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»Die Macht um Acht«

Ein Insider entlarvt die „Tagesschau“ als grün-roten Politzirkus

22.01.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Seriös, ausgewogen und neutral – so lautete lange das Image der „Tagesschau“. Beim Blick hinter die Kulissen fällt aber auf: die gezeigten Nachrichten sind oft nicht die wichtigsten des Tages. Alexander Teske analysiert die politisch einseitige Berichterstattung und die Ursache für die mangelnde kritische Distanz zu den Herrschenden.

Dieses Buch wird die ohnehin längst angeschlagene Vertrauenswürdigkeit des mit jährlich 9,5 Milliarden, also täglich mit 23 Millionen Zwangsgebühren gemästeten Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks weiter erschüttern. Und das ist gut so! Hier geht es um die „Tagesschau“ der ARD bzw. des NDR. Geschrieben hat es ein Insider: Alexander Teske. Er ist 1971 geboren und in der DDR aufgewachsen. 2018 bis Ende 2023 war er Planungsredakteur bei der „Tagesschau“. Zuletzt wurde sein Vertrag nicht verlängert. Zurück zum MDR, wo er 14 Jahre gearbeitet hatte, ging Teske trotz Rückkehrgarantie nicht. Jetzt ist er in Hamburg als freier Autor tätig.

Als junger, vormaliger DDR-Bürger, der „Westfernsehen“ zu schätzen wusste, war es für Alexander Teske anfangs eine „Ehre, bei der Tagesschau zu arbeiten“ – beim abendlichen “Lagerfeuer für 9,5 Millionen“, dem „Flaggschiff“ des deutschen Journalismus. Bald aber war Teske desillusioniert. Vor allem die mangelnde kritische Distanz zu den Herrschenden störte ihn mehr und mehr.

Erschreckend übrigens die Vorgeschichte des aktuellen Teske-Buches: Es war für ihn nicht leicht, einen Verlag zu finden. Ein Verlag meinte, man wolle es sich mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht verderben. Ein anderer sagte, man habe Angst vor Beifall von der falschen Seite. Der Langen Müller Verlag (LMV) schließlich hat das Buch angenommen und verlegt.

„Tagesschau“-Redakteure als „klassische Stammwähler“ der Grünen

Teske kommt gleich zu Beginn seiner 292 Seiten zur Sache: „Würde eine geheime Wahl bei ARD-aktuell und den Zulieferer-Redaktionen stattfinden, wären SPD und Grüne deutlich überrepräsentiert.“ Teske an anderer Stelle über seine ehemaligen Kollegen: „Sie sind die klassische Stammwählerschaft der Grünen.“

GESINNUNGSETHIK VERSUS VERANTWORTUNGSETHIK
„Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft“
Für Teske hat das mit der Personalstruktur zu tun, vor allem mit den überaus mächtigen Chefs vom Dienst. Teske schreibt: „Das Sagen haben die CvD … Der typische Chef vom Dienst … ist unbefristet festangestellt und in der höchsten Vergütungsgruppe 1, Stufe 6, eingruppiert. Dies entspricht einem Monatsgehalt von 11 434 Euro brutto (Stand 1.12.22). Werden sie außertariflich bezahlt, sind auch höhere Gehälter möglich.“ Weiter: „Die Chefs vom Dienst verorten sich wie viele Journalisten politisch eher links der Mitte. Im Gegensatz zur Mehrheit der Bevölkerung. Ein Chef vom Dienst studiert täglich in der 14-Uhr-Konferenz ausführlich die taz. Ein anderer hat früher Artikel für die taz geschrieben.“

Das heißt: Die „Tagesschau“ schmort im eigenen, im grün-rot-linken Saft. Es gibt kaum Rotation oder Fluktuation bei den CvD – wie Teske schreibt: den heimlichen Chefs. Die CvD sitzen oft bis zu dreißig Jahre in ihren Sesseln und selektieren tagtäglich, was insgesamt 300 Mitarbeiter (davon 12 Ostdeutsche) aus allen Ecken der Republik und der Welt an die mit jährlich 5,5 Millionen Euro ausgestattete Zentralredaktion liefern. Wie jemand CvD wird? „Das weiß niemand so genau, es ist ein undurchsichtiges Verfahren, da die Posten nicht öffentlich ausgeschrieben werden.“ Teske wüsste ein Rezept gegen diese Art von Versumpfung: Im Interesse von mehr Fluktuation sollte die Amtszeit eines CvD begrenzt werden.

Einen lebhaften Einblick in das tägliche Geschehen in den „Konferenzen“ liefert Teske mehrmals. Schier protokollarisch gibt er den Verlauf solcher Sitzungen wieder. Der Leser gewinnt sehr anschaulich den Eindruck: Was dort stattfindet, ist lächerliches, selbstreferienzielles Gequatsche verbunden mit viel Selbstbeweihräucherung und Wagenburgmentalität.

Repräsentative Lektüre-Häppchen

TE will die Lektüre des Teske-Buches nicht überflüssig machen – im Gegenteil. Als Appetithäppchen deshalb hier nur ein paar aufschlussreiche Details, die Teske beschreibt und kommentiert:

  • Gegen die „Tagesschau“-Berichte zum „Treffen in Potsdam“ wurde mehrfach erfolgreich geklagt. Die „Tagesschau“ hat verloren. Einen Korrekturhinweis gibt es bis heute nicht. Die Beiträge stehen weiter auf der Homepage.
  • Was Interviewpartner betrifft, so gibt es keine schwarzen Listen in den Redaktionen. Aber Dateien mit den Kontakten. Wer unangenehm auffällt, wird gelöscht. Oder erhält eine Bemerkung hinter dem Namen. Werner Patzelt etwa kommt nicht mehr vor, weil er eine Analyse über die „Pegida“-Bewegung geschrieben hat.
  • „Tagesschau“-Leute nehmen zahlreich und wiederholt an Demonstrationen teil, die sich gegen die AfD richten, und posten dies stolz in sozialen Netzwerken. Teske wörtlich: „Denn sie wollen zu den Guten gehören und verstehen ihre Arbeit als Redakteur ausdrücklich auch als Aktivismus. Journalismus mit Haltung nennen sie das.“

SIE KRIEGEN DEN KRAGEN NICHT VOLL:
Öffentlich-Rechtliche marschieren für Erhöhung der Zwangsgebühren nach Karlsruhe
Teske hat zudem eine gar nicht mal überraschende, aber doch sehr aussagekräftige Statistik erstellt. Für alle 20-Uhr-Ausgaben der „Tagesschau“ des ersten Halbjahres 2024 führte er eine Strichliste. Ergebnis: Die SPD kommt 223 Mal zu Wort, CDU/CSU 158 Mal, Bündnis 90/Die Grünen 119 Mal, die FDP 89 Mal, die AfD 54 Mal, die Linken und das BSW je neunmal. Man sieht: Mit den Wahlergebnissen bzw. den Prognosen der „Sonntagsfrage“ hat diese Verteilung nichts zu tun. Ähnliches gilt für die Auftritte von Politikern in der „Tagesschau“: Kanzler Scholz, SPD, 54 Auftritte; Innenministerin Faeser, SPD, 41 Auftritte; Wirtschaftsminister Habeck, Bündnis 90/Die Grünen, 25 Auftritte; Finanzminister Lindner, 23 Auftritte; CDU-Vorsitzender Merz, 22 Auftritte; Außenministerin Baerbock, Bündnis 90/Die Grünen, 19 Auftritte.

Am Tag vor der Veröffentlichung seines Buches, am 19. Januar, gab Teske der „BZ“ ein Interview.

Dort fasste er seine sechs Jahre währende Erfahrung mit der „Tagesschau“ in sieben Thesen zusammen, die hier wiedergegeben seien:

  1. Ihrer Aufgabe, eine kritische Distanz zu den Herrschenden zu halten, wird die „Tagesschau“ nicht gerecht.
  2. Werden auf Demonstrationen im Osten Stimmen aus dem Volk, sogenannte Vox Pops, eingesammelt, werden die kürzesten, plakativsten und dümmsten Aussagen ausgesucht.
  3. Wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk einer Partei wie der AfD dauerhaft verweigert, auf ausgewogene und sachliche Berichterstattung hoffen zu dürfen, muss er sich nicht wundern, wenn diese als Replik auf seine Abschaffung hinarbeitet.
  4. Aus lauter Unsicherheit, etwas „falsch“ zu machen, beobachten sich die Redaktionen gegenseitig und schreiben voneinander ab.
  5. Wie wird man eigentlich Chef vom Dienst bei der „Tagesschau“? Das weiß niemand so genau, es ist ein undurchsichtiges Verfahren, da die Posten nicht öffentlich ausgeschrieben werden.
  6. Nachrichten, die nicht in ihr Weltbild passen, werden von den Chefs vom Dienst kleingeredet und schaffen es nicht in die Sendung.
  7. Westdeutsch sind die Chefs, westdeutsch ist der Blick auf die Welt – sprechen möchte man aber für Gesamtdeutschland.
Ein kurzer Schwenk von der „Tagesschau“ zur Süddeutschen“

Von der „Tagesschau“ bzw. vom NDR zur „Süddeutschen“ ist es praktisch und ideologisch nicht weit. Über das »Recherchenetzwerk« sind WDR/NDR und „Süddeutsche“ verbunden. Eine übrigens eigenartige Konstellation, bei der ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen (SZ) Nutznießer der Zwangsgebühren ist!

Interessant auch: 2020 veröffentlicht Birk Meinhardt ein Buch über seine zwanzig Jahre in der SZ. Meinhardt, Jahrgang 1959 war, wie Alexander Teske ein »Ostler«, 1992 zur SZ gekommen. Dort arbeitete er bis 2012 sehr erfolgreich. Zum Beispiel wurde er 1999 und 2001 mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis geehrt. 2012 verließ er die SZ und ist ab da als freier Autor unterwegs. 2020 hat er in einem Buch beschrieben, warum: Die SZ wollte ab 2004 einige seiner Texte nicht drucken, weil sie angeblich nicht zur grundsätzlichen Haltung der Zeitung passten. Es ging um angebliche Straftaten von »Rechten«, die diese nicht begangen hatten, die medial gleichwohl »schuldig« gesprochen wurden. Begründung der SZ für einen solchen Nicht-Abdruck: »Dieser Artikel könnte von Rechten als Testat dafür genommen werden, dass sie ungerechtfertigterweise verfolgt würden.«

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Alexander Teske, Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache. Langen Müller Verlag, 296 Seiten, 22,00 Euro


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25 Kommentare

  1. Das ist allseits bekannt, daß die ÖRR das Sprachrohr aller Sozialisten innerhalb und außerhalb der Regierung sind und darunter verstehen sie auch ihren Anspruch, Informationen zu vermitteln, was eher nach linker Staatspropaganda aussieht und man dafür auch noch zwangsweise blechen soll.

    Gerade beratschlagen sie alle zusammen in Paris, wie man sich aus dieser von Trump zugewiesenen unrühmlichen Rolle heraus manövrieren kann und bieten sich schon als Grenzschützer an, obwohl sie noch garnicht wissen, ob das Putin recht ist, wer der nicht naiv ist und sich für die Zukunft nicht festnageln läßt und es nur zwei Möglichkeiten gibt, allein Krieg gegen ihn zu führen oder den Schwanz einziehen, bevor die Atombombe als Geschenk serviert bekommt.

    Mit dem entehrenden Vorsatz, die Gespräche nur mit dreien zu führen, haben sich die Europäer selbst abserviert und genauso wurden sie von der neuen US-Administration eingeschätzt, die nicht allein dastehen, weil es viele Europäische Bürger ähnlich sehen und auf diese Gurkentruppe keinesfalls mehr setzen und wer was auf sich hält, wird sie solange bekämpfen, bis sie politisch nichts mehr zu melden haben und dann haben sie ja genug Zeit um sich mit ihren verquerten Sauereien zu beschäftigen, was einem normalen Menschen höchst zuwider ist, wenn man nur daran denkt.

  2. Besonders traurig: 90% der bundesdeutschen Wähler beziehen ihre tagespolitische Bildung ausschießlich aus der Tagesschau?

    • Das glaube ich ehrlich gesagt nicht: Bei den jüngeren Leuten (U30) in meinem Umfeld konsumiert keiner mehr den ÖRR. Die meisten von ihnen nutzen die unabhängigen Medien im Internet.
      Bei meinem Neffen und seinen Freunden war es so, dass sie bis zum Abi von der Schule auf „links-grün“ geeicht wurden. So mussten sie z.B. auch freitags bei „fridays for future“ antreten und es verging wirklich kein Tag, an dem sie nicht politisch gedrillt wurden. Selbst der Matheunterricht wurde dazu instrumentalisiert. Damals hatten wir wirklich Angst, seine Eltern befürchteten, er driftet links ab :-))
      Das hat sich aber geändert, als er zum Studium gegangen ist. Er hat begonnen, sich für Politik zu interessieren und dann auch diverse Blogs und Kanäle im Internet genutzt.
      Der ÖRR hat die jüngere Klientel nie für sich gewinnen können, wahrscheinlich auch, weil ihr altbackenes Programm auch keinen mehr interessiert. Die Tendenz geht eher dahin, dass der Fernseher nur noch für Netflix oder andere Streamingformate genutzt wird.

  3. Ich hoffe, dass es bei einer Regierung mit der AFD dem ÖR an die Substanz geht. Diese Strukturen müssen unbedingt aufgebrochen und die Verantwortlichen auf die Straße gesetzt werden. 4/5 der Kanäle gehören gestrichen. Es würde keiner merken.

  4. Gute Recherche, aber eigentlich nicht notwendig: Die Tagesschau entlarvt sich täglich selbst.

  5. Genauso haben wir am 1.8.2020 Hayali während der Demonstration in Berlin erlebt. Sie und ihr Team bauten die Kameras vor der Bühne bei dem Ghandi-Plakat auf. Kaum waren sie fertig, wurden direkt davor plötzlich Reichsbürgerfahnen geschwenkt. D.h., hier wurde von ihr geplante Hetze gegen die Demonstranten betrieben.

  6. Ich weiß eigentlich nicht was schlimmer für mein Magengeschwür ist. Die Tagesschau über sich ergehen zu lassen, oder noch tatsächlich ein Buch darüber zu lesen, egal wie nötig das auch wäre !

  7. So eine Beweisführung braucht es, um auf dem Gerichtsweg gegen den ÖRR vorzugehen.
    An die Finanzen kommt man ja nicht ran. Was von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) kommt, kann kaum angegriffen werden. Die nachfolgenden Gremien bis hin zu den Landtagen müssen dazu nicken.
    Aber selbst bei den Pflichten des ÖRR sehe ich am Ende kaum eine Chance vor dem BVerfGE. Es wird argumentieren, die Pflichten zu definieren, wie sie definiert sind, sei legitim.
    Zum ÖRR gibt es eine Fernsehsendung von 1979 – glaube ich – mit Frau Koch und Herrn Loriot. Der ÖRR hat immer so funktioniert, wie er auch heute noch funktioniert: Als politisches Sprachrohr, um die Bevölkerung zu beeinflussen.

  8. Eine Vertragsbefristung des CvD und ähnliches sind Stückwerk. Es gibt eine viel erfolgsversprechendere Methode: Privatisierung. Wenn sich der ÖRR am Markt finanzieren muß, kann er sich selbst organisieren, wie er will; der Markt entscheidet über den Erfolg.

  9. Wer hat denn anderes erwartet, denn nahezu alle Medien sind mit der rot-grünen Politik eins und geht sogar bis zur woken Unternehmerschaft hinaus und egal wo man hinsieht, wird man von allen Seiten im grünen Geist befeuert und geht selbst dabei auf die digitale Bücherei der linken Erläuterungen bei Wikipedia über und könnte noch erweitert werden, wenn es nicht immer soviel Zeit in Anspruch nehmen würde.

    Da wird nicht nur gelogen und betrogen, sondern auch bewußt falsch Zeugnis abgelegt und wer den Informationen nicht gewachsen ist wegen fehlendem Hintergrundwissen wird leicht zum Opfer, denn man muß in der Lage sein ergänzend weiter zu denken, oder es wird ein totaler Reinfall für die Zukunft, wenn der eigene Verstand damit deformiert wird und die Falschheit die Wahrheit ersetzt.

    Alles was berichtet wird ist demzufolge solange richtig, wenn man die Wahrheit nicht verbiegt und damit haben alle linken Demagogen grundsätzlich ein Problem, weil Wahrheit schmerzen kann, die Lüge aber das eigene Wohlbefinden stärkt und man darüber vermeintlich weniger Probleme hat, bis es von der Gegenseite beklagt oder dementiert wird.

  10. Die Tagesschau braucht nicht entlarvt zu werden. Sie entlarvt sich jeden Tag selber.

  11. Das sind Zustände wie im Ein-Parteien-Kommunismus! Zur Zeit Stalins hatten sich deutsche emigrierte Schriftsteller ähnlich verhalten, linientreu und denunziatorisch, um bloß nicht aufzufallen! Einer beschuldigte den anderen, nicht parteikonform oder gar ein Konterrevolutionär zu sein! Sie überboten sich gegenseitig an Niedertracht und Fußfälligkeit! Wer hätte gedacht, dass sich das hier wiederholt!

  12. Das ist natürlich Gotteslästerung am täglich geübten Gottesdienst der Wort- und Bildgläubigen dieses unseres Landes.

  13. Die lügen sogar seit Jahren und vor allem in diesem Winter wie die Besenbinder mit den Wetter-Hellsehereien.
    Man mache einmal über Wochen und Monate einen Vergleich des total unwissenschaftlichen Wetter-Geschwurbels (oft garniert mit geradezu blödsinnigen, gewollt witzig gespielt klingenden, peinlichen Wortwechseln zwischen Nachrichten-Lügnern und diversen Wetterlieschen) mit professionellen internationalen Wetterkarten wie z.B. „WXCharts“.

    Bei langjahriger Beobachtung merkt man immer wieder die Verleugnung eines existenten Winters zugunsten eines durch „Deutschland-gemachten“, global sich auswirkenden „Klimawandel“ in Richtung auf die bedrohliche Schiene der unaufhaltsamen Erwärmung bis zur erwünschten Katastrophe: „Wir werden verbrennen“!
    Und es ist auffällig, seltene Erwähnungen über die AfD werden mehr oder weniger mit schlechtem Wetter geframed, genauer assoziiert.
    Die Wetterkarten werden derart graphisch und farblich verfumfeit daß man nur zufällig Landesgrenzen erahnen kann. Die vorhergesagten, ja sogar die aktuellen Temperaturen werden schlanker Hand mit gewünschten Plus-Werten zwischen mindestens +3-8 Grad höheren Werten geweissagt. Wenn die Wetterdamen fertig sind mit ihrem Sermon, dann ist man nun wirklich so klug als zuvor und bleibt von nützlichen Informationen weit entfernt.
    Das kommt auch daher, das die Darbieter bzw. Darbieterinnen so auf der deutschen Karte in X Richtungen und Kreuz und quer und zurück, durch das kaum erkennbare Deutschland fummeln daß unsere werten Ostdeutschen Landsleute in ihrem sympathischen Dialekt nur noch sagen können: „I‘ glaub I werd bläd“!

  14. > Beim Blick hinter die Kulissen fällt aber auf: die gezeigten Nachrichten sind oft nicht die wichtigsten des Tages.

    Deswegen sollte man sich nicht mit dem ÖRR befassen, sondern mit dem, was unabhängige und nichtwestliche Medien berichten.

    Ein Beispiel nur – redet MSM viel darüber, dass den Banderas der Stecker ausgezogen wurde? https://tkp.at/2025/01/22/trump-will-mit-putin-ueber-ukraine-verhandeln-und-stoppt-hilfe-und-lieferungen/

  15. „“…weil sie angeblich nicht zur grundsätzlichen Haltung der Zeitung passten….“

    der Begriff „Haltung“ stört mich schon lange

    „“Gesinnung““ trifft es viel besser

  16. Nach meinen Überlegungen gibt es viele Gründe für das politische Ergrünen der „Qualitätsmedien“. Dazu gehören:
    Progressive Leute, also zumeist jüngere, sind aktiver, weil sie eben Veränderung wollen, oft aktionistisch. Konservative, meist die Älteren, sind eher wirtschaftlich aktiver, jedenfalls politisch passiver. Es ist kein Wunder, dass es die Progressiven ins demagogische Umfeld der Medien zieht. Ergebnis: Überrepräsentation, immer schon.
    Politische Gruppen kristallisieren sich, ob politische Aktivisten, die sich zu Terrorgruppen entwickeln oder Redaktionen, die sich im Laufe der Zeit immer weiter klären. Alles was nicht so richtig hineinpasst, wird nicht eingebaut, wieder ausgebaut, bleibt in Lösung, fließt weiter. Das fängt schon beim Einstellungsgespräch an. Menschlich nachvollziehbares Sozialverhalten. Wir hier als „Versumpfung“ beschrieben.
    – Die Digitalisierung hat viele Journalisten arbeitslos gemacht, d.h. viele fürchten um ihren Job. Gegenrede wird von den Verunsicherten weniger zu erwarten sein, als Anpassung.
    – Der Extrakt aus sozialen Medien ist ein Teufelszeug. Meinungen, die dort geäußert werden, sind nach meiner Erfahrung zur Hälfte „rausgehauen“ ohne Kenntnis der Sache. Das Ergebnis ist genau das Gegenteil von gutem Journalismus. Trotzdem nehmen Journalisten immer wieder solche Krakelerei in ihren Produkten auf.
    – Die Grünen haben ebenfalls, wie die Sozialisten, die Macht der Medien erkannt und besetzen sie – und die Grünen sind unverschämt dreist. Überdies wandeln Sie die journalistische Arbeit zur Vorbereitung für einen Unterrichtsbeitrag: Liebe Schüler(hicks)innen, es ist 20 Uhr und wir zeigen euch nun, worauf ihr achten sollt.

    Aber die taz ist nicht so schlecht, dass man sie nicht auch mal lesen kann.

  17. Bei ZDF heute und dem heute-JOURNAL sieht es nicht anders aus, eher noch schlimmer.

  18. Zeuge, wie sehr verächtlich der ÖRR tickt, im hier angeführten Beispiel selbst der BR, dem man noch irgendwie unter allen Landesrundfunkanstalten die rote Laterne im Wettbewerb linksgrün-woken medialen Schaffens zugestehen möchte, wurde jeder, der am Freitag vergangener Woche, den 17.01., die BR Nachrichtensendung BR24 mit der Moderatorin Ursula Heller um 18:30 sah. Man traute seinen Ohren nicht und sagte mit großen Augen einander: „das hat sie [Frau Heller] jetzt nicht wirklich gesagt?!“. Sie, diese selbstgerechte Journaille, lebt so sehr von sich und ihrer Gesinnung überzeugt in ihrer von Selbstgerechtigkeit triefenden Blase, dass sie gar nicht mehr merkt, wie verächtlich und niederträchtig sie sich geriert.
    Frau Heller könnte von ihrer Außenwirkung her gewissermaßen als die Norm der modernen, selbstbewussten Frau aus dem gehobenen Bildungsbürgertum gelten. Sie ist sicher kein Grüner oder Roter Heißsporn, diesen Parteien aber deutlich wohlgesonnener als einer CSU. In der besagten Sendung interviewte sie die 17 Jahre jüngere AfD-Abgeordnete im Bayrischen Landtag Katrin Ebner-Steiner zur möglichen Rückführung von Flüchtlingen aus der Ukraine.
    Auf die richtige Argumentation der AfD-Politikerin empörte sich Frau Heller mit der schnippischen Rückfrage, wer UNS denn dann mal pflegen soll und die Pakete austrägt? Wie bitte? Es ist schier unfassbar, welches Menschenbild diese Journaille in sich trägt. Man ist gedanklich schon mehr als nur geneigt, diesen Damen und Herren einmal eben genau diese Tätigkeiten in den Trümmerstädten der Ukraine anzutragen, damit sie vielleicht doch noch erkennen, mit welcher Verachtung sie aus ihren warmen Sendestudios über Menschen sprechen, sie regelrecht zu ihren persönlichen Sklaven machen wollen, allein aus dem Motiv, dem politischen Gegner damit schaden zu können. In diesem Hass vergessen sie jedes Maß und Mitte.
    In dem Link findet sich der betreffende Ausschnitt des Interviews zwischen Minute 17:55 und 18:50.

    https://www.ardmediathek.de/video/br24/br24-18-30-uhr-17-01-2025/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDE3OTQ5QTA

  19. „Werden auf Demonstrationen im Osten Stimmen aus dem Volk, sogenannte Vox Pops, eingesammelt, werden die kürzesten, plakativsten und dümmsten Aussagen ausgesucht.“

    Das ist nun keine überraschende Aussage, aber danke schön für diese Bestätigung von „innen“. Es geht eben zuerst darum Vorurteile zu bestätigen, Ressentiments zu schüren, und keinesfalls zum Denken anzuregen.

  20. 9,5 Millionen Zuschauer soll die Tagesschau haben.
    Jetzt werden die Einschaltquoten aber gerade mal in 5.000 Haushalten von 40 Millionnen Haushalten erfasst und ausgewertet.
    Vermutlich auch statistisch aufgehübscht. Und dann sind die 5.000 Haushalte ja Rundfunkteilnehmer, die sich freiwillig gemeldet haben, ihre Fernsehgewohnheiten erfassen zu lassen.
    D.h. es werden eher Menschen sein, die überhaupt noch Fernsehen schauen und auch eher dem ÖRR Vertrauen schenken bzw. sich belügen lassen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Jahr 2025 ein Viertel aller Haushalte um 20 Uhr vor der Tageschau hockt.

    • Ich glaube das auch nicht.
      In meinem Umfeld schaut bis auf ein, zwei Personen das gar keiner mehr. Wir haben sogar einen Grünen in unserem Umfeld, selbst der konsumiert das nicht.
      Ich vermute auch, dass diese Zahlen nicht repräsentativ sind. Die Fünftausend Haushalte kommen sicherlich alle aus der selben Blase :-))

  21. Offensichtlich kann bei uns passieren, was will, beim Volk gibt es höchstens Opfer, aber keine Reaktionen. Die Revolution muss also ausfallen.
    Die Medien wissen das und machen zusammen mit den Fleischtopffüllern der Regierung ihr Ding, Nachrichten nach Gutsherrenart. Die Notdurft journalistischer Eloquenz ohne Wahrheitsanspruch wird mit Wohlverhalten und Kotau verrichtet! Dank GEZ fließt immer frisches „Wasser“.
    Jetzt könnte ja der geneigte Bürger, der sich betrogen fühlt, einfach den Geldhahn zudrehen, sozusagen eine „kleine Revolution“ vom Zaune brechen, ohne damit den Staat in Frage zu stellen, denn da droht Ungemach mit frühem Wecken, auch ohne Klingel.
    Der Geldhahn ist der Schlüssel zur Wahrheit, aber keiner will ihn zudrehen. Es bietet sich aber geradezu an. Revolution mit „Fernbedienung“.

  22. Ihr werdet es nicht glauben, ich als Outsider weiß das auch schon lange.

  23. Es kommt inzwischen so viel Dreck der BRD zum Vorschein (hier die sogenannte „Tagesschau“), das Hoffnung bereitet, dass die BRD (offiziell) alsbald Geschichte sein wird!

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