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Museumsforfuture 2023

Kulturelles Karrieresprungbrett Klimakollaboration

30.12.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
Die TE-Recherche zur Haltung von Europas Museen zu den Klimaklebern offenbarte tiefe Einblicke in die Geisteshaltung unserer vermeintlichen Kulturwächter. Vor allem im deutschsprachigen Raum zeigte sich, dass man mit Klimaparolen und Publikumsbeschimpfung hervorragend Karriere machen kann.

In einer Zeit, in der der Wahnsinn sich fast wöchentlich zu neuen Höhen emporschwingt, wirken selbst die Auswüchse des Vorjahres fast schon wie die sprichwörtlich „gute, alte Zeit“. Denkt man an die Aktionen der Klimakleber des Jahres 2022 zurück, so erinnert man sich an die fast halbjährige Periode, in der diese der Öffentlichkeit regelmäßige Schockmomente lieferten, als sie einige der größten Meisterwerke der Kunstgeschichte mit Lebensmitteln besudelten und diese Aktionen sich glücklicherweise dann doch immer wieder als glimpflich für die Gemälde erwiesen.

Es gärte damals die Frage, wie es denn möglich sei, dass diesen Aktionen nicht nur kein Einhalt geboten wurde, sondern dass es sogar den Anschein hatte, dass man die Klimaschreihälse oftmals minutenlang gewähren ließ, sodass sie ihre „Performance“ zu Ende bringen konnten. Diese Frage führte zur Initiative, zwanzig der berühmtesten Museen Europas anzuschreiben und sie zu fragen, was diese zum Schutz ihrer Gemälde vor den Klimaklebern taten, bzw. wie diese auf den sich aufdrängenden Verdacht antworten würden, sie ließen die Klimaextremisten heimlich gewähren.

Die Reaktionen waren dabei weitestgehend ernüchternd: Die meisten Museen antworteten entweder überhaupt nicht oder lehnten einen Kommentar zu dem Thema ab. Nachfragen und Beteuerungen, dass man ja auf Seiten der Kunstwächter in den Museen stehe, wurden genervt abgewimmelt, gerne mit einem Hinweis auf das zu schützende Sicherheitskonzept (welches allerdings offensichtlich nicht funktionierte). Nur zwei Museen Europas beantworteten die Fragen: das Museo del Prado in Madrid sowie die Uffizien in Florenz, deren deutscher Direktor Eike Schmidt (der unlängst aufgrund seiner vermeintlichen Nähe zu rechten Parteien Italiens wieder in die Schlagzeilen rückte) sogar ein Interview zu dem Thema anbot.

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

TE-Investigativ Teil 1 von 3:

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

Für Journalisten, die für konservative oder „alternative“ Publikationen schreiben, ist solch eine Mauer des Schweigens nichts Ungewöhnliches und es wäre naheliegend gewesen, es dabei zu belassen. Doch die Neugier obsiegte, denn die Vermutung, dass viele der Museen wahrscheinlich gesprächiger gewesen wären, wenn ein Klimakleber höchstpersönlich sich bei ihnen gemeldet hätte, drängte sich förmlich auf.

So entstand das Alter Ego Anabel Görlach-Bennani, ihres Zeichens fiktive Berliner Kunststudentin und Mitglied*in der Letzten Generation, die im Zuge einer Recherche für das Magazin „Vice“ (bevor dieses in Konkurs ging) patzig bei den gleichen zwanzig Museen vorstellig wurde und nachfragte, was diese denn so für den Klimaschutz täten, hopp hopp.

Die Übung gelang: Wenngleich nicht alle Museen sich auf diese Art der Diskursführung einließen, so lag die Reaktionsrate deutlich höher als bei der Ursprungsanfrage. Rund die Hälfte aller Museen übersandte seitenweise Dokumente und Materialien, in denen die Bemühungen um den Klimaschutz dargelegt wurden, wenngleich es sich dabei natürlich häufig um ausgeschmücktes Greenwashing handelte, also den Versuch, mit Schlagwörtern und Trittbrettfahrerei mit möglichst wenig Aufwand politisch-mediales Wohlwollen zu generieren.

Wie Deutschlands Museen Klimaextremisten hofieren

TE-INVESTIGATIV TEIL 2 von 3:

Wie Deutschlands Museen Klimaextremisten hofieren

Besonders taten sich dabei, im Gegensatz zur Ursprungsanfrage, plötzlich die Museen des deutschen Sprachraums hervor. Unübertroffen war dabei aber die Mitarbeiterin des Kunsthistorischen Museums Wien, die sich prompt mit Anabel anfreundete und dieser nicht nur die grünen Beweismaterialien schickte, sondern darüber hinaus sogar ungefragt ein Interview mit dem Direktor des Wiener Weltmuseums, Jonathan Fine, vermittelte. Dieser selbst, so hieß es, sei sehr interessiert an einer Kontaktaufnahme mit Mitgliedern der Letzten Generation.

Diese Chance konnte sich Anabel Görlach-Bennani nicht entgehen lassen. Es gab nur ein Problem: Sie war keine Berliner Kunststudentin mit halbmarokkanischen Wurzeln, sondern ein mittelaltriger Österreicher mit Bauchansatz und Haarausfall. Zwar lag für einen kurzen Moment die Versuchung nahe, es – in Zeiten von Georgina Kellermann – darauf ankommen zu lassen und schlicht und einfach zu behaupten, dieser Österreicher sei Anabel Görlach-Bennani und darauf zu hoffen, dass niemand die Dreistigkeit besäße, das Gegenteil zu behaupten. Dennoch fiel der Entschluss im Sinne der bestmöglichen Tarnung, eine „echte“ Anabel zu finden. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Samira Kley, die diese Rolle wunderbar und glaubhaft mit Leben erfüllte!

So folgte das große Finale: In einem knapp einstündigen Gespräch – bei dem der grantige Österreicher mit Hawaiihemd und Bandana doch noch als Mitklimakleber Thorben Kühnelt in Erscheinung trat – plauderte Direktor Fine frei von der Leber weg über seine Gedanken zum Klimaschutz, in denen er sich als radikaler Anhänger des Klimadiktats erwies. Dabei beherrschte der gebürtige New Yorker das gesamte Repertoire des Zeitgeists: Postkolonialismus, Rassismus, Feminismus, Klimatismus, nichts davon war ihm fremd. Er eröffnete den vermeintlichen Klimaklebern sogar die Möglichkeit, bei einem gemeinsamen Projekt als Berater mit an Bord zu sein und stellte dafür sogar Fördermittel in Aussicht. Zu etwaigen Einwänden eines vielleicht etwas konservativeren Publikums meinte Fine nur lapidar: „Na und?“

Die wohl bemerkenswerteste Demaskierung erfolgte aber, als Anabel ihn darauf ansprach, ob er einen Tipp geben könnte, wo man in seinem Museum bestmöglich kleben könnte. Zwar meinte Fine, dass er dafür keine direkte Erlaubnis geben könnte, aber wenn man so etwas in Betracht ziehen würde, so sollte man doch schauen, dass man indigene Menschen an den Artefakten aus ihrer Weltgegend kleben ließe: „Das hat dann eine ganz andere Resonanz, ehrlich gesagt.“

Museumsleitung plante Klebeaktion mit falschen Klimaextremisten

TE-Investigativ Teil 3 von 3:

Museumsleitung plante Klebeaktion mit falschen Klimaextremisten

Was nach der Veröffentlichung dieser Recherche aber folgte, war womöglich der interessanteste Teil, denn wo ein solcher Skandal in der Vergangenheit noch zu einem Jobverlust des Museumsdirektors geführt hätte, so saß er diesen nicht nur aus, sondern wurden seine Ansichten schon bald von der Realität sich anbiedernder Museen eingeholt.

Nur wenige Tage nach Veröffentlichung der TE-Recherche griffen die Klimaextremisten der Letzten Generation in der Hamburger Kunsthalle Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ an. Die sorgfältige Inszenierung hatte dabei sogar eine Rolle für den Wachmann vorgesehen, der bei der Schmierenkomödie bemüht sein Bestes tat, zu suggerieren, er wäre in einen Kampf mit einer halb so schweren Klimaextremistin verwickelt, bis diese davon abließ und Asche auf dem Boden verstreute, woraufhin der Wachmann dem Spektakel artig zusah.

Der Verdacht der Kollaboration verhärtete sich zusätzlich, als der besonders medienaffine Direktor der Hamburger Kunsthalle beim NDR-Gespräch von der „Würdigung“ seines Museums durch die Klimakleber schwärmte. Er bezeichnete die Aktion als „großes Marketing für eine Sache, die uns alle angeht“, damit „müsse man leben, wenn wir relevant sein wollen“, zumal der „Wanderer über dem Nebelmeer“ für den Direktor ein „symbolisches Bild für die Klimakrise“ sei. Zu dumm nur, dass ihm niemand gesagt hatte, dass die Bewaldung Deutschlands mittlerweile deutlich über jener zu Zeiten Caspar David Friedrichs liegt, Tendenz steigend. Aber von solchen Fakten lassen sich Gefühle doch nicht ablenken.

Museumsdirektor wusste womöglich von Klebe-Aktion und nennt sie „Würdigung“

Letzte Generation in Hamburger Kunsthalle

Museumsdirektor wusste womöglich von Klebe-Aktion und nennt sie „Würdigung“

Damit aber nicht genug. Auch in Wien setzten die Kollegen aus den Museen ein Zeichen der Solidarität für Jonathan Fine. Wiederum wenige Tage später hängte das Wiener Leopold Museum Teile seiner Sammlung um ein paar Grad schief auf, um auf – sie raten es! – die potenzielle Erderwärmung in den dargestellten Regionen hinzuweisen. Zumindest eine vergleichsweise kostengünstige Aktion, wenngleich man davon ausgehen darf, dass irgendein Berater sich wohl auch diese Idee gut bezahlen ließ.

Wiener Museum hängt Bilder schief, um auf den Klimazug aufzuspringen

TE-Investigativ Nachschlag

Wiener Museum hängt Bilder schief, um auf den Klimazug aufzuspringen

Es dauerte keine zwei Monate und auch die letzten Hüllen fielen. Anlässlich des Internationalen Museumstags, dem 21. Mai, verkündeten mehrere Museen in Deutschland eine offizielle Zusammenarbeit mit der Letzten Generation, die im Rahmen der Veranstaltungen klimahysterische Propaganda-Performances aufführen durfte. Das letzte Feigenblatt war nun gelüftet, die offene Zusammenarbeit des Kultursektors mit der Letzten Generation, die im Herbst auch noch von Dirigent Vladimir Jurowski unterstrichen wurde, lag offen zu Tage. Und das Beste? Niemanden kümmerte es.

Museen kooperieren offiziell mit der Letzten Generation

Kniefall vor den Klimaklebern:

Museen kooperieren offiziell mit der Letzten Generation

Dirigent Jurowski zwingt Publikum, Klimaklebern zuzuhören

Vom Künstler zum Klima-Kollaborateur:

Dirigent Jurowski zwingt Publikum, Klimaklebern zuzuhören

Wobei, so ganz stimmte das nicht. Für Jonathan Fine zahlte sich seine von TE aufgezeichnete Loyalität mit den Klimaextremisten sogar noch richtig aus. Nur drei Monate nach Veröffentlichung seines skandalösen Interviews mit TE verkündete das Kunsthistorische Museum Wien seine Beförderung zum Leiter des gesamten Museumsverbands. Trotz offensichtlicher Geringschätzung des zahlenden Publikums, trotz Beihilfe zur Planung krimineller Aktivitäten, trotz übler Nachrede gegen unliebsame Politiker, trotz alledem und noch vielem mehr, wurde Fine nicht entlassen oder auch nur gerügt, sondern stattdessen sogar noch befördert.

Direktor des Wiener Weltmuseums wird trotz Skandal um „Letzte Generation“ befördert

Statt Entlassung nach Klimakleber-Eklat:

Direktor des Wiener Weltmuseums wird trotz Skandal um „Letzte Generation“ befördert

Einen eindeutigeren Beweis für die durch und durch politische Instrumentalisierung des Kunst- und Kulturbetriebs kann man sich nur schwer vorstellen. Doch einen Vorteil hatten die TE-Leser auch in diesem Fall: Sie wussten es auch diesmal schon zu einem Zeitpunkt, zu dem andere es nur vermuteten.

Wenn Kulturwächter zu Politagitatoren werden: Eine Suche nach Auswegen

Lehren aus #museumsforfuture

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33 Kommentare

  1. Ein Museumsdirektor wird sicherlich gut bezahlt, sitzt aber mit der falschen Meinung auf einem Schleudersitz. Heute zählt Haltung nun mal mehr als Kunst. Wirklich kritisch wird es für die Klimakleber, wenn sie Privateigentum beschädigen oder Flughäfen blockieren. Was es wirklich bedeutet, wenn man eine Strafanzeige am Hals hat und irgendwann vorbestraft ist, können diese Kindsköpfe nicht ansatzweise erahnen. Dagegen müssten die Behörden sehr viel mehr tun. Als Normalbürger kriegt man schließlich auch den Inkassodienst ins Haus geschickt, wenn man die Rundfunkgebühr oder das Bußgeld nicht bezahlt. Bei vielen dieser Aktivisten kann man wahrscheinlich wegen Verstöße gegen das Meldegesetz weitermachen. Aber es sind nützliche Idioten, bei denen man beide Augen zudrückt.

  2. Das oben beschriebene „Phänomen“ betrifft nicht nur Museen.
    Der gesamte(!) „Kulturraum“ – darf man wohl strak vermuten – ist wohl längst komplett „durchseucht“.

    Nur dreimal unterstreichen kann ich was Raul Gutmann unten schreibt:
    Die westlichen Museen, insbesondere die des deutschen Sprach- und Kulturraumes, sollten sich den Aphorismus eines verstorbenen Kolumbianers zu Herzen nehmen:
    »Der Bürgerliche übergibt die Macht, um das Geld zu retten;
    danach übergibt er das Geld, um seine Haut zu retten;
    und schließlich hängen sie ihn.«“

  3. Die Museen können gar nicht anders. Wehren sie sich gegen die kriminellen Klimaterroristen und die Schäden welche die Klimakleber anrichten wie es sich gehört, wird das Museum zur Strafe geschlossen.

  4. Was also tun? Die woke Hauptstadtdekadenzmit Ignoranz strafen und beim alten Stechlin Wetterfahnen begutachten.

  5. Für das Neue Jahr brauchen wir einen Paradigmenwechsel: Klima, CO2 sind uninteressant, da hilft nur Anpassung nach Reinhold Messner und weniger Menschen, wenn CO2 schon menschengemacht sein soll. Machen wir halt weniger Menschen, basta. Dann passt es sich auch leichter an. Wenn das EIKE so wie die anderen auch das Klima-CO2-Getue benutzt, um von der Bombe ab zu lenken, dann sind sie allesamt ziemlich gleich. Dumm. Change this. Seid wenigstens IHR klüger. Die Debatte von nun an ist: Wie wollen wir leben, unter welchen Bedingungen, vulgo „conditio humana“. Guten Rutsch, der Kopf ist rund, damit sich auch das Denken mal ändern kann. See yeah next year.  

  6. Immer locker bleiben. Im Sozialismus übernehmen halt auch in der Kultur Sozialisten die Macht, aber wie allen Sozialisten wird ihnen irgendwann das Geld anderer Leute ausgehen und das dauert aktuell nicht mehr so lange…?

    • So wahr wie garnicht tröstlich 😉 😉
      Wohl dem der garnichts (mehr) hat!!!

  7. > Er bezeichnete die Aktion als „großes Marketing für eine Sache, die uns alle angeht“

    Mich nicht, ich besitze keine Klimaindustrie-Aktien. Diese verlieren gerade massiv am Wert; wird jetzt noch mehr quer durch alle Museen vandaliert?

    • Sehr zu recht machen sie auf die so stark beworbenen und ebenso schwach performenden sogennten „Klimaaktien/Fonds“ aufmerksam.
      Nichts als „Dummenfang“ von vorne bis hinten.
      Wie all der andere „Schwindel“ der versucht wird „braven Schäfchen“ einzutrichtern.
      Man schaue sich mal an in was und wie viel – nur zum Beispiel – Exxon investiert … neben den „Feigenblättern“ … die Relationen!!!

  8. Was wurde besudelt – eine Kopie oder das Original?

  9. Sie leben in einem stalinistischen Land.
    Das gibt es aber keinen Unterschied zu einem faschistischen Land.
    Die Methoden und ideologische Sturheit sind die gleichen.
    In diesem Falle richtet sich der Faschismus gegen das eigene Volk.
    „rot lackierte Faschisten“

    • Exakt!
      Ignazio Silone:
      ‚Wenn eines Tages der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»‘
      Nur das Vorzeichen ändert sich halt,
      NICHTS am Inhalt.

  10. Bisher hat man eigentlich nie erfahren, wes‘ Geistes Kind die höheren Chargen der Museums- und Gallerie-Direktoren sind. Durch die woke Bewegung bekommt man das erste Mal hierüber zahlreiche Eindrücke.
    Ich verhehle nicht, dass es im Bibliothekswesen mindestens genauso intellektuell unterirdisch zugeht, wie in den Etagen der Museums- und Galeriedirektoren.

    • Bei denjenigen, die Informations- und Bibliothekswissenschaften studieren und nachher in der Praxis auf die Menschheit losgelassen werden, kann man das ein wenig ermessen anhand der Sachthemen der Abschlussarbeiten oder wie eine (wissenschaftliche) Bibliothek geleitet wird, was sich auf die Mitarbeiter auswirkt.
      Viele Bibliotheken sind zu einer Art Ramschladen verkommen, da die „von oben“ verdonnert wurden, sich mit nicht-bibliothekarischen Themen zu beschäftigen und die Bibs haben in der „C“-Hysterie-Zeit bereitwillig und soldatisch die Ausgrenzung von Kritikern der „C“-Zeit mitgetragen.
      Die wissenschaftlichen Dokumentare, von denen es eine Menge bei der ARD (eigene Abteilungen) und beim ZDF gibt, haben sich in erheblichem Maße schuldig gemacht, als dass sie sich nicht dagegen aufgelehnt hatten, dass komplett falsche Aussagen, die dem geneigten Zuschauer und Zuhörer als (vermeintliche) Sach-Informationen dargereicht wurden und in öffentlichen Umlauf (Nachrichten, Unterhaltunssendungen, Sendungen im Bereich Wissen) gebracht wurden.

    • Da ist was dran, was Sie schreiben. Aber man hat nur den Eindruck via Internet-Auftritt derjenigen Museen und Galerien erhalten. Jetzt ist es offensichtlich zu Tage getreten.
      Ich kann konkret für einige wissenschaftlihe Bibliothek sprechen – das ist die der Zentrale Universitätsbibliothek und einige Fachbereichsbibliotheken der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität Berlin sprechen.
      Dort wurde fanatisch und einfältig die „C“-Hysterie mitgetragen.
      Wissenschaftliche Fachbibliotheken (von denen die Zentralen Universitätsbibliotheken ebenfalls das sind) haben den Auftrag, wissenschaftliche Literatur zu sichten (vor der Bestellung zum Einpflegen in den laufenden Bestand der Bibliotheken). Offensichtlich wurde das nicht gemacht, denn dann hätte den (wissenschaftlichen) Mitarbeitern auch und grade kritische Literatur aus der Wissenschaft bereitgestanden.
      Das Andere ist, dass das Niveau der Ausbildung, angefangen von den Facharbeitern im Bereich Bibliothek und Dokumentation immer mehr zurückgefahren wurde. Dies setzt sich bei den Studiengängen fort, mit denen man sich für die Arbeit in höherer Position bei den Bibliothekaren und Dokumentaren qualifiziert.
      Die Öffentlichkeit bekommt das nicht so mit. Man wird damit nur (als Bibliotheksnutzer) konfrontiert, wenn man die Bibliotheken und Dokumentationsabteilungen nutzt.
      Der Fehler liegt schon im System selber: In der DDR hieß der Beruf „Informator“ und nicht „Dokumentar“. Das Dokumentieren der wissenschaftlichen Fachliteratur ist ja lediglich Voraussetzung, um die wissenschaftliche Fachliteratur informierend denjenigen strukturiert darzureichen, die die Fachinformationen (von den Dokumentaren) und Fachliteratur (von den Bibliothekaren) haben wollen.
      Das Ganze hat auch etwas mit Macht und Machtpräsentation zu tun. Wird der Beruf „Informator“ genannt (und nicht „Dokumentar“), ist schon beim Publikum ein ganz anderer Eindruck vorhanden, wofür der Andere, der die Literatur in Form von Recherche-Ergebnissen etc. bereitstellt, vorhanden. Der Andere ist demzufolge kein seltsamer Eigenbrötler, der nur von sich hin dokumentiert, sondern, der Andere ist mir, der ich die Fachinformation suche und die Anfrage zu der Sach-Information an den Informator stelle, schon von der Begrifflichkeit her kommunikativ zugewandt.
      Ich könnte noch mehr hierzu schreiben, aber will Sie nicht zutexten.

      • Vielleicht widmet sich die Redaktion von Tichys Einblick mal der Berufsgruppe der (wissenschaftlichen) Dokumentare und (wissenschaftlichen) Bibliothekare die sich, schon aus beruflichen Gründen, sich zuerst diesem Dummfug widersetzen und Aufklärung im besten Sinne hätten vornehmen müssen.

  11. Die Zeiten als Museen der Hort des Bewahrens, der Forschung und Lehrens war ist vorbei ,auch in Deutschland. Ein rassistischer dummer woker Pöbel hat anscheinend dort das Sagen.
    Vor ein paar Monaten habe ich das Linden-Museum in Stuttgart besucht und war entsetzt was sich dort vor gesegneten thailändischen Buddha Statuen abgespielt hat.-Yogaübungen-dort hat man seine stinkenden Füße den Figuren entgegengestreckt ein absolutes no go und eine Beleidigung der Religion , und das an einem Ort wo die geistige Elite seien sollte. Mir ist nur ein Wort eingefallen-Wokes dummes Pack.
    Tatsachenbeschreibung und meine Meinung

    • Richtig, „Pöbel“!!!
      Seit wie vielen Jahren schreibe ich hier schon über „Ochlokratie“, die Herrschaft des Pöbels? Siehe Platon, siehe Politeia, siehe Staaten-Cyclus …

  12. Ja es ist noch viel schlimmer, denn nicht nur in der Kulturszene sondern auch in der Wissenschaftszene gilt:
    Wissenschaftliches Karrieresprungbrett Klimakollaboration“
    Da gibt es Posten und Pöstchen zu verteilen, wenn man nichts kann.
    (ibidem Corona-Kollaboration)
    Vorreiter in dieser Hinsicht sind die Deutschen, die sich auch in alle internationalen Klima-Organisationen eingechlichen haben, eben um die Deutungshoheit zu unterwandern.
    Zuhause: DWD, Postdam-Institut, u.a.
    International: IPCC, EU-Copernicus, u.a.
    Seriöse Wissenschaftler und Institutionen, wie die NASA, werden diffamiert und mundtot gemacht.

    • Als Geschäftsmodell wurde der CO2-Schwindel zum Flop, sogar im Westen. Kürzlich las ich einen Artikel, laut dem in den USA einige Ladestationen-Firmen trotz Bidens Förderung fast bankrott wurden.

  13. Der „Klimawahn“ ist der „Hexenwahn“ des 21.Jhd.
    Wir wissen aus der Geschichte, dass der Hexenwahn besonders in Deutschland wütete und dass das letzte Menschenopfer des Hexenwahns in Deutschland starb.
    Der „Klimawahn“ in Deutschland hat also einen historisch-kulturellen Substrat im „deutschen historischen Wesen“.
    Es ist daher nicht verwunderlich, dass skrupellose und narzisstische Charaktere insbesondere die Propheten und Apologeten des „Klimawahns“ sind.
    Jene Charaktere die es gelernt haben, Geld zu machen ohne zu arbeiten.
    Das geht nur mit Skrupellosigkeit.
    Es sind genaun jene Charaktere die durch ihre Unbildung und Unwissen gar nicht verstehen können um was es geht.
    Genau das ist ihr Werkzeug, Verballhornung ihres Unwissens.
    Die Menschheitsgeschichte belegt Jahrtausende lang zahlreiche „Klimawandel“ ganz ohne CO2. Belegt in archäologischen Beweisen.
    Die üblichste Zeitdauer solcher Klimawandel, ob Kaltzeit oder Trockenzeit haben eine mittlere Dauer von 300 Jahren und werden auf die Wandelbarkeit des „El-Nino Phenomäns“ im Zusammenhand mit der „Süd-Ost-Oszillation“ erklärt.
    In kürzester historischer Zeit, 6000 v.Ch. in Egypthen, 2200-1900 in Mesopotamien „Staubära“, die alle zum Untergang jener zeitgenösichen Reiche, Egypthen, Akkad, Aztheken, Maya, Osterinsel, Byzantinisches Reich,geführt haben.
    All diese vorantiken Reiche u.a. sind durch klimatische Naturkatastrophen untergegangen, lange vor jedwelchem CO2-„Industriezeitalter“, nachgewiesen durch archäologische Nachweise und physikalische Nachweise.

      • Catherine Andersdatter hatte als Magd auf verschiedenen Gütern gedient. Die Männer, von denen sie die Kinder hatte, hatten nicht die Verantwortung für die Kinder nicht mit übernommen.
        Zuletzt gebahr Catherine Andersdatter einen Sohn. Catherine Andersdatter sollte drei Wochen nach der Geburt ihres Sohnes als Magd wieder aur dem Gut arbeiten, was ja nicht ging, da der Sohn ein Baby war.
        Im Grunde genommen hätten die Väter der Kinder allesamt mit geköpft gehört.

      • Die letzte überlieferte Hinrichtung einer Hexe in Mitteleuropa fand 1793 in Südpreußen statt. Wilhelm G. Soldan und Heinrich Heppe schrieben dies, ohne Zweifel, in ihrer grundlegenden Arbeit zur Geschichte der Hexenverbrennung.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

      • In der Wissenschaft muss aber immer gezweifelt werden.

  14. Die Linken und Grünen haben alle Schaltstellen der Gesellschaft besetzt, niemand traut sich dem offensichtlichen Irrsinn zu widersprechen, im Gegenteil!

    • Da kann ich ja mal wieder mein Lieblingszitat loswerden, ausgesprochen von dem Grünen Benedikt Lux:
      „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht. Bei der Feuerwehr, der Polizei, der Generalstaatsanwaltschaft und auch beim Verfassungsschutz. Ich hoffe sehr, dass sich das in Zukunft bemerkbar macht.”
      Ich nehme an, das ist BRD-deckend überall passiert und übergriffig auch in anderen Ländern des „Wertewestens“!
      Die Museen hat Herr Lux einfach als zu unbedeutend vergessen. Aber auch die Universitäten sowie die Richtersippe! Gleiches Vorgehen!
      Es war wahrscheinlich ein ziemliches Gerangel zwischen CDSU, SPD und Grünen, welches Grüne im ÖRR-Sektor und SPD im Zeitungssektor erstmal für sich entschieden haben. Und weil die CDSU da erheblichen Nachholbedarf hat, hechelt sie so fanatisch hinterher! Arme AfD, aber die holen ja zumindest in den noch einigermassen freien Internetmedien gut auf! Deswegen geht es dieser Presse mit allen verfügbaren Mitteln an die Gurgel.

  15. WAS WÄRE WENN

    sich am Ende heraus stellt, dass dieses ganze Klimagedöns weder Hand noch Fuß hatte und ein reiner Hype war. Der anders als andere Hypes oder Moden allerdings nicht folgenlos blieb (außer dass er nervig-aufdringlich, etc. war), sondern unsere heimische Wirtschaft ruiniert und das Leben vieler Menschen regelrecht umgepflügt, ruiniert und in letzter Konsequenz sogar Tote zu verantworten hat.

    Als junger Mensch ist man anfällig für Hypes und lässt sich von Moden beeindrucken. Ich selbst habe den ersten Ökohype Anfang der 80-er Jahre in Form des „Sauren Regens“ erlebt. Auch der hat ca. 2 Jahre die Diskussion in den Medien zumindest mitbestimmt, sich dann aber mehr oder weniger ins Nichts verabschiedet. Er hatte mangels Internet/sozialen Netzwerken bei weitem noch nicht das Momentum des Klimahypes, aber immerhin.

    Viele Bäume aus den 80-ern stehen heute noch, wenn sie nicht für ineffiziente Windräder abgeholzt wurden. Dann kam irgendwann in den 90-ern das „Ozonloch“. Hat sogar Eingang in Schulbücher gefunden. War auch etwa 2 Jahre „unglaublich wichtig“ und verschwand dann mehr oder weniger sang- und klanglos von der Bildfläche.

    Es gibt viele Stakeholder im Klimahype – Umfeld: da sind Altkommunisten, die jetzt doch noch die Chance sehen, die Marktwirtschaft zu überwinden (dass man auch zu „DDR“-Zeiten Giftmüll in Seen versenkt hat, daran erinnern die sich natürlich nicht), da sind larmoyante Feministinnen, die es dem bösen alten, weißen männlichen Kapitalisten nun mal so richtig zeigen wollen.

    Da sind geltungsbedürftige Zeitgenossen, nicht selten auch Frauen, die eine neue Spielwiese für ihre Eitelkeit suchen. Und da sind vielleicht auch globalisierte Profiteure, die aus allem Geld machen wollen, selbst aus einer Organisation, die sich die Bekämpfung globalisierter Profiteure zum Ziel setzten würde.

    Ein paar % der Klimaschreihälse sind vielleicht auch nur geistig und bildungsmäßig beschränkte Krawallmacher (Jakobiner), die keinen anderen Weg finden, sich wichtig zu machen. Alle oben genannten Gruppierungen müssen einen nicht aufregen, müssen nicht wirklich ernst genommen werden.

    Man muss nur aufpassen, dass aus dem Spaß nicht zu sehr Ernst wird.

    • Dann müsste man die Anstifter und geistigen Urheber des Klimagedöns benennen. Einer derer ist bereits tot: Maurice Strong. Der hatte festgestellt, wie leicht sich mit der „Klima“lügerei schnelles Geld machen lässt.

    • Harry Charles, sie sind mir ja ein Spaßvogel! Der Spaß ist längst weg, der Ernst ist da! Oder mal ins Publikum gefragt: Wer sieht den Ernst nicht, auch wenn er sich als Olaf, Robert, Annalena usw. tarnt ??? Allerdings sind das nur die ausführenden Truppen, der Komplex dahinter…
      trägt ein Messer, doch das Messer sieht man nicht! B.B.

    • Hab noch was vergessen vom B.B,:
       Denn die einen sind im Dunkeln
       Und die andern sind im Licht.
       Und man siehet die im Lichte
       Die im Dunkeln sieht man nicht.
      Ich bin meinem Deutschlehrer Helmut Jendreiek unendlich dankbar, dass er mir Brecht und dessen Sicht der Dinge nähergebracht hat!
      Was den heutigen Linksblödsinn allerdings völlig ausschliesst.
      Jendreiek hat einen Wiki-Eintrag!

    • Empfehle von Norbert Patzner: „Das Ende der liberalen Demokratie „. Da zeigt er, wie der Klimahype entstanden ist.

    • Was wäre wenn? Dann war niemand dabei oder alle haben schon gewusst/geahnt, dass da was faul ist. Alles wie gehabt!
      Aber man wollte ja etwas für die Umwelt tun. Oder wie wäre es damit: Der Staat und DIE Wissenschaft werden sich schon etwas dabei gedacht haben…, sich von einer schwedischen, minderjährigen, antisemitischen, gehandicapten Schulschwänzerin beeinflusst haben zu lassen … oder? Und dass sich jetzt alle etwas einschränken müssen, hat auch etwas Gutes! Trallala und Blablabla!

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