraplanung ist gemäß Harro von Senger, der das untersuchte, das Ergebnis von Geisteskraft, strategemischer Weisheit und praktischer Intelligenz. In einer Konfrontation wird der Gegner systematisch dazu gebracht, sich aufgelöst, hilflos oder fassungslos wiederzufinden, sodass er sein Potenzial verliert.
„Es geht also darum, sich selbst in eine überlegene und das Gegenüber in eine unterlegene Lage zu manövrieren und es dazu zu verleiten, in die von der eigenen Seite gewünschte Richtung zu agieren.“ https://www.springerprofessional.de/unternehmensstrategie/leadership/die-listenblindheit-deutscher-manager/20051482
Diese Denkweise halte ich in China ebenfalls für sehr wahrscheinlich.
Der Punkt ist: Zu Maos Zeiten musste das Militär das Geld für seine Waffen selbst verdienen. Das setzt sich bis heute fort. Viele Generäle erwiesen sich als begabte Firmenlenker, weshalb viele Top-Manager gleichzeitig hohe Militärs sind.
Die Gleichzeitigkeit von wirtschaftlichem und militärischem Denken und Handeln gibt chinesischen Führern eine ganzheitliche Perspektive, die es ihnen erlaubt, Schwachstellen zu erkennen und zu nutzen, die wir gar nicht auf dem Zettel haben. Man sehe sich nur die unterschiedlichen Tic-Toc-Algorithmen an, die in China produktive Jugendliche als vorbildhaft erfolgreich ranken, während in westlichen Ländern absurd-destruktiver Mist zu hohen Rankings führt.
Wir haben Militärs, die nichts von Wirtschaft verstehen, Manager, die keine Ahnung vom Militär haben und Politiker, die von nichts eine Ahnung haben.
Keine guten Voraussetzungen für künftige Wettbewerbsfähigkeit.
Hab ich da eine spannende Rätselsendung verpasst?
Da lese ich doch zuerst „Chinesische Reichsbürger schuld an Ukraine-Krieg?“.
Es macht richtig Spaß ihr launige ,humorvolle Beschreibung einer angeblichen sehr ernsten und mithochkarätigen Experten versehenen Maybritt Illner TalkRunde zu lesen . Was als wichtig ,neue Erkenntnisse vermittelnd angekündigt wird zum erhobenen Thema gelingt ihnen hervorragend aufzuarbeiten.
Man kriegt das Feixen nicht aus dem Gesicht.
Zeigt sich doch darin das der Kaiser so wirklich keine Kleider hat .
Und Illner eine Nebelbombe nach der anderen wirft und wenn das Lüftchen der Hinterfragung des ganzen Zinobers weht ,bleibt halt nix mehr überig.
Und selbiges gelingt ihnen hervorragend darzustellen.
Danke dafür !
Liebe Elisa David, es ist mir immer eine Freude ihre Artikel zu lesen. Soviel Humor, Sarkasmus und Ironie auf den Punkt ist einfach nur genial. Weiter so! Sie und Ihre Kollegen (und auch ein wenig Ihr Chef ;-)) machen einen tollen und in heutigen Zeiten extrem wichtigen Job. Danke dafür!
Die vorstehenden Worte möchte ich herzlich gerne bestätigen. Elisa David ist immer eine Bereicherung. Ich hoffe dazu aber, dass Sie im Laufe der vielen Nonsens-Sendungen keine bleibenden Schäden erleidet.
Frau Illner und ihre wohlausgesuchten Diskutanten. Was soll dabei schon rauskommen. Reiner medialer Kokolores.Der Kugeleis Trittin, dann drei Leute die ihr Geld beim ZDF verdienen und der amerikanische Kriegsfürst und Frau Oertel vom CFR. Mehr Einseitigkeit geht nicht. Der Zwangsgebührenzahler wird wieder mit Kriegsgeilheit beschallt, aber wir sind halt wieder einmal die Guten, Braven und ach so Friedliebenden während wir die Kriegstrommel rühren. Wäre mal interessant gewesen hätte man Journaalisten teilnehmen lassen die selbst auch in Bachmut und anderen Orten in der Ukraine aus eigenem Erleben berichten hätten können. Die gäbe es auch, nur nicht in unserem zwangsfinanzierten Laberfunk.
Liebe Frau David, ich glaube Sie treffen mit Ihrer Analyse den Nagel auf den Kopf, insbesondere den Reissack und die Reisbürger finde ich bemerkenswert.
Im Prinzip sind Sendungen wie diese wohl Nebelkerzen und nicht der Rede wert, obwohl dann Ihr unterhaltsamer Artikel nicht entstanden wäre, den ich durchaus gerne lese.
Meiner Meinung nach sollte man das Thema „Ukraine“ einmal dahingehend betrachten, was seit dem Beginn des Krieges erreicht wurde, wie z.B. Schwächung des Petrol-Dollars, geschäftliche Verbindungen von Unternehmen in USA und der EU mit Aufbauprojekten in der Ukraine mitsamt den politischen Akteuren, die daran mitwirken, und so weiter. Halt, da beginnen dann wohl Verschwörungstheorien und münde GEZ-Bürger schalten ab…
Jedenfalls ist völlig klar, dass die Ukraine im Februar 2022 brutalstmöglich, ohne Rücksicht auf Zivilisten überfallen wurde, zuvor ein mustergültiger, wirtschaftlich blühender, demokratischer Rechtsstaat war, in dem es keine Unterdrückung von Nichtukrainern und keinen Bürgerkrieg gab. Ferner hat der Krieg überhaupt nichts damit zu tun, dass Du-weißt-schon-wer dem »bösen Aggressor« immer weiter mit Militärbasen und Raketenstellungen auf die Pelle (sprich: bis ans Gartentor) gerückt ist. Denn als »Böser« muss man sich von den »Guten« nun mal ohne Aufmucken alles bieten lassen. In der »regelbasierten Ordnung« hat man keine Rechte. Wäre ja noch schöner!
Das Gleiche gilt natürlich für die chinesischen Reichsbürger. Äh, Reisbürger.
</Ironie off>
Danke für diesen Beitrag. Eine kurze Zusammenfassung einer bedeutungslosen, artikulierten (?), inkompetenten Sendung mit irrelevanten Personen. … Da ich seit ca. 5 Jahren mir absolut kein TV mehr antue, ist das für mich wieder sehr informativ.
Ich hätte da eine zugegeben gewagte Theorie. Es ist ja bekannt, zumindest hinter vorgehaltener Hand, dass in dieser Branche seit mindestens einer Generation, eine Dealergeneration ihr Einkommen generiert. Und da gibt es Produkte, wenn man sie zu oft konsumiert, aus diesem speziellen erlebten Universum nicht mehr hinaus kommt. … Das könnte sich dann so darstellen, wie wir es nun erleben. Hier und auch woanders. 24/7/365/>.
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Da trifft ein Abhängiger ein anderen. „Du siehst und hörst dich so Scheiße an! Bist du drauf?“ „Ja, und du?“ „Ich auch! Und du?“ „Ich auch.“ … „Äh?“ … „Äh?!“ … „Dann ist ja Alles gut und normal. Ich dachte schon, wir wären abhängig.“
Es geht nicht um Publikumsgeschmack, sondern um die Wirkung der Shows auf die Leute.
Einfach mal andere Gesichter sehen, sonst wird der Singsang der Affen mit Freigang langweilig. Alte Fernsehweisheit.
Ja, aber was ist denn die Wirkung auf die Leute: was ist die Take-home-message? Das wird ja gerade bei Elisa Davids gelungener Analyse deutlich: Frau Illner ist das donnernde Nichts, es ist kein Konzept erkennbar, kein roter Faden, Frau Illner ist die Sendung, deswegen sind alle Sendungen gleich, es bleibt nichts hängen, das Beste an Illners Sendung ist der Bericht über sie, hier wird Flachs zu Gold gesponnen.
So obrigleitsgläubig.
Wenn ich mal ganz ehrlich bin, weiß ich beim besten Willen nicht, warum sich überhaupt jemand einen derartigen Schund antut. Es gibt eine gewaltige Masse an Artikeln zum Thema und man sollte sich wundern, sogar seriöse und gut recherchiere.
Ich lese doch auch nicht die Bild, wobei ich doch weiß, dass die nur dummes Zeug zusammenkritzeln. Es war noch nie die Aufgabe der Bild wirklich vernünftige Artikel mit einem hohen Gehalt an echten Informationen zu veröffentlichen.
Nun habe ich selbst fast 30 Jahre kein Fernsehen mehr und vermisse nichts. Ich habe eigentlich deshalb den Fernseher abgeschafft, weil ich es nicht mehr akzeptieren konnte, dass man die Werbung ständig mit Filmen unterbrochen hat.
Was die bild betrifft, sind sie etwas zu überheblich. Die bild Artikel enthalten teilweise durchaus richtige und wichtige Informationen und dazu sehr zeitnah. Sie sind kurz und knapp gefasst ,ohne umgkeitendes primborium und ich lese sie immer, wenn ich gut informiert sein will
Es ist ganz einfach: China kan sich nicht leisten, Russland fallen zu lassen, weil dan ist sie an der Reihe! Es ist deshalb wirklich nicht wichtig, was China jetz dem Westen erzällt…..
Tja, die real-existierende Sprach-Schwurbel-Revolution frisst ihre eigenen Kinder. Man driftet ab in eine Loriot-artige Realsatire („Herr Müller-Lüdenscheid …“). Eigentlich ist jetzt hohe Zeit für gutes, subversives Polit-Cabaret. Aber in den Medien haben wohl alle die Hosen voll vor den grün-linken „Sprachterroristen“, was ein gutes Stück am jüngsten Beispiel Boris Palmer auch verständlich ist. Freiheit der Rede war gestern.
„Am Ende hat man keine Ahnung, was man da geschaut hat.“
Am Ende geht es darum mit Zwangsgelder den gutgläubigen und naiven Michel stramm auf Regierungs Kurs zu halten!
Ukraine, immer Ukraine und ob die „Hilfen“ denn ausreichen. Warum nicht mal Sudan, wäre doch mal an aktuelles Thema?
Da wird auch geschossen, dass wird gemeldet, aber warum geschossen wird, wer weiß darüber schon etwas? Wer weiß schon, dass im März, kurz vor „Ausbruch“ des Konflikts, eine Dame namens Victoria Nuland den Sudan „besuchte“, wer weiß schon, dass Russland mit dem Sudan im Februar ein Abkommen zur Errichtung einer Marinebasis im Sudan geschlossen hat, wer weiß schon, dass der Sudan reich mit Bodenschätzen gesegnet ist?
Aber das wäre zuviel für den Talkshowmichel, vor allem die Frage, warum kurz nach „humanitärer Hilfe“ (288 Mio $ im Februar 2023) der USA und Frau Nulands Aktivitäten wie zufällig bewaffnete Konflikte ausbrechen, würde ihn in größte Verwirrung stürzen.
Dann doch lieber Ukraine, dazu wurde zwar schon alles was dem Narrativ entspricht gesagt, nur noch nicht von jedem.
Kompliment, Frau David. Sie besitzen die notwendige Ironie und den Humor, um solche Sendungen als das zu entlarven, was sie sind – Schwafelrunden abgehalfterter Wichtigtuer, die wie die Blinden von der Farbe reden. Hoffentlich erhalten Sie ein angemessenes Schmerzensgeld dafür, dass Sie sich diesen Quark antun, um uns davon zu berichten.
Elisa David hat einen Schreibstil, der auch in anderen Artikeln zutage kommt und dem hier gebotenem in nichts nachsteht.
So ähnlich geht es im ganzen Artikel weiter. Ein wirklich schöner Stil wie ich finde.
https://apollo-news.net/veggie-nuggets-bei-mcdonalds-eine-gastronomie-kritik/
Die Themen werden ja auch immer blasser um noch eine gewisse Erregung zu schaffen, aber ohne nennenswerten Inhalt, der dieser Politkamarilla der Priorität wegen noch gerecht werden würde.
Während hier Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden um die Leser auf Trab zu halten können die Polit- Agitatoren ungeniert ihr böses Treiben Stück für Stück umsetzen und der Bürger ist am Ende der Gelackmeierte, während sich die ganzen Zuträger zusammen mit den Entscheidungsträgern vom Acker machen und eine Brache hinterlassen, die einmalig sein wird und nur noch durch die Unfähigkeit und Bösartigkeit eines Österreichers getoppt wurde.
Wenn man sich so mit den einzelnen Gazetten befaßt, dann findet man nur noch wenig subtantielles vor um die eigene Heimat mit dem nötigen Ernst zu verteidigen und so werden wir im guten Glauben dabei untergehen, weil die Lage nicht so benannt wird wie sie ist und daraus dann der Eindruck entstehen könnte, es sei noch was zu retten, was aber nicht geschehen wird, weil der Wille fehlt um das Böse nach innen und außen zu bezwingen.
So diskutieren wir uns zu Tode, während die Entscheidungsträger ungerührt dabei sind uns den Gaunern dieser Welt zum Fraß vorzuwerfen, anstatt massiv gegen diese Typen vorzugehen, die es wagen gegen uns Hand anzulegen und dabei noch fromme Reden halten, als ob ihr Handeln eine Wohltat sei, was direkt in den eigenen Untergang führt.
Das ZDF hat Durst, doch die Karawane zieht einfach weiter. Aber so was auch!
Brandgefährliche Kreisläufer in der Selbstbefriedigung ihrer eigenen Ideologie und Haltung gefangen, reden sich gegenseitig ihre Köpfe leer. Dazu passt doch wie die Faust aufs Auge die Memoiren des Vertriebsleiters der Finanzmarke Luxembourg Jean Asselborn mit dem Titel: „merde alors!“
Mehr ist dazu nicht zu sagen. Oder noch.
Nietzsche hat einmal geschrieben: „Toleranz ist ein Beweis des Misstrauens gegen ein eigenes Ideal.“ Wer also vollkommen auf das eigene Ideal vertraut, kann nicht tolerant sein. Hier liegt die Intoleranz der angeblich Toleranten.
Die Grundlage einer freiheitlichen Gesellschaft ist der Verzicht auf einen absoluten Wahrheitsanspruch. Dazu zählt eine grundsätzliche Offenheit gegenüber anderen Ansichten, genauso wie ein Vorbehalt gegenüber der eigenen Meinung.
Karl Popper kommt in „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ zu dem Schluss, dass sich eine offene, freiheitliche Gesellschaft und eine direkte liberale Demokratie mit größter Meinungsvielfalt gegenseitig bedingen.
Nach der Definition der aktuell herrschenden Medien und Politikerkaste sind diese Aussagen bereits höhere intellektuelle Wissenschaft. Und das war einmal Lerninhalt Deutsch der gymnasialen Oberstufe Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Wie weit der heutige Journalismus von Bildung entfernt ist, mag jeder selbst entscheiden.
„…..und nicht in der Prime-Time beim ZDF.“
Hahaha …. da musste ich herzhaft lachen.
Was ist denn eine Prime-Time beim ZDF ? Beim Ausschalten ?
„Am Ende hat man keine Ahnung, was man da geschaut hat.“
Auf den Punkt, Frau David. Und genau so ist es auch gedacht! Und den Graichens ähnliche Clanstrukturen scheinen sich auch in den talks zu beweisen!
Woanders schreibt einer: „Gefühlt ist das ein sich bestätigendes Klassentreffen“.
Mir fiel beim Lesen noch „Seifenblasenweitstoß-Vorführung“ ein.
Der Chefredaktor der NZZ Marc Felix Serrao schreibt so: „In der Ära Merkel wurde im Kanzleramt ein Referat namens «Wirksam regieren» eingerichtet. Es habe nur einem Zweck gedient, sagt ein ehemaliger Mitarbeiter: ein «Trommelfeuer an moralisch aufgeladener Kommunikation» zu produzieren. Das Referat gibt es noch, es heisst nur anders.“ https://twitter.com/MarcFelixSerrao/status/1594279495736983552
Susanne Gaschke in der NZZ: https://www.nzz.ch/international/teure-kampagnen-wie-die-deutsche-regierung-die-buerger-erzieht-ld.1712273
Ein Blick vorab in die Gästeliste hat gereicht um zu ahnen, dass etwas anderes zu machen statt dies anzuschauen besser ist für mich. Deshalb bin ich dankbar für diese Zusammenfassungen die dabei helfen, im Bilde zu bleiben darüber, was sich so tut.
Der nächste Schritt wäre dann wohl, dass mich nicht mal mehr die Zusammenfassungen interessieren. Über diese Entwicklung weg von den „Qualitätsmedien“ freue ich mich keineswegs, aber angesichts dessen, was dort oft an Einseitigkeit und Vermeidung von echter Debatte präsentiert wird, ist das wohl unvermeidlich.
In Deutschland sind andere Themen wohl nicht so wichtig. Was interessiert dem Bürger hier dieses Thema?
Themen Graichen & Habeck – Wie verfilzt sind die Grünen?
Gewalt an Schulen! Wo liegen die Ursachen?
Vor dem Bund & Ländergipfel: Muss der Kanzler die Notbremse bei der Migration?
Platz 21 in der „freien Presse“: Darf man noch sagen was man denkt?
Es ist unerträglich, dass die Frau Illner und ihre Redaktion den Gebührenzahler schlicht weg vear…
Dem Autor besten Dank für die Zusammenfassung der Sendung.
Der Platz 21 in der freien Presse wurde begründet mit den angriffen der afd- Demonstranten auf die presseleute.
Was interessiert was Luxemburgs Vertreter zu diesem Thema zu sagen hat ? Maybritt Illner. Sandmännchen gibt es nicht nur um 19 Uhr im ÖRR, sondern ständig und überall. Irres Geplappere, als ob es eine realistische Chance gäbe die Krim einzuholen, dieser „General“ ist ein weiterer Verkausfmann um das Projekt „Ukraine“ gut darstellen zu lassen. Und wer zahlt der ganze Spass ? Inflation, Grundsteuer, Energie…. Und währenddessen Schweigen Politik und Medien zu der Nordstream Sprengung durch Uncle Joe und Konsorten
Stimmt, habe kurz reingeschaut, nur bla bla, keiner wusste was. Hängengeblieben ist mir Tritins Dauerschmunzeln, er fühlt sich bei jedem Thema total überlegen.
Das liegt an Trittins kommunistischer Sozialisation. Es ist eben kein Zeichen von Intelligenz, wenn man selbst glaubt, allen anderen überlegen zu sein. Kommunisten waren zu allen Zeiten von der eigenen Vortrefflichkeit zutiefst überzeugt. Trittin ist das Paradebeispiel für den Dunning-Kruger-Effekt. Jemand, der inkompetent ist, kann ja nicht wissen, dass er inkompetent ist. Daraus resultiert ein gewisses Überlegenheitsgefühl. Vielleicht ist das Schmunzeln auch nur ein debiles Grinsen. Wer weiß das schon?
Ich würde das gerne auch so sehen, aber ich halte Trittin für alles andere als für debil. Er ist der master mind der Grünen, alles was wir jetzt an grünem Desaster erleben, ist sein Lebenswerk. Das Grinsen ist jenes des großen bösen Wolfes beim Betrachten der drei kleinen Schweinchen. Ihre Beurteilung der kommunistischen Vortrefflichkeit teile ich vollständig mit Ihnen.
Respekt Frau David, dass Sie sich Formate dieses Sendetyps überhaupt antun (oder der Journalistenpflicht folgend antun müssen?). Danke für die ironische Dekonstruktion der Desorientierung des schwadronierenden Personals. Aber im Ernst: Angesichts der eklatanten Bildungsnot und der täglich offenbar werdenden kognitiven Disruptionen des politisch – medialen Komplexes auf allen Ebenen: warum sollte es bei den Welterklärungsgeschwafel über den eurasischen Raum besser sein? Man denkt in Trauer an Peter Scholl-Latour zurück.
danke für die Bestätigung meiner Meinung die da lautet: dieser Schwachsinn vom ÖRR, egal ob Illner, Will, Kontraste, Tagesschau oder wie immer die Propagandasendung heißt, ist es nicht Wert, dass ich meine Zeit damit vergeude ihn anzuschauen.
Sie hat es wieder „erwischt“ etwas vom ZwangsgebührenSender zu „konsumieren“.
„ Am Ende hat man keine Ahnung, was man da geschaut hat.“ so sieht selbstdefiniertes Qualitätsfernsehen aus und dafür sollen wir alle auch noch weiter zahlen, trotz selbsterschaffener Krisen unserer Politclowns – Nein Danke.
Elisa David ist der einzig wahre Talkshow-Rezensent. Nur so kann man es machen. Allein „Reisbürger“ ist so herrlich, dass ich es mir in einem golden Rahmen an die Wand hängen oder auf meine Visitenkarte drucken lassen möchte. Schließlich gehe ich ja auch ab und zu zum Chinesen.
Auch von mir ein dickes Kompliment, verehrte Frau David. Das mit den ‚Reis-
bürgern‘ ist Journo-Spitzenqualität. Solche Apercu’s sind das Salz auf dem
täglichen Journalistebrot.
Tja, bester Johann Thiel, ich wollte Ihnen begeistert zustimmen, aber das fand wohl keine Gnade vor dem streng dreinschauenden redaktionellen Glasauge: Entweder man ist des Lateinischen nicht mächtig oder man hat noch nie von Victor Klemperer gehört – sowas soll bei Aushilfskräften, die sich (lt. einer alten englischen Volksweisheit) gleichwohl ‚aufplustern wie Admiräle auf Halbsold‘ ja vorkommen…
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, bedaure ich zutiefst die Zuseher, die Rezensentin und die Millionen Zwangsgebührenzahler, die dieses unwürdige journalistische Treiben möglich machen mussten.
Diese unsägliche Kritik an Jean Asselborn, der aus den Westprovinzen des Grossherzogtums stammt, ist auch eine Kritik an der Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei. Jean Asselborn ist der momentan dienstälteste Außenminister der Europäischen Union. Im Oktober 2012 erhielt Luxemburg unter Asselborns Leitung zum ersten Mal einen nichtständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2013 bis 2014. Je kleiner das Land, desto grösser das Ausland. Insofern kommt ihm eine überragende Bedeutung zu.
Na schön – aber warum immer Asselbom? Wo bleiben die Amtsinhaber aus Lichtenstein oder San Marino?
Ups. Nicht jeder scheint Satire zu verstehen….-
Wer guckt allen Ernstes noch Illner? Habe die Pseudo-Experten-Runde das letzte Mal vor Corona gesehen. Dort war der Oberexperte Lauterbach ! Gibt es den eigentlich nach Corona noch? Äh ja ist ja Minister, kleiner Scherz. Vielleicht ist deshalb Trettin so oft da, Experte für alles und jener, besonders Finanzen. Ich bedauere Sie, dass Sie diesen Schwachsinn anschauen mussten
Das Auf- wie Abtreten gefälliger Minister entspricht dem Zurschaustellen von Schauspielern in den täglichen Soaps – manchmal wird einer für kurze Zeit aus dem Spiel genommen um danach wieder deutlicher zeigen zu können, wohin die Reise des uns zu schadenden Gesamtkonstruktes zu gehen hat.
Was interessiert, dass Kinder momentan nicht zugelassene Antibiotika bekommen sollen, wenn sie von einer Krankheit erwischt werden? Und die mit den Impfschäden will man erst gar nicht ins Rampenlicht kommen lassen – denn: the show must go on!
Die wöchentlichen Talkrunden in meiner Wohnung sind so beliebt, dass sie nicht gesendet werden. Schauen wirklich noch geistig intakte Bürger politische TV-Talksendungen (Ausnahme, aus beruflichen Gründen Journalisten)?