Gelegentlich stolpert man doch über seine Vorurteile. Einen Schauspieler und Bodybuilder Ralf Moeller hätten wir uns ja durchaus als Bereicherung beim Thema Muskelaufbau und Fitness vorstellen können, aber als Kapazität bei Fragen aus dem politischen Bereich? Vielleicht sprach auch sein großes Herz aus dem Mann aus Recklinghausen, der es bis nach Hollywood geschafft hat, denn er brach vehement eine Lanze für Armin Laschet, den die CDU schmählich im Stich gelassen hätte. Dieser Umgang mit ihrem Chef machte die CDU für Moeller zum Verlierer schlechthin. Während die SPD geschlossen hinter „Cyborg Scholz“ gestanden wäre, hätte die Union ihrem Kandidaten permanent Stöcke zwischen die Beine geworfen.
Eine gelungene Einleitung für den Mann des Abends, der dann im blauen Slim-Fit-Anzug mit weißem Hemd ohne Schlips auf die Bühne kam. Sein Gesicht noch unentschieden zwischen den ausgeprägten Lachbäckchen und den ernsten Augen. Was mag kommen? Klar: Wie haben Sie es weggesteckt? Das Ende seiner Ministerpräsidentschaft in NRW „tut mehr weh“ als die verlorene Wahl. Schon wegen „der festlichen Ereignisse“, zu denen er da immer geladen war. Ach, der fröhliche Rheinländer. „Ich habe gegeben, was ich konnte“, dann waren da ein paar „unglückliche Momente“, und die hatte Maischberger in Form mehrerer Fotos gleich parat.
Merkelianer unterliegen im Streit über Form der Laschet-Nachfolge
Sicherlich ist Armin Laschet als Wahlkämpfer wie als Professor gelegentlich ein Schussel, aber er lag doch meistens als Einzelkämpfer unter medialem Dauerbeschuss im Graben, nicht zu vergessen, der Heckenschütze aus München. Der führt uns zum Höhepunkt des Abends, und da wollen wir näher heranzoomen.
„Mit Söder verlieren wir die Wahl, sollen Sie ihm gesagt haben.“
„Es ist ja rein theoretisch, dass er das besser gemacht hätte“, sagte Laschet. „Herr Seehofer hat sich ja kürzlich so geäußert.“
Er, Laschet, habe gedacht, Söder gibt nach seiner Nominierung Ruhe, ja, er habe sich „gewundert, dass er überhaupt antritt, obgleich er vorher sagte, die CDU habe das erste Vorschlagsrecht“.
Maischberger: „Sie haben das Störfeuer nie kommentiert.“
Laschet: „Das hätte es nicht besser gemacht.“
– „Haben Sie ihn denn mal angerufen…?“
– „Immer wieder.“
– „… und wütend gesagt…“
– „Nicht wütend. Markus, lass es. Markus, warum sagst du jetzt wieder das?“
Und Söder habe gesagt: „Nein, das ist falsch zitiert. So hab ich das gar nicht gesagt.“
Laschet dazu bei Maischberger: „Es waren immer andere.“
So schält sich, wohl nicht unbeabsichtigt, das Charakterbild des Dr. Markus Söder heraus, das doch sehr dem ähnelt, was Seehofer laut eines Zitats im TV-Drama „Die Getriebenen“ dem Ehrgeizling ins Stammbuch schrieb: Markus, du bist charakterlich nicht geeignet, Bayern zu führen.
„Was sagt uns das über Ihr Verhältnis zu Markus Söder?“
„Das war lange Zeit sehr gut, ich habe ihm wirklich viel geglaubt.“
„Warum hat er das gemacht?“
„Ich weiß es nicht. Weil es auch der CSU nichts nutzt. Ich glaube, die CSU wäre ohne das stärker geworden.“
CDU-Kreisvorsitzende: Parteimitglieder sollen Laschet-Nachfolger wählen
Ralf Moeller ist übrigens Veganer und Klimakämpfer, wie wir hier nicht vergessen wollen zu erwähnen, aber trotzdem glaubt er, es gäbe für die Regierung Wichtigeres als Klima: „die Flüchtlingswelle, die anrollt, die Pandemie, die viel Geld kostet, oder die NATO, die ein schwaches Bild“ böte. Da traut sich auch der Ex-BR-Chef Sigmund Gottlieb, auf Lebensrealitäten hinzuweisen. Leute sagten ihm: Ihr seid doch verrückt! Ich muss mit dem Auto 80 Kilometer zur Arbeit fahren. Wie soll das werden bei der „Energiewende“?
Um die ÖR-TV-Gemeinde wieder auf den richtigen Klima-Kurs zu bringen, trat doch tatsächlich Ranga Yogeshwar noch auf, der die Zuseher aufforderte, mal nachzudenken: „Wie viel CO2 muss ich ausstoßen, damit ich glücklich bin?“
Und auch bei Corona wusste der Mann Bescheid: Die Impfung schützte zweifelsfrei vor schwerer Krankheit. Da hat der Schlagersänger Tony Marshall der Bild noch was anderes erzählt. Der 83-Jährige ist doppelt geimpft und dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Im Spital lag er dennoch. Wohl nicht, wenn er keinen schweren Verlauf gehabt hätte.
Nur in einem Punkt müssen wir sogar dem Fernsehforscher Recht geben: Es fehlen Pfleger (daher auch der Intensivbettenengpass), und das ist kein Wunder: Außer großen Worten („Helden“) hat man für diese Leute wenig bis gar nichts getan.
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Laschet ist 100% Provinzpolitiker; jetzt jammert er, dass das „schöne Amt“ (das des MP) weg ist. Er hat nach der K-Kandidatur nur gegriffen, weil das Amt zu 100% sicher schien. Nie dachte er daran, dass er u.U. auch die Opposition anführen müsste; das schon disqualifizierte ihn. Er hat sich gegenüber Söder mit einem plumpen Trick durchgesetzt: Er ließ den CDU-Vorstand erklären, seine Kandidatur sei für die CDU existenznotwendig. Völlige Selbstüberschätzung/Überhöhung, und noch am Wahlabend wollte er allen klarmachen, dass die CDU immerhin als 2. Sieger („nur knapp hinter der SPD“) aus der Wahl hervorgegangen sei. Dass Söder sich in irgendeiner Weise dagegen wehrt, dafür kann man Verständnis haben. Laschet hätte Söder den Vortritt lassen können, es wäre für ihn besser gewesen, doch die reine Gier trieb ihn an. Das ist der Grund, warum die CDU so eine Klatsche eingefahren hat. Er will aber noch den Übergang „moderieren“; ach was, ein sofortiger Rücktritt wäre angemessen mit Einsetzung eines Interimsvorstands. Laschet ist für die Partei nur noch eine Belastung. Disclaimer: Ich bin kein Anhänger von Söder, im Gegenteil. Aber Söder hätte (etwas) besser abgeschnitten als Laschet, immerhin.
Zu den Äußerungen eines Herrn Seehofers zum Charakter Söders sage ich nur: Wer permanent wie ein Löwe brüllt und dann stets auf der Schleimspur seiner Herrin ausrutscht und als Bettvorleger landet, der möge umgehend die Klappe halten. Was nicht heißen soll, dass Söder nicht gerne „schmutzelt“
Laschet halte ich von allen Kandidaten (inkl. derjenigen, die parteiintern nicht zum Zuge kamen) für den Integersten. Aber er hat wirklich einige Patzer gemacht. Der zweitgrößte war das Krisenmanagement an der Ahr. Da hätte er einfach Schröder nachahmen müssen und so auch die maßlos überschätzte Malu Dreyer sowie den Achse vergesslichen Scholz samt SPD richtig blöde aussehen lassen können. Der KARDINALFEHLER war aber, sich nicht in aller Entschiedenheit von Merkel und ihrem System INHALTLICH zu distanzieren. Dann hätte diese ihn nämlich aktiv und für jedermann sichtbar abschießen müssen und damit diese Niederlage ganz alleine vor Deutschland und vor der Union auf sich nehmen müssen. Niemand- schon gar nicht Söder – wäre ihr dabei beigesprungen, weil er dann die aussichtslose Kandidatur hätte übernehmen müssen.
Im Juni wurde das Corona Notfallkrankenhaus in Berlin?
Hier aus RBB24: Das Land Berlin hat dem landeseigenen Klinikkonzern Vivantes bisher rund 13,4 Millionen Euro für die Corona-Klinik gezahlt. Das Geld decke die medizinische Ausstattung und den Betrieb ab, heißt es in einer Antwort der Gesundheitsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Marcel Luthe (Freie Wähler).
Darüber hinaus zahlt das Land der ebenfalls landeseigenen Messe Berlin GmbH seit Mitte März 2020 monatlich rund 1,2 Millionen Euro für die Nutzung der Flächen, sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung. Diese mietet die Flächen, Vivantes betreibt das Krankenhaus. Die Miete mindere die Einnahmeausfälle der Messe.
Die Baukosten waren zunächst mit rund 31 Millionen Euro veranschlagt worden. Laut Sprecher liegen sie bei rund 24,6 Millionen Euro.
Das ist jetzt wohl weg ohne je einen Patienten gehabt zu haben. Gut, ein weiter laufen lassen hätte weitere Millionen gekostet ob das die Öffentlichkeit geduldet hätte?
Zum letzten Absatz: Darüber, dem Personalmangel in Krankenhäusern, wird seit Jahrzehnten gejammert, aber nichts getan. Aber so was hatten wir schon mal Jahrzehnte vorher. Da hat man aber was getan und in Asien Krankenschwestern angeheuert und das Problem gelöst.(?). Nur in diesem Fall kam Kassandra Lauterbach und wollte Krankenhäuser schließen. Auch ne Methode gegen den Personalmangel. Aber solche Könner werden das Land regieren…
Nicht nur im Krankenhaus und Pflegeheim. Schauen sie sich mal den Rettungsdienst an. ….aber, is ja nicht soo wichtig. Die Meisten (denken) brauchen den nicht, die Anderen krauchen selbst zum Klinikum und die Unfälle und Bewustlosen müssen halt nehmen, was da kommt.
Naja für Deutschland mag das Anwerben von Fachpersonal im Gesundheitswesen aus dem Ausland eine temporäre Lösung bieten, aber was ist mit dem Rest Europas? in Ungarn, Rumänien und auf dem Restbalkan wächst dadurch ein Fachkräftemangel, der über Jahrzehnte nicht kompensiert werden kann (wenn überhaupt). Die Gesundheitswesen der reicheren Länder, insbesondere der Supersozialstaat Deutschland saugen diese Länder förmlich leer. Bald wird auch da nichts mehr zu holen sein. Denn der demografische Wandel ist dort nicht weniger ausgeprägt als hier, sondern eher strärker. Nur die Türkei, Albanien, Kosovo und Montenegrohaben eine deutlich höhere Geburtenrate als Deutschland. Und woran das liegen mag, kann sich jeder selbst denken.
In einem kurzen Moment kam das ganze Elend des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und speziell die journalistischen Unabhängigkeit von Frau Maischberger an die Öffentlichkeit: als Siegmund Gottlieb Angela Merkel kritisierte, Sie haben niemals eine eigene Politik vertreten, sondern nur auf Stimmungen ohne Rücksicht auf das Land reagiert. Da entgleisten Frau Maischberger im Hintergrund die Gesichtszüge und das Thema war wieder vom Tisch als ob Gottlieb überhaupt nichts gesagt hätte. Alles andere in der Sendung hatte die investigative Qualität der „Frau im Spiegel“.
Für die Staatsmedien fungierte Laschet nur als nützlicher Idiot, um zunächst einmal Merz vom Parteivorsitz fernzuhalten. Während dieser Zeit kam er in der Einheits-Journaille gar nicht mal so schlecht weg. Als dies gelungen war, wurde begonnen ihn gnadenlos zu demontieren, um gleichsam Scholz an die Spitze zu jubeln, nachdem klar wurde, dass mit „Juristin“ Baerbock als Kandidatin das Kanzleramt in immer weitere Ferne rücken wird. Eigentlich kann Söder froh sein, dass er nicht der Kandidat der Union geworden ist, denn in diesem Fall wäre es ihm garantiert nicht anders ergangen als Laschet.
Wobei es da einen gewichtigen Unterschied gibt: die Zersetzung der CDU hat die Kanzlerin nach meiner Einschätzung bewusst und geplant betrieben. Der MP ist eher ungewollt über seinen Machtanspruch und seine Anbiederung an den Zeitgeist gestolpert.
Wer ist da nicht ganz dicht? Die CDU-Mitglieder wollten Laschet nicht als Kanzlerkandidat. Das haben einzig die Merkelianer im Hinterzimmer ausgekungelt. Mit Laschet hofften sie, alles weiter wie bisher machen zu können und niemand würde seinen Platz ab Fressnapf verlieren. Merkel hat alles getan, um Merz zu verhindern, und das schon bei der Wahl von AKK durch den „gekauften“ Ziemiak.
Als Laschet Kandidat wurde, wusste die SPD, dass sie gewinnen würde, trotz der zuvor miesen Umfragewerte.
„: Außer großen Worten („Helden“) hat man für diese Leute wenig bis gar nichts getan.“
Nein, das stimmt so nicht. Der Personalschlüssel wurde 2021 noch einmal verbessert
https://www.gesetze-im-internet.de/ppugv_2021/BJNR235700020.html
„In der Pflege beträgt die Steigerung 8,7 Prozent und in der Spitze für Intensivkräfte rund zehn Prozent. Für die Pflegekräfte wurden gesonderte Gehaltssteigerungen vereinbart. Ab März 2021 wird eine Pflegezulage von 70 Euro gezahlt. die ein Jahr später auf 120 Euro erhöht wird.“
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tvoed-entgelttabelle-pflege-2018-gehalt-krankenschwestern-altenpfleger/
Der Personalschlüssel gilt auch für privatisierte Kliniken.
Gehalt: ja da müssen sich die Leute halt organisieren. 2020 gilt als goldenes Jahr für die Klinikfinanzen, auch und gerade wegen der Bonuszahlungen, Freihaltepauschalen die völlig unkontrolliert auch für fiktive Betten flossen. Da muss das Pflegepersonal halt auf die Barrikaden und ihren Teil vom Kuchen fordern. Das kann die Gesellschaft nicht richten.
Die Äußerungen des Herren Laschet über die charakterlichen Qualitäten des CSU Chefs lassen wohl nur die allerhöchste Spitze der charakterlichen Verkommenheit in diesen Politischen Regionen ahnen.
Hier sind Haie unter Haien unterwegs um Futtergründe abzustecken .
Und wo steht der Normalbürger in diesem Ränkespiel ?
Die gleichen Charakterzüge der Hinterhältigen zeigt sich doch bei den Coronamaßnahmen.
Es wird ein Ziel gesetzt und dann wird beim Erreichen desselben wieder weiter nach vorn verschoben ,also unerreichbar .
Somit kann munter weiter gemacht werden
Die gleiche Situation bei der Bekanntgabe der sog. Erkrankten .
Ohne zwischen positiven Testes und wirklichen Erkrankungen zu unterscheiden . Nur mit dem Ziel weiterhin Angst und Schrecken aufrecht zu halten .
Das ist ebenfalls und m.E. eine ganz vordergründige charakterliche Frage der Akteure der Regierung .
Wobei wir wieder bei der Frage wären ,welche Rolle das Volk spielt .
Hätte Söder nicht den „Hahnenkampf“ eröffnet, hätte Laschet einige Monate früher mit dem Wahlkampf beginnen können. Und mit dem ständigen Störfeuer auf Laschet während des Wahlkampfes hat er Laschet schwer geschadet, aber, ohne es in seiner Dummheit zu bemerken, auch sich selbst. Die bayrische Bevölkerung hat Söder dieses niederträchtige Verhalten sehr übel genommen, was sich dann im Wahlergebnis der CSU auch deutlich zeigte.
Nicht übel genug, es ist unverzeihlich, dass die Bayern diesen intriganten Nichtsnutz samt seiner Entourage nicht abgewählt haben. Aiwanger spielt da auch ein ganz schlechtes Spiel.
Die nächste Landtagswahl kommt. Bei der letzten „Sonntagsfrage“ Anfang Oktober ist die CSU schon wieder um 5 Prozentpunkte abgesackt. Söder hat sich selbst demontiert. So eine „Hinterfotzigkeit“ mag niemand.
Laschet hat sich überaus treuherzig gegenüber der CSU gezeigt!
Ein Blick in die Geschichte der CDU und ganz besonders der CSU hätte ihm doch zeigen können, wie bösartig diese „Amigos“ aus München untereinander, aber auch besonders gegen die CDU sein können, wenn es um Einfluß, Macht, Pfründe, Posten und Pöstchen geht!
Allein diese Treuherzigkeit hat Laschet für das Amt des Bundeskanzler disqualifiziert!!
Werden die Leute von der CDU irgendwann mal kapieren, daß sie ohne Konservative und „altmodische“, relativ leistungsfreundliche Wirtschaftspolitik keinerlei Profil mehr haben? Alle anderen Themen, Soziales, Weltrettung, Klimaschutz usw. waren schon immer die „Kernkompetenzen“ anderer Parteien. Dafür wählt niemand die CDU. Von daher wäre der einzige richtige Weg eine Vollbremsung mit Generalabrechnung bzgl. Merkel. Alles andere bringt nichts. Da kann Laschet noch so oft Söder als Schuldigen für das Wahldebakel benennen. Das ist zwar grds. nicht falsch, bringt aber langfristig nichts, weil es am Hauptproblem vorbeigeht.
Laschet hat die Wahl verloren, weil er keine echte Autorität ausstrahlte, die für sich steht, sondern er war 100% Merkel Apologet. Merz hätte die Wahl als jemand, der kein Mitglied des Merkel Lagers war, vermutlich mit knapper Nasenlänge vor Scholz gewonnen, vielleicht ähnlich wie Söder, dessen Schüsse aus dem Hintergrund, als Laschet Kandidat wurde, allerdings davon zeugen, dass in seiner Strategie, Laschet als Kanzler eher hinderlich gewesen wäre, wenn er an 2025 denkt. Söder ist also hinterfotzig (Schmutzeleien laut Seehofer) und ist, wenn die Gesamtunion das realisiert, für 2025 eher nicht mehr als Kandidat im Spiel. Ob er sich in Bayern langfristig halten wird, sei einmal dahin gestellt. Seine strategischen Überlegungen in Richtung Berlin, dürften so oder so gescheitert sein.
Dass der blasse Scholz, der es allerdings verstand sich einen seriösen hanseatischen Anstrich zu gegeben, vor Laschet ins Ziel ging, hat der Rheinländer mit seinem Pannenwahlkampf zu verantworten und nur in zweiter Linie Söder, dessen Charakter dieser Wahlkampf allerdings erfreulicherweise und erkennbar so ziemlich transparent gemacht hat.
Bevölkerungsexplosion und Klimawandel, die gehören zusammen. Und so sagte vor einer ganzen Weile auch Michael Klonowsky, daß er es ablehne über den Klimawandel zu streiten, wenn nicht auch gleichzeitig die Bevölkerungsexplosion erörtert würde.
Ralf Moeller ist nun wirklich keine große Leuchte und trotz Hollywood scheint ihn stets ein Hauch der Provinz zu umgeben. Daran ändern auch die Bekanntschaften und das Namedropping von Leuten, wie Schwarzenegger oder Russel Crowe nichts. Trotzdem finde ich den Mann nicht unsympathisch, vielleicht gerade deswegen. Er ist seinen Weg gegangen und auch wenn es nie für den ganz großen Move gereicht hat, hat er sein Geld verdient und seinen Schnitt gemacht. Dafür respektiere ich ihn aufrichtig, solchen Leuten hört man zu. Im Gegensatz zu Figuren wie Söder, Laschet, Scholz oder andere Ritter von der traurigen Gestalt.
Aus irgendeinem Grund muss ich immer an Marionetten denken, wenn ich deren Auftritte sehe…
Viel wichtiger als Laschets Rücktritt wäre Söders Rücktritt.
Laschet ist alles andere als perfekt, aber Lockdown-Söder ist schlimmer.
Sein Verhalten seinem Parteifreund gegenüber ist absolut verachtenswert.
Er könnte mir den Himmel auf Erden versprechen, ich würde dieses Charaktersch…. niemals mehr wählen.
Laschet müsste es auch nicht sein; aber er scheint ehrlich zu sein. Und über das Lachen an absolut unpassender Stelle sollte man inzwischen auch einen Regenschirm halten. Genug gemeckert! Sein dummes Verhalten wird ihn wohl bis in den Schlaf begleiten.
Mit Söder hätte die Union vielleicht gewonnen. Merkel hatte Themen der Sozialdemokraten und der Grünen übernommen, hat vielleicht dort Stimmen gewonnen, aber viele Konservative verloren. Ohne Konservative ist die Union keine Volkspartei mehr. Merkel und die CDU-Parteitage tragen mehr Verantwortung für den Niedergang der CDU als Laschet. Die CDU-Parteitage haben Merkels Transformation gefeiert. Der CDU-Vorstand wollte unbedingt Laschet als Kanzlerkandidaten, obwohl Meinungsumfragen eigentlich etwas anderes empfohlen hätten.
Offensichtlich muss man immer aus der Opferrolle Kritik äußern. Egal wer da noch mitgelacht, wenn Herrn Laschet nicht klar ist, wie man sich bei Trauerfeiern benimmt, ist er für überhaupt kein politisches Amt geeignet.
Er ist einfach nur ein Mini-Merkel, einer der einfach alles verspricht und nichts hält bzw. umsetzen kann.
Er hat alle , wirklich alle, kontroversen Themen ausgeklammert und einen konsequenten „Nichtwahlkampf“ betrieben. Weiter so , so sein Motto.
Dann lieber mit den anderen „Dreien“ vier Jahre leiden, vielleicht stellt die CDU- Basis mal Leistungsträger nach vorne und eben keine ewigen Parteisoldaten.
Der Fernseh-Yogi sollte eher fragen, wieviel CO2-Ausstoß ihm als überaus Privilegiertem zugestanden werden darf. Es ist immer wieder erschreckend, wie Menschen, die in der Einkommens- oder Wohlstandspyramide dieses Landes ganz oben stehen, denjenigen, die ohnehin schon viel weniger haben, das Wenige auch noch wegnehmen möchten. Das Argument lautet dann, dass der Einzelne – sie meine dabei sich alleine (Yogeshwar, Neubauer oder die grüne Schulze) – praktisch nichts bewirken, wenn man aber die Bevölkerung (Millionen) dazu zwingt, das Klima zu retten sei. Dass dies durchsichtig ist, kann man mit etwas Verstand erkennen, wenn man die Bevölkerungszahlen aus China oder Rangas Eltern Heimat Indien anschaut. Wenn wir uns komplett decarboniseren, macht das China in drei bis vier Jahren wieder wett. Nur dass wir dann ruiniert sind und weiter mit der „Klimakrise“ leben müssen. Null Verstand!
Laschet behauptet, dass er nur eine halbe Sekunde gelacht hätte. Wer sich nur das Foto und nicht das Video angesehen hat, mag das glauben. Auf dem YouTube-Video sieht es eher nach einer halben Minute aus. Er behauptet, dass er 80 bis 100 m hinter dem Bundespräsidenten stand. Wenn man die verschiedenen Videos ansieht, sieht es eher nach 10 bis 20 m aus.
Es wurde hin und her gewitzelt. Laschet hat aktiv mitgewirkt. Wie dumm muss man eigentlich sein, dass man sich hinter dem Bundespräsidenten bei dessen Rede aufhält und nicht annimmt, dass man dort von einer Kamera eingefangen wird. So war es. Auf verschiedenen Perspektiven war er mit im Bild.
Alte Ausrede: Er habe den Bundespräsidenten nicht verstanden. Selbst wenn das stimmt, wusste Laschet, worum es in der Rede geht.
Bayern hatte alle Moeglichkeiten Herrn Soeder zu begrenzen.
Nicht nur frustrierte CSU Menschen, sondern jeder Waehler der die anderen Parteien stuetzt, haette sich mit dem Volksbegehren bei dem Ministerpraesidenten bedanken koennen.
Das Volk (Bayern) „begehrt“ ihn weiter.
Und so werden auch die Lauterbach’s et al. von einer Mehrheit begehrt.
Es ist immer schmerzhaft fuer mich zu erkennen, dass Leserbriefe wohl nicht das repraesentative Deutschland abbilden.
Bubble Bath.
So „begehrt“ ist er garnicht (mehr). Daß so wenige unterschrieben haben liegt vielmehr daran, daß es die meisten garnicht wußten und die mediale Hetze dagegen. Als „einen Angriff auf die Demokratie“ hat die „gute“ Ilse (Aigner) es genannt! Der hörige Bundesbürger glaubts natürlich. Außerdem kommen die „Querdenker“ schließlich von „rechts“. Der Kampf dagegen hat doch oberste Priorität, auch in Bayern!
Genau solche Gespräche offenbaren warum sich Menschen die sich eine vernünftige Politik wünschen so einen Ekel bei Politiker entwickeln. Da steht der Laschet seit 2 Jahren, bis auf ein paar Ausrutscher, wie ein Wackeldackel neben Söder und macht den Eindruck, bis auf dieses und jenes könnte man auch mit so einer derangierten Natur wie Söder Politik machen. Nun, im richtigen Leben tritt er ihm in den Hintern. Da kann man doch nur annehmen dass, was Merkel an Demokratie noch nicht zerstört hat tun halt Söder und Laschet. Mir fehlt jegliches Verständnis dafür, das Staatenlenker alles mögliche sagen aber nie die Wahrheit. Das einer wie Söder ein ganzes Bundesland foltert, denunziert und in den wirtschaftlichen Ruin treiben kann und von der politischen Klasse ihm nicht einer mal den selbstgefälligen Scheiß um die Ohren haut. Ich könnte nicht einen dt. Politiker benennen bei dem auch nur ansatzweise das Gefühl von Vertrauen entstehen könnte.
Die CDU glaubte, die meinungsmachenden Medien lieben die Union für ihren linken und grünen „Erneuerungskurs“, der eigentlich nichts weiter als eine inhaltliche Entkernung bis hin zur Selbstaufgabe war.
Aber sie haben nur „Mutti“ geliebt, die beste Grüne, die „wir“ je hatten.
Ich kann solche plakativen Fragen wie die von Herrn Y. einfach nicht mehr hören. Viel CO2-Ausstoß lässt sich nicht vermeiden, wenn man sein zivilisatorisches Niveau beibehalten will. Ich kann ihn auch einschränken, dann kommen die Kinder z.B. nicht mehr zum Sport. Wegen Herrn Y. und Co. melde ich die dort aber nicht ab.
Es schälte sich auch heraus, dass man froh sein kann, dass Laschet nicht Kanzler wird.
Das Markus Söder charakterliche Schwächen hat, vorsichtig formuliert, ahnte insgeheim jeder. Trotzdem wollte ihn die Basis der CDU und auch die Bürger. Weil er, im Gegensatz zu dem netten Herrn Laschet, den Habitus eines populistischen Leaders hat. Die Leute lechzen danach in diesen unruhigen Zeiten. Das hat die Union nicht verstanden und deshalb die Wahl verloren.
Richtig. Zumal man nicht vergessen darf: er wäre voraussichtlich mit den wirklichen Machthabern dieser Welt als deutscher Regierungschef besser zurechtgekommen als der, der uns nun blüht. Ich hör‘ die Putins und Trumps dieser Welt jetzt schon prusten.
Ich stimme zu. Die Basis der Union wird ja gerne als Opfer ihrer Parteiführung verklärt. Da liegt man falsch.
„Markus, du bist charakterlich nicht geeignet, Bayern zu führen….“
Dem kann man uneingeschränkt zustimmen. Erst kürzlich hat doch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen, Söder einen fahrlässigen, grob unzulässigen Umgang mit den Grundrechten attestiert. Was Söder Ignoranz aber nicht daran hindert, erneut den Westentaschen-Napoleon heraushängen zu lassen.
Dass Laschet im SPD-Land NRW die im linken Milieu beliebte Hannelore Kraft als Ministerpräsident 2017 besiegen konnte, ist ihm bei den Öff.-Rechlichen nicht verziehen worden. Denn Frau Kraft hat alle modernen Catch-Words bedient, von Inklusion bis zu den Gendrismen, ber das Volk hatte von der SPD-Grünen-Regierung genug.
Das mögen die Journalisten nicht: Dass das schnöde Volk ihre Lieblingsregierung abwählt und einen Biedermann wie Laschet vorzieht.
Laschet hätte in NRW bleiben sollen, er hätte evtl. eine lange Zeit als beliebter MP machen können. Aber die Verhältnisse in den Medien sind nicht so wie zB damals mit Johannes Rau.
Ich glaube nicht, dass Laschet es in Berlin lange aushalten wird. Vielleicht gibt es einen guten Absprung auf den Posten eines Sparkassenverbandsgeschäftführer oder dergl. im Rheinland.
Wahlkampf kann Laschet leider so gar nicht, da ist er ganz der immer fröhliche harmoniebedürftige Rheinländer. Als Oppositioneller sollte es einem eigentlich peinlich sein, wenn man fast schon lobende Worte für die sich abzeichnende Ampel findet. Bezeichnend seine Antwort auf Maischberger, ob auch er wie Brinkhaus finde, daß die Ampel Deutschland ein linkes Programm verordne: Nein, es sei vielmehr eher „banal“ und „könnte in weiten Teilen auch von uns“ sein. Muhaha. Ja, banal und CDU – das passt inzwischen bestens.
Herr Laschet hatte nicht nur Gegner in den eigenen Reihen, sondern auch in den TV-Medien . Die haben jede Gelegenheit genutzt ihn schlecht darzustellen. Dafür hat er noch recht gut abgeschnitten , nur 0,9% hinter der SPD und dem gehypten Herrn Scholz.
Dass Söder Laschet demontiert hat, wusste man auch ohne Auftritt bei Maischberger. Ein solches Revanchefoul eines schwachen ex-Kanzlerkandidaten im ÖR macht die Union aber auch nicht stärker. Wie hätte Söder ihn unterstützen sollen? Alleine schon die Nominierung Laschets hat den Einsatz der Abrissbirne überflüssig gemacht.
Ranga Y. kann man sich sparen. Genau wie die anderen Kostgänger aus dieser „Garde“, wie Hirschhausen, Lesch und Steffens.
Ich muss immer so lachen, wenn Lesch als großer Mann der Wissenschaft präsentiert wird und sich selbst so gibt, bevor er die Lügen der Klima Kirche erzählt. Ich habe mal ein YouTube Video gesehen, wo er ernsthaft vorrechnete, wie einfach Deutschland mit Strom aus Windmühlen und Sonne versorgt werden könnte. Das Lesch dumm ist, glaube ich keine Sekunde, der Mann ist intelligenter als wir alle zusammen. Aber er hat sich verkauft, für Geld und ein bisschen Fame wie Viele in diesen Kreisen. Und das Lied welches sie singen ändert sich, je nach Strömung des Zeitgeistes.
Dass Ranga Y. inzwischen (!) unbedeutend ist, ist keine Frage. Das hat er sich aber selbst zuzuschreiben, weil er sich dem Mainstream ‚verkauft‘ hat.
Wer ist Steffens? Nächste Person: Hischhausen habe ich früher wirklich toll gefunden. Er erschien mir kompetent und humoristisch. Jetzt ist er nicht mehr kompetent und reichlich ‚unwitzig‘.
Prof. Lesch? Seine Sendungen zum Universum habe ich verschlungen. Er hat fremde Welten so greifbar nah gemacht. Ich meine, dass er genau diese Welten besiedeln sollte. Gott mit Ihnen!
Die SPD hat alles richtig gemacht: keine Diskussion über Olaf und hat die Karte Sozialneid gezogen und den kleinen Leuten das blaue vom Himmel versprochen inclusive ohne CO2 und ohne Abgase. Sie werden bald frieren und das böse Erwachen wird kommen, wenn die Rechnungen bezahlt werden müssen. Die Presse, das Fernsehen zu 80-90 % rotgrün hat das Ihrige zur Jagd gegen die Schwarzen beitgetragen: Wer sucht die Fotos aus? den immer grienenden Olaf schonte man! Für die Zukunft: möglichst wenig Wahlkampf, nichts sagen, nicht gesehen werden – nur schöne Fotos (mit Photoshop bearbeitet) an die Presse geben – so wie Mutti es gemacht hat!
Wenn die Rechnungen kommen, wird wieder umverteilt. So kann sich die SPD weiter als großer sorgsamer Bruder profilieren und mehr an den Symptomen herumdoktern als die Probleme zu lösen.
Unsere heutige Politik hat kein Interesse an der Lösung von Problemen. Probleme sind doch ihre Daseinsberechtigung und um so mehr es gibt, um so mehr kann man sich als Samariter aufspielen.
So schafft man zudem Abhängigkeiten, quasi ein Ausgeliefertsein des Bürgers an den Staat. Der Staat nimmts dir und gibt dir gnädigerweise ein wenig davon zurück. Aber nur, wenn du brav und anständig jede Maßnahme, Klima oder Corona, mitmachst. Anderenfalls wirst du gesellschaftlich und wirtschaftlich geächtet, verleumdet und wenn es sein muss zerstört.
Zwei Dinge fehlen bei dieser Betrachtung: „Schwab`s Mädchen“ wurde von diesen Kreisen wohl gründlich überschätzt oder sie wurden zu selbstgefällig. Nachdem Baerbock sich so grandios entleibt hatte, dass selbst die Qualitätspresse es nicht mehr verschleiern konnte, sind sie auf Scholz umgeschwenkt.
Egal wie, sie wollten echte linksgrüne Politik und EU Sozialismus, den sie bei der Personalie Laschet nicht vollends garantieren konnten.
Das hat Laschet dann wahrscheinlich die Kanzlerschaff gekostet, Scholz Vorsprung war hauchdünn. Im Grunde aber vollkommen egal, weil die Grünen so oder so den Ton angeben. Scholz ist bestenfalls Frühstücksdirektor, was bei Laschet nicht anders gewesen wäre. Auf die FDP braucht niemand hoffen.
Die werden ein bisschen Budenzauber veranstalten und dann alles mitmachen, bei entsprechender Entlohnung. Viel werden sie nicht verlangen, ein paar Silbertaler genügen Kubicki und Lindner.
Ich messe ja mein Glück (oder meine moralischen Status) bisher nicht am CO2-Austoß.
Aber die Idee hat was: Nach diesem TV-Gelehrten ist man ein umso besserer (nicht unbedingt glücklicherer) Mensch, je weniger man von dem „Killergas“ ausstößt.
Da die einzige wirklich unvermeidliche CO2-Quelle (sozusagen die Erbsünde) das Atmen ist, komme ich mit seinem Ende direkt in den Klima-Rettungs-Olymp.
Nur der tote CO2-Produzent ist ein guter Mensch – wie früher der tote Indianer..
Wer nur den Charakter einer Rheinischen Frohnatur mitbringt, genügt nicht für das höchste Regierungsamt. Die Frage nach seiner charakterlichen Eignung hat Laschet mit seinem Feixen am Rande der Flutkatastrophe beantwortet. Wer im Glashaus sitzt…