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Wie gefährlich sind die Identitären?

Identitäre im Hangar-7 – österreichische Talkshow macht es anders

06.04.2019

| Lesedauer: 8 Minuten
Eine Debatte über die Identitären und mit einem Gottseibeiuns der Rechten? Der österreichische Privat-Sender "Servus TV" führt Debatten vor, deren Ergebnisse beunruhigen statt einschläfern.

Hangar-7 ist eine Flugzeughalle, mittlerweile sind es sogar schon zwei, in denen Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz seine Flugzeugoldtimer parkt. Alle sind flugfähig, sei es mit Propeller, Düse oder Rotoren, dafür sorgt eine Mannschaft von Technikern. Ein Tornado steht darunter, neuester Erwerb ist das frühere Staatsflugzeug von Josip Broz Tito, eine Douglas DC-6B, mit der auch verdiente Mitarbeiter Flügel kriegen dürfen beim Motivationsrundflug.

Milliarden machen eben unabhängig – Mateschitz rangiert in der Liste der Reichsten der Welt im Hunderter-Bereich. Er ist also richtig reich, nicht wie einer, der von der SPD reich genannt wird und nur ein Facharbeitergehalt bezieht. Mateschitz betreibt zum Beispiel im Hangar-7 auch eine Talkshow, wie es sie in Deutschland nicht gibt und strahlt sie im eigenen Servus-TV aus; er gönnt sich eben Sender und Zubehör und uns auch. Weit nach Bayern strahlt er aus und hat südöstlich von München die oberbiederen Sendungen des Bayerischen Fernsehens längst deklassiert.

Auch in Österreich macht er sich damit nicht nur beliebt: Kanzler Sebastian Kurz beispielsweise will die in Österreich beheimatete Identitäre Bewegung (IB) am liebsten verbieten. Anlass: Die IB haben Spenden vom späteren Massenmörder aus Christchurch erhalten. Die Jungs und ihre Mädels halten so manche unabhängig davon für offen rechtsextrem, wenn sie die Methoden der Alt-68 imitieren und provokante Bettlaken aus Fenstern hängen oder Parteizentralen besteigen. Dass der Identitäre Martin Sellner früher Hakenkreuze auf Synagogen schmierte, kommt aktuell als neue (alte) Nachricht obendrauf.

Im Hangar-7 ist das Undiskutierbare diskutabel

Und jetzt? Jetzt sendete Servus TV aus dem Hangar-7 eine Talkshow, wie es sie in Deutschland nicht (mehr?) gibt. Mit Rechtsradikalen persönlich, etwa dem in Deutschland von Medien als rechtsextrem neurechten Vordenker vorgestellten 48-jährigen Götz Kubitschek. Denn Österreich schaut durchaus nach Deutschland, und das gilt für die Rechten auch. Kubitschek wird auch vom Identitären Martin Sellner hoch verehrt und tituliert sich selbst als „Neuen Rechten“. Er residiert wie ein verarmter Junker auf einem ostdeutschen Rittergut in Schnellroda, wo er Bücher verlegt. Die Ziegen melkt seine Frau selbst. Personal ist teuer ganz ohne Untertanen und nur von ein paar Hiwis mit Kurzhaarschnitt unterstützt. Fernsehhonorare bezieht er nicht, außer eben neuerdings bei seinem Fernsehauftritt bei Servus TV in Michael Fleischhackers wöchentlichem Talk in Hangar-7.

Und dann wird es heftig – für deutsche Verhältnisse.

Hangar-7 ist eine österreichische Talkshow, die überdeutlich macht, was von den Big-4-Talkshows des deutschen Fernsehens tatsächlich zu halten ist. Der österreichische Moderator verweist seine Mitbewerber Illner, Maischberger, Will und Plasberg auf die Plätze durch hartes Nachfragen und schlichtes Zuhören einerseits  und Laufenlassen andererseits – ganz wie es passt.

Hangar-7 begann schon denkwürdig, als im Hintergrund der Geburtstagsgast von Matthias Matussek in Hamburg eingeblendet wurde, der vorbestrafte Identitäre  Mario Müller. Eingeladen wurde auch der Journalist Henryk M. Broder aus der WELT in Deutschland, um über die österreichischen Identitären rund um Martin Sellner zu sprechen. Anlass also die Überweisung von über eintausend Euro des späteren Attentäters von Christchurch an die Organisation und die sofortigen scharfen Worte des österreichischen Bundeskanzlers, der öffentlich darüber nachdachte, ob die Identitären verboten gehören. Es ist also scharf angerichtet.

Milliarden machen unabhängig und Salzburg sendet gegen Wien. Das war übrigens historisch auch schon früher mal so – deutschnationales Salzburg gegen Wien mit Tschechen, Slovaken, Slavonen, Slovenen, Ruthenen, Juden, Galiziern, Serben, Bosniaken und sonstigen Völkern des Habsburgischen Reiches, das bedauerlicherweise längst in der Kapuzinergruft vermodert und seine Völker weit verstreut sieht. Servus-TV und sein Hangar-7 aus Salzburg sind buchstäblich unabhängig und senden gegen den staatlichen ORF, und das spürt man in der Sendung. Die Redaktion nimmt keine Rücksicht auf die Kontroverse zwischen Kurz und Strache (FPÖ) in Wien. Und sollte Kurz mit bösem Material über die Verwicklungen der Identitären nachlegen, wird eben die nächste Talkshow angerichtet.

Zunächst einmal sorgte Götz Kubitschek vor der Sendung für publikumswirksam inszenierten Absagen von Angefragten; in Deutschland gilt schon als vom braunen Virus angesteckt, wer mit dem auf dem Sofa sitzt. Henryk M. Broder allerdings ließ sich nicht lange bitten, der redet ja auch vor der AfD. Er gab dann tatsächlich auch den gefälligen Sidekick, Sekundanten und manchmal rhetorischen Adjutanten des rechten Spindoktors, der sonst ganz allein gewesen wäre.

Da diskutieren Marxist, Sozialdemokrat und Neuer Rechter

Kubitschek und Broder gegenüber saßen im Halbrund der oberösterreichische Medienhistoriker und Sozialdemokrat Fritz Hausjell. Neben ihm nahm auch der Wiener Marxist und Sozialwissenschaftler in der Jugendforschung Bernhard Heinzlmaier Platz. Und als einzige Dame in der Runde war die als Philosophin vorgestellte Autorin Elsbeth Wallnöfer vorgeladen. Wallnöfer hat unter anderem das Buch „Geraubte Tradition: Wie die Nazis unsere Kultur verfälschten“ geschrieben.

Möchte man weiter die deutschen Big-4 mit dem vergleichen, was Servus TV im Hangar-7 anbietet, dann fällt auf, dass sich Moderator Michael Fleischhacker mitunter gänzlich aus dem Spiel nahm und den Diskutanten unbekümmert die Arena überließ. Das führte zwar streckenweise zu Tumulten und lustigen Beschimpfungen, wenn Broder Heinzlmaier grinsend einen intellektuellen Gartenzwerg schimpfte, aber es bot auch die seltene Gelegenheit, einmal mitzuerleben, wie sich so ein Tohuwabohu auch ohne Schiedsrichter selbst entwirren kann. Immerhin war 70 Minuten dafür Zeit; Zeit genug, die Zügel einmal schleifen zu lassen und vorzuführen, wie Zivilisiertheit im Umgang zwar verloren gehen, aber auch bald wieder reanimiert werden kann.

Aber rollen wir diese Sendung über die Identitären mal von hinten auf und erklären dann erschüttert, wie es dahin kommen konnte, dass die Runde am Ende zu so etwas wie dem Ergebnis kam, dass die Identitären, dass so schillernde rechte Figuren wie Kubitschek – ach, man wagt es ja kaum auszusprechen hier in einem deutschen Medium ­– sogar eine Bereicherung für die Demokratie sein sollen, wenn das Fazit beispielsweise von Bernhard Heinzlmaier lautet: „Ich bin der Auffassung, dass man den Herrn Kubitschek als das benennen muss, was er ist: Das heißt, wir müssen eine Begriff finden, für das, was er vertritt (…) und ich glaube, dass er ein rechtskonservativer Publizist ist.“ Hallo? Ein Ritterschlag für einen Verfemten oder eine Verfemung rechtskonservativer Publizisten?

Man sah es Kubitschek an, dass er sein Glück kaum fassen kann, aber der wortgewaltige Linke befindet in Richtung Kubitschek weiter: „Man muss ihm gerecht werden. Ich bin wie Sie der Auffassung, es kann eine Rechte geben, diese Rechte kann sich artikulieren, aber diese Rechte muss sich auch einem politischen Diskurs aussetzen, so wie ich mich als Marxist Ihrer Kritik aussetzen muss und da darf man nicht wehleidig sein.“ Also Diskurs, sogar mit Rechten? Das würde im deutschen TV zum tagelangen Blackout, Programmbeschwerden, Twitterstürmen und rotgrünen Hass-Posts auf Facebook führen – nicht auszudenken.

Es wird tatsächlich argumentiert …

Henryk M. Broder fasst nach und setzt die roten Linien ganz im Sinne Kubitscheks: „Wenn Verstöße gegen geltende Gesetze vorliegen, dann muss etwas unternommen werden. Wissen Sie, ich bin vorbestraft, er wahrscheinlich nicht, das habe ich ihm voraus (Fingerzeig Richtung Kubitschek).“ Der Marxist setzt fort: „Ich finde die Identitären nicht gefährlich. Das sind hundert, hundertfünfzig Leute … Ich finde sie problematisch und ich finde die Strategie problematisch – das würde ich auch bei Ihnen sagen (zu Kubitschek) – dass man sich auf Rechtsparteien draufsetzt und in die Rechtsparteien hineingeht und die Positionen dieser Rechtsparteien noch einmal verschiebt.“

Der Moderator hakt nach: „Aber wenn rechts legitim ist, warum ist das problematisch?“ Das sei es, weil das ein klandestiner Vorgang sei. Broder lacht auf: „Aber wenn es klandestin ist, woher wissen Sie dann davon?“

Und tatsächlich wundert man sich in solchen Momenten, dass Österreich scheinbar keine Ralf Stegners und Jakob Augsteins hat, und ob eine Sendung – nach deutschen Maßstäben – so aus dem Ruder laufen dürfte zugunsten des vermeintlichen Bösewichts aus dem deutschen mittleren Osten.

Fritz Hausjell wurde noch ganz am Anfang gefragt, ob die Angst vor den Identitären nur so etwas sei wie eine mediale Hysterie. „Es ist eine Gruppe, die sich sehr gekonnt inszeniert und dadurch mehr scheint, als sie ist.“ Der Moderator fragt auch hier sofort nach, ob der Schein denn Demokratie bedrohen kann. „Nein, der Schein nicht“, erwidert Hausjell, „aber wir haben doch sozusagen eine Partei in der Regierung (er meint die FPÖ), die auch bisher schon rechtsextreme Ränder hatte und diese Partei besetzt alle Sicherheitsministerien, Innen-, Außen- und Verteidigungsministerium und da geht natürlich eine Gefahr aus, wenn dann in dieser Partei auch Identitäre drinnen sind, die eine neue Spielform des Rechtsextremismus darstellen.“ Alles nur Kindereien im Sandkasten des Ritterguts?

„Ich bin zu alt, ein Identitärer zu sein, aber ich bin der Verleger der Identitären“, stellt Kubitschek sich vor. Für ihn haben die Identitären „metapolitisch, aktivistisch und jugendlich“ große Erfolge. Und selbstverständlich seien auch die Identitären daran interessiert, dort Einfluss zu gewinnen in den Parteien, „die in Demokratien am Ende auch die Macht unter sich ausmachen.“ Das Erfolgrezept der Bewegung sei ihre „intelligente situationistische Provokationsstrategie.“ Für ihn gehören die Identitären und auch er selbst zum Vorfeld solcher Partien wie der AfD und auch der FPÖ. Es sei daher ziemlich banal, dass es hier dann auch zu einer „Verzahnung der Strukturen“ kommen würde. Die Identitären also als Jung-AfD? Der würde der Deutsche Verfassungsschutz aber juchzen und aus dem Prüffall die Verdammnis eines Parteienverbots anstreben.

Nun klingt das aus linker Sicht sicher fast wie ein Geständnis. Denn darum geht es doch immer, wenn in deutschen Medien umrissen werden soll, warum Kubitschek und Co. das ultimative Böse seien, wenn er als Marionettenspieler sowohl des rechten Flügels der AfD wie auch der Identitären hochgeschrieben wird und in Salzburg kaum einmal widerspricht. Und wenn in Deutschland sofort die kontaminierten, zum Teil rechtsextremen Biografien einiger Identitärer als Waffe gegen diese gerichtet werden, spielen sie in dieser Runde an diesem Abend im österreichischen Fernsehen offensichtlich keine Rolle mehr.

Kubitschek kann tatsächlich fast alles unterbringen an diesem Abend im Ausland, wenn er weiter erklärt:

„Ich lehne die Gleichsetzung von radikaler Antifa und Identitären ab. Die radikale Antifa ist eine brutale Gruppe, die in sich Gewaltdialoge führt und sich überlegt, wie man eben tatsächlich mit Gewalt, mit wirklich harter Gewalt und Repression Ziele durchsetzt oder zumindest Gegner mundtot macht oder die Polizei, die Staatsmacht, Dinge angreift. So etwas würden sie bei den Identitären nicht finden – in keiner Publikation, in keiner Handlung. Und diese Gleichsetzung ist mir einfach zuwider.“ Auch an der Stelle ist der Widerspruch der Runde schwach und Broder nickt. Das ist nach deutschen Maßstäben die Absolution. Also doch nur Sandkasten mit revolutionären Spielen? Ist das nicht zu harmlos?

… und das Zuwanderungsthema ist nicht Tabu

Was aber an diesem Abend in Hangar-7 neben den lauteren Tönen noch viel interessanter war, waren die leiseren Debatten – dann nämlich, wenn sich wirklich einmal die Gelegenheit bot, zum Kern der gegenwärtigen Verwerfungen vorzudringen, wenn beispielsweise Broder die Frage stellte, ob wir tatsächlich eine zweihunderttausendfache jährliche Zuwanderung aushalten. Denn es ist ja eben diese Zuwanderung, die von Pegida bis hinüber zu den Identitären, die von den rechten Flügeln der Union und der FDP bis hinüber zur AfD anhaltend vielen Bürgern Sorgen machen.

Für Broder sind dadurch Positionen ins Wanken gekommen. „Leute wie Sie“, sagt er zum Sozialdemokraten Fritz Hausjell, „verlieren ihr Deutungsmonopol. Und darunter leiden sie ganz schwer. Und diesen marxistischen Unsinn, den Sie gerade gesagt haben, höre ich seit fünfzig Jahren. Seit fünfzig Jahren dieselbe Phrase, dass die Mitte sich radikalisiert, weil sie den Abstieg fürchtet.“

Wen würde es an der Stelle jetzt noch wundern, dass Kubitschek dankbar Broders Ball aufnimmt und sich zu etwas wie Tacheles ermuntert fühlt: „Ich hoffe sehr, ich hoffe wirklich sehr, dass die Identitären, dass das ganze neurechte Vorfeld und dass hoffentlich auch die AfD und die FPÖ (…) gegen diese Arroganz antritt. Dass das das eigentliche Ziel diese neuen politischern Akteurs. (…)“

Und weiter zur Zuwanderungsproblematik: „Diejenigen, die immer sagen, es ist kein Problem das halten wir aus, das schaffen wir, die wohnen sicher nicht dort. Und die gehören sicher nicht zu dem Teil unseres Volkes, das das aushalten muss, was da ankommt.“ Natürlich hätte das Volk auch Milieus ausgebildet, so Kubitschek weiter, so seien zwanzig bis fünfundzwanzig Prozent des Volkes mobil. „die finden es toll, sich jeden Tag neu zu erfinden. Die sind irgendwie kreativ, die sind auch nirgends richtig zu Hause, aber dann doch wieder Mal für zwei Jahre. Die switchen so rum und das Flüssige ist irgendwie so ihr Element. Es gibt aber 75 Prozent, die wollen eigentlich sehr stabil und sicher leben, die wollen sich auch nicht immer neu erfinden. Die wollen nicht immer irgendwie an sich rumbasteln. Und die wollen sich auch nicht ständig selbst optimieren, die wollen so sein, wie sie sind. Vielleicht auch ein bisschen so, wie ihre Eltern schon waren. Und diese Leute unter Stress zu setzen, weil irgendeiner kommt und sagt, es ist hier nicht bunt genug, es ist hier irgendwie nicht divers genug, das finde ich in hohem Maße arrogant und dagegen muss angegangen werden.“

Nun gut, die, die er da so biedermännisch umschreibt, viele von denen, wählen seit Jahr und Tag Merkel und Co. Die sorgen nun mal regelmäßig dafür, dass eben alles so bleibt, wie es ist. Sogar noch in seinem Bestreben, alles Bestehende so radikal auf den Kopf zu stellen, bleibt also alles, wie es ist. Ein Paradoxon? Auf alle Fälle war das eine denkwürdige, eine Talk-Sendung, wie sie so im bundesdeutschen Fernsehen niemals stattfinden könnte. Und im Maschinenraum von Hangar-7 werkeln frühere Talk-Show-Redakteure der ARD, die sich sichtlich wohl fühlen zwischen den Retro-Fliegern und munteren Österreichern. Es war ja auch mal eine Debatte, die irritiert.

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62 Kommentare

  1. Weil hier auch die Rede vom „Wegscheider“ war: Mir würde es sehr gefallen, wenn TE sich der Dienste von Herrn Ferdinand Wegscheider als Gastautor bedienen könnte. Für die hier mitlesenden Österreicher wäre das eine unglaubliche Bereicherung.

  2. An der Motorradweltmeisterschaft kann es nicht (mehr) liegen.
    Die Moto GP ist seit 2019 auch auf dem unverschlüsselt empfangbaren ServusTV Deutschland zu sehen!

  3. Hanger 7 ist super! Neulich mit Hans-Hermann Hoppe.

    Ein Libertärer im Fehrnsehen. Wieso „dürfen“ wir in Deuschland zwar alle für ÖRR bezahlen, aber nicht alle Meinungen im ÖRR vorkommen?

  4. Auf youtube angeschaut kann ich sagen, der „Gartenzwerg“ Broder hatte wieder mal mental hervorragende Karten und seinen altmarxistischen Gartenzwergwiderpart so gut im Griff, dass der zum Schluß der Sendung ganz zahm und nett wurde und sogar dem größenmäßigen Obergartenzwerg Kubitschek zugestand ein „Rechter“ sein zu dürfen und ihn nicht als Faschisten bezeichnete sondern als Rechtskonservativen und ihm damit gewisse Daseinsberechtigungen zugestand.
    Diesem Gartenzwergforum zugeschaut und zugehört zu haben hat wirklichen Spaß gemacht. Sendungen wie diese sind leider im Gartenzwergland Deutschland vollständig unmöglich, da die GEZ-Gartenzwerge leider vor Feigheit und Angst längst zu Gartenspitzmäusen mutiert sind.

  5. Nicht nur EU-Europa wird von den anderen Machtzentren dieser Welt abgehängt, was vor allem auch an der Unfähigkeit liegt, die für die deutsche Wertschöpfung maßgeblichen Wirtschaftsfaktoren vor einem durch den „Klimawandel“ ausgelösten Sturm zu rüsten. Was aber noch viel schmerzhafter für die hier Wohnenenden ist, dass die demokratische Diskussionskultur in Deutschland mittlerweile ebenso ins Hintertreffen gerät und von den „kleinen Österreichern“ vorgeführt wird. Es wird Zeit, sich hier wieder mehr dem Wettbewerb zu stellen, statt sich in Größenfantasien zu ergehen. Wohlan.

  6. Ich habe mir heute die Sendung in der Mediathek angesehen. Sie war wie das frühere „Westfernsehen“, da schließe ich mich meinen Vorkommentatoren an, während die 4 Formate im dt. Staatsfunk wie Sudel-Edes „Der schwarze Kanal“ (mit Schranzen und Klatschhasen) wirken. Ein Unterschied wie zwischen Bundesliga und Kreisklasse. Und Broder zuzuhören, ist ohnehin immer ein Genuss. Vielleicht schaue ich künftig das eine oder andere Mal öfter bei Servus TV „Hangar 7“ hinein (ich bekomme es in Thüringen über Satellit).

  7. Es wurde dort ernsthaft die Frage gestellt, ob es eine zulässige(!) Meinung sei zu sagen, daß man die Zuwanderung nicht wolle!!!!!

    Priceless, aber ansonsten eine schöne Sendung.

    Immerhin scheinen die Ö** diese linksgrünen Scharlatane, die auch in der Runde vertreten waren, endlich durchschaut zu haben. Etwas von dem wir Deutschen leider noch immer so weit entfernt sind wie die Erde vom Mars!

  8. Da ich in Süddeutschland lebe, kann ich Servus TV empfangen und bin ein treuer Fan der Sendung „Talk im Hangar 7“. Ab und zu kommt es mir so vor, als würde ich so wie damals die DDR-Bürger „Westfernsehen“ schauen, mit dem Wissen, daß es den Regierenden und ihren Institutionen sicher nicht gefallen würde was ich mir da so anschaue….

    • ServusTV Deutschland ist bundesweit unverschlüsselt ! über Satellit (Astra) zu empfangen.

      • Und auch über Kabel. Jedenfalls bei Kabel Deutschland Vodafone.

  9. eine Sendung wie talk im Hangar 7 wäre in unserem zwangsfinanzierten Verblödungsmedium niemals möglich.

  10. Sehr geehrter Herr Wallasch, guter Artikel, genau so lief die Sendung ab. Ich sehe, Talk im Hangar 7, seit vielen Monaten, hochinteressante Themen, immer pro und kontra gleich verteilt, Herr Fleischhacker(Moderator) ist wie sie beschrieben haben, fair, direkt und haut doch mal auf den Putz, wenn ein durcheinander entsteht. Man sollte die Will, Maischberger, Illner und Plasberg zu Fleischhacker auf ein Seminar senden. Vor allem werden auch immer wieder deutsche Gäste eingeladen , da Österreich die gleichen Probleme hat (oder hatte) wie wir. Auch sehe ich mir gern ,Fellner an, wenn Fussi gegen Grosz oder Bohrn Mena gegen Grosz, da ist was los. Ja Themen gibt es in Felix Austria genügend, bei uns leider nur den Brexit.

    • Beim Missionieren sind Diskussionen und konträre Meinungen nur störend.
      Bestenfalls erlaubt man im Staatsrundfunk einen „Watschenmann“ oder eine „Pappkameradin“ zur „öffentlichen Hinrichtung“ einzuladen …

  11. Die wochentliche Talkshow ist immer sehr interesant, den sie bringt Geste mit verschiedenen Meinungen, das ist in D. undenkbar, der Moderator lässt ausreden und ist sehr gut vorbereitet, in D. undenkbar, ich lasse keine einzige aus. Das ist ein einziges demokratisches Sender was ich kenne. Ich fand nur, dass Herr Broder zu kurz gekommen ist.

  12. Trotzdem darf man den Wegscheider auf Servus tv nicht vergessen. Eine wöchentliche 6 Minuten Sendung, ähnlich Paetow´s Black Box, nur nicht ganz so gut.
    Gibts auf Mediathek. Zu empfehlen die Sendung vom 9.Februar. Da behauptet die deutsche Vorsitzende der österreichichen Frauenbewegung, dass in Österreich deshalb so viele Frauenmorde durch Flüchtlinge passieren, weil die Flüchtlinge den österreichischen Männern beim Frauenmorden zuschauen und dann das nachmachen. In Deutschland gäbe es diese Vorbildfunktion nicht.

  13. Das Ruhrgebietsschundblatt „Der Westen“ berichtet über die Sendung so: „Björn Höcke, Kopf des rechtsextreme Flügels der AfD, wirkt neben Götz Kubitschek fast gemäßigt.“
    Und in diesem Stil geht´s weiter. Aber immerhin machen sie dadurch die Sendung bekannter, was mich freut.
    Es war eine interessante Diskussion, auch weil Herr Kurz mal kritisch gesehen wurde und das auch noch von einer Frau. Ich würde gerne mal mehr über Herrn Kurz wissen, bei Tichys wird er meist arg glorifiziert. Was meinte die Dame damit, dass er die Gewaltenteilung schleift? Ich habe bei diesen smarten Typen wie Kurz, Obama, Habeck u.ä. immer Angst, dass sie was besonders Übles aushecken. Sieht man ja immer erst nachher, da die Medien nur noch als deren Werbeagenturen agieren.

    • Der Vorwurf zur Gewaltenteilung an Kurz ist derselbe wie der der EU gegen Polen und Ungarn.

      • Ich habe mir die Passage mehrfach angeschaut. Die Dame kritisiert das Primat der Politik, was von der politischen Linken immer gefordert wird – nur wird dies nun nicht im Sinne der Linken umgesetzt. Solange Verfassungsgrundsätze nicht verletzt werden, kann das Parlament beschließen, was es will: Der Gesetzgeber kann und darf bis zur Grenze der Verfassungswidrigkeit alles regeln.

  14. So – und jetzt kann man schauen, was sich im Schweizer Fernsehen vielleicht noch an sinnvollen talks finden lässt und den Schmodder von den deutschen „Anstalten“ damit endlich ignorieren und ganz unter den Tisch fallen lassen.
    Wär doch gelacht, wenn nicht endlich wieder Kommunikationskultur und ein sinnvoller Austausch von Standpunkten auf zivilisierte Art in den Fokus gerückt werden könnte.
    Danke Herr Wallasch – ich werd mir den talk im Hangar gerne im Nachhinein anschauen!

    Und vielleicht lässt sich ja sogar von TE Sendezeit für eigene talks bei Servus TV einkaufen?

  15. Schaue seit einiger Zeit Servus TV, kannte aber den Hintergrund nicht. Jetzt weiß ich jedenfalls, warum mir der Sender gefällt. Keine permanenten offenen oder versteckten linksgrünen Indoktrinationsversuche.

  16. Ein wirklich herzerfrischender Talk. Die Philosophin wirkte zwar etwas verwirrt, aber Ihre Einschätzung von Kurz war richtig. Betrachte diesen nach wie vor eher skeptisch.

  17. Die selbstverliebten Moderatoren-Darsteller im deutschen TV können sich von Fleischhacker eine Scheibe abschneiden. Er lässt die Gäste machen, auch wenn es mal hoch hergeht… beim Heinzelmaier frag ich mich allerdings schon, ob der einen Knopf im Ohr hatte, weil der von einem Moment auf den anderen wie ausgewechselt war und die ausgefahrenen Krallen einzog und fast zu schnurren anfing.

  18. „Anlass also die Überweisung von über eintausend Euro des späteren Attentäters von Christchurch an die Organisation und die sofortigen scharfen Worte des österreichischen Bundeskanzlers, der öffentlich darüber nachdachte, ob die Identitären verboten gehören. (…) Und sollte Kurz mit bösem Material über die Verwicklungen der Identitären nachlegen, wird eben die nächste Talkshow angerichtet.“

    Also mir ist als einzige Verbindung zwischen den Identitären und dem Terroristen auch nur diese eine Spende von vor einem Jahr bekannt. Und nun ich bin ja mal gespannt, ob es in einem „Rechtsstaat“ möglich ist, eine Organisation wegen einer solchen Spende zu einer „terroristischen Vereinigung“ zu machen. Den Prozess wg. Bildung einer „kriminellen Vereinigung“ haben die Identätären ja bereits gewonnen.

    Dass Kurz aber erst nach dem Attentat und dem Bekanntwerden der ein Jahr alten Spende auf die Idee kommt, die Identitären verbieten zu wollen, zeigt doch nur, dass weder Kurz noch die Staatsanwaltschaft in Wien mehr in der Hand hat.

    Denn andernfalls müssen sich beide die Fragen gefallen lassen, warum (a) sie weitere Erkenntnise/Indizien/Beweise auf den Tisch legen, und (b) warum beide erst nach dem Terroranschlag reagiert haben. Die Antwort ist doch ganz einfach. Weil (a) nichts strafrechtlich Relevantes gegen die Identitären vorliegt, und (b) weil offenbar weder Kurz noch die Staatsanwaltschaft vor dem Anschlag bereits wussten, dass es sich beim Spender um einen Terroristen handelte.

    Wenn es aber in einem „Rechtsstaat“ so leicht sein soll, eine unliebsame Organisation wegen einer Spende als „terroristische Vereinigung“ verbieten zu können, nur weil deren Spender sich ein Jahr nach der Spende selber als Terrorist entpuppt, dann wäre es ja auf ähnliche Weise bspw. auch möglich, die ÖVP als „terroristische Vereinigung“ zu verbieten, wenn sie ebenfalls eine Spende von ca. 1000 Euro erhielte und der Spender ein Jahr danach etwa der Identitären Bewegung beiträte oder selber gleich irgendwo eine Bombe hochgehen ließe.

    Da die ÖVP aber nicht verboten werden wird, schon gar nicht als „terroristische Vereinigung“, wird man im Falle eines Verbots der Identitären Bewegung unter diesen Voraussetzungen auch nicht von einem rechtsstaatlichen Verfahren in einer Demokratie reden können, wenn die Staatsanwaltschaft bis zur Urteilsverkündung wirklich nicht mehr Substanzielles in der Hand hat als diese eine Spende.

  19. Einfach mal nach „Fellner Live“ suchen, mit Bohrn Mena und Herrn Grosz.
    Das ist eine Talkshow, mit einem Moderator, der verschiedene Positionen einnimmt und nicht „das Böse“ abwürgt, wenn „das Gute“ gesprochen hat.
    Letztens habe ich Maischwillner gesehen, wo Habeck behaupten durfte, weltweit würden Kohlekraftwerke abgebaut (mehr als 1500 sind in Bau oder Planung).
    Als Kubicki antworten wollte, hat die „Moderatorin“ sofort zum nächsten Thema geleitet.
    Die grüne Kunde war ja verkündet.

  20. Auf diesem Sender habe ich auch eine Abendliche 3 Stunden Sonderberichterstattungen Sendung gesehen, zu den stark zugenommenen Messermorden. Dort muss sich die Politik zur Realität bekennen – hier würde das die Bürger nur verunsichern.

  21. Danke dem Erfinder der aufzeichnenden Festplatte. Henryk Modest Broder at it’s best. Intellektueller Gartenzwerg, der Spruch des Abends. Die Kulturmarxisten links vom bemerkenswert moderierenden Herrn Fleischhacker sitzend entzaubert.
    Die Linke verliert ihre Deutungshoheit und die Dame mit der großen Brille den Durchblick. Gut gebrüllt, Herr Kubitschek.

  22. Danke für diesen Artikel, Herr Wallasch und ebenso eine ganz großen Dank an den Privatsender Servus TV!
    Diese Hangar 7 Sendung war eine Sternstunde des deutschsprachigen TVs.
    Da sitzen eine strammer Deutschnationaler und ein Jude mit polnischen Wurzeln gemeinsam(!) auf der rechten Seite und demontieren die Sozis und Marxisten auf der linken Seite mit einer Stringenz, dass einem sofort klar wird, warum man diese Kombination in einer Talkshow des sozialistischen Staatsfernsehens im links** Deutschland der Neuzeit noch nie gesehen hat.
    Eindrucksvoller hat noch man eine derartig gravierende politische Frontenverschiebung in nahezu perfekter Harmonie live und in Farbe beobachten können.
    Wer rechts-konservativ tickt und die Sendung noch nicht gesehen hat, sollte dies im Internet unbedingt nachholen. Es lohnt sich!

  23. Wird jetzt Herr Kurz entzaubert?
    Oh! Nein! Doch!

    Und sie ist wieder da – die begrenzte Regelverletzung.
    Revisited – 50 years after 🙂

  24. Den Hinweis auf Katrin Huß habe ich aufgegriffen, empfehlenswerter Link hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=sxGUwXRj9Yk
    Bei meiner kurzen Recherche habe ich vom MDR keine veröffentlichte Stellungnahme gefunden. Dafür wurden andere Journalistische Hilfstruppen bemüht und haben Partei und Haltung bewiesen und sich sofort in den Kampf gegen Rechts in die Bresche geworfen. Dabei werden DRITTE zitiert, um sich das Mäntelchen der Objektivität umzuhängen, dann kann man sich ggf. die Hände in Unschuld waschen – altbekanntes Propaganda – Zersetzungs -Muster. Alles ähnelt Biermann 1976, als sozialistische Kollektive reihenweise Stellungnahmen abgeben (mussten), die eigentlich den Auftritt im Westfernsehen gar nicht hätten kennen konnten/ dürften.

    • Frau Huß hat ja nach ihrem Weggang vom MDR ein Buch darüber geschrieben. Der MDR hat per Twitter verkündet, daß die Moderatorin in ihrem Buch alles falsch dargestellt hat. Sie haben einfach alles dementiert….

  25. Tu felix Austria ………! Wann schließen wir uns an? Mal andersrum.

  26. In Österreich gab es schon immer im Fernsehen mehr Mut und Risiko als in Deutschland. Ich erinnere da an Günther Nenning mit seinen Diskussionen im Club 2. Der Auftritt von Nina Hagen ist sicher noch vielen in Erinnerung. Und wenn der ORF mal nicht wollte, so bei einer Einladung an den damaligen Gottseibeiuns Franz Schönhuber, dann hat er halt den Talk auf einem anderen Sender gemacht. Heute ist der ORF streng Mainstream und solche Diskussionen sind nicht mehr politisch korrekt. Dafür gibt es halt jetzt ServusTV. Übrigens, die Zitate, die Herr Wallasch von Herrn Kubitschek bringt, sind vorsichtig ausgedrückt noch die besten. Kein Wunder, dass der Herr aus dem 15. Wiener Gemeindebezirk ihn als konservativen Rechten bezeichnete. Inhaltlich ist da leider von Herrn Kubitschek wenig gekommen. Ich hatte mir mehr erwartet.

  27. In Österreich wird die Sendung schon um 22:15h ausgestrahlt.

  28. Servus-TV ist bundesweit zu empfangen!
    Ich sehe mir auch nur noch Talk im Hangar-7 an. Da kann man alle Illners und Plasbergs vergessen.

    Der Moderator verhält sich übrigens immer so. Es ist quasi immer sehr TURBOlent!

    Besonders die Islamdebatten sind immer interessant und da sitzt schon Mal eine vollverschleierte Burka** in der Runde.

    Dass da ehemalige ARD-Mitarbeiter mitwirken, wusste ich nicht. Danke für die Info!

  29. Am Ende des Kommentars ein absolut richtiges Resümee:

    >“Auf alle Fälle war das eine denkwürdige, eine Talk-Sendung, wie sie so im bundesdeutschen Fernsehen niemals stattfinden könnte.“<

    Wobei ich die Meinung des Autors A. Wallasch zur Rolle von Henryk M. Broder als "…gefälligen Sidekick, Sekundanten und manchmal rhetorischen Adjutanten…" von Götz Kubitschek nicht teilen kann. Da bin ich sogar gegenteiliger Meinung; die besten und vor allen Dingen geradlinigsten Gedanken und Ausführungen kamen m.E. von Broder. Da konnten die Gegenüber sogar teilweise kein Paroli mehr bieten.

  30. Ich gebe zu, dass ich die Sendung bisher nicht bewusst wahrgenommen habe-das will ich ändern- Und das zeigt das eigentliche Problem vieler: REICHWEITE, REICHWEITE, REICHWEITE- die Mediale Reichweite und die überbordende und jeden demokratischenDiskurs zerstörende Macht des Politisch-Ideologischen-Medialen- Komplexes: 95% ige Gleichschaltung. Jeden Tag, jede Stunde direkte und subtil verpackte Hetze gegen den Klassenfeind und den Teufel an sich A-F-D. Nicht mal mehr in meiner Regionalzeitung hatte ich eine Alternative -DuMont/ MZ-und konnte diese nur kündigen. Jetzt schicken sie tatsächlich BETTELBRIEFE -ich soll wieder zurückkommen und bieten Judas-Lohn an. Im 3 . Reich hatten die Menschen in ihrer Not noch wenigstens den Londoner Rundfunk uznd konnten das Desaster verfolgen. Und in der DDR konnte man auf Westfernsehen umschalten.- In den GEZ-Talkshows imme die gleichen Gesichter mit ihren vorgefertigten Sprechblasen. Ein Polit-Schmierentheater. Und sie haben Angst vor scharfzüngigen und ihnen intellektuell weit überlegenen Gästen ( Manche sagen ab, z.B. C.R., wenn Broder teilnimmt – was ihm schon längst verwehrt ist, es sei zu Randthemen ). Oder wenn Tichy kommt, blitzt Hass in deren Augen oder ihm wird das Wort abgeschnitten oder verdreht. Es gibt tausendfach Beispiele wie gesteuert, selektiert und verdreht und die oppositionelle Stimme unterdrückt wird. Das ist keine Verschwörungstheorie, das sind konzertierte Aktionen. Das letzte Beispiel Grimme- Preis für Jana MERKELs- „Am rechten Rand“ und auch für Böhmermann („Ziegenf…er“) Das ist die deutsche Unkultur.
    P.S. Meine Story: Wartezimmer. Im Gespräch mit dem Sitznachbarn. Kennen sie Tichys Einblick ?-Nein. Woher nehmen Sie die Informationen?- Youtube.
    Ich habe die Webseiten von TE und ACHGUT auf einen abgerissenen Zeitungsrand aufgeschrieben. Zum Glück gibt es NOCH diese Inseln und das Internet. Von wegen später „wir haben alle nicht davon gewusst …“

  31. Henryk M. Broder spielt intellektuell in einer ganz anderen Liga. Keiner von den Linken in der Runde, war im gewachsen. Von der Philosophin, sind mir nur ihre Brille aufgefallen, sonst nichts. Broder bei Will&Co wäre einfach undenkbar. Er ist einfach zu gefährlich und würde die ganze schöne neue Welt bloß kapput machen. Gott sei Dank, es gibt Internet und die Ösis.

    • Allein schon die Tatsache, dass diese Sendung ganz ohne die Klatschpappen auskommt, ist eine richtige Wohltat!

  32. Ich habe diese Sendung gesehen und war ebenfalls beeindruckt, wie diese Talkshow verlief und kann den Ösis nur zu Servus-TV und diesem Talkshow-Format gratulieren.
    Zum eigentlichen Thema der Sendung sage ich hier nur soviel: wer am TV dabei war oder sich die Sendung in der Videothek anschaut, wird feststellen, wer argumentativ und intellektuell stark ist und wer einfach nur heiße Luft absondert.
    Hr. Wallasch hat leider völlig recht – im deutschen Staatsfunk undenkbar und dabei wäre genau dieses – Diskurse (auch konträr verlaufende) zuzulassen – seine Aufgabe.

  33. Ich habe schon einige gute Diskussionen bei Hanger 7 gesehen. Da gab es nie diese empörte Dauerkeiferei, weil die Zusammensetzung der Gäste das nicht ermöglicht hat. Ein Claudia Roth würde in soll einer Sendung derart unter die Räder kommen.

  34. Ich habe die Sendung auch gesehen und war (mal wieder) von Broder begeistert!

  35. Danke Herr Wallasch, eine Wohltat zu lesen, und irgendwie tröstlich und Hoffnung machend!

  36. Ich habe die Sendung auch gesehen und kann dem Autor nur absolut zustimmen. Ich dachte mir schon, „was ist das denn für eine Sendung? Kubitschek und Broder und nur 3 dagegen und der Moderator läßt das wirklich laufen.“

    Zu der „Deutungshoheit“ paßt insgesamt auch die Abrechnung von Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei.

    https://www.n-tv.de/politik/Wagenknecht-rechnet-mit-der-Linken-ab-article20951582.html

    Man kann sagen über sie, was man will. Aber sie trifft den Nagel auf den Kopf und zwar vollständig !!

    • Frau Wagenknecht hat die Situation, die Ursachen und Wechselwirkungen begriffen. Darum wird sie zu den wenigen linken Spitzenpolitikern gehören, die den baldigen Erdrutsch politisch überleben werden.

  37. In Sachen Identitäre hat mich Kurz sehr enttäuscht, der sie quasi am liebsten verbieten möchte. Die Identitären sind nicht rechtsradikal oder rechtsextrem, zumindest soweit ich von ihnen mitbekommen habe. Und eine gesunde Demokratie sollte ohnehin verschiedene Meinungen und Positionen aushalten – Verbote sind zu meiden. In Deutschland ist die Demokratie nicht mehr gesund, denn da will man am besten alles außerhalb des linken Mainstreams zensieren und verbieten. Österreich hat es da (noch) besser.

  38. Ich muss gestehen, ich habe in dieser Sendung Kubitschek zum ersten mal „live“ erlebt, kannte ihn nur vom Namen, seiner Funktion als Verleger und als der Leibhaftige himself der Rechten. Und dann das: Der Typ hat Ansichten, denen kann man zustimmen, über die kann man aber auch diskutieren, die sind aber nicht aus der Welt, jenseits demokratischer Standards. Diese Scheu (Angst?) der bundesdeutschen Medien und GEZ-Sendern vor dem Mann kann ich nicht nachvollziehen. Gut, ich weiß nicht, was sonst noch in seinem Kopf vorgeht, aber wer weiß das von all denen, die sonst so in den ÖR-talk shows herumsitzen.

    • „Die Linken verlieren Ihre Deutungshoheit.“ Herrlich anzusehen, danke den Herren Broder und Kubitschek!

  39. Sehr amüsant dieser Talk, im Grunde brauchte man die linken Vertreter rechts des Moderators nur reden lassen, sie widerlegten und entlarvten sich selbst. Beispielsweise wenn Heinzlmaier die Identitären angeblich nicht für gefährlich, sondern eher für lächerlich hält und wenig später einen so starken Einfluss derselben auf die FPÖ fürchtet, dass gar die ganze Regierungskoalition zerfallen und folgerichtig eine Regierungskrise entstehen könnte.
    Oder die Dame, die behauptet Kurz sei kein Demokrat und zwei Sätze weiter behauptet dies nicht gesagt zu haben.
    Aber grundsätzlich kommt man zu dem Resümee, dass manche Leute einfach nicht in der Realität des Jahres 2019 angekommen sind! Ein wie meistens gut aufgelegter Broder adelt diese Kontroversen durch substantielle Potenz im Gegensatz zu idealistischer Logorrhoe!

  40. Die Sendung lohnt sich noch aus einem weiteren Grund. Hausjell versuchte Kubitschek ein Zitat anzuhängen, das dieser in einem Gespräch angeblich gesagt hatte. Kubutschek stritt ab und bot eine einhundert Euro Wette an, sollte Hausjell einen Nachweis erbringen. Den Sozialdemokraten zu beobachten, die pure Freude am Denunziantentum im Rotwein-Gesicht, die moralische Hybris, der Jagdtrieb und das Ignorieren des eigenen Scheiterns – er hat Recht, da auf der richtigen Seite, all das zeigt mehr als tausend Worte.
    Ich stehe vor der Verbandsgemeinde in Kandel während ich schreibe. Trotz räumlicher Abtrennung der Gegendemonstranten bin ich allein auf dem Weg vom Auto hierhin schon dreimal fotografiert worden. Die triumphierenden Gesichter der halbwüchsigen Fotografen hatten denselben Ausdruck wie Hausjells, lustvoll die Denunziation genießend. Was ist da schief gegangen? Ich mach Schluss, denn Hyperion spricht.

  41. Servus TV ist ein guter Sender. Neben echten Diskussionen (statt einseitigen Tribunalen wie bei uns) kommt auch Terra Mater und interessante Bergsteigersendungen. Kann ich durchaus empfehlen, empfangbar über Satelit.

  42. „Also Diskurs, sogar mit Rechten? Das würde im deutschen TV zum tagelangen Blackout, Programmbeschwerden, Twitterstürmen und rotgrünen Hass-Posts auf Facebook führen – nicht auszudenken.“ hahaha….. klasse!!! Schade, hab die Sendung nicht gesehen… mal sehen ob die anderswo zu finden ist.

  43. Debatten sollen, müssen durchaus kontrovers verlaufen. Sonst bräuchte man sie nicht zu führen. Was beunruhigt Sie denn daran?

    • Nein, Debatten dürfen nicht kontrovers geführt werden, denn dadurch würden sie den erzieherischen und propagandischen Effekt verlieren, die Zuschauer könnten anfangen an ihre Meinung zu zweifeln und wer will das schon in ÖR.

  44. Ich kann diese Sendung nur empfehlen. Da wurde sich auch mal gefetzt, dass beim Zuhoeren die Ohren klingelten. Solche Diskussionen wird man im politisch korrekten Framing-TV nicht mehr erleben.

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