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Klitschko und Buschmann

Bei Maischberger: Zwei Interviews – aber wozu?

28.02.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
An diesem Abend sitzen ein politisches Leichtgewicht und ein Schwergewichts-Weltmeister in Maischbergers Studio. Beide Interviews sind verschenkt, denn den einen will Maischberger nicht angehen. Und mit dem anderen führt sie nur das neueste Gespräch zum Krieg in der Ukraine.

Sandra Maischberger weicht an diesem Abend von ihrem gewohnten Schema ab. Statt einer mehr schlecht als recht moderierten Diskussion zwischen zwei Gästen und einem Interview hat Maischberger am Dienstagabend zwei Einzelinterviews. Das Problem ist, dass trotzdem keine Spannung aufkommt.

Es ist die sechste Episode ihrer Talkshow in Folge, in der Maischberger sich mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigt. Und vielleicht die erste unter all diesen Folgen, in der ein Schimmer eines Mehrwerts entsteht. Wladimir Klitschko ist im Studio. Er sucht weitere Unterstützung für die Ukraine, um sich der russischen Invasion zu erwehren. Kaum einen Tag, nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron öffentlich erklärte, man wolle den Einsatz französischer Soldaten, von Nato-Truppen, in der Ukraine nicht ausschließen, deeskaliert der ehemalige Box-Weltmeister: „Wir brauchen keine Deutschen, wir brauchen keine Nato-Soldaten. Wir brauchen Waffen.“

Es ist eine absurde Situation, wenn der Ruf nach Marschflugkörpern eine Deeskalation ist, aber das ist der Wahnsinn im Europa dieser Tage.

Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern weiterhin strikt ab. Sein Argument: Um das System zu steuern, müsste Deutschland Soldaten in die Ukraine schicken. Das würde die Bundesrepublik zur Kriegspartei machen. Was Scholz nicht erklärt: Warum ukrainische Soldaten nicht in der Benutzung des Systems ausgebildet werden. Hat man Angst um Militärgeheimnisse oder werden wieder lange Ausbildungszeiten vorgeschoben? „De facto, wenn man sich zwischen Leben und Tod entscheiden muss, kann man das, was man sonst in einem Jahr lernt, in vier Wochen lernen“, kommentiert Klitschko. Bei den Marder- und Leopardpanzern sei es auch nicht anders gewesen.

Ständiges Trommeln führt zu Taubheit

Klitschko plädiert auch offen für eine „Mobilisierung“ der Bevölkerung in der Ukraine. Konkret meint er damit, dass noch mehr Männer zum Kriegsdienst eingezogen werden sollen. Die Truppen an der Front müssten dringend ausgetauscht werden, ist sein Argument. Dass Männer aus dem Ausland zurück kämen, sei „eine moralische Pflicht“, um das Land zu verteidigen. Martialische Sprache, die Maischberger sichtlich überfordert. Die auch in Deutschland viele vor den Kopf stoßen könnte – doch bis zum Ende des Kalten Krieges war in Deutschland jeder Mann zum Wehrdienst verpflichtet. Neu ist das nicht.

Macron will Bodentruppen in die Ukraine schicken – Scholz nicht mal Raketen

Eskalation des Krieges droht

Macron will Bodentruppen in die Ukraine schicken – Scholz nicht mal Raketen

Die Diskussion wäre aber wirkungsvoller, wäre der Zuschauer nicht schon erschöpft: von fünf Wochen davor, in denen auch immer und immer wieder der Krieg Thema ist. Das beständige Trommeln für die Ukraine – die einen finden es abstoßend, die anderen verständlich. Aber die ewigen Diskussionen auf dem Niveau Ralf Stegner gegen Serap Güler, Amira Mohamed Ali gegen Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Sie machen einen taub, wenn das Zuhören sich lohnen könnte. Es ist frustrierend, wenn Politiker weniger spannend diskutieren als ein ehemaliger Box-Weltmeister. Denn nur eine dieser Professionen verdient ihr Geld mit unglaubwürdigen Reden und die andere ist ein respektabler Kontaktsport.

Ampel-Minister: Keine problematischen Fragen bitte!

Der zweite Interviewgast an diesem Abend ist Bundesjustizminister Marco Buschmann. Er ist Ampelpolitiker, nicht AfD-Vorsitzender, also wird er von Maischberger gewohnt vorsichtig angefasst, statt gegrillt zu werden wie Tino Chrupalla vor wenigen Wochen.

Auch ist Maischberger ein Nebenschauplatz der Arbeit Buschmanns extrem wichtig: Die EU-Unterhändler haben sich auf die „Richtlinie zu Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt“ geeinigt. Es ist ein umfassendes Paket, das gewisse Regelungen vereinheitlichen soll. Der für Maischberger sichtlich schockierende Skandal: Deutschland weigert sich, der EU das Recht zu geben, über das deutsche Strafrecht zu entscheiden. Denn ursprünglich wollte die Richtlinie den Straftatbestand von Vergewaltigung und die Strafen dafür EU-weit vereinheitlichen. Doch das geht nicht, versucht Marco Buschmann Maischberger vergeblich klarzumachen.

Die Kontrolle über das Strafrecht sei ein elementarer Bestandteil der Souveränität eines Landes: Deutschland darf also der EU Entscheidungen über das Strafrecht nicht überlassen.

Zwei Seiten von Sandra Maischberger

Kontrast Özdemir und Chrupalla

Zwei Seiten von Sandra Maischberger

Aber Buschmann ist von der FDP und nicht von den Grünen. Ganz ungeschoren kommt er daher nicht davon: Weil er sich einem Treffen mit einer „Frauenrechtlerin“ verweigert, versucht Maischberger ihm unterschwellig Frauenfeindlichkeit vorzuwerfen. Buschmann ist nur perplex: Warum sollte er sich mit einer Frauenrechtlerin treffen, wenn ihre Forderung nach einer Vereinheitlichung des Strafrechts nicht umsetzbar ist? So zumindest seine Darstellung der rechtlichen Probleme. Dass die Interpretation der Ampel und das tatsächliche Gesetz manchmal auseinandergehen, daran hat man sich in diesem Land gewöhnt.

Was Maischberger nicht aufklären möchte mit Buschmann: Wer die North-Stream-Pipeline 2 in die Luft gesprengt haben könnte. Der Anschlag ist zwei Jahre her und immer mehr Staaten stellen ihre Ermittlungen leise ein. Wonach Maischberger nicht fragt: Warum Marco Buschmann, anscheinend Mitglied der FDP, einem illiberalen Gesetz wie dem Selbstbestimmungsgesetz zustimmt. Oder warum die FDP die Versuche von Nancy Faeser, Demokratie und Meinungsfreiheit auszuhöhlen, mitträgt. Aber das wären ja auch schwierige Fragen.

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39 Kommentare

  1. „Wir brauchen keine Deutschen, wir brauchen keine Nato-Soldaten. Wir brauchen Waffen.“

    Nachvollziehbar. Deutsche oder Nato-Soldaten lassen sich nicht so leicht weiterverkaufen wie Waffen. Positiv: einige dieser Waffen kommen wieder nach Nord- und Westeuropa zurück, so z.B. nach Finnland, Schweden, Dänemark oder den Niederlanden (laut finnischer zentraler Polizeibehörde).

  2. Hat man Angst um Militärgeheimnisse oder werden wieder lange Ausbildungszeiten vorgeschoben?

    Also ich weiss jetzt nicht ob sie Ihren Wehrdienst geleistet haben, aber in einem modernen Panzer sind sie scheinbar noch nicht gesessen…
    Klar kann man in 4 Wochen lernen einen Panzer zu bewegen, aber damit ist es ja nicht getan!
    Wussten sie, dass Ex-Marines und Amerikanische Reservisten, die Jahrelang ihren Militärdienst geleistet hatten nach einer „Urlaubsunterbrechung“ auch erst mal für mind. 6 Monate eine „Auffrischung“ bekommen bevor sie in ein „Krisengebiet“ geschickt werden? Und diese Menschen haben auf dem Kriegsmaterial gelernt!
    Und jetzt sollen diese Superukrainer in einem Monat an Hightechwaffen, von denen sie noch nie was gehört haben ausgebildet werden und diese dann im KRIEG einsetzen??? Entschuldigung aber das ist Grenzdebil! Man muss gerade in Stresssituationen sein Arbeitsgerät im Schlaf beherrschen!!! Und das LERNT KEIN MENSCH der WELT in einem Monat!

  3. In der westlichen „Wertegemeinschaft“ gilt der Satz:
    Wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.

  4. Der gute Herr Klitschko sieht für sich selbst diese „moralische Pflicht“ offenbar nicht, sonst würde er ja nicht durch deutsche Fernsehstudios tingeln.
    Die Ukraine braucht also keine Soldaten sondern „nur“ Waffen?! So, als hätte es diese bislang nicht schon in Unmassen gegeben. Es erscheint etwas merkwürdig, dass diese Unzahl an westlichen Waffen plus die riesigen Vorkriegsbestände der Ukraine wohl ohne damit korrospondierende personelle Verluste abhanden kamen.

  5. Der Westen hat jetzt die Wahl, ob nur die Ukraine verloren hat, oder ob wir alle verlieren.

    • Ja. Sie könnten endlich die Diplomatie einschalten und auf Verhandlungen drängen.
      Geht halt nicht mit Baerbock. In einem Interview mit ZDF Sievers zeigt sie sich knallhart und alternativlos – sowohl gegenüber Menschenmaterial, das weiter verheizt werden soll als auch gegenüber denen, die das mit Milliarden ihrer Steuergelder weiter zu finanzieren oktroyiert sind: https://twitter.com/tomdabassman/status/1761534707689210171
      Die das RAND-Papier schrieben, schätzten sie genau so ein. Bis zum bitteren Ende. Was heißt, auch wir werden noch mehr verlieren als bislang schon deutlich.

  6. Das Problem der Taurus ist doch etwas ganz anderes. Es ist nicht diese eine Forderung – aber es wird nicht bei der Forderung nach Taurus bleiben, sondern auf diese Lieferung wird die nächste und nächste Forderung folgen.
    Und dadurch rutscht Deutschland natürlich immer tiefer in den Ukraine-Krieg. Hinter all diesen Waffensystemen steht eine weitreichende Logistik und immer mehr politisches, militärisches und ökonomisches Kapital. Der Bruch mit Russland wird immer massiver – und ein immer größerer Teil der Eliten hat seine Karriere an die Ukraine und ihren Sieg gebunden. Im Ergebnis kann man immer weniger raus und gerade wenn es schlecht läuft, muss man immer mehr und mehr liefern. Das ist ein klassischen Muster in ganz vielen diesen Proxy-Wars.

  7. Vom FDP Buschmann können sogar die AfDler noch was lernen. Der hat jede Antwort oder Stellungnahme zu Aussagen von Anderen rigoros abgelehnt. Darin ist Buschmann Weltmeister. So sollten die AfDler auch reagieren, wenn sie permanent zu Aussagen anderer Politiker, wie z.B. von Herrn Höcke oder Herrn Krah, von der AfD Stellung nehmen sollen.
    Wenn die Lügenpresse was wissen will, soll sie diese Leute persönlich in ihre Shows einladen.
    Am besten beide gemeinsam.  

    • Herr Chrupalla hat Herrn Lanz gebeten, doch zu den Aussagen Jan Böhmermanns Stellung zu nehmen, danach war Ruhe.

  8. Informativer war eigentlich die Sendung bei Lanz, in der der Hamburger Bürgermeister Tschentscher, Sozialdemokrat und Mediziner, kein gutes Wort an Lauterbachs und Buschmanns Legalisierung von Cannabis lies. Mit drastischen Bildern und Informationen über die Macht von Drogenkartellen in Amsterdam, die die Staatsgewalt offen herausfordern, wurde deutlich, welche Büchse der Pandora die beiden Herren geöffnet haben. Tschentscher verweigerte ganz offen die Zustimmung zu dem Gesetz seines Berufs- und Partei Kollegen.

    • Bei mir fand ich heute schon welche im Park, die bereits ganz offen „konsumierten“.
      Nun denn. Vielleicht wollen sich Lauterbach wie Buschmann auch nur schützend vor unsere Polizisten stellen – denn die sind ja betroffen, wenn Menschen aus aller Welt auf ihre Untat aufmerksam gemacht werden müssen und nicht damit einverstanden sind und sich wehren, wegen solcher „Ordnungswidrigkeit“ angemacht zu werden?

  9. Ich staune, dass der Spartenkanal ARD und talk-shows, die niemand sieht, die journalistisch langweilig und ideologisch einseitig sind, immer noch wahrgenommen und kommentiert werden. Ich frage mich, was der wirkliche Aufreger ist? Dass ARD+ZDF tatsächlich demnächst ihre GEZ-Beiträge erhöhen? Oder, dass es immer noch Leute gibt, die bereit sind, diesen Gebühren-Irrsinn zu bezahlen?

  10. Klitschko plädiert auch offen für eine „Mobilisierung“ der Bevölkerung in der Ukraine. Konkret meint er damit, dass noch mehr Männer zum Kriegsdienst eingezogen werden sollen. Die Truppen an der Front müssten dringend ausgetauscht werden, ist sein Argument.“
    Warum ist der Herr Klitschko denn nicht an der Front???

  11. Wladimir Klitschko ist ein Botschafter des Friedens. Sponsored by CIA, MI6, und so weiter. Es wird einem nur schlecht dabei.

  12. Was haben eigentlich die ukrainischen Supersoldaten mit ihrer Kurzausbildung an den über 250 Kampf- und Schützenpanzern deutscher Bauart erreicht? Normalerweise würde man doch den Lieferanten mit Siegesmeldungen und entsprechendem Filmmaterial bei Laune halten. Oder stehen die Leos und Marder inzwischen auf dem Schrottplatz bzw. in den Garagen lokaler Oligarchen? Anders gefragt: Wäre man dem deutschen Steuerzahler nicht Rechenschaft schuldig, was mit seinen Milliarden in der Ukraine strategisch erreicht worden ist – also im Sinn einer Änderung der Lage und des Kräfteverhältnisses? Wenn das Ergebnis außer tausenden weiteren Opfern nämlich null ist, sollte man einsehen, dass man aufhören muss. Man hört und liest auch nichts darüber, wieviele einsatzfähige Panzer- und Panzergrenadier-Bataillone Deutschland noch hat. Wäre es nicht Teil einer beabsichtigten Abschreckungsstrategie, damit zu prahlen? Meine Vermutung: Wir haben unser Material fast vollständig abgeliefert, können kurzfristig keinen Ersatz fertigen und finden keine Soldat/:-*innen, die sich daran ausbilden lassen möchten. Das ultimative Urteil über die Sinnlosigkeit der Kiewer Ambitionen haben unterdessen die hunderttausenden Ukrainer gesprochen, die das Land verlassen haben – wenn die ihr Regime nicht verteidigen wollen, warum sollten wir es dann tun?

  13. unser Bundesjustizi und ehemaliger Wehrdienstverweigerer mit späterer Zurücknahme seiner Verweigerung. Merkwürdige Gewissensvariationen. Mal so, dann wieder andersrum. Hängt scheinbar von den Karrieremöglichkeiten ab auf welches Gewissen man sich beruft. Solche Lullies bevölkern die Szenerie.

  14. „Wir brauchen keine Deutschen, wir brauchen keine Nato-Soldaten. Wir brauchen Waffen.“
    Ja. Unvergessen, dass gemeldet wurde, dass die dann von der Ukraine aus in alle Welt geliefert werden. Wie ist da eigentlich der neueste Stand – der bei Maischberger natürlich verabsäumt wurde, der Öffentlichkeit darzubieten?
    „De facto, wenn man sich zwischen Leben und Tod entscheiden muss, kann man das, was man sonst in einem Jahr lernt, in vier Wochen lernen“, kommentiert Klitschko. Bei den Marder- und Leopardpanzern sei es auch nicht anders gewesen.“
    Weiß man, wie viele der Panzer noch intakt und einsatzbereit sind?
    Das wären doch mal interessante Informationen – zumal so ein Panzerchen den deutschen Steuerzahler einen Haufen Geld kostet – und inzwischen lange als verbrannte Schrottruine im Donbass endete.
    Zudem; 160.000 ukrainische Deserteure sollen sich alleine in Deutschland aufhalten – wie viele in der EU und anderswo auf der Welt ist nicht gelistet.
    .
    *Ein Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A6 kostet in der Grundversion etwa 3 Millionen Euro.

  15. *An diesem Abend sitzen ein politisches Leichtgewicht und ein Schwergewichts-Weltmeister in Maischbergers Studio*!

    Das ist DIE treffende Aussage. … Wer braucht öffentlich rechtliches Fernsehen, egal von welcher Seite? … Sich Maischberger und Ähnliche anzutun, ist vergeudete Lebenszeit. Kommt Einem gefühlt wie früher Werner Höver’s fröhliche Saufrunde vor. Nur mit dem Unterschied, da konnte man schon Etwas erfahren, und der Ton war ein ganz Anderer, viele Köpfe noch voll mit aktivem Hirn, mehr oder weniger.

    Dass dann Klatsch und Tratsch von der Ukraine-Front abgehalten wird, ist Maischberger-Stil (unsäglich). Wäre mal interessant gewesen, was in Klitschkos Kopf vorgegangen ist. Wahrscheinlich u.A. „Warum sitz‘ ich hier?“ Vielleicht. Oder auch nicht. Mal gescheit, mal viele Textbausteine.

    Was Buschmann „denkt“ und spricht, weiß man schon im Voraus. Sendezeit hätte man sich sparen können. … Eine Ankündigung wie: „Hier hätte Justizminister Buschmann sitzen können“ hätte durchaus gereicht. Aber Maischberger muss wenigstens ihre Zeit für’s Geld absitzen.

    • Klitschkos Aufgabe ist die des Drückers – ähnlich der eines Staubsaugervertreters – es geht darum, aus dem Westen so viel Geld wie Waffen abzusaugen, wie überhaupt möglich. Wohin das alles dann transferiert wird, wenn es in einen der korruptesten Staaten der Welt angelangt ist – das will man bei Maischberger und sonstwo gar nicht erst ins Scheinwerferlicht stellen!
      Weiß man, auf welchen Betrag sich das Vermögen des Kiewers inzwischen angehäuft hat – und was alleine in den letzten beiden Jahren an Milliarden dazu kam?

  16. Maischberger ist eine links-grüne Sprechpuppe, da kann man eben nicht viel erwarten. Klitschko halte ich für eine aufrechten Patrioten, der für seine Bürger und sein Land eintritt. Dass er damit natürlich auch das Geschäft des korrupten Kiewer Regimes betreibt, liegt in der Natur der Sache. Buschmann ist und bleibt eine trübe FDP-Funzel, die jeden Tag Meinungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaat mit Füßen tritt und weiter an dem Loch buddelt, dass die Umfaller sich selbst gegraben haben.

    • Meine Meinung: Bestimmt hilft Klitschko gerne gegen Geld. Als Posterboy für Waffenerbettelung macht er sich doch gut im Westen
      Meine Frage: Was hat der mit Frieden zu tun ausser nichts? Kämpfen um jeden Preis, statt Frieden? Mir graut es…

  17. „Bei den Marder- und Leopardpanzern sei es auch nicht anders gewesen.“
    Ja, die sollten auch schon mal den Sieg bringen.
    Dann hat der Kriegsverlauf aber genau das nicht gebracht, tendenziell eher das Gegenteil: Großoffensive verpfufft und Russland eingegraben mit leichten „Erfolgen“. Nun das nächste Waffensysten … und dann?
    Wer glaubt, Russland wird den Krieg beenden mit festgestellter russischer Kriegschuld und Reparationsverpflichtung, der kann sich bei Baerbock bewerben. Das mag nicht schön sein, ist aber so.
    „bis zum Ende des Kalten Krieges war in Deutschland jeder Mann zum Wehrdienst verpflichtet“
    Auch das hatte nicht zur Folge, dass alle Wehrdienst leisteten. Etliche verweigerten oder flüchteteten in Krankheiten oder gar ins Ausland (Westberlin war dafür beliebt).

    • Auch das hatte nicht zur Folge, dass alle Wehrdienst leisteten.
      Völlig richtig. Und damals gab es wenigstens noch ein Land zu verteidigen, das es auch wert war. Für Wladimir Selensky und sein korruptes Oligarchen-Regime würde ich auch das eigene Leben nicht wegwerfen wollen. Und übrigens auch nicht für all die Baerbocks, Habecks, Buschmanns und MASZs die mich verachten, obwohl ich ihnen, gezwungenermaßen ihren fürstlichen Lebensstil finanziere und die mit Sicherheit schon die Zweitwohnung in den USA bereitstehen haben, falls es hier ungemütlich wird. Schon allein deshalb würde eine Wehrpflicht in D gar nicht mehr funktionieren. Die Einzigen die prinzipiell patriotisch genug sind, D im Ernstfall verteidigen zu wollen, werden dazu aufgrund der herrschenden links-grünen Elite gar nicht bereit sein. Und aus den Grünenanhängern macht soviel neue Kriegstreiberei ihrer Führung noch keine willigen Soldaten.

  18. Taurus Marschflugkörper (keine Raketen) können nicht geliefert werden, denn sie beinhalten geheime Militärtechnologie die nicht in Feindeshand gelangen darf. Des weiteren bedürfen sie zum Einsatz der vorherigen speziellen Ziel-Aufklärung in Feindesland mit weiteren Aufklärungsystemen an denen deutsche Resourcen beteiligt sein müssen.
    Diese militärische Technologie ist ausschließlich dem Ernstfall der Selbstverteidigung vorbehalten. Schon die Offenlegung der Existenz war ein Tabubruch.

    • Desweiteren verfügt die Ukraine nicht über Flugzeuge,die das Taurus-System tragen können.
      Die SU24 der Ukrainer sind dazu ebensowenig in der Lage,wie die angekündigten F16.
      Es müssten Tornados,Eurofighter oder F18 und entsprechenden Piloten ,,mitgeliefert“werden…

    • Marschflugkörper mit bis zu 700km Reichweite kann man angesichts der geografischen Ausdehnung Deutschlands schwerlich als Verteidigungswaffen bezeichnen.

      • Erkennen Sie das Zahlenverständnis der Außenministerin und denken Sie daran, dass im Verteidigungsministerium seit Äonen Frauen den Ministerposten besetzt hielten – dann wird auch das verständlich.
        Was an den von Israel gekauften „Iron Dome“ erinnert. Was dort auf kleinstem Terrain möglich ist wird für ganz D auch eher nicht Nutze sein?

  19. von den USA kommt seit geraumer Zeit keine Unterstützung in Form von Rüstungsgütern mehr. Frankreich hat noch nie wirklich viel geliefert. Wieso tritt Klitschko nicht in einer US Talkshow auf, sondern stellt Forderungen in einer deutschen Talkshow?

    • Offenbar werden die Zuschauer in Deutschland für die Einfältigsten von allen gehalten. Wenn man sich das Coronagedöns vor Augen führt, kann man ohne weiteres zu diesem Schluss kommen.

  20. Hat Klitschko denn bei der Gelegenheit gleich ein paar 100 Tausend seiner wehrfähigen Bürgergeldempfänger mitgenommen?
    Buschmann könnte ihm doch sicher die genauen Zahlen verraten, so ca 150-180.000 allein in WaffenLieferLand und laut NDR Info ca 600.000 in ganz EU … Aber ok, Macrone will ja höchst selbst in den vorderen Graben.
    Merkt denn niemand wie gaga das alles ist? Muss sich 1914 wiederholen ?

  21. > Was Scholz nicht erklärt: Warum ukrainische Soldaten nicht in der Benutzung des Systems ausgebildet werden. Hat man Angst um Militärgeheimnisse oder werden wieder lange Ausbildungszeiten vorgeschoben?

    Es heißt, auch die Storm Shadows werden von britischen und französischen Soldaten programmiert, die halbwegs kontrollieren, was beschossen wird. Wenn die Ukros alleine zielen, dann treffen die mal belebte Marktplätze (Belgorod, Donezk), mal zivile Bäckerei in Lyssytschansk…

  22. Wladimir Klitschko war in seiner aktiven Zeit als Boxer ein erfolgreicher K.O.-Schläger im Ring. Warum kämpft er nicht in der ukrainischen Armee?

    • Diese Frage hat Klitschko im September 2023 bei Lanz beantwortet:

      ,,Nein,ich bin nicht bereit für das Land zu sterben.Ich bin bereit für das Land zu leben.“

      https://youtu.be/VB55SI6A9jY?si=xkwZ-MXXR0tM7KKT

      Warum fällt mir dazu Remarque ein?

      ,,Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“

  23. > deeskaliert der ehemalige Box-Weltmeister: „Wir brauchen keine Deutschen, wir brauchen keine Nato-Soldaten. Wir brauchen Waffen.“

    Ich kann deeskalieren und mich in den Träumen mit einer Yacht unter 100 Metern Länge begnügen, doch auch die schickt mir keiner. Dabei würde sie längst nicht so viel kosten, wie all die Waffen, die im fremden Interesse an die Ostfront geschickt werden.

    Warum geht der Herr nicht persönlich an die Front?

    • Weil die Ukraine mit der Propaganda noch weiter ist als Deutschland. Klitschkos werden wie Selenskyj und dieser Ex-Einheizer-Botschafter als Sprachrohr gebraucht – von wem auch immer.
      In den Dreck am Donbass, der sich im Frühling, wenn es taut, zu tiefem Schlamm erweitern wird, schicken sie die anderen – wie das in Kriegen seit langem schon so ist. Während man in Kiew unbeschadet weiter über asphaltierte Straßen flanieren wird.

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