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Gekränkte Fußballseele

Lanz: Ausnahmsweise Experten im Studio

10.07.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Wann ist ein Handspiel ein Foul? Über diese Frage diskutiert Deutschland seit der Niederlage gegen Spanien. Markus Lanz will dieser Frage nachgehen. Ralf Stegner versteht nicht, warum keiner mehr die SPD ernstnimmt. Wird ihn jemand aufklären?

Die Fußballnation Deutschland ist gekränkt. Hätte Deutschland doch nur diesen Elfmeter gegen Spanien bekommen … den gab es aber nicht und deshalb spielte am Dienstagabend Spanien gegen Frankreich. Über das Handspiel von Marc Cucurella will Markus Lanz ausnahmsweise mit echten Experten diskutieren. Reinhold Beckmann ist Sportjournalist, Knut Kircher war FIFA-Schiedsrichter. Außerdem dabei ist Julia Löhr, Wirtschaftskorrespondentin der FAZ in Berlin. Markus Lanz schließlich ist Talkmaster beim politisch absolut, vollkommen, komplett unabhängigen ZDF. Deshalb kann keine Sendung ohne einen Vertreter der Ampelparteien stattfinden. Und wenn es nur Ralf Stegner ist, der früher bis zur Verbandsliga als Schiedsrichter tätig war. Der Zuschauer muss sich fragen: Als was war der SPD-Mann unbeliebter, als Schiedsrichter oder als Politiker?

Knut Kircher erklärt, wie so eine Entscheidung auf dem Rasen zustande kommt. Im Spanien-Deutschland-Spiel entschied Schiedsrichter Anthony Taylor, dass Cucurella kein Foul begangen hatte, als er einen Torschuss mit seiner Hand verhinderte. Dabei ist Cucrella nicht Torwart, sondern Linksverteidiger. Die Schiedsrichter im „Videokeller“ bei Leipzig, die die Entscheidungen per Videobeweis überprüfen, finden keinen Anhaltspunkt,Taylors Entscheidung zu widersprechen, und so wird weitergespielt, ohne dass Taylor das Spielfeld verlassen muss, um sich die Aufzeichnung am Bildschirmrand anzusehen. Kann man anders entscheiden? Vielleicht. Kircher hätte es eher als Handspiel gewürdigt. Aber unter Anwendung des geltenden Regelwerks war es eine legitime Entscheidung, finden die anwesenden Experten (außer Stegner).

Wichtige Fragen bitte nicht im ZDF diskutieren

Die Diskussion um Cucurellas Handspiel (oder auch nicht) ist nur ein Symptom einer Diskussion, die im Fußball stattfinden muss. Wenn die Regeln einfach und klar sind, gibt es keinen Interpretationsspielraum. Eine „Hand ist Hand“-Regel bestraft eine Mannschaft, wenn ein Spieler gar kein Foul begehen wollte, sondern nur angeschossen wurde. Eine Regelung, wie sie derzeit angewendet wird, bei der ein „natürliches Handspiel“ nicht bestraft wird, führt zu Diskussionen über Cucurella-Situationen.

Ähnliches gilt für das Abseits: Entweder gilt das Abseits absolut. Wenn ein Spieler auch nur mit der Zehenspitze vor dem letzten Abwehrspieler steht und den Ball annimmt, steht er im Abseits. Sein Tor zählt nicht. So geschehen im Spiel Deutschland gegen Dänemark. Oder es gibt eine Toleranzgrenze – und dann wird in Talkshows über die Legitimität oder Illegitimität von Abseits-Entscheidungen diskutiert.

Diese Diskussion findet bei Lanz nicht statt. Markus Lanz will lieber zurück zu Themen, die ihm naheliegen; und das ist die Politik. Eine verlorene Chance für den Talkmaster, denn die Fußballdiskussion war spannend, sogar für jene, die an Fußball nur mäßig interessiert sind.

Stegner will weniger Tristesse

Julia Löhr ist sichtlich verloren in der Sendung. Markus Lanz bemüht sich, sie mit gesellschaftlichen Fragen in die Diskussion zu ziehen. Der Nationalmannschaft wurde zu viel aufgebürdet, findet sie: Zu viel Bedeutung fernab des Stadions sei in ihre Leistung hineingelesen worden. „Es ist nicht Aufgabe der Nationalmannschaft, das Land zu retten“, bestärkt Beckmann sie. Genauso wenig sei es Aufgabe der Fußballer bei einer WM in Qatar gewesen, ein politisches Zeichen zu setzen. Der Zusammenhalt der Mannschaft sei unter diesem Druck zerbrochen.

Am Ende wird es noch einmal politisch. Löhr fragt Stegner nach dem Bürgergeld. Warum bezögen 1,5 Millionen Personen Bürgergeld, die laut Arbeitsministerium arbeitsfähig sind? „Mich wundert, warum die SPD so eine Sozialleistungsempfänger-Partei geworden ist“, treibt Löhr den SPD-Politiker in die Ecke. Der packt sein Wohlfahrtsstaats-Blabla aus. Sein Plan, um der AfD Stimmen abzujagen: Rente, Mieten und Sozialleistungen thematisieren. Insgesamt wünscht sich Stegner weniger Tristesse im Land. Mehr Optimismus. [Anm. d. Red.: Nein, das ist kein Fehler. Wir haben das geprüft. Ralf Stegner wirbt für weniger Tristesse. Ob Nonnen neuerdings für Polygamie werben, ist nicht bekannt, würde jetzt aber niemanden mehr überraschen.]

Eine interessante Sendung, auch für Zuschauer, die eigentlich keine Fußballfans sind. Ralf Stegner führt sich und die SPD live im Fernsehen vor. Aber das ist ja nichts Neues. Wer Maischberger oder Lanz schaut, kann dieses Schauspiel gut einmal im Monat erleben. Warum Stegner in dieser Sendung sitzen muss und seine Politikerphrasen zwischen Anekdoten aus der Verbandsliga zum Besten gibt – das ist nicht zu erklären. Das ZDF ist schließlich vollkommen unabhängig und kein Regierungssender, oder?

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30 Kommentare

  1. Ich kann diese Leute Schiedsrichter – ob auf dem Feld oder im VAR-Keller – verstehen. Sie wollten sich eine Verlängerung in dieser Sauna ersparen.

  2. Entweder entscheidet ein Mensch mit dem Titel Schiedsrichter ( mit all seinen Fehlern und den Umständen) oder es es entscheidet der Video Assisstent, beides geht nicht.

  3. Ein deutlicheres Handspiel habe ich noch nicht gesehen. Der Ball hat seine Flugbahn geändert, ob beabsichtigt oder nicht.
    Erwirbt der Schiedsrichter jetzt zu „Topkonditionen“ eine Finka an der spanischen Mittelmeerküste?

  4. Zur „Rechtsprechung“ habe ich einmal folgenden Spruch gehört: „hier bekommen Sie keine Gerechtigkeit, sondern ein Urteil“. So ist es. Auch beim Fußball gibt es eine Art Rechtsprechung und man würde sich leichter tun, die Regeln einfach kompromißlos anzuwenden. Warum setzt man Technik ein, die in der Lage ist festzustellen, daß der gegnerische Spieler 1 mm näher am Tor ist als der nächste Verteidiger, wenn man dann hinterher diskutiert,ob das nicht zu kleinlich war, auf Abseits zu erkennen? Wenn ein Tor erzielt wird, weil der Spieler der angreifenden Mannschaft einen noch so unbeabsichtigten Handkontakt mit dem Ball hatte, dann ist es eben Handspiel, also ein ungültiges Tor. Ende der Diskussion. Weit problematischer die Verhältnisse in der Justiz. Gerade wurden die Täter der „Letzten Generation“, die am Brandenburg einen 6-stelligen Schaden verursacht haben, zu 200 Sozialstunden in irgendeiner Einrichtung verurteilt. Ganz nach dem Motto: „keine Gerechtigkeit, nur ein Urteil“.

  5. Die Niederungen des dt. Fernsehens waren gestern Abend bei Magenta TV in Form vom Kommentatoren Duo Straßburger/ Matthäus zu hören. „Mit 16 habe ich noch meine Pickel ausgedrückt“, verriet Straßburger dem erstaunten Telekom Kunden. Loddar machte mit „sehr vielen Fäns“ Selfies, war auch noch zu erfahren. Na dann……

  6. Warum bezögen 1,5 Millionen Personen Bürgergeld, die laut Arbeitsministerium arbeitsfähig sind….das hat viele gründe: viele haben keine ausbildung und gesucht werden ja fachkräfte, die arbeit ist oft nicht da wo die menschen wohnen was nutzt die offene stelle in münchen wenn wer in berlin lebt, schlechte öffentliche verkehrsanbindungen wo selbst firmen oft nein sagen weil sie wissen wie unzuverlässig diese sind, viele sind auch schon älter und können manche jobs körperlich nicht machen zb lagerarbeiter, altenpflege usw, die arbeitgeber nehmen auch nicht jeden, auch braucht die „wirtschaft“ einen arbeitslosenpool da sonst die löhne stark steigen würden was wir ja schon bei den fachkräfte-jobs erleben, dann gibts es sicher einige die sich ganz verweigern, dann gibts die die schwarzarbeiten also nicht faul sind sondern nur staatliche leistungen abgreifen aber auch weil es unternehmen gibt die so schwarzarbeiter beschäftigen also auch mit abgreifen (einsparen).

    Was mich anwidet ist diese einseitige diskussion denn dem „faulen“ arbeitslosen/bürgergeldempfänger steht ja der „steuersünder“ kriminelle steuerhinterzieher gegenüber. Warum wird hier nicht so oft und viel diskutiert und gefordert und drüber hergezogen wie beim thema „faulen“ arbeitslosen/bürgergeldempfänger? Zumal es hier um viel aber viel viel mehr geld geht was dem staat (uns allen) genommen wird. Solche leute sind doch auch faul denn sie tun für das geld was sie hinterziehen ja auch nicht arbeiten was sie ja müssten wenn sie es denn legal haben wollten.

    • Auf der Ebene des „faulen“ Bürgergeldempfängers steht i.d.R. der „fleissige“ abhängig beschäftigte Arbeitnehmer. Der kann von seinem Arbeitslohn keinen Cent hinterziehen, weil die Steuern und Abgaben gleich abgezogen werden. Steuern hinterziehen kann er nur, wenn auch er zusätzlich noch schwarz arbeitet. Das „große Steuerhinterziehen“ findet auf einer höheren Ebene statt. Dafür gibt es übrigens Steuerfahndung und drakonische Strafen.

      • Es ging oder geht hier um DIE da unten und DIE da oben und darum passt mein vergleich schon finde ich. Zumal es ja überwiegend aus dieser sozialen schicht kommt sprich von „oben“ siehe herr Merz als mehrfacher millionär.

  7. Schaut man sich die Fernsehbilder genau an, dann kann zumindest ich nicht erkennen, dass der spanische Spieler die Hand oder den Arm weggezogen hatte. Er wurde aus relativ kurzer Entfernung angeschossen und aus diesem Grund hat es im den Arm nach hinten gerissen. Es ist immer wieder erstaunlich zu welch seltsamen Sichtweisen die Kommentatoren kommen. Das gilt übrigens ganz besonders bei Szenen im Strafraum. Dort werden Spieler im besten griechisch-römischen Stil zu Boden gebracht und es heißt dann, das ist zu wenig für einen Strafstoß. Irgendwo anders auf dem Platz wäre es selbstverständlich ein Foul. Bislang habe ich keine Regel gefunden, die besagt, dass ein Foul im Strafraum erst dann ein Foul ist, wenn der Gegner schwer verletzt weggetragen werden muss.
    Ansonsten war mir klar, dass, bei allem Einsatz, gegen Spanien das „Sommermärchen“ zu Ende sein würde. Wenn ein Toni Kroos, mit seinen deutlichen Geschwindigkeitsdefiziten und seinem mangelnden Zweikampfverhalten als Heilsbringer präsentiert wird, nur weil die Mehrzahl seiner Kurzpässe beim Mitspieler ankommt, ist höchste Aufmerksamkeit angesagt. Wo waren denn die gefürchteten langen Pässe in die Spitze? Hat er mutmaßlich in Madrid gelassen. Und dann der „Flügelflitzer“ Sané, der sich regelmäßig festdribbelt, keine Spielübersicht hat und gerne alleine vor dem gegnerischen Torwart den Ball in die Wolken drischt. Ein Emre Chan, der bei seinem Heimatverein höchst umstritten ist und dort offensichtlich auf der Verkaufsliste steht – was soll das? Havertz, der über weite Strecken überhaupt nicht zu sehen war, wird einem echten Mittelstürmer vorgezogen – warum? Und dann bringt man auf den letzten Drücker den alternden Müller, der mit seinen Flanken plötzlich die Mitspieler in gute Positionen vor dem Tor bringt. Auch ein Nagelsmann muss noch viel lernen.

  8. Ich hoffe nicht, dass die D-Volksseele so tickt, wie die Journalisten, die das zweifellos umstrittene Handspiel von Cucunella tagelang rauf- und runterbeten: Rechthaberisch, hochemotional, besserwisserisch und korintenkackerisch! Und dabei die aktuelle UEFA-Regelung zum „Handspiel“ ausblenden. Auch die D-Mannschaft hatte doch im Turnier immer wieder Dusel gehabt und von Schiedsrichterentscheiden profitiert. Es ist doch nur ein Spiel! Wie schön wäre es, man würde in diesem Land die echten Probleme mit dieser Schärfe diktieren statt überall woken Unsinn nachzuplappern.

  9. Unsere Fußballheroen hätten sich an Sepp Herberger halten sollen: Flach spielen, hoch gewinnen. 🙂 Wenn man die bessere Mannschaft ist, gewinnt man meist, auch wenn der Schiedsrichter mal einen schlechten Tag hat. Eine einzige umstrittene Entscheidung des Unparteiischen verantwortlich zu machen für die eigene Niederlage, erscheint mir doch als Erklärung etwas unterkomplex. Beim nächsten Turnier wird es vielleicht besser. Hoffen wir das Beste.

    • Kann nur zustimmen. Eine Mannschaft, die gegen die Schweiz Probleme hat, sollte sich nicht auf Schiedsrichterfehler fokussieren, sondern aufs Training.

  10. Zur „Rechtsprechung“ habe ich einmal folgenden Spruch gehört: „hier bekommen Sie keine Gerechtigkeit, sondern ein Urteil“. So ist es. Auch beim Fußball gibt es eine Art Rechtsprechung und man würde sich leichter tun, die Regeln einfach kompromißlos anzuwenden. Warum setzt man Technik ein, die in der Lage ist festzustellen, daß der gegnerische Spieler 1 mm näher am Tor ist als der nächste Verteidiger, wenn man dann hinterher diskutiert,ob das nicht zu kleinlich war, auf Abseits zu erkennen? Wenn ein Tor erzielt wird, weil der Spieler der angreifenden Mannschaft einen noch so unbeabsichtigten Handkontakt mit dem Ball hatte, dann ist es eben Handspiel, also ein ungültiges Tor. Ende der Diskussion. Weit problematischer die Verhältnisse in der Justiz. Gerade wurden die Täter der „Letzten Generation“, die am Brandenburg einen 6-stelligen Schaden verursacht haben, zu 200 Sozialstunden in irgendeiner Einrichtung verurteilt. Ganz nach dem Motto: „keine Gerechtigkeit, nur ein Urteil“.

  11. Die reformierten Hand- oder Abseitsregeln sind typisch für eine Interventionsspirale wie wir sie auch in der Politik sehen. Im Bestreben mehr „Gerechtigkeit“ herzustellen, führt man neue Regeln ein, die naturgemäß schwammig sein (Absicht/passiv oder nicht) müssen und daher neue Ungerechtigkeiten verursachen. Ließe man „Hand/Abseits-Ist-Hand/Abseits“ einfach gelten, wäre alles viel einfacher.

  12. Zur „Rechtsprechung“ habe ich einmal folgenden Spruch gehört: „hier bekommen Sie keine Gerechtigkeit, sondern ein Urteil“. So ist es. Auch beim Fußball gibt es eine Art Rechtsprechung und man würde sich leichter tun, die Regeln einfach kompromißlos anzuwenden. Warum setzt man Technik ein, die in der Lage ist festzustellen, daß der gegnerische Spieler 1 mm näher am Tor ist als der nächste Verteidiger, wenn man dann hinterher diskutiert,ob das nicht zu kleinlich war, auf Abseits zu erkennen? Wenn ein Tor erzielt wird, weil der Spieler der angreifenden Mannschaft einen noch so unbeabsichtigten Handkontakt mit dem Ball hatte, dann ist es eben Handspiel, also ein ungültiges Tor. Ende der Diskussion. Weit problematischer die Verhältnisse in der Justiz. Gerade wurden die Täter der „Letzten Generation“, die am Brandenburg einen 6-stelligen Schaden verursacht haben, zu 200 Sozialstunden in irgendeiner Einrichtung verurteilt. Ganz nach dem Motto: „keine Gerechtigkeit, nur ein Urteil“.

  13. WOZU

    gibt es überhaupt noch eine Nationalmannschaft und was für eine obszöne Zurschaustellung von Verlogenheit ist denn diese Runde? Wenn alles was „national“ ist gleich auch „Nazi“ ist, dann macht diese Einrichtung, die doch nur Geld kostet und nur noch verliert keinen Sinn mehr. Es ist doch schizophren, bei der Bundeswehr Deutschlandfahnen abzuhängen, und sich dann wie Gören im Zickenalter darüber zu echauffieren, dass „ein Elfmeter nicht gegeben wurde.“

    Der nach enger Auslegung der Regeln ja auch keiner war und erst einmal hätte verwandelt werden müssen. Aber wahrscheinlich wollen die woken Hysteriker, dass alle anderen „uns“ gewinnen lassen, weil wir so schön „divers“ sind. Der Rest der Welt pfeift denen was. Vielleicht hätte der Rest der Welt auch eher mal gern wenigstens ein Land, das nicht so „divers“ ist. Die Japaner zieht man deswegen auch nicht vor den UN- oder sonst einen Kadi.

    Ihr habt die Wahl: verrennt euch weiter in den woken Irrsinn. Dann erntet ihr losen. Wenn es das ist was ihr wollt. Wenn ihr nicht losen wollt verhaltet euch gottgefällig und normal. Auch gesellschaftlich ist die Rückkehr zu Tugenden wie Fleiß, Leistungsbereitschaft, Ordnung, Recht und Gesetz (statt Drogenlegalisierung und Asylterror) Grundvoraussetzung um wieder auf die Beine zu kommen!

  14. Wg. der angekündigten überraschend politik- und MSM-fernen (soweit man das sagen kann;-)) Fußball-Thematik hatte ich auch mal reingeklickt. Die Stegner-Vorführung schien mir allerdings eher halbgar zu sein. Die SPD hat wie jede Koalitionspartei die Koalitions-„Politik“ zu verantworten. Und da fragt man sich doch, was die (ehemalige) Stammklientel (Arbeiter, Facharbeiter, fleißige Aufstiegswillige etc.) davon halten soll, dass sie nun von beiden Seiten hätte ich fast geschrieben aber es sind ja noch mehr Seiten nicht nur in die Zange genommen sondern von allen Seiten vollends zerquetscht werden: Ausländergeld (offiziell: Bürgergeld) für nichtarbeitende „Fachkräfte“, Steuerprivileg für arbeitende Fachkräfte, demnächst noch mal höhere Strompreise, und das nach dem Gas-Steuerschock im Frühjahr, bevorstehende Explosion bei Krankenkassen- und Rentenbeiträgen, weiterer Trockenlauf des Gesundheitssystems, von wegbrechenden Pflegeleistungen gar nicht erst zu reden etc. Die SPD (und alle ihre Protagonisten) sollten sich in Grund und Boden schämen. Sie ist zu einer Ausländer- und Nichtarbeiterpartei verkommen. Fehlt nur noch das Bekenntnis zum Islamismus, aber One-Love-and-all-Afghanistans-Nancy arbeitet daran.

  15. Ralf Stegner ist wohl der unsympathischte Vertreter der SPD, weswegen es gut ist, dass er regelmäßig auf guten Sendeplätzen zu sehen ist. Nur so können die Umfragwerte der SPD weiterhin gesenkt werden.

  16. Sie hätten auch darüber diskutieren können, warum der Toni Kroos trotz wiederholtem grobem Foulspiel nicht vom Platz geflogen ist. Der Pedri musste wegen der üblen Fouls seine Teilnahme an der EM beenden. Dem Schiedsrichter eine einseitige spanienfreundliche Einstellung zu bescheinigen, ist in diesem Sinne völlig absurd.

    • Wie können sie nur … -Kroos ist eine Ikone, ein Heilsbringer. Er hat den Fußball quasi erfunden. Und warum sollte man ihn dann im letzten Spiel seiner Karriere vom Platz stellen? Seine Geschwindigkeitsdefizite? Schwamm drüber! Sein mangelndes Zweikampfverhalten? Schwamm drüber. Dass bei all den Mängeln dann der eine oder andere Gegenspieler auch mal verletzt wird? Der wird das schon überstehen. Kroos war und ist überschätzt. Nur weil er bei einem Verein spielte, der aufgrund von hunderten von Millionen an Verbindlichkeiten nicht aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen wird und in nicht unerheblichem Maße von zweifelhaften Entscheidungen profitiert hat, muss nicht zwangsläufig ein „Fußballgott“ sein, zu dem er in nahezu allen Einlassungen gemacht wurde. Man sieht aktuell bei Lewandowski, wie wenig ein Spieler „Wert“ ist, wenn die richtigen Mitspieler fehlen. Da wird aus einem 41-Tore Rekordmann plötzlich ein Verkaufskandidat, obwohl man ihn zuvor unbedingt haben musste. Man vergaß nur, die Mitspieler mitzukaufen, die ihm die perfekten Vorlagen gegeben hatten.

    • Grundsätzlich stimme ich da zu. Der Knackpunkt ist also, wie so oft:

      Warum bleibt der Schiri nicht konsequent bei den Regeln. Der eine kassiert zumindest Gelb, dafür verantwortet der andere ein Handspiel. Es nützt nichts auf Dauer, vernünftige Regeln großzügig auszulegen, so dass ein Rattenschwanz an weiteren schlechten Entscheidungen folgt. Der Richter ist am Ende immer der Verlierer. Denn eine klare Regel großzügig zu interpretieren bedeutet immer, sie zum Teil falsch auszulegen.

    • Ich habe seit der letzten EM und der WM nichts mehr übrig für Spieler, die einen politischen Auftrag erfüllen sollen und das Fußballspielen nur Nebensache ist. Und bei der jetzigen EM geht es genauso politisch weiter, angefangen mit einem Trikot, was für Vielfalt stehen soll, einem Erdoganversteher als Mannschaftskapitän und einem Islamisten in der Verteidigung. Ich hätte mir sehnlichst gewünscht, dass diese Truppe schon in der Vorrunde ausgeschieden wäre. Und die blöden Pfiffe gestern gegen Cucurella waren dann der negative Höhepunkt. Was kann er dafür, dass kein Elfmeter gepfiffen wurde.

  17. Die Regelungen im Fußball sind nicht der Nationalmannschaft oder der Liga geschuldet. Aufgrund der nachwievor desaströsen Ertragslage im Frauenfußball gibt es nur bei wichtigen Länderspielen, wie einer EM, einen VAR. Andere Verbände investieren die Kohle in den I. Ligen des Frauenfußballs in den VAR, trotz roter Zahlen. Der DFB (Vorfeld-Organisation der SPD) gibt das Geld lieber in diversen Projekten aus. Ich schau trotzdem weiter Frauenfußball. Der ist authentischer & die Spieler sehen besser aus.

  18. Intressant, daß bei sowas dann leidenschaftlich analysiert, debattiert, diskutiert, Fehlentscheidungen hinterfragt werden, dabei ist es nur Fußball und die Hymne schon längst wieder aus dem Kopf und die Nationalflaggen in den Kellerkisten oder gleich den Mülltonnen verschwunden! Da darf man dann auch ausnahmsweise mal anderer Meinung sein ohne gleich einen Haltungsschaden davon zu tragen! Aber bei den wirklich relevanten Fragen?, zurück zur Linie! Den Ball flach halten und ja nicht die rechte Torecke anvisieren! Der Linienrichter, ob er Lanz oder sonstwie heißt sieht ALLES!

    • > Da darf man dann auch ausnahmsweise mal anderer Meinung sein ohne gleich einen Haltungsschaden davon zu tragen!

      Unter dem Kaiser Kaligula durfte nur seine Lieblingsmannschaft die Wagenrennen gewinnen – auch das gehört zur Tradition des Glorreichen Westens. Russischer Sportler darf man im Westen schon nicht mehr sein, Olympia oder nicht.

  19. Bei der technischen Ausstattung auf dem Platz braucht man keine Schiedsrichter mehr und kann das die KI entscheiden lassen. Dass Deutschland nichts gewinnt, liegt aber an der Nachwuchsförderung der deutschen Vereine. Da kauft man lieber für 100000 Millionen einen alternden Stürmer in England, als für das Geld Nachwuchs auszubilden. Ansonsten sind die Spiele ziemlich langweilig. Zerren, treten, klammern, schieben, schubsen oder umhauen, verhindern so manches Tor und ein 1:2 ist für den Zuschauer ziemlich ereignislos.

  20. Nun diesmal mussten due Fußballspieler nicht mit Regenbogenbinde über den Platz rasen, dafür übernahm der Trainer Nagelsmann die Aufgabe das Land zu retten, als er vor der Presse sagte „Wir dürfen nicht vor Neid zerfressen sein“, gemeinsam sei man erfolgreicher als allein. „Man muss sich unterstützen, alle Menschen integrieren und willkommen heißen“
    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/nagelsmann-appelliert-an-nation-politisierung-sport/

    • „Man muss sich unterstützen, alle Menschen integrieren und willkommen heißen“. Das gilt natürlich nicht für die, die die falsche Partei wählen und nicht auf „Linie“ sind. Die muss man gefälligst aussortieren, beschimpfen und in die rechte Ecke stellen, da wo sie angeblich hingehören. Und, natürlich, nach allen Regeln der Kunst gesellschaftlich, ja existenziell ächten und vernichten.

    • … sprach der Nagelsmann und zog nach Österreich.

    • Es ist schon merkwürdig, wie ein Rangnick oder Streich die Fußballszene als politisch linke Bühne nutzen. Wobei alle in den Schatten gestellt hat der 1. Vors. vom FC St.Pauli Oke Göttlich, nach deren Aufstieg in die 1. Liga. Über Fußball hat er nicht gesprochen, sondern nur über den Kampf gegen rechts. Ich kam mir vor, wie beim Parteitag der Kommunisten. Wenn also der Fußball nur noch genutzt wird links-grün-woke Politik zu unterstützen, dann schaue ich mir diesen Mist nicht mehr an. Gott sei Dank gibt es ja noch andere schöne (Mannschaft-) Sportarten, wo man sich auf den Sport und nicht die Politik konzentriert!

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