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"Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie"

Medien-Mission gegen Meinungsfreiheit: Bundespräsident und Bertelsmann Stiftung

22.03.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Die alten Parteien treffen sich mit der Stiftung der alten Medien und jammern darüber, dass es das Internet gibt. Es fehlt noch das gemeinsame Abendgebet mit dem als Bibelverleger groß gewordenen Bertelsmannverlag: „Lieber Gott gib, dass morgen das Internet weg ist“.

Unanständig. Auf der Suche nach einer Begrifflichkeit, die noch einigermaßen trifft, was der Sozialdemokrat und Bundespräsident da gerade im Schloss Bellevue veranstaltet hat, kostet es alle Anstrengungen, den passenden Terminus zu finden, Amt und Mensch nicht reflexartig zu beleidigen.

Unanständig. Eine Veranstaltung im Amtssitz des ersten Mannes im Staat ausgerechnet mit der Bertelsmann Stiftung. Schon zum dritten Mal in Folge lud die private Stiftung gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch zu einem so genannten „Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie“. Hat der Bundespräsident nicht mehr Mittel und Mitarbeiter, um so etwas aus eigener Kraft zu stemmen? Braucht er die Hilfe einer politisch einflussnehmenden Stiftung? Der Bundespräsident sollte sich qua Amt genau davon fern halten. Er braucht keine Sponsoren und sollte sich ihrem Einfluss auch nicht aussetzen. Aber vielleicht geht es um mehr. Denn das Thema des dritten Durchgangs lautet: Die Medien und die Frage, wie sie weiterhin als Basis liberaler Gesellschaften fungieren können. „Fakt oder Fake?“, fragt Steinmeier.

Der deutsche Bundespräsident veranstaltet im Amtssitz seine eigene Talkshow. Nach Anne Will, Maischberger, Plasberg und Illner nun die Steinmeier-Bertelsmann-Show. „Steinmeier erfüllt seine Aufgabe so souverän, dass man denken könnte, er hätte an einer Journalistenschule einen Kurs besucht.“, ist sich beispielsweise die Hannoverische Allgemeine nicht zu schade, über diese Edel-Talk-Show zu berichten. Der Präsident als Talkmaster? Es grenzt an Lächerlichkeit und ist eine Peinlichkeit.

PARALLELGESELLSCHAFTEN UND PARALLELSTRUKTUREN
Die Spaltung Deutschlands
Dafür dürften im Hause Bertelsmann die Korken geknallt haben wie Maschinengewehrschüsse. Die Stiftung ist als illegitime kleine Parallelregierung ganz oben angekommen. „Es sind Parallelwelten entstanden, in denen die Selbstbestätigung durch den Austausch mit Gleichgesinnten vorherrscht und alles ausgeblendet wird, was der eigenen Sichtweise widerspricht“, sagte der Bundespräsident. Kurioserweise mussten er und auch sonst niemand im Raum über diesen gelungenen Scherz lachen. Was soll das sein? Selbstironie? Oder ist man schon derart überzeugt vom Erfolg dieser verbertelsmannten Wahrheitsmission, dass man alle Hüllen fallen lässt auf dem Weg, Opposition und freie Meinung zu knebeln, dass man darüber Witze machen kann? Da haben sich zwei gefunden: Die Stiftung und der Präsident. Und da die Stiftung vermutlich zahlt, schafft sie auch an, wie der Volksmund sagt. Wozu sonst wurde sie in das Amt geholt, und mit ihr die üblichen Redner?

Denn die versammelte Parallelwelt bei Steinmeier und Bertelsmann im hohen Hause bestand aus den üblichen Verdächtigen. Sascha Lobos roter Kamm wurde gesehen und Ulf Poschardt war dabei. Also Spiegel und Welt, um nur zwei zu nennen. Poschardt immerhin muss man fast schon zu Gute halten, dass er sich sichtbar unwohl fühlte. Jedenfalls auf den kurzen Clips, die Tagesschau und Co zur Verfügung stellten. Musste er dort erscheinen oder verstand er einfach nur zu spät, auf was für eine Propaganda er sich da eingelassen hatte, wenn der Sozialdemokrat mit der Stiftung so etwas wie die absolute Wahrheit zementieren wollte?

„Von der Unterscheidung zwischen Tatsachen und Bewertungen hängt nicht weniger als die Zukunft der Demokratie ab,“ mahnte der Bundespräsident. Und na klar: Wo die Demokratie gefährdet ist, muss einer kommen, der diese Unterscheidung feststellt und Widerspruch öffentlich sanktioniert. Schließlich geht es ja um Demokratie. Ironischerweise stellt ausgerechnet der private Player neben Steinmeier, stellt die Bertelsmann Stiftung aktuell auf ihrer Website einen so genannten Transformationsindex BTI vor mit den einleitenden Worten: „Eingeschränkte Meinungsfreiheit, unfaire Wahlen und populistischer Machthunger – es sind längst nicht nur Autokraten, die die Repressionsschraube anziehen. Auch in Demokratien versuchen Staatschefs zunehmend mit harter Hand durchzuregieren.“ Was ist das? Wieder Selbstironie pur? Wie sehr muss man von der eigenen Sache und einem Machtanspruchsrecht überzeugt sein, solche wuchtigen Widersprüche zuzulassen?

ACH DU MEIN MAINSTREAM DU
Oden an Robert – Wenn der Mainstream tanzt
Steinmeier bemängelt „die epidemische Verbreitung von Desinformation im Internet, die gewaltige Kraft der digitalen Medien, aber auch die Vielfalt der Angriffe auf den öffentlichen Vernunftgebrauch“. Vernunftgebrauch? Was für eine Wortschöpfung an was für einem Ort, in was für einer Versammlung, mit was für einem Partner! Die alten Parteien treffen sich mit der Stiftung der alten Medien und jammern darüber, dass es das Internet gibt. Das ist lustig. Es fehlt noch das gemeinsame Abendgebet mit dem als Bibelverleger groß gewordenen Bertelsmannverlag mit der Schlagzeile: „Lieber Gott gib, dass morgen das Internet weg ist“. Denn dann laufen Politik und Mediengeschäfte wieder im alten Gleis. Aber entweder gibt es keinen Gott oder sein WLAN ist gerade gestört, weil er es von der Telekom gemietet hat. Jedenfalls will und will er nicht gehorchen, was der Präsident und die Stiftung ihm einflüstern.

Dafür erzählt die Wochenzeitung „Horizont“, worum es Steinmeier ging: Um „organisiertes öffentliches Lügen“ und „das Manipulieren von Tatbeständen, um sich einen politischen Vorteil zu verschaffen.“ Der Bundespräsident fragte weiter: „Was bedeutet es für liberale Gesellschaften, wenn der öffentliche Meinungsstreit nicht mehr auf der Grundlage von allgemein anerkannten Fakten geführt wird, wenn die Trennlinie zwischen Tatsachen und Meinungen verschwimmt und behauptet wird, Fakten seien eben auch bloß Ansichtssache?“ Und ausgerechnet auf einer Veranstaltung mit der Bertelsmann Stiftung definiert Steinmeier dann das Gegengift gegen Fake News – oder schon gegen die freie Meinungsäußerung? – wenn er „einen gemeinsamen Kommunikationsraum“ empfiehlt. Um den Zerfall der Gesellschaft zu verhindern brauche es „Medien, die geprüfte Informationen bereitstellen, Missstände aufdecken, Lügen entlarven und politische Prozesse nachvollziehbar machen“. Wer diese Medien sind, das will er wohl selbst bestimmen. Es ist die alte Vorstellung von Lenin, dass die Medien die Treibriemen sind, die die Entscheidungen der politischen Elite (bei Lenin war es das ZK der KPdSU) dem dummen Volk vermitteln. Das war doch immer so schön! Und jetzt dieses Internet! Nein aber auch. Die Leute reden lieber mit Ihresgleichen? Und haben doch alle keine Ahnung oder sind nicht folgsam?

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Von der Staatsverwahrlosung in die Verfassungskrise
Aber worum geht es hier eigentlich, wenn nicht darum, die sinkenden Auflagen und Abos der so genannten Leitmedien, also die Existenz dieser Zeitungen zu sichern? Wenn man sie schon nicht offiziell staatlich subventionieren kann, dann muss man es eben einer engagierten Gegenöffentlichkeit schwerer machen, deren Publikationen erfolgreicher und erfolgreicher werden. Wie macht man das? Mit den bewährten vier D: Distanzierung, Delegitimierung, Diskreditierung und am Ende dann: die offene Diffamierung. Folgerichtig meint Steinmeier dann auch: „Ich hoffe, dass uns eine Debatte über die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie sie andernorts geführt wird, erspart bleibt.“ Warum eigentlich bleiben ARD und ZDF außen vor, wo sich ihr Entstehungsgrund, die Knappheit der technisch möglichen Kanäle, gerade wegen des Internets in Luft aufgelöst hat? Es geht wohl um ein anderes Gesellschaftsbild. Das der staatlich gelenkten Medien im Sinne des Gemeinwohls. Eine sehr autoritäre Vorstellung, die jedem Begriff der Freiheit widerspricht.

Steinmeier fragt Poschardt, mit welchen neuen Herausforderungen Medien in Deutschland konfrontiert seien. Und da wird es dann wieder unfreiwillig komisch: Ulf Poschardt nennt zunächst die Versuche, Medien pauschal als Systempresse zu delegitimieren. Aber sind sie es nicht genau dann, wenn der Bundespräsident mit Hilfe der Stiftung des Medien Konzern Bertelsmann und des Cheffredakteuers des größten Verlages, nämlich Springer, darüber raisonnieren, wie sie Medien außerhalb dieses Dreierbund zur Raison bringen? Und dann weiter: Vielen reiche da schon ein Foto dieser Veranstaltung mit dem Bundespräsidenten im Gespräch mit Journalisten, um zu behaupten, die steckten alle unter einer Decke. Hier wird also die zu erwartende, die befürchtete Kritik an dieser unanständigen Veranstaltung bereits vorher delegitimiert. Immerhin kann man hier konstatieren: Poschardt wusste also in etwa, an was für einem Prozess er da teilnimmt. Er möchte nun Vertrauen zurückgewinnen. Aber ausgerechnet auf so einem Forum? Auf diese Art und Weise? In einem Moment, wo der private Player Bertelsmann sich anschickt, seinen Einfuß öffentlich sichtbar zu machen? Nein, nicht irgendwo, sondern direkt im Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten?

LINGUA REIPUBLICAE FOEDERATAE
LRF vergiftet den Konsens in Deutschland
„Durch das Internet sei das System der Schleusenwärter aufgebrochen“, meint Poschardt laut Magazin Horizont. „Jeder konnte an den Gatekeepern vorbei. Da haben wir alle Fehler gemacht.“ Die Springerpresse reklamiert also auf einer Bertelsmannveranstaltung im Hause des Herrn für sich die Gatekeeper-Rolle, also des Schleusenwärters, der darüber entscheidet, wer was zu lesen kriegt und wie viel. Der Begriff des Gatekeepers war  schon vor 100 Jahren von Walter Lippmann kritisch gebraucht worden. Er hat damit die Vormachtstellung der Medien kritisiert. „Jede Zeitung ist, wenn sie den Leser erreicht, das Ergebnis einer ganzen Serie von Selektionen …“. Indem die Auswahlregeln der gleichgeschalteten Journalisten weitgehend übereinstimmen, kommt so eine Konsonanz der Berichterstattung zustande, die auf das Publikum wie eine Bestätigung wirkt (alle sagen es, also muss es stimmen) und jene oben beschriebene Stereotypen-gestützte Pseudoumwelt in den Köpfen des Publikums installiert. Das schrieb er in den Neunzehnhundertzwanzigern. Und lieferte gleich mit, was Fake News sind – ganz normale Zeitungsnachrichten. Denn 1920 stellten Walter Lippmann und Charles Merz in einer Studie mit dem Titel A Test of the News fest, dass die Berichterstattung der New York Times über die Oktoberrevolution voreingenommen und ungenau war. Daran hat sich wenig geändert – die öffentliche Meinung wird von Gatekeepern kontrolliert und gemacht. Die Konsequenz: Seither bemühte sich eine demokratische Medienpolitik, die Gatekeeper zu kontrollieren, um ihren übergroßen Einfluss zu begrenzen.

Und heute soll er als neue Norm gelten: Springer und Bertelsmann entscheiden mit dem Segen des Bundespräsidenten, was wir zu lesen, zu sehen und zu hören kriegen? Das kann es nicht sein. Wenn es eine segensreiche Rolle des Internets gibt, dann: Die Entmachtung der Gatekeeper. Das ist schmerzlich für die, die diese Macht genießen und damit gut verdienen. Aber es ist gut für die Demokratie, wenn andere Meinungen einen Weg an den Schleusenwärtern vorbei finden. Einig ist sich die Runde dann darüber, die Medienkompetenz von Bürgern zu verbessern. Ja, so machen es die „Gatekeeper“, wenn sich ihre eigene Kompetenz in Selbstauflösung befindet. Sie zeigen mit dem Finger auf ihre dummen Kunden, auf ihre Leser, auf Bürger, die immer weniger bereit sind, diese kontaminierten Nachrichtenangebote zu kaufen.

Aber irgendwie hat sich dann doch noch ein kritischer Geist in diese geistlose Runde geschlichen, als aus dem Publikum die Frage kam: „Mangelt es den Bürgern an Medienkompetenz oder sind es die Journalisten, denen es an Bürgerkompetenz fehlt?“ Abschließend bemühen wir aus gegebenem Anlass noch einmal Giovanni di Lorenzo, der über die Medien im Zusammenhang mit der Berichterstattung zur Masseneinwanderung schrieb, denn darum geht es ja letztlich auch bei Steinmeier/Bertelsmann: „(O)hne Not haben wir uns wieder dem Verdacht ausgesetzt, wir würden mit den Mächtigen unter einer Decke stecken, wir würden so uniform berichten, als seien wir gesteuert.“

Das ist allerdings schon wieder eine Weile her …

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72 Kommentare

  1. Steinmeier zähle ich nicht zur Gruppe der redlichen Menschen. Das solch eine Person Bundespräsident werden konnte zeigt im Grunde genommen nur, wie degeneriert dieses Land mittlerweile ist. Gauck war allerdings auch nicht besser. Im Grunde genommen befindet sich das Land seit ca. 10 Jahren im freien Fall. Ich frage mich immer wieder, ob die Täter tatsächlich glauben, sie würden beim Aufprall nicht genau so zerschellen wie die Bürger?

  2. Wie schnell und vollkommen sich die deutsche Mainstreampresse in die Selbstzensur begibt, beobachte ich bei T-online. Bis vor wenigen Wochen konnte fast jeder Artikel vom Leser kommentiert werden. Jetzt erscheint immer mehr der fast schon entschuldigende Hinweis der Chefredaktion, dass aus Gründen der „Nettikette“ dieser Artikel nicht für Leserzuschriften geöffnet ist. Tabu ist alles, wo z.B. Begriffe wie Merkel, AfD, Flüchtlinge, Terroranschläge usw. zu finden sind. Übrig bleibt nur noch, den Wetterbericht zu kommentieren.

    • Der Wetterbericht hat ja auch den höchsten Wahrheitsgehalt. Der stimmt nicht immer, aber nicht mit Absicht die Unwahrheit gesagt. In unserem südlichen Nachbarland hatte nach einem bekannten Skandal der Vertreter der FPÖ in der Regierung (in OE24) gegenüber dem ORF gesagt, dass er denen nicht mal mehr die Uhrzeit glaubt. Gut, man muss es nicht übertreiben, aber der Herr Zeman aus Tschechien hatte sich gestern ebenfalls wenig positiv geäußert: „Tschechiens Präsident kritisiert Medien: „Öffentlich-rechtliches Fernsehen bietet einen Dreck an!“ Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Tschechien erlebt schwere Zeiten. Der Sender Česka Televize ist wiederholt vom Präsidenten Miloš Zeman kritisiert worden – zum Teil in wenig salonfähigen Worten.“ MDR 23.03.18. Hinweis: In weiser Voraussicht nicht zur Kommentierung freigegeben. Ähnlich sein Kollege in der Slovakei. Er sprach von Fake-News. Mitarbeiter von TVE (Spanien) hatten sich sogar schriftlich bei der EU über Gängelung beschwert. Da ist es schneller, wenn man die EU-Länder durchzählt, die keine Probleme mit ihren Medien haben… außerdem sind wenig salonfähige Worte besser als jeder Weichspüler. Da weiß man wenigstens, was man hat.

  3. Frei nach IKEA:
    Denkst du noch oder liest du schon wie in China?

  4. Vielleicht nur Zufall, aber am 21.03. fand auch das – ganz passend – statt:
    „Google gab am Mittwoch seine Zusammenarbeit mit der New York Times, der Washington Post, der Financial Times und anderen großen Medienunternehmen bekannt. Deren Nachrichtenmonopol soll gestärkt werden, indem Google unabhängige Nachrichtenquellen blockiert.“
    Es geht also im Gleichschritt weiter in die Zensur – nur noch die „Wahrheit der politischen Elite“ soll zugelassen sein. Und wie diese aussieht, kann man an der Salisbury Propaganda Geschichte sehr schön studieren.

    • Das sind „FAKE News“ – es gibt KEINE Zusammenarbeit mit Google und den oben genannten Medienhäusern – nur eine Handvoll obskurer Webseiten die diese „Nachricht“ gegenseitig verlinken – aber KEINE Quelle – dazu hätten sicherlich auch die Konkurrenten in den USA darüber berichtet. Es gibt keinen einzigen englischsprachigen Eintrag zu dieser Behauptung (und ja – ich habe unterschiedliche Suchmaschinen verwendet).
      Auch wenn der Kommentar schon ein paar Tage alt ist so halte ich es trotzdem für erforderlich das hier Nonsens im Kommentarbereich nicht unwidersprochen bleibt.

  5. Ein wirklich sehr guter Artikel, Herr Wallasch.
    Die Medien haben auch vier Jahre, nachdem die ersten Lügenpresse-Vorwürfe durch Pegida hochkamen, immer noch nichts gelernt. Das Problem ist nicht das Internet, das Problem ist die abnehmende Qualität der Medien. Der Leser/Zuschauer merkt das sofort und weicht eben auf das Internet aus, wo er mehr Differenziertheit, mehr Informationen, mehr unterschiedliche Meinungen etc. findet. Warum sollte man Zeitungsartikel, d. h. Infos aus zweiter Hand, lesen, wenn man die Orginalquellen im Internet findet?
    Die politische Nähe zwischen Journalisten und Politikern ist dann noch das nächste Problem, denn vor allem bei bestimmten Themen ist sie evident. Dasselbe gilt für die Nähe zwischen Journalisten und Organisationen, die eine bestimmte Agenda vertreten, z. B. sind viele Journalisten Mitglied der Atlantikbrücke usw. Als Quellen werden heute viel zu oft genau diese Organisationen, Think Tanks, NGOs, etc. benutzt. Objektive Berichterstattung ist dann nicht mehr möglich. Da lobe ich mir das Internet, wo ich mir selbst alles, was ich brauche, zusammensuchen kann. Ich merke es immer wieder im Gespräch mit meinen Mitmenschen. Ich konsumiere praktisch keine Mainstreammedien mehr, bin aber über viele Themen deutlich besser informiert als alle um mich herum, die jeden Tag mehrere Zeitungen oder öffentlich-rechtliche Fernsehsender konsumieren. Aus dem einfachen Grund, weil ich einfach lese und Menschen zuhöre – das Internet macht genau das möglich.
    Vielleicht sollten die Journalisten auch mal das Internet benutzen und ein bisschen googeln, dann verstehen sie vielleicht ihre Leser auch wieder und müssten sich nicht bei denMächtigen im Schloss Bellevue anbiedern.

  6. Ach so, jetzt wird mir klar warum der SPD-Bundespräsident und seine Funktionärsgenossen so große Angst vor der unkontrollierten und unzensierten Berichterstattung im Netz verspüren.

  7. „ Die Presse muss nothwendig frei sein, denn sie ist die Stimme aller, ihr Schweigen ist der Tod der Freiheit.Jede Tyrannei, welche eine Idee morden will, beginnt damit, daß sie die Presse knebelt..“….Zitat : Philipp Jakob Siebenpfeiffer…1831….Siebenpfeiffer, ein Verfechter der „ Preßfreiheit“ und Hauptinitiator des „Hambacher Festes“…..Alle zwei Jahre wird im saarländischen Homburg der „ Siebenpfeiffer-Preis“ ausgelobt.Es ist ein Preis für „mutige und engagierte Journalisten…Eine eher SPD-nahe Veranstaltung…Preisträger war auch einmal Herbert Prantl…Ob unser kluger „Bundespräsident“ über diese ( wichtige) Preisvergabe informiert ist? Ich glaube eher nicht….Traurig, aber auch gefährlich…..

    • Prantl, ein mutiger und engagierter Journalist? Der Mann ist ein verlogener Propagandist. Ideologie ersetzt bei dem die Realität fast völlig.

  8. Und wie immer bei Neo-Sozialisten hört es bei „man müsste…“ auf. Wie will der versteinerte Meier denn „allgemein anerkannte Fakten“ prüfen und von wem? Was für eine lachhafte Veranstaltung.

  9. Mal wieder ins Schwarze getroffen, Herr Wallasch.
    „Medien, die geprüfte Informationen bereitstellen“, daran fehlt es ja wahrlich nicht.
    Mehr Ignoranz, Realitätsferne und Instinktlosigkeit war nie.
    Diese Leute sitzen schon so tief im Gülleloch, daß sie völlig geruchsunempfindlich geworden sind.
    Der Witz mit den Tausend Geisterfahrern würde auch passen.
    Vor Tagen hieß es ja schon, FAZ wird TAZ.
    Das WELT-Niveau ist in der letzten Zeit ganz arg abgetaucht.
    Viele neue Milchbärte zwitschern da ganz unbekümmert und faktenfrei vor sich hin.

  10. Das Gelaber kennt man von den Herrschenden doch seit Guttenbergs Erfindung des Buchdrucks. Die Profiteure des Feudalsystems, und um nix anderes handelt es sich beim Parteienstaat, sehen ihre Felle wegschwimmen.

  11. Es ist nichts weiter als der verzweifelte Versuch, die informelle Macht im Lande zu behalten und so diejenigen, die schon länger hier leben, medial zu „erziehen“ um die eigene politische Indoktrination umzusetzen.
    Bertelsmann wird sicherlich in naher Zukunft – als Fortsetzung der Selektierung durch das Maasmännchen – die Aufgabe zufallen, geeignete Mittel zu entwickeln, um das Internet entsprechend filtern zu können!
    Wundern würde ich mich in diesem Land über nichts mehr!

  12. Ein super guter Kommentar über ein existenzielles Thema! Danke Herr Wallasch.
    Unglaublich, was sich die Politiker im Namen der „Rettung der Demokratie“, die angeblich so gefährdet sei, so alles herausnehmen! Das ist einfach nur unfassbar. Dass sie es selbst sind, die, wie ich meine, ein antidemokratisches und geradezu diktatorisches Gehabe an den Tag legen, indem sie unter anderem die Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt sukzessive einschränken, fällt ihnen dabei nicht auf. Die Kommunikation zwischen den Menschen und das Klima für die freie Meinungsäußerung sind jetzt schon vergiftet. Wie weit soll das noch gehen? Dann noch: Ich habe den Eindruck, man hört jeden Tag oder jeden zweiten, etwas von dieser, thematisch, wie man sieht, omnipräsenten Bertelsmann Stiftung… Ist das nicht zu viel der Ehre? Ist das der Demokratie zuträglich?

  13. „Wir haben keine Zensur, weil wir keine brauchen. wir haben fortschrittlich, wie wir nun einmal sind, die Selbstzensur erfunden.“ Dieser Satz von Erich Kästner aus dem Jahre 1932 über die damalige Presselandschaft, passt aktuell wieder auf die heutigen Mainstreammedien zu.

    Danke Herr Wallasch, dass Sie diese „Medienmission gegen Meinungsfreiheit“ vom „Bundespräsidentenbürokraten“ wieder ausgezeichnet blossgestellt haben.
    Dieser „loyale Schreibtischtäter“ aus dem Kanzleramt des Herrn Schröders, der Mitarchitekt von Hartz IV, der ehemalige Referent für Medienrecht und Medienpolitik in Niedersachsen, der bürokatische „Makler der Macht“ schlechthin, weiss, wem er treu ergeben
    ist. Mit seinem Wirken als Büroleiter im Kanzleramt begann die Spaltung in unserer Gesellschaft und die „neoliberale Journaille“ hat diese befeuert. Nun aber brökelt das „Meinungsmonopol“ und die „Meinungsmacht“ des ÖRR, von Bertelsmann, Springer, Holtzbrinck etc. durch das transparente und meinungsfreie Internet. Das stört das Konzern- und Politikgeschäft und die „feudalen“ Strukturen. Dem Herrn „Bundespräsidentbürokraten“ möchte ich nach diesem peinlichen und entlarvenden Auftritt mit den „Hofberichterstattern“ ala Poschardt, der einst mit „Fake-Interviews“ beim sz-Magazin begann, und den „Journalisten“ des „unabhängigen“ ÖRR den Satz von einem der letzten „Sozialdemokraten“ ins „Audienzbuch“ seines Schlosses Bellevue schreiben:
    „Die garantierte Presse- und Meinungsfreiheit ist ein für die Demokratie zu hohes Gut, als dass es von irgendeiner Seite beeinträchtigt werden sollte.“ ―Willy Brandt

    Was dort auf den Weg gebracht werden soll, Herr Wallasch, haben Sie mit dem Begriff
    UNANSTÄNDIG treffend beschrieben.

  14. Nach dem Ende der DDR konnten die sogenannten Journalisten, die dort täglich systemkonforme Phrasen als Zeitungsartikel tarnten, behaupten, sie hätten keine Wahl gehabt und mussten, auch wenn sie es besser wussten, so arbeiten, wie sie es taten. Diese Ausrede können die heutigen „Phrasendrescher“ nicht mehr benutzen. Es gibt beispielsweise beim „Cicero“ oder „Tichys Einblick“ viele gute und mutige Journalisten, die beweisen, dass es auch anders geht, wenn man will. Erstaunlich finde ich allerdings, wie wenig Menschen aus der Geschichte lernen. Bis zum Ende der DDR war es für die dortigen Schreiberlinge der schlimmste Alptraum, dass dieses System scheitern könnte. Gleichzeitig, vielleicht aus Realitätsverweigerung, hielten sie es bis Oktober 1989 auch für völlig ausgeschlossen, dass das passiert. Auch in der DDR sah man sich auf der einzig „guten Seite“. Man bemühte sogar eine Pseudowissenschaft, den Marxismus-Leninismus, um einen dubiosen Beweis zu führen, dass man auf der „richtigen Seite“ ist. Neunundzwanzig Jahre danach erleben wir eine ganz ähnliche Situation. Ungesteuerte Globalisierung und Migration und konzeptionslose Bildungspolitik mit katastrophalen Ergebnissen werden als unausweichliche Naturgesetze, denen wir uns angeblich, wie einst dem Kommunismus, nicht entziehen können. Links ist angeblich Fortschritt und alles andere ist auf jeden Fall „Nazi“. Dabei sind zwei Dinge offensichtlich. Je weiter eine Landesregierung, eine Schulpolitik oder Verantwortliche allgemein links sind, um so verheerender sind die Ergebnisse. Die andere Sache ist, dass Länder wie Berlin oder Bremen nicht eine Woche überleben könnten, wenn es nicht Bundesländer wir Bayern, welches auch noch von denen, die nur die Hand aufhalten, als Rechts beschimpft wird, geben würde.

  15. „Staatlich gelenkte Medien“ ….das ist Fakt…Wer etwas kritisch ist und Grips im Kopf hat, weiß das schon lange…ARD und ZDF Nachrichten schauen wir schon lange nicht mehr. Da unsere Regierung großen Wert auf „Europa“ legt, schauen wir europäische Nachrichten und sind bestens informiert. Slomka und Kleber sind dabei u.a. die armseligsten und bemitleidenswerten Gestalten des ÖR… Über diesen „ Bundespräsidenten“ kann man nur noch lachen.Er sollte „neutral“ sein, aber wie sollte er mit seiner bescheidenen Intelligenz wissen, was das ist. Ein umgedrehter Werbeslogan früherer Zeiten: „ Noch nie war er so schlecht wie heute“

  16. Dafür erzählt die Wochenzeitung „Horizont“,
    ….worum es Steinmeier ging: Um „organisiertes öffentliches Lügen“ und „das Manipulieren von Tatbeständen, um sich einen politischen Vorteil zu verschaffen.“
    Steinmeier.:…………brauche es „Medien, die geprüfte Informationen bereitstellen, Missstände aufdecken, Lügen entlarven und politische Prozesse nachvollziehbar machen“. ,,Wer diese Medien sind, das will er wohl selbst bestimmen.‘‘ …….„Ich hoffe, dass uns eine Debatte über die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie sie andernorts geführt wird, erspart bleibt.“
    Poschardt (Springerpresse)
    ,,……reklamiert also auf einer Bertelsmannveranstaltung im Hause des Herrn für sich die Gatekeeper-Rolle, also des Schleusenwärters, der darüber entscheidet, wer was zu lesen kriegt und wie viel.“
    Fassen wir mal zusammen:
    Am liebsten wäre sicherlich Steinmeier ein Propagandaministerium um die Deutungshoheit der herrschenden politischen Klasse zurückzugewinnen, und Bertelsmann und Springer sollen den Goebbels machen um ,,Steinmeiers Demokratie (Angriff auf die Meinungsfreiheit) zu retten‘‘
    Nicht mein Bundespräsident !!

  17. „Lieber Gott gib, dass morgen Bertelsmann weg ist“. „

  18. Unser Landesvater kümmert sich, samt aller Staatsverbundenen (Medien, Stiftungen,NGOs usw…..) um das Wohlergehen seiner Untertanen. Kant hält den Paternalismus für den größten denkbaren Despotismus, denn wir wollen nicht einen allmächtigen Staat, der so gütig oder so wohlwollend ist, unser Leben, das in seiner Hand liegt, gegen unsere Mitwölfe zu schützen, sondern einen Staat, dessen wesentliche Aufgabe es ist, unsere Rechte zu achten und zu garantieren. Das Handeln der derzeitigen politischen „Eliten“ (und Gefolgschaft) , die sich viel auf ihre Moralität und Menschlichkeit einbilden, stellt in Wirklichkeit einen unethischen Angriff auf das wichtigste der Menschenrechte – das Recht der freien Selbstbestimmung, das Recht auf unsere Art glücklich oder unglücklich zu werden, dar. Wenn Steinmeier und Geistesverwandte in grenzenloser Selbstüberhebung ihre Arroganz und Eitelkeit nicht zu erkennen vermögen, der aufgeklärte und kritische Untertan kann es—————hoffentlich….

  19. Moin moin,
    Unanständig? Hatte nicht Dr. Angela zum 60-sten von Victory-Joe Ackermann, auch bekannt unter „25% -Rendite-Sepp“, eine Soiree gegeben in ihrem „Zuhause“ im Kanzleramt?
    Da darf auch Ex-„Trump ist ein Hassprediger“-Diplomat“ „Mut-Frank“ in Schloß „Bella-Bimba“ mit den anderen „Mutigen“ einen auf den dunkeldeutschen Steuerzahler trinken. Anstand und Moral sind in „Berlin Mitte“ längst keine Kategorien mehr.

  20. „….wenn der öffentliche Meinungsstreit nicht mehr auf der Grundlage von allgemein anerkannten Fakten geführt wird,….“
    Das ist die ungewollte Kernaussage. Denn allein (Mainstream)Medien und Politik (incl. Bundespräsident) bestimmen was „allgemein anerkannte Fakten“ sind. Oftmals unter Zuhilfenahme von „Wissenschaft“ und oder Studien/Statistiken die keine andere Aufgabe haben als „allgemein anerkannte Fakten“ zu kreieren und/oder zu bestätigen. So dreht sich der Kreis.

  21. Genialer Text. Aber macht doch bitte mal die vielen Rechtschreibfehler raus. Liebe Grüße

  22. Wenn ich nur daran denke, wie der Frank-Walter zu dieses Staatsamt kam, wird mir schlecht.

  23. Das Schlimme und weltweit einmalige dürfte sein, dass normalerweise Diktatoren und Unrechtsregime die Presse knechten müssen, um Gefolgschaft zu erzwingen.
    Hier dagegen dient sich diese freiwillig an.
    Vereint durch das Denken, man gehöre zu einer Elite, …
    In China, Nordkorea und Co wissen die Leute, dass sie zensiert und belogen werden, wie wir es in der DDR wussten.
    Das hier ist viel schlimmer. Eine Simulation von Demokratie und Meinungsfreiheit.
    Und dann reisen diese Individuen auch noch durch die Welt und mahnen oben genannte Länder immer wieder bzw. präsentieren sich als Musterdemokraten, am Beispiel unserer Papierdemokratie.
    Wie diese Leute das GG mit Füßen treten, sollte jeden aufrechten Demokraten, die Wut hoch treiben.

    • Ja genau-, dieser Gedanke aus Ihrem letzten Absatz ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.
      Aber grundsätzlich ist es doch bereits so das die Hauptmedien Teil eines perfiden Meinungsfreiheitssimulationsapparates sind.
      Über Steinmeier muss man wohl nicht mehr diskutieren.

      Schönen Tag noch und nicht vergessen Mmw

  24. Einer der besten Texte den Sie je geschrieben haben, aus meiner Sicht. Großes Lob dafür.
    Zur Sache kann ich nur wiederholen, was ich schon oft gesagt habe: Früher waren es genau die Steinmeiers die jubelnd verkündeten, dass Internet werde die Welt verändern. Mehr als der elektrische Strom.
    Nur hatten sie damals nie daran gedacht, dass sich der Pöbel dort frei austauschen kann.
    Das ist denen ein Dorn im Auge und darum werden sie alles tun, um es einzuschränken und zu reglmentieren.
    Jeder der dort sitzt ist in Wahrheit ein Feind freier Rede, Meinungsfreiheit und einem freien Netz.
    Das die schon lange der Realität entschwunden sind und nicht mehr merken, dass sie alle Kriterien, die sie dort anprangern, selbst erfüllen und zudem über eine Reichweite verfügen, von denen jeder Blogger nur träumen kann, blenden die einfach aus.
    Wobei ich vermute, sie wissen es ganz genau, was die Lüge und Scheinheiligkeit noch mehr untermalt.

  25. Eingenlich ist es doch offensichtlich, die Politik wird nicht, und wenn doch, nur marginal verändert. Ergo muss die oeffenliche Wahrnehmung dieser viele Menschen immer mehr bedrängenden Politik verändert werden. Es kann nicht zugelassen werden, dass der Kreis der kritischen Menschen sich stetig vergrößert.
    Folglich muss die freie Meinung im Internet verhindert werden. Erste Schritte auf dem Weg dorthin sind schon gemacht, weitere sollen offenbar folgen.

  26. „“Springer und Bertelsmann entscheiden mit dem Segen des Bundespräsidenten, was wir zu lesen, zu sehen und zu hören kriegen?
    Das kann es nicht sein.““

    Gott sei es gedankt, dem ist auch nicht so.

    „“Wenn es eine segensreiche Rolle des Internets gibt, dann:
    Die Entmachtung der Gatekeeper.
    Das ist schmerzlich für die, die diese Macht genießen und damit gut verdienen.
    Aber es ist gut für die Demokratie, wenn andere Meinungen einen Weg an den Schleusenwärtern vorbei finden.““

    Was früher über nur mühsam Straßenkämpfe, Flugblattaktionen, Untergrundversammlungen, etc. an politischer APO-Meinungsbildung mühsam den bereits „stramm von den Machthaber-Medien“ infiltrierten Bürger mitzuteilen gelang, erledigt man heute fast per Push-Button so nebenbei.

    Zur nahezu ausweglosen Ohnmacht der vermeintlich Altruisten-Revolutionsgardisten & der immer Aufrechten des politisch-medialen Kartells mit ihren „Eliten der Repräsentativen Demokratie“ im Schleppverbund mit ihrem ganzen Anhang von willfährigen Vasallen und Paladinen in trauter Eintracht mit den ergrauten Polit- und Showbusiness-Eminenzen neben junglinken Weltfremd-Akademikern und den aggressiven Social-Justice-Kriegern aus dem gewaltaffinen Linke-Antifa-…-Gutmenschen-Verein.

    Presse und Medien – Es waren sie früher – die VIERTE Macht im Staate, das unabhängige Kontrollorgan vs. den Machtausübenden.
    Dieser politisch-mediale Komplex ist verkommen zu einem Club der lobbyistischen Hofberichtserstatter mit verketteter Volkserziehung, -belehrung und versuchter Gehirngleichschaltung aller schönzuredenden fehlgeschlagene Merkel-Regime-Entscheidungen.

    Und genau dieser Komplex hat einen entscheidenden Anteil an der Mitschuld der allumfassenden gesellschaftlichen Spaltung in DE, in dem er sich vornehmlich und mit großen populistischen Aufwand an den PROBLEMBENENNERN anstatt seiner Aufgabe entsprechend – an den VERURSACHERN der gesamtgesellschaftlichen Misere – gnadenlos und unbarmherzig ABARBEITET.

    Nur muss sich die Qualität des gesamten komplexen APO-Zusammenschlusses in Qualität und Quantität entscheidend verbessern.
    Aber es beginnt sich zu regen und zu qualifizieren.
    Deutschlands nicht-fehlgeleitete Intellektuelle formieren sich.
    Die „Erklärung 2018“ wendet sich gegen widerrechtliche Einwanderungspolitik von Merkels Gnaden und fordert die „Wiederherstellung“ des Rechtsstaates.
    Und derer werden es immer mehr.

    Und ein neuer Baustein kommt zum Leidwesen eines Hr. Ulf Poschardt (Chefredakteur der Zeitung „Die Welt“) den MSM ins Gehege:
    Die AfD-Bundestagsfraktion will ab April 2018 ihre Kommunikation im Wesentlichen über einen eigenen Newsroom steuern.
    AfD-Fraktionschefin Alice Weidel bezeichnete das Vorhaben „eine innovative Zeitenwende in der Bundesrepublik.“

    „Es sind Parallelwelten entstanden, in denen die Selbstbestätigung durch den Austausch mit Gleichgesinnten vorherrscht und alles ausgeblendet wird, was der eigenen Sichtweise widerspricht“, sagte der Bundespräsident.

    Leider sprach er nicht, wie es eigentlich alle erwartet hatten, von einer präsidialen Selbstkritik.

  27. Bevormundung und Lenkung durch die „Qualitätspresse“ (Themenauswahl, Themen-Nichtauswahl, Themenschwerpunkte),
    Bevormundung durch öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen (Themenauswahl, Themen-Nichtauswahl, Themenschwerpunkte) ,
    Bevormundung, soziale Kontrolle durch ein wucherndes „Stiftungs- und Beauftragtenwesen“ in Behörden, Unternehmen und Firmen, Gewerkschaften
    Manipulation und Meinungslenkung durch „Experten“ für Politik und jeden anderenLebensbereich,
    Manipulation und Meinungslenkung durch Umfragen im Minutentakt,
    Irreführung durch Statistiken und Gutachten, von denen niemand weiß, wie valide diese sind und unter welchen Umständen sie zustande gekommen sind,
    Einschüchterung von „falschen “ Kundgebungen und Demonstrationen durch die Profi-Schläger und Profi-Saboteure der Antifa.
    Zersetzung, Diskreditierung, Einschüchterung von Personen mit abweichender, kritischer und damit „falscher“ Meinung.
    Das alles läuft im Jahr 2018 beim Bundespräsidenten noch unter dem Begriff „Demokratie“. Der Fußballtrainer Otto Rehhagel prägte beim Fußball mal das geflügelte Wort „kontrollierte Offensive“. Vielleicht sollten wir den Begriff „kontrollierte Demokratie“ neu ins Wörterbuch aufnehmen. Allein: Eine kontrollierte Demokratie ist keine.

    • Ich würde vorschlagen: ‚Betreute Demokratie‘.

  28. Vor ein paar Tagen wollte ich zu einem anderen Beitrag schreiben:

    „Lückenpresse und Lückenstudien sind einander freundschaftlich verbunden. Man könnte zu dem Eindruck kommen, sie bedingten einander gar.“

    Ich muss das richtig stellen und ergänzen: Mainstreampresse, Altparteien und Stiftungen mit ihrem Instrument der Studien kolaborieren. Poschardt’s Aussage ist ein Offenbarungseid, di Lorenzo’s Tintenausfluss ein billiger Ablenkungsversuch.

    Das Bemerkenswerte ist, dass die erhoffte Rückgewinnung der Rolle als Gatekeeper tatsächlich öffentlich formuliert wird. Das ist ein defacto-Angriff auf die Meinungsfreiheit, den Grundpfeiler der Demokratie. Ich glaube, dass es bei all diesen Leuten nicht weit her ist mit der Pressefreiheit. Diese Leute wollen regieren. Dazu brauchen sie keine Demokratie, mit der sie im Zweifel auch nicht zurecht kommen wollen, wenn es ihren Interessen zuwider läuft.

    • GdL ist einer der Treiber für sinkende Absatzzahlen bei der „Zeit“. Würde Helmut Schmidt noch leben, würde er diesem arroganten Fatzgen ordentlich die Leviten lesen. Poschardt frisst Kreide weil die Felle wegschwimmen.
      Dieses Land (indem zukünftig andere gut und gerne leben sollen) soll komplett vernichtet werden. Ich traue den ahnungslosen dummschreibenden Medienmenschen zu dass sie dies nicht einmal ansatzweise kapieren. Sie träumen weiter von ihrer sozialistischen europäischen Scheinwelt und merken nicht, dass sie dem Untergang, auch ihrem eigenen, entgegentaumeln.

  29. Diesen Herrn Bundespräsidenten habe ich bisher einfach nur für peinlich gehalten. Inzwischen halte ich ihn für anmaßend und sogar für demokratiegefährdend.

  30. Nur zur Info :
    Hier ein Ausschnitt einer Rede Steinemeiers auf den „Lead-Awards“ in Hamburg im November 2014 :

    „Vielfalt ist einer der Schlüssel für die Akzeptanz von Medien.
    Die Leser müssen das Gefühl haben, dass sie nicht einer einzelnen Meinung ausgesetzt sind.
    Reicht die Vielfalt in Deutschland aus ?
    Wenn ich morgens manchmal durch den Pressespiegel meines Hauses blättere, habe ich das Gefühl:
    Der Meinungskorridor war schon mal breiter.
    Es gibt eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen, wenn sie Informationen gewichten und einordnen.
    Der Konformitätsdruck in den Köpfen der Journalisten scheint mir ziemlich hoch.“
    ————————————————————-
    Er hatte das Problem also damals erkannt.
    Zumindest damals.
    Dazugelernt haben er und die Medien aber anscheinend NICHTS

    • Herr Steinmeier war ein sympatischer offener und ehrlicher Sozialdemokrat bis zur „Einnordnung“ auch Merkel. Diese Frau zerstört.
      Mmw

  31. Giovanni di Lorenzos Zitat ist zwar schon eine Weile her, aber immer noch tagesaktuell. Es hat sich seither nichts geändert.

  32. Hm was könnte man dazu sagen? ?

    Um mal die Sprache dessen zu benutzen, was letztlich den Untergang für all diese Ewiggestrigen wie Steinmeier bedeuten wird:

    #NotmyBundespräsident

  33. Unser Repräsentations-Walter, der kleine Schlingel, hat sich sicher nichts Böses dabei gedacht mit den Bertelsmännern eine Veranstaltung durchzuführen. Nach Wulff und Gauck jetzt also ein … von Bertelsmann im Schloss Bellevue. Wir erinnern uns noch alle daran wie überschwänglich der Frank-Walter in seinem Amt begrüßt wurde. Der Richter Oppermann sprach gar von einem großen Tag der Demokratie. Es zeigt sich immer wieder wie weit von den Bürgern, Wählern und der Demokratie sich ihre Repräsentanten bereits entfernt haben. Durch ihre eigene Dummheit entlarven sie sich ein ums andere Mal selbst. Unglücklicherweise ist die Dummheit der Wähler dieser Antidemokraten noch größer als ihre eigene. Ich wiederhole es bei jeder Gelegenheit: F-W Steinmeier ist nicht mein Bundespräsident. Er hat dieses Amt weder verdient noch auf demokratische Weise errungen.

  34. Danke für den Einblick in diesen Polit-Kitsch mit ihren Schicki-Micki-Darstellern. Die Schamgrenzen scheinen allerorts gefallen zu sein. Organisierte Dekadenz, die möglicherweise fremdgesteuert ist und die aufrichtigen Bürgern kein Hindernis sein sollten, dagegen zu halten.
    Aber die Schandtaten beim Namen zu nennen, läßt vielleicht einige Gutgläubige nachdenken. Es braucht schon eine Portion Mut, so sich selbst verklärende Gestalten zu demaskieren. Danke.

  35. Ja, unser weiser Anführer…..Ich erinnere noch einen Menschen, welcher in Bremen geboren wurde, kein Deutscher war, aus dem Orient nach Guantanamo verbracht wurde und dort fünf Jahre verbringen musste.
    Selbst als bewiesen war, das er kein Terrorist war, nichts verbrochen hatte also unschuldig in dieser Hölle saß, hat unser Außenminister nichts für diesen Menschen getan! N i c h t s !

    Dieser Mensch kam aus Deutschland, lebt auch wieder in Deutschland war aber kein Deutscher!
    Man hätte ihn da heraus retten können, die Amis hätten ihn rausgelassen, aber der Herr mit dem dunkelblauen Outfit mochte nicht!

    Wird er darauf angesprochen, ändert sich schlagartig sein Gesichtsausdruck auch seine Körperhaltung – aber vorwerfen darf man ihm da nichts! Alles Rechtskomform!
    ER hätte können – er wollte aber nicht!

    Was für ein erhabener Landesvater!

  36. Ja, sie stecken unter einer Decke, die MSM und die politischen Bestimmer, die gegenwärtigen mehr denn je, ist es doch wohl hoffentlich ihr letztes Gefecht. Es gibt immer mehr Menschen, die diese Breitseiten der offensichtlichen linksgrünen Beeinflussung und Verdummung durchschauen und sich abwenden; von diesen Medien und von dieser Politik. Und das ist doch ein Effekt, den die Verursacher evtl. noch nicht begriffen haben oder in ihrer Hybris ( wie auch o.e.) nicht sehen können. Vielen Dank an TE, die Achse des Guten, Alexander Wendt, Don Alphonso (in memoriam), u v.a., verbunden mit der innigen Bitte, uns weiter an den Gatekeepern vorbeizuschleusen.

  37. Danke, Herr Wallasch. Mich würde interessieren, welche Antwort auf die Frage kam: „Mangelt es den Bürgern an Medienkompetenz oder sind es die Journalisten, denen es an Bürgerkompetenz fehlt?“

  38. Die Unverfrohrenheit, mit der hier Politik Medien und Private Unternehmen gegen die Interessen der Bürger agieren ist bemerkenswert. Entweder erwartet man überhaupt keine Reaktion und ist sich der eigenen Sache ganz sicher, oder man ist soweit in den eigenen Anschauungen gefangen, dass man überhaupt nichts mehr merkt.

    Auch wenn ich den körperlichen Schmerz („…alle Anstrengungen, den passenden Terminus zu finden, Amt und Mensch nicht reflexartig zu beleidigen.“) sehr gut nachvollziehen kann, bleibt ein Trost. Wahrheitsministerien haben eine begrenzte Lebensdauer. Sie ersticken über kurz oder lang an ihren eigenen Lügen.

  39. Das Internet als weltoffener Informationspool gibt dem Bürger die Möglichkeit, sich offen und überall zu informieren. Das missfällt natürlich Politik und Umfrage-Firmen, die lieber das Informationsmonopol hätten. Tricksereien kommen so eben immer ans Licht.

  40. Es ist schon erstaunlich,das der Frank-Walter sich erdreist den Bürgern „Medienkompetenz“ abzuerkennen,das er ausgerechnet „solche“Medienkompetenzverbieger wie Bertelsmann und Springer zur Untermauerung seines stupiden Einwurfs braucht.

    Ich male einmal ein kleines Bildchen: wir Bürger sind alle kleine Pföstchen,halbwegs in der Demokratie verankert. Dem endsprechend ist also der „erste Mann“ im Staat der Pfosten,der Anker der Demokratie? Ich glaube eher an einen „Vollpfosten“ nach normalem Sprachgebrauch,auch wenn dieser „erste Mann??“im Staat die Bürger für kleine Dummerchen hält,denen man die Meinung die Sie haben dürfen vorgekaut und vorverdaut aus der neuen „Staatspresse“ der Springer und Bertelsmann Medien auf den Tisch und Fernsehschirm projiziert,wo doch der dumme Bürger sich mit Grausen von den „Lügenmedien“ abgewandt,dem freien Internet aber zugewandt hat.

    Ich weiß schon,warum Ich diesen Mann nicht mag,sogar verachte,denn Leute wie er tragen den Superspaten als Totengräber der Demokratie ständig im Gepäck!!

    Übrigens : der erste Mann hieß Adam,und die erste Frau Eva,und nicht Frank-Walter,oder Angela,oder Liz,oder Friede!!

    Diese Leute leben in ihrem Goldfischglas und blicken auf uns,leider ist ihr Bilck aus dem Glas heraus verzerrt.
    Die sollten hoffen,das ihnen niemand ihr Glas zerbricht,denn die echte Welt ist ja sooo grausam mit ihrem Internet!!

  41. Das Abendgebet hätte lauten müssen:

    Lieber Gott, gib doch zu, dass ich klüger bin als Du.
    Und nun preise meinen Namen, denn sonst setzts was. Amen!

    • Oder: Lieber Gott, ich danke Dir, daß ich nicht so bin wie die anderen!

  42. Und das 5. in aller Munde öffentlich diskutierte „D“ dürfte den Akteuren reell ein Dorn im Auge sein: die Digitalisierung bzw der Breitbandausbau. Wer will schon, dass sich News jenseits der MSM NOCH schneller verbreiten?

  43. Bei solchen Veranstaltungen läuft man sich warm für die Forderung nach einer öffentlichen Zwangsfinanzierung a la GEZ für die wirtschaftlich kollabierenden staatstragenden „Leit-„Medien im Printbereich. Weil sonst die Demokratie gefährdet wäre.
    Super Beitrag, Herr Wallasch, einer für die Geschichtsbücher. Zum Einmauern ins Fundament, wenn man gerade ein Haus baut.

  44. Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der FAZ, hatte sich schon einige Jahre vor seinem Tod, Gedanken darüber gemacht, dass es in Zukunft überwiegend Fake oder angepasste Informationen geben kann, und derjenige wirtschaftlich erfolgreich sein wird, der die Meldungen als erster bringt. Ebenso hatte er die Problematik erkannt, daß es eine Konzentration der Nachrichtenagenturen geben wird. Am Ende berichten eben alle Medien die gleiche Meldung, ohne eine Verifizierung.

    Da eine Verifizierung nur durch eigene in- und ausländische Korrespondenten erfolgen kann, ist das Medium wirtschaftlich im Nachteil, welches überhaupt verifiziert.

    Als Lösung hatte Herr Schirrmacher angedacht, sich ein entsprechendes Image aufzubauen, das Richtung „Wahrheits- oder Vertrauensmedium“ geht.
    Natürlich mit dem Risiko erst nach mehreren Stunden oder Tagen eine weitestgehende Bestätigung zu erhalten und dass nicht genügend Konsumenten bereit sind entsprechend zu bezahlen.
    Das Risiko bei einer Fehlleistung das mühsam aufgebaute Image wieder zu verlieren ist natürlich auch sehr hoch.

    Das Thema wurde meines Wissens seinerzeit nicht zu Ende diskutiert bzw. eingestellt.

    Der Aufbau so eines Wahrheitsmediums ist natürlich sehr risikobehaftet.
    Andererseits ist jahrelang sehr viel Risikokapital in Amazon, Tesla, Apple, etc. geflossen, welches sich erst spät amortisiert hat.

    In Deutschland wird so etwas wahrscheinlich nicht möglich sein, weil die entsprechenden Visionäre und das Geld fehlen.

    Wenn schon ein Poschardt als kritischer Geist gilt…
    müssen wir doch mit dem „Alten“ vorlieb nehmen und wahrscheinlich mit geballter Faust beobachten wie das Neuland von den „Alten“ in Besitz genommen wird. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Medien mit kritischem Blick und Menschenverstand beim Konsum auf Wahrscheinlichkeit und Wahrhaftigkeit einzuschätzen.

  45. Was solls?! Die EU-Kommission hat doch schon die dicke Bertha gegen die Meinungsfreiheit im Entwurf. Da ist diese unanständige Treffen genauso wie die Obergrenze nur lustloses Geplänkel auf Lokalebene. Aber die TE Leser wissen das ja ohnehin. Ich sehe das angesprochene Minitheater nur als bestätigenden Indikator.

  46. Danke… einfach nur danke…
    Passend dazu ein Zitat: „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ Paul Sethe, Gründungsherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1965

  47. Gesteuert sind zehntausende von Schreiberlingen in Deutschland wohl eher selten. Nein, sie selektionieren und segregieren sich flächendeckend selber auf Grund der Neigung des Menschen, sich mit ähnlich Denkenden zu umgeben. So hat sich eine linksinternationalistisch gestimmte medienaffine Gruppe durch Siebungsprozesse hochgradig angereichert und feiert sich am liebsten untereinander in endlosen Feedback-Schleifen. Dissidenten mit Internetzugang stören das Resonanzgefühl und müssen deshalb ausgemerzt werden, damit alle wieder auf einer Wellenlänge schwingen.

  48. Giovanni di Lorenzo hat auch folgendes sehr zutreffend gesagt: „Mir macht die Frage, wie heute öffentliche Diskurse organisiert werden, Sorgen. Ich beobachte in den deutschen Medien seit einiger Zeit einen besorgniserregenden Hang zum Gleichklang. Das Merkwürdige dabei ist, dass der Konformitätsdruck nicht von bösen Regierungen oder finsteren Wirtschaftsmächten ausgeübt wird. Vielmehr kommt er aus unserer eigenen Mitte, er geht von den Journalisten… aus.“
    Um die Frage des Fragestellers zu beantworten: Journalisten suchen keine „Bürgerkompetenz“. Sie wähnen sich aufgrund „höherer Einsicht“ in der Rolle der „Mitregierenden“. (Prof. Meyer, „Die Unbelangbaren“) Man schaue sich mal den Prantl in Talk-Shows an. Dieser „Hilfskoch“ in der Küche von Andreas Vosskuhle. Dann weiß man, wie es um die Bürgerkompetenz von Journalisten bestellt ist.

  49. Ein gefährlicher Mann steht an unserer Staatsspitze. Ganz offensichtlich ein Feind der freien Meinung, der noch nicht verstanden hat, dass die Zeiten der Bevormundung des Bürgers für immer vorbei sind, der vermutlich – ohne mit der Wimper zu zucken – das Internet zensieren ließe. Willige Helfer in der gesamten Staatsspitze und natürlich auch im „tiefen Staat“ stehen schon bereit. In was für einem Staat sind wir da eigentlich aufgewacht? Haben wir noch ein Grundgesetz oder ist das schon abgeschafft?

  50. Das Adjektiv „unanständig“ scheint auf viele sozialdemokratische Funktionäre zuzutreffen. Steinmeyer ist ein invertebrat, der sich mit der Bertelsmann-Stiftung am „social engineering“ versucht.
    Pf*i!

  51. Das ist ein elender Haufen, der dieser Bundesrepublik vorsteht. Angefangen beim „unpolitischen“ Staatsoberhaupt, über Politiker (mit Merkel an der Spitze), die am Parlament vorbei staatstragende Entscheidungen treffen bis hin zu völlig unkritischen „Leitmedien“ – in Presse, Funk und Fernsehen – die gar nicht mehr spitz kriegen, wie sehr sie bereits im 1984er Geiste gefangen sind.

    Die Galgenvögel, die der Meinung sind, es gäbe tatsächlich so etwas wie den 3. Weg, den demokratischen Sozialismus (und alle anderen Kommunisten und Sozialisten vorher hätten einfach nur was falsch gemacht), stört das Internet natürlich ganz extrem. Ohne hätten sie uns schon längst im Sack. Aber auch so haben sie derzeit gewaltig Oberwasser. Ob wir denen das noch abgraben können, bevor sie die Republik völlig zerstört haben? Wer weiß das schon – spannend wird’s auf jeden Fall.

    „Auferstanden aus Ruinen“: das haben bisher i m m e r nur Kapitalisten ins Werk gesetzt. Die andere Fraktion konnte nur mit nicht enden wollendem Stolz auf die geschaffenen Ruinen herabschauen, ohne daß ihr jemals in den Sinn gekommen wäre, sie hätte irgend etwas damit zu tun.

    • Sieht gerade so aus, als ob sie nach Marx auch noch Orwell auswendig gelernt hätten.

      • Orwells „1984“ ist ja keine Philosophie – das ist eine Zustandsbescheibung. Jede extreme Regierungsform, sei sie nun links oder rechts, strebt genau diesen Zustand an: die völlige Kontrolle unter Aufgabe jeglichen Vertrauens. Immer mehr Regeln und Vorschriften für vermeintliche Abweichler, immer mehr Ausnahmen und Bevorzugungen für die Brüder und Schwestern im Geiste. Drum versteht sich insbesondere die Linke mit den Islamismus so hervorragend.

        Demokratie ist in meinen Augen ein sehr fragiles Gebilde. Am dem muß ständig rumgewerkelt werden um das Gleichgewicht zu halten. Sowohl extrem Linke als auch Rechte versuchen nämlich die Freiheit, die Demokratie ihnen gibt, zu ihren Gunsten zu nutzen. Ein Meister darin, mit vielen salbungsvollen (und nichtssagenden) Worten Demokratie vorzutäuschen, gleichzeitig aber ein linkes Unterdrückungssystem zu installieren, ist unser Aller Kanzlerin.

      • Gut gesehen, die Allwissende hat die Demokratie, so wie wir sie kannten, abgeschafft. Rot-Grün hat die Vorlage gegeben. Für diese Sozialistin, dass sie mit ihren Erfahrungswerten aus dem Politbüro das Ziel der Sozen „endlich“ erreicht. Wie Sie sehen, haben die Bonzen bereits das Schloss erobert.

  52. Die Grün-sozialistische Gesinnung kennt nur den Machterhalt…die Machterlangung…durch ZERSTÖRUNG in Form von Planlosigkeit bzw. dem Heranerziehen von Plansystem Hörigen Untertanen. Verstaatlichung wo man in Deutschland hinschaut….die Kraftwerks-Energiebranche wurde durch die Energiewende verstaatlich…das gleiche mit der Autobranche…die jetzt durch die CO2 Verteufelung verstaatlich werden soll. Für Merkel zählt nur das System…das System der Macht….und das erlangt man durch den Staatlichen Sozialismus am BESTEN. Alles unter Kontrolle des Staates zu bringen und damit dem System der Macht und Willkür ausgeliefert.
    Diese Macht ist jedoch nur solange eine Macht solange Sie alles an freier Markt- Unternehmenskultur der offenen und freien Wissenschaften und Wirtschaft verfrühstückt hat…danach kommt schnell die Ernüchterung in einer Mangel und Armutsgesellschaft!
    Merkel und ihre Medien inkl. der EU organisieren gerade den Übergang von einer freien und offenen Markt- Wissenschaftsgesellschaft hin zu einer NGO-EU die ALLES und JEDEN überwacht, kontrolliert und vorschreibt, was er zu tun und zu machen hat.

  53. Es ist doch alles in bestem Lot. Es gibt systemkonformen Journalismus, Springer, Bertelsmann, Holtzbrinck, Spiegelverlag u.s.w. und es gibt kritischen Journalismus, Print und internet- basiert. Jeder kann lesen , schauen und hören was er will. Jeder kann zudem sowohl Systemkonformes wie auch Systemkritisches im Doppelpack lesen und sogar kommentieren, wenn ihm danach ist.
    Das gilt gleichermaßen für den BP höchstpersönlich wie für Max Mustermann, Lieschen Müller und Prof. Schlaukopf.
    Wo liegt da für Herrn Steinmeier das Problem?
    Schon im alten deutschen Kaiserreich vor WKI gab es reichhaltige solialdemokratische Presse. Will nun der BP als Ersatzkaiser einen Umstand beklagen, so wie Kaiser Wilhelm die Existenz sozialdemokratischer Presse zu seiner Zeit?

  54. In weiten Teilen Zustimmung – die Rolle des sog. Bundespräsidenten ist zweifelhafter denn je. Jedenfalls kein Vertreter der Mehrheitsmeinung deses Landes.
    (Übrigens ist die Verlinkung zu Cicero Online am Ende des Artikels doppelt abgespeichert und damit nicht aufrufbar).

  55. Man sollte nicht vergessen, dass gerade in Deutschland alte autoritäre Strukturen und Denkstile überlebt haben. Der Leser hat gefälligst zu inhalieren, was die Deutungshoheit der tablierten Medien verstreut. So ist zum Beispiel auffällig, wie Merkel-devot sich die Wochenzeitschrift „Die Zeit“ gibt. Das ist noch das harmloseste Beispiel, es gibt schlimmeres. aber ich möchte hier niemanden denunzieren. Wenn von der Bertelsmann-Stiftung die Rede ist, dann werde ich automatisch skeptisch bis musstrauisch. Aus Erfahrung und Beobachtung.

  56. „Ich hoffe, dass uns eine Debatte über die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie sie andernorts geführt wird, erspart bleibt.“
    Frank-Walter Steinmeier
    Ich fürchte, die Debatte einer „Demokratie-Abgabe“ für Zeitungen wird uns nicht erspart bleiben. Das Triumfeminat wird das noch in dieser Wahlperiode einführen – natürlich nicht offen.

  57. Bei diesem von der Nomenklatura, nach chinesischen Vorbild der Selbstinszenierung, ausgesuchtem Vorturner ist doch die komplette Innenbeleuchtung ausgefallen.
    Black Out im Oberstübchen.
    Und solche Typen wollen mir Demokratie und Lückenpresse erklären.

  58. Herr Wallasch, ein guter -Artikel, der genau die Probleme benennt – staatlich verordnete Gleichschaltung der Presse – Versuch Meinungshoheit und Deutungshoheit an sich zu reißen, mit Arroganz sondergleichen, weil damit der Bürger entmündigt wird und diesem eine eigenen Meinung nicht zugebilligt wird bzw., wenn sie – die Bürgermeinung – nicht staatskonform ist, dann ist sie falsch und wird bekämpft, auch eben mit dem Totschlagargument Nazikeule. Alles nach dem Motto. Was nicht sein darf – ist nicht!

  59. Der Krieg der Globalisten gegen die Menscheit, hier in diesem Artikel wird der Punkt Der Krieg gegen das Internet (Redefreiheit) angesprochen. Ende 2016 erschien ein Artikel über diesen Krieg auf der amerikanischen Seite naturalnews.com und wurde übersetzt von der Inselpresse http://1nselpresse.blogspot.de/2016/12/der-krieg-der-globalisten-gegen-die.html , der leider immer aktueller wird.
    Weitere „Krisenherde“ sind unter dem Blickwinkel der Globalisten
    Der Krieg gegen das Bargeld (Handelsfreiheit)
    Der Krieg gegen Autos (z.B. Reisefreiheit)
    Der Krieg gegen widersprechende Literatur und Nachrichten (Informationsfreiheit)
    Zurück zum Punkt Redefreiheit und auch der Informationsfreiheit, die man eigentlich nicht trennen kann. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man hier Erstaunliches feststellen kann, wenn man das Babylonische Protokolle Nr 16 durchliest und zugleich sich an Orwells fast schon prophetischen Ausspruch über Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit erinnert. Die Prophetie eines Orwell ist allerdings unter dem Gesichtspunkt, dass er Freimaurer war, sehr zu relativieren.
    Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei den Globalisten auf der Agenda steht und ebenfalls von der Inselpresse übersetzt wurde: Über die Kriminalisierung der finanziellen Unabhängigkeit
    http://1nselpresse.blogspot.nl/2017/02/uber-die-kriminalisierung-der.html
    Allen Punkten ist gemein und ich formuliere in Star-Trek Sprache „Wir sind die Borg. Sie werden assimiliert. Deaktivieren Sie Ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich. Wir werden ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos!“

  60. Wer noch unentschlossen über Steinmeiers Rolle war, hier sein Coming Out: Das Monopol auf mediale Lenkung und Lüge möge doch weiterhin ausschließlich auf Seiten der Herrschenden sein.

    Wie herzerfrischend ehrlich !

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