Nach den Ereignissen am vergangenen Wochenende in Russland dürfte geübten Illner-Beobabachtern seitdem schon klar sein, welches Thema sie an diesem Donnerstagabend in ihrer Sendung rauf und runter kauen würde: „Machtkampf in Moskau – Gefahr oder Hoffnung?“ Es geht natürlich um den Putsch der Wagner-Gruppe gegen Putin und seine Regierung. Die vergangenen Tage hat dieses Thema die internationalen Medien und interessierte Privatpersonen in helle Aufregung – oder viel mehr ins Spekulieren, Erfinden und Herziehen – versetzt.
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Die Redaktion hat dabei diesmal die ungeschriebene Regel, immer mindestens zwei Politiker einzuladen – die bisher eigentlich immer nur überschritten wurde –, unterschritten. Vielleicht ist es auch den Politikern zu blöd, sich zu unsicheren Themen aus dem Fenster zu lehnen, die ihnen zwar keine PR, dafür aber Probleme aufhalsen können. Hergegeben hat sich da nur ein einsamer SPDler aus dem Auswärtigen Ausschuss. Dazu gibt es eine Journalistin und vier Experten, von denen nur drei Deutsch können. Schon die Zusammenstellung verspricht eine Laberstunde. Aber das ist ja eh nur das Synonym für Talkshow.
Die Herrschaften in dieser Runde sprechen sehr selbstsicher über ein kompliziertes Geschehnis, das sich erst vor wenigen Tagen ereignete – aber natürlich immer mit dem obligatorisch eingeschobenen „So kann man es lesen“, „Das beruht natürlich auf Spekulationen“, oder ganz klassisch einfach „mutmaßlich“. Dabei ist das alles doch nur viel zu viel verlangt. Wir können doch froh sein, wenn unsere Urenkel einmal im Geschichtsunterricht lernen, was da passiert ist. Dass man eine Woche später schon genug wissen soll, um eine ganze Talkshow zu füllen, ist doch sehr unrealistisch. Genauso gut könnten wir auch das Leck in der Pipeline noch mal durchkauen.
Ehrlich gesagt, ist das ziemlich langweilig. Auch wegen des Anspruchs, den Illner an sich, ihre Gäste und ihre Sendung stellt. Man soll doch aufgeklärt werden, irgendwas Neues erfahren in ihrer Sendung – so steht es zumindest sicher in irgendwelchen Konzeptpapieren. Aber keiner der Gäste kann wirklich was Neues dazu beitragen. Wie auch? Sie waren nicht dabei, keiner von ihnen kennt jemanden, der dabei war. Es wäre etwas anderes, wenn die sechs mit einem guten Wodka gemütlich in einer Runde sitzen und ihre irrsten Theorien zum Besten geben würden.
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Einen habe ich allerdings auch in dieser Sendung auf meiner Seite. Johannes Varwick scheint mit diesen Spekulationen auch nicht viel anfangen zu können. „Putin, so hieß es vor Monaten, hat Parkinson, hat Krebs, ist schwach, kurz vorm Ende. Jetzt dieser Putschversuch, die Meuterei, wir haben ihn abgeschrieben – ich glaube nicht daran. Es gibt auch keine Anhaltspunkte dafür. Putin ist der Akteur, mit dem wir es zu tun haben. Und wenn er morgen stürzt und ein besserer kommt, dann wäre ich der erste, der sich freut. Aber wir sollten doch nicht auf Wunschdenken eine Strategie bauen, sondern wir müssen mit dem Russland leben, wie es im Moment ist.“ Während dieser ganzen Redezeit sieht man die Historikerin Davies, die Varwick über den Tisch hinweg anfunkelt.
Sie hat dazu allen Grund, denn sie hat sich wegen Wunschdenken in ihren Beiträgen zur Sendung mehrmals schuldig gemacht. Sie bezeichnete Putin als „dumm“ und sprach von seinen Fehlern. Dabei strotzte ihr Ton nur von Hass und Abneigung. Für ihren Beruf meiner Meinung nach sehr unangebracht. Egal ob Putin, Stalin oder Hitler, als Historiker muss man die Objekte seiner Forschung nicht mögen, man kann sie auch hassen. Aber man sollte nie den Eindruck erwecken, dass man nicht in der Lage ist, die Arbeit nicht von diesen Gefühlen beeinflussen zu lassen. Denn wenn man die Geschichte verfälscht, was hat man dann überhaupt noch davon? Wenn ich die Stärken meines Gegners nicht kenne, weil ich ihn so sehr hasse, dass ich ihm keine zugestehen will, wie soll ich mich dann angemessen verteidigen können?
Es ist schon spannend, wie sehr die Leute sich auf Konflikte versteifen können, die sie nicht betreffen. Der Ukraine-Krieg zum Beispiel – Illner kann seit anderthalb Jahren nicht loslassen, muss jede kleinste Entwicklung in ihrer Sendung ausdiskutieren. Die Gäste, wie die Historikerin Franziska Davies, verspüren echten blanken Hass gegen einen Mann, den sie nicht kennen. Dessen Politik und dessen Krieg sie gar nicht betrifft. Und Privatpersonen steigern sich so sehr in dieses Thema rein, dass an der Russland-Ukraine-Frage Freundschaften zerbrechen. Es erinnert an den Vietnam-Krieg, der auch wahnsinnig polarisiert hat, oder an Amerika, besonders zu Trump-Zeiten. Nichts davon betraf oder betrifft uns so wirklich. Trotzdem spalten sich die Menschen hierzulande zu solchen Themen beinahe mehr als zu innenpolitischen Themen.Niemand wird bekehrt, niemand wechselt die Seiten. Es gibt keinen Austausch, nur Abgrenzung. Warum? Vielleicht weil es leichter ist, über Länder zu sprechen, die weit weg sind. Vielleicht weil wir so weit ab vom Schuss und auf Berichterstattungen angewiesen sind, dass wir gar nicht in der Lage sind, echte Diskussionen zu führen, weil wir zu wenig wissen. Ich frage mich, ob die Menschen in anderen Ländern auch so auf Deutschland schauen. Ob irgendwo in Spanien oder Amerika schon Freundschaften an der Frage zerbrochen sind, ob Angela Merkel eine gute Kanzlerin war. Vielleicht gibt es auch eine koreanische Version von Illner, die seit einem Jahr nur noch über die Lage in Deutschland diskutiert. Wenn ja, dann sollten die Öffentlich-Rechtlichen das dringend übertragen. Auch ohne Untertitel wäre das immer noch interessanter und lehrreicher als die Talkshows, die sie selbst produzieren.
Respekt an Frau David, dass sie aus beruflichen Gründen dahin gehen muss, wo es weh tut. Sie sieht sich die Propaganda-Sendungen an, damit ich mir am nächsten Tag ein Bild vom Zustand unseres Landes machen kann. Die Beiträge der Mitforisten lassen einen klaren und realistischen Blick auf die Geschehnisse erkennen.
„Es ist schon spannend, wie sehr die Leute sich auf Konflikte versteifen können, die sie nicht betreffen.“
Mit Verlaub, dieser Krieg betrifft uns sogar ganz massiv. Angefangen mit den Sanktionen (die uns mehr schaden als Russland) über die 1 Million Flüchtlinge die versorgt werden müssen bis zu der Ausrüstung die wir liefern und die bezahlt werden muss. Und wenn unsere AM sich hinstellt und Russland „aus Versehen“ den Krieg erklärt und der Ukraine beistehen will „egal was meine deutschen Wähler denken“ beruhigt mich das nicht gerade.
Das schlimme an dieser Quatscherei ist die Tatsache, das wir das bezahlen müssen. Eigentlich müsste der Zuschauer für diese Zumutungen Schmerzensgeld bekommen. Es ist nicht nur der offenkundige Hass, der die Runde machte, sondern auch die schlimmen persönlichen Angriffe eines Hinterbänklers der SPD gegenüber einem Sachlichen sich klar ausdrückenden Johannes Varwick. Hoffentlich erlöst uns bald eine andere „Zeitenwende“ von diesem linken Gehopse.
Desaster binnen MinutenZahlreiche Leopard-Panzer enden im MinenfeldAktualisiert am 30.06.2023 – 13:50 Uhr
So was sollten die Talk-Schow Teilnehmer mal diskutieren. Unser Geld ist zu schade um es in der Ukraine sinnlos zu verpulvern.
Sie haben natürlich recht, Frau David. Dies war – wieder einmal – eine Runde von Nichtswissern, deren Mangel an Sachkenntnis nur noch durch die angemasste moralische Überlegenheit getoppt wird. Gleichsam Blinde, die über Farbe sprechen und das noch mit größter Eitelkeit und Borniertheit. Interessant ist eher der hinter dem völligen Nichtwissen liegende Grund: Der investigative Journalismus ist im ÖR mausetot, erstickt durch Berufs- und Auftrittsverbote zulasten echter, unabhängiger Journalisten. Für die Restveranstaltung gibt es nolens volens kaum mehr Zuschauer und hoffentlich bald auch keine Zwangsgebühren mehr.
„Spekulieren, Erfinden und Herziehen“, so war das zum Teil auch schon bei der Ukrainekriegsberichterstattung. Ein ominöser Britischer Geheimdienst, irgendein Ex-sonstwas oder Experte in Kaffeesatzlesen und Spökenkiekerei, der aus der Ferne alles ganz klar sieht.
Man fragt sich auch beim „gescheiterten Putsch?“, wieder, was so durch die Gehirnwindungen von Politikdarstellern, Mainstream-Journos und anderen „Die Gedanken sind frei“-Absonderern rauscht. Auf jeden Fall sind alle von der Richtigkeit und Wichtigkeit ihrer eigenen Vorstellungen überzeugt, seien sie auch noch so nebulös und faktenbefreit.
Eine absurde Sendung mit absurden Teilnehmern, allen voran die SED Tante Maybritt. Die dümmsten Aussagen machten Franziska Davies und SPD Rentner Roth, die zusammen mit dem US-General den totalen Krieg gegen Russland wollen.
Wenn etwas aussieht wie Propaganda, sich anhört wie Propaganda und langweilt wie Propaganda, dann handelt es sich wohl um Propaganda.
You made my day! Dankeschön!
„Wagner-Gruppe ist eigentlich eine Punk-Motorrad-Gang, deshalb dieser fesche Totenkopf, und die russische Regierung ist ihnen zu spießig geworden. Oder der russische Verteidigungsminister hat Prigoschin seine hübsche Tochter versprochen, aber nachdem die realisiert hat, wen sie da heiraten muss, hat sie sich geweigert.“
Wenn ich darüber nachdenke, dann sind die Vorschläge gar nicht so abwegig 🙂
Gerade beim letzten ESC ist deutlich geworden, dass der übergriffige Versuch der „deutschen“ Teilnehmer, den anderen moralisch etwas vorzumachen und sich selber ins beste, „tolerante“ Licht zu stellen, ein Grund für die Klatsche war.
Man denkt immer die Deutschen könnten etwas gelernt haben, dass es nicht ihre Aufgabe ist, die Welt zu belehren, Bescheidenheit eine Zier ist, aber bekommt immer wieder das Gegenteil präsentiert.
Man kann über Putin denken was man will. Er hat Russland aus der grossen Krise der 90er Jahre geholt, das Land zusammengehalten und so stark gemacht, daß es der US/Nato Expansion gen Osten Einhalt gebietet.
Und die Zahl der Opfer, die Putin dafür „neutralisiert“ hat, hält sich im Rahmen dessen was Staatsführer, insbesondere russische, auf dem Kerbholz haben.
Ich denke, er wird als grosser Staatsmann in die Geschichte eingehen wenn es ihm gelingt den Konflikt zu einem glimpflichen Ende zu bringen.
Der Westen bringt seit Jahrzehnten nur noch politische Zwerge hervor. Ein De Gaulle, Helmut Schmidt, ein Kohl oder eine Thatcher sind nirgendwo in Sicht (wiewohl man vermuten kann, daß die kommenden Stürme solche Persönlichkeiten auch in Europa wieder hervorbringen werden).
Der Blick nach Frankreich könnte ergeben, dass das dann aber keine hiesigen sein werden. Wie weit sind wir hier von solchem entfernt bzw. wann schwappt das, was ja Belgien schon erreicht haben soll, zu uns über?
Schon seltsam, dass während die über einen längst erledigten „Operettenputsch“ in Russland fabulieren die Krawalle links vom Rhein so gut wie keine Erwähnung finden?
Im Grund soll bei all diesem Gefasel nur sichergestellt werden, dass jetzt und in Zukunft Milliarden Euro an Kriegsgütern und für die Wiederaufbauhilfe in die Ukrainie fließen. Der Waren- und der Geldstrom müssen ununterbrochen laufen, damit Selenskyj uns weiterhin loben kann und wir mit stolzgeschwellter Brust als Verteidiger der westlichen Demokratie in die Geschichte eingehen werden. Willfährige Helfer für diesen absurden Plan findet man hier auf allen Ebenen, die gegenseitigen Überbietungen an Willfährigkeitskundgebungen nehmen inflationäre Züge an.Mit ständigen Sanktionen, mit viel Geld und noch mehr Waffen glaubt man ein Regime besiegen zu können, dessen Funktionsweise man hier überhaupt nicht versteht. Die herangeholten Experten sind zahnlose Tiger wie die pensionierten Ex-Genräle, die noch nie einen Krieg geführt haben. Im Grund genommen eine lächerliche Gemengelage, die sich nur selbst ernst nimmt!
Für den deutschen Mainstream-Journalisten ist Putin naturgemäß „dumm“! Offen bleibt, ob man ihn damit ganz einfach mit der hiesigen Politiker-Clique verwechselt, deren Maschenschaften ja eher tumb und einfältig sind. Vermutlich kann man sich nicht vorstellen, dass in Russland die Uhren vollkommen anders ticken als hier, dass Macht dort ganz anders definiert und ausgeübt wird, als in dieser Willkommens-Republik. Diese Denkweise vom unterbelichteten Russen hat ja durchausTradition und führte dazu, dass man im Dritten Reich Stalin gleichfalls für „dumm“ hielt. Die Parallelen sind in der Tat frapant, werden aber seltsamerweise nie aufgegriffen. Von den deutschen Historikern und Politikwissenschaftlern hat man in dieser Hinsicht garantiert nichts zu erwarten – sie sind stromlinienförmig politisch korrekt, da ansonsten ja die Drittfördermittel ausbleiben könnten. So rudert man zusammen mit dem Strom und überholt sich gegenseitig in der Anbiederung an dieses und in der Ablehnung jenes Systems, wobei man letzteres nur mit Abscheu betrachtet. Ja, diesen Herrschaften fehlt es auch dabei an Fantasie, die sie ob ihrer Borniertheit wohl nie hatten. Na, dann weiter so im Programm!
„Selenskyj fordert EU-Beitrittsverhandlungen für die Ukraine“ https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-selenskyj-fordert-eu-beitrittsverhandlungen-100.html
Er bittet nicht, er fordert. Läuft also. Die Ukraine wurde ausverkauft, die Deutschen werden enteignet.
Solche Einstellungen werden gerne genutzt, um den Zuschauer bei der Hand zu nehmen, ihm nicht die Last einer eigenen Meinungsbildung zuzumuten und ihm mitzuteilen, was er zu denken hat: Da werden dann, während ein anderer Teilnehmer etwas vorträgt, andere (maßgebliche) Teilnehmer eingeblendet, die wahlweise demonstrativ nicken oder ablehnend den Kopf schütteln.
Nur wenn Grüne treffend kritisiert werden, und man sich wünschen würde den Wirkungstreffer an ihrem Gesicht abzulesen, dann bleibt die Kamera auf dem Redner. Immer.
Im Prinzip richtig, nur einmal habe ich es anders beobachtet und mich sehr gewundert, ob der Kameraregieführende mehr wußte als Lanz: als nämlich ein Pharmakologe in Gegenwart von Lauterbach ausholte und daraufhin wies, wie wir in den Medikamentenmangel und die Abhängigkeit von China und Indien geraten waren, immer haarscharf an der letzten Konsequenz vorbeilarvierend, nämlich der Namensnennung von Ulla Schmidt und Karl Lauterbach. Dieser wurde immer wieder eingeblendet, wie er da saß und lauerte wie ein Schuljunge, ob er fatalerweise doch noch rangenommen werde, wie das personifizierte schlechte Gewissen und dann die Erleichterung, daß dieser Krug an ihm vorübergegangen war. Ich fand es sehr auffällig.
Gott sei Dank lebe ich abstinent von dem ganzen Müll, den die Öffentlich-Rechtlichen und die anderen woken Medien in bester Propaganda-Manier täglich dem deutschen Michel ins Gehirn blasen. Ich bin zu intelligent, um sowas zu konsumieren, muss aber leider kräftig dafür zahlen. Eine schreiende Ungerechtigkeit! Man sollte eigentlich auswandern. Aber nein: Wir halten es wie einst am Ende der DDR mit denen, die erst skandierten: „Wir wollen raus!“, sich dann aber besannen und riefen: „Wir bleiben hier!“.
Wir bleiben, um der einzig wählbaren Alternative in diesem Land unsere Stimme zu geben!
Habe mich neulich länger mit einer Schweizerin unterhalten, die ernsthaft von mir wissen wollte, warum wir eine minderbemittelte Trampolinspringerin in dieser komplexen Zeit zur Außenministerin gemacht haben. Und ob „uns“ eigentlich klar ist, wie lächerlich sich Buntland macht?
Warum nicht spekulieren und vermuten? Das macht Spaß. Die Fakten sind doch öde …
Und für solche Mangelleistungen werden „Politiker“ und „Soldaten“ bezahlt. Für meinen Teil würde ich darüber auch nicht gerne reden.
Man kann den Angriff Putins so lange verurteilen bis die Sonne im Westen aufgeht, aber es geht keine Erkenntnis daran vorbei, daß die Ukraine mit jedem verlorenen jungen Soldaten einen Teil seiner Zukunft verliert, ein Verlust, der nicht „wiederaufgebaut“ werden kann, sondern die Ukraine als Volk „verschwinden“ lassen wird; man mag das verurteilen, aber die Macht kommt aus den Gewehrläufen, nicht aus dem Völkerrecht.
Und, wer nebenbei die Sowjetunion lediglich eine Regionalmacht nennt, sollte eigentlich seinen Friedensnobelpreis entzogen bekommen, das ist Annalena Niveau und wie man sieht, brandgefährlich.
Die gute Frage ist, ob der erlauchte Stuhlkreis überhaupt etwas sinnvolles beitragen kann, selbst wenn die Labertaschen dabei gewesen wären. Dann würde man noch mehr Faktenfälscherei, Propaganda (direkt aus dem Bunker in Kiew) übermittelt bekommen. Man schaue doch nur mal bei BILD, FOCUS und anderen rein. Tägliches Massenbombardement mit UA-Propaganda: heldenhafte Ukrainer und grausame und dumme Russen. Selbst ein Verkehrsunfall mit 5 Fahrzeugen auf der Krimbrücke wird als heldenhafte Tat der Ukraine den Deutschen injiziert. Und die Propagandaabteilung der ÖRR hämmert das den verbliebenden Ü60 ein, die in solchen Sendungen offenbar nur eine Einschlafhilfe suchen.
Der Mann aus dem AA hat das uns gemalte Bild ja auch bei Illner gestärkt, wie die Welt schreibt:
„Wir haben einen verängstigten Putin gesehen“, sagte er. „Zum allerersten Mal hat er den Eindruck erweckt, dass er zu Verhandlungen bereit sei, weil ihm offenkundig das Wasser bis zum Hals stand.“ Deshalb müsse der Westen künftig noch mehr militärischen Druck auf den russischen Präsidenten ausüben: „Putin ist schlagbar“, sagte Roth, „solange wir die Ukraine weiter unterstützen.“
Das alles bis zum letzten Euro. Laut vdL sollen 66 Milliarden in die EU „nachgeschossen“ werden – was u.a. Orban vereiteln möchte.
Den Zirkelschluss, dass das alles auch Geld des deutschen Steuerzahlers ist, das dort im Donbass „verschossen“ wird, erkennen wohl nicht viele?
Vielleicht wäre gut, die bereits von der Ampel wie auf EU-Ebene angehäufte pro-Kopf-Verschuldung hier beständig konkret zu listen und den deutschen Micheln in Schleife zu wiederholen, um zu zeigen, wie tief im Morast wir bereits versinken?
Oder der „Bevölkerung“? Wobei viele der inzwischen angeblich 84 Millionen nicht im Traum daran denken werden, sich an der Rückzahlung derselben zu beteiligen, was zu erhöhter Belastung der „Dhimmis“ auf Dauer führen wird.
Naja, ab 1. Juli dürfen weitere 100.000 Rentner durch ihre Rentenbesteuerung dazu helfen.
Wer bezahlt, der bestimmt.
Eine Söldnerarmee wie die Wagner-Armee, gleich der Fremdenlegion von Frankreich oder die Privatarmeen der USA z.b. im Irak, die werden von ihren jeweiligen Regierungen für kriegsgleiche Aufträge bezahlt. Und nur kurzfristig die Bezahlung für diese Dienstleister sperren und schon sind diese „Armeen“ insolvent und müssen sich auflösen, sich ihre Soldaten einen anderen Arbeitgeber suchen.
Und nun lasst uns über den Putsch gegen und den „schwachen“ Putin reden.
Frau Illner hat sich wieder mal bemüht ein, in anderen Sendungen, bereits mehrere hundert mal mit sogenannten „Experten“ durchgenudeltes Thema zu erhellen, wo es doch viel interessanter gewesen wäre zu diskutieren, warum der deutsche Auslands-Geheimdienst – BND – das ganze Geschehen im Gegensatz zu den anglo-amerikanischen Geheimdiensten total verschlafen hat.
Wahrscheinlich wäre dabei herausgekommen, dass unsere Steuergelder für den BND ebenso Verschwendung sind, wie die Rundfunkgebühren für Talk-Shows a la Illner!
Was haben die anglo-amerikanischen Geheimdienste vorab gewusst? Den Marsch auf Moskau oder den auf das Capitol? Nun muss uns der Spiegel nur noch erklären, welche Krise eleganter gemeistert wurde.
Ich weiß nur, wie viele Italiener auf Deutschland schauen. Die vertreten die Meinung, dass die Dichter und Denker nicht ganz dicht sind. Die gestrige Sendung hat einen veritablen Beitrag dazu geleistet, dass sich an dieser Meinung nichts ändert.
Jetzt schaut auch Südafrika auf das Land, das eine feministische Außenministerin schickt, die etwas vom „Speck der Hoffnung“ für SA faselt.
dann sollte er eine Brandmauer zu den Grünen errichten und die Günthers, Wüst und Priens in die Schranken weisen.
Eben! Zeitverschwendung!
Tappen im Dunkeln ist im Vergleich zu Illner eine Wanderschaft in hellstem Sonnenschein.
Man muß schon unendlich viel Langeweile besitzen, sich dieses Gequatsche ohne jede Substanz anzuschauen, welches selten bis nie über Selbstvergewisserung, man sei selbst „Team die Guten“ hinauskommt.
Es ist einfach gähnend langweilig und minuskomplex. Wie unsere große, hauptamtliche Bundespolitik! Wer noch ernsthaft von Habeck, Baerbock oder Scholz etc erwartet, jene würde die Lebensverhältnisse ihrer Bürger verbessern, muß hoffnungsloser Optimist sein. Oder irgendwie sehr religiös, keine Ahnung.
Dumm spricht lang und breit über Dümmer und Nochdümmer hört sich das auch noch freiwillig an.
Diese Schwafel-Stuhlkreise nennen sich ja selbst Infotainment, wobei ich allerdings weder Information noch Unterhaltung erahnen kann. Im englischen Sprachraum gibt es den sehr unfeinen Begriff „circlejerk“, den ich hier lieber unübersetzt lasse, wer will mag ihn googeln. Eben dieser paßt in meinen Augen allerdings nahezu perfekt, auf viele bis alle Talkformate. Es sind Formate, in denen „Team Gut“ immer wieder klarstellt, dass man selbst Mitglied ist und jeder der irgendwas anders sieht, eben keines – also runtergeputzt werden kann und muß. Eine Art Dauer-Gruppentherapie-Sitzung, in denen man sich nur vergewissern will, dass alle Kumpels genauso ticken wie man selbst und alle anderen Bäh sind.
Man ist selbst halt „Team Gut“ und damit automatisch immer auf der richtigen Seite der Geschichte, moralisch, idealistisch und natürlich auch materiell. Der Rest ist stumpf, dröge, abgehängt, arm und dumm.
So oder ähnlich sahen es Adelige im echten Feudalismus vermutlich auch, wenn sie über den Pöbel sprachen, nachdachten oder angewidert die Mundwinkel verzogen. Nur dass unsere neo/quasifeudale Klasse aus Berufspolitik und Hofmedien zwar herrschen und Privilegien will, aber keine Verantwortung für die Folgen ihres Tuns tragen will. Nur wenn alles superduper toll ist, natürlich! Der alte Kalauer vom Sieg, der Hunderte Eltern hat, nur die Niederlage ist stets Weisenkind. Gähn…
Allerdings kommt unser Politik- und Medienzirkus mit dieser kafkaesken Verantwortungslosigkeit schon ziemlich lange, ziemlich gut durch, was für deren Wähler und Konsumenten wenig schmeichelhaft ist.
Politik und ÖRR müssen ganz schön verzweifelt sein, daß sie den Versuch wagen, das gemeine Volk mit dieser miesen Show der Eitel- und Geschwätzigkeiten abzulenken. Grandios gescheitert. Guckt außer den Unbelehrbaren sowieso keiner mehr (außer, man ist beruflich dazu verdammt, wie die bedauernswerten TE-Autoren).
Bei Illner: Die Schlacht der Verschwörungstheorien ???
Ich würde sagen:
All diese ÖRR-Talkshows und Belehrungs-Sendungchen,
eine gewollte skrupellose zur Schau getragene Inszenierung des Schwachsinns.
Frau Illner kann das besonders gut, denn das hat sie als Ex-Kommunistin (mit Parteibuch) in der DDR gelernt und geübt, im Sinne von SED und STASI.
Vom DDR-ÖRR, direkt gewechselt zum BRD-ÖRR,
natürlich ohne Gesinnungsprüfung 😉
Niemand wurde in der DDR Nachrichtensprecherin ohne Parteibuch und ohne STASI Gesinnung-Überprüfung ok.
Wie wäre es mit einer Gesinnungsprüfung der Ex_Kommunistin Illner,
anstatt Sesselmann/AfD ?
Zumindest gibt es bei Illner faktisch vorhandene Gründe dafür,
braucht man nicht zu erfinden wie bei Sesselmann.
Es ist Zeit nach 16 Jahre Merkel mit der SED-Rotzfrechheit aufzuräumen,
denn mit „links“ haben und hatten die nie was zu tun.
Wieder einmal ein hervorragender Artikel!
Wenn Sie schon in der Lage sind aus Nichts solche tollen Artikel zu zaubern, möchte ich nicht wissen was möglich ist wenn es mal Richtig gehaltvollen „Stoff“ zu verarbeiten gibt. 😉
Das ist schon immer das Problem der Linken. Sie analysieren die Welt gern entlang ihrer Sichtweise, nicht entlang der Realitäten. Deshalb scheitern linke Regimes immer. Es ist nur die Frage wieviele Opfer zu beklagen sind, bis sie gescheitert sind.
Sehr geehrte Frau David,
Sie sind Frau Illner auf den Leim gegangen. Die Sendung hatte nicht den Zweck, über Russland zu informieren, sondern aktuell von der Landratswahl in Sonneberg und der Kanzlerkandidatur von Alice Weidel abzulenken. Das eigentliche Thema wäre nämlich gewesen , warum die AFD gerade zur Volkspartei wird. Das geht aber ohne Protagonisten schlecht. Das will man aber verhindern, denn die wollen einem die schönen Zwangsgebühren wegnehmen und zu echter journalistischer Arbeit zwingen. Dann lieber Russland, das ist hübsch weit weg.
Sehr richtig Herr Roepke, genau den Punkt getroffen. Es wird für die Systemmedien immer schwieriger den Deckel auf den Topf zu stülpen, denn er ist kurz vor dem Überkochen. Man muss die Leute mit irgendwelchen Scheindebatten ablenken, nur gelingt es ihnen immer weniger. Man hört an allen Ecken und Enden die Schnappatmung der Politiker und Systemmedien, denn genau das was sie seit Jahren mit aller Kraft verhindern wollten, bahnt sich jetzt seinen Weg und es ist nicht mehr aufzuhalten.
Ein Blick in die illustre Runde … und jeder weiß dann schon, warum er sich das nicht antun sollte.
Man berichtet sehr gerne aus anderen Ländern. Besonders von der dortigen Opposition und den Möglichkeiten für einen Umsturz im Sinne des Westens. Leute wie Putin sind natürlich ein gefundenes Fressen für diese aufrechten „Demokraten“. Medien sind praktisch alle gleichgeschaltet. Nur von der eigenen Opposition ist man in solchen Ländern gar nicht begeistert. Zieht sogar eine Brandmauer. Totschweigen ist Pflicht. So sehen wahre Diktaturen aus..
„Vielleicht gibt es auch eine koreanische Version von Illner, die seit einem Jahr nur noch über die Lage in Deutschland diskutiert. Wenn ja, dann sollten die Öffentlich-Rechtlichen das dringend übertragen. Auch ohne Untertitel wäre das immer noch interessanter und lehrreicher als die Talkshows, die sie selbst produzieren.“
Danke, Frau David. In einer Zeit, in der wir von Stümpern und Irren regiert werden, schaffen Sie es immer wieder, den Menschen einen kurzen Augenblick der Freude zu geben.