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"Regierung verzweifelt gesucht"

Maischberger extra: Glück gehabt, dass Jamaika nix wurde?

22.11.2017

| Lesedauer: 4 Minuten
Sandras Maischbergers Agenda war natürlich die Stigmatisierung der FDP als Verräter mit der Aussicht auf Strafffreiheit bei Wiederaufnahme der Koalitionsgespräche. „Die Tür steht weit offen!“ rief dazu mehrmals pathetisch Ursula von der Leyen aus.

Mit Maischbergers Feststellung, die Kanzlerin sei „trotz allem“ doch recht gut gelaunt gewesen, wollen wir direkt in die Sendung einsteigen. Tina Hassel (ARD) war über Merkels Auffälligkeit („sie war beinahe heiter“) bei der Verkündung des Jamaika-Scheiterns erstaunt. Bild-Mann Nikolaus Blome zudem über den Beifall der Union („Für was“? Nun, Herr Blome, die Partei klatscht immer, wenn die Staatsratsvors… Chefin was sagt). Anton Hofreiter, der Grüne, findet, „des g’hört sich so“. Da weder die Kanzlerin, noch ein Pillen-kundiger Arzt uns genaue Klarheit über Merkels Gemüt verschaffen könnte, belassen wir es dabei.

Der interessante Gast des Abends war Wolfgang Kubicki mit vielleicht der Antwort auf die Frage: Wolfgang, warum? Zu akzeptierender Gesprächsballast: Ursula von der Leyen und Malu Dreyer. Wobei es nicht ohne Reiz war, wie schwer sich Malu damit tat, den Schulz-Kurs der Gesprächsverweigerung zu verteidigen, nachdem Kubicki ihr den Volley servierte: „Mit welchem Ziel geht die SPD dann in Neuwahlen? Eine Regierung zu bilden? Das kann sie ja jetzt schon tun!“

Maischbergers Agenda war natürlich die Stigmatisierung der FDP als Vaterlandsverräter mit der Aussicht auf Strafffreiheit bei Wiederaufnahme der Koalitionsgespräche. „Die Tür steht weit offen!“ rief mehrmals pathetisch Ursula von der Leyen aus. Und der Anton.

LüGEN SIND LüGEN
hart aber fair: Die Mär vom grünen Entgegenkommen
Also, Wolfgang, warum? Sich richtig erklären konnte Kubicki nicht, er wurde ständig unterbrochen, am meisten von Maischberger. Dennoch blieb hängen, dass von Beteiligten wie vor allem aber Nicht-Beteiligten (z.B. Trittin) „Märchen erzählt wurden“ über den Stand der Verhandlungen. Am Ende seien „237 nicht geklärte Punkte“ auf der Liste gewesen. Sein Beispiel, leider ein schwaches: Die Grünen wollten fairen Handel, hätten aber CETA (Handelsabkommen mit „linksliberalem Kanada“) boykottiert. Übrigens habe auch sein grüner Landes-Koalitionspartner Robert Habeck (Schleswig-Holstein) von einem Jamaika-„Gewürge“ gesprochen.

Ganz erhellend am Rande, wie die TV-Bilder „danach“ zustande kamen. Als erster stand Lindner mit der Bekanntgabe des Scheiterns vor den Kameras, was bedeuten könnte, die FDP sei Hals über Kopf aus dem Verhandlungszimmer gelaufen. Von wegen. Die Liberalen hätten „sich von jedem per Handschlag verabschiedet“, so Kubicki, und man habe auf die anderen gewartet für einen gemeinsamen Auftritt, aber da habe er den Horst gehört: Lass uns mal lieber hierbleiben.

Leider können wir uns immer noch kein konkretes Bild von den Täuschungen und Tricksereien der letzten vier Wochen machen, das verhinderte nicht zuletzt die Moderatorin der Sendung. Was uns zur Moderatorin von Jamaika führt. Vielleicht sei es nicht so sinnvoll „100.000 Themen mit 50.000 Beteiligten zu erörtern“, meinte Malu Dreyer zum Verhandlungsstil der Kanzlerin. (Da gab es eine sozialliberale Koalition.) „Kleinere Gruppen wie in Schleswig-Holstein“ wären zielführender gewesen, ergänzte Kubicki. „Nein, nein!“ Der schon jetzt treue Anton wollte nichts auf seine neue Fast-Vorsitzende Merkel kommen lassen. Die habe sich, seiner „Beobachtung nach durchaus bemüht“. Dass das Zeugnis „stets bemüht“ direkt in die Arbeitslosigkeit oder Politik führt – das muss man dem schlichten Anton zugute halten – wusste er sicher nicht, woher auch?

Sodann wurde die FDP mittels Einspielfilm pathologisiert, als Partei mit Merkel-Trauma. Dass die FDP unter Westerwelle schlicht keine Traute mehr hatte, kam dabei nicht vor. Erst der kurze Einspieler mit Joseph Fischer 2005 („Schwarz, gelb, grün – wie bitte soll das gehen?“) erinnerte uns daran, dass auch die Grünen mal eine Gruppe mit richtigen Männern war, vor den Cems und Antons unter der Weiberknute. (Nein, wir sind trotzdem kein Freund von „Joschka“.)

BERLIN OHNE MERKEL-MEHRHEIT
Ohne Jamaika kann sich das Land endlich von Lebenslügen befreien
Das wiederum führt uns zu Ursula von der Leyen und der Frage, wie sinnvoll die Verweiblichung der Diskussionskultur in der Politik und bei anderen wichtigen Themen wirklich ist. Dieses „wir waren echt betroffen“, wir hatten „so viel erarbeitet“! Auf dem Planeten Venus ticken nicht nur die Uhren anders: „Europa wartet“ (nicht auf Euch, Mylady, nur auf unser Geld!). Und dann sagte sie allen Ernstes, es stünde mit der deutschen Regierungsbildung auch die Frage „wie es in Syrien und Irak weitergeht“ auf dem Tapet. (Seit wann spielen dort Berlin oder Brüssel eine Rolle?)

Eher versehentlich kam sie dann dem wahren Jamaika-Problem gefährlich nahe mit der Feststellung: „Wenn wir links und rechts abziehen, müssen 70% doch eine Regierung bilden können!“ Vielleicht muss sie die Grünen zum abzuziehenden Links und Rechts rechnen, damit für die anderen 60% ein Schuh draus wird?

Irgendwann schwante Maischberger: „Was haben wir für ein Glück gehabt, dass Jamaika gescheitert ist!“ Schlecht für Malu, denn nun stand die SPD am Pranger. „Der Bundespräsident und der Bundestagspräsident“, hob Tina Hassel bedeutungsschwer an, „mahnten zu Verhandlungen“. (Ach, Tina, das sind doch nur Steini & Schäuble in neuer Garderobe.)

Malu paddelte wie ein Nichtschwimmer: „Wir wollen gestalten“, als habe sie vergessen, dass die SPD noch nie so viel „gestalten“ konnte, wie unter der zuletzt sozialdemokratischen Kanzlerin. Dann wurde gemeldet, dass Schulz seinen Termin beim Genossen Frank-Walter verschoben habe. (Vielleicht wartet er auf ein persönliches berufliches Angebot, das er nicht ablehnen kann?)

Neuwahlen fürchten alle. Weil, wie Bild-Blome bildmäßig formulierte, „keiner weiß, ob er nicht zu Hackfleisch verarbeitet wird“. Das letzte Wort lassen wir Ursula: Eine Minderheitsregierung sei schwach, wenn „von außen Katastrophen“ kämen. „Dann brauchen wir eine starke Regierung“. (Die hatten wir in den letzten vier Jahre doch auch nicht, murmelten wir leise, als wir den Aus-Knopf drückten.)

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62 Kommentare

  1. Manu Dreiher hat da wohl etwas vollkommen falsch gedeutet. Herr Schulz hat die Flucht ergriffen, denn die Wähler haben ihm eine dunkel-rote Karte gezeigt. Die SPD reitet, genau wie die Grünen, die Rassimuskarte, wenn es um die ungeklärte Asylantenfrage geht. Wirtschaftsflüchtlinge eingeschlossen. Ihre ehemaligen Bundeskanzler Brandt und Schmidt haben bereits während ihrer Amtszeit gesagt, dass Deutschland nicht alle aufnehmen kann, wenn die Lage es nicht erlaubt. Die derzeitige Lage erlaubt es evbenfalls nicht mehr. Das sind dann in ihren Augen auch Rassisten. Nur mal so gefragt. Oder kümmert sie das Gechwätz dieser geschätzten Kanzler nicht. Ich schätze allerdings lediglich Helmut Schmidt. Die Agenda Brandt hat Rostflecken, die aus der Zeit seines Auslandsaufenthaltes stammen und nicht von mir thematisiert werden.

  2. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Honecker-Diktatur ihre Kinder gut auf das politische Leben vorbereitete. Vorne lächeln, hinten die Messer wetzen. Als Sekretärin für Agitation in der DDR musste sie schon früh unter Beweis stellen, dass sie notfalls ganze Gruppen hinter die Fichten führen kann. Daher ist ihre Akte aus dieser Zeit ebenfalls im Nirvana verschwunden.Heute versucht sie es mit der Bevölkerung. Ihre Partei hat sie weiter nach links rücken lassen. Der konservativ denkende Flüge nach hinen geschoben, und die Unverbesserlichen, die ihrer Politik gefährlich werdenden konnten, herausgedrängt. Übrig blieb allein sie, die Bienenkönigin. Allerdings überlebte sie den politischen Machtkampf innerhalb ihrer Partei am Ende ohne Gegenwehr. Selbst die junge Union war zahnlos. Von der Frauenunion will ich nicht sprechen, denn das schein ja wohl jetzt das Kaffeekränzchen zu sein.
    Jameika als Urlaubsinsel wunderbar. In Berlin ein Desaster.

  3. Natürlich!

    Ist es nicht faszinierend, wie jetzt auf alle Möglichen Personen, Parteien etc. Druck aufgebaut wird, außer auf?

    5 Cent für die richtige Antwort, lach.

    Scherz beiseite.
    Es ist geradezu aberwitzig, wie offensichtlich die Fortsetzung der Kanzlerschaft Merkel medial flankiert wird, vom sog. Staatfunk ARD und ZDF, bis hin zur SZ durch ihren Großmogul der politischen Moral, Heribert Prantl.

    Und in dem reinen Macherhalt-Mikado, irgendwie eine Mehrheit zursammen zu schustern, spielen politische, programmatische Inhalte oder Differenzen offensichtlich Null Komma Null Rolle, was zwanglos beweist, daß all dieses Gerede wie „wir stehen für“, „wir werden“, „mit uns wird es“ Blabla, vollkommen bedeutungslos ist und der simplen Machtausübung, dem Machterhalt zu 100% untergeordnet ist und zwar vollständig und in jeder Beliebigkeit.

    Da Rotrotgrün sowieso schon medial akzeptiert wäre, stellt sich die Frage, warum Merkel nicht mit Grünen und DerLinken in „Sondierungen“ geht?

    Warum keine „Sondierungen“ mit FDP und AfD ?

    Warum „sondiert“ nicht Schulz für Rotrotgrün mit der FDP ?

    Das Heulen über das Scheitern von Jamaika, natürlich ebenfalls unter Vermeidung jeder inhaltlichen Bewertung von Standpunkten, die unvereinbar waren, zeigt doch ganz offensichtlich, daß jeder Standpunkt nur Wachs ist, wenn dessen Beerdigung zur Macht führt, primär selbstverständlich zum Machterhalt Merkels und mit großem Abstand, zu einer Kanzlerschaft Schulz oder Nahles führen könnte.

    Dabei wäre es ziemlich einfach, wenn sich die PR-(pseudo)Demokraten das politische Leben nicht selbst unmöglich gemacht hätten.
    Die Agitation und Propaganda gegen den Newcomer AfD fällt niemanden deutlicher auf die Füße, als dem bürgerlichen Lager aus CDU und FDP.

    Hätte man die „moderaten“ Zweige der AfD nicht „mitverbannt“ oder verbannt, nicht deren verbale Radikalisierung selbst mit kübelweise Benzin ins Feuer werfen, richtig dumm angefacht, gäbe es heute ganz leicht und ganz einfach eine bürgerliche Mehrheit aus CDU/CSU, FDP und AfD.
    Eine solche Koalition ist innerhalb Europas gängig und völlig üblich, als sog. Mitte/Rechts-Regierung und würde sicher keinerlei Schwierigkeiten bei Sondierungen oder gar direkten Koalitionsgesprächen bereiten.

    Gerade das bürgerliche Lager hat sich politisch richtiggehend dumm positioniert, ist der primitiven rot/grünen Diffamierungsstrategie blind gefolgt, statt selbstständig und souverän über künftige, gangbare Allianzen nachzudenken und sein Pulver trocken zu halten.

    In jedem Farbspiel geht der Verlust von 65 MdB Stühlen bei der CDU, auf das Konto von Merkel.
    Dafür ist niemand anders als SIE verantwortlich, ebenso für das Erstarken der AfD, die zumeist aus ehemaligen CDU-ler (oder FDP-lern) besteht, sei es bei den Aktiven oder Wählern, egal.

    Merkels „linke“ Grundpolung gegen ! Bürgerliche Politik und ihre Mitwirkung an der Ächtung und Verbalradikalisierung der AfD haben den aktuellen Trümmerhaufen angerichtet, nichts anderes.

  4. Diese ganze Krise ist klassisch für Deutschland. Es wird um alles mögliche diskutiert nur der Gorilla wird nicht erkannt geschweige denn benannt.
    Es ist Merkel. Sie hat im Alleingang dieses ganze Desaster zu verantworten. In jedem anderen Land würde sie den Hut nehmen (müssen)

  5. Meine Zeit ist mir zu Schade für solche meist einseitig moderierten Sendungen. Über die Rolle Merkels als Weltretterin kann man aber nur lachen. Wunschdenken scheint der Deutschen neue Realität.
    Deutschland und die EU sind zwar überall als Erfüllungsgehilfen für fragwürdige Abenteuer gesucht, aber auf der Weltbühne ohne großen Einfluss. USA, Russland und China sind die Kräfte, die jeweils mehr oder weniger in Konkurrenz den Weltenlauf und die Abstimmungen in der UNO nach ihren Interessen bestimmen. Und so auch über Krieg und Frieden entscheiden.

  6. Ich mag ihren Humor, Herr Paetow, diesmal ist Solidarität angebracht. Da die Frau ein Produkt männlicher Geisteskraft ist, sollten Sie bei weiblichen Beiträgen Milde walten lassen.

  7. Wir sollten auch das Kunststück der SPD wertschätzen, gleichzeitig die Oppositionsführerschaft und Ministerposten einer geschäftsführenden Regierung innezuhaben.
    Das kann nicht jeder!

  8. Ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen. Stammt aus TE!

  9. Richtig. Jeder Linksautonome muß im Rahmen seiner „Tätigkeit “ ein Jahresabonnement der SZ vorweisen. Nur so bekommt er Aufwandsentschädigung und mildernde Umstände im Einsatzfalle anerkannt. 😉

  10. Sie sind schachmatt. Egal welche Manöver sie vollführen. Alles nutzt der AFD. Die einzige Chance wenigstens Teile des politischen Establishments in die neue Zeit zu retten ist das Lindner mit einer Liste Lindner (wo sich auch patriotische, wertkonservative Teile der CDU/CSU einfinden können) den Kurz macht und damit den Schwenk, der sowieso kommt, selbst ausführt.

  11. die vierte Gewalt im Staate (natürlich nicht alle) wie auch die Politik haben grandios versagt. Insbesondere diese mit Zwangsgebühren üppigst alimentierten sogenannten Journalisten (beider Geschlechts), früher nannte sie man Hofschranzen werden ihrer zugedachten Rolle nicht gerecht und haben völlig versagt. Aus diesem Grunde wurde Politik gemacht, wie sie gemacht wurde. Wenn ich jetzt lese welche Wenden eingeläutet werden sollten muß ich mich fragen, ging es denn die letzten Jahre immer nur in die falsche Richtung und niemand hat es bemerkt. Genau aber diese Irrlichter sollen jetzt die von ihnen verursachten Probleme lösen. Schlicht lächerlich. Die gestern vorgeführten Allzweckwaffen der jeweiligen Parteien haben zu jedem Thema eine Meinung, das war’s dann aber auch schon. Die Moderatorin wie gehabt. sie bohrte mit ihren Haken im Boden herum als ob Glatteis herrscht im Studio.

  12. Ich habe mir gerade Maischberger in der Mediathek angesehen. Mir reicht es für den Rest des Tages! Ohne Schmerztabletten kann man sich Maischberger, Hayali,
    Reschke, Will, Illner, Kleber; Slomka und Sinnengenossen nicht mehr antun, ohne bleibenden Schaden für den Kopf! Dazu noch das Konterfei von Merkel, und die düstersten Alpträume werden wach..

  13. Der neue Grün-schwarze Frontismus gegenüber allem was liberal ist, sollte auch eingefleischten CSU-Wählern klar machen, dass von einer eigenständigen CSU nicht mehr die Rede sein kann.

    Gefühlte 40% der CSU sind eh inzwischen eine bayrische CDU, mit einer Kanzlerin, die Rainer Zitelmann als „Ehenvorsitzende“ der Grünen vorgeschlagen hat. A.Merkel zelebriert grüne Politik inzwischen so offensichtlich mit erkennbaren Symphatien für „grüne Projekte“, dass dass jeder der CSU, geschweige CDU, die Grünen mitwählt.

  14. Das Staatsfernsehen, wie es leibt und lebt, hat gestern Abend wieder einmal
    vorbildlich die politaktivistische Dimension des eigentlich unabhängig und
    ausgewogen zu erfüllenden TV-Informationsauftrages enthüllt und durch die gesinnungsfeste Talkmasterin Maischberger den als hauptmitverantwortlichen Saboteur der Jamaika-Expedition geladenen Vertreter der FDP einem hochnotpeinlichen Verhör unterzogen, an dem sich alle weiteren Diskutanten, getreu der bewährten Talk-Devise „Alle gegen einen“, munter als Ankläger wie auch als Zeugen in eigener Sache beteiligen durften.

    „Stimmt es, was Herr Kubicki sagt?“
    „Stimmt es, dass geplant war von der FDP, …?“
    „Waren Sie so weit auseinander, wie Herr Kubicki sagt?“
    „Warum waren Sie nicht mehr gesprächsbereit, Herr Kubicki?“

    und so weiter und so fort lauteten die unerbittlich insistierenden Fragen im
    TV- Untersuchungsausschuss zur staatspolitisch unverantwortlichen Fahnenflucht der FDP.

    Der ersichtlich genervte, allein auf weiter Flur stehende und permanent,
    auch durch Einspielungen der Regie, in die Enge getriebene Herr Kubicki konnte einem fast leid tun. Aber so unerbittlich, geleitet allein von höheren,
    gesinnungslauteren Zwecken des Gemeinwohls, geht öffentliches
    Qualitätsfernsehen heutzutage. Es geht schlechterdings nicht mehr an, aus
    wohlerwogenen Gründen anderer Auffassung zu sein als der Mainstream, und es gilt geradezu als verfemt, dass einer aus dem Kreis der potentiellen
    Koalitionäre sich erdreistet, aus eigenständigen Motiven von den bislang auch
    nur durchgeführten Sondierungs- oder Schnuppergesprächen wieder Abstand zu nehmen, und das auch noch zu einem Zeitpunkt, als fast alles, wie treuherzig
    von allen, auch den gar nicht dabei Gewesenen, versichert, so gut wie zum
    Besten stand und der endgültige Durchbruch (zu den so heiß ersehnten Ämtern) so nahe war. Insbesondere deshalb, darf man ergänzen, weil die Grünen keck behaupteten, eine ihrer zu Recht so gescholtenen Schwachsinnspositionen mit der hanebüchenen Konzession einer „atmenden Obergrenze“ bei den weiterhin ungehindert und zudem meist ohne Pass zu uns drängenden „Flüchtlinge“ oder „(Klima-)Schutzsuchenden“ geräumt zu haben.

    Natürlich durfte auch keiner von den zwei populistischen Parteien am Rande
    des politischen Spektrums (von der Leyen) bei dieser Sternstunde des
    gesinnungstreuen TV-Journalismus dabei sein. Mit diesem nicht-demokratischen Gruppierungen, so die mehr oder minder unverblümte Einschätzung, spricht man allenfalls ausnahmsweise, aber nicht in so delikaten Angelegenheiten wie der künftigen Regierungsbildung, geschweige denn, dass man sie überhaupt in derartige Überlegungen einbezieht. Das gilt auch für den über jeden Verdacht der Unparteilichkeit oder Unvoreingenommenheit erhabenen Bundespräsidenten, von dessen berüchtigtem staatsmännischen Geschick das weitere Procedere der Bundeskanzler-Wahl und -Ernennung, notfalls auch die Auflösung des Bundestags, nach Maßgabe des Art. 63 GG abhängen wird.

    Vorrangiges Wahlziel der SPD übrigens bei einer Neuwahl des Bundestages, so
    Malu Dreyer in der Talk-Runde, die Afd nicht mehr so stark werden zu lassen.
    Und damit schließt sich der Kreis zu der jetzt, nach dem unerhörten Skandal der Regierungs-Vereitelung, auch schon teils unter Extremismus-Verdacht gestellten FDP. Nichts ist und bleibt also wichtiger, so die Quintessenz der Maischberger-Sondersendung, als der unentwegte Kampf aller Demokraten gegen die immer bedrohlichen werdenden Gefahren von rechts.

  15. Seehofer ist noch in diesem Monat weg vom Fenster.
    Von den Grünen aus dem Amt gelobt. Das war reines Fremdschämen, was der Bettvorleger von sich gegeben hat.

  16. Mir scheint das alles krank und unvernünftig.
    Politik ist aus meiner Sicht als Betroffener nur irre geworden, nicht mehr nachvollziehbar.
    Da wird die Verfassung gebrochen, unser Wohlstand verspielt, unsere Sicherheit gefährdet und die nützlichen Idioten, wie sie Lenin zugeschrieben werden, machen weiter, wie bisher.
    Es ist nur mit Gehirnwäsche zu erklären

  17. Am 21.11.2017 legte Heribert Prantl von der umstrittenen „Süddeutschen Zeitung“ in der Phoenix Runde „Das Jamaika-Desaster – was nun?“ wörtlich sein Selbstverständnis als Medienschaffender dar:

    „Das Wahlvolk gibt die Stimmungen wieder, die wir, die Journalisten berichten.“

    Bin ich alleine, wenn ich sage, dass es mir bei diesem Satz von diesem Meinungsmacher der „Qualitätsmedien“ kalt den Rücken runterlief. Heribert, mir graut vor dir!

    https://www.youtube.com/watch?v=10v76hvjqCg

    Minute 2.45

    • Dieser ungute Mensch war 7 jahre Richter UND Staatsanwalt. Es sollten mal seine gesprochnen Urteile auf seine Gesinnung hin überprüft werden, ich glaube da wird einem schlecht!

  18. Sagte doch schon Schröder – kaum gewählt, und schon haste vier Jahre Narrenfreiheit. (Sinngemäß)

  19. Unterbrechen und noch mal unterbrechen der FDP- und der CSU – Diskutanten ist das neue Lieblingsspiel der links-grünen Polit-Propagandistinen, die nur noch unzureichend als Moderatorinnen getarnt sind.

  20. So lieber nicht! Die Bank Schwarz-Grün hat sich wohl verfestigt und die CSU hat Glück dass Merkels Zusagen nicht mehr in die Öffentlichkeit kamen. Die FDP fühlt sich nicht akzeptiert und das ist auch ein Problem der Kanzlerin. Genauso wie dier Weigerung der SPD zu erneuten Koalitionsgesprächen. Sollte die CDU mal darüber nachdenken. Die ewige Aufforderung an mögliche Koalitionspartner doch endlich Verantwortung zu übernehmen soll doch nur Merkels Stuhl retten. Aber ist es das wert?

  21. Schon den Hashtag #metoo vergessen? Solange irgendein Vertreter der Parteien dort aufschlägt, können die anderen nicht fernbleiben. Man will entweder dem politischen Gegner nicht die Bühne überlassen oder demonstrieren, dass man die (vorgebliche) Mainstreammeinung auf jeden Fall mitvertritt. Alles andere könnte ja Wählerstimmen kosten.

  22. Dafür bräuchte man eine „Gegenöffentlichkeit“ gegenüber den MSM wie Tichy, in der das „Fernbleiben“ dann auch zur Sprache kommt und entsprechend gewürdigt wird.

  23. Die Bundestrulla ist eine schamlose Alte, die wie eine Grinsekatze im Bundestag herumgeschlichen ist und alle ein bisschen betatscht hat.
    Für mich wäre das sexuelle Belästigung höchsten Grades gewesen… Das kann die ja gerne mit Macron machen, aber mit den Grünfingern bspw.?
    Diese Alte ist untragbar geworden für Deutschland u.a. auch wegen dieser Herabwürdigung des Parlaments.

  24. Perfekt, mein Lieber, absolut perfekt! Und: Das … führt uns zu … der Frage, wie sinnvoll die Verweiblichung der Diskussionskultur in der Politik und bei anderen wichtigen Themen wirklich ist. | Das ist die wichtigste Frage unserer Zeit überhaupt. Ernst gemeint. Oder wie oben beschrieben, sie verkaufen uns sogleich.

    • Feels statt Reals.
      PS Wenn nur Deutsche Männer die Steuern bezahlen und oder Eigentum haben wählen dürften hätten wir eine ganz andere Gesellschaft.

  25. Leider hat er nur „erklären“ gesagt, nicht „zumuten“. Das lässt wiederum einige Schlüsse zu!

  26. Warum nur gibt es nicht mehr solch denkender und zudem noch ihre Meinung äußernde Menschen wie hier bei TE?
    Es ist so wohltuend auch einmal folgendes von Ihnen zu lesen Herr Paetow: „…erinnerte uns daran, dass auch die Grünen mal eine Gruppe mit richtigen Männern war…“ oder „…wie sinnvoll die Verweiblichung der Diskussionskultur in der Politik und bei anderen wichtigen Themen wirklich ist.“.
    Diese Fragen habe ich mir auch schon lange gestellt. Auch gestern wieder 4,5 Frauen und 2,5 Männer in der Runde. Gefühlt sind mittlerweile überall nur noch Frauen und gefühlt geht es seit dieser „Schwemme“ abwärts. Alice und Emma sei Dank. Liebe Frauen, bitte nicht böse sein, es gibt natürlich auch rational denkende, aber eben nicht in der Politik.
    Ich habe gestern nur bei mir gedacht, wann denn endlich die Endlosschleife durchgeschnitten wird. Völlig sinnfrei das Ganze, und nochmal, und nochmal. Die zwei Journalistenfuzzies ebenfalls völlig uninteressant.
    Und was mich extrem sauer macht: Seit der Bundestagswahl findet AfD nicht mehr statt. Es wird Zeit, dass diese sich noch einmal in Erinnerung bringt. Denn würden die bornierten Herrschaften Politiker richtig an die Sache rangehen, dann müssten Union, FDP und AfD Sondierungsgespräche führen!
    Es schwillt mir der Kamm. Und: zweite Möglichkeit, Frau Merkel haut endlich ab – dann reden auch die anderen miteinander, aber das traut sich auch Niemand zu sagen.
    Daher lieber Herr Paetow, bleiben Sie bitte so ehrlich.

  27. Was ich schon lange nicht mehr verstehe…warum sich die Politiker/Parteien immer wieder in diesen Talkshows gegenüber irgendwelchen Moderatoren, die sich als gottgleiche Richter aufspielen, RECHTFERTIGEN! Die Parteien sind von Bürgern gewählt worden und nur diesen Wählern gegenüber bzw. dem Versprechen (Wahl-Parteiprogramm) was diese Parteien dem Bürger zur Wahl vorgelegt haben, sind diese Parteien und damit auch Politiker verpflichtet. Die FDP hätte sich also gar nicht erst in diese Talkshow (Tribunal) setzen/aussetzen müssen…schließlich hat der FDP Wähler die FDP für ihren Jamaika Ausstieg nicht abgestraft sondern wird vom Wähler (nicht nur FDP Wähler sondern auch AfD und teilen von Unionswählern) dafür insgeheim gelobt (gefeiert). Die FDP sollt in Zukunft auf diese antidemokratischen Tribunal-Talkshows verzichten….diese helfen nämlich nur dem Medienkartell…dem Diktat der Medien…das uns seit Jahren mit Mehltau = Mediale/Politische Korrektheit/Sichtweise/Verhaltensweisen überzieht.

    Die Parteien und Politiker, die Wähler und Bürger haben für ihre Meinungsfindung/Abwägungen die Diskussionsplattform eines Bundestags und das Internet (Facebook, Youtube usw.). Somit braucht es heut zu Tage kein Öffentlich-Rechtliches Medien Tribunal mehr.

  28. …die Weltenkanzlerin und Kalif*in des Syraks bleibt unantastbar, bis ‚Aladin‘ die Wunderlampe reibt…

    • oh, oh, der eine oder andere Dschin hat schon die Weihnachtsmärkte im Visier, und das keineswegs nur sprichwörtlich!

  29. „Das wiederum führt uns zu Ursula von der Leyen und der Frage, wie
    sinnvoll die Verweiblichung der Diskussionskultur in der Politik und bei
    anderen wichtigen Themen wirklich ist.“

    Das ist eh ein Problem. Die deutsche Politik ist zu weiblich – und das betrifft mittlerweile nicht mehr nur weibliche Politiker. Merkels ganzes Tun und Handeln ist weiblich. Sie passt sich dem Koalitionspartner an, lässt eigene kontroverse Standpunkte der Harmonie wegen unter den Tisch fallen. Das war schon 2005 und 2013 bei der SPD so und ist es jetzt bei den Grünen. Dazu übernimmt sie keine Führung, „moderiert“, wartet ab, wohin der Hase läuft, um sich dann an die Spitze zu stellen. Anstatt sich gegen Dinge zu stemmen, sich dagegen zu wehren, kommt bei Merkel ein sich Fügen, ein über sich Ergehen lassen und Kompromissbereitschaft bis zur Selbstverleugnung. Konfrontatives Handeln ist nicht Merkels Ding. Man hat das in der Flüchtlingskrise gesehen. Unterstützt wird das mittlerweile von etlichen männlichen Schlaffis.

    Ich bleibe dabei: unter Schröder, Fischer und Schily hätte es sowas wie die Flüchtlingskrise und den umfassenden Kontrollverlust nicht gegeben. Es war auch die letzte echte Männergeneration in der Politik. Danach kamen fast nur noch Sesselpupser. Wenigstens hat Lindner jetzt mal männliche Macher- und Entscheiderqualitäten bewiesen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Zukunft. Aber einer allein ist zu wenig.

  30. Ja, die Narrenfreiheit haben sie (vom Wähler bekommen). Ein Blick in die Geschichte (nicht nur Deutschlands) zeigt, dass es leider immer wieder dazu kommt. Schon deshalb ist mir auch die dumme Worthülse „nie wieder dies oder das“ absolut zuwider.

  31. Süß ? Na ja, bei soviel Süße bekomme ich immer unerträgliches, lange anhaltendes Sodbrennen.

  32. Die Präsenz von Frau Bundesministerin von der Leyen bei solchen Veranstaltungen wundert mich immer wieder aufs Neue. Diese Dame ist u.a. dafür verantwortlich, dass die Bundeswehr derzeit doppelt so viel Generale hat wie Panzer; wer solche „Leistungen“ aufzuweisen hat, sollte sich doch eigentlich ganz weit nach hinten stellen oder einen Botschafterposten in der Äußeren Mongolei anstreben?

    (Vor einigen Tagen lief die Meldung, dass von den 250 Leopard II der Bw etwa 90 einsatzbereit seien. Gemäß Personalstrukturmodell 185 sollte die Bw über 190 Dienstposten für Generale (und Admirale) verfügen; wie viele es derzeit genau sind, weiß ich nicht.)

  33. „… Dass das Zeugnis „stets bemüht“ direkt in die Arbeitslosigkeit oder Politik führt – das muss man dem schlichten Anton zugute halten – wusste er sicher nicht, woher auch?“

    Absolut köstlich! Gerne kaufe ich Tichy auch regelmäßig am Kiosk, damit solche Stimmen hörbar bleiben.

  34. Herrlicher Schlußsatz des Artikels, und auf den Punkt!

  35. Typisch CDU: Wir wollen mit Merkel regieren! Nun segnet sie doch endlich ab! Aber keiner will unter Merkel mitregieren und schiebt den Schwarzen Peter weiter. Weder FDP noch SPD haben noch Vertauen in Merkel. Da ist sie wohl das größte Problem. Und ich habe Kubicki als seriöser und ehrlicher empfunden als v.d.Leyen oder Hofreiter.

  36. Einfach nur noch traurig diese Talkshows. 5 oder 6 Gäste sind einfach zu viel. Zu oft wünscht man sich, dass die Gäste nicht abgewürgt werden, wenn sie etwas erläutern oder umgekehrt unterbrochen werden, wenn sie der Fragestellung ausweichen. Nur Phönix bietet mit seinen Sendungen mit einem Moderator und zwei Gästen noch etwas Niveau. Der Rest ist für die Tonne.

    • Na ja, da wurde gestern gerade das Gegenteil vorgeführt. Wer war dabei?

      Miriam Hollstein, Redakteurin Innenpolitik, Bild am Sonntag – Heribert
      Prantl, Leiter Innenressort Süddeutsche Zeitung – Prof. Andreas Rödder,
      Historiker, Universität Mainz – Dr. Nico Siegel, Geschäftsführer
      Infratest-Dimap

      Diese Runde hatte totalen Linksdrall, nichts mit Ausgewogenheit. Da wurden wieder die Lügen von der angeblichen Mehrheit für Merkel und die Jamaika-Koalition präsentiert, Prantl erging sich in den üblichen Ergüssen, dass die Migrationspolitik Merkels in Ordnung sei und es dazu keine Alternativen gäbe (diese Aufgabe wurde uns von der Geschichte gestellt) usw usf.

      Es war schlichtweg zum K*****. Deshalb halte ich es für gefährlich, die Phönix-Runde als „seriös“ zu adeln und sie in Gegensatz zu den meinungsmanipulatorischen Talk-Shows in ARD und ZDF zu setzen. Sie ist genauso Teil dieses Meinungskartells wie alle anderen Sendungen auch. Durch die oben genannte Adelung macht man sich nur mitschuldig an der Verdummung der Bürger und Wähler.

      • So ist es. Die Gesatlten sind austauschbar und mögen immer wieder anders sein, die Zielrichtung der Propaganda ist gleich, ebenso wie die angestrebte Volksverdummung.

      • In Funk und Fernsehen halte ich nur das Format Peter Hahne für seriös! Und natürlich die Gäste machen es!

      • Prantl war der geistig limitierteste in dieser Runde. Jurist eben !! Er muss halt Auflage für die Alpen-Prawda generieren.

      • Also ich kenne viele Juristen, die eine hohe Intelligenz und einen ausgezeichneten analytischen Verstand haben. Prantl könnte da eher eine Ausnahme sein. Wenn Sie „linker Journalist eben“ gesagt hätten, wäre ich eher bei Ihnen.

      • Gut, ich nehme einen Rat gerne an. Also reduziere ich meine Aussage auf dem linken Lager nahstehende Juristen. ;-))

      • Jetzt sagen Sie bloß, Sie haben es geschafft eine GANZE Sendung mit Prantl anzuschauen? WIE WAR DAS MÖGLICH??

    • Phoenix ist eine reinrassige oberlehrerhafte Staatsfunkveranstaltung. Meilenweit entfernt von Objektivität und der Realität. Ganz oben auf der Agenda stehen bei Phoenix der „Kampf gegen rechts“ und antirussische Hetzpropaganda. Danach kommt entweder lange nichts oder ein gelegentlicher Anti-Trump.

      • Phoenix ist lupenreines Rauten-TV!!!

    • Talkshows sind, gelinde ausgedrückt, inszenierte Theatervorstellungen zur Verdummung des deutschen Volkes. Warum, um alles in der Welt, muß man sich sowas noch antun. Diese Heuchler geben eine verlogene Show ab, um das Volk von den wirklich schlimmen Dingen abzulenken, alles nur Lüge.

    • …5-6 Gäst sind zu viel…
      Einfach mehr Zeit einräumen zu diskutieren – nich 1 Stunde mit 3-4 2Minuten Einspieler – 2-3 Stunden mit „Halbzeit-Pause + Analyse“ – wie beim Fußball.

  37. Im Zeitalter der Massenallergien, ist wohl die Ratioallergie am verbreitesten.

    Verstand und Logik tuen so sehr weh, daß offensichtlich alle mit der Lizenz zu senden, chronisch schmerzgeplagt sind.

    Ich möchte diesem Massenphänomen den Namen Prenzelberg-Allergie oder kurz Prenzel-Allergie geben.

    Wer hindert 100% Schulz die Gunst der Stunde zu nutzen und jetzt endlich, wenn auch mit vier Jahren Verspätung, eine Rotrotgrüne Minderheitsregierung zu bilden?
    Wenn AfD oder FDP diese tolerieren, steht sie und die 100% Lachnummer kann endlich ungebremst über das Land wüten, bis kein Stein mehr auf dem anderen steht.

    Schulz 100% Kanzler, Nahles (Finanzen), Maas, Gabriel, Cem (Außen), Kipping (Justiz) und Co. endlich 100% Minister usw.

    RastaMama Oppositionsführerin oder „krank“, und Rotrotgrün von Lindners Gnaden erscheint zu 100% gut!

    • Was hindert die Sozen zu fordern, „ja wir gestalten aber ohne Merkel!“?

      Mal sehen wieviel die Union schlucken kann!

      • Die Union kann schon schlucken. Merkel wird es nicht schlucken das ist das entscheidende!

  38. »Und dann sagte sie allen Ernstes, es stünde mit der deutschen
    Regierungsbildung auch die Frage „wie es in Syrien und Irak weitergeht“
    auf dem Tapet.«

    Offiziell spielen Berlin und Brüssel und deren Partner dort freilich keine Rolle. Aber könnte es sein, dass sich die blonde Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt im Eifer des Wortgefechtes verplappert hat?

    • Nee, die glaubt den Schwachsinn tatsächlich, den sie von sich gibt.
      Gerade läuft irgendwo wieder eine Konferenz zu Syrien. Russland und Iran sitzen mit am Tisch, die Russen moderieren. Vom Ende des russischen militärischen Engagements in Syrien ist die Rede. Assad sitzt fest im Sattel, und die Opposition ist ein Haufen Lauche. 98 % von Syrien sind vom IS befreit. Ich erwarte, daß unsere Politiker das endlich zur Kenntnis nehmen und die Rückreise der Syrer in ihre Heimat einleiten. Der Familiennachzug ist somit umgehend zu stoppen.

      • Die Frage ist, ob unsere Politiker sich damit abfinden, dass Assad wieder im Sattel sitzt. Denn noch immer ist er wirtschafts- und machtpolitischen Interessen westlicher und arabischer Mächte im Weg. Syrien durch Familienabzug weiter ausbluten zu lassen, während dort alle Hände für den Wiederaufbau gebraucht werden, wäre eine Möglichkeit, Assad (und Putin) in die Suppe zu spucken.

        Daneben gibt es grundsätzlich unterhalb der Schwelle militärischer oder geheimdienstlicher Interventionen noch die Möglichkeit von wirtschaftlichen Sanktionen – ohne Rücksicht auf Zivilbevölkerung und Handelsbeziehungen.

    • Berlin und Brüssel sind in Syrien als Zahlmeister gefragt, wenn der Terror in Syrien beendet ist. Für ein „unsagbar reiches Land“ wie Deutschland ist es doch selbstverständlich, alles einschließlich der Welt zu retten, was sich mit Geld retten lässt oder auch nicht. Mein Fazit der Sendung lautet, das Berlin zur Zeit vor allem über einen unsagbaren Reichtum an schwarz-rot-grünen Spinnern verfügt.

    • So ganz Unrecht hat sie da nicht. Aktuell werden 10 Millionen € aus Mitteln des auswärtigem Amtes für die Minenräumung im kurdischen Gebiet in Syrien bereit gestellt. Damit stellt Deutschland den höchsten Beitrag für diese Maßnahme einer US Firma zur Verfügung. Ohne Regierung sind solche Entscheidungen künftig sicher nicht mehr so einfach zu treffen, besonders dann nicht, wenn die geschäftsführende Bundesregierung zurücktritt.

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