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Bayerischer Abend

Bei Maischberger: Wärmepumpe vorerst ausgebremst

von Gastautor

24.05.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Für Hubert Aiwanger ist die Wärmepumpe eine Milchmädchenrechnung. Das Gebäudeenergiegesetz könnte die Ampel sprengen. Und Graichen ist der „Oberexperte“ in Sachen „Klimaschutz“. Von Fabian Kramer

Es ist ein bayerischer Abend bei Maischberger. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und die Grünen-Fraktionschefin im Bayerischen Landtag Katharina Schulze sind zum politischen Schlagabtausch geladen. Bevor die politischen Differenzen erörtert werden, geht es herzlich zu. Aiwanger und Schulze duzen sich und dürfen – beziehungsweise sollen – sich Komplimente machen. Das bekommen beide auch gemeistert.

DER PODCAST AM MORGEN
Habeck: FDP begehe Wortbruch – TE-Wecker am 24. Mai 2023
Wo auf der menschlichen Ebene Sympathie vorherrscht, wird auf der politischen Ebene der Zwist offenbar. Der Chef der Freien Wähler hält das Heizungsgesetz für einen Fehlschlag der Grünen. Selbst die Koalitionspartner SPD und FDP gingen inzwischen auf Distanz zu den Grünen. Für Schulze hingegen ist die FDP der Buhmann des innerkoalitionären Streits. Schließlich haben die Freidemokraten die erste Lesung im Bundestag vorerst verhindert. Man spürt die Bitterkeit Schulzes gegenüber der FDP. So viel Widerstand sind die Grünen sichtlich nicht gewohnt.

„Das Gebäudeenergiegesetz war von Anfang an Murks“, bekräftigt Aiwanger seine Kritik. Wirtschaftsminister Habeck sei möglicherweise durch ideologische Berater wie Ex-Staatssekretär Patrick Graichen schlecht beraten worden. Auf 100.000 Euro beziffert Aiwanger die Kosten für Wärmepumpe und daraus resultierende Sanierungen. Da dürfte es so manchem Hausbesitzer kalt den Rücken herunter laufen. Doch für Schulze stehen diese Kosten in keinem Vergleich zu den Kosten der fossilen Energieträger. „Wir Grüne möchten nicht, dass die Bürger in einer Kostenfalle landen.“

Klingt ein bisschen nach subtiler Drohkulisse, und soll dem Bürger Angst machen. Allerdings scheint die Drohung nicht richtig verfangen zu haben. „So viele Ölheizungen sind noch nie verkauft worden“, weiß Aiwanger aus persönlichen Gesprächen mit Installateuren. Statt Endzeitstimmung zu verbreiten, solle man erstmal in Ruhe dämmen, gibt Aiwanger zu bedenken. Weil die von den Grünen betriebene Hektik zu volkswirtschaftlichen Kosten führe, müsse man Tempo rausnehmen, meint Aiwanger weiter.

Die böse fossile Lobby

Die Grünenpolitikerin ist ob der vielen Entgegnungen in die Ecke getrieben. „Ich würde lieber über gute Lösungen debattieren als über die fossile Lobby“, giftet sie in Richtung Aiwanger. Die Grünen greifen in letzter Zeit häufiger auf das Schreckgespenst der fossilen Lobby zurück, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Sie widerspricht Aiwangers Argumentation, dass erst saniert werden müsse, bevor die Wärmepumpe komme. „Wir müssen die Dinge parallel machen“, sagt Schulze. Für Schulze ist die Wärmepumpe das Nonplusultra. Mit „Erneuerbaren“ betrieben, versteht sich.

DER OPPOSITIONSFüHRER ZAUDERT WIEDER
Agora-Affäre: Wo bleibt Friedrich Merz?
Davon habe Bayern zu wenig, weil sich Aiwanger den Stromtrassen und dem Windkraftausbau verweigere, meint Schulze. Allerdings ist ein erheblicher Teil des Stromes für die Wärmepumpe aus Gas und Kohle. „Auch die Wärmepumpe in Norddeutschland läuft mit Gas und Kohle, wenn der Wind nicht weht“, entgegnet Aiwanger der Kritik. Auch in 10 Jahren geht der Minister noch von fossilen Anteilen am Strommix aus. Damit geht er auf Schulzes Drohkulisse des steigenden CO2-Preises ein. Dieser macht dann auch Strom teurer. Aktuell sei Strom mit 30 Cent pro Kilowattstunde im Vergleich zu 10 Cent pro Kilowattstunde für fossile Energien sogar teurer, erklärt Aiwanger. Also von wegen günstige Wärmepumpe. Die Wärmepumpe rechne sich schlecht, sei eine Milchmädchenrechnung, meint Aiwanger. Die Grünen prallten weiter hart mit der Realität aufeinander. Von den hochfliegenden Zielen als Volkspartei muss Abstand genommen werden. Wenn das neue Gebäudeenergiegesetz kommen sollte, dürfte es zu noch mehr Widerstand kommen.

Der Zauber der Ampel ist verflogen 

DIE KLIMAGEMEINDE WIE IMMER IN DER ÜBERZAHL
Göring-Eckardt bei Hart aber Fair: Macht keinen Sinn, bei Graichen weiterzugraben
Als politische Beobachter dürfen dieses Mal der Komiker Guido Cantz, die Welt-Journalistin Dagmar Rosenfeld und Gregor Peter Schmitz vom „Stern“ ihre Einschätzungen teilen. Wirtschaftsminister Robert Habeck und die Grünen bekommen von Cantz ihr Fett weg. „Das Bundeswirtschaftsministerium ist ein kleines Familienunternehmen“, spielt der Komiker gekonnt auf die Causa Graichen an. Der Grünen-Filz und die Bereicherung des Graichen-Clans missfallen ihm. „Bei den Grünen spricht man von Krötenwanderung“, ulkt Cantz hämisch. Cantz würde auch eine Demission von Habeck als Minister begrüßen.

Die Chefredakteurin der Welt am Sonntag Rosenfeld sieht die Sache entspannter. Habeck könne bleiben, meint sie bezogen auf Rücktrittsforderungen. Aus ihrer Sicht trage die Ampel eine Gesamtschuld. Der andere Journalist, Stern-Chefredakteur Schmitz, nimmt den Minister noch mehr in Schutz. „Es geht schlicht um den Klimaschutz“, sagt Schmitz. Aus seiner Sicht werde Habeck im Stich gelassen. Dem geneigten Zuseher kommen die Tränen, bei so viel grünem Opfermythos.

Auch Patrick Graichen und dessen Familienangehörige zu beschäftigen, sei alternativlos gewesen, findet Schmitz. Graichen sei schließlich in Sachen „Klimaschutz“ der „Oberexperte“. Experte in Sachen Begünstigung seiner Lieben ist Graichen nebenbei halt auch noch. Man sollte stets das Nützliche mit dem Nützlichen verbinden. Wieder einmal viel grüner Haltungsjournalismus und nur zarte Ansätze von Kritik. Mal schauen, ob weitere Enthüllungen aus Habecks Haus den Minister doch noch aus dem Amt kegeln.


Fabian Kramer wird in einem Hotel im Schwarzwald zum Koch ausgeblidet. Füt Tichys Einblick rezensiert er die Dienstagsausgabe von Sandra Maischbergers Talkshow und betätigt sich als freier Autor.

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35 Kommentare

  1. Das Gespräch zwischen Schulze und Aiwanger habe ich anders wahrgenommen. Argumentativ war Aiwanger ganz gut, aber insgesamt war es ein schwaches Auftreten von ihm. Frau Schulze hatte keine Argumente und glänzte wahrlich nur durch eine „perfekte Gendergerechte Sprache“ wo es mir schwerviel ihr überhaupt sprachlich zu folgen!

  2. Ich frage mich ob die Bezeichnung „Ampel“ für diese Regierungskoalition gut gewählt ist. Bei einer normalen Ampel darf man bei grün fahren. Bei dieser Ampel gibt es bei keiner Farbe freie fahrt. Und ausgerechnet bei grün muss man nicht nur stehen bleiben, sondern den Motor ausmachen, oder am besten gleich ausbauen.

  3. Gottseidank gibt es in der Zwichenzeit immer mehr Wissenschaftler die dieser menschengemachten Klimaveränderung widersprechen. Ideologen lassen sich davon natürlich nicht beeindrucken um weiterhin ihrer Ideologie frönen zu können. Man kann nur hoffen dass immer mehr Menschen diesen Klimagauklern den Rücken zu kehren. Insofern war der Auftritt von Frau Schulze doch sehr hilfreich.

  4. Für die Analyse des Green Big Deals unter dem Deckmantel eines Klimareligionskrieges muß man sich klarmachen: Glaubt man selbst an einen menschengemachten Anteil an Klimaschwankungen? Wenn nicht, kann man sich viele Diskussionen und Fernsehsendungen sparen und in der Zeit lieber vernünftige Dinge tun. Zum Beispiel Widerstand leisten gegen die „Grünen“ und ihre Business Angels im Hintergrund.
    Menschengemacht und schädlich sind solche Dinge wie CO2-Steuer, Gaspipeline-Sprengung, Pandemiespiele und Gendern. Die kann man auch rückgängig machen.

  5. Den ganzen Diskussionen liegt immer noch die feste Überzeugung zugrunde, daß CO2 der Verursacher eines immer noch nicht bewiesenen Klimawandels ist. Wir dürfen nicht zulassen, daß diese von politischer und damit auch von interessierter Seite eingebrannte Behauptung oder sogg. Erkenntnis nie mehr hinterfragt wird. In zugrundeliegenden Klimamodellen überwiegen eindeutig die Berechnungen im Zusammenhang mit CO2. Logischer Weise ergibt dies dann einen konstruierten, politischen Zusammenhang von Klima und CO2 wenngleich die Datenlage dies aus hunderten zurückliegender Jahre nicht hergibt. Das soll nicht die ungebremste Ausbeutung der Kohlenwasserstoffe sowie die Emissionen rechtfertigen. Die grüne Umweltpolitik hinterfragt das alles nicht mehr und versucht die Bürger rücksichtslos mit volks.- und privatwirtschaftlich fragwürdigen Gesetzen zu gängeln und ihnen ihre Sichtweise auf die Welt gewaltsam überzustülpen. Sie versucht außerdem die bisher gültige Interpretation des Grundgesetzes, ganz besonders in Bezug auf die Grundrechte der Menschen neu zu formulieren, um ihre Ziele mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit an die Menschen zu bringen. Mit der Suche nach nach demokratischem Konsens hat das alles nichts mehr zu tun.

  6. Es gab in der Geschichte der BRD noch kein Gesetz, dass auch nur annähernd solche weitreichenden Folgen hatte wie dieses Graichengesetz. Da wundert es einen schon, dass die Grünen das auf die Schnelle durchpeitschen wollen. Die Bürger haben ein Recht, dass man vor dem Erlass eines solchen Gesetzes die Auswirkungen klar benennt und darlegt, ob die benannten Ziele überhaupt erfüllt werden können.

  7. Wer als Regierung ständig die CO2 – Bepreisung nach oben schraubt macht Energie prinzipiell teurer also auch den Strom für die Wärmepumpen, aber soviel Wissen und Verstand, kann man von den Ideologen der #Gruenen nicht erwarten.
    Dieses Gesetz ist ein totaler Murks und darf so nie verabschiedet werden. 

  8. Sechs der 10 schmutzigsten Kohlekraftwerke Europas stehen in Deutschland.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kraftwerken_in_der_Europ%C3%A4ischen_Union_mit_der_h%C3%B6chsten_Kohlenstoffdioxidemission
    Und die bollern auf voller Last, müssen sie ja auch, weil keine AKWs mehr da sind. Was soll ich da mit Wärmepumpe oder E-Auto, wenn wir gar nicht anders können, als jede Menge CO2 zu erzeugen. Dank unserer Grünlinge, denen es an jeglichem Sachverstand mangelt.

  9. Bemerkenswert fand ich die Reaktion des Publikums: es war kein Heimspiel mehr für Kerosin Katta, soviel Gegenwind gab es noch nie bei Maischberger: da läuft was aus dem Ruder!

  10. In die „Kostenfalle“ läuft der Bürger sowieso. Diese von gehobener Verhaltensgestörtheit zeugende Idee, teures Gas erst zu verstromen, bevor man es verheizt, wird dafür sorgen.Ein probates Mittel gegen eine unerwünschte Steuer wäre übrigens, sie abzuschaffen. Soll es schon gegeben haben….

  11. Elektrizität ist eine Sekundärenergie, heißt, sie entsteht immer durch Umwandlung aus einer Primärenergie und das bedeutet immer Verluste! Der Wirkungsgrad des E-Motors ist zwar sehr gut, aber nur, wenn er seine Energie nicht selber mitführen muß. Da es für Strom keine wirtschaftlich relevanten Speicher gibt, muß sie wieder in andere Energieformen umgewandelt werden, wieder Verluste; wer mit Thermodynamik nicht so auf gutem Fuß ist: die Gebrüder Grimm haben das Prinzip sehr schön im „Hans im Glück“ beschrieben.
    Nb: jeder, der vom „Wasserstoff Hochlauf“ redet, stellt sich sein eigenes Inkompetenzdiplom aus:
    https://ansage.org/der-transport-von-wasserstoff-aus-australien-ist-moeglich-aber/

  12. Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.
    Deshalb:
    Auf zur 1. Großdemo gegen die Heizideologie am
    Samstag, 10.6.2023 in Erding, auf dem Schrannenplatz ab 10 Uhr.

    Wer jetzt schläft stimmt einer faktischen Enteignung seiner Immobilien zu !!!

  13. Man sollte die Sendung umbenennen in „Märchenerzählungen bei Sandra.“ Da behauptet Herr Schmitz doch tatsächlich, dass wir die Hälfte der Energie fürs Heizen aufbringen müssen. Von welcher Energie kann ich da nur fragen. Das stimmt doch nicht einmal, wenn man nur den privaten Haushalt betrachtet, es sei denn man rechnet alle aufzubringende Energie für Reisen, Kleidung…aus der Rechnung heraus.
    Das scheint mir auch letztendlich nicht so wichtig, denn es geht ja um CO². So zumindest die Argumentation.

    Schaut man auf den CO² Ausstoß aller Heizungen in Gebäuden, denn dafür liegen gut verwertbare Zahlen vor und dazu gehören auch alle Gewerbeimmobilien, öffentliche Gebäude sowie beheizte Industriegebäude, so emittieren diese insgesamt 15% des CO² Ausstoßes. Für privat genutzte Gebäude und schon gar nicht für die betroffenen Ein- und Zweifamilienhäuser, finde ich keine Prozentwerte, wie hoch deren Anteil am CO² Ausstoß ist. Es gibt lediglich eine CO² Gesamtbilanz für den einzelnen Menschen, aber auch da ist das Heizen nicht der ganz dicke Brocken am CO² Ausstoß.

    https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/CO2-Ausstoss-in-Deutschland-Sektoren,kohlendioxid146.html

    Sollte es doch irgendwelche Zahlen geben, wäre ich dankbar, wenn das mal jemand veröffentlichen würde.

    Da werden nun die Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäuser abgestraft, deren Verbrauch im kleinen einstelligen Bereich liegen dürfte, während die großen Emittenten mit so fragwürdigen Argumentationen von Herrn Schmitz beiseite geschoben werden.
    Wer sich wie Herr Schmitz so wenig mit den Zahlen beschäftigt hat, der glaubt auch die Märchenerzählungen von Habeck und verteidigt sie.
    Nicht anders Katharina Schulze. Wenn man deren Beitrag auseinander nimmt, dann kann man wohl fast jeden ihrer Sätze als Unsinn, Falschaussage oder reine Spekulation entlarven.

  14. Von Malle aus können uns ja unsere Funktionäre Tipps geben, wenn die Stromnetze zusammenbrechen und wir im eigenen Wohnzimmer Mäntel tragen.

  15. Frau Schulze, meine Mutter hat mir folgenden Spruch mit auf meinen Lebensweg gegeben: „Erst besinnen – dann beginnen“. Ich habe versucht immer daran zu denken wenn ich etwas angepackt habe.

  16. Graichen Ist nicht durch fachliche Qualifikation zum Experten geworden, sondern durch „netzwerken“ . Er hat linientreu solche Geschichten mit Gutachten unterstützen lassen, dass wir quasi für Appel und ein Ei die Energietransformation bekommen. Insofern ist er doch ein Experte. Ein Experte für Milchmädchenrechnungen!

  17. Das neue Schimpfwort für die „Gegenmeinenden“ der Links/Grünen scheint nicht mehr „Nazi“ zu sein…sondern „Fossil“.

  18. Gestern bei Maischberger und Co: das VERfeuern von Öl, Gas und mittlerweile sogar Holz ist gaaaaanz böse, schlecht und gefährlich fürs Klima! Heute bei Maischberger und Co dann: das ABfeuern von Waffen und Raketen ist gaaaaanz wichtig, gut und richtig, Scheiß aufs Klima! So geht volle Verarschung und die Wenigsten merken das!?

  19. Es gibt bestimmte Zeitungen und Zeitschriften, die ich nicht mal mit Handschuhen in die Hand nehme, der Stern gehört da mittlerweile dazu.

  20. Interessant war,dass der FDP Verrat an der Regierungskoalition vorgeworfen wurde,da sie dem Heizungsgesetz ,in jetziger Fassung, nicht zustimmen will.
    Es ist mir neu,daß die Enteignung der Bürger im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist.

  21. Genau denselben Gedanken hatte ich auch!
    Das ist eine abgekartete Sache, die haben längst augeklüngelt was für die Zukunft geplant ist. Ich würde im Leben nie auf die Idee kommen, den politischen Gegner zu duzen. Und eben deshalb ist das alles für mich eine einzige Kumpanei!
    Aber was red ich, hatte doch der Parteifreund von Aiwanger, unser Bürgermeister, auch Grasgrüne auf seiner Kommunalwahlliste stehen!

  22. Natürlich können die Grünen, sollten sie am Ruder bleiben, den Gaspreis so verteuern, dass den Gasheizungsbesitzern in einigen Jahren die Kinnlade runterfällt. Diese Drohkulisse steht im Raum, das klingt schon jetzt durch.

    • Na und – die Kosten für die Sanierung kann man auch in fossile Energie stecken – wird dabei nicht schlecht fahren und zudem sehr weit kommen.
      Zumal auch 1000jährige Reiche vergehen und danach eben wieder ganz andere Mächte Fuß fassen werden.

    • Deshalb werden sie auch nicht in der nächsten Regierung dabei sein. Wenn doch, wäre das das Ende der CDU.

    • Man muss im Hinterkopf haben, dass die Ämter und Reichstag, sowie sehr viele öffentliche Gebäude NICHT auf Wärmepumpen umgestellt werden. Wie immer, nimmt sich der Staat aus den eigenen Verpflichtungen heraus. Gerichte sind oft uralte denkmalgeschützte Gebäude usw. Die alle werden weiter mit Gas/Öl beheizt werden. Und solange das so ist und nicht jedes öffentliche Gebäude abgerissen wird, da es eben nicht saniert/auf Pumpe umgestellt werden kann, solange wird der Preis für Öl/Gas auch bezahlbar bleiben. Denn man sägt sich selbst nicht den Ast ab auf dem man sitzt. Was aber auf jeden Fall extrem in die Höhe schießen wird, ist der Strompreis, da uns die AKWs fehlen. Importierter Strom ist sehr viel teurer, und sie wollen ja alles digitalisieren, ergo benötigt man Unmengen. Selbst wenn nur 10% eine Wärmepumpe und E-Auto mit eigener Aufladestelle nutzen würden, würde unser Stromnetz überfordert. Deswegen sagte ja Müller von der Netzagentur bereits, dass man ab 2024 denjenigen, die eine Pumpe und sogar noch E-Karre haben, dann einfach den Saft stundenweise nach Belieben abstellt, da diese diejenigen sind, die am meisten Strom verbrauchen. Und zwar wird ungefragt abgestellt und per Fernklick über Smart Meter. Mein Heizungsinstallateur (Rentenalter, arbeitet aber weiter), sagte mir, sein Sohn hat frisch gebaut, mit Wärmepumpe und Ladestation E-Karre. Der hat seitdem irre Stromkosten, der Zähler zeigt unglaubliche Mengen. Als der Vater das sah, hat er sich als Fachmann, noch rasch neue Öltanks eingebaut, damit ihm das nicht auch passiert. Sein Sohn geht quasi nur noch für die Stromkosten arbeiten, und hat im März schon die Pumpe ausgestellt, um zu sparen. Das bedeutet also, wer auf Gas/Öl setzt, wird niemals so viel zahlen wie mit Pumpe in den nächsten Jahren, egal was da für Aufschläge kommen. Schon gar nicht wenn man Sanierungskosten leisten muss, um überhaupt so eine Pumpe anwenden zu können. Es rentiert sich nicht. Schon gar nicht für Leute ab 60 Jahre. Die 20 Jahre bis zum Grab fahren sie wesentlich billiger mit Gas/Öl.

  23. CO2 Steuer muss auch unbedingt gestoppt werden so wie auch die CO2 Zertifikate die sie uns allen aufzwingen wollen. Ich vermute aber dass es nichts gestoppt wird, der Widerstand in FDP wird dann durch eine unbedeutende aber angeblich die Schwachen schonenden Maßnahmen ergänzt. Das ist doch immer das gleiche Spiel – so lange veräppeln bis der Gegner einverstanden ist, weil er nicht verstanden hat, was gerade passiert ist.

  24. „Kerosin Katha“ ist genau die richtige Person, die den Leuten was zu erzählen hat.
    „Wir Grüne möchten nicht, dass die Bürger in einer Kostenfalle landen.“, deshalb verbieten wir, was wir für das Falsche halten. Machbare Alternativen haben wir zwar nicht, aber heh, wir starten das jetzt!
    „Wir müssen die Dinge parallel machen“, sagt Schulze … die zu denen gehört, die noch nie etwas „gemacht“ (im Sinne wertschöpfender Arbeit) haben.

  25. Warum kann man Graichen für seinen verzapften Unsinn nicht anklagen und zur Verantwortung ziehen. Das grüne Pack ist nachweislich am Untergang Deutschlands interessiert und nicht am Klimaschutz oder anderen Faseleien.

    Es geht nur darum, sich maximal den Geldbeutel zu füllen. Sonst um nichts weiter!

  26. „Robert Habeck hat einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt, um die Wärmewende voranzutreiben. Länder und Kommunen sollen dazu eine Vielzahl von Daten von Immobilienbesitzern im ganzen Land erheben, um sogenannte „Wärmepläne“ zu erstellen.“
    Focus
    Bürokratie Ausbau, nach Gesinnungsschnüffelei jetzt Heizungsschnüffelei. Demnächst müssen die Bürger noch Gewicht, Menge und Konsistenz ihrer Ausschreitungen erfassen. Alles nur fürs Klima

  27. Ein gestandenes Mannsbild wie Aiwanger trifft auf ein Dummchen von den Grünen. Wie so etwas ausgeht, war zu erwarten. Aiwanger ist ein bodenständiger Mensch, der weiß, dass zwei mal zwei vier ergibt. Bei Schulze kann man sich sicher sein, dass bei ihrer Rechnung garantiert fünf als Ergebnis herauskommt. Tja, Frau Schulze, die links-grüne Idiotie kann nicht immer und überall Sieger sein. Die Realität gewinnt am Ende immer gegen die Ideologie. Es ist nur traurig, dass es manchmal Jahrzehnte dauert.

  28. Die Grünen möchten den Bürger vor der Kostenfalle der fossilen Brennstoffe schützen…. Ich kann nur noch ??. Man verteuert Öl und Gas durch eine ideologisch getriebene CO2 Politik um sich dann mittels WP als „Retter“ aufzuspielen. Wer nicht AfD wählt, wählt grün. Mal sehen wann der Schlafmichel das rafft….

  29. Wenn sich bei einem Guido Cantz mehr Sachverstand sammelt als bei den versammelten Journalisten, weiß man, was man von der Presse und dem Rundfunk als Ganzem halten soll.

  30. Der größte Fehler war, dass die Grünen in eine Koalition gehievt wurden als 15% Partei und krasse Ideologieverfechter.

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