Es hat gedauert, aber Sandra Maischberger hat das Thema Wohnen und Bauen entdeckt. Sicherlich war es nur Zufall, dass sie dieses Thema ausgewählt hat, nachdem Olaf Scholz eine Woche vorher eine Konferenz zu diesem Thema abhielt. Eine Konferenz, in der Sachverständige nicht mehr als Nick-Komparsen waren, die die Ideen der Regierung absegnen sollten. Tichys Einblick berichtete. Ebenso zufällig war Bauministerin Klara Geywitz zur Diskussion im Studio. Mit Geywitz darf Thomas Heilmann von der CDU diskutieren. Das ist der CDUler, der wenigstens eine kurze Zeit lang das Gebäudeenergiengesetz mit einer Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht aufhielt. Kurzzeitig, denn nun wurde es von der Ampel beschlossen und soll nachträglich nochmal nachgebessert werden.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Scholz hatte am Anfang seiner Kanzler-Legislatur versprochen: 400.000 neue Wohnungen sollen gebaut werden, pro Jahr. 2022 wurden aber nur 295.000 gebaut, in diesem Jahr werden es wohl 223.000 werden, im nächsten Jahr gar nur 177.000. Das Ziel ist also weit, weit verfehlt. Dabei wächst die Bevölkerung, vor allem in den Großstädten wegen Migration und immer weiterer Urbanisierung schnell an.
Geywitz versucht zu erklären, woran das Bauen leidet. Hohe Zinsen will sie dafür verantwortlich machen – und unterschlägt, dass auch in der Niedrigzinsphase zu wenig gebaut wurde. Sie will „strukturelle Reformen“: Serielles Bauen, Digitalisierung, eine Ausweitung der Kapazitäten. Heilmann findet, das Versprechen des Kanzlers war „leichtsinnig“. Die Versuche des Kanzlers, die Bauwirtschaft zu stützen, findet er „nicht ausreichend“. Wobei sich die Frage stellt: Was soll der Kanzler noch machen? Die Bundesregierung hat so viel Geld ausgegeben, dass sie nun in der eigens ausgehobenen Grube sitzt: mehr Geld ist einfach nicht da. Die Schuldenbremse muss eingehalten werden, noch mehr Geld lässt sich auch nicht in einem Schattenhaushalt von Sondervermögen und Schulden aufbauen.
Am Klimaschutz rütteln für den Bau?
Was einen aufhorchen lässt in dieser Sendung, ist, dass die Klimaverbände wenigstens kurz in ihre Schranken verwiesen werden sollen. Zumindest von den beiden Diskutanten. Maischberger bricht dagegen weiter eine Lanze für den Klimaschutz. Denn die Moderatorin will wissen: Plant die Ministerin eine Lockerung der Umweltstandards? Das ist die Befürchtung der Umweltverbände, die aus einem unerklärlichen Grund in der Bauindustrie eine wichtige Stimme haben. Konkret sollen die Vorschriften zur Energieeffizienz von Neubauten nicht weiter verschärft werden. Und tatsächlich: Sowohl Ministerin als auch Oppoositionsdarsteller finden eine Verschärfung der Energieeffizienzregeln unangemessen. Was der Bauwirtschaft egal sein könnte, droht doch das EU-Parlament schon mit Sanierungspflichten und Aktenbergen neuer Vorschriften.
Das heißt aber nicht, das Geywitz erkannt hätte, dass ewige Staatsinterventionen schädlich sein können. Für sie sind eben nur diese Regulierungen und Eingriffe schädlich. „Das Ziel ist es, den Bauherren und Ingenieuren eine große architektonische Freiheit zu geben“, sagt sie. Sehr nett, dass die Ministerin für Bauen und noch irgendwas den Bürgern ein bisschen Freiheit geben will.
Heilmann gehört derselben Art Politiker an. Er fordert Änderungen am Gebäudeenergiengesetz, weil bestimmte Technologien nicht die Anerkennung finden, die er sich wünscht. Sich aus dem Bauen rauszuhalten, kommt auch ihm nicht in den Sinn.
Mehr Staat ist nicht mehr gut
In Geywitz reift die revolutionäre Erkenntnis: „Manches, was wir uns geleistet haben an Eingriffen auf Bundesebene, auf Landesebene (Grunderwerbssteuer) und Abgaben, die auf kommunaler Ebene beschlossen wurden, kann man nicht mehr realisieren, weil die Finanzierungskosten nach oben gegangen sind.“ Was die SPD-Frau zu sagen versucht: Vielleicht ist es keine gute Idee, wenn der Staat an jeder Ecke die Hand aufhält, wenn jemand bauen möchte. Maischberger gibt das Wort sichtlich verwirrt an Heilmann weiter — dass Steuern die Bürger ausbluten lassen können, versteht die rundfunkabgabenfinanzierte Talkerin nicht.
Irgendwann will Maischberger es dann doch wissen: Wann wird die Bundesregierung die 400.000 neugebauten Wohnungen pro Jahr erreichen? Geywitz versucht sich wieder aus der Schlinge zu ziehen, die perfekte Beliebigkeit eines Scholz hat sie aber noch nicht erreicht. Die Zinsen seien zu hoch, „wenn sie runter gehen“, wird mehr gebaut. Heilmann widerspricht richtig: Die Zinsen gehen auf absehbare Zeit nicht mehr runter. Und vier Prozent sind auch kein unglaublicher Zinssatz auf einen Baukredit. Jedenfalls nicht in einer gesunden Wirtschaft.
Maischberger bohrt nach: werden die 400.000 Wohnungen Neubau im Jahr in dieser Legislaturperiode erreicht? Nein, muss auch Geywitz zugeben.
Im Einzelinterview soll Christopher Clark die aktuellen Diskussionen historisieren. Er eröffnet mit einem Vergleich der preußischen- und neudeutschen Diskussion zum Verhältnis mit Russland. Er will auch erklären, wie Wladimir Putin die Bundesrepublik einlullen konnte. Alles ganz nett, aber wie viele Ukrainesendungen: Am aktuellen Geschehen vorbei. Clark zeichnet sich dadurch aus, dass er zwar keine Friedenslösung fordert, aber doch anerkennt: „Auch nach dem Krieg müssen wir mit Russland leben“. Der viel wiederholte Satz, dass nicht alle Russen Putin sind, wird von ihm glaubhaft vorgetragen. Das heutige will er auf das gestrige spiegeln: nett anzuhören. Ob man ihm zustimmen will, muss man selbst entscheiden.
Mit der Wahl der Ampel hatten wir uns von fast allen Mietimmobilien zur Altersvorsorge getrennt. Es lebt sich viel leichter ohne 24/7-Bereitschaft dank Wertpapieren. Uns hat der deutsche Mietwohnungmarkt für immer verloren.
Ich erlebe die Diskussionen in Deutschland zunehmend entrückt.
Wie viel Staat im Bau ist gar nicht das Thema.
Denn in China klappt es wunderbar mit dem Bauen. Trotz Staat. Brücke einer achtspurigen Autobahn erneuert in 43 Stunden. Gebäude mit 57 Stockwerken errichtet in 19 Tagen.
Diese Aufregung kann ich nur zum Teil verstehen. Der wäre m.E. auch abzuhelfen.
Auf bild.de gab es am 23.04.23 einen interessanten Bericht, wonach deutschlandweit rd. 1,7 Millionen Wohnungen leer stehen. Wovon jedoch rd. 800.000 nicht bezugsfertig sondern sanierungsbedürftig wären. Leider befinden sich die freien Wohnungen überwiegend auf „dem platten Land“. Und im Osten. In Zwickau z.B. gibt es lt. „Freier Presse“ vom 23.4. 23 rd. 20% Leerstand. Desgleichen in Glauchau, lt Bericht des MDR vom 6.9.23. In dem Bericht ist die Rede von einer Miete von 3,88€ je qm. Aber an 50€ pro Nacht im Hotel läßt sich natürlich mehr verdienen.
Und: ob es billiger wäre, 800.000 sanierungsbedürftige Wohnungen instand zu setzen, statt von 400.000, die nicht gebaut werden, zu schwadronieren?
Aber „das platte Land“ ist den Migranten ja nicht zumutbar. Die müssen in die Großstädte, wo es ohnehin kaum freie Wohnungen gibt, damit sie dort ihre „Heimatenklaven“ aufbauen und sich rundum wohlfühlen können. Zu diesem Zweck versucht man den Einheimischen den Weg in die Provinz schmackhaft zu machen.
Idiocracy at it’s best im besten Deutschland aller Zeiten.
Warum KfW 55 und nicht 70 oder 85?
Der Unterschied sind auch jeweils nur 15 Punkte. Im übrigen sollte man zum Thema Wohnungsbau mal von der Perspektive „Architekt für EFHs“ wegkommen. Im Geschosswohnungsbau nennenswerter Wohnungsmassen verliert der Bodenwert doch erheblich an Preistreiberfunktion. Da zählt eher, ob man 40 oder 50 m² Wfl. pro Nase will und bodentiefe Fenster und … und … und.
Der Mietendeckel hat seine Funktion … aber nur im sozialen Wohnungsbau: vorne Förderung hinten Bindung.
„Viele Menschen wollen …“ da sind wir echt beim Punkt.
Viele Menschen wollen dies nicht und das nicht und dafür beachtet werden. Viele Menschen wollen dies und das und können es nicht bezahlen.
Da müssen diese Menschen echt mal selbst mit klarkommen.
Alle regen sich auf, hier über gestiegene Baukosten etc.. NUR, die Erkenntnis, das nahezu ALLE Probleme politisch verantwortet und begründet sind, scheint nicht sehr weit verbreitet. Sonst wäre die EINZIGE Partei, die diese politisch verursachten Probleme angehen und abwickeln will, nicht nur bei 29%. In BW sind die Wahlprognosen weiterhin bei 22% Grüne und gar 29% für die alles auslösende und verantwortliche CDU. Alles lamentieren nützt null und nichts, wenn man die Ursache der Probleme nicht zu erkennen und korrigieren imstande ist. Ich spreche hier vom Wahlverhalten, auch der Nichtwähler.
Die Zinsen sind nicht das Problem und bedingt auch nur die Baukosten. In den 70ern wurde mit 13% Zinsen gebaut und zwar „Bunker“, in welche heutige durchschnittliche EFH 3x hineinpassen und auf Grundstücken, die 3-5x so groß waren. Bauen war schon immer nicht ganz billig, sich Geld leihen ebenso, mit Ausnahme der durch die EZB verursachten Null-Zins-Periode, um irgendwelche Party-Staaten im Süden zu retten.
Das einzig wahre Problem ist – die Bürger
a) verdienen zu wenig und
b) es bleibt vom Verdienten zu wenig übrig, um Eigenkapital anzusparen, etc.
Genau so ist es! Und der Grund für den sinkenden Wohlstand ist Planwirtschaft. Geld wird systematisch von produktiven Marktteilnehmern an Unproduktive umverteilt. Somit erwirtschaften immer weniger Personen und Unternehmen den Wohlstand für immer mehr Transferempfänger. Das geht von der Geldpolitik, die Manchen im wahrsten Sinne des Wortes die Lizenz zum Gelddrucken gibt, über Kredite und Subventionen für insolvente Banken und Großunternehmen (die von gut wirtschaftenden Unternehmen bezahlt werden müssen) bis hin zu Sozialleistungen.
Es ist völlig irrelevant, in welchen Mengen und wie energieeffizient neue Häuser gebaut werden, da jede neue Wohnung sofort von einem neu zugezogenen Migranten belegt wird. Selbst wenn nur noch Nullenergiehäuser gebaut werden, der CO2 Gesamtausstoss wird sich nicht ändern.
Lustige Truppe, die ohne Beteiligung eines AFD-Poliltikers gar nichts bringt.
Wir brauchen grob gesagt 10 Punkte und jeder mit marktwirtschaftlichen Kenntnissen weiß das auch:
Und dann den Unterricht der Schulen umbauen. Jeder muss irgendwo wohnen, aber kein einziger Schulabgänger hat Ahnung von Mietrecht, Sachenrecht, Wohnungseigentumgsgesetz oder ähnlichem. Die Schüler müssen sich die Frage stellen: wie werde ich später wohnen? Medizinische Fragen werden in Biologie behandelt, arbeitsrechtliche in Wirtschaft- und Rechtslehre. Dann macht man in Mathematik halt mal eine Textaufgabe: Herr Maier wohnt in einer Mietwohnung und zahlt monatlich 600 € Kaltmiete. Sein Vermieter bietet ihm den Kauf der Wohnung für 225.000 € an. Seine Bank würde ihm einen Kredit von 175.000 € zu 4 % Zinsen und 2 % Tilgung geben. Seine Ersparnisse belaufen sich auf 60.000 €. Was rätst Du ihm? Diskutiere die Vor- und TNachteile und rechne aus, was er nach einem Kauf anfänglich an die Bank zahlen müsste. Und so weiter und so fort.
Warum passiert das nicht? Weil die meisten Parteien hilflose Mieter als willfähriges Wahlvolk haben wollen und keine selbstbewussten Eigentümer als Bürger.
Was ist denn daran auffällig wenn man weiß, welche Grundeinstellung ihr Chef gegenüber dem Staatsmonopolistien Kapitalismus von Jugend an hat.
Deshalb konnte er ja auch problemlos mit der Kommunistin aus dem Osten eine Symbiose eingehen, die bis heute fröhliche Urständ feiert und doch kein Mensch mehr wundert, welche Ziele sie dabei verfolgen und das einzige anstrengende Problem ist die Dauerverstellung um nicht aufzufallen.
Ihre Intention liegt in der Wiederherstellung alter Sozialistenherrlichkeiten und die freie Marktwirtschaft war ihnen stets ein Greuel, das war schon immer so bei ihnen, weil man die Kapitalisten haßte und deren Stellung selbst übernehmen wollte, damit man sich von den eigenen komplexen befreien konnt.
Wir haben in diesem Land im Grunde schon immer, bis auf ein paar Jahre nach dem Krieg, zu viel Staat gehabt. Die deutsche Mentalität ist geradezu prädestiniert dafür, eingeschränkt werden zu wollen.
Ich bin Ingenieur am Bau, seit 33 Jahren. Wieviel gebaut wird entscheiden die Investoren und für die gibt es drei Kriterien: 1. Es muß sich lohnen, es muß also eine Rendite erwirtschaftet werden können, 2. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen bei einer so langfristigen Investition sicher sein und 3.Die Zukunft muß positiv aussehen, damit eine Wertsteigerung der Immobilie zumindest wahrscheinlich ist.
Wir haben eine Regierung die von Enteignung redet und von Vermögenssteuern, es wird über einen Lastenausgleich schwadroniert, das GEG wird von ambitioniert auf komplett überzogen geändert, Bestandsschutz für Immobilien wird dabei einfach mal so geschreddert.Währenddessen geht die Industrie an hohen Strompreisen und Bürokratie zugrunde, beziehungsweise ins Ausland, genau wie die Leistungsträger auswandern.
Wer soll unter solchen Bedingungen in Immobilien investieren, die erst nach
30 Jahren abbezahlt sind?
Also werden im Moment Supermärkte gebaut, Eigentumswohnungen und öffentliche Bauten, da funktioniert das noch, Mietwohnungen wird unter den derzeitigen Bedingungen kaum einer bauen.
Gegen die Krise am Bau hilft nur eine neue Regierung mit einer ganz anderen Politik.
War nicht anders zu erwarten.
Nach Merkels Euro- Rettungspolitik, Staatsfinanzierung durch EZB, Irrationale, deutsche Energie-Politik…..den Deutschen geht langsam das Geld aus.
Und wenn den Deutschen das Geld ausgeht, dann ist bald auch Schluss mit Euro, EZB und EUdSSR.
Denn wie Frau Thatcher schon viel früher erkannte, sozialistische Politik scheitert immer dann, wenn den „Sozialisten“ das Geld anderer Leute ausgeht!
Da können MinisterInnen noch so dumm aus der Wäsche gucken!
Die Kartellparteien unterscheiden sich kaum voneinander. Alle sind links-grün und wollen den Bürger massiv bevormunden. Damit kommen sie ihren mehrheitlich obrigkeitshörigen Bürgern sehr entgegen. Diese Politclowns werden mit ihrer Stümperei weitermachen, bis nichts mehr geht. Die Mehrheit im Land will es so.
Besser kann man diesen Irrsinn nicht zusammen fassen! Sehr gut!
,, Es muss nur das Parlament geachtet werden, dann sind wir bei jedem Übergriff auf die Bürger dabei.“
Das Motto der CDU/CSU?!
architektonische Freiheit an die Bauherren und Architekten? Das klingt gut, aber auch hier wird übersehen, dass Stadtplanung keineswegs Architektur ist!
Komisch, bei den Baukosten redet keiner über die Ansprüche, die mittlerweile erfüllt werden müssen.
Die durchschnittliche pro-Kopf-Wohnfläche liegt mittlerweile bei 47,7 m² (2021, 1991 waren es 34,9 m²). Das sind eine Steigerung um ein Drittel. Fenstergrößen, Bäder (Größe und Austattung), Materialien usw. kommen noch dazu, da ist nichts mehr karo einfach. Alles schön, alles verständlich … aber allein da steckt schon ein beachtlicher Anteil der gestiegenen Kosten.
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Bei der Größe und Ausstattung kann jeder selbst die Kosten beeinflussen.
Ich habe selbst ein Haus gebaut. Am Anfang sind die Wünsche groß, wenn man dann den Kostenvoranschlag sieht ist man schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück. Das kann ich beeinflussen, die staatlichen Vorgaben jedoch nicht.
@Petrus55 Ich habe gar nichts verglichen, also essen Sie Ihre Äpfel&Birnen brav selbst. Ich nannte nur Faktoren für Preissteigerungen pro Wohnung, die man nicht erwähnt, weil man dann nicht gut über den Staat meckern kann.
Keiner wird gezwungen, sich fast 50 m² pro Nase zu gönnen und selbst eine abgespeckte Ausstattung heute liegt für gewöhnlich über der von vor 30 Jahren.
@JustineN Das Wohnraumproblem wird sicher nicht über EFHs gelöst, beim MFH jedoch ist der Bodenpreis nicht der große Killer, da die Grundfläche ja mehrfach überbaut wird.
Mal ehrlich, dieses Baugipfeltreffen diente nur den Investoren. Meine erwachsenen Kinder können immer noch nichts bauen oder kaufen. Eure?
Bei einem Pro-Kopf-Einkommen von 19758€/Jahr hier im LK ,hält sich die Anzahl der Bauherren in Grenzen,zumindest die der einheimischen.
Ja, aber nur mit dem Geld von den Großeltern. Wer nicht auf Erbschaften zurückgreifen kann, die die Nachkriegsgeneration in guten Zeiten erwirtschaftet hat, kann sich heute kein Haus mehr leisten. Mein Vater schaffte es, mit einem einzigen guten Gehalt ein großes Haus zu bauen, heute reichen 2 gute Gehälter nicht mehr. Kurzum: der Staat bestiehlt uns massiv. Und an die Erbschaften gehen die Berliner Geistesgrößen auch noch ran, damit hier auch nichts mehr für ein Häuschen der Kinder übrig bleibt.
Ja, kenne ich auch von meinen Eltern. Mein Vater hat es als Schichtarbeiter , Mutter kleine Putzstelle , zum Reihenhaus geschafft, Ende der 70iger.
kommt auf einiges an, ob man selbst bauen kann:
z.B.
Ganz unmöglich ist es nicht. Zu meiner Zeit 2000 war es auch nicht einfach, wenn ich denke, auf was wir verzichtet haben und was ich an Eigenleistungen gemacht habe!
Bei Baupreisen, die in etwa die Hälfte von heute waren.
Wenn jeder ein Häuschen baut, ist Deutschland zugebaut, Berlin hat dann 100 km und Hamburg 70 km im Durchmesser. Aber bei Verdichtung der Stadt als Ziel der Stadt gründet jede zehnte feine Dame eine Bürgerinitiative zum Schutz ihrer Privilegien, die sich dann „Klimaschutz vor Ort“ nennt. Bei diesem verwöhnten Publikum und seinen sich völlig widersprechenden Ansprüchen ist Politik sehr schwierig und ein undankbares Geschäft!
Dieses Baugipfeltreffen hat nie versprochen für Häuslebauer da zu sein und seltsamerweise sind etliche Ergebnisse genau für diese Klientel. Wenn das nicht reicht; noch nie konnten alle bauen. Vielleicht versuchen ihre Kinder eine Gebrauchtimmobilie, angeblich fallen da doch die Preise gerade so mächtig, dass manche gar von Verarmung und Enteignung sprechen?
Mein erwachsenes Kind muss übrigens nicht bauen. Das Kind wohnt in einer unserer Wohnungen und voraussichtlich erbt er einiges an Betongeld.
So unterschiedlich ist die Perspektive. Teil des Problems: die einen sind ständig am Schuldzuweisen, die anderen nutzen Gelegenheiten.
Tja. Einfach zu uns kommen, Grundstück für 20 Mille kaufen, Hütte ohne jegliches Klimagedöns hinstellen und gut ist’s. Als Zuckerl obendrauf gibt’s noch keine Steuern und Abgaben mehr für den Räuberstaat, der das seinen Bürgern geraubte Geld für Schwachsinn ausgibt.
Wenn Sie so nett sind, wo ist hier bei uns? Ich überlege schon länger meine Zelte hier abzubrechen… ernsthaft. Land und Region wären schon von Vorteil
Nun ja die Zinsen sind in Kombination mit den enormen Baukosten das Problem! Und der allgemeinen Inflation! Nicht die Zinsen allein.
Wir haben ja mind. doppelt so hohe Preise wie 2000.
Zudem wird mit der Wurst geworfen…… ein Riesenaufwand, für wenig Effekt.
Die Häuslebauer sollen die Welt retten, dabei wird privat gebauter und genutzter Wohnraum schon so genutzt, das möglichst wenig Kosten bzw. bezahlbare Kosten entstehen.
Ich hatte damals 2000 auch eine KFW Förderung, eigentlich hat mir das nix geholfen, zum Schluss hat mich das sogar behindert, weil man den nicht Sondertilgen konnte.
Eine Förderung als Kredit ist ja kein Geschenk, es ist Geld mit Auflagen und behindert dich in deiner Freiheit zu bauen.
Baukosten ja, aber die 3-4% Zinsen sicher nicht. In den 80ern haben die Malocher für 8-9% ihr Hausfinanziert… es kostete auch nur ein Viertel. Die Leute haben sich an das billige Geld gewöhnt wie der Junkie an seinen Schuß.
Das Hauptproblem ist die Staatsquote die real auf 60%? Vielleicht schon 70% liegt. Das Netto vom Brutto ist schon viel zu wenig und wird durch die Geschenke noch weniger werden… (ich will gar keine Geschenke) und vom Netto gehen nochmal wieviel über X Verbrauchssteuern an den Fiskus? Denken wir aktuell an die neue Grundsteuer und fiel steigende LKW-Maut… die nächten 2 Brocken, bald werden es wohl 80% Staatsquote sein…
Richtig, aber die Linken denken eben anders! In Berlin starten sie gerade wieder eine Initiative zur Enteignung großer Wohnungsunternehmen und glauben wirklich, so sinken die Mieten und es wird mehr gebaut! Unfassbar!
Wieso? Das hat in der DDR doch auch bestens funktioniert mit gedeckelten Mieten und Verstaatlichung! Ironie off
Ach wie freut es mich, das die Vorzeige Grünen in Berlin Pankow, jetzt endlich Ihr Flüchtlingsheim im ehemals Grünen Hinterhof bekommen. Und ansonsten war doch klar, das bei dem WUMMSSS Gipfel nichts heraus kommt. Der Staat braucht die Kohle für die Millionen Beamten, also glaube ich auch dieser Märchentante gar nichts. Vielleicht schreibt ja Robert bald ein Mächenbuch über die Märchenregierung.
Warum wird alles immer teurer, auch am Bau? Ganz einfach: zu viel Staat. Der Staat nimmt Geld von produktiven Marktteilnehmern und verteilt es an unproduktive um. Notfalls „druckt“ er das Geld dafür. Somit wird Arbeitskraft immer weniger gewinnbringend investiert, der Wohlstand schrumpft. Was kann man dagegen tun? 1. Eine goldgedeckte Währung einführen, die es unmöglich macht, Kapital einfach aus dem nichts zu schaffen, das unfaire Wettbewerbsvorteile für einige Wenige erzeugt. 2. Alle staatlichen Subventionen für Banken, Unternehmen und NGOs einstellen. 3. Sozialhilfe für ausländische Staatsbürger auf Sachleistungen reduzieren. 4. Mit dem gewonnenen Haushaltsüberschuss die Steuern deutlich verringern, z.B. Abschaffung der Grunderwerbsteuer und Grundsteuer.
Quatsch: das Problem ist zuwenig Staat in der Stadtplanung seit 100 Jahren, als man die Grundkonzeption der Stadt (als Siedlung nun) diesen glorreichen Immobilieninvestoren überließ. Sie denken ein bischen sehr sehr schlicht.
Serielles Bauen? Einmal genehmigen lassen und überall in Deutschland das gleiche Häuschen im Grünen aufstellen, weils billiger ist und schneller geht? Oder wie unser geliebter Olaf so schön sagt (sinngemäß): „Man stelle sich vor jedes Auto müsste einzeln neu genehmigt werden. Das wäre Irrsinn. So ist das aber zur Zeit in der Baubranche. Das muss man ändern.“
Was beim Auto funktioniert, muss es beim Bau noch lange nicht.
Man stelle sich nur vor, im mittelalterlich anmutenden Rothenburg ob der Tauber, in Dresden direkt neben der Frauenkirche oder sonstwo in Deutschland baut man wie man will, denn, nimmt man die Worte wirklich ernst, dann ist einmal genehmigt eben genehmigt. Da wäre es dann möglich direkt neben der Frauenkirche ein moderner Glaspalast zu errichten. Oder man baut in der Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern ein Einfamilienhaus mit Flachdach. Im Neubauviertel stellt man ein Haus im Hundertwasserhaus-Design auf, gefolgt von einem Haus mit fränkischer Dachneigung, das selbst an ein Walmdachhaus grenzt, gefolgt von einem nachhaltigen Holzbau im skandinavischem Stil und einem Haus mit Reetdach. Dazwischen sitzt ein 10-stöckiger Plattenbau und eine Zeile Reihenhäuser. Wurde ja mal irgendwo in Deutschland genehmigt.
Das ist sie offensichtlich, die „serielle“ Welt von Olaf S. und Klara G.. Schön bunt und so herrlich divers.
Wenn man einen Beweis für Kurzsichtigkeit und kompletter Unfähigkeit braucht, hier ist wieder einer.
Stimmt, trotz sprudelnder Steuereinnahmen ist dieser Staat nicht mehr handlungsfähig. Also werden die Einnahmen noch einmal erhöht: doppelte Maut, signinfikante Erhöhung des CO2 Preises plus MWSt und der jüngste Coup 3 Monate früher als geplant will die Bundesregierung die MWSt auf Gas anheben. Lindner verteidigt den Schritt: „Die Preise seien stabiler.“
Die Menschengeschenke müssen finanziert werden.
Die Geywitz sagte sinngemäß, dass die Mieten auch künftig gedeckelt werden sollen und erwartet dennoch eine Bauoffensive von Investoren.
Das beisst sich von selbst und beweist die Ahnungslosigkeit dieser SPD Ministerin von der Marktwirtschaft.
Im übrigen besteht, wenn nicht Millionen von Bürgergeldempfängern ins Land geströmt wären und noch weiter strömen, überhaupt kein Mangel an Wohnungen. Denn die Senioren sterben weg und Kinder hat das Volk zu wenig.
Man muss sich schon wundern wie hartnäckig der ÖRR , ihre Moderatoren und ihre gefeierten Politiker glauben, dass der Bürger völlig verblödet ist und ihre „Show“ vor einer Wahl nicht durchschauen !
Tja, wer halt über Jahre unbegrenzt NeuMenschen ins Land schleppt, muss sich nicht wundern, wenn Wohnungsnot um sich greift. Als kleiner Trost bleibt in dieser Einbahnstraße: Es trifft endlich die Regierung, die diesen Wahnsinn am meisten befeuert und anteilig auch deren Wähler.
Es kann nun nicht jeder in Berlin Mitte wohnen. Man muss es sich leisten können.
Das irgendetwas anteilig auch Wähler von rot-grün trifft, kann mich nur begrenzt trösten.