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Baerbock aufgezeichnet statt live

Bei Maischberger reden – heißt über andere reden: Wagenknecht und Schwarzer

von Gastautor

01.03.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Während die übrigen Apologeten der Talkshow-Industrie gelegentlich einen Scheiterhaufen errichten, um Andersdenkende im Rudel zu grillen, hält sich Maischberger mit solchen Allüren der Lanz’ und Klamroths gar nicht auf. Vertreter einer Gegenposition werden erst gar nicht eingeladen. Von Michael Plog

Thema sind die Initiatorinnen des Manifests für Frieden: Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Doch die beiden müssen vom heimischen Bildschirm aus verfolgen, wie andere ihre Positionen zerpflücken, ihr Ansinnen deuten, missdeuten und falsch zitieren, vielleicht gar vorsätzlich falsch. So bemängelt die The-Pioneer-Journalistin Alev Doğan Kol an der Friedensdemo vom Wochenende allen Ernstes „die fehlende Abgrenzung nach rechts“. Und zeigt damit, dass sie die Reden offenbar überhaupt nicht gehört hat. Doğan Kol stört sich außerdem am „Triumphgehabe“.

Auf der Bühne habe eine „bemerkenswert heitere Selbstherrlichkeit“ geherrscht. „Das finde ich in Anbetracht der Umstände ein bisschen unanständig.“ Das penetrante Grinsen von Schwarzer und Schunkeln scheint ihr Recht zu geben. Aber ob die Röttgens, Kiesewetters und Strack-Zimmermanns & Co. nicht auch gelegentlich mal lachten in diesen Tagen? Letztere führt sogar im Karnevalskostüm Krieg. Bei so viel inszenierter Einigkeit fällt dem Rezensenten geradezu automatisch die Aufgabe zu, das Gehörte nicht nur wiederzugeben, sondern auch die ungehörte Gegenposition zur Geltung zu bringen. Dem Zuschauer mag es ähnlich gehen.

Das gilt auch, wenn die Kollegin vom Spiegel ein bemerkenswertes Bild von der Demo zeichnet. „Die Veranstaltung an sich war ja eher klein“, behauptet Melanie Amann und muss dabei nicht einmal lachen. Mit der Spiegel-typischen Süffisanz deutet sie den Massenauflauf zur Familienfeier um. Dass die Polizei die Veröffentlichung der angekündigten Hubschrauberaufnahmen verweigert, weil man darauf möglicherweise das ganze Ausmaß der Demo erkennen könnte, macht eine Investigativfrau wie Amann nicht stutzig. Und wenn Maischberger sagt, die Veranstalter würden doch von 50.000 Teilnehmern sprechen, bricht sich die ganze Überheblichkeit der Wissenden Bahn: „Da werden sich die Milliarden Zuschauer Ihrer Sendung ihren eigenen Reim drauf machen können“, sagt Amann. Mit Zahlen hat sie es nicht so. Zu Debattieren wäre, warum es wie schon bei Corona zu einem so weiten Auseinanderfallen der Zahlen kommt. Wie viele waren denn nun wirklich da?

Beim Zuschauer entstehen in solchen Momenten Erinnerungen. An die erfundenen Geschichten des Spiegel-Reporters Claas Relotius. Oder an das vom Spiegel erfundene Flüchtlingsmädchen, das gar keines war. Immerhin: Wenn sie spricht, huldigt Amann durchaus den großen Frauen der deutschen Politik: Ihre eingeschlafene Lippendynamik erinnert an Marie-Agnes Strack-Zimmermann und die miesepetrigen Mundwinkel an die hängenden Gärten von Merkel. Auch Amann stört sich an der guten Laune „der beiden Damen und ihrer teilweise etwas närrischen Teilnehmerschaft“. Wagenknecht sei völlig kalt und empathielos – „Das ist eine reine Ego-Nummer.“

Waldemar Hartmann scheint den Ernst der Lage zu erkennen: „Wenn die Zeiten sich nicht ändern, dann wird das sicher ’ne Bewegung werden, da bin ich ganz sicher“, sagt der pensionierte Sportmoderator. Doch auch er bezieht sein Wissen offenbar ausschließlich aus der Tagesschau. Denn dass Putin den chinesischen Friedensplan angeblich durchaus positiv aufgenommen hat, ist ihm entgangen. „Der will nicht verhandeln, das hat er deutlich gesagt“, weiß Hartmann. Und der russische Politiker Dmitri Medwedew drohe sogar mit der atomaren „Akopalypse“. Unklar bleibt, ob die Zerstörung des Wortes Apokalypse hier ein Stilmittel der Emphase sein soll oder Hartmann vor der Sendung Weißbier hatte. Egal, jedenfalls habe er selbst das Friedensmanifest nicht unterzeichnet.

In einem vor der Sendung aufgezeichneten Gespräch kommt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zu Wort. Neues, Erhellendes kommt bei dem Gespräch nicht zutage, doch eine Bemerkung, die eher nebenbei fällt, macht stutzig. Ihr russischer Kollege Sergei Lawrow habe ihr in einem Telefonat angeboten: „Ja, dann können wir zusammen jetzt in die Ostukraine reisen.“ Baerbock habe sich aber nur „auf das Spiel eingelassen, weil das klang ja alles nicht ernst, und es wurde dann immer skurriler“. Der Zuschauer grübelt: Hat Baerbock hier möglicherweise eine gewisse Annäherungsbereitschaft des Russen auf die ihr eigene Art schlichtweg missverstanden? Wurde da etwa eine Chance vertan?

Die Buh-Rufe auf der Berliner Demo gegen sie nimmt Baerbock gelassen. „Kritik gehört zur Demokratie“, sagt sie. Und dass man froh sein könne, in Deutschland demonstrieren zu dürfen. In Russland seien schließlich schon 80-jährige Frauen auf Demos verhaftet worden. Dass auf deutschen Corona-Demos bisweilen Senioren der Arm gebrochen oder sogar Rollstuhlfahrer von der Polizei zu Boden geworfen wurden, Schwamm drüber.

Und was erfahren wir noch?

1. Wird Deutschland Kampfjets in die Ukraine liefern? Baerbock: „Das ist keine Debatte, die wir führen.“ Nachfrage Maischbergers: „Jetzt nicht? Wir haben auch die Kampfpanzer lange ausgeschlossen, und dann sind sie doch gekommen.“ Antwort Baerbock: „Das ist keine Debatte, die wir führen.“ Es ist offenbar der Satz, den ihr das Ministerium mitgegeben hat. Bloß blöd, dass in der so hochgelobten Demokratie nicht eine Ministerin darüber bestimmt, was die Leute so debattieren wollen.

2. Putin will nicht verhandeln. Auch nach dem chinesischen Friedensplan nicht. Vertreter aus vielen Ländern seien immer wieder nach Moskau gereist „und alle haben gehofft, wir finden schon den Punkt, wo Putin reden will, aber alle sind immer wieder abgereist mit der ernüchternden Erkenntnis, der will nicht reden. Der will die Ukraine zerstören.“

3. Ob Baerbock eine Lektion gelernt habe, nachdem sie „zum zweiten Mal mit englischer Sprache ein bisschen übers Ziel hinausgegangen“ sei? „Wir können es auch auf Englisch machen“, sagt Baerbock. Maischberger: „Na, auf keinen Fall!“

Schade. Wäre bestimmt lustig geworden.

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65 Kommentare

  1. Und nicht nur, dass ganz zufällig die Gäste immer einer Meinung sind, sondern diese entspricht auch der politischen Agenda der Regierung, auch ganz zufällig natürlich.
    Die DDR war eine Mangelwirtschaft, denn sie hatte nur einen Karl-Eduard von Schnitzler. Wir dagegen haben ganz viele Schnitzlers auf allen Sendern und rund um die Uhr.

  2. Immer wenn ich eine Baerbock sehe, oder eine Svenja Schulze, oder eine Faeser, oder …. .

    Es gibt so viele tolle, talentierte, intelligente, mutige, pragmatische Frauen.

    Warum dann das da ?

  3. Diese unsäglichen Propagandaauftritte der Politiker bei Maischberger sind „ das Papier „nicht wert auf dem sie geplant sind . Und die MAinstreamjournalisten ,deren staatsdienernde Schleimspur beim Spiegel ,der SD , FAZ ua.schon bei Merkel gelegt wurden sind die allerschlimmsten Lügner in diesem Lande . Sie wissen sehr genau über ihre Reichweiten ,ihre bedauerliches kritikloses Einwirken auf 2/3 der Bevölkerung . So lässt sich eben gut lügen und betrügen ,wenn es um die Wahrheit und die Fakten geht.

  4. Bei Amann und Röttgen frage ich mich ob die schon Wohnungen im Studio haben? Ist da jemandem etwas bekannt?

  5. Wenn jemand kalt und empathielos ist, dann wohl viel eher Amann selbst als Wagenknecht. Klassische Projektion. Aber Amann paßt zum „Spiegel“, einer der verlogensten und zynischsten Propaganda-Schleudern, die sich gegen Kritik von Lesern nur noch mit brachialer, notorischer Willkürzensur zu helfen weiß. Die politischen und medialen (Kriegs-) Propagandisten hassen jeden, der ihr mieses Spiel durchschaut und faktenbasiert konterkariert. Weil sie argumetativ keinen Stich machen, wird der Kritiker als Person angegriffen und diskreditiert oder eben zensiert. Aber Integrität, Anständigkeit, Wahrheit und Objektivität werden sich schließlich durchsetzen.

  6. Baerbock ist ein Hochsicherheitsrisiko für unser Land. Die versaut es uns mit ihrem unqualifizierten Gerede mit so ziemlich allen befreundeten Staaten und vor allem mit unseren wichtigen Handelspartnern. Oder ist genau das ihr Ziel, ihre Aufgabe, das Ziel der Grünen Deutschland zu vernichten?

  7. Die Grünen sind zu willfährigen Helfern der US-Agenda geworden, ohne es selbst zu merken. Was die Grünen noch an Industrie und Mittelstand in Deutschland nach der „grünen Transformation“ stehen lassen, werden die Amerikaner abräumen. Linde, BASF, Schaeffler heute in der Welt, sogar VW stoppt Pläne für Werke in Deutschland und das sind erst die Großen. Die Politik steht so kurz davor den grünen Endsieg gegen das deutsche Bürgertum zu erringen. Was noch fehlt ist eine Komplettverspagelung der deutschen Landschaft mit ineffizienten Windmühlen. (Sarkasmus off)

    • Die sogenannte US-Agenda ist eine menschenverachtende, links-radikale Tagesordnung. Biden wird in den USA, von Menschen, die Recht und Gesetz beachtet sehen wollen, als President Braindead, bezeichnet. Biden und seine kranke Regierung machen es wie die deutschen Grünen: Gendern, Energiewende, Woke, Klimalüge. Alles im logisch-grünen Bereich. Auch Biden & Co in den USA verfolgen, diskriminieren, zensieren, verleumden rechtschaffene Bürger, Menschen. Und man stiehlt dem Sieger die Wahlen, erläßt Gesetze, die eindeutig Wahlbetrug erleichtern.

      • Herrlich, wie sie den Pfälzer diffamierend ans Kreuz schrieben – und ihnen zu dem 46. in MSM wie ÖRR nichts einfällt.
        Es kristallisiert sich heraus, dass alle, die sie aufspießen, keine Mitmacher, sondern Menschen mit Charakter sind.
        Ach so. Mit dem als Präsidenten hätte es den Krieg in der Ukraine nicht gegeben. Hier die Zusammenfassung der PK von vor 3 Jahren, als der Ukrainer bei Trump vorsprach und beschieden wurde, dass der POTUS größtes Vertrauen habe, dass Selenskyj die Probleme in seinem Land wie vor seiner Haustür selbst lösen könne und mit Putin verhandeln solle ab min 2:00: https://www.youtube.com/watch?v=w3V4jPs-6Wo

  8. Der Fachkräftemangel kommt auch daher, dass Menschen Berufe ergreifen, für die sie nicht geeignet sind. Die intellektuellen und menschlichen Qualitäten von Olaf Scholz reichten bestimmt aus, um einen schlauen Geschäftsführer einer hanseatischen Handelskammer abzugeben. Bei Lindner sehe ich immer einen Immobilienmakler vor mir. Habeck wäre bestimmt ein beliebter Lehrer an einer Waldorfschule, und in Baerbock könnte ich mir eine tüchtige Justizvollzugsbeamtin im feministischen Frauengefängnis vorstellen. Was um Himmels willen hat diese Menschen bewogen, Staatenlenker spielen zu wollen? Der Wunsch, „etwas gestalten zu wollen“? Dafür empfehle ich die Kreativkurse der örtlichen Volkshochschule. Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer würde ich da schon mehr zutrauen.

    • Dem ersten Teil stimme ich vollständig zu, aber Sarah Wagenknecht als Bundeskanzlerin? Niemals! Zwar hat sie vernünftige Ansichten in Sachen Corona-Schikanen, Migration und Ukraine-Krieg geäußert, aber die Frau glaubt nach etwa 80 gescheiterten Versuchen auf 4 Kontinenten immer noch, dass Sozialismus funktionieren könnte. Und es hat wohl Gründe, dass sie noch ihre Kompetenz in Sachen tatsächlicher Führung und Organisation nachweisen konnte/musste.

  9. Nur soviel zu ihr, daß man weiß wen man vor sich hat. Sie wurde von Erich Böhme nach einem abgebrochenen Studium auf Links kondidioniert und hat sich seither in diesem Milieu über Jahrzehnte bewegt und während der grüne Fischer Böhme noch als lebendiges Geschichtsbuch beschrieben hat, was er wohl im linken Sinn meinte, sonst hätte er ihn ja garantiert nicht gewürdigt, hat sie sich zur Hardcore-Sozialistin entwickelt und dafür hat sie bis heute ihre Gönner, die ihr im linken Sinne stehts eine Plattform bieten, damit sie deren sozialistischen Unsinn verbreiten kann,

    Somit gehört sie mit zu den bekanntesten Gesichtern linker Umtriebe, wovon es reichlich gibt und die alle zusammen zementieren den linken Mainstream, der aber bald verschwinden wird, weil ihre Zeit gekommen ist und sich immer mehr dagegen wehren, was sie leider schon vor vielen Jahrzehnten versäumt haben und es nun unter Schmerzen nachholen müssen.

  10. Warum hat Maischberger die AM nicht gefragt, wer NS2 gesprengt hat? Das wäre doch mal guter Journalismus!

  11. Gestern Gro0propagandatag im Staatsfunk, auf „allen Kanälen“ FAKT, MDR, Maischberger, Lanz, Poenix… Diskreditieren einer breiten Demonstration freier Bürger für Frieden im Kriegsgebiet ganz im Auftrag der Poilitischen-Medialen- Machteliten. Zuallererst die Protagonisten mit Schmutz bewerfen und dann im Gemenge noch verzweifelt nach NAZI suchen. Auch die Phoenixrunde macht sich die Hände schmutzig, indem sie den Polithetzern von Spiegel und „diversen“ Damen dem eine Bühne gibt. Alles mit dem Tenor: „Wir sind Meinungsvielfalt- Meinungskorridore- gibts nicht, jeder darf seine Meinung sagen“. Außer diejenigen die WIR als Nazis deklarieren, oder durch sogenannte Extremismusforscher/ Experten und den durch das selbsternannte Demokratische Parteien-Kartell und ihre Kader kontrollierten Verfassungsschutz.
    Man kann nichteinmal mehr einen von den mir bezahlen Rundfunksender oder gar nur einen Regionalsender oder Kulturnachrichten einschalten, Rund um die Uhr: Ukraine, Ukraine, Waffen, Selensky … – hat der schon das Kanzleramt übernommen, denn er bestimmt nun schon über wohl und wehe in diesem Lande.
    Mann, das ist ja kaum noch auszuhalten. Und jeder, der sich etwas kritisch äußert zu diesem Politikversagen und Politikverbrechen muss vorauseliend wahlweise (liest man häufig in Leser – Kommentaren) sagen : “ Ich bin ja kein AFD-Wähler / Coronaleugner/ Putinversteher / Klimaleugner …, aber „

    • Wer sich diesen Blödsinn im Fernsehen noch antut.. das einzige was mich noch interessiert ist, wie ich die Zwangs GEZ los werde.

    • Wobei sich bei PHÖNIX (die Paralympics des deutschen Staatstv) die Dame vom Spiegel (Ann-Katrin ?) zweimal von Herrn Patzelt eine blutige Nase holte.

  12. Ich möchte mal auf Folgendes hinweisen: Das Manifest für den Frieden ist ja eigentlich nicht wegen der beiden Initiatoren Schwarzer und Wagenknecht so brisant, sondern wegen der Erstunterzeichner. Menschen wie Franz Alt, Justus Franz, Günter Verheugen oder Katharina Thalbach kann man einfach nicht so leicht in die rechte Schmuddelecke abdrängen.
    Durch den Fokus insbesondere auf die tatsächlich nicht ganz unumstrittene Person Sahra Wagenknecht wird davon abgelenkt, dass es in der Bevölkerung wohl ein sehr viel breiteres Spektrum an Menschen gibt, die den Ukrainekrieg bzw. den Verlauf der Krise sehr kritisch sehen und sich andere Lösungsansätze wünschen. So ist z. B. völlig aus dem Blickfeld geraten, dass Jürgen Todenhöfer letzte Woche in München bereits mehrere Tausend Menschen mobilisieren konnte. Auch in anderen europäischen Ländern hat es Demonstrationen gegeben (Brüssel, Paris). In den USA gibt es erste Anzeichen einer parteiübergreifenden Antikriegskoalition (bestehend u. a. aus Jill Stein, Tulsi Gabbard und Ron Paul).
    M. M. nach ist es genau die Mobilisierung dieses Potenzials, wovor interessierte Kreise tatsächlich Angst haben. Die Debatte um eine hinreichende „Abgrenzung gegen Rechts“ oder aber auch um zu hohe/zu niedrige Demonstrationsteilnehmerzahlen soll das m. E. vertuschen. Und die Diskussion darum, wer wie wo in welchen Talkshows mal wieder nach den hinreichend bekannten Methoden fertig gemacht wurde, spielt dem m. E. nur in die Hände.

  13. Es ist bekannt, wie vor allem die Berliner Polizei von der rotrotgrünen Politik, sagen wir mal überredet wird, zu Teilnehmern an von der linksgrünen Politik unbequemen Demos falsche Zahlen zu veröffentlichen. Die haben es auch geschafft aus der Querdenker-Demo am 01.08.2022 mit über 1 Million Teilnehmern nur 17.000 Demonstranten zu machen.
    Bei der friedlichen Demo sagte Frau Wagenknecht: „Wir glauben eure Lügen nicht mehr. Wir wissen, dass eure Panzer dazu da sind, um Krieg zu führen.“ Es wird gejubelt und geklatscht. Es folgen Buhrufe, als Wagenknecht Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erwähnt. „Baerbock ist wie ein Elefant im Porzellanladen im internationalen Raum.“ Die Grünen seien „grüne Waffennarren“ geworden. 
    Alice Schwarzer sprach beim Ukrainekrieg von einen »Stellvertreterkrieg« zwischen den USA und Russland. Es sei lächerlich, der Ukraine einzureden, sie könne gegen Russland gewinnen. Mittlerweile sei man bei einem Abnutzungskrieg angekommen.
    Die Regierung von US-Präsident Biden sucht sich weiter eine Koalition der Willigen, der Kriegswilligen. Dem sollte jetzt eine Völkerkoalition der Unwilligen, der Kriegsunwilligen und der beharrlichen Friedenswilligen entgegengesetzt werden.“

  14. Wagenknecht und Schwarzer = Andersdenkende….nicht auch noch Tichy….das hat doch mit andersdenken nix zu tun wenn man dinge fordert die die in ihrer absurdität nicht zu übertreffen sind. Das wäre als wenn ich ein verbot von PKW´s fordere weil dann würden ja viel weniger menschen sterben (durch autounfälle). Ja stimmt sogar aber das ist doch keine meinung sondern total absurd sprich hat mit anders denken nix zu tun. Das gleiche haben wir doch bei den DieGrünen mit ihrer oft absurden politik siehe aktuel Habeck und öl/gasheizungen oder den landwirtschaftlichen ökoanbau den man da fordert. Ja wäre super aber würden wir das weltweit machen (was die DieGrünen ja im grunde auch wollen/gerne hätten) müßten noch mehr menschen hungern weil ökoanbau auch gleich viel weniger bedeutet an anbau.

  15. „Neues, Erhellendes“ ist von Frau Baerbock in der Tat nicht zu erwarten. Aber sie hat die Haare schön. Man sollte nicht a l l e s wollen.

  16. Baerbocks agieren im Lawrow Telefonat (angebotener Ost-Ukraine-Besuch) ist nicht tolerabel.
    Falls sie ein so anspruchsvolles Unterfangen, ein Risiko einzugehen und hierbei eine gute Figur für den Westen partout machen zu müssen, als eine zu große Aufgabe für sich erkannt hätte, wäre es klug gewesen dies Angebot Lawrows erst gar nicht zu erwähnen. Hingegen diese Herausforderung weltmännisch zu „deichseln“, erwartet sowieso keiner (mehr) von ihr.
    Warum wird an einer solchen Low-Performerin immer noch festgehalten? Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass der SPD-Kanzler hofft das grüne Image „nachhaltig“, notfalls auch auf Kosten deutschen Ansehens, zu desavouieren. Konkurrenz in der selben Gesinnungskohorte. Für den alten Platzhirschen SPD sind die Grünen mittlerweile eine Bedrohung.

  17. Nur beim Durchschalten gesehen und gleich gedacht, sicher eine Aufzeichnung, diese promovierte Krötenlotsin u. Baumflüsterin kann man schließlich kein Wort frei reden lassen… danke für die Bestätigung.
    Da musste jeder noch so simple Satz sicher 18x aufgenommen werden um das einigermaßen Fehlerfrei in den Kasten zu bekommen.

  18. Kann ich gut verstehen, dass man Gespräche mit der Außenministerdarstellerin vorab aufzeichnet. Gott bewahre, dass sie nach Rußland auch noch aus versehen der USA oder China den Krieg erklärt.

  19. An unseren Grünen Wähler:

    „Jede Aufzeichnung wurde vernichtet oder verfälscht, jedes Buch überholt, jedes Bild übermalt, jedes Denkmal, jede Straße und jedes Gebäude umbenannt, jedes Datum geändert. Und dieses Verfahren geht von Tag zu Tag und von Minute zu Minute weiter.”

    ~ 1984, George Orwell ~

  20. Für mich die wichtigste Frage überhaupt: Wer hat die NordStream 2 Pipeline gesprengt ?

  21. Die Lebenszeit ist zu wertvoll, um sie mit solchem Propagandatrash zu verschwenden! Die Vertreter der schreibenden Zunft, die sich solche Sendungen angucken müssen, um darüber zu schreiben, haben mein ganzes Mitgefühl. Das ist wie einen echten Trashfilm anzuschauen, die Augen rollen im Schädel nach hinten, da sich das Gehirn zusammenzieht, alle Reaktionen verschwinden, man wird apathisch, starrt regungslos auf den Bildschirm, ist zu keinem anderen Gedanken fähig als Fassungslosigkeit. Für mich ist das Psychofolter. Da setze ich mich lieber mit dem Bunsenbrenner hin, erhitze Titan vorsichtig auf einige Grad genau bis ca. 300°C, bis es bronzefarben wird und tauche es dann in Säure ein, um Blitzeffekte zu erzeugen. Wenn man das an einem 500€-Taschenmesser ausführt, ist erhöhte Aufmerksamkeit gewiss. Als es dann so schön wie nie zuvor aus der Säure kam, wurde das ein richtig schöner Abend. Niemals mehr werde ich meine Lebenszeit mit solch einem TV-Unsinn verschwenden, wie ihn der ÖRR dem Publikum kredenzt.

  22. „Ja, man muss froh sein, daß man in Deutschland demonstrieren darf!“

    Wie weit es damit her ist, haben die Grünen in Ba-Wü ja schon 2011 gezeigt:

    Nachdem sie jahrelang von den Bühnen der S21-Demos herunter die Revolution gepredigt haben, war eine der ersten Verlautbarungen Kretschmanns nach der gewonnen Landtagswahl (sinngemäß): „Jetzt braucht maaan nicht mehr demonschtrieren, jetzt sind mir jaaa an der Regierung. Also die Demonschtrationen fortzuführen, daaas ischt jetzt nicht mehr sinnvoll, wer daaas jetzt noch weiter tut, der tut der Demokratie keinen Gefallen, weil jetzt sind mir jaaa gewählt und daaas ischt alles, was maaan gegen S21 hat machen können, der Käs ischt gegessen!“

    • Tja. Ballweg sitzt. Seit mehr als einem halben Jahr. Immer noch ohne Anklage. Deutschland 2023.
      In Stuttgart demonstrieren sie weiter gegen das Unsinnsprojekt. Immer wieder Montags. Am 27. Februar zum 650. Mal. Demovideo bei den Parkschuetzern.
      Und manchmal besuchen welche Ballweg in Stuttgart-Stammheim. Unter seinem Namen findet man einen # auf twitter.

  23. Diese Gäste kann man ohne Qualitätsverlust durch Sprechblasenautomaten ersetzen.

    • Bei dem Kostendruck, der mittlerweile im ÖRR herrscht (Pensionszahlungen ufern immer weiter aus), wäre es sinnvoll, man würde statt echter Gäste einfach ChatGPT befragen. Gehaltvoller wären die Gespräche dann auf jeden Fall.

  24. Bei allen Themen geht es darum, uns zu schaden. Es gibt momentan nichts, das politisch zu unserm Wohle in die Wege geleitet wird.
    Möge mir jemand gerne das Gegenteil beweisen!

  25. Grüne haben zwei Ziele: Unsere Gesellschaft, insbesondere die Familien und die Exportwirtschaft zu zerstören. Da passt der Krieg (Wohlstandsvernichtung durch höchste Energiekosten und Mrd für Waffen nach Übersee) doch gut ins Konzept.
    Die Reaktion der Bürger: Es kommt nicht so schlimm, mich persönlich trifft es ja nicht, ich bin ja schon älter.
    Nächste Wahl: 80-90% für Wohlstandsvernichtungs- und Enteignungsparteien.
    Ist ja für das Klima.

  26. Was die Zahlen anbelangt von Demos: In München – angeblich Querdenkerdemo – war ich persönlich: der Königsplatz war voll. 10.000 Menschen angeblich!
    Ein Jahr zuvor Demo organisiert von Aufrechten inclusive OB Reiter: der Köningsplatz war auch voll: offiziell 45.000 !! In einer edlen Demokratie gibt es nichts als Wahrheit und keine Propaganda!

    • Danke für die faktische Gegenüberstellung. Der Königsplatz scheint aufblasbar zu sein, je nach Veranstalter. Ohne Spott ist das ja nicht mehr auszuhalten.

  27. Der Punkt ist doch: warum läßt sich ein sehr großer Teil der Bevölkerung von erwiesenen Idioten, klassischen Betrügern, an der Nase herumführen?

    • Weil sie sich lieber von Idioten eine Meinung vorgeben lassen, als sich eine eigene zu bilden und dabei zu riskieren, womöglich etwas „falsches“ zu sagen, wofür man dann disliked werden könnte.

    • Noch ausgeprägter ist dieses Verhalten bei der jungen Generation: Schauen Sie sich mal die Kommentare unter Youtube-Kanälen von „Influencern“ wie Sahra Bosetti oder dem „Dunklen Parabelritter“ an. Bosetti sagt z.B. zu ihren Followern: „Ich weiß nicht, ob Waffenlieferungen richtig oder falsch sind, und mehr noch: Ihr wisst es auch nicht.“ Und die Kommentare darunter: „Ich bin so froh, dass Sie das sagen. Ich war schon ganz verzweifelt, weil ich nicht wusste, welche Meinung ich haben soll. Nun weiß ich, dass ich gar keine Meinung haben muß, weil ich gar nicht kompetent bin. Das hat mich echt von einer großen Last befreit.“

      Den jungen Leuten wird suggeriert: „Ihr seid zu dumm, um euch eine Meinung zu bilden.“ und die bedanken sich noch dafür und glauben, dass man es nur gut mit ihnen meint.

    • Weil „zu tun was der Fernseher sagt“ bequemer ist und weniger Mühe macht, als sich seine Meinung selbst zu erarbeiten und Fakten zu recherchieren.

  28. „Putin will nicht verhandeln…. der will die Ukraine zerstören.“
    Solcherlei Anmerkungen sind kindisch und ungebildet.

    Wenn Russland das wollte, hätte es von Anfang an eine andere Strategie gefahren und das Ziel wäre nach zwei bis vier Wochen erreicht gewesen. Denn völlige Zerstörung wäre eines der einfachsten militärischen Vorhaben – man müsste nur alle verfügbaren Kräfte zusammenziehen und so lange draufschlagen, bis sich nichts mehr regt – allerdings wäre es auch das mit Abstand sinnloseste.

    „Putin will nicht verhandeln…. der will die Ukraine zerstören.“
    Wer so denkt, hat nicht die geringste Ahnung von Strategie und militärischer Zielsetzung. Es geht hier darum, politische Ziele mit militärischer Hilfe durchzusetzen und dabei möglichst wenig von der vorhandenen Infrastruktur zu zerstören, denn sie soll ja für die eigene spätere Nutzung erhalten bleiben.

    Russland will die Ukrainer zu Verhandlungen zwingen, das ist die Wahrheit. Hintergrund sind die Interessen der russischen Bewohner der Ostukraine, die Putin gewahrt wissen will. Er muß dies tun, denn wer auch immer in Moskau regiert: Von ihm wird erwartet, sich auch für die russischen Volksangehörigen im Ausland einzusetzen, oder er kann einpacken.

    Doch die ÖR haben sich zu billiger Propaganda und Stimmungsmache entschlossen, anstatt zu nüchterner Analyse und Information. Wäre allerdings auch das erste Mal, dass im Krieg eine sachliche Berichterstattung stattfände. Erschütternd ist die riesige Anzahl von Leuten, die auch diesmal wieder darauf hereinfallen. Naja, die Dummheit stirbt zuletzt.

    • „„Putin will nicht verhandeln…. der will die Ukraine zerstören.“ Solcherlei Anmerkungen sind kindisch und ungebildet.“
      Aber wenn doch der Franzl meine Schaufel geklaut hat, will der doch ganz bestimmt meine Sandburg kaputt machen!
      Wir haben glücklicherweise weder „feministische“ Außenpolitik, was immer das auch sein soll, noch leider dringend nötige und dem Land nützende reale Außenpolitik, sondern infantiles, ideologisches und offensichtlich fremdgesteuertes Getue und Geseiere, was man dem Dumm-Michel als „Außenpolitik“ verkaufen will. Mal schaun wie lange das noch klappt, bis sich das Ganze um 360-Grad dreht. 😉

  29. Nicht lustig ist, wenn die werte Frau Außenministerin aufgrund mangelnden, diplomatischen Geschicks evtl. Annäherungsversuche von Russland „übersieht“. Eigentlich sollte Lawrow inzwischen wissen, das diese Person in allen Belangen hoffnungslos überfordert ist.

  30. Hätte das selbstzufrieden sich gegenseitig bestätigende Juste milieu in Deutschland wenigstens noch etwas Niveau. Ein kleines bißchen. In irgendeiner Art und Weise. Ästhetisch, intellektuell, emotional, irgendeine individuelle Fähigkeit.
    Aber da ist einfach nur dümmliches, engstirniges, konformistisches und arrogantes Grinsen und Hetzen. Charakterliche Kleinstbürger, die sich als moralische Avantgarde phantasieren, um ihre sozialen Vernichtungsphantasien ausagieren. Selbst Mitglieder des eigenen Milieus kommen unter Luxemburgs Räder, wenn sie nicht mehr auf 100%iger Linie sind. Wie auf dem Schulhof eines Mädchengymnasiums. Jede berufliche Position ist nur noch Seilschaften und dem absoluten Fehlen eigenständigen Denkens zu verdanken. Männer spielen in dieser Inszenierung nur noch die Rolle der affirmativ gefallsüchtigen beta´s, die die diese Groteske finanzieren.
    Ach so: das Unternehmen Schäffer zieht weg. Aber sowas interessiert ja keinen in dieser Blase. Werte werden verteilt, nicht geschaffen. Arbeiten, tun die Anderen. Das Juste milieu gestaltet.

  31. Selbstherrlichkeit des ÖRR sieht so aus: Grüne Phantastereien werden in mindestens 99% der politischen Formate verbreitet und auch im Tatort oder Sportveranstaltungen verhält es sich nur unwesentlich anders.
    Somit ist die Zwangsabgabe aus tatsächlichen Gründen Verfassungswidrig, leider ist bei der Besetzung des Verfassungsgerichtes eindeutig der Wunsch der Väter des Grundgesetzes nicht realisiert worden. So haben wir wieder ein Problem wie ab 1923 – wer es erkennt der setzt sich ab nach USA, Italien oder Portugal.

  32. Die „eher ausm Völkerrecht“ beweist immer wieder, dass sie nicht lernfähig und bildungsresistent ist. Die hält ihre Auftritte vermutlich für Offenbarungen und kapiert gar nicht, was sie da offenbart.

    • War aber Merkel auch schon nicht. Alle „Projekte“ die sie durchzuführen hatte, waren nicht zum Wohle des Souverän. Bei Baerbock fällt es jetzt nur noch deutlicher auf, dass Stellen mit Marionetten besetzt sind.
      Schlimm nur, dass denen welche zuarbeiten, die ihre Pflicht zur Remonstration verabsäumen und dadurch für alles in Verantwortung genommen werden, was sie Deutschland zu Lasten anrichten!

  33. Es wird wohl auf absehbare Zeit keine Verhandlungen geben. Da mache ich mir keine Illusionen. Die Ukrainer/Selenskyj wollen ihre besetzten Gebiete zurück haben, und die Russen/Putin wollen nicht mit leeren Händen wieder abziehen. Da beide mit der gleichen Unnachgiebigkeit ihre Ziele verfolgen, bleibt derzeit kein Raum für einen Kompromiss.
    Und da der militärische Weg der einzige ist, sich diese Unnachgiebigkeit auch leisten zu können, werden noch viele Soldaten an der Front verheizt werden, bevor Verhandlungen überhaupt eine realistische Option werden können
    Es ist wie schon in vielen Kriegen in der Geschichte der Menschheit – insbes. auch in Europa – dass ein Krieg sich in Ermangelung an Ressourcen und Nachschub quasi von selbst totläuft – mit dem Ergebnis, dass entweder der Stärkere gewinnt oder dass es zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen kommt – mit dem Risiko, dass ein weiterer Krieg später erneut ausbrechen kann.
    Das ist zwar nicht vernünftig, aber wann war ein Krieg jemals „vernünftig“?

    • Verhandlungen sind das einzige realistische Ende. Sie werden kommen und die Ukraine wird ihre Position mit jedem Tag Krieg noch schwächen. Dass Russland den mehrfach längeren Atem hat, ist ja logisch. Daran haben sich schon wesentlich potentere Gegner die Zähne ausgebissen.

  34. Wer Weissbierwaldi als Politikexperten einlädt, disqualifiziert sich selbst. Wie hoch sind denn bei diesen Sabbelrunden die Einschaltquoten?

  35. Zu Kampfpanzern, Kampfflugzeugen und möglicherweise U-Booten gehört auch ausgebildetes – ich meine ausgebildet, nicht blitzgeschult – Personal und die nötige Infrastruktur. Nichts davon hat die Ukraine.

    SWR-Nachrichten: Von den Ukrainern, die jetzt in sechs Wochen (!) auf Leopard und Marder eingewiesen werden, hat jeder Fünfte „Panzererfahrung“, was auch immer das genau heißen mag. Die anderen vier haben keinen blassen Schimmer.

    Die Leute werden auf einem komplexen Waffensystem völlig unzulänglich geschult (von „ausgebildet“ kann nicht die Rede sein), um sie dann gegen gut trainierte und kampferfahrene Gegner in die Schlacht zu schicken. Ein reines Himmelfahrtskommando. Aber Realismus spielt ja in der Propaganda keine Rolle. Ich bin mir sicher, dass weder Baerbock, noch Strack-Zimmermann, Hofreiter, Illner oder sonstige grün-rot-gelbe Neubellizisten auch nur annähernd in der Lage sind, das Thema überhaupt von militärischer Perspektive aus einzuschätzen. Die haben sich doch ihr Leben lang nie mit Militär befasst: Das war bäh, das war Kriegsverherrlichung, das taten nur ewig Gestrige.

    Und jetzt sitzen genau diese Leute an den Hebeln der Macht und rufen: „Auf in die Schlacht, Ihr Ukrainer! An die Front zum heldenhaften Kampfe! Waffen und Nachschub sind gesichert! Süß ist es, für unsere Werte (oder was wir für Werte halten) zu sterben!“

    Bischen überspitzt, ja: Aber letztlich ist es so. Die Ahnungslosesten – aus ihrer Dummheit heraus kriegsgeil geworden, man kann es nicht anders sagen – jagen nun Soldaten in einen aussichtslosen Kampf, denn die Ukraine kann in diesem Krieg nichts gewinnen.

  36. Herr Lawrow ist zwar niemand, dem ich im Hellen oder gar im Dunklen begegnen möchte, aber mit Frau Baerbock telefonieren zu müssen gönne ich selbst ihm nicht. Da muss man sich hinterher wie im falschen Film vorkommen.

  37. Einfach nur noch unerträglich, wenn man bedenkt, welches knallharte Auswahlverfahren Anwärter für den diplomatischen Dienst durchlaufen müssen, wohingegen deren oberste Chefin(!) keinerlei Eignung und Befähigung in irgendeinem für diese Aufgabe relevanten Feld aufweist. Und das ist irgendwie ok so. Nicht zu fassen.

    • „…welches knallharte Auswahlverfahren…“
      Das war einmal, unter Baerbock hat m9an die Anforderungen abgesenkt.
      Wenn die Arbeitsgruppe „feministische Außenpolitik“ ihre Arbeit abgeschlossen und das Ergebnis vekündet hat, dürfte nur noch ein Kriterium übrig bleiben welches allerdings Männer, bei Vorliegen eines entsprechenden Sprechakts, trotzdem nicht gänzlich ausschließt.

  38. Gebt den ÖR noch zwei Wochen…dann waren nur noch 5 Leute bei der Demo in Berlin dabei….zwei waren Schwarzer und Wagenknecht….dann einer von der AfD einer von den Reichsbürgern und ein Querdenker….erkennbar durch die Buttons auf der Brust „ich bin ein Reichsbürger“…usw.

  39. Ja, man muss froh sein, daß man in Deutschland demonstrieren darf! Aber es muss die RICHTIGE Demo sein, sonst ergeht es einem wie in Russland und man wird entweder zu Boden gedrückt, bekommt ein fettes Bußgeld aufgedrückt, verliert seinen Job, wird an jeder Tür abgewiesen, wenn man nicht nachweisen kann, daß man sich 3x an einem Genexperiment, das gegen den Nürnberger Kodex verstößt beteiligt hat und begeht irgendwann Suizid, weil man diesen Hass und diese Hetze nicht mehr aushält! Und im Übrigen Frau Maischberger ist man link, wenn man hinterm Rücken über Andere herzieht! Aber das gilt ja für euch Scheindemokraten nicht!

  40. „In einem vor der Sendung aufgezeichneten Gespräch kommt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zu Wort.“
    das ist gut so, da kann ihr gefährlicher Unsinn rausgeschnitten werden. Ich traue ihr durchaus zu, dass sie jetzt China den Krieg erklärt.
    „Hat Baerbock hier möglicherweise eine gewisse Annäherungsbereitsschaft des Russen auf die ihr eigene Art schlichtweg missverstanden? Wurde da etwa eine Chance vertan?“ Ist durchaus realistisch. Baerbock will keinen Frieden und ist damit im Einklang mit Selenskyi und der USA.
    Dass auf deutschen Corona-Demos bisweilen Senioren der Arm gebrochen oder sogar Rollstuhlfahrer von der Polizei zu Boden geworfen wurden, Schwamm drüber.“
    weil wir die Guten sind, die Supermacht der Moral dürfen wir da mit unseren eigene Alten machen.

  41. „… Der will nicht reden, der will die Ukraine zerstören“.

    Schlimm, dies immer wieder an den Beginn einer Zuschrift schreiben zu müssen. Ja, Putin führt einen völkerrechtswidrigen Krieg. Und nein, ich billige diesen nicht!

    Was Putin will, weiß ich nicht. Ziemlich sicher dürfte sein, daß dies nicht auf die Zerstörung der Ukraine hinaus läuft. Warum?

    Hitler ist mit rd. 3 Mio. Soldaten, rd. 3.000 Panzern und ebenso vielen Flugzeugen in Frankreich eingefallen. DAS hätte Putin mit der Ukraine auch tun können. Dann wäre nicht nur „der Krieg“ sondern auch die Ukraine ungefähr Mitte März letzten Jahres bereits Geschichte gewesen.

    Hat er aber nicht. Mit angeblich 150.000 People soll er in die Ukraine eingerückt sein. Von denen angeblich 120.000 schon gefallen sein sollen. „Üblicherweise“ geht man „im Krieg“ von 2 bis 3 Verletzten je Gefallenem aus. Siehe Wiki zum Korea- und Vietnamkrieg oder zum „Westfeldzug“. Nach alldem komme ich zu dem Schluß – nicht auf meinem Mist gewachsen, aber wahr: Im Krieg (bei der Berichterstattung darüber) stirbt die Wahrheit zuerst. Und wird erst Jahre später von Historikern wieder ausgebuddelt.

    Es gibt keine Berichterstattung, keine Fernseh“dokumentation“ und keine Talkshow, die den Ukraine-Konflikt zum Thema hat, der ich auch nur das kleinste Bisschen Vertrauen entgegen bringe.

    • Finde Ihren Kommentar sehr zutreffend. Auch ich halte es für einen völkerrechtswidrigen Krieg. Und nein, ich billige diesen auch nicht!
      Trotzdem ist es wie sie sagen: ich traue keiner Berichterstattung über irgendwelche Kriege, denn die Wahrheit in dieser Berichterstattung stirbt zuerst.
      Winston Churchill sagte einmal: „Im Kriege ist die Wahrheit so kostbar, dass sie immer von einer Leibwache von Lügen umgeben sein sollte.“
      So ist es.

    • Röper ist gerade vor Ort in Donezk und berichtet. Und auch einige andere schicken über youtube Clips über die Lage und von den Menschen, die zum Teil in kalten Kellern seit Monaten aushalten, um über ihr Hab und Gut zu wachen.

  42. Die Form des Interviews als Aufzeichnung wurde wahrscheinlich gewählt, um einen erneuten peinlichen Auftritt zu vermeiden. Wahrscheinlich wurde das Interview minutiös vorbereitet. Seltsamerweise sprach Frau Baebock flüssig und verhaspelte sich nicht ! War da etwa ein Teleprompter aufgestellt ? Das war schon sehr auffällig. Geradezu eine sprachliche 360 Gradwende unserer Weltinnenministerin!

  43. zu KOL und AMANN: Zickengeschwätz
    BAERBOCK: ‚Das ist keine Debatte, die wir führen‚ – es kann natürlich sein, dass die ‚Debatte‘ bereits abgeschlossen ist, die Entscheidung gefällt wurde.
    Alle haben gehofft, wir finden schon den Punkt, wo PUTIN reden will, aber alle sind immer wieder abgereist mit der ernüchternden Erkenntnis, der will nicht reden.‘ – Wurden denn ‚alle‘ empfangen?

  44. Wie immer, Maischenberger stramm auf Kurs. Von der ersten Riege der westatlantischen Kriegsbefürworter stand wohl niemand zur Verfügung ? Oder gibt es da schon Schnellmerker, die verstanden haben könnten, dass sich in den USA die Kriegsbegeisterung sehr schnell legen könnte, zumal die wirtschaftlichen Verwiklungen zahlreicher Mitglieder der Demokraten und dementsprechend der Regierung in die ukrainische Kriegs-Wirtschaft immer offener zu Tage tritt. Bei uns jedenfalls spricht der anhaltende Strom von Unterschriften unter das Manifest für Frieden eine ganz andere Sprache als die Systemlinge. Immerhin haben bereits ca .715 000 Menschen ihre Meinung schriftlich kundgetan und die sieht deutlich anders aus als das Regierungsgeschwätz!

  45. Als Außenministerin ist Baerbock eine schlimme Fehlbesetzung , Diplomaten reden miteinander , auch und gerade über kritische Themen ! Dass sie den Wink von Kollege Sergei Lawrow nicht erkannt hat , vielleicht doch selber Einfluss auf die verfahrene Situation nehen zu können , das zeugt von Arroganz und Unerfahrenheit . Ein kluger Geist will Weltpolitik gestalten , denn Politik ist die Kunst des Möglichen , das sagte Bismarck !

    • Frau Baerbock ist lieber damit beschäftigt nach den Bildern von Bismarck zu suchen, um sie abzuhängen.

  46. Nun, dafür ist Wagenknecht doch täglich auf Ihrem You Tube Kanal zu sehen.

    • Trump hat getwittert – bis sie ihn auch aus diesem Medium entfernten. Und was Putin tatsächlich sagt und will, kann man auch nur über Umwege erfahren – was bei Lawrow genau so sein wird.
      Aber all das findet man auch vollständig ins Deutsche übersetzt im www – und nicht nur kommentierte Fragmente, die im „Spiegel“ zu beschauen sind.

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