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Journalisten auf Staatslohn

Kerner moderierte für das Verteidigungsministerium – doch sein Honorar bleibt geheim

11.03.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Wie hoch war die Vergütung, die Johannes B. Kerner vonseiten des Verteidigungsministeriums erhalten hat? Auf eine TE-Anfrage will das Ministerium die Summe nicht nennen – wenigstens vorerst. Der Fall belegt: Die Lohnliste von Journalisten in Staatsdiensten ist unvollständig.

Dreimal hat ZDF-Journalist Johannes B. Kerner das Musikfest der Bundeswehr als Moderator betreut: 2018, 2019 und 2022. Womöglich keine einfache Aufgabe für die Truppe, einen prominenten Moderator aufzutreiben, der das Event präsentiert, hegen die Berufskollegen doch bekanntlich eine Allergie gegenüber Uniformen.

Dreimal führt auch die Liste der von Bundesministerien bezahlten Journalisten eine Moderation des Musikfestes auf. Sie betrifft die Jahre 2018, 2019 und 2022. Die Vermutung liegt nahe, dass der in der Liste genannte Journalist 114 vom ZDF Johannes B. Kerner ist. Es sind drei von insgesamt fünf Aufträgen an öffentlich-rechtliche Journalisten, die das Verteidigungsministerium in fünf Jahren vergibt.

BUNDESREGIERUNG KAUFT PRESSE
Linda Zervakis – die Staatsjournalistin
Dabei macht die Randbemerkung stutzig: Für alle diese Veranstaltungen will das BMVg nur 1.399,99 Euro hingeblättert haben. Einzigartig für alle Bundesministerien steht in Klammern die Anmerkung dabei: „Angaben zu einzelnen Honorarzahlungen können aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nicht erfolgen.“

Das ist eine Anmerkung, die nachdenklich macht. Bedeutet das, dass die Gesamtsumme von rund 1.400 Euro alle Honorare der fünf Veranstaltungen umfasst? Das wäre verwunderlich, denn das bedeutete eine Bezahlung von wenigen hundert Euro für einen Top-Journalisten der öffentlich-rechtlichen Medien für ein prestigeträchtiges Event. Liegt demnach nicht die Vermutung nahe, dass Kerner einen besonderen Vertrag erhalten hat, damit dessen Entlohnung nicht veröffentlicht wird?

TE fragt beim Verteidigungsministerium nach – und das bestätigt diese Vermutung. Denn die rund 1.400 Euro sind tatsächlich nicht die Gesamtsumme, die an Journalisten ausgeschüttet wurden, die Ministeriumsdienste versahen. Eine Sprecherin teilt TE mit, dass in dieser Summe das Honorar für „Journalist 114“ nicht enthalten ist: man habe „kenntlich gemacht, dass diese Angaben in drei Fällen (2018, 2019 und 2022) aufgrund einer vereinbarten Vertraulichkeit nicht erfolgt“ seien.

Bei der Formulierung sei „jedoch der Eindruck entstanden“, dass die Summe die Gesamtsumme aller Honorare gewesen sei. „Eine entsprechende Klarstellung an das Parlament bereiten wir vor“, erklärte die Sprecherin. Heißt: Die Bezahlung von Journalist 114 wurde in der Liste wegen eines Vertrages nicht veröffentlicht.

Damit stellt sich die Anschlussfrage: Was für ein Vertrag zwischen Kerner und dem BMVg kann das sein, der das Auskunftsrecht des Parlamentes aushebelt? Denn die Bundestagsabgeordneten der AfD-Fraktion sind Teil der Legislative, die Kontrollfunktion besitzen. Ihr Fragerecht ist damit fundamental wichtig. TE fragt daher nach: Welche vertraglichen Vereinbarungen stehen dem Auskunftsrecht der Bundestagsabgeordneten entgegen?

JOURNALISTEN AUF STAATSLOHN
Ist die Liste der bezahlten Journalisten unvollständig?
Das Ministerium beruhigt: Das BMVg erfülle „selbstverständlich das Auskunftsrecht des Parlaments und gibt die Informationen weiter, wenn notwendig in eingestufter Form. So auch in diesem Fall.“ Nach der TE-Anfrage zeigt sich das Ministerium offenbar dazu bereit, die „Klarstellung gegenüber dem Parlament“ noch einmal zu überprüfen. Man prüfe „vor dem Hintergrund der seinerzeit vereinbarten Vertraulichkeit“, ob man die Informationen „eingestuft“ übermitteln könne.

TE hakt nach: Wie hoch fiel denn nun die Bezahlung für Herrn Kerner aus? Das Ministerium antwortet wie folgt:

„Der Name des Moderators wurde von Ihnen genannt. BMVg und Moderator haben in den Jahren 2018, 2019 und 2022 Vertraulichkeit vereinbart. Wir klären derzeit, inwieweit wir berechtigt sind, die Summen zu nennen. Die neue Leitung wird solche Vereinbarungen künftig transparent gestalten. Diesbezüglich wird auch das Konzept für das Musikfest der Bundeswehr überarbeitet.“

Womöglich hat der Wechsel zur Ampel-Koalition seine Vorteile: Die neue Ministeriumsleitung verspricht Besserung, man wolle den Vorgang in Zukunft „transparent“ gestalten und das „Konzept“ für das Musikfest überarbeiten. Mit so viel Entgegenkommen hatte der Fragesteller gar nicht gerechnet. Ein Wermutstropfen bleibt: Die Summe wird nicht genannt. Zumindest will man klären, ob die Summe herausgegeben wird. Ende: offen.

Wenn auch an dieser Stelle noch keine endgültigen Schlussfolgerungen stehen, eines kann mit Sicherheit bestätigt werden: Mit dem Verteidigungsministerium gibt ein Bundesministerium zu, dass die Liste, die die Bundesregierung an die AfD-Bundestagsfraktion übermittelt hat, unvollständig, womöglich sogar fehlerhaft ist. Bereits gestern hatte TE Fälle von Verpflichtungen aufgezählt, die in der Liste nicht vorkommen. Und mit Johannes B. Kerner kennen wir nun einen weiteren prominenten Journalisten, der Aufträge aus einem Ministerium angenommen hat – das Ministerium hat seine Identität bestätigt.

1,5 Millionen Euro für Journalisten auf der staatlichen Lohnliste

Anfrage enthüllt:

1,5 Millionen Euro für Journalisten auf der staatlichen Lohnliste

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55 Kommentare

  1. Zervakis und Kerner sind kleine Fische! Das interessiert niemanden ob die auf irgendwelchen Lohnlisten stehen!
    Was ist mit den echten Schwergewichten die ständig einen der Politiker interviewen? Was ist mit Schausten, Hassel, Will und Maischberger ect. pp.

  2. Ein Paradebeispiel des kleinen Staatssprachrohrs – Kerner.

  3. Ich finde, dafür dass wir diesen Laden ÖRR finanzieren , müssten die Zahler das Recht haben, zu wissen, was alles kostet. Von Gehältern und Honoraren, von der Dienstlimousine bis hin zum Klopapier. Hier geht es ja nicht um sensible Bereiche oder Geheimdiensttätigkeit. Irgendwas zu verschleiern, heißt bei den Sendern doch nicht als Veruntreuung und Betrug.

    • Das ist mir völlig egal wofür die die Kohle raushauen. Ich will das schlicht nicht bezahlen.

  4. Es ist klar , dass die eigentlichen Taeter die Ministerien sind , die den Journalisten die Angel auswerfen . Udo Ulfkotte beschrieb in seinem Buch „Gekaufte Journalisten“ , wie auch er selbst in die Abhaengigkeit geschlittert ist . Jedoch moechte ich ein Veto einlegen : Journalisten haben zu hinterfragen und sind der Wahrheit verpflichtet , so objektiv , wie diese moeglich ist . Das gilt jedoch nicht nur fuer ihre Berichterstattung , sondern auch fuer sie selbst . Die Gefahr , sich zur Hure zu machen , besteht und niemand kann mir erzaehlen , dass dies nicht auch Teil ihrer Ausbildung ist . Ulfkotte hatte das erkannt und die Konsequenzen gezogen . Andere wollen das nicht . Gerade dieses Kerlchen oben im Bild , das schon Eva Herman wider besseres Wissen , jedoch die Sensation bedienend , zu vernichten geholfen hat , haelt sowohl seine Verlogenheit als auch seine Billigkeit in die Kameras . Heute jedoch geht es um etwas ganz anderes , als Missgunst , Neid und die Freude am Nachtreten . Heute geht es um die Wahrheit hinsichtlich eines geplanten wirtschaftlichen und sozialen Untergangs und hinsichtlich eines Krieges , der verstanden werden muss , um ihn eindaemmen und befrieden zu koennen . Aber sie machen weiter , weil sie sich grossartig fuehlen in der Gesellschaft der Maechtigen , weil ihnen der Kontostand wichtiger ist , als das Risiko , einen Krieg zu eskalieren und sei es , bis es knallt . Hier hoert jedes Verstaendnis auf . Sie waehnen sich in missionarischer Wichtigkeit und sind doch nichts weiter , als Rektalwaermeuebertraeger der Maechtigen . Es ist zum speiben !

  5. Die scheinen ja riesige Angst davor zu haben, das Honorar dieses Unterhaltungskaspers offenzulegen. Vermutlich hat Kerner einen schönen Batzen kassiert. Unterwürfige und haltungsstarke Pseudo-Journalisten sind eben unabdingbar für die permanente Regierungspropaganda im besten Deutschland, das es je gab. Da muss der Rubel rollen, sonst tanzt von diesen rückgratlosen Leuten am Ende noch einer aus der Reihe.

    • Es geht vermutlich wie oft bei den Sendern um schamlose Geldverschwendung.

  6. Dass die Steuerzahler auch immer wissen wollen, für was ihre gezahlten Steuern verschwendet werden,tss, tss, tsss!

  7. Kerner, damals von den Privaten zum ÖR gewechselt, ist der typische Anpasser und Schleimer. Die typische Medienhure, die sich für genügend Kohle prostituiert. Wenn ich da noch an dieses Anbiederungsspektakel in Afghanistan denke, mit diesem Doktorbetrüger und Rüstungsminister von und zu Guttenhügel, wird mir jetzt noch übel. Widerlich.

    • Mit „Uns geht´s Gutfried“ und „Ich bin Air-Berliner“ machte Kerner früher noch nebenbei Kasse. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender war anderer Auffassung „Journalisten werben nicht„.

    • Volle Zustimmung, verehrter Dietrich! Mein gestriger Kommentar wurde trotz etwa gleicher Wortwahl (ich hatte sogar vorsichtig von ‚Hu…‘ gesprochen!!!) gleichwohl abgewürgt: Irgendeine mediokre Moderations-Aushilfe scheint mich auf dem Kieker zu haben, was soll’s…
      Sowas verleidet einem allerdings das Vergnügen, sich zur Sache zu äußern – daher ist ‚der Rest‘ heute ‚Schweigen‘!!!

  8. Dass dieser „Journalist“ eine ganz bestimmte Agenda verfolgt – ob im Auftrag oder aus echter Überzeugung – sollte spätestens seit dem Mobbing von Eva Herman in seiner Show (unter dem Beifall derer, die auch heute wieder ganz vorne mit dabei sind) klar sein. Und ansonsten: wir haben das unbeschreibliche Glück, im besten Deutschland aller Zeiten leben zu dürfen. Merkt Euch das, verdammt noch einmal! ?

  9. Klüngel & Veddernwirtschaft -auch- zwischen der (Altparteien-)Politik und den Staatsfunk und „Qualitätsmedien“!

    UND (auch) DA wundert sich dann noch einer, dass unter anderem der „ZDF-Journalist Johannes B. Kerner“ und weitere Staatsfunk-Moderatoren voll auf grün-linker Regierung-Linie sind und besonders bei bestimmten Fragen regierungstreu am kuschen sind und anscheinend keinerlei eigene Meinung und Rückgrat zeigen. Denn ansonsten könnte es sich ja in deren Geldbeuteln bemerkbar machen.

  10. Irgendjemand nannte diese Leute doch mal Medienhuren? Wer war das noch?

  11. Tssssss, eine Kollegin schmiß er damals in einer Art Tribunal, live & coram publico, aus dem Studio, weil sie es ua. wagte, das Wort „Autobahn“ zu gebrauchen.
    Er, JBK, aber moderierte bei Veranstaltungen von extrem rechter toxischer Männlichkeit & Militarismus? Was wurde eigentlich so dargeboten, eher in Richtung „Ein bißchen Frieden“, oder „Walk on the wild side“, oder gar „Eve of destruction“?

  12. Wenn ich diesen Herrn sehe, kommt mir die Sendung mit Senta Berger und Eva Herrmann in den Sinn. Peter Mersch beschreibt den Vorgang in seinem Buch „Die Geburtsstude der Lügenpresse“

  13. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn prominente Fernsehmoderatoren, die für irgendetwas engagiert werden, eben, weil sie prominent sind, finde ich das in Ordnung. Solange hier nicht der Politik nach dem Munde geredet wird, erbringen die Leute eine Dienstleistung, für die sie ein Honorar bekommen. Ob die Höhe angemessen oder unverschämt ist, kann man streiten.
    Man stelle sich vor, Robert Habeck moderiert das Frühlingsfest der Volksmusik oder Anne Will eröffnet ein Kaufhaus. Alles eine Frage des Geldes.

    • Es geht ja nicht darum, dass man das nicht darf.
      Allerdings hat die letztlich zahlende Öffentlichkeit Anspruch darauf, zu erfahren, ob der Staat die ohnehin bezahlten Staatsmedien-Promis und Meinungsmacher bei Gelegenheit noch extra bezahlt und ob so ein Gefälligkeitsgeflecht aka Filz entsteht, das die veröffentlichte Meinung beeinflusst.
      Und im Übrigen werden hier Steuergelder rausgepfiffen, nicht unter fünfstellig pro Abendmoderation. Da könnte man sich fragen, ob es dass braucht, weil die Herrschaften des Ministeriums sich sonst, so ohne Promi auf der Bühne, auf Steuerzahlerkosten nicht wohl genug fühlen.

    • Bei Ihnen ist der Erfolg eingetreten, den sich „die Politik“ und der ÖRR wünschen. Sie verwechseln die Freiheit, sich privat zu engagieren mit Kritik am ÖRR und an demokratischen Institutionen.
      Grundsätzlich haben Sie recht. Klar dürfen sich Prominente privat engagieren.
      Sobald ich einen Job annehme, wähle ich den natürlich nach meinen privaten Vorlieben, aber ich vertrete den Arbeitgeber oder bei Selbständigkeit den Auftraggeber. Auch das ist selbstverständlich möglich.
      Aber es geht bei Personen wie Herrn Kerner nicht um ihn. Er ist nur ein passendes oder williges, weil vielleicht überzeugtes Werkzeug. Es geht um den ÖRR und demokratische Institutionen wie Ministerien. Und damit nicht mehr um Herrn Kerners private Haltung.
      Es geht um die Frage, ob der ÖRR seinen Pflichten nachkommt. Und wenn seine Sendungen der ÖRR linkslastig aufsetzt, dann kommt er seiner Pflicht nicht nach.
      Es geht darum, was „die Politik“ in einer Demokratie darf und was nicht. Und wenn ein Ministerium Prominente kauft, darf sich der Betreffende zwar kaufen lassen, aber die Handlung des Ministerium ist in meinen Augen doch sehr grenzwertig. Insbesondere verbunden damit, dass das Ministerium – also eine demokratische staatliche Institution, die uns Bürger vertritt – dann alles in vertraglich vereinbarte Verschwiegenheit hüllt.

    • Kerner moderierte eben nicht für eine Kaufhauseröffnung, sondern für die Bundeswehr, und damit steuergeldfinanziert.

      • Wenn aber Lieschen Müller von einer Agentur engagiert worden wäre, wäre die nicht mit Steuergeld bezahlt worden? Selbst wenn ein Soldat aus den eigenen Reihen der BW irgendwas moderiert, gesungen oder den Marsch geblasen hätte, es bleibt Steuergeld. Oder gehen die neuerdings mit dem Hut herum?

  14. Kerner hat sich für die Politik qualifiziert . Erinnert sich jemand daran mit welcher Aktion ? Ich schon .
    Eva Hermann , damals kritische Nachrichtensprecherin bei der ARD ,
    Kerner hat es in seiner Quasselshow geschafft , dass Eva Hermann gefeuert wurde. Zum Glück betreibt sie weiterhin kritischen Journalismus auf ihrem YouTube Kanal und ist Stachel im Fleisch des korrupten Politikhaufens .

    • Ja, seit Eva Hermann ist Herr Kerner bei mir unten durch. Und ich ziehe den Hut vor Frau Hermann, weil sie den Mut hatte aufzustehen und die Sendung zu verlassen.
      Vielleicht sollten „Konservative“ sich rhetorisch schulen lassen.

  15. Die neuen Feudalherren im demokratischen Gewande können auch auf Umwegen den Griff in die Ladenkasse veranlassen, das muß man nur geschickt anstellen um den Eindruck der Notwendigkeit entstehen zu lassen und schon stellt es eine eigene Bereicherung dar, was man vorher der arbeitenden Masse aus der Tasche gezogen hat, ebenfalls mit vermeintlich seriösen Argumenten, wenn es auch billiger ginge, indem man sich an nichts vergreift, was nicht zwingend notwendig wäre und damit das Gemeinwesen nicht in den Ruin treibt.

    Was ursprünglich nach Monarchie und Diktatur zunächst ein Segen war ist mittlerweile zum Selbstbedienungsladen geworden und machen wir uns doch nichts vor, die hausen zwischenzeitlich wie Orwells Napoleon, wo es an nichts mangelt und traktieren dabei noch die Leute auf unterschiedliche Art und was an Repressalien abläuft hier im Lande ist doch ungeheuerlich und man kann sich nur wundern, wie die Bürger über alles hinweg gehen und solche Dinge zulassen, ohne daraus bei der Wahl Konsequenzen zu ziehen.

  16. Immerhin nimmt die allseits verteufelte AfD ihren Auftrag als Opposition ernst, auch wenn es sehr schwer ist, sich gegen das Macht-und Meinungskartell aus einem Großteil der Medien sowie der etablierten Parteien Gehör zu verschaffen. Leider ist unser Land in der langen Merkel-Zeit sehr korrupt geworden. Jeder ist mit jedem zum eigenem kurzfristigen Vorteil ins Bett gestiegen. Alles ist aus dem Gleichgewicht geraten. Parteipolitiker im BVerfG, Parteipolitiker in den Rundfunkräten, Parteipolitiker überall. Statt Aufklärung gibt es plumpe Regierungspropaganda (s. Corona), statt fairen politischen Wettbewerb werden die Grünen medial unterstützt, während die AfD diffamiert, diabolisiert und ausgegrenzt wird (s. Talk-Show-Einladungen).

  17. Ich hab den Typ nie gesehen. Ich schau mir keine Leute an, die nicht verlässlich sind in ihrem Handeln. Als ich noch Fernseh schaute, fand wegen seiner Unzuverlässigkeit bei mir auch Harald Schmidt sein Ende. Der fand dann auch sein Ende aber bei diesem Typen klappt das nicht, weil er von den paar Groschen bezahlt wird, die mir abgepresst werden.

  18. Ich kann dem Kerner nicht mal verdenken, dass er auf Einladung der Bundeswehr in den Jahren 2018, 2019 und 2022 das Musikfest der Bundeswehr als Moderator betreut hat.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Kerner in dieser Funktion des Moderators großartigen politischen Einfluss auf die Anwesenden ausgeübt hat.

    Was ich mir jedoch vorstellen kann, dass der Kerner nicht billig ist und dass daher ein ganze erhebliche Gage an ihn geflossen ist, …natürlich aus Steuergeldern.
    Aber es musste natürlich Kerner höchstselbst sein; eine Nummer kleiner ging wohl nicht.
    Und aus welchem „Sondervermögen“ wurde die Gage gezahlt ???

  19. J.Baptiste K. ist bis auf eine kurze und recht unrühmliche Episode als Talkmeister (Stichwort Autobahn) seit jeher ein Hofnarr, der nun mal bei Hofe gehalten und von diesem versorgt wird. Mir ist es da einerlei, ob das Geld aus Steuern oder Abgaben stammt.

  20. Ich denke bei Kerner immer nur an seine verlogene anbiedernde Niederträchtigkeit, mit der er Eva Herrmann in aller Öffentlichkeit aus seiner Sendung geworfen hat, weil sie es wagte, die Wichtigkeit der Mutter-Kind-Beziehung zu erwähnen und das Wort „Autobahn“ zu sagen … und das tat er in vorher abgesprochener Komplizenschaft mit Senta Berger und Margarete Schreinemakers. Pfui Teufel, schon meine Eltern haben mir beigebracht, dass zwei (und hier sogar drei!) gegen einen feige ist. Diese verachtenswerten Pharisäer!

  21. Man kann davon ausgehen, dass so eine Veranstaltung zwischen 8000- 12000 Euro zu Buche schlägt, je nach Prominenz gestaffelt kann das Honirar auch noch höher ausfallen. Für 1400 Euro geht der Impfeinpeitscher noch nicht mal ans Telefon. Hier hat man augenscheinlich versucht die Honorare zu verschleiern. Daher wäre interessant wie die Honorierung letztlich erfolgt ist oder ob Zuwendungen auf anderem Wege erfolgt sind. Wäre auch aus steuerlicher Sicht von Belang, wie man von staatlicher Seite solche Zuwendungen deklariert. Wahrscheinlich werden seitens des Managements Rechnungen über Konzeption und Kreation gestellt und die Moderation wird absichtlich niedrig oder separat ausgewiesen.

  22. Ohne 51 %AFD in allen Parlamenten kann der Sumpf nicht trocken gelegt werden.

  23. Es sind wahrscheinlich – ich bin in der szene unterwegs – 25000 Euro

  24. Was sagt eigentlich er Rechnungshof zu diesem Wahninn?

    • Was er sagt ist bekannt, aber was die sich seit Jahren denken, könnte einige beunruhigen….

  25. So einfach lässt sich also das Auskunftsrecht des Parlaments aushebeln: Man muss nur vertraglich Stillschweigen vereinbaren. Das ist einfach nur grotesk! Solche Vertragsklauseln hätten niemals vom Bundesverteidigungsministerium unterschrieben werden dürfen.
    Es wäre spannend zu wissen, ob schon öfters Angaben bei Anfragen des Parlaments unterschlagen worden sind, weil „Stillschweigen“ vereinbart worden ist.

  26. Kerner war schon immer ein „Medien Huxx“, das überrascht nicht.
    Vertraulichkeit, wenn die „Vertreter der Bürger, mit dem Geld der Bürger egal was bezahlen, dann gibt es keine Vertraulichkeit. Sondern eine Rechenschaftspflicht!

  27. Seit dem erbärmlichen „Rauswurf“ von Eva Herman (2007) ist Kerner für mich eine Nichtperson (Nonperson).

  28. Kerner…..Seit diesem unappetitlichen Abend, als er eine Kollegin aus seiner ( vom Steuerzahler finanzierten) Sendung warf, verachte ich ihn nur noch. Er hätte auch zu „ früheren Zeiten“ wunderbar sich angepasst. Hoffentlich schämt sich Frau Senta B. über ihr damaliges unterirdisches Verhalten. Was ich aber bezweifele.

    • Schreinemakers und Mario Barth nicht vergessen.

  29. Das Kerner ein Büttel des Systems ist, war doch schon lange klar. Die Nummer, die er mit Eva Herman abzog, war an Niederträchtigkeit nicht zu überbieten. Eva Herman setzte sich damals wie heute für die Mutter-Kind-Bindung ein. Die damalige Ehefrau von Herrn Kerner war selber „Hausfrau“ und kümmerte sich um die Kinderlein, während ihr Ehemanndie große Kohle beim Staatsfernsehen verdiente. Da blieb ihm wohl nichs anderes übrig, als Eva Herman vor den Augen der Öffentlichkeit fertig zu machen.

  30. Da gab es mal einen Finanzminister, „Stein“, der auch private „erhellende“ Vorträge bei Banken gehalten hat für ein Taschengeld von 25.000 Eu.
    Frau Illner erhält für eine Sendung für ihre private GmbH , etwa 30.000 Eu.
    Ihre eigene Firma von ihr selber beauftragt, ganz ohne gesetzliche Ausschreibung.
    „Korruption ist die Seele des Systems“,
    Prof. H. H. von Arnim, Staatsrechter und Ex-Verfassungsrichter.

  31. Herr Gallina, Danke! Bleiben Sie hartnäckig. Die veröffentlichte Liste ist nur ein Bauernopfer. Ich schätze, daß die Summe aller Honorare in Wirklichkeit 4…5 Mio € beträgt.

  32. Wie lächerlich diese Geheimnistuerei ist, wenn es kein Problem ist, das Geheimnis zu lüften. Wie armselig die Menschen dahinter.

  33. Es wird mehr und mehr deutlich, welche Leute sich diesem korrupten System andienen und nicht nur opportun folgen sondern bereitwillig mitmachen und dafür die Hand aufhalten. Aber es ist auch gut, die Namen zu wissen. Das wird diesen Leuten ewig wie Blei auf den Füßen liegen.

    • Da konnte man gut an der „C.19“ Propaganda der Künstler und Medien erkennen. Die rauben uns aus,. Und das schon eine ganze Weile!

  34. Wenn ich Kerner sehe, habe ich sofort die mediale Hinrichtung von Eva Herman vor Augen. Kerner passt als Erfüllungsgehilfe zum politisch-korrekten Establishment, das mit viel Steuergeld auch noch solche Einflüsterer wie ihn bezahlt. Er passt wie die Faust aufs Auge in das unerschöpfliche Reservoir käuflicher Meinungsmacher, die auf diese Art ihre Haut zu Markte tragen.

    • …. passt wie die Faust aufs Auge in das unerschöpfliche Reservoir käuflicher Meinungsmacher, ….

      Und das Beste ist noch, dass er vermutlich ein Selbstbild pflegt, nach dem es ethisch-moralische Prinzipien sind, die ihn leiten. Eine gnädige Selbsttäuschung.

  35. Nach der Räuberpistole Berlin Brandenburg (RBB) jetzt dieses jämmerliche Schauspiel. „Polit-Medialer-Komplex“ ist da eigentlich noch sehr schmeichelhaft ausgedrückt, Futtertrog-Kartell wäre angemessener.
    Da bewahrt der eine dem anderen den Platz an der Tränke.
    Und dann kommt diese böse AfD daher und will dieses lukrative Mitnahme-System zerschlagen, nee, das geht ja mal garnicht. Aus dem Grund werden die nicht eingeladen, man will ja keine Werbung für eine Partei machen die einem den Wohlstand nimmt.
    Unglaublich was sich hier abspielt, und natürlich berichten die „unabhängigen Qualitätsmedien“ darüber mit keinem Wort.

    • Das ist ein Schwelbrand, langsam, aber nicht aufzuhalten. Die Beteiligten Parteien und ÖRR schaden sich selbst durch die Blockaden. Nehmen wir die Dauer hin, 2025 oder 2029, dann ist aber Schluss und das mit Konsequenzen für einige.

  36. Kerner hat auch lange vor diesen Terminen schon links-grüne Doktrinen vertreten und den Kampf gegen Kritiker auf peinlichste Weise geführt, ich erinnere an den Rauswurf von Eva Hermann aus seiner Sendung, die sich, wissenschaftlich fundiert, auf die Wichtigkeit der Mutter-Kindbindung berief und vor einer zu frühen Entkopplung dieser Beziehung durch staatliche Betreuung warnte. Hilfe, sie wurde damals deshalb zum Nazi von ihm und seinen „auserwählten Mitstreitern“ erklärt (2009) und aus der Sendung geworfen. Einer der absoluten Tiefpunkte im ÖRR.

    • Gut, daß Sie sich noch dran erinnern – nach 15 Jahren. Ich hatte das damals für einen Einzelfall gehalten. Leider, sonst hätte man voraussehen können, was später / heute in den Medien alles möglich ist. Kerner erschien mir schon ein bißchen schmierig. Es war eine verabredete häßliche Intrige. Mit Senta Berger, M. Schreinemakers und Mario Barth – dem allerdings hätte ich nicht zugetraut, daß er da mitmacht.

    • Damals waren noch eine Margarethe Schreinemakers und eine Senta.Berger zugegen. Die Gesandten der Linken waren sehr gut vorher präpariert worden, und fielen dementsprechend über Frau Herrmann her. Am Ende taten mir nicht nur Frau Herrmann leid, sondern auch die armen Gatten der beiden „Megären“.

  37. Johannes B. Kerner. Ist das nicht der Systembüttel, der seinerzeit Eva Herman auf schäbigste Art und Weise aus seiner Sendung herauskomplimentierte? Der wird wegen seiner „Fähigkeiten“ bestimmt noch mal Regierungssprecher und danach irgendwo Botschafter.

  38. „Die Lohnliste von Journalisten in Staatsdiensten ist unvollständig“
    oder
    Die Lohnliste von Journalisten , nicht in Staatsdiensten bzgl. der Anzahl ≤100 aber nicht ≥1000.

  39. Na! Herrn Kerner sei es gegönnt.
    Immerhin hat er vier Kinder zu versorgen!
    Zudem eine geschiedene Frau!
    Dann noch die Neue(n) an seiner Seite.
    Für so einen tollen Hecht tritt dann eine klandestine, patriarchalisch-bourgeoise Solidarität informell in Erscheinung – auf Steuerzahlerkosten – damit das etwas luxuriösere Leben nicht gleich in den Abgrund führt.

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