<
>
Wird geladen...
Achtung, Glosse

Liberale Zeiten brechen kurz vor der Wahl an

05.10.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Doch. Die FDP kann konsequent sein. Zumindest wenn es darum geht, dem Wähler etwas vorzugaukeln: Alles, was sie bisher nicht geliefert hat, werde jetzt kommen, verspricht sie – wenige Tage vor der Wahl in Niedersachsen.

Seit knapp einem Jahr ist die FDP in der Bundesregierung und sie hat geliefert. Wie bitte? Hat sie nicht, meinen Sie? Doch! Hat sie! Wohl: Da ist das Tempolimit, das sie verhindert hat. Und sie hat die deutschen Talkshows um Marie-Agnes Strack-Zimmermann bereichert. Obendrein kommt das Tempolimit. Und dann ist da noch das Lächeln Strack-Zimmermanns, das den betörenden Zauber einer Umsatzsteuervoranmeldung versprüht. Nicht zu vergessen das Tempolimit. Also ganz viel hat die FDP geliefert. Im liberalen Sinn.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Ja. So ein paar Punkte gab es, da hätte man die optimale liberale Bilanz noch weiter optimieren können. Die FDP wollte die Corona-Maßnahmen beenden. Aber mit den „strengsten Regeln in Europa“ ist sie da echt nahe herangekommen. Gut: Die Inflation rennt davon, die Wirtschaft kollabiert und im Winter droht der Blackout. Die Bundesregierung reagiert darauf mit staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft, einer enormen Neuverschuldung und dem vorzeitigen Ausstieg aus allem, was Strom erzeugt. Liberal im Sinne der klassischen Lehre ist das jetzt nicht direkt. Aber hey: Strack-Zimmermann. Hallo? Und das Tempolimit!

Zudem wird das ja ohnehin alles besser. Wofür zehn Monate nicht gereicht haben, das holt die FDP jetzt alles in einer Woche nach. Der Woche vor der Wahl in Niedersachsen. Allein ihr Chef Christian Lindner: Der will Atomkraftwerke laufen lassen. Bis 2024. Und er will ARD und ZDF reformieren, weil außerhalb der SPD und der Grünen es vielleicht viele nicht ausschließlich gut finden, dass sie 8,5 Milliarden Euro im Jahr für Parteipropaganda bezahlen sollen.

Und die Frist für die Abgabe der Daten zur Grundsteuer will Lindner obendrein verlängern lassen. Wenn es schon Kommunen nicht schaffen, die Daten zu sammeln, wie sollen es dann Hilfsarbeiter Otto und Rentnerin Maria hinkriegen? Gut. Lindner könnte auch in Frage stellen, warum der Staat überhaupt Daten seiner Bürger abfragt, die er selbst schon hat, statt die einfach zusammenzutragen. Hat sich Lindner nicht auch mal als digitaler Vorreiter inszeniert? Aber das ist kompliziert und taugt nicht für ein kurzfristiges, verlogenes Wahlversprechen. Sorry, für einen nachhaltigen liberalen Kurswechsel.

"DIE GASUMLAGE KIPPT"
Bei Anne Will: FDP-Chef Christian Lindner versucht den Aufstand gegen Robert Habeck
Da wir schon bei verlogenen Bezeichnungen sind: Schulden sind für den Staat jetzt ebenfalls tabu. Das hat der FDP-Fraktionsvorsitzende bei Anne Will erklärt. Der Staat mache ja keine Schulden, sondern ziehe einen „Schutzschirm“ auf. Das Schulden zu nennen, bloß weil es komplett auf Schulden beruht, wäre zu ehrlich und unliberal. Wenn man nur achtsam genug mit den Begriffen wie „Schuldenbremse“, „Sondervermögen“ und „Schutzschirm“ jongliert, erscheint sogar die Haushaltspolitik der FDP seriös.

Das alles hat aber nichts mit der nahenden Wahl in Niedersachsen zu tun. Und dass der FDP dort der Rauswurf aus dem Landtag droht. Nein. Der FDP geht es nicht nur um Mandate und Posten, wie immer getan wird. Der FDP geht es um viel mehr – um grundsätzlichere Werte wie: Pensionsansprüche, Dienstwagen, Aufträge an Firmen von Freunden und Ehefrauen, Stellenbesetzungen mit Parteisoldaten und Privilegien wie das maskenfreie Verreisen, während der Pöbel den Stofffetzen tragen muss. Das ist wahrer liberaler Geist.

Womit sich der Kreis zu Marco Buschmann schließt. Der Justizminister kündigt das Ende aller Corona-Maßnahmen an. Schon wieder. Das mag jetzt unfair klingen. Buschmann bemüht sich schließlich redlich, lustig zu sein, und produziert immer wieder neue Gags. Aber am besten sind doch seine Klassiker: Das Ende aller Corona-Maßnahmen kommt. Also echt dieses Mal. Wirklich. Ehrenwort.

Liberale Zeiten brechen an: solide Staatsfinanzen, Weiterbetrieb von Kraftwerken, eine Reform des Grünfunks, eine Schonfrist bei der Grundsteuer und das Ende aller Corona-Maßnahmen. Und falls das alles doch nicht klappt, ist das alles nur aufgeschoben. Dann verspricht es die FDP einfach noch einmal. Zur nächsten Landtagswahl: im Mai 2023 in Bremen oder im Herbst danach in Bayern.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

37 Kommentare

  1. Was bleibt, ist der Klassiker von Loriot. ein Evergreen sozusagen: im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal. Dies zeigen auch die „grundrechtsschonenden“ Regelungen im vorerst letzten Gängelungsgesetz nach Art von Lauterbach. Aber im März nächsten Jahres werden alle Einschränkungen aufgehoben. Versprochen!

  2. In China war die Regierung auch nur die „Verwaltung“ des Staates für den Kaiser. Nunmehr machen unterschiedliche Parteien ihre Politik.

  3. Nun, die FDP und die anderen Politdarsteller, können konsequent sein, im Lügen. Das ist nicht schwer, wenn man keine Konsequenzen tragen muss für sein Fehlverhalten, seine manchmal kriminellen Handlungen, wenn niemand sich traut, einen dafür zur Verantwortung zu ziehen und man nichts verliert und sich hinter einem Apparat verstecken kann.

  4. Ja, die FDP hat richtig toll geliefert, deswegen ist sie jetzt geliefert. Die Umfaller werden hoffentlich bei allen künftigen Wahlen angemessen abgestraft.

  5. Hätte die deutsche Politik nicht diese fatalen Auswirkungen auf unser Leben, dann würde ich dieses traurige Schauspiel als Revue aufführen lassen!!
    „Buchen Sie jetzt das Wochendticket inklusive Übernachtung ins größte Schauspielhaus der Welt und genießen Sie die tolle Atmosphäre im Reichstag!“
    Kartenvorbestellung unter http://www.finanzamt.de! Die Kosten für dieses Ticket betragen „eine lebenslange Ausbeutung über die Rente hinaus“! Greifen Sie jetzt zu und Sie erhalten als Bonus noch Milliarden Schulden!“

  6. Auch ich habe die FDP gewählt als Gegengewicht zu Rot-Grün…Lindner wäre besser bei seiner Aussage zur vorletzten Bundestagswahl geblieben:Besser nicht regieren als schlecht regieren…Ich werde sie nicht mehr wählen.
    Es gab aber wohl zu viel Druck aus der Partei weil zu viel Führungspersonal versorgt werden musste und das geht eben nur in dfer Regierung

  7. Die FDP hat noch genau eine Chance: eine Entschuldigung bei und Kooperation mit der AFD. Warum? Weil die Wähler der FDP vor allem eines interessiert: ihr persönlicher Wohlstand. Und der geht gerade den Bach runter. Während Grüne noch bereit sind, für ein klimaneutrales Weltziel persönliche Opfer zu bringen, sind die Wähler der FDP das nicht. Peugeot statt Porsche, Föhr statt Florida und Imbissbude statt Italorestaurant führen zu Unmut; Brownouts erst recht.

  8. Die Lindner-FDP wie in den letzten Jahren eigentlich immer: ein Fähnchen im Wind, illiberal, verlogen, korrupt, auf Pöstchen schielend. Perfekt passend zur Ampel und zu den restlichen Blockparteien. Da bleibt für einen ehemaligen FDP-Wähler nur noch #NieMehrFDP.

  9. Ich oute mich: Ich habe bis zur Gründung der AfD tatsächlich immer FDP gewählt. Immerhin 30 Jahre. Von den anderen Parteien WEISS man ja, daß es Heuchler sind, aber bei der FDP dachte ich immer irgendwie noch an Genschi und so. Zwischenzeitlich sind die mir fast noch widerlicher, als die Grünen und die Roten. Diese beiden sind kalkulierbare Feinde der Demokratie. Die FDP hingegen ist falsch wie eine Schlange.

    • Genauso geht es mir auch. Ich empfinde auch nur noch Gefühle für die FDP, die sich mit sehr negativen Worten beschreiben lassen. Und auch ich habe die jahrzehntelang gewählt, als kleinstes Übel sozusagen.

  10. Kommt es in diesem Winter zu einer stabilen Hochdruckwetterlage, die sibirische Kaltluft zwei Wochen nach Westeuropa schaufelt (-24°C sind dann möglich), so fliegt die FDP im nächsten Jahr aus den Parlamenten, die neu gewählt werden. Dass all die pensionierten Apotheker, Ärzte, Steuerberater und Rechtsanwälte unter der von der FDP tapfer verteidigten EZB-Inflation nun jährliche Rentenkürzungen von 10% hinnehmen müssen (die berufsständischen Rentenversorgungswerke können keinen Inflationsausgleich zahlen), wird diese FDP-Stammklientel von der Fahne gehen lassen.

    • Die ganz harten Wahrheiten werden ja hier seit einiger Zeit als Glosse verbrämt. Vielleicht ist es auch gar nicht mehr möglich, die Wahrheit mit den ihr zugehörigen Worten zu beschreiben. Man weiß ja inzwischen, daß die ganzen Bagaluten in der Politik sehr zartbesaitet sind und gerne mal sämtliche juristische Fäden ziehen, wenn sie sich auf den Schlips getreten fühlen. Wer möchte schon andauernd eine Hausdurchsuchung oder sowas haben?

  11. Schlimm genug, daß diese Trittbrettfahrer immer wieder gewählt werden. Spätestens mit Westerwelle ist der damals noch kleine vorhandene Rest von Liberalimus dieser Partei gestorben.

  12. Apropo „Sondervermögen. Das ist schon ein alter Hut. Gab es schon mit dem „Fond Deutsche Einheit“, später inkl. der Treuhandschulden als „Erblastentilgungsfond“, um nur ein Bsp. zu nennen.
    Was alles, was der Staat als „Sondervermögen des Bundes“ deklarierte, wirklich „Vermögen“ gewesen wären, dann hätte sich der Staat ja fast zur Hälfte entschulden können. Aber es ist genau umgekehrt. Es sind Sonderschulden, die nicht in den Haushaltsbüchern stehen. Und ohne dass jemand Widerspruch wg. der „Schuldenbremse“ einlegt. So etwa nach dem Motto: „Schulden, die nicht in den Haushaltsbüchern stehen, existieren nicht“ – während das Kreditgeld aus diesen Sonderfonds längst ausgegeben und verfrühstückt wurde. Getilgt werden müssen sie trotzdem.

  13. „Lindner könnte auch in Frage stellen, warum der Staat überhaupt Daten seiner Bürger abfragt, die er selbst schon hat, statt die einfach zusammenzutragen. Hat sich Lindner nicht auch mal als digitaler Vorreiter inszeniert?“

    Das ist anscheinend genau der Punkt. Weil die Bürokraten zu faul oder zu langsam (oder was weiß ich was noch alles) sind, ihre/unsere Daten zu „digitalisieren“ und in ihre Datenbanken zu bekommen, sollen das die Steuerzahler offenbar selbst tun, indem sie die bereits bekannten Daten den Finanzämtern über Elster noch mal – aber in digitaler Form – eingeben sollen. Das ist die sog. „Digitalisierung“ der Grundsteuer.

  14. Die FDP und „liberal“ – ha ha ha. Da hat jemand Humor!
    Der Begriff „liberale Partei“ ist, recht verstanden, ein Widerspruch in sich. Da der Liberalismus das Wohl aller Menschen anstrebt, verbietet es sich, für bestimmte Menschen oder Gruppen Partei zu ergreifen.

    „Vor 150 Jahren galten die Forderungen, die im kommunistischen Manifest erhoben wurden, noch als unerhört und abwegig, z. B. die Forderung nach einem uneingeschränkten allgemeinen Wahlrecht (ab 21), die Forderung nach Bezahlung gewählter ‚Volksvertreter‘ aus Steuermitteln, die Forderung nach ‚unentgeltlicher‘, d.h. steuer-finanzierter, ‚Volkserziehung‘ und ‚Gerechtigkeitspflege‘, die Forderung nach einem staatlich garantierten Mindesteinkommen, die Forderung nach einer staatlichen Zentralbank und einer Papierwährung, die Forderung nach einer starken Progressivbesteuerung von Einkommen und Vermögen, oder die Forderung nach einer Beschränkung des Erbrechts. Heutzutage ist dies alles verwirklicht und gilt geradezu als selbstverständlich. Selbst die Vertreter sogenannter liberaler Parteien, namentlich etwa der FDP, sind heute so betrachtet ausnahmslos Kommunisten.“ Hans Herman Hoppe

  15. Immer auf die Liberalen! Die tun doch nix! Eben das macht sie doch so sympatisch, wer nix macht macht nix verkehrt! Der Kongreß tanzt, nun weiß ich nicht ob auf Lindners kleinen Hochzeitsparty auch getanzt wurde aber momentan tanzt die FDP lieber auf der Nase der Bürger rum. Macht mindestens genauso viel Spaß. Jetzt habe ich das Wort „macht“ ganz schön strapaziert, macht nix, Hauptsache man bleibt an der Macht! Wissen ist Macht! Die Liberalen wissen nix, macht nix. Noch Fragen? Keiner weiß Bescheid aber alle machen mit! Zu Zeiten des realexistierenden Sozialisten sind die Liberalen der LDPD auch mit der SED ins Bett gestiegen, deshalb fühlen sich viele Liberale jetzt mit den Grünen sauwohl! Die Gesinnung ist wohl die gleiche geblieben.

  16. Ich brauche in Deutschland kein Tempolimit mehr, bei den Spritpreisen fahren wir doch meist nur noch maximal 100 km/h auf der Autobahn.
    Die FDP hat abgewirtschaftet. Da ist nichts mehr mit frei und demokratisch. Der Buschmann hat sein Können bereits unter Beweis gestellt. Von einem solchen Juristen würde mir nicht mal halfen lassen, wenn es um einen Strafzettel für zu schnelles Fahren geht. Da leiste ich lieber Sozialstunden. Gut die Strack-Zimmermann könnte ich mir noch als Verteidungsministerin vorstellen. Da die FDP bei der nächsten Wahl wohl deutlich unter 5% bleiben wird, bleibt es auch bei der Vorstellung.

  17. Auf dem Bild sieht man, wie Buschmann und Özdemir nett plaudern. Lindner und Habeck duzen sich. Die Parteien sind längst miteinander verschmolzen, wollen im Großen und Ganzen das Gleiche und täuschen uns mit ihrem alten Auffächerungstrick, indem sie pünktlich vor der Wahl wieder Leimspuren auslegen, auf denen die Leichtgläubigen unter den Wählern regelmäßig kleben bleiben.

  18. Wann immer ich an Lindner und die FDP denke, dann denke ich an Lindner’s Worte „besser gar nicht regierenals schlecht regieren“ und überlege dann, nachdem was Lindner bisher während seiner Zeit in der #ampeldesgrauen an politischen Mist abgeliefert hat und dabei trotzdem immer noch am regieren ist – was dann aus Lindner’s Sicht ja nur bedeuten kann das er meint er und die FDP würden gut regieren, wie es dann wohl sein wird wenn Lindner seiner Meinung nach schlecht am regieren ist?

  19. Die FDP kann sich den Wahlkampf in NS sparen, die werden wahrscheinlich scheitern. Die FDP kann nicht im viel größeren See der Indianer vom Stamme Nimm fischen, ihr bleibt nur der schrumpfende Tümpel der Indianer vom Stamme Gib und die hat sie derart gründlich ins Gesicht getreten, das da arg was hängen geblieben ist. Nur noch Idioten oder Menschen, die von der FDP direkt profitieren, vertrauen diesem Lügenhaufen.
    FDP bedeutet, dass ich als Ing. mit etwa 180€ weniger Energiegeld bekommen habe, als der seit einem Jahr arbeitslose Vater einer rumänischen Großfamilie in der Wohnung unter mir. Mit seiner Hausfrau hat der mehr als das Doppelte von mir und die verursachen nur Kosten. Herzlichen Dank dafür FDP! Lügen für den linksradikalen Ausbeuterstaat= FDP.

  20. Klingt abgedroschen, aber, es gibt nur eine einzige Partei, die sich dem linksgrünen Gesocks von SED bis CDU und FDP entgegenstellt. Der große antideutsche Parteienblock hat versagt, nun muss die einzige Oppositionspartei auch mal ran dürfen. Nicht, weil ich die so toll finde, sondern weil das der logische Schritt wäre. Andernfalls darf sich niemand mehr beschweren, wenn er demnächst erfriert, verhungert oder atomar gegrillt wird.

    • Früher hätte es bestimmt Karikaturen mit dem genau von Ihnen beschriebenen Bild gegeben, oder Karnevalswagen. Ich sehe es förmlich vor mir. Und man merkt es halt an allen Ecken und Enden, was wirklich fehlt, freie, konservative Medien mit großer Reichweite. Die Übernahme aller Medien durch Linke und Grüne war der eigentliche Staatsstreich in Deutschland.

  21. Ist doch auch schlimm, wenn es die FDP jedesmal fast zerreißt, bei der Frage des Mitregierens. Ich hoffe sehr, dass die FDP bei der Niedersachsenwahl unter 5% sinkt. Dann erledigt sich dieses Problem. Also, liebe Niedersachsen. No FDP. No SPD. No CDU.

  22. Wer die FDP noch wählt, der soll auch getrost seine FDP2-Maske tragen – von mir aus von morgens bis abends. Denn so jemand hat es nicht besser verdient.

  23. naja, immerhin hat die FDP mehrheitlich gegen die allgemeine Impfpflicht gestimmt. Dafür hat sie bei mir was offen. Was den Rest angeht: volle Zustimmung!

  24. Selten so gelacht, obwohl es so traurig ist für Freiberufler wie mich, aber seit 2013 wähle ich AfD, weil ich mich nicht mehr von der EU (Bürokratie und Kosten ohne Ende) und der Bundesregierung veräppeln lasse: Lügen ohne Ende, Energiekosten nur künstlich nach oben, FDP2-Maske usw. . Nun droht die 5% Hürde und nur deshalb wird so getan als ob Genscher noch Außenminister wäre.
    Ab in die Grüne Tonne mit der FDP!

  25. Bestimmt wird auch Kubicki, der die Rolle des Hofnarren spielt (darf alles sagen, kann nichts bewirken…) den Naiven im Lande mit dem ein oder anderen Bonmot suggerieren, daß die FDP eigentlich gar nicht so übel ist.

  26. Christian, der Wächter der Schuldenbremse, macht seine Sache gut. Und wie Gauck schon sagte, das Problem ist das Volk. So wie es wählt, das Volk, ist es schon ziemlich gemein. Christian hätte wirklich bessere Partner verdient und nicht diese Schweißfüße. Selbst in der eigenen Partei hat er es schon schwer genug mit dieser SZ, die kein Insasse in der Haftanstalt als Aufsicht haben möchte. Und was soll denn noch geliefert werden? Ist doch alles da. Also ich werde das Volk weiter beobachten und als Nächstes die Niedersachsen. Ich vermute aber, dass ich wieder von ihnen enttäuscht werde und sie keine Fortschritte gemacht haben. 🙂

  27. Die Grünen werden wir im Niedersachsen- Landtag nicht los. Leider. Aber mit der FDP sollte man den Anfang machen. Den Anfang vom Ende der Ampel.

  28. Schuld an der Misere haben nicht Parteien, die ihre Wähler verschaukeln. Schuld haben Medienhäuser, die den Wählern das nicht klipp und klar aufs Brot schmieren.

    • Sie haben einerseits Recht!
      Andererseits muß sich jeder erwachsene und wahlberechtige Bürger allerdings auch die Frage gefallen lassen, wie man die Parteien noch ernsthaft wählen kann, die den jetzigen Zustand des Landes politisch zu verantworten haben.
      Albert Einstein: „Man löst ein Problem nicht mit derselben Denkweise, mit der es entstanden ist.“
      Aufs Hier und Heute bezogen: Man löst Probleme nicht mit den Parteien, die diese Probleme BEWUSST herbeigeführt haben.
      Und diese Probleme sind so offensichtlich, dass eigentlich jeder mündige Bürger diese erkennen sollte und dementsprechend handeln sollte.
      Allerdings – nochmal Albert Einstein: “ Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Bei dem Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher…“

      • Die Parteien haben doch den jetzigen Zustand des Landes nicht zu verantworten. Daran ist doch nur Putin schuld. Sagen sie jedenfalls.

        Im Ernst: Auch ich gebe den Medien die Hauptschuld. Ohne deren Mitwirkung, wenn nicht gar Antrieb, hätte die Politik ihr mieses, deutschlandzerstörendes Geschäft nicht betreiben können.

        Zwar sagt die Theorie, dass sich jeder Wahlbürger aus allgemein zugänglichen Quellen unterrichten kann und sollte.

        Aber im wirklichen Leben sieht das doch oft so aus: Wer fix und fertig von der Arbeit kommt, hat selten die Energie, sich noch mit politischen Fragen auseinanderzusetzen. Er setzt sich lieber vor die Glotze und glaubt, informiert zu werden. Von anderen Ruheständlern weiß ich zudem, dass ihnen Vieles einfach zu kompliziert ist, sie es nicht sortieren und einordnen können. Es hat eben nicht jeder gelernt, fundierte Medienkritik zu betreiben.

        Nein, diesen einfachen Bürgern mache ich die wenigsten Vorwürfe. Die Hauptverantwortlichen sitzen in der linksgrünen Medienmeute, die Deutschland an den Kommunismus und den grünen Wahn verkauft hat und weiter verkauft!

        Hätte diese Meute die Deutschen in den letzten Jahren und Jahrzehnten sachlich und korrekt informiert statt Haltung zu predigen und linksgrüne Propaganda zu verbreiten, hätten die Bürger die Chance gehabt, vernünftige Wahlentscheidungen zu treffen.

      • Schön ist auch, eine „Randgruppe“ als Bösewichte zu definieren. Vor Kurzem waren es die Ungeimpften (die es möglicherweise wieder werden) und aktuell sind es die „Putinversteher“. Diese Schwurbler und Aluhutträger, die in Verdacht stehen, auch noch „Klimaleugner“ zu sein.

        Wenn man zur jubelnden Masse gehört, ist alles viel einfacher. Alles geht wie von selbst, wie in einer HB Werbung mit der passenden Zeichentrickfigur!

        … fehlt nur nach die passende Uniform, in der Mischfarbe rot/grün…oder in leichten Pastellfarben für die „Liberalen“!

        Ich mag sie alle, die Globalisierungsversteher mit Solardach, EAuto und 4. Impfung!

        Bravo, wegtreten bis zur kommenden Wahl!

    • Denke selbst. Diesen Spruch sollte man den Wählern, die Wahlen zu solchen Ergebnissen bringen, jeden Tag um die Ohren hauen. Die „Medienhäuser“, wie Sie sie nennen, machen ein Angebot, wie auch die Parteien. Es ist aber niemand gezwungen, ein solches Angebot anzunehmen, wenn es eine andere Auswahl gibt.

    • Das werden sie gern hören, die Parteien. Schuld sind also nicht sie, nein schuld sind wieder einmal die anderen.
      Das geht Lindner und Buschmann sicher runter wie Öl.
      Natürlich gibt es aber neben den Parteien einen Mitschuldigen und das ist der Wähler. ER ist es, der den hohlen Phrasen der Parteifunktionäre wieder und wieder Glauben schenkt und der sein Langzeitgedächtnis bereits vor Jahren an die Medien delegierte. Das ist jener haltungsstarke Wähler, dem das Familienmitglied auf der Mattscheibe, welches allabendlich kurz nach dem Sandmann vorbei schaut, bestimmt auch erzählen kann, Putin hätte die Abschaltug der KKW auf seinem Gewissen und die Grünen seien daher nur Getriebene, und das es sich bei der 4. Injektion einer weitgehende unbekannten Substanz innerhalb < 2 Jahren um eine Impfung handelt.
      Und überhaupt wäre alles in bester Ordnung, würde der Wähler nur immer genau so mittun, wie es ihm ein Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister, ein Politikwissenschaftler als Finanzminister, eine von einem Trampolin ins nächste Fettnäpfchen springende Weltinnenministerin, ein verwirrter und in sich selbst vernarrter Gesundheitsminister oder ein, an schon bedenklich zu nennender Vergesslichkeit leidender Bundeskanzler rät.
      Schuld ist letztlich nur einer, der Wähler, der aus Ignoranz und/oder Bequemlichkeit lieber wohligen dem Wortgebimmel sein Ohr leiht statt sich selbst zu informieren und sein eigenes Urteil, welches durchaus auch ein falsches sein kann, zu fällen.
      Wer Schnakenhaschern (https://www.myheimat.de/koelleda/gedanken/kindheitslexikon-dialekt-in-mitteldeutschland-d2729780.html) vertraut braucht sich hinterher nicht darüber zu wundern, wenn Schnakenhascher über sein Leben entscheiden.

Einen Kommentar abschicken