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Bierdeckel-Runde

Kreuzverhör bei Anne Will: Friedrich Merz – der neue Merkel?

19.11.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Beim Tatort lief im Abspann „umweltbewusst produziert mit dem grünen Drehbuch“. Das gilt auch für Anne Will. Dabei ging es ausschließlich um Friedrich Merz.

„Das gespaltene Land – wer sorgt für Zusammenhalt?“ – diesen Titel der Anne-Will-Redaktion hätte ein ehemaliger Kollege mit der Bemerkung „man sorgt für seine Oma, nicht für Zusammenhalt“ wortstreng zusammengestrichen. Auch von der avisierten Gästeliste wären wohl Schwesig und Baerbock anstandslos verbannt worden.

Vom grünen Holzhammer der Umerziehung …
In der Tat scheinen dieses Mal die zwei Rotgrünen eher als Quotenbeilage gebucht worden zu sein, denn das eigentliche Thema des Abends lautete: Ist Merz das Spezial-Dragee, an dem Deutschland gesunden kann? Erste Erkenntnis: Für Anne Will, Annalena Baerbock und Manuela Schwesig reicht’s. Dem Merz Trick – erst tiefes Verständnis zu äußern, dann wohlwollend zu nicken, um schließlich mit Fakten zu korrigieren – haben die drei nichts entgegenzusetzen.

Insofern hat Friedrich Merz der deutschen Politik wahrlich gefehlt. Mit loriot’scher Betonungssicherheit formuliert Merz die Zukunft der CDU unter seiner Führung: Innere Sicherheit, gesunder Patriotismus. Wir sind die Europa-Partei. Haben wirtschaftliche und finanzpolitische Kompetenz mit sozialer Verantwortung. Die CDU muss wieder die Partei des Rechtstaats sein – Zweifel bezüglich der Rechtsstaatlichkeit der Grenzöffnung seien nicht ausgeräumt. Punkt. Ach, es wäre zu schön, wenn wir Friedrich Merz glauben könnten.

Denn leider hinterließ schon sein allererstes Statement einen großen Zweifel an der Wahrhaftigkeit des Kandidaten.

WAHRHEIT FINDET IHREN WEG MANCHMAL SPäT
Das Chemnitz-Video: „Hase“ spricht
Zu Beginn hatte Anne Will ihre Verbundenheit mit der Busenfreundin Merkel dokumentiert, indem sie ein Filmchen zeigte, wie toll sich die Kanzlerin angeblich in Chemnitz geschlagen habe (hat sie übrigens nicht. Wir haben es gesehen.). Da fehlte auch der berühmte Hitlergrüßer nicht im Bild, mit dem jeder Anti-Merkel-Protest gleich ins Nazihafte verdreht werden soll. „Beim Hitlergruß läuft es mir eiskalt den Rücken ‘runter“ ließ der Kandidat verlauten, obwohl er wissen müsste, dass der Besoffene „Nazi“ die Rote Armee Fraktion als Tattoo spazieren führte. Und andere Dokumente des Grauens konnte die ARD wohl bis jetzt nicht herbeischaffen.

Dürfen bei uns auch Reiche in die Politik? Oder sollten hierzulande nur arme Würstchen erst in der Politik reich werden dürfen wie der Dingens aus Würse…, der Name fällt uns jetzt gerade nicht ein. Denn das war eigentlich der einzige Vorwurf, den die drei Großverdienerinnen Anne, Annalena und Manuela Merz zu machen hatten. Obwohl Manuela ihm „seine Privatflugzeuge nicht neidet“, schließlich hat sie Flugangst. Ohne mit der Wimper zu zucken, sprach sich Rechtsanwalt Merz von allen Vorwürfen frei an Cum Ex-Geschäften beteiligt gewesen zu sein („Ich arbeite nicht für solche Unternehmen“, „Ich mag solche Leute nicht“), außerdem sei unter seinen Aufsichtsratsmandaten auch eine Firma, die Klopapier herstelle, das würde nie erwähnt. Dass er da die eine oder ander Cum Ex-Firma wie HSBC in Düsseldorf vergessen hat – was macht das schon.

DER KITT MITTELSCHICHT BRöCKELT
„Denk ich an Deutschland in der Nacht“
Manuela sorgte sich doch nur, weil „die Leute jetzt schon sagen Die da oben und Wir da unten“, ob Merz da nun der Richtige sein könnte. Und dann wieder Kita, Kita über alles, die kostet 300 Euro und muss umsonst sein. Auf den Gedanken, einer alleinerziehenden Person, die arbeiten geht, einfach die ersten Jahre sämtliche Steuern zu erlassen, statt hier und da Zuschüsse sinnlos zu verteilen, ist von den Hohlköpfen auch noch keiner gekommen. Die Höflichkeit gebietet zu erwähnen, dass zur Kita auch Annalena dasselbe in grün wie Manuela beizusteuern hatte. Und da war es wieder, das wohlwollende Zuhören, Nicken, und dann: Die Mittelschicht zahle jetzt schon zu hohe Steuern und Sozialabgaben, und die, die knapp über der Bemessungsgrenze liegen, enthalten keinerlei Entlastung. In diesen Momenten, in denen Merz den Beiden die Welt erklärt wie ein Vater, der sagt, es gebe keine Taschengelderhöhung, weil der Papa gerade arbeitslos sei, war er brillant. Und wirkte wie der Oberlehrer von gestern. Wählt man den?

Nachhilfeunterricht gab es auch beim High-Speed-Internet Für Alle, das A. und M. energisch forderten. „Jetzt werden doch gerade die G-5-Lizenzen vergeben, da kann die Regierung das doch klären, Frau Schwesig.“ Schon beim G-4 habe der Staat nur geschaut, wo er am meisten Profit machen könne. Annalenas Vorschlag, die Telekomaktien des Bundes zu verkaufen, einen Fonds einzurichten, und der zahlt dann die Verkabelung, dürfte sogar den „Konzernen“, allen voran der Telekom gut gefallen. Nein, sagte Merz, er sei der Meinung, dass der Staat nicht alles besser kann, da sei er Ordoliberaler, was die drei zu Hause googeln können.

ORDNUNGSRUF 37-2018
Die Migrationspolitik wird zum Armutsrisiko für Deutschland
Und sogleich wollen wir den Quotenmann ins Spiel bringen, der durch Stephan-Andreas Casdorff vom Berliner „Tagesspiegel“ perfekt besetzt war. Der forderte begeistert einen Aufbruch Ost, oder gleich Aufbruch Deutschland. Und er will alle Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, E-Autos und Digitalisierung nur noch im Osten Deutschlands ansiedeln, damit der Westen jetzt einmal blöd in die Röhre gucken kann. So einfach geht Staatswirtschaft.

Natürlich hat Anne Will es verabsäumt, Friedrichs seltsamen Sinneswandel bezüglich EU-Europa zu hinterfragen. Merz hatte nämlich mit dem parteibekannten Hans Eichel und dem unsäglichen Habermas eine Forderung nach gemeinsamer Arbeitslosenversicherung für EU-Europa unterschrieben und dann, nach seiner Kandidatur, widerrufen.

So bleibt Friedrich Merz für uns noch so etwas wie ein unbeschriebener Bierdeckel. Warten wir auf die erste Runde ….


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98 Kommentare

  1. Merz ist ein Schwätzer. Die einzige Botschaft für mich ist: Wenn der die „Hoffnung“ sein soll, wie muss dann erst der Rest aussehen.

  2. Diese Sendung war ein echter Genuss. Wenn man nur was an Analenas Stimme machen könnte. Das Geplärre ist wirklich irritierend.

  3. Wer die Sendung verfolgt hat musste erneut feststellen, dass es ein „ausgewähltes „Publikum war, das da an den richtigen Stellen klatschte.
    Es ging, und das weiß die Linke, nur um eines: Den größten Feind sofort zu eliminieren, damit er in der links-, u. asozialen Ecke keine Angstzustände auslöst. Die dezidierte dauernte Nachfrage nach seinen Einkünften u. ob ja auch richtig deklariert u. natürlich entsprechend versteuert, machte klar für was diese Übung gestern gut war.
    Sie galt einzig der Diffamierung des Kandidaten Friedrich Merz für den Vorsitz der CDU.

    Ich persl. warte ab, wer die Wahl beim Bundesparteitag in dieser Frage gewinnt. Das Verhalten einer schon jetzt unterschwellig geführten Hatz auf den Kandidaten durch dieses seltsame Publikum, das immer dann klatschte, wenn die liebliche Frau Baerbock mit ihrer kindlich, verführenden Stimme wieder einen Ladykracher zum besten gab, lässt mich an der wertfreien „Bestellung“ der Klatschhasen zweifeln.
    Wann wird diese Sendung eingestellt?
    Ich ärgere mich über jeden Cent, den ich dafür an RF-Gebühren zahlen muss!

  4. Oh je . Ich schau halt solche Sendungen nicht an. Fuer mich zaehlen Taten. Verhindert die CDU den Migrationspakt? Ausserdem halte ich Organentnahme fuer Mord an einem im Koma liegenden Patienten. Damit ist Herr Spahn fuer mich schon erledigt. Warum sollte ich so eine Partei waehlen?

  5. Warum erhalten eigentlich bei solchen Sendungen die Wortbeiträge grüner Politiker mehr Applaus vom Publikum als die aller anderen Teilnehmer zusammen? Ist das gelebte Demokratie und Chancengleichheit?
    Ich glaube nicht, dass der Bürger seine Rundfunkgebühren dafür bezahlt, dass damit Propagandasendungen finanziert werden.

  6. Zum Glück habe ich diesem Tiefpunkt des ÖR-Rotfunks keine Minute geschenkt. Küstenbarbie alleine ist schon schlimm, aber dann noch die Grüne Schreitante, dass ist einfach zu viel des Guten!

  7. Merz ist in meinen Augen unglaubwürdig.
    Nicht wegen seinem Gehalt, das ist mir egal, aber er beschimpft die AfD und damit Ihre Wähler als Nazis, räumt aber gleichfalls ein das die Flutung Deutschlands 2015 durch die Gottkanzlerin ein Rechtsbruch war. Nichts anderes sagt die AfD seit 3 Jahren!
    Am Ende des Tages bleibt dann doch nur die Alternative, glücklicherweise gibt es eine!

  8. Neben der regimetreuen Massenverdummung der GEZ -Schwatzrunden ist eines der grössten Ärgernisse, dass wir für diesen Mist auch noch zwangsweise zur Kasse gebeten werden…
    Wenn ich nach Frankreich schaue uns sehe, wie sich der Ärger an weit kleineren Problemen als den unseren Luft verschaft, kann man neidisch werden …
    Allez les Bleus !

  9. Bei Anne Will war wie auch in anderen öffentlich rechtliche Talkshows zu beobachten, dass jeder, der eine eigene Meinung vertritt und sich diese nicht mit dem links grünen Meinungsmanagement deckt, sich einem hysterischen Tribunal gegenübersieht, welches seine Meinungshoheit in Gefahr sieht. Bislang war das nur bei eingeladenen AfD Mitgliedern so.Dass aber mit einem CDU Mitglied wie Herrn Merz jetzt ebenso unfair umgesprungen wird, deutet an, wie schwer es Merz haben wird, als Kanzler, den er ja gewiss anstrebt, eine Koalitionspartner zu finden, der seine ordnungspolitische Ansichten, was die Kontrolle an unseren Grenzen betrifft mitträgt! Für viele Bürger kommt es aber darauf an zu sehen, dass sich die Politik besonders an unseren Grenzen verändert und wir nicht mehr jeden, also 200000 pro Jahr wie nun 2018, O-Ton Spahn, hineinlassen können, der sich auf unsere Kosten hier ein besseres Leben verspricht. Jede künftige CDU/CSU geführte Regierung wird sich an ihren Taten messen lassen müssen. Ansonsten verliert das Restvertrauen in die Volksparteien und unsere Demokratie weiter an Boden. Ein weiter so darf es auf keinen Fall mehr geben.

    • Mit was genau rechtfertigen sie dieses „Restvertrauen“ ?
      Mein Restvertrauen in den offensichtlich lernresistenten CDU Wähler ist restlos aufgebraucht.

      Konservative Grundüberzeugungen zu haben und CDU wählen schliessen sich aus !

  10. Wenn man die kapitalisierten Pensionsansprüche der drei Damen anschauen würde, dann wäre sofort klar, dass es sich um ein Treffen von Millionär*innen handelt.

    Komisch auch die Beißhemmung von Schwesig diesbezüglich gegenüber 100 % Schulz.

  11. Beim gespaltenen Land von Anne Will ging es um arm und reich, Ost und West, Stadt und Land. Es geht eigentlich auch um intelligent und nicht intelligent, um faul und fleißig, um Farbiger und Weißer, um Rechter und Linker, um Behinderter und nicht Behinderter, usw.
    Die Menschen sind nicht gleich. Unterschiede wird es immer geben. Manches kann man nicht überwinden. Vieles lässt sich auch nicht ausgleichen. Die Frage ist, ob das tragisch ist. Der eine findet die Stadt zum Leben besser und der andere das Land.
    Warum ist das eine Spaltung?
    Am Ende ging es nicht um die Spaltung, sondern um die Erniedrigung von Friedrich Merz. Die linksgrünen Medien wünschen sich AKK und arbeiten daran.

  12. „Obwohl Manuela ihm „seine Privatflugzeuge nicht neidet“, Manuela sorgte sich doch nur, weil „die Leute jetzt schon sagen Die da oben und Wir da unten“, ob Merz da nun der Richtige sein könnte. “
    Warum fragt Merz darauf nicht einfach zurück, ob Frau Schwesig, die ihre Kinder privat beschulen läßt, denn gerade für die SPD die Richtige sei und dieses Verhalten das „Die da oben und Wir da unten“ korrigieren könnte? Der muß doch auf diese Frage vorbereitet sein, machen die voher kein Briefing? Wie kann man so eine Steilvorlage versemmeln? Oder haben die eine Beißhemmung untereinander? Einem AfD Konkurrenten hätte man das sicher nicht durchgehen lassen!

  13. „Merz Trick – erst tiefes Verständnis zu äußern, dann wohlwollend zu nicken, um schließlich mit Fakten zu korrigieren“
    „wie ein Vater, der sagt, es gebe keine Taschengelderhöhung, weil der Papa gerade arbeitslos sei“
    Niemand kann es so treffend formulieren wie Sie, Herr Paetow!!! Vielen Dank!

  14. Und noch eine Ein-Problema-Herr-Patriarch-Frage an Merz: „Wenn Sie vollkommen freie Hand hätten, welche Schritte würden Sie in der Causa Maaßen einleiten?“

    • Nach der Recherche von „Tichy Einblick“ und den daraus resultierenden Ergebnissen zu dem Thema Chemnitz, bliebe nur die Möglichkeit Herrn Maaßen zu rehabilitieren und der Rücktrit dieser sehr seltsamen Frau Merkel. Aber ich habe den Eindruck, dass sie es gar nicht merkt, wohin der von ihr eingeschlagene Weg führt.
      Bald weht ein anderer Wind und ich denke die Ventilierung der Protagonisten wird durch sehr tiefes Durchatmen wahrnehmbar sein. Schaun merr mal.

  15. Anne Will. Niemand Kann.
    Die Namensähnlichkeit zwischen Merz und Merkel ist ein Zufall, dem nichtsdestoweniger eine große Symbolkraft innewohnt. Meine persönliche Frage an Merz wäre: „Womit glauben Sie, mich überzeugen zu können, dass unter Ihrer Ägide irgendetwas anders (und damit meine ich nicht: noch weltoffener, noch spaltender, noch islamophiler) laufen wird als bislang bei Muttchen?“

  16. Ist das jetzt eigentlich für Normalos wie mich wichtig, wer Vorsitzender der CDU wird? Da bei der nächsten BT-Wahl die Grünen voraussichtlich die CDU überholen werden (viel fehlt daran schon jetzt nicht mehr), sind die Zeiten der CDU-Kanzler doch eh vorbei, oder?

  17. Sollte AKK CDU Chefin werden, werden wir die CDU nicht wählen.
    Sollte Spahn CDU Chef werden, werden wir die CDU nicht wählen, obwohl wir einigen wenigen Aussagen und Forderungen von ihm zustimmen.
    Sollte Merz CDU Chef werden, werden wir die CDU nicht wählen, obwohl wir einigen wenigen Aussagen und Forderungen von ihm zustimmen.

    Nein, die Erneuerung der Union ist noch viel zu wenig fortgeschritten, um hier wieder fahrlässig sein Kreuz zu machen…

    • Da mögen Sie schon recht haben. Aber auch die CDU kann nur aus dem Vorhandenem schöpfen. Besseres ist offensichtlich nicht vorhanden. Merz scheint mir im Augenblick noch das vielversprechende Übel zu sein. Vielleicht rückt er auch nicht mit allem heraus, was er verändern möchte. Das eine oder andere CDU Mitglied könnte verschreckt werden.

      Insofern. Mühsam ernährt sich das Kaninchen.

      • vielversprechende Übel, das ist hübsch zweideutig!

      • Eichhörnchen. Zudem gibt es eine Alternative für Sympathisanten der alten CDU…

      • „vielversprechendes Übel“ = interpretier-, aber sicher nicht wählbarer als die aktuelle C-Partei, da die ADM-Hofschranzen ja bleiben.

  18. Man hätte den Titel Sendung auch in „Manager meets Hausfrauen“ umbenennen können. So zumindest hat die ganze Diskussion auf mich gewirkt. Merz um Klassen schlauer, ließ die Mädels ziemlich blöd da stehen. Das machte er so geschickt, dass man letztendlich nicht einmal genau wusste, was man von ihm erwarten darf. Ja, ich wünsche mir klügere Köpfe in der Politik, Menschen welche wissen wovon sie reden und die Folgen ihrer Taten auch abschätzen können. Bei Merz bleibt trotzdem Unbehagen zurück, weil er nur allzu lange die Rolle des Lobbyisten gespielt hat und immer noch unklar ist, ob er wirklich wegen der Politik oder wegen der Verfolgung bestimmter Interessen und wenn ja welcher, zurückgekehrt ist.
    Interessant wären solche Sendungen erst, wenn gleichwertige Partner in die Diskussion mit Merz einsteigen. So war es nur ein Kaffeekränzchen eines Oberlehrers, welcher den Kaffeetanten die Welt erklärte.

    • oder: „Frauen(-)fragen, Männer antworten“

    • Ich nehme Herrn Merz derzeit eine gewisse Ehrbarkeit gern ab. Selbstverständlich ist damit zu rechnen, dass mit zunehmender Einflussmöglichkeit die politischen Ziele geschärft werden und auch geschärft werden müssen.

      Allerdings ist es in der Politik wie in der Biologie.

      Das dumme Virus beutet seinen Wirtskörper aus und schwächt ihn so, dass es mit ihm zusammen untergehen muss. Das schlaue Virus hält den Wirtskörper am sausen und geht so eine vernünftige Symbiose mit ihm ein.

      Wenn wir wenigstens diesen Sprung schaffen würden, wäre schon viel getan.

  19. Mein Eindruck war, dass sich Merz nicht besonders gut geschlagen hat, weil er sich ständig unterbrechen und in die Enge treiben ließ. Dagegen weiß ich nun, wenn man Baerbock und Schwesig machen ließe, dann hätten alle Internet, Mobilfunkempfang, Ärzte und Bahnhöfe, an denen Nah- und Fernzüge hielten. Alle Eltern, die arbeiten möchten, dürften die Kleinen kostenlos abgeben. Auch die, die so wenig verdienen, dass sie sich das sonst gar nicht leisten könnten. Wobei die nach Meinung von SPD und Grünen eigentlich selbst entscheiden könnten, ob sie überhaupt noch morgens raus möchten, oder ob das bedingungslose, gängelfreie Sozialgeld nicht doch besser wäre. Unklar bleibt, ob Schwesig auch Privatschulen für alle vom Staat bezahlen lassen möchte. Lustig auch, wie Baerbock und Schwesig den reichen Merz angreifen, weil der keine Ahnung hat, wie jemand mit 2000 Euro im Monat lebt. Als Bundestagsabgeordneter muss man ja auch mit einer finanziellen Entschädigung von 9.780,28 Euro + 4.339,97 € steuerfreie Kostenpauschale zufrieden geben. Da weiß Baerbock schon eher, wie man sich einschränken muss, wenn die Kita 300 Euro kostet. Auch das Grundgehalt des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern betrug im Jahr 2016 gerade mal 14.079,14 Euro. Hoffentlich hat sich seitdem noch etwas getan und die Zulagen sollten nicht zu knapp sein. Wenn solche Schnepfen in Deutschland dann mit der ach so empathischen Kramp-Karrenbauer weiterwursteln wird es echt gefährlich.

    • Rechnen Sie jetzt einfach die Pensionsansprüche inKapital um. Dann wird Ihnen schlagartig klar, dass es sich um Treffen von Millionär*Innen handelte.

      • Insbesondere bei der derzeit immer noch und auch noch unabsehbar weiter bestehenden Zinssituation … .

        Da stellte sich dann wirklich die Frage, welcher „ärmer“ ist respektive wird, wenn die aktuellen Einkommen der „Rente“ weichen müssten …

    • Aus Schnepfen muss man noch nicht mal Schnepfinnen machen … Klasse Kommentar!

    • Imerhin reichts bei der Schwesig für die Privatschule der Kinder, wozu Annalena bisher offenbar noch nicht gefragt wurde. Schnelleres Internet wär ganz schön, aber was ist, wenn ich keinen Bahnhof samt ICE vor der Tür möchte?

  20. Naja wir erinnern uns…die WILL wurde schon mal kalt gestellt, als für ein Paar Jahre Herr Jauch kam, und nach Jauch hat man die Tante wieder aus der Mottenkiste geholt.
    Aber Herr Jauch war denen wohl zu teuer, Qualität hat halt seinen Preis.

    • Der nette Jauch war auch sein Geld nicht wert, fiel nach Probegucken damals meiner Abschaltquote zum Opfer.

  21. Statt „Anne Will“ sollte man diese und alle artverwandten Formate
    „the same procedure as …“ nennen. Schon das wäre eine fragwürdige
    Nobilitierung. Ich habe da schon längst den Flattermann gemacht.
    Mein äußerst schmales Wissen von einem solchen Mist ist lediglich
    dem Rezensenten geschuldet. Die „Politiker“, die da immer wieder
    auftauchen, auch hier in der aktuellen Sendung, gehören doch zu
    derartigen „Metzgern“, die zwar an prominenter Stelle in ihrem
    Laden ihre Koteletts auslegen, aber genau diese selbst verschmähen:
    Frau Schwesig, ist das nicht die Mutter, die ihrem Sohn – natürlich
    wegen des unzumutbaren langen Weges – nur Privatschule zumuten
    kann?
    [Liebe, ehrenwerte Fleischermeister, nehmen Sie das bitte nicht wört-
    lich – war nur ein „Bild“.]

  22. Ach ja die gute Frau Will. Sie ist einfach zu feige, jawohl feige, den Titel der Sendung auf Friedrich Merz zu münzen statt hintenherum was von „gespaltenem Land“ zu faseln. Eine glatte Manipulation. Aber so sind sie halt die Medienmacher. Sie drehen und wenden alles wie sie es gerade wollen, genau so übrigens wie die Kanzlerin. Charakterlos ist das. Wenn wundert das bei dieser Führung.

  23. Wie konnte sich ein Mann mit deutlich mehr Kompetenz und Charisma als Merkel von dieser abservieren lassen. Bei Will hatte er deutlich die 2 sonst sehr dominanten Damen im Griff, einschl. der wie immer schwachen Moderatorin. Die CDU wäre m. E. gut beraten, nicht auf die Merkelapologetin AKK zu setzen, wenn sie noch eine Hoffnung auf Revitalisierung nährt. Der Parteitag wird vielleicht doch noch interessant.

    • Merz wird überschätzt – von Merkel abserviert zu werden, heißt, ihr nicht gewachsen zu sein. Das will etwas heißen.

      • Oder anders – Wer schon vor Merkel kneift und ihr bewußt das Kapern von Partei und Land überläßt, will vor den Xi Jingings, Putins, Trumps und Erdogans der Welt bestehen? Allerdings sehe ich auch ansonsten niemanden, der denen erfolgreich Paroli bieten könnte, AKK als Merkel 2.0 sicher nicht, keine Nahles oder was da sonst auf deutscher Politbühne rum kreucht.

  24. Die Sendung schaltete ich in dem Moment ein, als der als Heiland gepriesene “…diese Partei“ und irgendwas von halbieren schwadronierte. Dann aber auch direkt wieder ausgeschalten, diese Sendung.

    • Ausgeschaltet, nicht ausgeschalten – sonst passender Kommentar zum versuchsweisen Heilsbringer der CDU.

  25. WILL umgab sich mit zickigen Quotenfrauen, und alle Drei um ihre Pöstchen bangen, sollte ein qualitativer und argumentationsstarker, logisch denkender Mann erst den Vorsitz der CDU übernehmen (was SCHWESIG und BAERBOCK nur indirekt was angeht), jedoch danach Kanzler werden. In der Sendung wurde überdeutlich, dass die Forderung nach noch mehr Frauen in der Politik – die heilige Angela will auf 50% aufstocken – das gestrige zickige Gekreische potenziert. Dies schrieb Ihnen eine Frau.

    • Der Superhype für die Grünen(frau) wird m.E. gerade deshalb in Dauerschleife „kanalisiert“, weil damit der CDU seitens der MSM deutlich gemacht werden soll nur ja eine(n) grünenkompatible(n) Vorsitzende(n) im Dezember zu installieren. Sonst gibts was auf die Patschehändchen. Nach dem Motte (der Leitmedien): „Was in diesem Lande geht und was nicht, bestimmen wir!“. Dies schrieb Ihnen ein Mann.

  26. Habe mir die Sendung bis zu dem Punkt angesehen, an dem es mir reichte, dass besonders Frau Schwesig unendliche Redezeit hatte und Merz nur sehr knapp zu Wort kam. Von dem Quotenmann vom Tagesspiegel ganz zu schweigen, aber den hätte man sich eh sparen können.
    Merz, der mir im Juli noch unangenehm aufgefallen war, weil er eine Preisverleihung durch Roland Tichy ablehnte, kam gestern Abend in der Sendung als einzige Geistesleuchte unter Hohlköpfen rüber. In der kurzen Zeit, in der er nicht unterbrochen wurde, brachte er die Dinge immer auf den Punkt, besonders schön gegen das populistische Geschwafel von Schwesig. Baerbock schien hauptsächlich noch mit Bahnhöfen beschäftigt zu sein.
    Besonders nervig die mitgereisten Klatscher der JuSos und Jungen Grünen.

    • Ein Einäugiger unter Vollblinden ….
      Mehr nicht …..
      So eine Art norddeutscher Macron …
      Echt schlimm , diese Figuren !
      Diese jämmerliche Veranstaltung hat in vollem Umfang gezeigt ,
      woran es in diesem Land fehlt ……
      Intelligenz und Demut !

  27. Wieder große Klasse, lieber Herr Paetow! Der schönste Satz: „Dürfen bei uns auch Reiche in die Politik? Oder sollen hierzulande nur arme Würstchen erst in der Politik reich werden dürfen …?“
    Ist eigentlich der Dingens aus Würse… von der Journaille mal nach seinem Einkommen und den Vermögensverhältnissen gefragt worden? Ich kann mich gar nicht erinnern …

  28. M Merkels
    E ergebener
    R rücksichtsloser
    Z Zuwanderungsprotagonist

    • Oder:

      M acht
      E rnsthaft
      R ichtig
      Z off

      Es ist alles eine Frage der Alternative und von Realismus!

  29. Wie neulich bei Frau Illner Thema verfehlt; -sechs-, setzen! Allerdings diesmal neu, kein AFD- Bashing! Gestern musste mal ein beruflich Erfolgreicher als Zielscheibe herhalten. Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Politiker finanziell nicht auf staatliches Einkommen angewiesen ist? Der Neid auf erfolgreiche „echte“ Berufstätige ist schon merkwürdig. Wer moniert schon die absurd hohen, oft leistungslosen Einkommen von TalkshowmoderatorInnen , finanziert durch Zwangsabgaben der Bevölkerung? Mir ist der Besitzer eines Privatjets lieber als Abgeordnete, die in der Vergangenheit ihre Bonusmeilen für private Zwecke missbrauchten. Frau Schwesig als vermeintliche Vertreterin des normalen Bürgers ist dabei ein leuchtendes Beispiel. Sie schickt ihren Sohn lieber auf eine Privatschule als in die staatliche Schule für das gemeine Volk. Und wenn sie eines Tages politisch nicht mehr gefragt ist, geht sie risikolos in ihre alte Tätigkeit als Finanzbeamtin zurück. Da sind mir unabhängige Leistungserbringer schon lieber. Frau Baerbock war diesmal erstaunlich ruhig. Sie hatte sich die Bahn als Opfer ausgesucht. Wahrscheinlich war sie immer noch traumatisiert von ihrem Erlebnis mit dem ICE 1046 vom Wochenende. Frau Baerbock: willkommen in der Lebensrealität der „Stinos“!

    • Frau Baerbock konnte bis vor wenigen Tagen, mit dem Namen Friedrich Merz noch nichts anfangen, wie bei Plasberg zu sehen war. Vermutlich war sie desahlb nicht ganz so vorlaut wie sonst üblich.

  30. Anstatt, wie sonst, den Bericht über diese Sendung dem darin ebenso bewährten wie offensichtlich unendlich leidensfähigen Herrn Paetow zu überlassen, habe ich mir das Geschehen wegen des geladenen Kandidaten, Herrn Merz, einmal direkt angesehen.

    Der Titel hatte mich bereits befremdet, fehlte mir doch die Abgrenzung zwischen „Spaltung“ und gebotener, notwendiger demokratischer Pluralität.
    Beim Ansehen hingegen war ich beruhigt, es ging wohl weniger um die Gesellschaft und ihren gegenwärtigen Zustand als vielmehr um ein inquisitorisch anmutendes Verhör der Hauptperson, die hier in einer Art und Weise in die Zange genommen wurde wie ein ungeliebter Bewerber um einen Arbeitsplatz, der aus Paritätsgründen auch noch angehört werden muss.

    Und dabei, hier hat Herr Paetow einmal mehr sein Gespür für die emotionale Lage der Diskussion bewiesen, handelte es sich augenscheinlich doch mehr um einen „Stuhlkreis im Kindergarten“, in welchem die „Kindergartentante“ auf Augenhöhe, man beachte die Körpersprache des Befragten und der Fragenden, erklären musste, warum sie von den „Eltern“, den Steuerzahlern, bezahlt wird und doch nicht dauernd „Dauerlutscher“ in form von partikularen Wohltaten verteilen kann. Weil das Geld dafür aus einer anderen Kasse kommen muss, die derzeit für den Kandidaten notwendigerweise noch mehr oder weniger eine unbekannte Größe ist.

    Herr Merz hat das hervorragend gemacht, man merkt den sehr guten Juristen, der winkeladvokatorische Schachzüge nicht nötig hat.

    Dabei kamen auch erste grundlegende Gedankenlinien an die Oberfläche.

    Offensichtlich ist es ihm Ernst mit der Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit auf allen Ebenen, weist er doch zu Recht auf die offenen Fragen im Zusammenhang der Geschehnisse vom Sommer 2015 hin. Und nicht nur das. Die brennenden Fragen von „Diesel“ bis „Steuerdruck auf die „Mittelschicht“ wurden angesprochen. Auch erste Hausaufgaben, siehe „5G“, wurden verteilt.
    Insbesondere der Ansatz, auch solche wie die oben angesprochenen Verteilungsfragen nicht mit dem Ausgiessen des Füllhorn der Fortuna nur über die jeweilige Interessengruppe lösen zu wollen, wie die Damen in der Runde es einforderten, sondern eine gesamte Lösung über die gebotene Steuergerechtigkeit zu erarbeiten, zeigt erwachsenes Handeln.

    Den Ausführungen hatte die Runde dem Vernehmen nach Wenig bis Nichts entgegenzusetzen.

    Das macht doch zögernd Hoffnung. Hoffentlich auch den Parteifreunden im Dezember, die da im „Thing“ zusammensitzen und weisse und schwarze Steine in den Ring werfen werden.

  31. Es ist doch letztlich ganz offensichtlich egal, von wem der deutsche Bürger ausgepresst wird. Wer tatsächlich galubt, wenn Merz Vorsitzender des Kanzlerwählvereins CDU und dann auch Kanzler würde, der kriegt nun seine Bierdeckelsteuererklärung und lebt von nun an steuerlich entlastet in Saus und Braus, der hat das System Politik und vor allem das Konstrukt EU immer noch nicht verstanden. Das letztlich drauf beruht und nur noch deshalb besteht, weil die deutschen Steuerzahler es finanzieren und bezahlen und die deutschen Politiker mit vollen Händen dort ausgeben. Daran wird sich nichts ändern, denn ansonsten würde der EU-Beamten-und Politiker-Moloch sofort zusammenbrechen. Das weiß ein Merz auch und will das natürlich auch nicht. Wir werden hier von dieser Farce also wieder einmal eingelullt, ruhiggestellt und für dumm verkauft.

    • Gerade wieder mit dem €-Zonen-Budget von Merkel-Macron die Schuldenunion ein wenig straffer gezurrt. Und wer zahlt? Markant, daß die Italiener mit ihrtem Noch-Mehr-Schulden-Etat schon mal Beifall klatschen, während hier nach dem Prinzip „Zitronenpresse“ agiert wird. Das fängt beim Mindestlohn an, der faktisch niemandem hilft, außer mehr Steuern und Abgaben in die öfffentlichen Kassen zu spülen. Und von den Rentenerhöhungen bleibt netto auch nur die „Eiskugel“ während die Abgaben steigen u. Rentner zunehmend steuerpflichtig werden, was vielen gar nicht bewußt ist.

  32. Wie immer. Anne Will. Ich nicht. Die launigen Besprechungen dieser Art Shows von Hrn. Paetow lese ich jedoch mit großem Vergnügen.
    „Das gespaltene Land – wer sorgt für Zusammenhalt?“
    Geht es nur mir so? Den Verursachern dieses Titels der Sendung aus der „Anne Will Big Income Nudging4Mörkl Factory“ mit mind. 120 Dezibel entgegenzuschreien:
    „SIE NICHT!“

    • Mensch, hat mich das amüsiert. Danke
      „Anne Will Big Income Nudging4Mörkl Factory“ Ich habe mit ca. 0,5 Dezibel heimlich eine Taste gedrückt.

  33. Ich finde Merz hat sich gut geschlagen, sehr bedauerlich neben der ohnehin schwachen Will wiederum das Saalpublikum. Wie dämlich oder bevormundet muss dieses doch sein, wenn man sich das unausgeglichene Klatschverhalten zu den jeweiligen Diskkussionsbeiträgen ansieht. Ein einseitigeres Publikum findet man nur mehr bei Illner, die DDR lässt grüßen.

    • Das ist mir auch aufgefallen, komischerweise hat immer die Grünen ** den meisten Applaus bekommen, und wenn ich mir das Publikum so anschaute, sahen die aus, wie Frisch abgeholt aus der Grünen Jugend.
      Echt eine Frechheit wie die gehypt werden und Will sagte noch die Grünen Wähler sind eher die von Blankenese und gehobenen Vorstädten, wie der Normal Bürger.

    • Nun, in Ungnade gefallene Talk-„Masterinnen“ haben das System ja schon öffentlich erläutert:
      In jeder dieser zu Recht als Show bezeichneten Runden sitzen im Publikum ein oder mehrere sog. Warmupper, die die vorher instruierten Zuschauer*innen an den richtigen Stellen tätig werden lassen.
      Wer sich Frau Will genau angeschaut hat, hat auch bemerkt, dass sie einmal offensichtlich über ihren Ohrhöhrer eine Anweisung aus der Regie bekam und blitzartig die Richtung wechselte.

  34. …“der Dingens aus Würse…“ ? Sie meinten das Würstchen aus Dingens, oder?

  35. Jede Zusammenfassung einer der vier ÖR-„talkshows“ bestätigt mich in meiner Entscheidung, nicht länger meine Zeit zu verschwenden, indem ich mir die dort verspritzte Propaganda antue. Reicht vollkommen, die Zusammenfassungen hier zu lesen.
    Interessant, daß ein Kandidat für den Parteivorsitz die jetzige Amtsinhaberin und amtierende Kanzlerin seiner Partei denn doch des Rechtsbruches zu zeihen scheint. Würde interessant mit der Zusammenarbeit, doch sind sicher beide wendig genug, um das hinzubekommen. Hat Merz sich eigentlich auch zum Migrationspakt geäußert. Die Stimmen aus der CDU wechseln sich da gerade mit schöner Regelmäßigkeit ab – kaum sagt eine „Nein“, kommt der nächste und widerspricht „auf jeden Fall“.
    Merkels Zerstörungswerk reich tief und ist nicht von heute auf morgen zu beseitigen, gerade, weil es an geeignetem Persnal fehlt. Das politmediale Kartell scheint sich längst auf das Paar Merz-Kraka festgelegt zu haben, die Kandidaten aus der zweiten Reihe werden nicht einmal namentlich erwähnt.
    Erst wurde die Abwahl von Kauder als Revolution gefeiert, dann Merkels Verzicht auf den Parteivorsitz als Zeitenwende betrauert – insgesamt jedoch scheint es im wesentlichen weiterzugehen wie bisher.

  36. 1958 gab es schon einmal die Rückkehr eines „Messias“: Charles de Gaulle wurde (vor allem von den Algerienfranzosen) hochgejubelt, um dann eine ganz andere Politik zu machen, als erhofft und von ihm selbst suggeriert…
    Vermutlich wird Friedrich Merz gewählt, da die CDU Autorität braucht. Vieles ist in diesem Land aber so eingerissen, dass kaum zivile Lösungen vorstellbar sind.
    Mein Eindruck: Der Feind steht auch für Merz rechts. Die AfD und ihr Anhang werden wohl noch härter verfolgt werden, als schon der Fall. Die Migration bleibt (aus Rücksicht auf Koalitionspartner sowie Teile der Wirtschaft) weitgehend unangetastet, nur in der unsäglichen Wirtschaftspolitik wird er versuchen, das Steuer herumzureißen…

    • „Vermutlich wird Friedrich Merz gewählt, da die CDU Autorität braucht. Vieles ist in diesem Land aber so eingerissen, dass kaum zivile Lösungen vorstellbar sind.“

      Das ist ja der Kern des Problems. Die aufgetürmten Probleme sind mit den Mitteln des Rechtsstaates gar nicht mehr zu lösen. Das meinte z.B. in Bezug auf die Clan-Kriminalität sein führender Kriminalbeamter in einem Focus-Bericht schon im Jahr 2009. Also vor fast zehn Jahren. Im Bereich Asyl brauchen wir uns da auch keine Illusionen zu machen.

      Im Prinzip muss man den Notstand ausrufen, geht aber in dieser Parteienkonstellation auch nicht.

  37. So ein Bierdeckel hat bekanntlich die Angewohnheit, nach mehrmaligem Glasanheben und -wiederabstellen durchzuweichen und als nicht länger brauchbar in der Tonne zu landen…

  38. Mich beschleicht das Gefühl, Merz soll unser Macron (nur in älter) werden. Vom Finanzadel in die Politik. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ein Multimillionär sich das Geschwafel der gestrigen Damenrunde antut und weiterhin antun möchte. Oder braucht er so dringend Genugtuung gegenüber Merkel? Ansonsten: Herr Paetow, ich freue mich schon während der Sendung jedesmal auf ihre Zusammenfassung, danke!

  39. Ich bin und werde kein CDU-Wähler, aber es war wohltuend, dem Mann zuzuhören.

  40. Wie man da nicht in Interessenkonflikte geraten soll, wenn man 5 Firmen berät, und gleichzeitig, den Parteivorsitz übernimmt, ist mir rätselhaft. Na ja, bestimmt passt das neue Parteiprogramm dann auch auf den Bierdeckel.

  41. Nach m.M. alles dumm Tüch was der Merz, von den Anderen wollen wir gar nicht erst reden, so alles von sich gibt. Nachdem Merz schon vor ca. 15 Jahren die Konfrontation mit der Merkel gescheut hat, und Merkel 15 Jahre Zeit hatte die CDU hin zu den Grünen umzumodeln – Merz fehlt einfach das CDU Personal. Die sind kreativen Wirtschaftleute, wie Merz sie sich vorstellt, sind wohl alle in der AfD.
    Ich erinnere nur an den letzten CDU Parteitag – 11 -13 Minuten „Standing Ovations for Madame Merkel“.

    • Naja Merz hat ja gesagt, er will die zurück in die CDU holen, und im Ansatz hat er ja schon Gestern angedeutet , das er eher den Seehofer Kurs Law and Order gehen will, ist aber auch klar wenn er jetzt sagen würde was er wirklich vorhat, würde das alle verstören und Ihn keiner wählen, er ist ja wie schon gesagt nicht Blöd. Und natürlich sagt er jetzt er wird mit Merkel klar kommen und alles Friede Freude Eierkuchen, aber wartet es ab, sollte er CDU Chef werden, dauert es keine 4 Wochen und Merkel läuft heulend aus dem Kanzleramt.

      • für diesen Moment habe ich bereits meine Dom Pérignon kaltgestellt. Sollte es noch ‚Brennpunkte‘ auf allen Öffentlichen Sendern geben, wird evtl. auch die zweite geköpft.

      • Kann natürlich sein, dass es ihm in Kooperation mit dem Brinkmann auch gelingt. Zu hoffen wäre es. Wenn er dann noch inhaltlich Zeit hat mit der AfD sich auseinanderzusetzen, dann wird er schnell merken das es auch sein wirtschaftlicher Bierdeckel ist, denn er ja halbieren will.

  42. In den erwarteten Kommentaren liest man häufig, das immer das gleiche Geseier abgesondert wird, nun das ist so wenn man immer die gleichen Gäste hat.
    Bei der gestrigen Themaverfehlung hätte bloß noch der „AfD Spendenskandal“ und Trump gefehlt

    • Immerhin wurde Herr Meuthen interviewt.
      Herr Meuthen hat dabei deutlich Klartext gesprochen.

      Herrn Walde bereitete das nach meinem Eindruck sichtbares Unbehagen.

  43. Gestern wieder einmal schwach geworden und „Will“ geschaut – und wieder gesagt: das war das letzte Mal, die Arbeit besorgt Herr Paetow. Ich versuche, gegen meine mögliche Voreingenommenheit gnädig mit dem eingeladenen Personal umzugehen, aber es gelingt mir nicht. Liegt das an mir? Immerhin gab die Sendung einen Einblick in mehrfaches Elend: die beiden Damen leisten das, was man von ihnen zu erwarten hatte: Nichts. Herr Casdorff wirkt wie eine fleischgewordene Parodie auf das gegenwärtige Presseunwesen. Über den Einspieler zu Merkel in Karl-, Verzeihung Chemnitz kann ich mich nicht mehr aufregen – er entsprach dem erwarteten dümmlichen Niveau. Man sollte Frau Merkel nicht mit Honecker vergleichen – würde Herr Merz allerdings Kanzler werden, sage ich ihm eine Egon-Krenz-Karriere voraus. In Herrn Paetows Kommentar vernahm ich ein wenig mehr Sarkasmus als sonst. Vielen Dank für der „parteibekannte Hans Eichel“ und der „unsägliche Habermas“ im letzten Satz – wenn es schon einen Griff in die Gruft bedarf , um mit gescheiterten Politikern und falschen Kathederpropheten die EU wieder auf Vordermann zu bringen, dann sieht es mit die politische Klasse in diesem Land sehr schlecht aus.

  44. „Wir sind die Europa-Partei. Haben wirtschaftliche und finanzpolitische Kompetenz mit sozialer Verantwortung. Die CDU muss wieder die Partei des Rechtstaats sein – Zweifel bezüglich der Rechtsstaatlichkeit der Grenzöffnung seien nicht ausgeräumt. Punkt. Ach, es wäre zu schön, wenn wir Friedrich Merz glauben könnten.“

    Das übliche CDU-Gerede seit Jahrzehnten. Lustig auch das Wort „wieder“, was bedeutet, dass die CDU das in den vergangenen Jahren nicht war: rechtstaatlich. Auf Facebook hatte kürzlich jemand ein Video mit zwei Redeausschnitten von Merz und Merkel aus dem Jahr 2000 gepostet. Merz: Zuwanderer müssen sich assimilieren, Merkel: Multi-Kulti ist eine Form des Zusammenlebens, die sie ablehnt. Wir erinnern uns auch noch an das Wahlprogramm von 2002: Deutschland kein Einwanderungsland, Zuwanderung beschränken, Einbürgerungsrecht wieder auf Abstammungsprinzip zurückdrehen. Alles nicht passiert, nein, das Gegenteil ist passiert, es kam unter einer CDU-Regierung sogar noch der Doppelpass. Und Merz war in der Ära Merkel I von 2005 bis 2009 auch noch Bundestagsabgeordneter. Ist er da irgendwie aufgefallen, diese CDU-Positionen irgendwie noch zu vertreten? Nein, es ist alles unter den Tisch gefallen, auch bei Friedrich Merz.

    Dieser Mann wird nichts machen, was noch nicht mal unter Helmut Kohl gemacht wurde. Er wird vielleicht ein paar wirtschaftspolitische Themen stärker betonen, aber die ganzen Probleme um Migration, Bildungsmisere mit Schreiben nach Gehör, schwache deutsche Geburtenrate usw. wird auch Merz nicht anfassen. Zu vergiftet sind diese Themengebiete mit Begriffen wie rechts, reaktionär oder zumindest konservativ. Allein das Leistungsniveau in Schulen wieder so anzuheben, dass vielleicht nicht mehr 53% eines Jahrgangs Abitur machen, sondern nur noch 35% – den CDU-Politiker möchte ich sehen, der sich das durchzusetzen traut gegen rotgrüne Träume von Abi für alle.

    Heute reicht allein der Vorwurf „Das ist eine AfD-Position“ oder „Sie klingen wie die AfD“, um ein Argument ein für alle mal aus der politischen Diskussion auszuschließen, egal wie richtig oder sinnvoll dieses Argument ist. Merz hat ja auch schon angekündigt, keine konservative Revolution starten zu wollen. Er ist ein Wirtschaftsmann, aber das alleine reicht nicht, um unsere Probleme zu lösen. Niemand in der CDU wird sich die Finger verbrennen oder gar hässliche Flecken auf der weissen Weste riskieren. Aber ohne Flecken auf der Weste kriegen wir unsere Probleme nicht mehr gelöst. Merz wird die Grenze nicht schließen, keinen Zaun um Deutschland bauen, den Familiennachzug nicht aufheben, nicht verstärkt abschieben, dem politischen Islam nicht auf die Finger hauen, nicht die kriminellen Clans zerschlagen, nicht die Bundeswehr sanieren und den Rüstungsetat erhöhen usw. Was sagt er denn aktuell gegen den UN-Migrationspakt und den noch anstehenden UN-Flüchtlingspakt? Nichts. Geht auch unter ihm durch.

    Es ist offensichtlich, dass das CDU-Spitzenpersonal ihre Wähler jahrzehntelang in bestimmten Dingen belogen und an der Nase herumgeführt hat.

    • Merz: Zuwanderer müssen sich assimilieren … „Immigration ohne Assimilation ist Kolonisation und muss abgelehnt werden“ – so steht es in der „Pariser Erklärung“ von 2017, in der konservative Gelehrte und Intellektuelle aus ganz Europa für den Erhalt der europäischen Kultur und Zivilisation kämpfen. Lesenswert!

    • Jan: alles auf den Punkt gebracht, …“ohne Flecken auf der weißen Weste wird es nicht gehen“…
      Man sollte auch bedenken, Herr Merz ist nicht mehr der wie er aus dem BT gegangen ist. Denn er ist sich bewußt, in welchem deformierten Zustand seine Partei durch AM gebracht wurde. Es ist immer amüsant von sog. Politikwissenschaftelern zu hören: …“die CDU sei ein Stück weit in die Mitte gerückt“..Wie realitätsfern muss man sein, solche Aussagen zu machen.
      Die Zeit von J. Spahn ist vielleicht noch nicht gekommen, also warten wir es ab. Man kann sich zurück lehnen was da kommt, schaut aktuell auf die Straßen von Paris, Ausgang ungewiss.
      Egal wer in der CDU im Dezember das Rennen macht, die Partei wird in absehbarer Zeit nicht vorbei zu kommen, Farbe zu bekennen.

  45. „Auf den Gedanken, einer alleinerziehenden Person, die arbeiten geht, einfach die ersten Jahre sämtliche Steuern zu erlassen…“
    Da unterschätzen Sie aber gewaltig die Phantasie der nach „Gerechtigkeit“ heischenden – explosionsartig würde die Zahl der „alleinerziehenden“ Personen steigen. Für sehr hohe Einkommen würde sich sogar eine „Miet-Adoption“ lohnen.

    • Wahrscheinlich überschätzt man eher das zu versteuernde Einkommen heutiger alleine Erziehender. So arg viel würde da auch bei einem Steuererlass für die meisten Frauen gar nicht raus kommen.

  46. „Das gespaltene Land“ das war der Titel der Sendung
    Die 3 Kampfhennen Bearbock, Will, Schwesig haben es geschaft das Thema zu wechseln und Merz hat das willenlos mitgemacht, Kassdorf, der Journalist, sitzt wie ein dummer Junge daneben und lacht. Ich muss sagen das war der schlechteste Merz, den ich je gesehen habe. Als er versuchte, den Sept. 2015 zu analysieren, war sein Argument in der richtigen Richtung, da grätschte Baerbock dazwischen
    würgte seine Argumente ab und lenkte es in eine völlig andere Richtung.
    Wenn in solchen Runden Unfrageprozente erwähnt werden, dann sollte der jeweilige CDU Politiker die CSU Prozente raus rechnen, denn da liegt die Partei unter 20%, soviel Ehrlichkeit muss sein, auch wenns weh tut
    So wird da nichts mit dem Wechsel in der CDU, das Land ist politisch so was von fertig.

  47. Jens Spahn erscheint mir von den dreien der einzige zu sein, der eine innerliche Unabhängigkeit bewahrt hat. Merz ist letztendlich nur eine Projektionsfigur, die meiner Überzeugung nach nicht das ist, was viele in ihr sehen möchten.

  48. Bei mir hat sich vor allen 1 Satz von M. Schwesig eingeprägt: Bürgernähe sei wichtiger als sie, also die Politiker, alle denken. Der Satz fiel im 1. Drittel der Sendung. Anders gesagt: die Politiker denken, Bürgernähe sei nicht wichtig. Gut merken.

    • ja, man muß ihnen nur zuhören; sie verplappern sich laufend!

  49. Wirkliche Veränderung und Besserung für die vielen, die morgens aufstehen und in die Arbeit gehen und hohe Steuern und Sozialversicherungsbeträge zahlen müssen, gibt es nur mit neuen Leuten in der Politik.

    Merz gehört nicht dazu.
    Schwesig und Baerbock schon gar nicht.

  50. Da geht es nicht mehr allein um linke politische Weltanschauungen, hier ist immer mehr auch der Geschlechterkampf ersichtlich und das alles führt in die totale Katastrophe, denn in der Zeit, wo wir uns mit diesen Dingen auseinandersetzen formiert sich die Welt neu und überrennt uns zum einen mit der illegalen Einwanderung und zum anderen mit eigenem wirtschaftlichen Aufschwung und die Verlierer werden in Europa zu suchen sein, denn debattieren ist die eine Seite und Handeln die andere und das hat Konsequenzen und die Unfähigkeit, begleitet von Idiologien der gesamten Linken wird nicht zum Ziel führen, eher zum Niedergang.

  51. Friedrich Merz spricht dem Konservativen Patrioten nach dem Mund…. er ist nicht Glaubwürdig…wenn er seinen Worten keine Tat folgen lässt…und die Tat heißt…sich gegen Merkel zu stellen…Öffentlich-Rechtlich!
    Keiner der 3 Kandidaten ist glaubwürdig…AKK, Spahn und Merz…solange man Merkel in Schutz nimmt wird das NICHTS!!!
    Der erste Kandidat, der Merkel FRONTAL im Öffentlich-Rechtlichen ANGREIFFT….dem Glaube ich es wirklich…dass er die CDU verändern will…auf einen anderen Weg bringen will.
    Ansonsten ist ALLES GAAANZ Großes CDU-ÖR-Merkel KINO!

  52. Nach jeder Aussage von Fr. Baerbock und Fr. Schwesig wurde geklatscht. Auch nach der 3. Wiederholung desselben Sachverhaltes, nur mit anderen Worten. Bei Merz wurde NIE geklatscht, ob wohl er auch oft Dinge sagte, die vielen gefallen müssten, z.B. Abbau des Mittelstandsbauches.
    Ich habe diese Beobachtung 2 Mal im Gästebuch von Anne Will angemerkt, einmal mit meinen Vermutungen, wie es dazu kommt. Beide Kommentare wurden nicht veröffentlicht.
    Eine Vermutung: Es wurden nur Parteimitglieder von SPD und Grünen geladen.
    Zweite Vermutung: Ein Organisator im Hintergrund zeigt an, wann geklatscht werden soll.

    • Es sollte mal recherchiert werden, wie das Publikum für diese Sendungen rekrutiert wird. Dass immer nur die linksgrünen, die Kanzlerin unterstützenden Argumente den größten Applaus finden, ist schon seit Jahren zu sehen. Rein nach dem Klatschverhalten in dieser Sendung müsste die politische Landschaft noch so aussehen wie vor zehn Jahren.

    • Diese bestellten Claqueure sind an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Ihre erste Vermutung ist übrigens richtig. Dass jeweils ein „Casting“ stattfindet, wurde neulich offen zugegeben. Einfach unglaublich! Das nennt man bei uns Pluralismus.

  53. Dieser Bierdeckel mag unbeschrieben aber ziemlich gebraucht und mittlerweile voll befleckt sein.

    Er ist ja sowieso nur ein Markenzeichenträger. Die richtigen Inhalte erdrücken ihn anscheinend genau so, wie ein Maßkrug. Und da er die anderen am gleichen Tisch nicht vertragen kann (siehe Preisverleihung durch Hrn. Tichy), kann ich auf diese Unterlage auch verzichten. Ist mir zu platt…

  54. Da stellte Annalena, so wie vor kurzem (das Netz ist der Speicher) wiedereinmal ihre profunde Sachkenntnis, diesmal zu Schengen und Dublin, dar. Frau Baerbock, die Reisefreiheit, die durch Schengen garantiert ist, gilt allein für EU-Bürger. Bei allen nicht EU-Bürgern greift Dublin. Also Schengen = Innen, Dublin = Außen, vereinfacht dargestellt. Ist ja eigentlich ganz schlicht und weiß eigentlich ja auch Jeder, also fast Jeder. Erstaunlich war für mich, dass weder der Friedrich noch die Willner energisch widersprachen.
    Wohlan…

    • „Da stellte Annalena, so wie vor kurzem (das Netz ist der Speicher)“

      Ich glaube, die Barbock meint damit ein bestimmtes Strom-Managment-System, welches ständig die Über- und Unterkapazitäten ausgleicht, so dass immer ausreichend Strom vorhanden ist. Es gibt da einen bestimmten Fachbegriff für, ich komme aber jetzt nicht drauf.

      • Versuchen Sie doch bitte nicht, durch wohlwollende Interpretation die Ahnungslosigkeit und – sorry, wenn ich hier jetzt deutlich werde – DUMMHEIT dieser Person hinwegzutransformieren. Das Netz ist zwar im weiteren Sinne ein Strom-Management-System, aber keines, in dem Strom GESPEICHERT werden kann. Da können sie hin und her interpretieren, so viel Sie wollen!

      • Ich glaub Annalena hat damals im Fach Physik, Elektrik, einen Satz verstanden und sich gemerkt: „Es ist wie bei einem Wasserleitungssystem“ und sich dann aus dem Wissenserwerb der „komplizierten“ Erklärungen zu Elektronen usw. verabschiedet, denn da waren ja noch die „süßen Jungens“ in der Klasse. Wohlan…

      • Mensch, Jan: Oben einen sehr guten Kommentar mit vielen Likes und hier eine beschönende Aussage zur Annalena, die nun nicht mit technischem Hintergrundwissen beschlagen ist.
        Verstehe Dich wer will ich nicht!

    • „Wohlan“..Adverb – frischauf; drückt eine Aufforderung aus, allein stehend am Anfang oder Ende …, (Duden). Welche Aufforderung enthält Ihr „Wohlan“ eigentlich, insbesondere, da Sie jeden Kommentar so beenden oder ist das in Ihrer Familie die Formel für „Tschüüs“?

  55. Ehrlich gesagt, ganz schlau werde ich jetzt weder aus dem Artikel noch aus „dem Kandidaten“. Gut, von den drei rot-grünen Damen, eigentlich nichts neues, außer: hat’s die Annalena wirklich durchrechnen lassen? Und ein Journalist, ganz im „Man-sollte-man-müßte-usw.“-Modus- fordern kostet ja nichts und ein bisschen Digitalisierung geht immer.

    Ein Verdacht bleibt allerdings. Herr Merz soll jetzt schon „verbraucht“ werden, Frau KK wartet ihren Auftritt, ganz im Sinne merkelscher Dramaturgie, hinter dem Vorhang ab und Herr Spahn rumort ein wenig im Hintergrund während der „Held“ des Stückes sich vorne immer mehr in sein Schicksal verstrickt.

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