<
>
Wird geladen...
Demographischer Wandel schon lange bekannt

Bei Illner: Die Renten sind sicher, nur noch nicht jetzt

15.03.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Bei Illner klingt es so, als wäre Deutschland kurz davor, die gesetzliche Rente einfach abzuschaffen. Doch weil 17 Prozent so dämlich waren, sich auf den Staat zu verlassen und nicht zusätzlich Geld gespart haben, muss man die jetzt durchfüttern. Die „Wirtschaftsweise“ baut auf ihre Statistiken ihre eigene Rentenreform auf.

„Die Renten sind sicher.“ Das ist im Grunde ein Satz wie: „Wir schaffen das“. Jeder wusste schon damals, dass es nicht stimmt, der dreiste Politiker hat es trotzdem gesagt. Die Zeit hat bewiesen, dass der misstrauische Bürger mal wieder recht behält, aber ehe das rauskommt, ist der Politiker schon über alle Berge und braucht keine Verantwortung mehr zu übernehmen. Dass die Rente uns einmal Probleme machen wird, war seit Jahrzehnten abzusehen. Und 2015 wurde uns noch erklärt, dass der demographische Wandel der Grund sei, weshalb wir unbedingt die syrischen Flüchtlinge aufnehmen müssen, da mehr junge Leute einen Ausgleich bieten würden.

Es stellt sich jedoch überraschend heraus, dass das Rentenproblem nicht einfach von allein weggegangen ist. Bald geht die Baby-Boomer-Generation in ihren wohlverdienten Ruhestand, doch Deutschland hat nicht für ausreichend Nachwuchs gesorgt. Da muss Maybrit Illner natürlich drüber reden. „Rentenpaket der Ampel – alles für die Alten?“, lautet der Titel der Sendung. Noch bevor der erste Gast zu Wort kommt, hat es der Einspieler an Zahlen diesmal in sich.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
So lag 1962 das Verhältnis zwischen Rentner und Beitragszahler noch bei 1 zu 6. 1992 sank das Verhältnis bereits auf 1 zu 2,7. 2021 liegt es bei 1 zu 2,1 und für 2050 wird ein Verhältnis von 1 zu 1,3 prognostiziert. Aktuell müssen also zwei junge Menschen einen Rentner finanzieren, eines Tages kommt dann auf einen Beitragszahler ein Rentner. Der steuerfinanzierte Zuschuss zur Rentenkasse ist bereits heute der bei weitem größte Haushaltsposten mit 121 Milliarden Euro im Jahr bei einem Haushalt von insgesamt 461 Milliarden Euro.

Das erste Wort bekommt in der Sendung die Jüngste in der Runde, die 29-jährige Franziska Brandmann (FDP), ihres Zeichens Bundesvorsitzende der Julis. Warum sich denn die jungen Leute nicht ans Ministerium von Hubertus Heil festkleben, will Illner von ihr wissen. Nun, die ehrliche Antwort wäre wohl gewesen: weil die meisten jungen Leute gar nicht richtig mitbekommen, dass sie überhaupt für die Rente zahlen, geschweige denn wie viel sie zahlen. Viele jungen Menschen arbeiten erst im Alter um die 30 Jahre herum, also nach dem Studium; vorher haben sie nur Studentenjobs, bei denen die Rentenbeiträge keine Rolle spielen.

Die junge Nachwuchspolitikerin umging die Frage aber bereits sehr geschickt, indem sie schilderte, dass sie das Rentenpaket falsch finde, sich aber nicht festkleben, sondern stattdessen mit Hubertus Heil in der Talkshow diskutieren werde. Damit kommen wir zur Gästeliste: Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) ist im Studio sowie die „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer, die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Verena Bentele und der Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer von „Finanztip“ Hermann-Josef Tenhagen.

Es ist Ihnen vielleicht noch nicht aufgefallen, aber bis auf die FDP-Vertreterin und vielleicht Hubertus Heil hatten wir diese Gäste teilweise sogar schon mehrmals bei Illner zu Gast. Dass ich Sie darauf explizit hinweise, können Sie gern als Zeichen dafür interpretieren, dass ich nicht erwarte, dass einer der drei einen bleibenden Eindruck bei Ihnen hinterlassen hat.

RENTENPAKET ZWEI
Arbeitnehmer zahlen bald deutlich höhere Beiträge zur Rentenversicherung
Hubertus Heil spricht, als wäre er schon im Wahlkampf. Immer wieder bringt er Einzelschicksale von Bürgerinnen (es sind eigentlich immer Frauen) an, deren Schicksale ihn ganz besonders mitgenommen haben und für die es sich in der Rentenfrage zu kämpfen lohnt. Die „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer kommt derweil davon gänzlich unbeeindruckt mit Statistiken um die Ecke. Ihre Angewohnheit, nicht mal grob die Quelle für ihre Zahlen zu nennen, lässt einen mit dem Wunsch zurück, Maybrit Illner hätte einen Faktencheck. So sollen nur 17 Prozent von der staatlichen Rente abhängig sein, während 83 Prozent entweder noch eine betriebliche Absicherung oder private Ersparnisse haben. Besonders ulkig ist dann der Satz, der bei ihr folgt: „Also wir reden schon über Menschen, 17 Prozent sind Menschen.“

Es klingt ein wenig so, als wären wir kurz davor, die Rente einfach abzuschaffen, doch weil 17 Prozent so dämlich waren, sich auf den Staat zu verlassen und nicht noch zusätzlich Geld bei Seite geschafft haben, muss man die halt jetzt durchfüttern, weil Notschlachtung keine Alternative ist. Ich frage mich, ob die Wirtschaftsweise sich überhaupt bewusst ist, wie viel Geld man im Monat für Sozialabgaben zahlt – und dass manche ganz einfach nicht genug verdienen, um auch noch für den Fall vorzusorgen, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann.

Doch Monika Schnitzer baut auf ihre Statistiken ihre ganz eigene Rentenreform auf. Die abschlagsfreie Rente will sie künftig nur noch für Geringverdiener, weil die gesundheitlich schlechter dran sind. Schließlich muss man ja überdurchschnittlich gesund sein, wenn man es zum Rentenantritt überhaupt geschafft hat, ohne Erwerbsminderung. Dass es auch in der Mittelschicht Berufe gibt, die körperlich zehrend sind, scheint Frau Schnitzer nicht bewusst zu sein, oder es interessiert sie ganz einfach nicht.

Diese Blauäugigkeit, die sie mit der jungen FDP-Politikerin teilt, die ihr eifrig zustimmt, ist besonders bei Frau Schnitzer mit einem Blick auf ihre Person etwas irritierend. Franziska Brandmann ist gerade mal Ende 20, wie soll sie sich vorstellen, dass sie körperlich jemals ausgelaugt sein könnte. Doch Frau Schnitzer ist 62 Jahre alt. Auch sie geht bald in Rente. Man muss doch über ihre Distanziertheit zu dem Thema staunen. Auch wenn diese wohl nur dem Umstand geschuldet ist, dass sie ihr ganzes Berufsleben auf ihrem Hintern gesessen hat und auch niemanden im Umfeld hat, der sich in seinem Beruf mehr betätigen muss, als morgens die Treppen zum Büro rauf zu gehen und abends wieder runter.

Illner fragt Frau Brandmann, wie sie denn gegenüber Rentnern rechtfertigen würde, dass man sie damit bestraft, wenn man ihnen weniger Rente gibt. Die antwortet: „Erst einmal glaube ich grundsätzlich, dass wir einfach mal sehen müssen, es geht jetzt nicht um eine Respektfrage oder so. Wir haben alle Respekt vor der Lebensleistung von Menschen. Aber die Frage, die sich da stellt, ist keine politische, sondern eine mathematische Frage.“ Man kann also schon froh sein, dass die jungen FDPler zumindest noch im Prinzip Respekt vor der alten Generation haben. Von Respekt kann man sich allerdings keine Stützstrümpfe kaufen.

"GENERATIONENKAPITAL"
Rente von der Börse ist eine gute Idee – aber so machen Lindner und Heil die Rentner ärmer statt reicher
Ich hätte ehrlich mehr Verständnis für diese ganze Debatte, wenn ich nicht täglich lesen würde, für welchen absoluten Schwachsinn unsere Steuergelder verpulvert werden und wie die Politik täglich gegen die deutsche Wirtschaft ankämpft. Deutschland könnte ein reiches Land sein. Es gäbe so viele Ausgaben, die man problemlos einsparen könnte, und die Steuereinnahmen könnten ohne Erhöhung von ganz allein steigen, wenn nicht alle paar Monate der nächste Wirtschaftszweig aufgrund von politisch erzeugten Einschränkungen, Sanktionen und Regulierungen zusammenbrechen würde.

Ich habe vollstes Vertrauen in unser Land und sein Potenzial, und dass es uns grundsätzlich möglich wäre, essenzielle Ausgaben wie die Rente auszugleichen, ohne pleite zu gehen. Und ich halte das deshalb für wichtig, weil in der Debatte eines gern vergessen wird: Die Rente ist keine Bonusleistung, nichts, was uns der Staat gönnt, für das wir dankbar sein dürfen. Wer jetzt in Rente geht, hat Jahrzehnte lang vorher in die Rentenkasse eingezahlt und das Rentensystem finanziert. Ist man sozialversicherungspflichtig angestellt, kann man sich nicht aussuchen, ob man in die Rente einzahlen will, man wird mit der Lohnabrechnung vor vollendete Tatsachen gestellt.

Es ist damit keine Frage, was wir uns leisten wollen. Es ist auch keine Frage von Respekt. Es ist vielmehr eine unemotionale Frage von Schuldigkeit. Der Staat schuldet uns unsere Rente ganz einfach. Er hat behauptet, er hätte ein Konzept, das funktioniert, dann muss es auch funktionieren. Sonst hätte er nicht über Jahrzehnte hart arbeitenden Beitragszahlern monatlich das Geld allein für diesen Zweck aus der Tasche ziehen dürfen.

Die Situation wäre eine andere, wenn jeder von vornherein selbst für seine Altersvorsorge verantwortlich gewesen wäre. Aber der Staat war der Meinung, er könne es besser regeln – also dann mal los. Der demographische Wandel hat sich bereits vor Jahrzehnten abgezeichnet, der ist keine gute Ausrede. Dass man davon jetzt trotzdem überrannt ist, ist ein perfektes Argument gegen die Planwirtschaft – aber nicht das Problem der Beitragszahler. Und ob sich nicht noch 83 Prozent in weiser Voraussicht zusätzlich eigenes Geld zur Seite gelegt haben, das geht den Staat überhaupt nichts an.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

86 Kommentare

  1. Norbert Blüm (Jahrgang 1930) hatte eine sichere Rente.
    Er hat ja auch nur für seinen Jahrgang gesprochen.
    „Meine Rente ist sicher und die meines Jahrgangs“ hat er gemeint.
    Denn die geburtenstarken Jahrgänge haben für ihn und seinen Jahrgang eingezahlt.
    Wenn nun eben die in Rente gehen, die für Blüm und Co eingezahlt haben, ist Schicht.
    Denn die „Babyboomer“ muten den jüngeren zweierlei zu.
    1) Ab Renteneintrittsalter wollen die nicht mehr einzahlen.
    2) Die wollen von den Jüngeren eine Rente, die zum leben reicht.
    So geht das nicht.
    Nicht angesichts der geburtenschwachen Jahrgänge.
    Und auch nicht angesichts der überschuldeten Haushalte.

    • ich bin mir nicht sicher, ob ihr beitrag sarkastisch gemeint ist.. denn die älteren „muten“ niemandem etwas zu. sie sind einfach zwangsmitglieder eines systems. und als solche haben sie sehr wenig mitspracherecht. anders gedacht – hätte jeder der von ihnen als „babyboomer“ bezeichenten personen wie im amerikanischen system nichts eingezahlt, sondern nur für sich vorgesorgt, würde es vielen dieser boomer besser, einigen schlechter gehen, aber fakt ist auch, dass es ab jetzt bergab gehen würde. ich kenne wenige in meiner altersklasse (40-50) die so viel beiseite haben, dass sie ohne erbschaft im alter würdevoll leben können.

  2. Warum scheint unendlich Geld da zu sein für junge, gesunde Menschen, die nur einfach kein Interesse daran haben, für sich zu sorgen, Rentner aber mit Almosen abgespeist werden und wir dennoch ständig hören, dass kein Geld für Renten da wäre?
    Früher war es außerdem üblich, sich e r s t eine wirtschaftliche Lebensgrundlage aufzubauen, bevor man eine Familie gründete und auch nur in einem Umfang, den man ernähren konnte. Aber das ist inzwischen auch anders, wie man an der zunehmenden Kinderarmut in D sehen kann.

    • früher war auch der lohn so hoch und die lebenshaltungskosten so niedrig, dass EIN einkommen in der familie gereicht hat, um über die runden zu komnen. mehr noch, es hat für eigenheim, familie und kfz gereicht.
      die generation, die jetzt bald in rente geht und doppeltes einkommen hatte, hat in der regel sogar „obere mittelklasse“ gelebt. jedenfalls verglichen mit denen, die jetzt zwischen 30 und 40 sind.
      inzwischen benötigt man – je nach wohnort – ZWEI volle einkommen, um überhaupt über ein eigenheim nachzudenken. es läuft in einer deutschen großstadt aber eher auf „haus oder kinder“ hinaus. das war früher ™ anders.
      der einzige, der in D sorgenfrei kinder bekommt bzw bekommen kann, ist der „mittellose“ sozialhilfeempfänger / asylant. klingt komisch, ist aber so.

  3. Ja, die Renten sind sicher. Nur die Höhe könnte nicht mehr zum Leben reichen. Millionen von Schmarotzern durchfüttern, ist teuer.

  4. Liebe Elisa David,
    als Norbert Blüm 1986 den Satz „Die Renten sind sicher.“, aussprach, waren Sie noch nicht geboren. Ich bitte Sie und auch die Diskussionsteilnehmer zu bedenken und zu recherchieren, wieviele Regierungen und Minister für Arbeit und Soziales an den Rentengesetzen herumgeschraubt haben. Es ist deshalb nicht hilfreich, wie es Frau Angela Merkel formulieren würde, diesen Satz negativ darzustellen.

  5. Sowas lassen sich nicht „die Beamten“ einfallen. Verantwortlich sind die gewählten Stadtvertreter. „Die Beamten“ müssen es umsetzen und ausbaden. Übrigens, „die Beamten“ sind in den Städten heutzutage überwiegend Angestellte…

  6. Die Jugend von heute, sind die Alten von morgen. Das in einer der größten Wirtschafts-Nationen und nach eigenen Aussagen einem der „reichsten Länder“ der Welt solche Diskussionen geführt werden, sagt eigentlich alles aus. Es ist nichts anderes als ein jahrzehntelanges Politikversagen. Das Problem wurde von Regierung zu Regierung weiter geschoben und jedes Mal größer. Über Pensionen, wird dagegen so gut wie nie in dieser Form diskutiert. Also machen wir aus Rentnern doch zukünftig einfach Pensionäre und alles wird gut im Takka-Tukka-Land. Wenn immer zukünftige Pensionäre über die Rente diskutieren und entscheiden, kann das ja auch nichts werden.

  7. Die Rente ist kein rein demographisches Problem.
    Sie ist genauso eine Frage der industriellen Effizienz.

    Mit günstiger Energie und Rohstoffen, hoher Automatisierung und entsprechend hoher Wertschöpfung lässt sich der demographische Wandel mindestens teilweise kompensieren. Das ist der Weg, den Japan versucht –
    Roboter statt Migranten zur Kompensation des demographischen Wandels.

    „Unsere“ Regierung macht das Gegenteil.

    Mit jedem abgeschalteten Kraftwerk, jeder abgewanderten oder geschlossenen Firma, jedem illegalen Einwanderer, dessen Versorgungskosten auf die Lohnnebenkosten aufgeschlagen werden, muss das Rentenniveau sinken.

    Die Rentner sind die totalen Opfer einer Politik, die sie mehrheitlich selbst gewählt haben. Angesichts der Desinformation und Propaganda, der wir ausgesetzt sind, kann man es ihnen nicht mal vorwerfen.

    • Damit können sie vielleicht das Problem der sinkenden Produktivität einer Volkswirtschaft bekämpfen, aber sicher nicht das Rentenproblem lösen.
      Dieses wäre nur möglich, wenn diese Roboter quasi auch in die Rente „einzahlen“ würden, sozusagen eine „Maschinenrente“.
      Es führt nichts daran vorbei, daß in den heutigen deutschen Rentensystem einfach immer mehr die Renteneinzahler fehlen, nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität, d.h mit hohen Rentenbeiträgen aufgrund gut bezahlter Berufe…

  8. Niemand hat die Aussicht, eine Rente zu bekommen und niemand hat die Absicht, eine zu bezahlen. Walter Ulbricht, Seine Eigene Darstellung (SED).

  9. Mal eine kleine Rechnung. Meine Frau hat jetzt eine Private Rentenversicherung ausbezahlt bekommen. 30 Jahre Laufzeit, 25 Jahre mit Beiträgen belegt, Beiträge aus dem Netto bezahlt, die Auszahlungssumme war doppelt so hoch wie die eingezahlten Beiträge, Auszahlung Steuer und Sozialabgaben frei. Ich werde demnächst in Rente gehen, eher als erlaubt. Bis dahin werden rund 400.000 Euro auf meinem Rentenkonto sein. Das Geld privat angelegt wären 800.000 Euro, Steuer und Sozialabgabenfrei. Würde für meine Restlaufzeit reichen. Krankenversicherung bräuchte ich nicht, wenn was ist würde ich das einfach privat zahlen.
    Der Sozialstaat ist für den arbeitenden und für sich selbst Verantwortung übernehmenden Bürger überflüssig.

    • Sie schreiben: „Krankenversicherung bräuchte ich nicht, wenn was ist würde ich das einfach privat zahlen.“ Das Gesetz verpflichtet Sie – wie jeden Bürger – krankenversichert zu sein. Und zwar bei einem Versicherer in der BRD. Die Beitragshöhe dieser KV /PV steigt kontinuierlich, weil „System Solidarität“. Meine Privatrente ( „Merkels 3.Standbein“) deckt inzwischen die monatlichen Beiträge zur ZwangsKV von meiner Frau und mir gerade ab. Diese monatliche Privatrente selbst stieg in 2014 bis 2024 um 1,3% = =0,13%/Jahr. Ihnen, verehrter Yossarian, viel Glück in ihrer „Restlaufzeit“. Sie werden es, wenn Sie in D bleiben, nötig haben.

    • na klar,wenn man so viel bekommt,dass man dieses geld in die private stecken kann. aber sonst? man man.

    • Die Krankenkasse ist überflüssig: Ich wünsche Ihnen, dass Sie keine „teure“ Krankheit bekommen. Aber gut, wenn ihr Geld dann verbraucht ist, tritt der Sozialstaat – sprich wir alle – ein. Liebe Beitragszahler, nur kein schlechtes Gewissen wegen „teurer“ Krankheit. Wie mir ein Arzt versicherte, geben die Krankenkassen viel mehr Geld aus für „Schnupfen“ als für teure z. B. Krebsbehandlungen.
      Die Krankenkasse leidet an Überfrachtung. Insbesondere seit 2015 wurde sie mißbraucht, um Versicherungsleistungen an Menschen zu erbringen, die keine Beiträge gezahlt haben oder deren Beiträge nicht dem Mindestbeitrag entsprachen. Außerdem zahlt sie für Kosten, die in der normalen Versicherung zusätzlich versichert werden müssten: z. B. nicht gesundheitlich induzierte Abtreibung oder auch Sportunfälle.

  10. Als man in den 90ern anfing Halbtagskräfte in die Rente einzahlen zu lassen, war zu erwarten, dass das zu Problemen in der Zukunft führt. Halbtagsarbeit kann nur zu Halbtagsrente führen. Deshalb gibt es heute eine Mindestrente. Irre!

  11. Warum sollte sich Frau Schnitzer Sorgen um ihre Rente machen? Als Professorin dürfte sie vermutlich ein Pension beziehen und das ist eine ganz andere finanzielle Dimension als eine Rente. Und „die Pension ist sicher“.

    • Deswegen doziert sie auch so wohlfeil über Anhebung des Rentenalters und Rentenkürzung. Es betrifft die Pharisäerin ja nicht.

  12. Die Renten sind sicher? MIch würde viel mehr interessieren, wie ich vor all der Geldverschwendung und den Ausgaben für nicht eigentliche Staatsaufgaben geschützt werde. Dann wäre meine Rente automatisch sicher.
    Anlässlich der Signa-Pleite würde ich mir wünschen, dass Politiker mindestens den gleichen SEC-Regeln unterliegen wie Wirtschaftsprüfer: Wer direkt oder indirekt mit staatlichen Genehmigungen für ein Unternehmen zu tun hat, in das er direkt oder indirekt investiert hat, der muss sich von seinem Investment trennen. Eventuell muss diese Regel noch rigoroser gefasst werden.

  13. Das ist jetzt ketzerisch und rechtspopulistisch (populus=Volk), aber im Grunde wäre bei entsprechendem politischem Willen die Lösung einfach:

    • anerkannte Flüchtlinge (die nach Definition nur vorübergehend Schutz suchen), die Leib und Leben gerettet haben, bekommen eine Unterkunft gestellt, angemessene Kleidung, drei Mahlzeiten am Tag, Krankenversorgung und 150 € Taschengeld/ Monat. Wem das nicht gefällt und auch, wer Urlaub in dem Land macht, aus dem er geflohen, bekommt gar nichts mehr. Wenn der Fluchtgrund entfällt – muß 2x / Jahr geprüft werden -, ist Heimreise angesagt. Wer nachweislich Geld in die Heimat überweist, verliert auf der Stelle den Flüchtlingsstatus.
    • anerkannte Asylanten mit Bleiberecht bekommen eine Unterkunft, angemessene Kleidung, drei Mahlzeiten am Tag, Krankenversorgung, 150 € Taschengeld im Monat für ein Jahr, einen Deutschkurs und die Möglichkeit, zu arbeiten. Wer nicht arbeitet und sich sonst nicht nützlich macht, hat nach einem Jahr eben sonst nichts. Geld in die Heimat darf nur überweisen, wer arbeitet.
    • Sonstige Ausländer, die sich in Deutschland aufhalten, haben nur Anspruch auf Versicherungsleistungen, nicht auf Sozialleistungen. Wer gearbeitet hat, kann Arbeitslosengeld bekommen, Rente usw. Sonstige Leistungen werden nicht gewährt.
    • Kriminelle aus diesen Gruppen sind sofort abzuschieben und mit einem Wiedereinreiseverbot zu belegen.
    • Abgelehnte Flüchtlinge/Asylbewerber bekommen gar nichts, auch keine Unterkunft/Verpflegung

    Mit dem mit diesen Maßnahmen eingesparten Geld könnten die Renten auf Pensionsniveau angehoben werden.

  14. Wer jetzt in Rente geht, hat Jahrzehnte lang vorher in die Rentenkasse eingezahlt und das Rentensystem finanziert.
    Ja – und er hat im Durchschnitt einen bestimmten Anteil seines Einkommens in die Rentenkasse einbezahlt. Mit welchem Recht verlangt er nun von den jungen Generationen, dass diese einen höheren Anteil ihres Einkommens abtreten, als er es selbst getan hat, nur weil er (im Durchschnitt) zu wenig Kinder in die Welt gesetzt hat? Das ist die Gretchenfrage? Und sie wird zu Recht gestellt. Dass der Staat unser Steuergeld für allerlei Unsinn verschwendet ist ein Problem – ändert aber nichts an dieser Frage. Und es ist leider auch ein Irrtum zu glauben, dieses Geld würde ausreichen um die Renten massiv zu erhöhen. Der Staat kann ja nur deshalb so viel Geld verschwenden, weil die Steuern und Abgaben mittlerweile absurd hoch sind (>70% für Besserverdiener in SK 1) – viel höher als früher. Wenn die Verschwendung hoffentlich abgestellt wird, ist somit zuallererst mal die Steuerlast zu senken bevor man daran denken kann, die Renten zu erhöhen. Die Abschaffung von CO²-Steuer usw. kommt dann allen zu Gute – auch den Rentnern.

    • Wer in Rente geht, hat nicht nur die Rente seiner Vorgänger mit finanziert, sondern ist auch in Vorleistung für Ausbildung, Kindergeld, Krankenversorgung u.a.m. seiner Nachfolger gegangen. Und die sollten endlich erst mal was leisten, statt aufzujaulen und das zurück geben, was sie erhalten haben. Ob die dann wohl auch 45 Arbeitsjahre Vollzeit aufweisen können? Vielleicht sollte das Arbeitsleben viel früher beginnen, statt sinnlos Schule oder Uni abzusitzen.

      • Die Antworten hier zeigen leider das bzw. einen Teil des Problems. Keinerlei Einsicht. Jeder klopft sich auf die Schulter und hat so viel geleistet. Dabei geht’s überhaupt nicht darum, was vlt der Einzelne geleistet hat, sondern alle zusammen. Die Wahrheit ist: Das Land ist in einem erbärmlichen Zustand. Es wurde in den letzten 25 Jahren (und eigentlich auch schon seit den 70ern) heruntergewirtschaftet und ist jetzt schlicht nicht mehr in der Lage die einst gegebenen Versprechen einzulösen. Und da können sich die neuen Ruheständler auf den Boden schmeißen wie die kleinen Kinder und schreien „Ich will aber.“ Es ändert nichts. Ich will auch keine 70% Steuern und Abgaben zahlen und muss es trotzdem. Noch versuchen die Politiker diese Wahrheit zu leugnen, weil sie Angst vor der Masse an Ü55-Wählern haben, aber sehr bald wird sie sich Bahn brechen. Und dann wird es richtig ungemütlich – und dann sind auch die Pensionäre dran, nicht nur die Rentner.

    • Wie so konnten unsere Regierungen so viel Geld aus der Rentenkasse nehmen und haben es nie zurückgegeben? Wie so steigen unsere Krankenkassenbeiträge, wir versorgen Mio. von Menschen hier und im Ausland(siehe Türkei), die nie Beiträge gezahlt haben. Wie so läßt sich das die jungen Generationen gefallen? Warum geht man hierfür nicht auf die Straße?
      Was ich über die Jahrzehnte eingezahlt habe, sehe ich an meinem Rentenbescheid!

      • Es gibt keine Rentenkasse, begreifen sie das doch endlich. Alles was sie eingezahlt haben ist längst ausgegeben – und das wäre es auch ohne versicherungsfremde Leistungen. So ist das System. Alles was reinkommt wird sofort ausgezahlt. Ist es viel – Glück für die Rentner. Ist es wenig – nu ja… Es wird nichts angespart (außer einer kleinen Liquiditätsreserve). Das ist Umlage. Und was die völlig verfehlte (Einwanderungs-)Politik der letzten 70 Jahre angeht, dürfen sie sich bei den Politikern bedanken und bei den Menschen die diese immer wieder gewählt haben. Von denen kennen sie sicher auch eine Menge.

    • Ich verlange, dass Politiker über eine Lösung nachdenken, wenn sie bemerken, dass es einen Babyboomerberg gibt. Den Berg kennen sie seit 50 Jahren, mindestens.
      Ich verlange, dass bei einem solchen Berg die Arbeitszeit (= Beiträge) der Babyboomer nicht nur dazu genutzt wird, um die laufenden Renten zu bezahlen. Ich verlange, dass die Arbeitszeit nicht dazu genutzt wird, um laufende Rentenzahlungen auszuweiten. Ich verlange, dass die Arbeitszeit nicht dazu genutzt wird, um Geld aus der Rentenkasse zu entnehmen für irgendwelche dubiosen Zwecke.
      Und all das hätten verantwortungsbewußte Politiker in den letzten 50 Jahren tun können. Jetzt ist der Alte, der Rentner der Böse. Immerhin, wenn den Alten das Autofahren rechtzeitig so mit 65 Jahren über irgendwelche Tests verboten wird, dann haben die Rentner wieder mehr Geld für ihr Essen zur Verfügung.
      Ja, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Schade, dass der nicht zugeschüttet wurde, bevor ein neuer aufgemacht war.
      Nun ist es einmal so, dass sich unsere Rente seit 50 Jahren immer weniger aus den Beiträgen der nächsten Generation finanzieren wird. Die Zeit für den Umschwung wurde verpasst. Alles hängt inzwischen an den zugeschossen Steuergeldern. Und was tut der Staat? Vertreibt die Unternehmen oder lässt sie aufhören zu arbeiten. Er verteuert alles z. B. über die Energiewende. Er ist froh über schuldentilgende Inflation und macht noch fleißig zusätzliche Schulden. Er lässt jeden Steuerzahler die Inflation nicht nur über die Preise sondern bereits über die Steuerprogression teuer bezahlen. Er tut nichts für Fachkräfte, stattdessen ruiniert er das deutschen Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Uni mit nutzlosem Gegendere und Schwafelfächern. Stattdessen importiert er Menschen, die von Steuergeldern leben müssen, die wir bald nicht mehr haben. Um laufende Steuereinnahmen zu ersetzen, greift sucht er verzweifelt nach Wegen, um auf die Vermögen zuzugreifen.
      Ja, unser Staat sucht verzweifelt nach Einnahmen, wo er die Ausgaben drastisch reduzieren sollte. Er finanziert alle möglichen Projekte, die nicht zu seinen Aufgaben gehören.
      Umdenken? Nicht gewollt und daher nicht in Sicht. Weder von CDU/CSU noch von RRG einschl. Die Linke.
      Schuld sind und ausbaden müssen es immer die Anderen.

  15. „Die Situation wäre eine andere, wenn jeder von vornherein selbst für seine Altersvorsorge verantwortlich gewesen wäre. Aber der Staat war der Meinung, er könne es besser regeln“. Die Regierung Adenauer führte 1957 das Umlageverfahren ein, weil das Kapitaldeckungsverfahren kriegsbedingt keine auskömmlichen Renten ermöglichte. 1950 lag die Durchschnittsrente für Arbeiter bei nur 60 DM und Altersarmut war weit verbreitet. Der Staat mußte also eingreifen und die Rentner an Wirtschaftsaufschwung und steigenden Löhnen partizipieren lassen. Es handelte sich um eine Notlösung, die allerdings beibehalten wurde, obwohl seit den sinkenden Geburtenzahlen nach den Boomern klar war, daß sich dieses Verfahren nicht auf Dauer selbst tragen kann.
    Im Ergebnis sind die Renten in Deutschland relativ niedrig und der Staat muß jedes Jahr einen hohen Milliardenbetrag beisteuern. Es wurde vor allem versäumt, alle Erwerbstätigen, also auch Selbständige und Beamte, ins Verfahren einzubeziehen. Das hätte von Politikern beschlossen werden müssen, die vom existierenden System profitieren und deswegen wartet die Bevölkerung noch heute darauf.
    Als Norbert Blüm seinerzeit bei einer Wahlkampfveranstaltung verkündete: „Unsere Renten sind sicher“ wurde aus dem zurecht Publikum zurückgefragt: „Und unsere“?

  16. Ich finde es geradezu unverschämt, dauernd darüber zu sprechen, die beitragspflichtigen Bürger seien doch eigentlich selbst schuld, daß die Rentenkasse leer ist. Ja, wer hat das denn verursacht? Es war und ist die Politik. Nun sollen es die Babyboomer ausbaden? Denn die sind ja so viele und wollen unverschämter Weise auch noch im Alter gut leben können.
    Wenn eben, wie in den letzten Jahren (Jahrzehnten) geschehen, die jungen Menschen erst mit über zwanzig ihr Arbeitsleben beginnen, fehlen schon einmal viele Jahre des Einzahlens. Die meisten der Babyboomer haben ihr Erwerbsleben mit sechzehn, siebzehn Jahren begonnen und eine prima Ausbildung absolviert und das Land dahin gebracht, wo es bis vor kurzer Zeit auch noch stand.
    Aber das scheint alles nichts mehr wert zu sein, denn wir brauchen die vielen, vielen Milliarden für Kostgänger aus aller Welt und das jährlich mehr. Auch für sinnlose Projekte in aller Herren Länder scheint genügend da zu sein. Nur nicht für diejenigen, die dieses ganze Geld erwirtschaftet haben.
    Durch diese Sendungen sollen wir wohl darauf vorbereitet werden, daß für uns bald so gut wie nichts mehr vorhanden sein wird. Und wir sollen das akteptieren.

    • Nur mal so als Beispiel für die Vorstellungen mancher Journalistinnen: bei Lanz hat doch die Dame von der TAZ tatsächlich argumentiert, dass das Geld für die Fahrradwege in Peru gut ausgegeben sei, weil so (ja, wirklich) eine Wiederholung der Ahrtal Katastrophe verhindert werden würde. Fahrradwege in Peru schützen deutsche Flussläufe vor Überschwemmung; und keiner der anwesenden hat schallend gelacht!

  17. Professorinnen wie Fr. Schnitzer erhalten monatlich 7-8T€. Sie zahlt keine Rentenbeiträge und auch keine Arbeitslosenversicherung und erhält im Alter 5-6T€ Pension. Zur Lösung des Rentenproblems empfiehlt Sie Abschläge bei den „hohen“ Rentenbeträgen der Arbeiter und Angestellten. Aktuell bezieht nur 2% dieser Menschen eine staatliche Rente über 2T€ im Monat. Wenn das Schneeballsystem „Rente“ zusammenbricht, werden hoffentlich die hohen Beamtenpensionen auf monatlich 3T€ gedeckelt. Als gut verdienender Beamte hätte man sich doch auch zusätzlich privat absichern können. Falls die Brandmauer irgendwann mal fällt, sollte das, neben der GEZ-Abschaffung, eines der Hauptziele der Blauen sein. Der linke Marsch durch die Institutionen wäre damit nachträglich nach Hinten losgegangen.

  18. Das sogenannte Rentensystem ist ein groß angelegter Betrug, über Jahrzehnte. Ausgesessen und verschärft unter all den Merkel GroKO Jahren. Zudem wurden noch ungezählte Nichtzahler ins System geholt, um den Niedergang zu beschleunigen. Größtmöglicher Schaden durch Polit Darsteller ohne Verantwortung.

  19. Meine simple Logik sagt mir bei dem Schnitzer dieser Schnitzer folgendes:
     
    „So sollen nur 17 Prozent von der staatlichen Rente abhängig sein“ – dann sind 83 % nicht von der staatlichen Rente abhängig.
     
    Wo ist also da das Problem, diesen 17 % Staatsrentenabhängigen von den Beiträgen der 83 % nicht von der staatlichen Rente Abhängigen eine angemessene Rente zu finanzieren?
     
    Aber Spaß beiseite. Ich stimme denen zu, die zu Recht darauf hinweisen, dass die Finanzierung der Rente durch den Staat mittels Einsparungen von unnötigen, in Teilen mit hohen steuergeldveruntreuenden Ausgaben ohne Abstriche und weiteren Beitragserhöhungen sichergestellt werden kann.
     
    Komplementär müssen sämtliche versicherungsfremden Leistungen, die der gesetzlichen Rentenversicherung aufgebürdet wurden, direkt aus Steuermitteln geleistet werden.
     
    Gleiches Prinzip ist für die GKV anzuwenden. Für die Versorgung von Gästen ist der Gastgeber zuständig – nicht die gesetzlich verpflichten Beitragszahler.

  20. Solche „Diskussionen“ über unsere Rente versetzen mich immer wieder in Wut!
    Auch ich habe meine 40 Jahre einbezahlt. Mich vom Bandarbeiter über die Jahre und viele Positionen zum ITler weiterentwickelt. Nicht mit Gelaber oder Ouote, denn ich habe keine, sondern mit Fleiß und Verstand.
    Heute habe ich trotzdem unerträgliche Rückenschmerzen und eine Knieprothese.
    Ich mag nicht mehr. Auch nicht mehr deswegen, weil ich immer wieder sehen muß, wie mein Steuergeld von 42% verpulvert wird.
    Im Nachbarort muß ich aufpassen, mit meinem Auto auf den Weg zur Arbeit nicht in ein Schlagloch zu fallen.
    Heute bin ich vielleicht bei komfortablen 6K brutto angekommen, aber mein letzter Rentenbescheid betrug 1578 Euro. Auch das würde brutto sein.
    Was soll ich dazu sagen? Damit anfangen? Soll ich von 3 Zimmern in eine 1 Zimmer Wohnung ziehen? Kein Auto mehr fahren, sondern beim einkaufen alles kilometerweit schleppen? Oder besser gleich den Löffel abgeben und Wohnraum freimachen?
    Für wen? Das faule Pack, das sich immer mehr breitmacht und als einzige produktive Leistung die Vermehrung kennt?
    Ich weiß, das ist heute voll „rächts“, aber dennoch stimmt es.
    Leider ist der Meinungskorridor aber sehr eng geworden. Und zieht sich weiter zu.
    Es ist grauenhaft, so eine Entwicklung ohnmächtig miterleben zu müssen.
    Meine GRoßmutter sagte immer:“ Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es heute habt!“.
    Damals ging das rein und wieder raus. Heute bekomme ich am eigenen Leib zu fühlen, was Sie meinte.

    • Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Mein Mann wird in ca. 2 Jahren 48 Vollzeitarbeitsjahre haben. Der Rentenbescheid spiegelt das nicht wider, trotz sehr hoher Einzahlungen. Ja, man ist ohnmächtig.

  21. Weil von denen NIEMAND willens ist, die Fakten anzusprechen, geht alles den Bach herunter. Der „demographische Wandel“ hat sich in der Tat abgezeichnet, war jedem bekannt. Nur wurde nichts getan, weil man danan „Macht“ hätte abgeben müssen und weniger Einnahmen gehabt hätte, die man sonst wo verwursteln kann.
    Kann bezüglich „GRV“ jedem nur raten, sich

    1. nicht darauf zu verlassen
    2. so wenig einzuzahlen, wie möglich
    3. sich zu informieren, wie man etwas „beiseite schafft“

    Grund dafür ist – die Beiträge werden zwangsweise steigen, die Leistung sinken. Wer viel einzahlt, wird trotzdem auf das gleiche Niveau wie ein Sozialhilfeempfänger gedrückt werden. Selbst ehrlich angegebene Ersparnisse werden aufgefressen, bevor man auch nur einen Cent Rente bekommt. Sprich, wer sein Lebtag was beiseite legt, lebt im Alter von seinen eigenen Ersparnissen, hat aber trotzdem voll eingezahlt und bekommt weniger als ein Sozialhilfeempfänger. Ungerechter geht es nicht, aber das ist „die Zukunft“ der GRV, da die Politik nicht willens ist, wirkliche Gerechtigkeit und Transparenz herzustellen.

    • „Demokratischer Wandel“ ist ein Begriff, der gerne verwendet wird, um die vollkommen unverantwortliche Verwendung von Steuereinnahmen und die verheerenden Folgen zu verschleiern. Denn die Boomer haben schliesslich gerade in den letzen Jahre für die Rekordsteuereinnahmen Deutschlands gesorgt. Diese wohl am besten ausgebildete Generation Wenn maßgeblich den Wohlstand Deutschlands erarbeitet und entsprechend Steuern und Abgaben bezahlt. Die Rentenkassen müssten also eigentlich sehr gut gefüllt sein. Wenn sie es nicht sind, sollte man vielleicht mal die Pensionen der Politiker und höheren Beamten, die für die Verschwendung bzw das Umfunktionieren der Rentenkasse verantwortlich waren (und sind) einer entsprechenden Kürzung unterziehen.

  22. Viele Köche verderben den Brei. Die Moderatorin auf Zwangsgebühren unterwegs.l Der Bundesarbeitsminister der bisher noch kaum gearbeitet hat außer im Politikbetrieb und sich eine üppige Altersversorgung ohne eigene Beitragsleistung ersitzt. Die einzig vernünftige Dame am Tisch war Frau Bentele. Mein Lösungsansatz. Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze und Bemessung des Beitrags am Gesamteinkommen und zwar für alle. Die Höhe des Beitragssatzes orientiert sich an den benötigten Rentenzahlungen. Die Abgabenbefreiung wird durch einen entsprechenden Einkommensfreibetrag festgelegt. Der ewige Bezug am Arbeitseinkommen ist ein Irrweg. Abschließend…der größte Verlierer am schweizer Aktienmarkt war gestern die Swisslife wo der überwiegende Teil der Schweizer ihre Altersversorgung kontrahiert hat. Die hauptsächliche Investition in die weltweiten Immobilienmärkte warf halt nicht die erhofften Renditen ab. So what! Die Diskussionsrunde erörterte keine Lösung, sondern zerredete das Thema ohne einen einzigen Ansatz zur Problemlösung geleistet zu haben.

  23. Ein Blick über die Grenzen zeigt doch, dass es offensichtlich auch anders funktioniert und zwar wesentlich besser als hierzulande. In Austria werden 14 Renten p.a. gezahlt, die Schweiz hat gerade darüber abgestimmt, den Rentnern eine 13. Rente p.a. zu zahlen.
    Die sogenannte kapitalgedeckte Rente ist doch nur dazu nutze, noch einmal viel Geld in den Kapitalmarkt zu pumpen, damit noch ein wenig mehr und länger spekuliert werden kann! Vergessen ist wohl die Finanzkrise, in der in den USA diejenigen mit der kapitalgedeckten Rente jetzt auf der Straße leben müssen, weil die Rente einfach futsch ist!

  24. Gehen wir doch mal ca. 30Jahre zurück. Die Mauer war gefallen, die Renten wurden an Menschen gezahlt, die bis dahin nicht eingezahlt hatten. Der Zuzug von „Ost-Stämmigen“ Neubürgern aus den ehemaligen russischen Republiken kam noch dazu. Alles wurde mit „versicherungsfremden“ Leistungen bezahlt. Die Rentenkassen wurden geplündert von Politikern, die man eigentlich als Diebe bezeichnen sollte, ebenso wie heute. Das Kapital in der Rentenkasse reichte damals für geschätzt fast ein Jahr. Gelegenheit macht Diebe!

    • Die GRV ist ein Umlagesystem, d.h. was gerade eingezahlt wird, wird (mit einem kleinen Puffer, 1… 2 Monate) gleich wieder ausgezahlt. Die Ostdeutschen haben die Ostrenten bis 1990 bezahlt und die Westdeutschen die Westrenten, quasi in zwei getrennte Kassen. Vom 1. Tag der Wiedervereinigung an, haben beide ihre Beiträge in die nun einheitliche GRV eingezahlt. Die Ungerechtigkeit war, das die notwendigen Anpassungen nicht als gesamtstaatliche Aufgabe durch Steuermittel erbracht, sondern einseitig der GRV aufgedrückt wurde. Das gilt auch für Mütterkuren, Kinderrentenpunkte und andere versicherungsfremde Leistungen – der Staat benutzt die Sozialsysteme als Schattenhaushalt.

  25. „Doch Frau Schnitzer ist 62 Jahre alt. Auch sie geht bald in Rente. Man muss doch über ihre Distanziertheit zu dem Thema staunen.“ – Die „Expertin wird nie in „Rente“ sondern in „Pension“ gehen, klar?! – Das ist der zentrale Punkt: Das Geschehen um die „Pensionen“, die schon heute z.B. bei den Bundesländern 30, 40 und mehr Prozente der Staatsausgaben (erscheinen aber dort in den Länderhaushalten, auch beim Bund überhaupt, nirgends, da die ausgelagerten „Fondsein-/-rückzahlungen“ schon vorher „ausgebucht“ werden …) ausmachen, wird nicht gesprochen. Da wurde nie etwas „angespart“, da gibt es gar keine „Pensionstöpfe“, aber es gibt für die Rentner wenigstens den illustren Schmarrn-Begriff „Rentenkasse“. Immerhin! Das ganze Rentengeschwätz – von der ganzen Diskussionsrunde dürfte wohl niemand später „in Rente gehen“ – lenkt von dieser größten Sauerei des ganzen Altersicherungsbereichs ab. Übrigens: Die Einstiegspensionen liegen bei etwa EUR 1.700, das erreichen kaum zehn Prozent der auch hier zu Tode geschwätzten „Rentner“.

    • Es gibt auch keine Rententöpfe oder sonstige Rücklagen bei der deutschen Rentenversicherung.
      Bei den Pensionshöhen könnte, bzw. müsste, man schnellstmöglich ansetzen, allerdings wird das nicht passieren. Warum, weil man beim betrachten der Zusammensetzung der Parlamente schnell feststellen wird, dass dort fast ausnahmslos spätere Pensionsempfänger sitzen und die werden sich ganz sicher nicht ihre eigene Altersversorgung zusammenstreichen.
      Alles in allem reicht das Geld hinten und vorne nicht, allerdings verpulvern wir Jahr für Jahr weltweit nach wie vor mindestens 2-stellige Milliardenbeträge für totale Schwachsinns-Projekte.

  26. Auch die geschätzte Frau David übersieht den Elefanten im Rentenraum: Die versicherungsfremden Leistungen. Denn es wurden der gesetzlichen Rente über die Jahrzehnte über eine Billion Euro für versicherungsfremde Leistungen geklaut (sog. Staatszuschüsse schon gegengerechnet).
    Das wäre ein sehr, sehr auskömmlicher (inzwischen dank Wertsteigerungen der Aktien massiv gewachsener) Staatsfond gewesen, Tja. Den man übrigens vor dem Zugriff der Politik schützen muss, ob das über das nun gefundenen Stiftungskosntrukt gegeben ist, bezweifle ich.
    https://www.adg-ev.de/publikationen/publikationen-altersvorsorge/1387-versicherungsfremde-leistungen-2015?showall=1

    • Naja; indirekt hat sie das doch, und an für sich ziemlich klar, thematisiert:

      Ich hätte ehrlich mehr Verständnis für diese ganze Debatte, wenn ich nicht täglich lesen würde, für welchen absoluten Schwachsinn unsere Steuergelder verpulvert werden

      Ansonsten d’accord; die Kernschuld der deutschen Rentenmalaise liegt bei den Vorgängerregierungen. [Was indes keine Ausrede der aktuellen Regierung für ihre inflationierende Geldverschwendung sein kann]
      Und in den betraglos aufgetürmten Pensionsverpflichtungen aller für einige (die zudem auf vielen Ebenen munter gegen Rentenbeitragzahler entscheiden).

  27. Hätten die Rentner die Chance gehabt, vermögensbildend ihre Zwangs-Beiträge seriös/konservativ für 40 Jahre anzulegen, stünden sie heute weit besser da. So ist das eine reine Umlagefinanzierung, in der Hoffnung, dass die Alten bald nach Renteneintritt den Löffel abgeben, also linke Tasche, rechte Tasche. Obendrauf wurde sich aus den Kassen bedient, um selbst geschaffene Probleme (Zuwanderung/Wiedervereinigung) zu finanzieren. Und nein, die neue Heils Idee von Aktienrente kann man vergessen, denn es ist zu 100 % davon auszugehen, dass sich dort Ideologen und Nichtsnutze ans Werk machen und die Gelder verzocken, eine Totgeburt wie die Riesterrente.
    Eine interessanter Einwurf war, weshalb sich die jungen Leute so wenig für dieses Problem interessieren. Das sehe ich allerdings im Kontext ihrer schulischen Karriere, wo ihnen die Brisanz der Thematik überhaupt nicht verdeutlicht wird, wie sie auch keine (!) Ahnung von Wirtschaftsprozessen oder Finanzen haben, außer “Kapitalismus ist schlecht”. Dass es den Menschen im Sozialismus am schlechtesten geht, diese Realität wird einfach negiert, sehenden Auges. In der Hoffnung nach Beendigung eines Laberstudienfachs einen Job zu finden, mit dem man die zEinkommensverluste bis 30 ausgleichen kann, diese Zeiten enden gerade. Die Industrie wandert ab, da kommt auch nichts Neues mehr nach und so viele Unfähige kann eine grüne Parteizentrale nicht unterbringen.

  28. Wer sich nur auf seine gesetzliche Rente verlässt, ist „arm“.
    In Deutschland liegt das Rentenniveau aktuell bei 48,15% des Durchschnittseinkommens.
    Als Armutsgrenze gilt ein Einkommen von weniger als 60 % des mittleren Einkommens.

    Wie die Deutsche Rentenversicherung in ihrem aktuellen Rentenatlas 2023 mitteilt, beträgt die durchschnittliche Bruttorente in Deutschland nach mindestens 35 Versicherungsjahren 1.550 Euro.
    Und nur ein halbes Prozent bekommen mehr als 2.000 €:
    In Deutschland gab es 2020 rund 21,2 Millionen Altersrentenbezieher, aber nur ein ganz geringer Teil kommt auf eine monatliche Rente von 2000 Euro und mehr: 2015 waren es gerade einmal 97.271 Rentner oder 0,5 Prozent
    Wie viele Rentner erhalten mehr als 3000 € Rente?
    Dem Rentenversicherungsbericht 2022 ist zu entnehmen, dass im vergangenen Jahr bundesweit 50 Personen (!!) monatliche Zahlungen in dieser Höhe erhielten.

    • na klar, um 3000 euro rente zu bekommen benötigt man permanent 2 rentenpunkte oder anders gesagt 35 jahre lang über 70000 euro im jahr.

  29. Letztendlich – jenseits aller Verlautbarungen über die Sicherheit der Rente – bleibt einzig die Hoffnung, dass die Zunahme der Anzahl der Tafeln mit der Zunahme in Armut darbender Rentner et al. Schritt halten kann und sich zukünftig genügend „kapitalistische“ Unternehmer und Unternehmen bereit finden ihre abgelaufenen Lebensmittel zur Verfügung zu stellen und damit den in Verantwortung stehenden Staat finanziell entlasten, damit er seine Ressourcen für hehrere Aufgaben einsetzen kann?!

  30. In sozialistischen Systemen werden, wie die Geschichte beweist, zwangsläufig die öffentlichen Finanzen zerrüttet und mithin auch die gesetzlichen Renten unbezahlbar. Man erinnere sich, daß die untergegangene DDR ihren Rentnern die Ausreise in die Bundesrepublik gestattete und daß dies keineswegs aus Menschenfreundlichkeit geschah.

  31. „Schließlich muss man ja überdurchschnittlich gesund sein, wenn man es zum Rentenantritt überhaupt geschafft hat, ohne Erwerbsminderung.“
    Das war mal, erstens werden die, auch die ärmeren, Menschen älter, zweitens werden etwaige Erwerbsminderungen restriktiver gewertet.

  32. Erstmal alle Leistungen aus der Rente streichen, die dort mit Sicherheit nicht reingehören. 1. Mütterrente (meinetwegen aus Steuermitteln), 2. Auszahlung nur an die, die eingezahlt haben. 3. Überprüfung Fremdrentengesetzgebung

  33. Was ich am allermeisten vermisse, es wird immer nur über die Rente gesprochen und dann auch noch von Nichtsnutzen, denen eine Pension sicher ist.
    Warum stellt man nicht die Rente neben den Pensionen, was nach wie vielen Jahren erworben wird, wie viele nehmen es in Anspruch.
    Ich frage ja auch nicht die Fische, wie es ihnen gefallen würde, wenn im Teich nur noch die Hälfte an Wasser gelassen wird.
    Das diese Saubermänner und Frauen über Jahre in die Rentenkasse gegriffen haben, sollte jedem Bekannt sein, dass die Wende weitere Rentner aufnehmen musste, die nicht in unser Rentensystem gezahlt haben, ist auch bekannt. Fragt doch mal einen Pensionär, ob er seine Pension für gerechtfertigt hält und seine Ansprüche jedes Jahr automatisch steigen, die der Rentner werden erst einmal breit diskutiert, vll. doch eine Nullrunde??

    • Es gibt überhaupt nur „Währung“ in der man für sein Alter vorsorgen kann: Die Anzahl der Kinder die man großgezogen (also versorgt) hat und die dann hoffentlich auch für sich selbst sorgen können und nicht zu Bürgergeldempfängern werden. Das war schon immer so und wird immer so bleiben und daran ändert auch nichts, dass Bismarck dieses „System“ verstaatlicht hat. Alles was man an Rentenbeiträgen eingezahlt hat, ist de facto die „Rendite“ der eigenen Eltern, hat aber nichts mit der eigenen Rente zu tun. Für diese sind nur die Kinder zuständig. Selbst fürs Alter sparen ist sinnlos ohne Kinder. Denn wenn diese keine Güter/Dienstleistungen anbieten, kann man sich mit dem Angesparten den Hintern abputzen – d.h. wenn man’s noch selber kann. Nur mit zahlungswilligen Kindern gibt es einen Ruhestand. Ohne heißt es arbeiten bis zum umfallen. Es gibt keine „Rentenkasse die man geplündert hat“ und hat auch nie eine gegeben.

  34. Ein rentenversicherungspflichtiger Bürger zahlt in seinem Erwerbsleben ca. 300 – 400 Tsd. EURO Beiträge. Privat angelegt würde das ausreichen, um später eine auskömmliche Rente zu erhalten. Und das ohne Bundeszuschüsse!

  35. das Thema Rente beschäftigt mich schon seit meiner Schulzeit, ich bin einer der „Babyboomer“. Kein Politiker hat das Modell Generationenvertrag seit dem zweiten Weltkrieg verändert. Wohl aber hat man sich daran bedient, denn nicht alle Beiträge landen in der Rentenkasse, Stichwort „versicherungsfremde Leistungen“. Spätestens mit Einführung der „Pille“ hätte man umstrukturieren müssen. Und es wird nicht besser: nach meiner Beobachtung (ich bin Angestellter) verdienen die jungen Kolleginnen und Kollegen von heute deutlich weniger als ich und werden wohl nie eine Chance haben, in meine Gehaltsklasse zu kommen. Damit sollten auch die durchschnittlichen Beiträge gegenüber heute sinken. Steigende Zahlen an Bürgergeldempfängern verschlechtern weiter die Beitragszahlerstruktur. Über den ständig steigenden Bundeszuschuss macht sich wohl niemand Gedanken. Den unterschwellige Krise zum Finanzierungsbedarf für pensionierte Beamte und Abgeordnete bitte im Auge behalten. Ich finde, dass wir an der Nase herumgeführt werden. Es ist ja so schön, nichts zu tun, weil man dann nicht kritisiert werden kann, oder? Und da das jahrzehntelang so ist, befindet man sich parteiübergreifend in guter Gesellschaft.

  36. In der „Anstalt“ gab es mal einen Beitrag, der beschrieb, wie solche, die private Rentenversicherungen wie Riester oder Rürupp anbieten, die späteren Rentner über den Tisch ziehen. Und auch der direkte Vergleich ins Nachbarland Österreich wurde da nicht gescheut, wo die Renten deutlich höher sind und auch mehr als 12 Mal im Jahr ausgezahlt werden. Wie jetzt in der Schweiz, wo wie in Polen 13 Renten im Jahr gezahlt werden. Die Sendung vom 4.4.2017 ist nicht mehr in der Mediathek?
    Mit dem Familiennachzug wird auch die Anzahl an alten Menschen, die nie hier in irgendwelche Kassen einzahlten, exorbitant erhöht. Hat das schon jemand berechnet und auch, dass wir so gut wie für all die vielen Millionen, die hier seit Merkel profitieren, wie Dhimmis aufzukommen haben?
    Immerhin hängen sie uns jetzt dafür Ramadanbeleuchtung über die Straßen…

  37. Zu bemerken wäre noch, dass der Staat auch die private Altersvorsorge immer weiter schwächt. Geförderte Modelle wie Riester oder Rürup waren und sind lediglich ein Geschenk für die Versicherungswirtschaft. Das Problem sind gar nicht mal die Gebühren wie so oft kolportiert wird. Das Problem ist der Rentenfaktor. Es wird davon ausgegangen, dass wir alle über 100 werden. Rentierliche Anlageformen, wo der Bürger selbst über sein Geld bestimmen kann, werden natürlich nicht gefördert, sondern eher noch bestraft. Denjenigen, die mit Immobilien fürs Alter vorsorgen, hat der Staat mit dem Grünen Enteignungsgesetzt (GEG) rein gegrätscht. Und der Freibetrag auf Kapitalerträge ist im Vergleich zu anderen Ländern immer noch lächerlich gering. Außerdem gab es dieses Jahr zum ersten Mal die Vorabbesteuerung fiktiver Gewinn von thesaurierenden Fonds und ETFs. Das schmälert die Liquidität derjenigen, die über den Kapitalmarkt fürs Alter vorsorgen. Auch ich musste erst einmal ein fettes Minus auf den Verrechnungskonten ausgleichen. Auch kann kaum ein Anleger noch nachvollziehen, ob man da nicht event. durch den Staat betuppt wird. Die Aktion verdanken wir übrigens einem gewissen Olaf Scholz. Mir erscheint, dass als weitere Säule für die Altersvorsorge zunehmend Kapital im Ausland, von dem der Staat nichts weiß, wichtig wird. Denn das größte Risiko für ein auskömmliches Leben im Alter ist und bleibt nun einmal der Staat. Und staatliche Akteure wissen das. Sie rechnen natürlich mit Abwehrmaßnahmen der wertschöpfend Tätigen und wollen genau deshalb Bargeldverbot, Vermögensregister und anderer Überwachungsmaßnahmen nach chinesischem Vorbild.

  38. Was soll denn dabei herauskommen, wenn Low Performer die selbst nie ein Leistungsprinzip kennengelernt haben eine Ausgabenpriorität entscheiden müssen? Deutschland ist das Land mit der größten Selbstzerfleischung. Es spendet seine lebenswichtigen Organe für die ganze Welt und seine Bürger kommen dabei selbst auf die Warteliste, auf den letzten Platz natürlich!
    Und es ist ein Hohn gegenüber mündigen Bürgern, wenn der zwangsbezahlte öffentliche Rundfunk sich dazu noch erhebt, darüber zu diskutieren wer wann, wo, wieviel und wie lange für seine wertschöpfende Arbeit erhalten soll.
    Die Sendung sollte umbenannt werden von Maybrit Illner in Marie- Antoinette!

  39. Eines der Probleme war und ist, dass seit der Regierung Schmidt keine Regierung mehr den Erfordernissen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts Rechnung trägt [GG Art. 109 u Stabilitätsgesetz 1967].

    Es wurden und werden nicht nur massiv Schulden aufgetürmt, sondern auch noch notwendige volkswirtschaftliche Massnahmen einfach nicht mehr durchgeführt. Denn Regierungen hätten die Aufgabe, Preisniveaustabilität, hohen Beschäftigungsstand, außenwirtschaftliches Gleichgewicht und stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Nur unter diesen Bedingungen war die Rente sicher.

    Arbeitnehmer hätten zudem stets an den steigenden Produktivitätsfortschritten teilhaben müssen. Schliesslich kann heutzutage ein Industriearbeiter dank Mechanisierung, Maschinisierung, Automatisierung und kybernetischer Steuerung (Industrie 4.0) in der gleichen Zeit ein Zigfaches von dem erarbeiten, was vor 50 Jahren ein Industriearbeiter erarbeitete.

    Als Adenauer die umlagefinanzierte Rente einführte, hatte er bereits zwei Weltkriege sowie die massive Kapitalvernichtung in der sogenannten Weltwirtschaftskrise, die eine Spekulationskrise war, er- und überlebt und daraus die richtigen Schlüsse gezogen.

    Heute will man nicht mehr begreifen, dass Kapital [Wert von Häusern, Grundstücken, Geldvermögen …] sich nicht in die Zukunft übertragen lässt. Es zählt allein der jeweilige Zeitwert, der durch die dann erbrachte Wirtschaftsleistung und die Marktbedingungen bestimmt wird. Wer zu bestimmten Zeiten [1980er und später] eine Lebensversicherung oder ähnliches abschloss, weiss das heute, weil er um sein Geld betrogen wurde.

    Spräche man darüber, würde sogleich klar, dass das ganze Gerede um „demografischen Wandel“ … nur dazu dient, von all diesen Versagen abzulenken, die Bürger zu verdummen sowie zu verängstigen und in „private Vorsorge, Aktienrente …“ hineinzutreiben, die stets nur den Interessen der Anbieter solcher Leistungsverprechen dienen.

  40. Heil warnt bei Illner: „Das wird sich diese Gesellschaft nicht mehr leisten können“
    Was meinen sie mit „Das“ Herr Heil, die amtierende Schar von Politikern mit ihrer überbordenden Freibiermentalität in alle Welt?

  41. Würde man mir die Wahl lassen, dann würde ich darauf verzichten, in die Rentenkasse einzuzahlen, und das Geld selbst anlegen.
    Es ist aber keine Versicherung, sondern ein Ponzi-Scheme, euphemistisch auch als „Generationenvertrag“ bezeichnet.
    Dass es der Staat nicht kann, egal in welchem Bereich, sollte sogar der Dümmste mittlerweile gemerkt haben. Wieso leisten wir uns dann diesen aufgeblasenen Apparat überhaupt noch, wenn wir es uns schlichtweg nicht leisten können? Weil zu viel Menschen davon profitieren.

  42. Schöner Artikel!
    Was aber stört, ist die schlichte Tatsache, dass man Beamte, Berufspolitiker, Ärzte, Architekten und Selbstständige mit keinem Wort erwähnt!

    • ‚Ärzte, Architekten und Selbständige‘ gehen als Unternehmer bewusst individuelle Risiken ein und arbeiten(!!) dafür, dass sie auch im Alter auf eigenen Füßen stehen können. Und sobald sie das nur halbwegs können, tragen sie schon einiges zum Steueraufkommen bei.
      Man sollte in diesem Kontext sehen, dass es Deutschland an besagten und gar nicht so selten auch potenten Steuerzahlern schon ohne Einzahlungsverpflichtung mangelt.

      Was Beamte resp. Berufspolitiker angeht, stört auch mich das angesichts deren Privilegien schon außerhalb übergebührlicher Pensionsansprüche.
      Natürlich steht es jedem frei, Beamter/Politiker zu werden. Aber diese Gilde kann sich seriöserweise nicht mehr darauf verlassen, dass sie mal unbescholten davon kommen.

  43. Der entscheidende Punkt ist die absurde Verschleuderung öffentlicher Mittel.
    Von den berüchtigten Radwegen in Peru über den Genderschwachsinn und Zahlungen an sogenannte „NGOs“ bis hin zu dem ganzen Beauftragtenunsinn, von der katastrophalen Migrationspolitik ganz abgesehen oder der Klimahysterie bzw. Energiewende. K(r)ampf gegen Rechts, Bürokratisierungswahn mit der Folge aufgeblähter Verwaltungen, privat wie staatlich, Coronaquatsch, Staatsfunk, man kommt gar nicht zu Ende mit der Auflistung.

    Komplett irre.

  44. Tatsache ist, dass man nicht mehr „herausbekommen“ kann, als man „eingezahlt“ hat.
    Warum vereinfacht man nicht die gesamte Rentenberechnung etwa nach der Formel:
    Monatsbeitrag x Einzahlungsjahre = Monatsrente x Rentenjahre
    D. h. Jeder bekommt während seiner Rentenzeit den gleichen Betrag zurück, den er während seiner Beitragszeit eingezahlt hat.
    Dies einfache Rechnung beruht auf 0 % Zins. Eventuelle Überschüsse durch Zinsen werden als Reserve benutzt.
    Als „Rentenjahre“ wird die statistische Lebenserwartung bei Beginn der Rente angenommen.
    Dann kann sich jeder aussuchen, ob er mit 55 Rentner wird, wenn er für die ihm statistisch noch verbleibenden 25 Jahre mit einer geringen Rente auskommt. Oder er arbeitet bis 70 und bezieht für die ihm dann noch (statistisch) verbleibenden 14 Jahre eine hohe Rente.
    Wenn man z.B. 40 Jahre lang 20 % seines Gehaltes einzahlt (je zur Hälfte durch den Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer), kann man dann z.B. 20 Jahre lang 40 % dieses Gehaltes als Monatsrente beanspruchen.
    Hat jemand im Schnitt seines Arbeitslebens monatlich 3.000 Euro verdient, dann bekommt er (wenn er mit 65 Jahren in Pension geht und noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren hat) monatlich 1.200 Euro. Mehr ist nicht drin!
    Arbeitet er jedoch10 Jahre länger, dann geht er (wegen der statistisch verbleibenden 11 Lebensjahre) mit monatlich 2.700 Euro in Rente.

    Klar ist, dass jemand, der 30 Jahre lang monatlich 500 Euro (inkl. Arbeitgeber-Anteil) einbezahlt hat, nicht 30 Jahre lang monatlich 1000 Euro erwarten darf!

    • Da freut sich doch das Milchmädchen. 40 Jahre eingezahlt und während dieser Zeit gab’s natürlich keine Inflation. Das Dumme für den Rentner in der Realität von 2024 ist dann, dass die Preise 2024 nicht denen von 1984/1985 entsprechen, die 2025 nicht denen von 1986/87, 2026 nicht 1988/89…..usw..
      Und was macht Ihr „fleißiger“ Rentner, bei dem es sich weder um einen Maurer, Tiefbauer oder Dachdecker handeln wird, dann mit 85, wenn seine „Bezugsdauer“ ausgeschöpft ist und er noch lebt?

    • „Klar ist, dass jemand, der 30 Jahre lang … einbezahlt hat…. nicht erwarten darf!“ Erwarten dürfen in diesem Land in erster Linie Menschen etwas, die NOCH NIE was einbezahlt haben und wir Alle wissen, daß das nicht Wenige sind, auch nicht Weniger werden! Dass die Kassen vorallem dadurch immer knapper werden ist wie IMMER ein völliges Tabuthema! Für mich völlig inakzeptabel!

    • Thema verfehlt

      Das geschilderte ist genau das Modell, welches nicht angewendet wird. Es wäre auch Unfug: warum sollte ich mein Geld und die Arbeitgeberbeiträge dann dem Staat zu 0% zur „Aufbewahrung“ geben?
      Genau darum wurde der sogenannte „Generationenvertrag“ (ich weiss, den gibts nicht wirklich…) zur Anwendung gebracht.
      Sich nun hinzustellen und zu meinen, dass sich alle einerseits nach geltendem Rentenrecht zu richten hatten und dann die Grundlage dessen zu entfernen (mehrere AN zahlen für einen Rentner) ist einfach fies oder unbedacht.

    • Ja, dann sollte auch jeder die Wahl haben, von Hochzinsjahren im Gesamtzeitraum persönlich zu profitieren, und keine Zwangsabgaben leisten zu müssen sondern eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Sonst kann ich das Geld gleich in den Sparstrumpf stecken. Gleiches gilt übrigens für die Krankenkasse.
      Aber dazu müssten die Deutschen aus ihrem Denken “in der Box” herauskommen, mehr Mut zur Freiheit. So sitzen sie im Käfig und lassen sich vorschreiben, was sie zu fressen und wie sie zu leben haben, anstatt freiheitlich selbst zu entscheiden. Im Käfig ist es zwar angenehm, aber …

    • Wenn ich 30 Jahre jeden Monat einen Betrag x spare, darf ich in Anbetracht langfristig seriös erwartbarer Renditen am Kapitalmarkt i.H.v. 6 % p.a. [die letzten 25 Jahre brachten inkl. 2er ausgewachsener Baissen weltweit ~7 % p.a.] sehr wohl erwarten nach 30 Jahren locker 2x für 30 Jahre herauszubekommen. Und das ebenfalls ohne zwischendurch nachjustieren zu müssen (aber nach gusto zu können, wenn es nach aller historischer Erfahrung geboten ist).

      Freilich inkludiert das ein Nichtüberhandnehmen sozialistischer Systeme, was zwangsläufig in Inflation ausarten muss(!). In so einem Fall können sie eine auskömmliche Rente ohnehin knicken. [Wie halt nun in Deutschland nach in nur 15 Jahren schon ~2 Bio(!) für Target 2, offene Grenzen, Corona und Klima veruntreuter Steuergelder nach schon 2 Jahren erhöhter Inflation offenkundig wird]

      Ihr Vorschlag wäre allenfalls dann eine Problemlösungsoption, wäre der Staat verpflichtet, die 20 % ausschließlich für den künftigen Rentner via eines Staatsfonds am Kapitalmarkt rentierlich anzulegen, und nicht zur anmaßenden und schon von daher fruchtlosen Weltrettungsambition zu verschwenden wie es faktisch der Fall ist.

      Ansonsten wäre der junge Bürger endlich mal zur Mündigkeit in finanziellen Dingen statt zur Staatsgläubigkeit zu erziehen und schulen, dass er die Dinge selbst in die Hand nehmen und dafür auch gerade stehen kann.
      [– Ein Herr Tenhagen fiel mir da mit seiner früheren reflexionslosen Riester-Bewerbung im übrigen eher unangenehm auf. Die kolportierten 83 % mit fortan hinreichender Rente dürften ein Märchen aus dem regierungsnahen Wolkenkuckucksheim der Wirtschaftsweisen sein]

    • Diese Betrachtungsweise ist zu einseitig und würde niemals zu einer adäquaten und gerechten Rentenversorgung führen. Demnach würden Beamten keinerlei Pensionsansprüche zustehen (aktuell max. 71,75% der letzten Bezüge), da ausschließlich aus Steuergeldern finanziert. Viele europäische Nachbarländer wie Österreich, Niederlande, Schweiz zeigen wie es besser funktionieren kann.

  45. Wie viel kostet die Migration in die Sozialsysteme jährlich? 20 oder 30 oder noch mehr Mrd €? Der Gipfel ist dann wenn diese Migration von grösstenteils völlig unqualifizierten jungen Männern als „Rettung der Rente“ verkauft wird. Ich werde wohl arbeiten müssen bis zum Umfallen wenn diese Leute meine Rente sichern müssen….

    • In gewisser Weise werden sie sie sichern. Wenn man sich die Videos aus Frankreich nach dem Tod dieses migrantischen Straftäters ansieht, weiß man, worin sie ihre Bestimmung sehen. Nicht zuletzt deswegen ist eine ihrer bevorzugten Beleidigungen „du Opfer“.
      Sie arbeiten also nicht auf der Beitragsseite, sondern quasi auf der Empfängerseite.

    • Vom Familiennachzug gar nicht gesprochen. Ein illegal eingereister junger Mann hat zwei alte Eltern und 4 alte Großeltern, die er als Ankerkind nachholen lassen kann – und die hier immer nur profitieren und niemals in Sozialkassen einzahlten werden. Und wenn man dann noch den erweiterten Clan durch Schwägerinnen und Schwäger hinsichtlich dessen einbezieht ist klar, dass wir bereits vollkommen verloren sein müssen.
      All das geschieht zusätzlich hinter unserem Rücken – aber immer zu unseren Lasten.

    • Die immer wieder genannten 50 Milliarden Euro pro Jahr für die Fütterung der Herbeigebettelten , sind Zahlen bzw. Kosten aus dem Jahre 2016 , als sich auf dem Staatsgebiet der sogenannten „BRD“ ca. 2,5 Millionen Illegale aufhielten . Jetzt haben wir das Jahr 2024 und es halten sich hier über 8 Millionen Illegale auf . Sie können die Kosten für die Bespaßung der Hereingeschneiten also jährlich !!! fast vervierfachen . Darüber möchte man bei den Altparteien , Ämtern und Behörden allerdings am liebsten den Mantel des Schweigens hängen .

    • Wie viel kostet die Migration in die Sozialsysteme jährlich? 20 oder 30 oder noch mehr Mrd €?

      Dürfte inzwischen eher das Doppelte sein.
      Tendenz zwangsläufig steigend, ändert man die Zuwanderungs- und Zuwendungsusancen nicht.

  46. Man sollte die gesetzliche Rente abschaffen. Jeder sollte selbstständig für sein Auskommen sorgen. Dann kann jeder für sein Geld die Anlagen wählen die ihm am besten passen.

    • Richtig. Und wer im Alter dann nichts hat, muss eben mit Sozialhilfe leben, was viele eh schon tun, auch wenn sie in die Rente eingezahlt haben. Dazu bedarf es aber ein Mindestmaß an finazieller Bildung, um nicht den Riesters & Co. zum Opfer zu fallen. Wenn ich im Monat ca. 300,- Rentenbeitrag über 40 Jahre konservativ anlege, komme ich im Alter auf eine knappe halbe Millionen. Wie kann es bei solchen Zuwächsen sein, dass der Staat es schaft, Miese zu machen?
      Norwegen macht es mit seinem Staatfonds doch vor. Aber bei so einem Modell können sich ja deutsche Versicherungen nicht mehr die Taschen voll machen.

    • Tja. Deshalb haben die, die kommen, so viele Kinder, die sie verpflichten, die alten Eltern zu versorgen.
      Wissen Sie, was „sozial“ heißt – und dass es schief geht, weil es seit Jahrzehnten durch gierige Politik wie Kosten für Fremdlinge überdehnt wird, das System?

    • Bei der zunehmenden Verdummung vieler kommen Millionen unter die Räder und werden von Sparkassen und sog. Volksbanken derbe ausgenommen. Und wenn sie nichts für ihre Rente unternehmen, dann werden sie später vom rot/schwarz/grünen Sozialprogramm aufgefangen. Siehe Hartz4, Bürgergeld für alle, auch für diejenigen, die nichts leisten. Dazu Millionen nicht arbeitender Migranten.

    • Und wenn er das nicht tut, sondern lieber in seine Freizeit investiert? Wer kommt dann im Rentenalter für sein menschenwürdiges Leben auf? Die Steuerzahler, also auch die, die für ihr eigenes Alter vorgesorgt haben. Eine bessere Lösung scheint mir das auch nicht.

    • Und wie löst man das Problem, dass man ja nicht bei Null anfängt?
      Es gibt genug Menschen, die hätten ihre Rentenbeiträge gern eigenverantwortlich gespart und konnten das nicht, weil sie automatisch die Rente der Vorgenerationen bezahlen mussten.

    • Ja, unter der Voraussetzung dass bereits Schüler über diese Prozesse vollumfänglich aufgeklärt werden, Grundlagen der Wirtschaft und Finanzen, Risikoanalysen, eigene Motivation usw. lernen und üben. Mit dem linksgrünen Lehrpersonal ist das aber nicht möglich! Weiterhin braucht es eine deutsche Wirtschaftsstrategie, aktuell wird alles abgewrackt von einem Wirtschaftsminister, der noch nie etwas mit Wirtschaft zu tun hatte, einem Geschichtenerzähler.
      Wenn die Bedingungen stimmen, kann man durchaus darüber nachdenken. Dazu gehört aber eine Regierung, die sich ehrlich macht und Vertrauen im Volk genießt. DIESE aktuelle Regierung ist “verbrannt”!

  47. Die Situation wäre eine andere, wenn jeder von vornherein selbst für seine Altersvorsorge verantwortlich gewesen wäre.“
    Das ist erstens naiv und zeugt, vorsichtig gesagt, nicht gerade von wirtschaftlichere Kompetenz. Mal abgesehen von der Frage wer eine effizientere Verwaltung hinlegt ist das Grundproblem nämlich ein anderes.
    Denn die Rente muss immer vom aktiven Teil finanziert werden. Und das gilt auch für ein „kapitalgedecktes Verfahren“. Da wird dann nichts vom Lohn abgezogen, da verdient mal hat gleich weniger (nämlich den Teil der die Renten finanziert).
    Es geht immer und ausschließlich darum welche gesellschaftliche Gruppe mehr abräumt und welche weniger abbekommt. Bzw. welche Gruppe mehr und welche weniger abdrücken muss.
    Deshalb lässt sich das „Verteilungsproblem“ auch nicht durch eine höhere Produktivität lösen. Die lässt zwar „alle Schiffe steigen“, ändert aber nichts am Anteil der umverteilt wird. Und das ist das um den es geht. Wer eine Million am Tag verdient findet das genau so Scheiße 50% davon abzudrücken wie jemand der nur 50€ am Tag verdient.
    Ökonomisch ist eine Aufzuchtrate unterhalb des Erhaltungsstandes nun mal schlicht Kapitalverzehr (vulgo: fahren auf Verschleiß). Und das resultiert nun mal in sinkenden Erträgen.
    P.S.: Übrigens auch die die etwas beiseite gelegt haben werden ganz schnell merken das die Idee das würde irgendwie ihnen gehören ziemlich naiv ist.

  48. Bei diesen „Experten“, egal, ob in der Regierung, oder der Verwaltung dieses Fonds, ist die Rente sicher verzockt bzw. wird vermutlich zweckentfremdet für die Klimaspinnereien.

Einen Kommentar abschicken