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Substanzverlust der Kirche

Katholische Medienkrise: Tagespost und Theo kämpfen

15.01.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Mit einem Kraftakt versucht die katholisch-konservative Tagespost ihr Überleben zu sichern. Sie ist eine wichtige Stimme, eine kleine Bastion des Widerstands gegen einen linksgrünen Zeitgeist, der sich auch in den Kirchen und den kirchlichen Medien breitmacht.

Kürzlich gab es große Aufregung über einen polemischen Tweet von Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt: „Wer soll eigentlich noch freiwillig in eine Christmette gehen, wenn er am Ende der Predigt denkt, er habe einen Abend bei den Jusos bzw. der Grünen Jugend verbracht?“, fragte er. Der folgende hysterische Aufschrei zeigte, dass er mit seiner Kritik offenbar einen wunden Punkt getroffen hatte.

Die (Links-)Politisierung der Kirchen ist weit fortgeschritten. In den fünfziger Jahren warben viele Geistliche ziemlich penetrant für die CDU, heute geht es oft genug um Grünen-Themen, etwa Energiewende und „Refugees Welcome“, besonders in den evangelischen, aber auch katholischen Gemeinden. Während die evangelische Kirche sich wie eine Vorfeldorganisation der Grünen präsentiert, gibt es in der katholischen Kirche noch einen Kampf zwischen Traditionalisten und Modernisierern, die sich einem mainstreamigen CDU-Kurs anschmiegen wollen. Die „Modernisierer“ sind auf dem Vormarsch. Die Kirchen schwimmen derzeit im Geld – weil die Steuereinnahmen trotz stark sinkender Mitgliederzahlen wie verrückt sprudeln. Aber die geistige Substanz wird immer dünner, hat es den Anschein.

Einen dramatischen Substanzverlust hat die katholische Presse in Deutschland erlebt. Die Auflagenzahlen der Bistumsblätter sind im freien Fall. Hatten die Wochenzeitungen der 27 Bistümer Mitte der sechziger Jahre noch rund 2,4 Millionen Auflage, ist es heute weniger als ein Viertel davon. Die meisten dieser Zeitungen sind auch ziemlich uninteressant; es sind harmlose, intellektuell wenig anspruchsvolle Blätter, die irgendwo in einem gutmenschlichen Kirchen-Mainstream mitschwimmen. Das ist auch die Haltung vieler Bischöfe und Kirchenfunktionäre.

Bis 2010 gab es noch die Wochenzeitung Rheinischer Merkur aus Bonn, der mit Millionensummen von den Bischöfen subventioniert wurde. In den fünfziger Jahren eine sehr einflussreiche Stimme, die der Adenauer-Regierung nahestand, hat der Rheinische Merkur spätestens seit den siebziger Jahren einen Bedeutungsverlust erlitten. Im letzten Jahrzehnt fiel die Auflage von 120.000 unter 40.000. Die katholischen Bischöfe verscherbelten die Zeitung dann für einen Euro ausgerechnet an die linksliberale Wochenzeitung Die Zeit. Als Beilage unter dem Motto „Glauben und Zweifeln“ fristet sie nun unter einer linksliberal-katholischen Chefredakteurin ein Schattendasein.

Viele Millionen an Kirchensteuergeld stecken die Bischöfe nach wie vor in das kircheneigene „Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses“ (IfP) in München. Dumm nur, dass an diesem Institut überwiegend grün-linke Journalisten ausgebildet werden. Eine 2011 publizierte Absolventenbefragung ergab, dass 34 Prozent der IfP-Jungjournalisten mit den Grünen sympathisieren, nur weniger als jeder Fünfte steht der Union nahe. Damit bilden diese kirchlich „handverlesenen“ Jungjournalisten in etwa die allgemeine linke Schlagseite des Mainstream-Journalismus ab. Nur 14 Prozent der IfP-Absolventen bezeichneten sich als „gläubiges Mitglied meiner Kirche“. Die Kirchensteuergelder versickern hier – wie an vielen anderen Stellen – in fragwürdiger Weise.

Keine Kirchensteuer-Subvention bekommt die in Würzburg erscheinende Tagespost, die einen katholisch-konservativen Kurs fährt. Das seit 1948 existierende Blatt wirkt nicht selten wie ein Stachel im Fleisch des Zeitgeistes, weshalb sie manchem Bischof fast schon peinlich ist, von einigen aber auch unterstützt wird. Prominentester Leser ist der emeritierte Papst Benedikt. „Die Tagespost ist unverzichtbar“, betonte der deutsche Papst vor Jahren, der sie schon als Kardinal Ratzinger förderte.

Kurz vor Weihnachten stand Die Tagespost aber kurz vor dem Aus. Die dreimal wöchentlich erscheinende Zeitung hat über die Jahre dramatisch an Auflage verloren, es sind nur noch weniger als 10.000 Abonnenten übrig. Mit einer Spendenaktion konnte Chefredakteur Oliver Maksan 300.000 Euro sammeln, um den Bankrott zu vermeiden. Seit Jahresbeginn erscheint die Tagespost nun als Wochenzeitung mit einem stark verbesserten modernen Layout und vergrößertem Umfang.

Anders als der Mainstream, vertritt die Tagespost klar wertkonservative Positionen etwa in Bezug auf Abtreibungen, Homo-Ehe, Leihmütterschaft und Sterbehilfe. Die weltweite Verfolgung von Christen besonders in islamischen und diktatorischen Ländern wird kontinuierlich angeprangert. In der Tagespost finden sich auch islamkritische Beiträge, die das problematische Gewaltpotential und die Unfreiheit im Islam herausarbeiten. Und die Tagespost bietet liberal-konservativen Kritikern der CDU-Vorsitzenden Merkel viel Raum. Gelegentlich wagt sie auch (eher vorsichtige) Kritik an Papst Franziskus. Die „Ratzingerianer“ im Vatikan seien klar auf dem Rückzug und würden verdrängt, so der Tenor einer Doppelseite von Guido Horst.

An Papst Franziskus scheiden sich die Geister. Während eher linksliberale Medien ihn gar nicht schlecht finden, sind konservative und liberalkonservative Katholiken eher skeptisch. Der Publizist Matthias Matussek, ehemals Spiegel-Kulturchef, der heute auch für Tichys Einblick schreibt, hat vor einiger Zeit in der Weltwoche eine furiose Abrechnung mit dem „Spontifex“ veröffentlicht. Franziskus oft aus dem Bauch heraus formulierten, wenig durchdachten Äußerungen können einen tatsächlich zum Verzweifeln bringen.

„Mit der ihm eigenen erfrischenden Direktheit fragte das britische Wochenblatt Spectator kürzlich auf seiner Titelseite «Has the ­Pope Gone Crazy?» Ist der Papst verrückt ­geworden?“, fing Matussek seine Abrechnung an. „Nicht so weit hergeholt, wie man denken könnte: Tatsächlich hat der argentinische ­Pontifex maximus seit Beginn seiner Amtszeit so viel Verwirrendes, Widersprüchliches und parteipolitisch Provokatives von sich gegeben, dass seine Presseleute mit Korrekturen und empfohlenen Lesarten kaum noch hinterherkommen. Ohne jetzt eine Aussage zu ihrem Wahrheitsgehalt zu treffen – aber wie zum ­Beispiel moderiert man seine Formulierung: „Die Zeitungsleser neigen zur Koprophagie“ – der lustvolle Verzehr von Exkrementen?

Der Papst räumt theologische Altbestände im Vorbeigehen ab und gibt den Modernisierer, häufig ist es aber ein Einschmeicheln bei einem grün-linken Zeitgeist. Hoch fragwürdig war es etwa, wie sich Papst Franziskus billigster linker anti-kapitalistischen Klischees bediente („Diese Wirtschaft tötet“), gleichzeitig aber eine gewisse Nähe zu linken Populisten und Demagogen in Lateinamerika (etwa die Peronisten in Argentinien und die Sozialisten in Venezuela) zeigt.

Umso wichtiger ist es, dass in der katholischen Kirche auch Kritiker sich artikulieren. Die Tagespost hat einen beeindruckenden Relaunch hingelegt und inzwischen eine moderne Internetpräsenz mit vielen tagesaktuellen Meldungen (www.die-tagespost.de). Ob sie damit aber der Niedergangstrend aufhalten und umkehren kann, ist noch nicht ausgemacht. Zwar bietet die Zeitung, die seit einiger Zeit in einer privaten Stiftung erscheint, auch für Nicht-Kirchen-Insider viele interessante Berichte, Reportagen und Meinungsartikel, doch müsste sie den Blick wohl noch mehr weiten, um breitere Kreise anzusprechen. Es wäre allerdings sehr schade und ein großer Verlust, wenn sie einfach unterginge.

Neben der Tagespost gibt es noch kleinere private Publikationen mit katholisch-konservativer Ausrichtung, etwa das rührige „PUR“-Magazin oder das seit einem Jahr existierende „theo“-Magazin, herausgegeben vom früheren FAZ– und Handelsblatt-Journalisten Albrecht Prinz von Croÿ, der gelegentlich auch für Tichys Einblick zur Feder greift. Beide Magazine haben etwa 4000 Exemplare Auflage. Das „theo“-Magazin zielt auf ein künstlerisch und literarisch anspruchsvolles Publikum, das sich an guten Texten, melancholischen Bildern und feinen Gedanken erfreut. Katholisch wird hier eher als Geisteshaltung verstanden, kirchliche Vereinsmeierei gibt es keine. Die jüngste Ausgabe geht der Frage nach dem „Heimatgefühl“ der Deutschen nach. Die politische Ausrichtung ist milde wertkonservativ, was eine Besprechung des Essaybands „Heimatlos. Bekenntnisse eines Konservativen“ von Ulrich Greiner zeigt.

Insgesamt sind dies aber nur kleine frische Inseln in einer katholisch-publizistischen Wüste. Die Zeitgeist-Prediger, die Ulf Poschardt bei seiner Weihnachtsmette nervten, sind Teil des Problems. Dabei darf man die Kirche als Wertevermittler nicht unterschätzen, trotz ihrer schwindenden Bedeutung, trotz rapide abnehmender Gottesdienstbesucher- und Mitgliederzahlen. Die existentielle Frage stellt sich, ob Europa im 21. Jahrhundert sich von seinen abendländischen Wurzeln völlig abnabelt und ein total-säkularisierter Kontinent (mit stark wachsendem muslimischem Bevölkerungsanteil) wird – oder ob es seinen Charakter als Kontinent bewahrt, der zwei Jahrtausende durch das Christentum geprägt wurde. Diese Frage wird in den kommenden Jahrzehnten – auch publizistisch – zu debattieren sein und wird das Leben unserer Kinder und Enkel entscheidend prägen.

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40 Kommentare

  1. Zur Würzburger Tagespost: der digitale private Rundfunksender Radio Horeb, ausschließlich von Spendengeldern (keine Kirchensteuer!) finanziert, greift der WT ein bischen unter die Arme und sendet jeden Tag, im Rahmen der „Weltnachrichten“, eine fünfminütige Zusammenfassung der wichtigsten tagesaktuellen Themen der WT, und zwar von dieser selbst zusammengestellt. Es scheint so, als schwenke nun auch die „modernisierte“ WT allmählich um. Neulich war eine Kritik an Alice Weidel zu hören, wie man sie sonst nur im gleichgeschalteten DLF erwartet hätte. Bei aller ehrenwerten konservativen Eigenständigkeit der WT: wenn es um „Flüchtlinge“oder den seltsamen Franz geht, ist man genauso blind wie alle anderen Blätter und Blättchen. Ob sich Radio Horeb, das seinerseits nicht selten dem Mainstream trotzt (Islam, Abtreibung), mit der elektronischen Unterstützung der WT einen Gefallen erweist, bleibt abzuwarten.

  2. Die alte, verkrustete Kirche ist auch nicht konservativ. Sie ist einfach verkrustet und genauso weit weg vom Evangelium, wie die neue, grünlinke. Immerhin hat Franziskus zurecht den lächerlichen, durch nichts christliches zu rechtfertigenden Pomp abgeschafft. Dieser basierte keinesfalls auf christlichen Traditionen, er konterkarierte diese. Und das schon viel zu lang. Seine Einmischung in die Politik machen ihn leider wieder unglaubwürdig.

  3. „Die Zeitgeist-Prediger, die Ulf Poschardt bei seiner Weihnachtsmette nervten, sind Teil des Problems.“
    Sie sind das Hauptproblem. Denn sie sind die Träger der Vertrauenskrise in die Ethik der Amtskirchen. Deshalb stimmt Ihr Folgesatz auch nicht:
    „Dabei darf man die Kirche als Wertevermittler nicht unterschätzen, trotz ihrer schwindenden Bedeutung, trotz rapide abnehmender Gottesdienstbesucher- und Mitgliederzahlen. Die existentielle Frage stellt sich, ob Europa im 21. Jahrhundert sich von seinen abendländischen Wurzeln völlig abnabelt und ein total-säkularisierter Kontinent (mit stark wachsendem muslimischem Bevölkerungsanteil) wird“
    Diese existenzielle Frage ist beantwortet. Wenn Sie mir zustimmen, dass die Skandinavier diesbezüglich Trendsetter sind, können Sie die Auswirkungen in Schweden heute schon besichtigen. Dort ist die Amtskirche im linksgrün-sozialistischen, kommunitaristischen Lager schon komplett aufgegangen. Eine Wertevermittlung findet auch wegen des massiven Vertrauensverlustes bei der Bevölkerung schon lange nichtmehr statt.

  4. Was soll das alles in der Welt nur mit dieser Religion? Wie können Menschen nur im 21. Jahrhundert allen Ernstes noch irgendwelchen, vor 2000 oder mehr Jahren, von dementsprechend (minder-) entwickelten Menschen aufgeschriebenen (und wahrscheinlich ausgedachten oder stark verfälschten) Geschichtchen hinterherrennen? Geschichtchen, die nur den einen Zweck hatten, nämlich Menschen gefügig zu machen, für zumeist eigene, egoistische Zwecke. Ist der Mensch wirklich immer noch so dumm?

    • Ich bin nicht gläubig, schon längst aus der Kirche ausgetreten. Aber bitte wo sehen Sie in der christlichen Botschaft einen „egoistischen Zweck“? Weil diese Religion immer wieder missbraucht oder missinterpretiert wurde, können Sie doch nicht die Religion als Ganzes verdammen? Mit der gleichen Logik können Sie auch den Kommunismus als Teufelswerk verdammen oder die Demokratie (weil Demokratien z. B. Kriege führen)…

  5. Es gibt noch weitere – wenn auch rein digitale – katholisch-konservative Medien im deutschsprachigen: „Kath.net“ aus Österreich, das mit dezidiert konservativen und oft papstkritischen Positionen (auf Franziskus bezogen) aufwartet und daher bisweilen in die Schußlinie der Feuilletons gerät – woraus man aber schließen kann, daß es diesem Magazin nicht allzu schlecht geht. Es scheint zumindest eine nicht unerhebliche Reichweite zu haben und bisweilen auch FAZ- und Spiegelautoren zu „verstören“.
    Das zweite Magazin ist „Katholisches.de“ (nicht zu verwechseln mit dem unsäglichen „Katholisch.de“), das sich wohl rein spendenbasiert finanziert und bisweilen für einige Tage offline bleibt, wenn die nötigen Gelder fehlen. Hier kann man z.T. ausgesprochen scharfe Artikel lesen – es lugt die „Ecclesia Militans“, die streitende Kirche hervor, die bisweilen auch hochgradig kämpferisch ihre kirchliche Wahrheit zu verteidigen versucht.
    Beide sind zu empfehlen!

  6. Wenn sich sogar das Oberhaupt der katholischen Kirche dem Zeitgeist andient, was bleibt dann noch? Auch dieser Fluchtweg ist versperrt….

  7. Ansgar Mayer- Dieser leitende, promovierte Medienprofi hat eine ganz eigene Interpretation des HUMANISTISCHEN IMPERATIVES: Dieser Pressesprecher des Kölner Erzbistums twitterte unmittelbar nach der BT-Wahl: „Tschechien, wie wär’s: Wir nehmen Euren Atommüll, Ihr nehmt Sachsen?“
    Hochgiftigen Atommüll gegen Menschen eintauschen, die mehrheitlich die AfD wählen. Der HUMANISTISCHE IMPERATIV ganz im kirchlichen Sinne interpretiert?
    Dieser Edelmann wurde übrigends nicht gefeuert, sondern er hat selbst mit super Arbeitszeugnis gekündigt! DAS ist lange nicht mehr meine Kirche!!!

  8. Die kath. Amtskirche hat ihre Glaubwürdigkeit in den Kernkompetenzen Verkündigung und Seelsorge eingebüßt. Wer bei Jesus von Nazareth Richtschnur für sein Leben sucht, kann sich nicht am Lebensstil von Kardinal Marx orientieren.
    Die Bischöfe weichen, um ihre Daseinsberechtigung zu beweisen, auf politische Felder aus. Solange sie dafür auch noch aus öffentlichen Steuergeldern bezahlt werden, wird das anhalten.

  9. Meiner Ansicht nach ist der „Rücktritt“ von Ratzinger – also Papst Benedikt – keineswegs gesundheitlichen Gründen geschuldet gewesen. Ratzinger, ein hochintellektueller aber konservativer Mensch, hat nicht mehr in das zunehmend linksgrüne Milieu der katholischen Kirche gepasst. Papst Franziskus dafür umso mehr, der gemeinsam mit hohen deutschen Wüdenträgern wie Kardinal Marx oder Bedford-Strohm allzeit bereit das linksgrüne Liedchen von Sozialismus und „Umweltschutz“ singt und alles was rechts ist verteufelt.

  10. Werbung für lasche kirchliche Zeitungsprodukte?
    Ich glaube Sie verkennen die Realität. Der Papst ist bereits mit dem Vorwurf der Häresie konfrontiert. Dies ignoriert er, bzw. läßt es an sich abperlen. Das Verhalten kennen wir ja bereits von unserer großen Kanzlerin.
    Habe schon katholische Christen vernommen, die Franziskus als die Erscheinung des Antichristen bezeichnen.
    Über die evangelische Seite braucht man überhaupt kein Wort mehr verlieren.
    Wenn ich mich über den Zustand der Kirche und ihrer Wertevermittler informieren will, lese ich z.B. kath-net. Da liest man sehr interessante Artikel rund um Kirche, Caritas und Co. So wie heute:

    Französischer Medienbericht: Österreichische Behörden und Caritas haben 2015 „Heimat“-Flug von Massenmörder „Achmed der Syrer“ bezahlt. Dieser hat Sprengstoffgürtel für Anschläge in Paris und Brüssel hergestellt

  11. Die Würfel sind schon 2011 gefallen!

  12. Die Kirche hat sich von den großen Fragen verabschiedet. Und somit unweigerlich von Prinzipien.
    Dass z.B. die Aufnahme Millionen illegaler Einwanderer die christliche Nächstenliebe gebieten würde, ist eine bestenfalls naive Interpretation der Schrift. Im Christentum ist Hilfe nur dann moralisch, wenn sie aus freien Stücken erfolgt. Der Staat jedoch zwingt seine Bürger, zu helfen. Das ist Fashismus pur.

    Es ist unglaublich wichtig, die Finanzierung der Kirchen von allgemeinen Steuergeldern und auch der Kirchensteuer zu entkoppeln. Die Kirche muss eine Alternative zum Staat sein, muss eine eigene Philosophie haben. Und das geht nur, wenn sie unabhängig vom Staat ist. Momentan sind die Kirchen nur eine Filiale des Staates. Die Politik gibt sich sakral und die Kirche politisch. Das zerstört sowohl den Staat als auch die Kirche.

    Und Franziskus ist eben Marxist. Was sich die Kardinäle dabei gedacht haben, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben. Johannes Paul II hat sich Zeit seines Lebens gegen den Kommunismus gestellt und Franziskus verharmlost ihn. Es ist unfassbar.

  13. Meinen medialen Namensvetter „Theo“ (-Magazin) kannte ich noch gar nicht. Ob ich ein „künstlerisch und literarisch anspruchsvolles Publikum (bin), das sich an guten Texten, melancholischen Bildern und feinen Gedanken erfreut“, werde ich wohl demnächst mal überprüfen. Allzu viel Interesse an Glauben, Religion und Kirche habe ich jedenfalls nicht, dann schon eher an bildender Kunst und Literatur.

    Theo(s) ist griechisch und bedeutet nichts Geringeres als „Gott“. Deshalb ist der Name Theo verständlicherweise meist auch nur die Abkürzung von „Theodor“, was so viel wie „Geschenk Gottes“ bedeutet. Was einst mit meiner Taufe so verheißungsvoll begann, endete trotz des vielversprechenden Namens im Atheismus (oder zumindest im Agnostizismus) und sehr viel später dann auch im Kirchenaustritt (Wölki, Marx und Franziskus sei Dank!).
    Es ist sehr bedeuerlich, dass sich die Kirchen mittlerweile in alles einmischen und bei der Spaltung Deutschlands in „gut“ (linksgrün) und „böse“ (rechts/ AfD) kräftig mitmischen. Auch die tatkräftige Mitwirkung bei der Migrantisierung und Islamisierung Deutschlands scheint den Kirchen ein besonderes Herzensanliegen zu sein. Nein, mit diesen Kirchen möchte ich nun wirklich gar nichts mehr zu tun haben, was umgekehrt aber genauso gilt (weil ich zu den teuflischen AfD-Wählern gehöre).
    Abschaffung der Kirchensteuer und Trennung von Kirche und Staat wären daher neben der sofortigen Beendigung des hoch rsikanten Bevölkerungsexpeiments „Migration & Integration“ meine größter Wünsche an die kräftig geschrumpfte GroKo.
    Ob meine Wünsche wohl in Erfüllung gehen werden? 🙂 🙂

  14. Mit ihrer machtpolitischen und finanziellen Verbandelung

  15. Wenn eine Kirche statt Lockerung des Zölibats lieber Pfarrer aus Afrika einstellt, die kaum deutsch sprechen und bei einer Beerdigung dann ständig von der „Leiche da unten“ sprechen, dann muss uns nichts mehr wundern.

    Ich hätte gern Theologie studiert und wäre gern katholische Pfarrerin geworden, denn bis heute sind mir die protestantischen Riten zu nüchtern und das Gehabe der meisten Protestanten zu linksvegan und oft karrieristisch.

    Die Rolle der Frau in der katholischen Kirche, die – auch wenn dies nicht gern gehört wird – auch aus dem Machoorient kommt, bedarf noch so einiger Nachbesserungen.

    Besucht man verschieden kirchliche Kongresse, so fühlt man sich als Frau umgeben von schwarzen Raben der durchaus überheblichen Patriarchen und Pfarrer. Häufig im Gegensatz dazu die wahrhaft nächstenliebenden Nonnen (ich war auf einer Nonnenschule), die sich sehr engagiert um die Menschen bemühen.

    Die häufig geäußerte Kritik auf diesen Kongressen ist immer wieder, dass Nonnen seit jeher als Pflegende, Nährende, Dienende nach dem „Naturgesetz“ angesehen werden und häufig im Gegensatz zu den Möchen und Pfarrern kein Studium vorweisen können.

    Die Frau sitzt also nach wie vor in einem niederen Status fest. Eben dass nun wegen Pfarrermangel sogar Afrikaner, Inder etc. hierherkommen – hauptsache Mann – zeigt schon die Biestigkeit und Gemeinheit der Männer in der katholischen Kirche (häufig auch schwul), die überhaupt keine Lust haben, Macht zu teilen. Lieber im Vatikan weiter die Rüschenröckchen kokett schwenken.

    Wenn nun die Kirche die Ostkirchen schon immer so starkt vernachlässigt und den Islam regelrecht fördert, so kann ich mir das zumindest teilweise mit dem identischen, männlichen Vorherrschaftsdenken erklären.

    Ich räume ein, dass es durch das Priesterinnenamt eventeull auch in der katholischen Kirche zu einer Veganisierung und Säkularisierung wie bei den Protestanten kommen könnte. Diese Argument läßt sich jedoch durch den bereits entstandenen Linksruck entkräften.

    Zumindest hat man mir dem Zölibat die Chance vertan, dass nun hoffentlich mutige Frauen den Mund stärker gegen den Islam aufgemacht hätten.

    Ich sehe mich nach wie vor als Christin. Von der Kirche habe ich mich jedoch schon mit 18 verabschiedet, als mir ständig die Erbsünde, die Rippe und mein vorlautes Mundwerk vorgehalten wurden – und das von erwachsenen Pfarrern und Möchen.

    Ausschlaggeben war auch die abstoßende Vereherung der Pfarrer durch weibliche Gemeindemitglieder und in Jugendgruppen das Bevorzugen vielversprechender Pfarrerskandidaten unter totaler Vernachlässigung der jungen Mädchen.

    Der Papst ist m.E. nicht dumm, sondern gerissen und für mich kein Christ, denn sonst gäbe es schon längst das Priesteramt für Frauen, die als gleichwertige Schöpfung Gottes anzusehen sind. Ebensowenig die anderen Herren, die oft genug so verklemmt sind, dass das katholische Priesteramt für sie die ideale Wahl ist. Und die werden dann auf die Gemeinden losgelassen!

    Ich bin überzeugt, dass die Institution Kirche NICHTS für uns Christen tun wird. Sie ist wie der Islam als Instituion ein Selbstbedienungsladen für Männer, die sich einfach die Pfründe mit den Imamen teilen wollen. Wir Christen und vor allem die Frauen interessieren die Herren in den weibischen Gewändern mit Sicherheit nicht.

    Viele Frauen sind wie ich von der Kirche angewidert und daher heimatlos. Das sollte uns zu denken geben, denn eben deswegen gibt es keinen Zusammenhalt unter Christen.

  16. Das Problem ist: er räumt nicht nur „theologischen Altbestände“ ab, sondern relativiert bzw. verfälscht sie so lange, bis sie mit dem Koran/Islam kompatibel scheinen. Hochbrisant und gefährlich! Hier scheint einer der von Vorgänger Ratzinger angemahnten „Diktatur des Relativismus“ auf den Leim gegangen zu sein und klammheimlich vielleicht doch mehr nach der Liebe des Mainstreams (als nach der Liebe Gottes?) zu trachten (Siehe Ma.6;23 „Ihr könnt aber nicht zwei Herren dienen: Gott und dem Ma…mmon ) .

    Den (theologischen) Vogel hat er für mich jedoch endgültig damit abgeschossen, indem der den Missionsauftrag Jesu mit dem Eroberungsauftrag Mohammeds relativierte bzw. gleichsetzte.

    Aber auch seine mehr als fragwürdigen Anekdoten wie „Würdevolles schlagen von Kindern“ sei durchaus okay -o. „wer meine Mutter beleidigt, kriegt eins mit der Faust“ -o. „Katholiken müssen sich nicht wie die Karnickel vermehren“(ja- Hauptsach die Moslems tun es, nicht wahr, hl. Vater), stießen mir mehr als sauer auf.

    Fazit: Obwohl ich gerade einige Jesuitenpatres wie Ruppert Mayer; Alfred Delp, Alfons Klein u. Albert Keller bewundere, ist dieser Franziskus dennoch eine weitere Enttäuschung der (Kirchen)Geschichte.

    • „Katholiken müssen sich nicht wie die Karnickel vermehren“
      Das ist eine sehr rüde Formulierung im Papst-typischen Proll-Stil, in der Sache aber durchaus richtig! Nur hätte er noch hinzufügen müssen: „… und Mohammedaner auch nicht!“
      Ich für meinen Teil bin stolz auf die meines Erachtens größte Errungenschaft der westliche Zivilisation, nämlich die Geburtenkontrolle mittels „Antibaby-Pille“. Wenn jeder zwei Kinder kriegte, wäre bevölkerungstechnisch doch alles in Butter bei uns. Und ich möchte wetten, wir schaffen das auch ohne fremde Hilfe aus Afrika und dem Orient. Man sieht in letzter Zeit so viele einheimische Familien mit zwei oder drei Kindern, dass man diesbezüglich durchaus optimistisch sein kann.

      • Ich könnte es auch anders ausdrücken, aber ich nenne es mal so. Kinder machen für Allah ist die höchste Pflicht des braven Moslems. Je mehr und je schneller dies geschieht, desto schneller wird das Ziel erreicht in Deutschland Europa und letztlich auf der ganzen Welt, eine kritische Masse an Moslems zu erzeugen um am Ende die Herrschaft zu gewinnen. Dafür ist ihnen letztlich jedes Mittel Recht.
        Tendenziell wird dies durch die Gutmenschenliga nicht erkannt oder schlicht geleugnet.
        Allerdings meine ich zu spüren, dass es in den Reihen der katholischen Gläubigen sehr viele wertkonservative Menschen gibt die dies verstehen. Die Linksdrift ist jedoch auch hier ganz erheblich. Franziskus ist auf dem falschen Weg wenn er dieser angeblichen Religion (….?) zu weit entgegen geht. Vielleicht ist dieser Papst aber auch nur klug und weiß um das Ende. Vielleicht versucht er aber auch die sich abzeichnenden blutigen Konflikte weit im Vorfeld zu entschärfen. Eine friedliche Koexistenz zwischen Moslems und anderen Religionen oder Wertegemeinschaften gibt ab einer bestimmten kritischen Größe der jeweiligen islamischen Population in keinem Land der Welt. Diese kritische Grenze würde ich für Deutschland auf ca. 10 Mio. Moslems einschätzen.
        Deshalb: Kinder machen für Allah ist die höchste Pflicht des braven Moslems.

  17. „Die Zeitgeist-Prediger, die Ulf Poschardt bei seiner Weihnachtsmette nervten, sind Teil des Problems.“ – Hr. T. Meyer

    Welcher religiös-politischer Zeitgeist ist angemessen? Die Erinnerungszeit an das Leben von Jesus oder die Zukunftsvision in den Offenbarungen an Johannes (NT).
    Wenn es eine religiöse Pfadabhängigkeit vom „WERDEN“ gibt, sollten sich „DEUTER“ mit Naturwissenschaften beschäftigen: Säkularisierung ist nicht unbedingt als Loslösung von Gott zu verstehen; sondern eher als Teil des Erwachsenwerdens!

    Für das Wachstum vom Universum gilt: E = m*c² und E konstant! D. h. die Schöpfung wächst in einem Zahlenraum zwischen Null und Eins. Wenn Sie Evolution in chemisch-physikalische, biologische und kulturelle Evolution differenzieren, stellen Sie drei verschiedene Anfangszeiten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fest: die Chemisch-physikalische begann als Erste und ist die Langsamste. Anschließend setzte die schnellere biologische Evolution ein. Innerhalb der biologische Evolution entwickelte sich die noch schnellere Kulturevolution.

    Da das Universum in einen begrenzten Zahlenraum wächst, existiert auch ein Körper(a) in Körper(b) Problem (vgl. Analysis mit a kulturelle und b biologische Evolution).
    In den Offenbarungen wendet Gott sich gegen Erdverderber – was naturwissenschaftlich ein inhärentes Wachstumsproblem ist.
    Entweder offenbaren Priester und Politiker das Wachstumsproblem um an eine Lösung zu arbeiten oder unsere Welt noch instabiler.

  18. Für mich ist die katholische Kirche out gewesen, als ein Kaplan meinte uns 11jähriger erklären zu müssen, dass es keine Engel gibt. Das hatte damals auf mich in etwa die gleiche Wirkung, die es gehabt hätte, wenn mir der Mathelehrer erklärt hätte, dass alles richtig ist, was ich bisher gelernt hatte, nur, bei der 4 würde es anders sein. 4+4 wären nicht 8 sondern 27. 8-4 sei nicht 4 sondern 32 etc.
    Glaube hat nun einmal nichts mit Logik zu tun. Somit sollte man nicht anfangen das eine logisch zu begründen, während man das andere logisch ablehnt.

    Dazu kam dann später, dass die Kirchen Arbeitszeiten einführten, außerhalb derer man niemanden erreichte. Dafür wurden gleichzeitig anonyme Hilfenummern gegründet. So wurde dann aus Berufung Beruf. Es folgte mein Austritt aus der Kirche.

    Erst später tauchten dann die vielen Skandale und Skandälchen auf. Ob es die Verbrechen an Kindern waren, oder das Verprassen von Geld, es zeigte sich nur, dass sich seit Luthers Zeiten nicht viel geändert hat.

    Die Werte, von denen Sie sprechen hat die katholische Kirche nicht für sich gepachtet, die gelten tatsächlich global – für jede Religion. Hilfsbereitschaft, Respekt anderen gegenüber und eine teilweise Gleichheit der Menschen predigt in gewissem Sinne jede Religion. Diese Werte kannten schon die Germanen, die Römer und auch die Vorreligion, die Juden.
    Das Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche sind die Heiligen, die gibt es in anderen Religionen nicht. Doch, starten Sie mal eine Umfrage, unter den Katholiken, wer seinen Namenstag noch feiert und wer seinen Namensheiligen noch kennt.

    Sankt Martinsumzüge umbenennen lassen in Lichterumzug – und sich dann beklagen – nee, das ist geradezu lächerlich!

    • „Die Werte, von denen Sie sprechen hat die katholische Kirche nicht für sich gepachtet, die gelten tatsächlich global“. Wenn diese Werte „global“ gelten, dann zeigen Sie mir doch einige nichtchristliche Länder, in welchen Menschenrechte einen vergleichbaren Stellenwert haben. Ich bin froh, heute in Europa zu leben und nicht in Germanien oder im Alten Rom (wo Sie, wenn Sie als Sklave geboren wurden, ganz schön Pech hatten). Germanen kannten nicht nur Tier-, sondern auch Menschenopfer. Das germanische Fehderecht führte dazu, dass eine Vielzahl von Dörfern niedergebrannt, die Bewohner vergewaltigt und totgeschlagen wurden. Aber ja, „in gewissem Sinne“ haben alle Religionen dieselben Werte.

      • Sagen Sie doch einfach, dass Sie froh sind heute zu leben. Denn früher hätten sie es mit der katholischen Kirche auch nicht leicht gehabt. Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Wissen nur für Mönche, Frauen = Menschen 2. Klasse etc.

        Ja, die Menschheit hat sich trotz Religionen weiter entwickelt!

      • Also ich fand die Kreuzzüge eigentlich ganz cool.
        Da hatten die europäischen Herrscher noch ein Interesse daran, ihre Länder vor islamischer Invasion zu bewahren. Ihnen ist schon klar, dass die Kreuzzüge deshalb stattfanden, um die islamischen Horden aus Europa fernzuhalten und den Pilgern eine unversehrte Pilgerfahrt ins heilige Land zu ermöglich. Und natürlich, um Jerusalem ZURÜCKzuerobern von den islamischen Mörderbanden. Wenn es in der Geschichte gerechte Kriege gab, dann die Kreuzzüge.

        Die Hexenverbrennung gab es nur in einem sehr kurzen Zeitrahmen und ist übrigens nicht durch die heilige Schrift gedeckt. Das waren Fanatiker, die sowas durchgeführt haben. Fanatiker suchen nach Macht, und da eben damals die Kirche Macht hatte, haben sich Fanatiker die Kirche als Vehikel für ihre politischen Ambitionen ausgesucht. Heute finden Sie solche Leute im Staat.

        Frauen Menschen zweiter Klasse. Auch recht witzig. Das war übrigens zu einer Zeit, in der Männer ihre Frauen beschützt haben.
        Heute sind Männer Menschen zweiter Klasse (dürfen für alles bezahlen, aber haben keine Rechte vor einem Familiengericht) und wenn ein Mann das Bedürfnis verspürt, eine Frau zu beschützen, darf er sich entweder als Sexist, Rassist, oder alter weißer Mann beschimpfen lassen und wenn er Pech hat, wird er auch noch vor Gericht verurteilt.

        Und ja: das Wissen gab es primär für den Klerus. Aber die Bevölkerung hat davon auch profitiert, da Erkenntnisse der Mönche nämlich der Landwirtschaft massiv geholfen haben und somit wurden Menschen ernährt. Die Kirche hat übrigens die Universitäten gegründet. Ohne das gäbe es auch heute kein Wissen für die Allgemeinbevölkerung.

        Ich finde es auch übrigens sehr witzig, dass Sie auf Dinge zurückgreifen müssen, die über 500 Jahre her sind, um ihre Meinung zu verteidigen.

      • Sie belustigen mich 🙂

        in meinem Ursprungskommentar schrieb ich etwas von den Germanen, den Römern und den Ur-Juden
        uns Sie beklagen sich dann darüber, dass ich so weit (500 Jahre) zurückgreife 🙂

      • Fast alles richtig, nur: Hexenverbrennungen sind legitimiert durch die Bibel und finden auch noch in christlichen Ländern statt (nicht hier in Europa, aber einfach mal googeln).
        Zum Bibelvers: Exodus/2.Mose 22:17
        In dem Kapitel sind einige „Gebote“ und Gesetze „Gottes“ aufgeschrieben.

        Auch leider das, in den Versen wird der Tod verlangt bei Anbeten anderer Götter, Sodomie und Hexerei. Wenn man will kann man alles durch Heilige Schriften legitimieren, das ist das Problem.

        Aber die Kreuzzüge werden, wie Sie sagten, leider tatsächlich heutzutage als Eroberungskriege gedeutet, es waren aber in der Tat Rückeroberungsfeldzüge. Es gab die islamische Aggression zuerst. Ansonsten bin ich Atheist und finde es absolut historisch interessant wie wichtig Religionen für Kulturen damals waren um das Zusammenzuleben zu regeln, und finde es heutzutage absolut entsetzlich, dass manche Kulturen Religionsfanatismus bis heute nicht überwunden haben, ist allerdings evolutionär gesehen sehr interessant.

      • Exodus ist das zweite Buch der Tora und des jüdischen Tanach wie auch des christlichen Alten Testaments. Die Bibel wurde von Menschen geschrieben. Gibt es auch solche Stellen im Neuen Testamen? Und wie verhalten diese sich zu den 10 Geboten? Diese haben im Judentum und Christentum zentralen Rang für die theologische Ethik und haben die Kirchen- und Kulturgeschichte Europas sowie des außereuropäischen Westens mitgeprägt.

      • Der Hexenwahn war purer Aberglaube – hatte mit der Religion 0 zu tun. Das neue Testament betrachtet Menschen – egal ob Mann oder Frau – als gleichwertig. Die Frau ist im christlichen Glauben nicht minderwertig – anders als im Islam.

      • Ach ja, die berühmten Kreuzzüge……Ohne diese wären wir vermutlich heute islamisch, kleine Raupe. Ich empfehle Ihnen das schmale Bändchen „Ja, aber die Kreuzzüge….“ von Tommy Ballestrem, in dem so Einiges zurecht gerückt wird, was heutzutage gebetsmühlen- und klischeehaft über die Kirche verbreitet wird. Ich bin keine gläubige Christin, längst aus der Kirche ausgetreten, aber froh, nicht in einer islamischen, sondern einer christlichen Kultur aufgewachsen zu sein.

  19. Es gilt bis zum Ende: Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesian meam. Zeitungen kommen und gehen, die Kirche wird sich wandeln, aber sie bleibt bis zum Ende.

    • Tja, wessen Ende aber? Das Ende der Kirche ist bei diesem Personal doch schon absehbar. Sicher, die katholische Kirche hat schon viele Angriffe überstanden. Ob sie aber auch die asymmetrische Demobilisierung, wie sie von Links betrieben wird, vor allem überhaupt zu durchschauen in der Lage ist, wird sich erst noch zeigen.

    • Aber dann u. NUR deshalb, weil es jenen Gott, wie er sich in Jesus gezeigt hat, (hoffentlich)doch gibt und dieser – im Gegensatz zu Allah – auch auf krummen Zeilen gerade schreibt.

    • Sie bauen aber mit diesem Matthäus-Zitat auf sehr brüchigen Grund, Herr Schneider. Es fehlt nämlich in allen drei anderen Evangelien vollkommen, vor allem im originären Markus-Evangelium. Bibelwissenschaftler wittern längst eine „Einschiebung“, um das von der Amtskirche geschaffene Papsttum zu rechtfertigen.

  20. kleine Bibelexergese – steht alles drin:
    In dem Sinne braucht man jede Stimme, die bei der Lehre bleibt.

    Jesaja 9:16
    Denn die Leiter dieses Volks sind Verführer; und die sich leiten lassen, sind verloren.

    Jeremia 28:15-17
    Und der Prophet Jeremia sprach zum Propheten Hananja: Höre doch, Hananja! Der HERR hat dich nicht gesandt, und du hast gemacht, daß dies Volk auf Lügen sich verläßt

    Jesaja 9:15,16
    Die alten und vornehmen Leute sind der Kopf; die Propheten aber, so falsch lehren, sind der Schwanz.…
    Jeremia 14:14-16
    Und der HERR sprach zu mir: Die Propheten weissagen falsch in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen und nichts mit ihnen geredet. Sie predigen euch falsche Gesichte, Deutungen, Abgötterei und ihres Herzens Trügerei.…

    2.Timotheus 3:5
    die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide.

    2.Petrus 2:1
    Es waren auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die nebeneinführen werden verderbliche Sekten und verleugnen den HERRN, der sie erkauft hat, und werden über sich selbst herbeiführen eine schnelle Verdammnis.
    (aber sie lassen in ihren Kathetralen Mohammed besingen und Allah vor dem Allerheigsten preisen und verleumden damit den dreieinigen Gott – bringen sie nicht fremde Sekten? – Author)
    1.Johannes 4:1
    Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt.

  21. ,,Aber die geistige Substanz wird immer dünner, hat es den Anschein.“ Naja, dass war ja schon immer ein Problem der Kirchen.
    Man beißt nicht die Hand die einen füttert, kein Wunder also, dass die Kirchen ihren Geldeintreibern nach dem Munde reden.

  22. Der Papst ist nicht verrückt. Er scheint mir ein schlichtes Gemüt, das dem Zeitgeist nachplappert. Schon optisch ähnelt er Fernandel, dem Darsteller des Don Camillo.Die beiden „großen“ Kirchen sehen sich nicht mehr als Bewahrer der Tradition und Werte. So etwas findet man eher noch bei den geschmähten Freikirchen. Nein rkK und EKD sind politische Vorfeldorganisationen mit der Geschmacksrichtung „Holzkreuz“. Das Kreuz wird allerdings auf Verlangen gerne weggelassen.

    • Wobei Don Camillo – alias Fernandel – nicht nur um SEINE Schäfchen, sondern auch gegen den Kommunismus (vor allem in der Gestalt des Dorfhäuptlings Peppone) kämpfte – und siegte. Wenn zu dem ein paar Grüninnen mit interreligiöser Islam-Agenda vor die Linse gekommen wären, hätte er sie wahrscheinlich mit seiner (stets einsatzbereiten) Schrotflinte aus seiner Kirche gejagt. 🙂

      • Tempi passati. Wer würde und wenn wo, noch solche Filme produzieren?! Filme, die noch nach 60 Jahren ihr Publikum finden. Es ist ein Vergnügen, die literarische Vorlage zu lesen.
        Doch auch der Autor der Don-Camillo-Episoden, Giovannino Guareschi, hat in seinen späteren Lebensjahren resigniert und sein Italien (Europa) nicht mehr wiedererkannt.

        Tempi passati! Es wird einem, ohne Mitglied der Römisch Katholischen Kirche zu sein, weh ums Herz.

    • Entschuldigung , aber bitte keine unpassenden Vergleiche! Don Camillo mag ja kein Intellektueller sein, ist aber gewiß alles andere als ein Priester von schlichter Denkungsart, der dem Zeitgeist alias Peppone hinterher läuft!

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