Weil Maybrit Illner unpässlich war, können wir die Gelegenheit nutzen, ein wenig über TV-Journalismus zu sinnieren. Und über die Frage, warum sich so viele Zuschauer zu Recht über die Polittalkshows aufregen.
Wir können davon ausgehen, dass nach „Maybrit Illner“ (nicht erörtertes Thema diesmal: „Kurs auf Schwarz-Rot – Merkels letzte Hoffnung?“) der zuständige Sendeabschnitts-Bevollmächtigte Frau Schausten telefonisch auf die Schultern klopfte: Bettina, haste fein gemacht. Frauenversteher Peter Altmaier lässt vielleicht morgen Blumen schicken (mit Kärtchen „Kanzlerin fand Sie auch toll“, P.A.), Hanseat Scholz dürfte das dann wohl eher für zu aufgesetzt halten. Ein stummer Händedruck am Ende der Sendung muss genügen.
Inhaltlich war die Chose erwartbar mau – Peter möchte so gerne mit den Sozis, Olaf weiß nicht so recht –, so haben wir uns gedanklich mit der Formatfrage befasst. Das Problem sind die Gastgeberinnen. Die sind entweder pseudo-frech und pseudo-fröhlich (Illner), pseudo-schlau (Schausten) oder pseudo-schlau und pseudo-frech (Will). Im Grunde harmlose Figuren, die Berufsschwadroneuren lediglich eine Bühne für abgenudelte Weisheiten liefern, quasi das Unterhaltungsprogramm zum Heizdeckenverkauf. Dass das anders ginge, zeigte der Gast Hajo Schumacher. Der hat 10 Jahre Spiegel auf dem Buckel (im letzten Jahrhundert, als das Blatt noch was taugte) und mal über „Führungsstrategien der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel im innerparteilichen Machtgeflecht“ promoviert.
Alternativlos in die SchrumpfKo
Gleich zu Beginn der Sendung bezeichnete Schumacher Frank-Walter als den „heimlichen SPD-Vorsitzenden“, weil der Maddin seine Führungsfähigkeit längst verloren habe. Und so nebenbei wurde damit auch der Erlauchte Frank-Walter auf das heruntergeholt, was er in erster Linie ist: Sozialdemokrat. Und dann erst alles weitere.
Oder beim Fall Glyphosat. Altmaier erklärte aus-ufernd-und-führlich von EU-Abstimmungen, bei denen es üblich sei, dass sich der Fachminister in Brüssel enthält, wenn in der Bundesregierung unterschiedliche Meinungen bestehen. Wir wurden daran erinnert, dass ein gewisser Sigmar Gabriel als Umweltminister (der kann alles, der Teufelskerl, nur nichts richtig) mal beim Thema Genmais absprachewidrig abgestimmt hat. Scholz nannte das Verhalten Schmidts einen „Dummerjungenstreich“. Und so wäre das nichtssagende Geplänkel weitergegangen, wäre nicht Schumacher hiermit um die Ecke gekommen: „Stimmt es, dass Merkel den Minister entlassen wollte, aber seinen Namen vergessen hatte?“
Merkelland angebrannt? In Wahrheit 6 Mio Arbeitslose?
Die Illner-Redaktion spielte ein Filmchen ein, das eine Merkel-Dämmerung andeutete, und Scholz erlaubte sich die Frage, ob bei Merkel „die Kraft noch reicht“. Altmaier, derzeit nicht nur Kanzleramtsminister, sondern auch Finanzminister, in erster Linie aber Merkels Butler, beschwor so fromm wie falsch die Notwendigkeit einer neuen GroKo, und log sich das Land schön (am Beispiel der extrem frisierten Arbeitslosenstatistik) und behauptete, dass Deutschland für politische Stabilität stehe (hat er wahrscheinlich in der Zeitung gelesen). Auch Scholz ging auf das Spielchen ein. Wichtigste Frage sei Europa! (Gibt’s da was Neues?) Und wir bräuchten einen politischen Plan (heißt das, dass die GroKo bis dato keinen hat?). Frau Siems erlaubte sich den Hinweis, dass im Bundestag über Europa und seine Krisen noch nie richtig geredet wurde.
Die neue GroKo als großer Abkassierer
Zum ersten Mal wurde übrigens nicht über die AfD in Absentia gerichtet, sondern von der Redaktion dem nicht anwesenden Schulz das Abschiedslied gesungen: „He’s a real nowhere man, Sitting in his nowhere land, Making all his nowhere plans for nobody“ von den Beatles.
Damit wir aber nicht vergessen, dass auch Merkel und ihr Butler im Nowhere-Land ihre Pläne schmieden, schließen wir mit den Worten Peter Altmaiers von den „zwei so großen und erfolgreichen Volksparteien“. Er meinte die CDU/CSU (32%) und die SPD (20%). Sancta simplicitas.
Oh die seligen Zeiten eines Werner Höfer! Seitdem haben alle meine Versuche, einer Talkshow als Zuschauer beizuwohnen mit vorzeitigem Umschalten geendet.
Frau Schausten ist für mich nicht mehr ernstzunehmen, seit sie beim medialen Schauprozess gegen Christian Wulff – angeblich als „Notlüge“ – behauptet hat, sie biete ihren Freuden pro Nacht 150€ an fürs Übernachten in deren Gästezimmer.
Ich schaue mir solche Sendungen schon seit 2 Jahren mit Ausnahme des Sonntags Stammtisches im BR nicht mehr an. Und meine Nerven haben sich beruhigt. Ansonsten lese ich Online „Junge Freiheit“, „TE“, „Politikversagen.net“, die österreichische „Kronen Zeitung“, „RT Deutsch“, „Cicero“ mit dem wohl fähigsten deutschen Journalisten Schwennicke, „Welt“, und zum Nachtisch den schlitternden „Focus“. Zugegeben vielleicht etwas einseitig. Aber denke dennoch nicht, denn von der Meinungsmacht unserer Erziehugsmedien wird man ja auf Schritt und Tritt verfolgt. Selbst wenn man sich beide Ohren zuhält. Also keep calm und wenn´s sein muss das Kreuzchen an der richtigen Stelle setzten. Mehr kann man zur Zeit und ich fürchte auch in Zukunft nicht tun.
Der Peter. Ein wahrer Tausendsassa. Für was der unter seiner Kanzlerin nicht alles taugt. Alternativlos, nehme ich an. Ist halt mit Körper und Geist völlig im Einklang.
Das war wohl etwas zu viel des Lob für Hajo Schuhmacher.
Unter Leuten wie Altmaier hat die Bundesrepublik aufgehört ein Rechtstaat zu sein in dem das Parlament die Gesetze macht und die Regierung sie auszuführen hat. Sein Kollege de Misere spricht hier auch gerne von „Nichtanwendung“ geltenden Rechts. Er könnte auch „Durchsetzungsverweigerung“ oder gleich Dienstpflichtverletzung dazu sagen. Mit politischer Stabilität hat das ja wohl überhaupt nichts mehr tun wie auch der Blick auf die Folgen zeigt: flächendeckendes chronisches Staatsversagen, ungezählte zivile Opfer bis hin zu Toten und unabsehbare gewaltige Kosten.
Ach schade, beim Zappen bin ich kurz auf die Sendung gekommen, leider habe ich einen Illner Reflex in der Hand, die zuckt dann derartig, dass ich sofort weiterzappen muss. Hätte ich gewusst, dass sie nicht moderiert, und die Sendung eine andere Qualiät hat, hätte ich vielleicht verweilt. Aber ich bin so ein OR-Phobiker geworden…
Prima Abriss der Sendung. Glueckwunsch
Wenn ich den Altmeier mit seinem süffisanten Grinsen sehe und dann noch den sinnentleerten, weil Blabla, Wortschwall höre, den der IMMER absondert, wende ich mich mit Grausen ab und denke: Was für unmögliche Figuren da an den sogenannten Schaltstellen der Macht in Deutschland sitzen.
Bei dem Satz, IM LETZTEN JAHRHUNDERT, ALS DER SPIEGEL NOCH WAS TAUGTE, fiel mir ein, dass ich ihn bei meinen Besuchen in der alten BRD, die mir Dank Familienverhältnissen erlaubt waren, den Spiegel stundenlang durchgeforstet habe. Mein Vater hatte an die 20 Exemplare gesammelt, die ich dann bis in die Nacht gelesen habe. Alles Vergangenheit, seit langem ist mir das Durchblättern vergangen. Dafür lese ich jetzt Tichys Einblick mit der selben Begeisterung und Herrn Paetows Beiträge hier bei TE sind doch immer wieder erfrischend und ersparen die Aufregung beim Ansehen dieser unseelige Talkshows.
Ich denke das immer mehr Bürger hier im Lande langsam mitbekommen wie uns die gewählten „Volksvertreter“ am nasenring durch die manege führen.
Wacht auf liebe landsleute sonst sind wir bald ruiniert unfrei und versklavt.
Kein Politiker oder Medienvertreter sagt uns die nackte erschütternde Warheit wie es um unser Land steht.
Habe die erste Rede von Frau Wiedel gesehen das gibt mir Hoffnung auf bessere Informationen und Zeiten.
Die Deutschen Sendeanstalten sind heute so grün wie sie vor 1945 braun und bis 1989 im Osten rot waren.
Wer sich dieses Medien-Theater noch antut, hat kein Recht auf Klage. Die Wirklichkeit findet woanders statt, nämlich dort, wo sehr bald die Füße scharren werden. Und das nicht nur im erleuchteten Mitteldeutschland, speziell Dresden, sondern auch im alten Westen, der der wahre Modernisierungsverlierer ist. Am Ende ist es nicht diese ermüdende Pseudodebatte machthungriger Selbstdarsteller, sondern der absehbare ökonomische Niedergang dieses einst blühenden Landes, der Tatsachen und Handlungszwänge schaffen wird.
So ist es halt, wenn den Medien und der Politik die Propaganda ausgeht…wenn die Realität sich Stück für Stück in der Gesellschaft durchsetzt….diese Grün-Linken Medien Merkel Politik Medien schießen sich einfach selber ab…weil die Realität mehr und mehr an Übermacht in der Gesellschaft gewinnt.
Wenn jetzt auch die GROKO noch scheitert, wird es wirklich spannend, denn dann hat Deutschland eine waschechte Regierungskrise und Merkel hätte eigentlich schon 10 Mal ihren Hut nehmen müssen, oder zumindest von den letzten Realisten in der Union entmachten worden sein. Aber hätte, hätte, Fahrradkette.
Vielleicht gibt es ja schwarz-gelb (ohne Merkel) oder gleich schwarz-gelb-blau. Oder eine geschäftsführende Frau Dr. Merkel bis 2021.
Wozu braucht Frau Merkel ein Parlament. Dort geschieht nichts wesentliches, ausser dass jetzt die AfD jetzt mal ein paar ketzerische Reden halten könnte. Merkel regiert im Alleingang.
Also ich könnte mir den Martin sehr gut in einer UNO Verantwortung, oder beim IWF vorstellen. Ich nehme an, da wird er auch landen.
Die müssen einfach nur mal „Martin“ rufen 😀
Nur den Schluss mit gesehen mit der Feststellung des Flexi-Altmaier. Das reicht auch vollkommen an Sendung diesen Formates. Wie es anders geht, bewies gestern wieder mal ServusTV mit “Talk im Hangar 7“ und einem jenseits von Gut und Böse vordenkenden Prof. Butterwegge, seines Zeichens Ex-Bundespräsi Kandidat.
Die Sendung bestätigte mich in meiner Überzeugung, dass eine Minderheitsregierung wohl doch die bessere Alternative zur Groko /Schrumpko ist. Würde dann noch A. Merkel in Rente geschickt hätte die das Zeug, wirklich neue – und für das Volk positive – Lösungsansätze zu finden! Also neue Lösungen, wie auch bessere Wege dorthin. Der Probleme, dank Merkel und Genossen, haben wir ja mehr als uns gut tut. Schulz hat mit seiner „radikalen“ Entscheidung zur Oppositionsrolle doch nur die Reißleine in letzter Minute gezogen, möglicherweise bereits auch zu spät…. Und eine grundlegende, existentiell wichtige Erneuerung seiner SPD, geht nunmal NUR in der Opposition! Besser als erwartbar, eine kluge Entscheidung von Maddin…. Verantwortung für das Land kann man auch tragen, wenn man guten Regierungsvorlagen zustimmt, und schlechten die Zustimmung verweigert. Ist, glaube ich, der wirklichen Demokratie auch dienlicher, als ein Fraktionszwang.
„Alle fragen sich in der Partei ‘Wohin mit Martin?’
Welcher Maddin ? Dies erinnert mich an das Lied vom „Phantom Windbreaker“, da weiss man auch nicht wo der Geruch herkam und wohin er zieht……
Mehr Siems in der Welt! Wie wahr! Welch ein Abstand zu unseren Politikern Herr Paetow wäre übrigens „mehr“ auch schön! Ich freue mich immer auf Ihre TV-Rezensionen. Danke schon mal!
Eine richtig gute Sendung mit einem noch besseren Kommentar!
Mehr davon!
Schließe mich meinem Vorredner komplett an. Bitte keine neue GroKO!!!!! Dann ist Deutschland verloren. Störfaktor ist Merkel, die einfach keinen Anstand hat, abzutreten. Wenn sie auf eine Minderheitenregierung angewiesen wäre, wäre dies die beste Konstellation für uns Bürger. Dann könnten wir hoffen, dass sich viele schlimme Pläne und Unsinnigkeiten wie die Bürgerversicherung und der Familiennachzug von Migranten noch abwenden ließe.
GroKO = Grosses KO für das Land.
Richtige Journalisten? Gibts parallel auf Phoenix. Bringt wesentlich mehr Inhalt und man muss sich nicht diese ewigen Tiraden z.B. eines Altmaier anhören!
Altmaier ist der personifizierte Schleimer und Realitätsverdränger. Er sagt: Wir haben gute Politik gemacht, da sollte er sich einmal fragen, warum dann die Stimmenverluste? Der Wirtschaft in Deutschland geht es auch nur gut, weil da überwiegend Menschen am Werk sind die ihr Handwerk verstehen, also das genaue Gegenteil wie in der Politik!
Den größten Fehler, den die SPD machen kann ist eine weitere Koalition mit Merkel, denn dann geht es erst richtig bergab.
Für die Bürger wäre eine Minderheitsregierung der bessere Weg. Es wäre vorbei mit der Hinterzimmer – Connection die durch Koalitionszwang den Bundestag eigentlich überflüssig machen. Es müssten endlich vernünftige Vorschläge und Lösungen auf den Tisch um eine Mehrheit zustande zu bekommen. Das wäre ein erster Schritt in Richtung Demokratie alles andere ist weiter so zum Schaden des Steuerzahlers.
Bei dieser Bestückung der Runde hat mich eigentlich nur der Beitrag und die Meinung von Dorothea Siems interessiert. Dem entsprechend hatte ich dann auch ein aufgeschlagenes Buch in der einen Hand und die Fernbedienung mit dem Finger auf der Tontaste in der anderen.
Das bescheidene Format von Bettina Schausten war mir schon aufgefallen, als sie mit dem schwer angeschlagenen und gehetzten BP Christian Wulff noch eines der letzten Interviews geführt hatte. Als ihr bereits das Pulver ausgegangen war, verstieg sie sich noch zur Frage, ob er seinem Gastgeber denn nicht z.B. 150,-€ für die Übernachtung hätte anbieten können? Schausten, das war billiger, aggressiver Anfängerjournalismus, hartnäckig, zudringlich und ohne Niveau! Meine Erwartungen an die neue Moderation konnten also auch nicht hoch sein.
Eine (abgedroschene) Phrase von Scholz habe ich zufällig noch mitgekriegt: „…dass wir nicht sehen können, wie in Österreich gewählt wurde, wie in den Niederlanden gewählt wurde….“ Der übliche Ausdruck der Unruhe wenn nicht gar Panik, die unsere politische „Elite“ Angesichts der in Bewegung geratenen politischen Landschaft in europäischen Nachbarländern regelmäßig befällt. Herr Scholz, man kann das auch anders beurteilen und akzeptiert dann bloß, selbst wenn es einem schwer fällt, dass unsere Nachbarn, wenn auch wirtschaftlich nicht so leistungsfähig, in mancher Hinsicht doch klüger sind als wir!.
‚Das Problem sind die Gastgeberinnen.‘
Haben Sie da nicht etwas vergessen?
Mir fallen noch zwei Namen ein: Lanz und Plasberg.
Einen Kommtar zu den beiden Namen erspare ich mir.
Frauenfreundlich?
Es gibt auch einen gewissen Herrn Kähler, der in der Phoenix Runde – erklärtermaßen ausnahmsweise (Normalerweise nimmt man in dieser Sendumg nicht in dieser Art Stellung.) – ein ‚vielfarbiges [im Wortlaut!], vielfältiges und buntes Deutschland‘ zum erstrebenswerten Ziel erklärte, ein Deutschland, in dem man friedlich zusammenlebe. Was bdeutet diese Aussage in Hinsicht auf anstehende politische Entscheidungen bzgl. Afrika?
Da immerzu über „Regierungsbildung“ gesprochen wird…
Frage:
Wann wird im Bundestag der neue Kanzler gewählt?
MMn darf doch nur der eine neue Regierung bilden.
Ich wünsche dem fleißigen TE- Team und allen Lesern hier ein besinnliches Adventswochenende;-)
Danke und einen schönen 1. Advent.
Ws gibt eine Lösung für das Talkshgow-Dilemma: einfach Illner, Plasberg, Will & Co nicht mehr einschalten!
Köstlich, wunderbar! So müssen Schurnis! Die Sendung fand ich unterhaltsamer als sonst, der Kommentar dazu exzellent! „Als das Baltt noch was taugte“ – sehr treffend, weiter so! Inhalte? Sorry, das ist Entertainment.
Immer wieder Wahnsinn, zu sehen, von was für Leuten man regiert wird oder hier im Lande das Sagen haben. Eine Schande!
Vollkommen richtig.
Aber sie wurden gewählt.
Nun kann man über die Deutschen im Allgemeinen und Besonderen diskutieren;-)
Ja,ja, die Schwatzbuden und ihre Gefolgsleute mitsamt dem sogenannten politischen Personal taugen nur noch zur Satire und zur Ablenkung des leider immer noch geneigten Zuschauers.
Es ist mal wieder auffallend, mit welchen Argumenten für eine Gro(ß)Ko(tz)-Regierung Stimmung gemacht wird. Alles Themen, die zuerstmal mit unserem Land nichts zu tun haben, die da z.B. wären Europa, die Welt und ach ja, ein „stabiles Land“.
Soweit mir bekannt, sind europäische Themen zunächst einmal in Brüssel zu lösen – und da gibt es eine ganze Menge – und die Weltthemen sind sicher nicht alleine und zuvörderst in Berlin zu lösen!
Kein Plan, keine Perspektive, keine Ahnung usw. usf. stehen derzeit für deutsche sogenannte Politiker.
Jeden Arbeitnehmer mit solchem Verhalten würde man auf die Straße setzen – und das mit Recht!
Alles neu macht der Dezember. Da muss ich doch gleich mal die neue Kommentarfunktion ausprobieren. Ich halte Herrn Schumacher nicht unbedingt für einen „richtigen Journalisten“, aber er kann manchmal recht unterhaltsam sein. Besipiele: „Stimmt es, dass Merkel den Minister entlassen wollte, aber seinen Namen vergessen hatte?“ oder „Großartig, wie Sie in wenigen Tagen vom Umwelt-Peter zum Malocher-Peter“… Das macht schon Spaß.
Das Lied der Beatles ist einfach phantastisch, habe es schon länger nicht mehr gehört. Die Beatles sind einzigartig.
„Zum ersten Mal wurde übrigens nicht über die AfD in Absentia gerichtet…“!
Tja, das ist schon etwas ganz Besonders. Die Versuchung, bei jeder sich bietenden oder auch nicht bietenden Gelegenheit irgendeine Spitze gegen die „rechte, rechtsgerichtete, rechtspopulistische, rechtsnationale“ etc. pp. AfD loszulassen, soll ja sogar im alternativen Medienspektrum nicht gänzlich unbekannt sein 😉
Würde es der journalistischen Qualität helfen, wenn man gewisse Mindeststandards
einfordern würde, um diese Berufsbezeichnung führen zu dürfen? Bislang kann
jeder der einen Bleistift besitzt unter dieser Bezeichnung publizieren.
Dürfte sich jeder Berufene selbst zum Arzt ernennen, hätten wir auch in der
Medizin eine andere Qualität.
Dazu müsste man das Führen der bisherigen Bezeichnung gar nicht einschränken,
sondern einfach eine neue, geschützte für den etwas höheren Standard einführen.
Namensvorschläge sind willkommen.
Wie wäre es mit „Diplom-Gesinnungstransformateur/in“ ?
Dipl. ist leider vorerst nicht mehr. Also Master of Journalistic Transformation of Attitudes.
Ich schaue mir, wenn´s zeitlich passt, gerne den „Talk im Hangar-7“ auf Servus TV an. Diskurs ohne allzu viel Rumschwurbelei. Ein neutraler, sachlich, aber konsequent nachfragender Moderator. Ein breites Spektrum an Gästen, die passend für das jeweilige Thema eingeladen werden – nicht die üblichen 12 Verdächtigen der deutschen Pseudodiskursrunden.
An dieser Stelle herzlichen Dank an Herrn Paetow, dessen Leidensbereitschaft ich bewundere und dessen ironische Zusammenfassungen ich genieße.
By the way….könnten Sie mal ein paar Reflexionen über den Männertypus aus der Feder hauen, den Frau Merkel neben, nein: unter sich toleriert?
Stimme Ihnen zu. Sehe mir auch, wenn möglich, „Talk im Hangar-7“ auf Servus TV an. Ist wesentlich interessanter und der Moderator um Längen besser.
Servus- TV ist eben kein Staatssender und nach meiner persönlichen Meinung um Meilen besser als mancher andere Privatsender.
Vielleicht sind die Österreicher einfach anspruchsvoller…;-))
Das kann ich bestätigen, gestern heftige Diskussion auf Servus TV über Flüchtlinge und Grenzen des Sozialstaats. Welch eine Kontrast in der Gesprächsführung zu deutschen Talkshows. In diesem Zusammenhang ein kurzer Bericht über eine Phönix Runde mit Herrn Kalnoky aus Bupapest, schreibt für die Welt, Udo von Kampen, jetzt bei Bertelsmann (der argumentiert wirklich so schlicht wie er aussieht) voher ARD Korrespondent in Brüssel und irgendein Politikprof, der meinte, daß Orban durch seine Flüchtlingskritik an Angel Merkel erst die AfD stark gemacht hätte. Ungläubig ob dieses Schwachsinns, fragt Kalnoky noch mal schüchtern nach, ob das wirklich gemeint sei. Da sah Udo seine Stunde gekommen und meinte auftragsgemäß eingreifen zu müssen: „ein Wort zu Ungarn und Polen..“.und dann ging das Geschwurbel los über die unsolidarischen Ostvölker, die nur das Geld der EU nähmen, aber sich nicht zu den europäischen Werten bekennen würden etc. Kalnoky konnte nur sagen, das das jetzt ein bißchen vom Thema wegführen würden und versank kopfschüttelnd im Sessel. Ein Paradebeispiel für unsere Gesprächskultur. Die Phönix Runde ist Staats TV, immer die selben Journalisten von der TAZ, SDZ, BZ, Gesprächführung oberlehrerhaft durch Kähler oder unerträglich durch das dauernde Dazwischenquatschen von Frau Plättner.
Prächtig, prächtig, werter Herr Paetow. Um sich diesen Schwachsinn antun zu müssen,
verdienten Sie eigentlich eine Honoraraufbesserung. Nur gut für Sie, dass zwei Ihres
Berufsstandes das Theater aufhübschten. Tut sich etwa bei der Medienmeute etwas?
ich sehe mir schon lange zeit nichts mehr im fernsehen an und habe auch alle abonnierten zeitungen und zeitschriften gekündigt. dafür entschädigt mich te mit solchen berichten, wie den über illner. und ich werde immer wieder bestätigt, daß ich mir das nicht mehr selbst antue.
Dann hätten Sie ja jetzt Kapazitäten/Ressourcen frei, um das Qualitäts-Printmedium „Tichys Einblick“ zu abonnieren, um diesen Rufern in der („Leidmedien“-)Wüste das finanzielle Überleben zu erleichtern;) Gilt natürlich auch für andere Leser der Online-Ausgabe, die es sich leisten können: Ist allemal billiger, als das, was uns eine GroKo in Kürze abverlangen wird …
Unbedingt empfehlenswert. Bei TE erfahren Sie alles, was wichtig ist.
So ist es, Frau Siems. Der Jahrmarkt der Eitelkeiten schadet nicht der CDU, sondern den Bürgern und die Genossen wundern sich zur allgemeinen Verwunderung , warum sie nicht aus dem 20%-Ghetto kommen.
Wenn Altmaier vielleicht glaubt, „große“ Volksparteien könnten wie große Schiffe nicht untergehen, dann sollte er mal nach Österreich und Italien schauen. Oder an die Titanic denken.
Ich rege mich schon seit Jahren nicht mehr über’s deutsche Fernsehen auf, ich guck’s mir einfach nicht mehr an.
….. gute Lösung!
Manchmal schaue ich ZIB2, wenn ich einen Überblick haben möchte.
Gruß
L.J. Finger
Ausgerechnet Hajo Schumacher. Ausgerechnet . . .
Dass die Meinungsmacher der „Qualitätsmedien“ fast ausschließlich Grüne und Linke Positionen einnehmen, kann man zwar jeden Tag an deren „Produkten“ sehen und lesen, aber nur ganz selten outen sich diese „Journalisten“ selbst. Ein wenig Hybris schwingt schon mit, wenn zum Beispiel Heribert Prantl die Edelfeder von der umstrittenen „Süddeutschen Zeitung“ sagt:
„Das Wahlvolk gibt (nur) DIE Stimmungen wieder, die wir, die Journalisten berichten.“
(Phoenix Runde vom 21.11.2017)
Noch klarer, was das Selbstverständnis ihrer journalistischen Arbeit angeht, erklärt es Bascha Mika, nach Selbsteinordnung „die einzige ChefredakteurIN einer überregionalen Qualitätszeitung“, gemeint ist das Pleiteblatt „Frankfurter Rundschau“, an dem die SPD beteiligt war (Auflage täglich ca. 87.000, Tendenz stark fallend):
„Man hat ja als Wähler oder Wählerin nur eine Stimme. Obwohl wir Journalisten und Journalistinen ja WENIGSTENS versuchen anders EINFLUSS auf die politischen Konstellationen zu nehmen.“
(BR-Sonntagsstammtisch vom 26.11.2017)
Aber wer von Medien verlangt, über Politik zu berichten und nicht Politik zu machen, das ist Aufgabe der Parteien, war schon immer auf verlorenem Posten. Seit den Spiegel-Zeiten unter Rudolf Augstein (siehe Spiegel-Kampagne – „mit allen Mitteln Strauß verhindern“) hat sich wenig geändert.
Ist Masochismus lustig?
Keine Partei hat derzeit eine herausragende Führungskraft.
Wer was kann und was will, geht heutzutage nicht mehr in die „Grosse Politik“ .
Das ist das grosse Unglück in der europäischen Politiklandschaft.
Versaut haben es perfektionierte Lobby- und Finanz-Fernsteuerungs-Netzwerke.
Es genügen Marionetten, wie Maddin und Co.
Diejenigen, die es gekonnt hätten, haben kein Rückgrat gezeigt, als es darum ging, Flagge zu zeigen. Stattdessen haben diese sich vom Feld geschlichen mit fadenscheinigen Begrüdnungen. Das war der Anfang des puren Egoismus, jeder kümmerte sich nur noch um sein „Wohlergehen“, das Land, für die jene gewählt waren, war nur noch für die Selbstdarstellung und eigene Alimentierung durch des Steuerzahlers Geld gut!
Also in mir vertieft sich der Eindruck, daß es sich bei unseren Politgranaten eher um Übungsmunition (Platzpatronen) handelt, abgesehen von den Rohrkrepierern natürlich…
Wie wäre es wenn uns die Reda die neue Kommentarfunktion mal kurz erläutern würde?
Zum ersten Satz: LOL.
Zum zweiten: unter Daily essentials gubt es mit heutigem Datum eine Erklärung, bei der meiner Meinung nach aber auch so einiges fehlt. Aber als erste Information zumindestens geeignet. Gruß, Mabell.
„He’s a real nowhere man, Sitting in his nowhere land, Making all his nowhere plans for nobody“ – Bei diesem typisch-charakteristisch für die Beatles, diesem Beatles-Sound schlug mir das Herz in Erinnerung an eine phantastische Band für einen Herzschlag höher.
Und das wär’s denn auch!
Der Ohrwurm läßt mich nicht mehr los – Danke.