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„Journalisten müssen prüfen, was Sache ist? Haltung genügt.”

07.08.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Das Problem sind die unzähligen Journalisten, die aus einer Zuspitzung falsche Meldungen machen, weil sie alles ungeprüft nachäffen, was auch nur halbwegs in ihre ideologische Vorurteilswelt passt.

Bernd Zeller hat es punktgenau ins Bild gesetzt. „Schulkinder müssen doch Deutsch können, um dem Unterricht folgen zu können.” Und die Replik: „Welchem Unterricht?”

Die Deutsche Presse-Agentur hatte Überlegungen Linnemanns zu dem Thema der Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse zugespitzt zur angeblichen Forderung nach einem „Grundschulverbot“ für diese. Dpa musste einen Rückzieher machen, denn Linnemann hatte eine Vorschulpflicht für Kinder ohne Deutsch-Kenntnisse angeregt. Ein Kind, das kaum Deutsch spreche und verstehe, habe auf einer Grundschule noch nichts zu suchen. Notfalls müsse, so der CDU-Politiker, eine Einschulung auch zurückgestellt werden.

So weit, so gut. Das größere Problem ist nicht die Zuspitzung des Redakteurs der dpa, sondern sind die unzähligen Journalisten, die aus dieser Zuspitzung falsche Meldungen machten, weil sie alles ungeprüft nachäffen, was auch nur halbwegs in ihre ideologische Vorurteilswelt passt. „Journalisten müssen doch kritisch prüfen können, um sagen zu können, was ist.” „Was Sache ist? Haltung genügt.”

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20 Kommentare

  1. Also, ich verstehe das mit dem Begriff „Haltung“ nicht. Ich kann mir in etwa jedes mal denken, was gemeint ist. Aber es ist mir zu wenig bildlich. Klingt irgendwie nach Soldat Schwejk. Vielleicht sollte es auch keinen Sinn ergeben.

  2. Ich sage nur: Fakten Fakten Fakten!! Ich hielt das damals vom Focus verbreitet für sehr guten Humor. Gibt es denn eine Studie von „Experten“ die belegt, dass Deutschkenntnisse für das deutsche Bildungssystem überhaupt nötig sind? Letztendlich kommt es auf das an zu strebende Lernziel an. Wenn das den Fähigkeiten der Kinder nicht entspricht muss es eben angepasst werden.

  3. Das ist die Mutter aller Probleme. Ohne die euphorische und kritiklose Bejubelung der Merkel’schen Grenzöffnung hätte kurze Zeit später die Angst vor schlechter Presse evtl. die Angst vor schlechten Bildern aufgewogen.

  4. „Journalisten müssen doch kritisch prüfen können, um sagen zu können, was ist.” „Was Sache ist? Haltung genügt.”

    Diese Journaktivisten sind vor lauter Haltungsschäden und anderen ideologischen Brettern doch gar nicht mehr fähig zu „prüfen“, was „Sache“ ist.

  5. Von der Schule zurück gestellt und dann alsbald in die Kinderehe – so wird das nie was.

  6. Und die Vögel merken es nicht einmal, daß genau das die Ursache für die Verwerfungen innerhalb der Gesellschaft ist. Der selbstgeschaffene Graben zwischen „Autoren“ und der Realität.

  7. Der Journalismus hat den Banker und Versicherungsvertern den Rang abgelaufen. Er ist jetzt gleichauf mit den Politikern und vor allem den ininnen. Mögen die letzten nicht dafür sorgen, daß die ersteren nicht staatlich subventioniert vor der Pleite bewahrt werden.

  8. 1. Was haben Eltern in Deutschland zu suchen, die trotz kostenloser Sprachangebote nicht Willens sind Deutsch zu lernen und Deutsch zu sprechen ?

    2. Glaubt wirklich jemand, dass es integrativ ist, wenn man Kinder ohne Deutschkenntnisse in Schulklassen mit Deutschen Kindern steckt ?

    3. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch das Selbstbewusstsein der Migrantenkinder steigt, wenn Sie dem Unterricht nicht im geringsten folgen können.

    4. Ist dieses Land mittlerweile völlig verblödet, dass man glaubt man könne Fächer unterrichten, ohne dass die Schüler auch nur die Sprache verstehen.

    Linnemann ist der einzig übrig gebliebene Normale in der bis aufs Mark verseuchten CDU. Ich hoffe, dass er diese untergehende Partei bald verlässt.

    • Meine Antworten als „Migrant“:

      1. Keine Ahnung, ich radebreche bei komplizierteren Zusammenhängen zwar auch noch ein bisschen, aber das kleine Einmaleins sitzt nach 3 Jahren definitiv. Ich habe für meinen Sprachunterricht übrigens selbst bezahlt, und das nicht wenig, nur um es mal anzumerken …

      2. Ja, das hat bei den meinen in der Fremdsprache ausgezeichnet funktioniert. Bei ein oder zwei Schülern pro Klasse ist es jedoch etwas anderes als bei nur noch ein oder zwei „deutschen“ Schülern in Deutschland (Lernwillen, Lernbereitschaft, Elternhaus etc. vorausgesetzt, da fehlt’s ja bei den Zuwanderern in Deutschland teils erheblich) …

      3. Das Selbstbewusstsein musste ich inzwischen schon manchmal ein wenig einbremsen, nachdem die meinen in der „Fremdsprache“ oft deutlich bessere Leistungen als der Schnitt der Muttersprachler brachte – und dafür auch noch ausdrücklich und vor allen anderen vom Lehrpersonal gelobt wurden 😀

      4. Das klappt bei 1 oder 2 nicht muttersprachlichen Schülern pro Klasse, nach 2-3 Jahren sind die voll dabei (wiederum: Lernwillen, Lernbereitschaft, Elternhaus etc. vorausgesetzt).

      Linnemann hat nicht Recht und nicht Unrecht – aber so, wie es in Deutschland gemacht wird, wird es jedoch niemals funktionieren.

      • Die Eignungstest zur Schule hat es schon immer gegeben und das ist auch richtig so und er ist für alle gleich. Wer die Anforderungen nicht erfüllt kann nicht eingeschult werden . Die Eltern sind dafür mitverantwortlich, dass ihre Kinder die Kriterien einer Einschulung erfüllen.

    • @1 und BOESMENSCH: Die suchen eine Gelegenheit, so weiter vor sich hin zu leben wie gewohnt, auf Kosten der Dummen, die ihnen das bezahlen, das ist alles. Denn Allah will es so – wäre es anders, dann ginge es ja nicht. Sure 8:17: „Nicht die Kartoffel zahlt dir das, sondern Allah. Eine tolle Sache“. Gucksdu „koransuren.com“

    • Zu Punkt 3) Fürs Selbstbewußtsein genügt doch ein Blick in den Koran wo Allah jeden noch so dämlichen Moslem einem „Ungläubigen“ vorzieht.Zumindest der männliche Nachwuchs in muslimischen Familien kommt mir immer extrem selbstbewußt vor, je dümmer desto.

  9. Es gibt leider genug Kinder in den verschiedenen Schultypen die an Integration kein Interesse haben. Diese Kinder müssen in Sonderschulformen beschult werden. Das ist man dem Rest, ob Migrant oder nicht, einfach schuldig.

    • Die Kinder sind im Zusammenhang mit Integration die falsche Adresse. Die wollen lernen, dabei sein, sind offen. Die Alten müssen „beschult“ werden.

  10. Auch wenn ich schon wieder „jemanden vom Fach“ zitiere:
    Ein Bekannter, studierter Journalist, jetzt als IT-Fachmann bei Madsack beschäftigt, sagte zum Thema „Lückenpresse“ entschuldigend:
    Die Journalisten/Redakteure bei Madsack bekämen doch für eigene Recherchen zu überregionalen Themen keine Arbeitszeit. Die wären damit beschäftigt, dpa-Meldungen leicht umzuformulieren. Mehr sei einfach nicht mehr möglich; ich möchte hinzufügen: Vermutlich auch intellektuell, wenn ich an die (wenigen) mir privat oder beruflich bekannten Journalisten (fast ausschließlich Madsack) denke. Vor allem das Bildungsniveau ist überwiegend erschreckend niedrig.

  11. Ein Verweis auf Frankreich wäre sinnvoll. Dort müssen Kinder die die französische Sprache nicht beherrschen eine Vorschule besuchen.

    Warum geht das in Deutschland nicht???

    • Oh doch, das geht und das gibt es auch. Die zweitbeste Freundin meiner Großen (kroatisch-stämmig) durfte einen solchen Unterricht in Bayern trotz ihres Deutsch auf muttersprachlichem Niveau genießen. Zusammen mit den üblichen Verdächtigen, die kein Wort beherrschten. Sie bekamen Schildchen mit Auto/Haus/Krokodil vorgezeigt und mussten die Wörter sagen usw. Das Kind hat einen ziemlichen Schaden davongetragen und hatte dann erst mal einen großen Hass auf Schule. Aber alles andere wäre ja „diskriminierend“ gewesen …

  12. WARUM GIBT ES NICHT SO ETWAS wie eine „Approbation“ für Journalisten? Jedem Arzt der pfuscht kann man selbige entziehen, jedem Anwalt die Lizenz, fast keine Berufsgruppe ist bei Fehlverhalten von einem möglichen Berufsverbot ausgenommen. Warum sollen ausgerechnet Journalisten, die im Unterschied zu einem Arzt ja keine wirklich lebenswichtige Aufgabe haben (vor allem dann nicht wenn sie Schmonzetten verfassen statt zu berichten), Narrenfreiheit genießen? Pressefreiheit gut und schön – aber sie darf nicht permanent missbraucht werden. Leute wie Relotius sollten lebenslang Berufsverbot erhalten, so wie ein inkompetenter oder fahrlässiger Chirurg, dem die Patienten wegsterben.

    Wenn die Mainstreammedien nur noch machtsichernde Propaganda im Sinne und Interesses des Politestablishments betreiben, wenn sie dessen Fehler verschleiern satt sie aufzudecken, wenn sie nur noch einseitig politisch indoktrinieren statt im Sinne eines ganzheitlich gebildeten Menschen zu agieren, dann sind sie wertlos. Schlimmer noch, sie sind (wie derzeit hierzulande) der größte Feind der Demokratie.

    Ich hoffe nur, dass den Relotius und Jokel (oder wie dieser bärtige, bebrillte Muttersöhnchen-Nerd heißt) – Medien immer mehr die Leser/Zuschauer davon laufen.

    • Und wer würde die Prüfung vornehmen? Aha …

    • Ähnlich wie beim Verfassungsgericht, wenn dort keine unabhängigen und um Objektivität bemühte Richter sitzen dann nützt die tollste Verfassung/GG nix.

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