Bei nichts ist die Journalistenmehrheit schneller als beim Vor-Urteil bei Zunftfremden und beim Vor-Freispruch, ja der Vor-Glorifizierung bei Zunftkameraden. In diesen Tagen zu studieren an der Entfernung von Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart durch Verleger Dieter von Holtzbrinck.
Die durchgängige Berichtslage in den Medien zunächst: Holtzbrinck habe eine Formulierung Steingarts in seinem Morning-Briefing über den Verlauf des Machtkampfs in der SPD zwischen Schulz und Gabriel so sehr missbilligt, dass er Steingart das consilium abeundi erteilt und sich schriftlich bei Schulz entschuldigt habe.
Das ganze ist eine klassische Neuauflage des Radio Eriwan Musters. Ist es richtig, dass der Kosmonaut Jurij Alexejewitsch Gagarin beim Komsomolkongress in Moskau einen roten Ferrari gewonnen hat? Im Prinzip ja, aber es war nicht beim Komsomolkongress in Moskau, es handelte sich auch nicht um den Kosmonauten Gagarin, sondern um den Feuerwehrmann Alexej Steinsky auf dem Feuerwehrball in Nowosibirsk, nicht um einen roten Ferrari, sondern ein schwarzes Damenfahrrad – und er hat es nicht gewonnen, sondern es wurde ihm gestohlen.
Damit jeder weiß, um welche Formulierung in Steingarts Morning Briefing am Mittwoch, dem 7. Februar es sich handelt:
„Der Tathergang wird in diesen Tagen minutiös geplant. Der andere soll stolpern, ohne dass ein Stoß erkennbar ist. Er soll am Boden aufschlagen, scheinbar ohne Fremdeinwirkung. Wenn kein Zucken der Gesichtszüge mehr erkennbar ist, will Schulz den Tod des Freundes aus Goslar erst feststellen und dann beklagen. Die Tränen der Schlussszene sind dabei die größte Herausforderung für jeden Schauspieler und so auch für Schulz, der nichts Geringeres plant als den perfekten Mord.“
Am Tag drauf, Donnerstag, dem 8. Februar meldete SPON:
«Nach einem Zerwürfnis muss Herausgeber Gabor Steingart laut SPIEGEL-Informationen seinen Posten beim „Handelsblatt“ räumen. Anlass war ein Text über Martin Schulz, in dem Steingart von einem „perfekten Mord“ fantasierte.»
Und:
«Zu den Gründen für die Trennung gibt es bisher keine offiziellen Angaben. Am Nachmittag soll es jedoch Gespräche im Aufsichtsrat gegeben haben. Am Freitag soll ein Gespräch zwischen Dieter von Holtzbrinck und Steingart folgen.»
Am Freitag, dem 9. Februar steigerte SPON den Steingart-Abgang zum Crescendo:
«Am Freitag schrieben die Chefredakteure und Geschäftsführer der Verlagsgruppe einen Brief an Verleger Dieter von Holtzbrinck, in dem sie sich „schockiert und fassungslos“ zeigen und Kritik am Vorgehen äußern. Der Brief ist unter anderem von Handelsblatt-Chefredakteur Sven Afhüppe, Wirtschaftswoche-Chef Beat Balzli und Wirtschaftswoche-Herausgeberin Miriam Meckel unterzeichnet.
Die Führungskräfte sehen im Rauswurf von Steingart offenbar einen Eingriff in die innere Pressefreiheit. Holtzbrinck habe die sofortige Trennung von Steingart mit dessen Äußerungen zu Martin Schulz im Morning Briefing begründet. „Dies ist aus unserer Sicht ein verheerendes Signal an die Redaktionen und das gesamte Haus: die Bestrafung für eine – wenngleich unbequeme – Meinung ist die sofortige Entlassung.“ Die Entscheidung, auf diese Weise Steingart zu entlassen, sende „weitere massive Schockwellen in die Handelsblatt Media Group, über die wir uns große Sorgen machen“.»
Dass SPON in diesem Zusammenhang nicht erwähnt, dass alle Solidarisierer von Steingart eingestellt wurden, soll wenigstens hier erwähnt werden.
Die Erklärung der Holtzbrinck Medien GmbH an diesem Freitagnachmittag schien diese Darstellung der Entlassung Steingarts zu stützen (
):«„Nach sieben Jahren äußerst erfolgreicher und freundschaftlicher Zusammenarbeit haben sich Handelsblatt-Verleger Dieter von Holtzbrinck und der Vorsitzende der Handelsblatt-Geschäftsführung, Gabor Steingart, der zugleich auch Herausgeber des Handelsblatts war, auf eine Beendigung ihrer beruflichen Partnerschaft verständigt.“
Die Gründe seien zum einen „Differenzen in wesentlichen gesellschaftsrechtlichen Fragen“. Hinzu sei aber „eine – nicht generell, aber im Einzelfall – unterschiedliche Beurteilung journalistischer Standards“ gekommen. Nach der Mitteilung „bedauern“ beide Seiten die Trennung. Man wolle, wie es heißt, „den freundschaftlichen Kontakt aufrechterhalten“ und „eine andere Form der Zusammenarbeit“ für die Zukunft nicht ausschließen.
Das von Gabor Steingart gestartete und eng mit seinem Namen verbundene werktägliche Handelsblatt Morning Briefing werde wie gewohnt weiter erscheinen. Darüber hinaus, so die Medienholding, wird Gabor Steingart in eigener Eigentümerschaft sein eigenes Morning Briefing an die mittlerweile rund 700.000 Abonnenten als unabhängige journalistische Stimme herausgeben.
Zur Trennung sagt Dieter von Holtzbrinck: „Das Multitalent Gabor Steingart hat in wenigen Jahren zunächst das Handelsblatt, danach die gesamte Handelsblatt Gruppe auf großartige Weise weiterentwickelt und erneuert, was höchsten Respekt und größten Dank verdient. Dabei hat sich der preisgekrönte und breit gebildete Publizist als äußerst kreativer und dynamischer Unternehmensstratege gezeigt, als mutiger und charismatischer Führer. So wurde aus der altehrwürdigen Verlagsgruppe Handelsblatt eine auf vielen Medienkanälen marktführende Handelsblatt Media Group. Diesen erfolgreichen Weg werden wir mit Kraft und Begeisterung weitergehen.“
Gabor Steingart wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Dieter von Holtzbrinck ist ein wunderbarer Mensch und erfahrener Verleger, dessen Geduld ich über so viele Jahre nicht nur strapaziert, sondern oft genug auch überstrapaziert habe. Dass unsere dennoch – oder deshalb? – so erfolgreiche Zusammenarbeit jetzt abrupt endet, lässt uns beide nicht unberührt. Unsere Freundschaft und meine Wertschätzung ihm gegenüber bestehen unvermindert fort. Im Interesse der Handelsblatt Media Group und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihrer Kunden und nicht zuletzt ihrer Leserinnen und Leser arbeiten wir gemeinsam an einem reibungslosen Übergang.“»
Dass und wie bei solchen Trennungsbegründungen ebenso schöngefärbt gelogen wird wie bei runden Geburtstagen und Beerdigungen, ist bekannt und kann jeder für sich selbst dechiffrieren.
Alle anderen Medien schrieben bei SPON ab und nach. Der in Mediendingen stets gut unterrichtete Kai-Hinrich Renner stellte seine sorgfältige Recherche nicht auf die parteiische Richtung von SPON ab, die nicht von ungefähr den ehemaligen Spiegel-Mann Steingart ins gleißende Licht der verfolgten Pressefreiheit hüllt.
Renner schrieb am Samstag, dem 10. Februar im Hamburger Abendblatt:
«Holtzbrinck ist nicht dafür bekannt, Mitarbeiter zu feuern, nur weil sie Politikern auf die Füße treten. In Verlagskreisen heißt es, er hätte sein Entschuldigungsschreiben an die SPD kaum verfasst, wenn die Trennung von Steingart nicht ohnehin festgestanden hätte.
Der Verleger muss für diesen Schritt gute Gründe gehabt haben, denn er hat dem Wirtschaftsjournalisten einiges zu verdanken, der 2010 vom „Spiegel“ gekommen war. Beim „Handelsblatt“ wirkte Steingart zunächst als Chefredakteur, bevor er 2012 zum Geschäftsführer und Herausgeber aufstieg.»
Weiteren Recherche-Erkenntnisse fasst Renner so:
»In letzter Zeit wurden jedoch Zweifel an Steingarts Managementfähigkeiten laut: Der von ihm erworbene defizitäre Mediendienst Meedia habe nie die erhofften Synergien mit dem bereits in der Gruppe erscheinenden Marketingmagazin „Absatzwirtschaft“ heben können.
Zu lange habe er an der erfolglosen Chefredakteurin der „Wirtschaftswoche“, Miriam Meckel, festgehalten, nachdem er deren erfolgreichen Vorgänger Roland Tichy aus kaum nachvollziehbaren Gründen gefeuert hatte.
Ist das mit „Differenzen“ in „gesellschaftsrechtlichen Fragen“ gemeint? Hinzu kommt, dass Steingarts Stil des Blattmachens nicht gerade kostengünstig ist: Die halbe Redaktion flog zum Brexit-Votum nach England und zu den Präsidentenwahlen in die USA. Und gerade erst ist die gesamte Gruppe in einen supermodernen Neubau nach Düsseldorf-Pempelfort umgezogen, was wohl nicht billig war.»
Renner versuchte, eine Stellungnahme von Steingart einzuholen, und beendet seine Geschicht im Abendblatt so:
«Steingart, der für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, wird künftig ein „Morning Briefing“ herausgeben, das mit dem des „Handelsblatts“ konkurriert. Dessen Abo-Datei ist offenbar Teil seiner Abfindung.»
Dazu eine Anmerkung und dann wieder zu Radio Eriwan.
Die Anmerkung: Auch wenn Holtzbrinck die Abo-Datei Steingart überlassen will, es soll sich siehe oben um 700.000 Adressen handeln, vermute ich da ein Problem, das nicht klein ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Abonennten die Erlaubnis erteilt haben, ihre Adressen für etwas anderes als den Bezug des Handelsblatt Morning Briefings zu verwenden.
Und nun Radio Eriwan: Nachdem Kai-Hinrich Renner seinen Bericht abgegeben hatte, stellte er fest, dass es sich bei dem roten Ferrari der Pressefreiheit um ein schwarzes Damenfahrrad von Fake News bei SPON gehandelt hatte und teilte dies der Gemeinde auf Twitter mit.
Noch mal langsam zum Verdauen: Steingart wusste sehr wahrscheinlich, dass er gehen muss, schon am Montag, zwei Tage, bevor er sein Schulz’sches Mords-Morning-Briefing am Mittwoch schrieb, ließ seine Spiegel-Connection am Donnerstag die Fake News vom Schulz’schen Mords-Morning-Briefing als Grund für seine Entlassung verkünden und benutzte seine Spiegel-Connection am Freitag für die Verkündung von solidarischem „Widerstand“ aus dem Hause Holtzbrinck.
Wenn ich mir das so richtig vor Augen führe, hat Steingart sich am Ende noch beim Schulz’schen Mords-Morning-Briefing in Rage über den Rausschmiss aus seinem Imperium abreagiert. Deshalb fiel es selbst für Steingarts auch sonst nicht zimperliche Schreibe derart aus der Rolle.
Und die Moral von der Geschicht‘? Lügen halten nicht. Anders als bei Radio Eriwan ist diese hier nicht einmal witzig.
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Die tatsächliche Wahrheit hinter der Story auf der Benutzeroberfläche Medien liegt wohl eher in den tiefroten Zahlen der Holtzbrinck Medien GmbH in Stuttgart. Zwar ließ sich Steingart gerne feiern, er habe die Auflage gesteigert – was wirklich ein Erfolg wäre. Aber das hält den Fakten nicht Stand:
Nur noch 85.000 Abonnenten hat das einst stolze Handelsblatt – 38.000 davon sind sogenannten E-paper; klassische Papierexemplare also nur noch 47.000. Am Kiosk verkauft das Handelsblatt magere 3.312, sagen die Zahlenkolonnen der Auflagenkontrolle IVW. Der „Wert“ der insgesamt 47.000 E-Papern ist umstritten, viele in der Kategorie „Sonstige“ sind nicht voll bezahlt, sondern nur mit 10 Prozent des Preises, andere sind Doppelzählungen: über weite Strecken, wenn auch nicht ausschließlich, entsteht so eine Fake-Auflage. Wieder andere werden über Koppelgeschäfte verkauft, in denen die Zeitung nur ein Nebenprodukt ist. Der sogenannte „Digitalpass“ ist so eine Form der Verknüpfung. Dann werden sie häufig von den Kunden nicht geöffnet und nicht gelesen. Wie wenig diese E-Papers wirklich bedeuten, beschreibt ausgerechnet ein Fachblatt der Verleger:
„Weder weiß man bisher, ob und wenn ja, in welchem Ausmaß E-Paper-Exemplare tatsächlich gelesen werden, noch werden sich Erfolgsstorys dieser Art auf Dauer halten können. Am Ende zählen die werbewirksamen Kontakte, repräsentativ erhoben durch die gängigen Markt- und Mediastudien. Und die werden unter Umständen ganz andere Geschichten erzählen.“
Diese „ganz andere Geschichte“ ist: Unter Steingarts Ägide ist die wirtschaftlich relevante Auflage rapide verfallen, übrigens auch die der Wirtschaftswoche: Von deren stolzen 75.000 Auflage sind 26.000 fragwürdige E-Papers und 10.000 Stücke, die stark verbilligt an einen Verein geliefert werden; am Kiosk werden nur 4.900 wirklich verkauft – eine Mickerveranstaltung, die ebenfalls durch die e-papers künstlich aufgepumpt wird.
Auch andere Steingart-Erfolge entpuppen sich bei genauerem Hinschauen als Luftnummern: Aufgebläht hat er ein Kongress- und Veranstaltungsgeschäft.
Doch nur ein Scheinerfolg war diese „360-Grad-Vermarktung“ – ein peinlicher Versuch, das Unternehmen und seine Redaktionen dazu komplett auf Vermarktung „rundum“ und komplett auszurichten.
So konnten Redakteure für Vorträge gebucht, als Advertorials getarnte Inhalte vermarktet, Plätze auf Podien und Veranstaltungen gekauft werden. 30 Prozent ihrer Arbeitskraft fließe in solche Tätigkeiten, klagen Redakteure – Zeit, die für Journalismus in den ausgedünnten Redaktionen fehlt. Schlimmer aber: Wer heute den VW-Chef dazu überreden muss, dass dieser sich für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung stellt, kann nicht gleichzeitig eine kritische Story über VW schreiben. Wer ein gekauftes Advertorial im Kundenauftrag textet, gibt kritischen Journalismus notwendigerweise an der Garderobe ab.
So öffnete der Verlag ganz offenbar die Grenzen zwischen Redaktion und Verkauf, sagen Kritiker – und immer mehr Leser spürten dies, immer lauter wurde gerade in der Wirtschaft die Kritik an derart durchsichtig-undurchsichtigem Geschäftsgebaren, das Grenzen überschreitet; viele Unternehmen fühlen sich durch solche Praktiken sogar erpresst. Die Erfolge sind nur vorgetäuscht, Zahlen willkürlich. Makaber: In der Trennungspresseerklärung ist von 700.000 Abonnenten des Morningbriefings die Rede – im letzten „Briefing“, wie Sie oben sehen können, waren es dagegen erst 500.000. Offensichtlich sind Zahlen eben sehr flexibel, wenn ein starker Wille es will.
Die Folgen aber sind dann doch nicht mehr zu leugnen. In der Trennungsvereinbarung ist immer wieder die Rede von „gesellschaftsrechtlichen“ Differenzen. Möglicherweise sollte 3-Prozent-Anteilseigner Steingart zum Nachschuss von Kapital verpflichtet werden. Von lautstarken Auseinandersetzungen unter den Holtzbrinck-Eignern ist die Rede, die über eine gemeinsame Holding nach wie vor wirtschaftlich eng verbunden blieb, auch wenn vordergründig zwischen den Geschwistern eine Realteilung durchgeführt wurde.
Das Fazit ist bitter: Das angesehene Handelsblatt und die Wirtschaftswoche, die bald 100 Jahre alt wird und damit eine der ältesten Zeitschriften Deutschlands ist, stehen vor einer brutalen Kernsanierung, das gemeinsame Unternehmen vor einer Filetierung.
Richtigstellung:
In einer vorherigen Version des Artikels schrieben wir irrtümlicherweise:
„Die Folge scheinen aber dann doch nicht mehr zu leugnende tiefrote Zahlen im vorläufigen Jahresbericht der großmäulig „Handelsblatt Media Group“ zu sein.“ Hier ist uns ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Diese Aussage trifft sich nicht auf die Handelsblatt GmbH oder andere Konzernangehörige Unternehmen, sondern ausdrücklich nur auf das „Hause Holtzbrinck“, also die DvH (Dieter von Holtzbrinck) Medien GmbH zu; die übergeordnete Konzernmutter. Der letzte veröffentlichte Konzernabschluss der DvH Medien GmbH (veröffentlicht im März 2017) weist für das Jahr 2015 einen Verlust von beinahe 20 Millionen Euro aus.
Kann es sein, dass das hier Journalismus ist?
Habe das gleiche Informationscluster und vermisse nichts. Gabor Steingart war doch aber seit jeher ein Feuermelder. Wer hat das noch von dem „mokanten Gesicht“ gesagt? Diese Type ist immer schon entsetzlich gewesen und geblieben. Vielleicht versucht er sich ja mal beim „Tatort“ (franz. „Tattor“), von wegen „perfekter Mord“. Wenn dann ein halbbegabter Journo dran glauben muss, weil einem (kommt erst zum Schluss raus – aber egal) Verleger wegen seiner talentlosen Grossspurigkeit der Kragen geplatzt ist und er das Gesicht des Opfers … aber lassen wir das. Tendenziell würde ich mir vielleicht nicht den ganzen „Tattor“ aber die Schlüsselszene jedenfalls unter Umständen im Staatsfunk ansehen. In Novosibirsk in einem roten Ferrari.
Schön,das man kompetent die Hintergründe präsentiert bekommt,Herr Goergen.
Es war also alles nur Gebelle und Gejaule der „Pressekollegen“.
Handelsblatt und auch Wirtschaftswoche lagen zu meiner beruflich Aktiven Zeit immer in der Firma aus,ob das heute noch so ist,das weis Ich nicht,privat brauche Ich die Blätter nicht.
Das deckt sich mit meinen Vermutungen. Ich habe das Handelsblatt vor zwei Jahren gekündigt, da es keinerlei investigativen Wirtschaftsjournalismus mehr betreibt und daher keinen Mehrwert bietet. Herr Steingarts Kongresse und Editorials trieften vor PC und Anbiederung an die Regierenden, dazu kam seine unerträgliche Selbstüberhöhung, ich wünsche ihm viel Spass bei der Reflektion auf Pellworm.
Ich will es mal so auf den betriebswirtschaftlichen Punkt bringen….was hilft es mir, wenn ich meinen Umsatz auf Kosten des Betriebsergebnis erkaufe…Umsatz (Auflagenzahl) sagt weder etwas über ein positives Ergebnis und erst recht nicht über den Gewinn bzw. Cashflow aus. Hohe Mieten und Gehälter.. teure Dienstreisen und Extrawünsche der Leitungsebene eines Unternehmen MÜSSEN erste einmal erwirtschaftet sein….und dies wird man nur in einer Vollkostenkalkulation und in keiner Teilkostenkalkulation herausfinden, wie weit diese Mehrkosten/Extrawürste mit abgedeckt sind.
Danke für diesen Hintergrundbericht. Wenn die wesentlichen Beweggründe vorenthalten werden, wird man als Aussenstehender schon mal hinter die Fichte geführen. Verleger Holtzbrinck ist allerdings nicht zu helfen, wenn er zu solchen Nebelbomben greift. Der Glaubwürdigkeit seiner Produkte hilft das in keiner Weise. Gut zu wissen, dass weitere MSM verschwinden werden. Ist nicht schade drum.
Nein das ist nicht der Grund, sondern der raffinierte Spin, den Steingarts Leute dem ganz normalen Vorgang gegeben haben, und das, so weit ich bisher sehe, sehr erfolgreich. Das Muster sitzt in vielen Bäuchen: Verleger böse, Journalist gut.
Wohin man auch schaut, überall scheint die Überhöhung der eigenen Person oberstes Gebot zu sein, Tricksen und Täuschen sind dabei noch die harmlosesten Mittel. Ist aber auch kein Wunder, wird das doch von einer Bundesregierung seit mindestens 12 Jahren praktiziert und vorgemacht.
Vermeintliche Verlierer sind für lange Zeit diejenigen, die ehrlich sind und sich ihrem Berufsethos verpflichtet fühlen.
Ich möchte optimistisch sein und denken, dass die „Letzten die Ersten sein werden“, denn die Auflagenzahlen sprechen eine deutliche Sprache.
Doch auch hier kommt wieder das Tricksen und Täuschen, das Bekämpfen des Wahrhaftigen. Alle anderen sind schuld, die Zeit, dass Internet, die „dummen“ Menschen, die angeblich keine Zeitung mehr lesen wollen, in Verkennung der Tatsache, dass diejenigen, die jahrelang für ein auskömmliches Dasein dieser Dienstleister gesorgt haben, endlich die Schnauze gestrichen voll haben von deren Narzismus und Nudging und eine junge Generation, die sich nicht aus alter Verbundenheit (die sie nicht haben) an der Nase herumführen läßt.
Ich möchte kritischen und dem Berufsethos verhafteten Journalismus, der maximal möglichen Wahrheit folgend. Dann bin ich gerne bereit dafür zu bezahlen, ob nun in Print- oder Internetform. Wenn mein Beitrag jedoch nur dafür mißbraucht wird, mir in Oberlehrermanier die Meinung des Verlegers aufzudrücken, dann – ja dann – nein danke.
Tja, die Wahrheit hinter der Wahrheit hinter der Wahrheit hinter der Wahrheit….
es ist nichts so wie es scheint….
schön, dass wir hier aufgeklärt wurden.
Danke
Lieber Fritz Goergen. Es ist immer wieder erhellend, von einem Insider wie ihnen interne Fakten zur Kenntnis zu bekommen. Im Grunde genommen interessieren mich solche Details nicht wirklich. Aber sie helfen, den desolaten Zustand der deutschen Medien besser zu verstehen. Zeitungen leben von Werbung. Staatliche Organe zahlen solche Werbung. Nur der ÖR Bereich ist durch die Zwangsfinanzierung nicht direkt betroffen, aber macht letztendlich keine Ausnahme. Am Ende läuft es auf die gleichen Folgen hinaus.
Für mich zeigt das ganze, dass im Grunde genommen nur noch Leute wie Trump, die reich genug sind, in Medien oder politischen Ämtern eine unabhängige Arbeit machen können. Natürlich bin ich mir darüber im klaren, dass diese Leute auch ihr eigenes Süppchen kochen. Aber wenigstens sind sie keine Marionetten.
Steingart…ich erlebte ihn bei dem Podiumstribunal gegen Sarrazin anläßlich dessen Lesung damals in München. Er wich arrogant jedem Argument Sarrazins auf die moralistische Metaebene aus, um zum krönenden Abschluß zum Besten zu geben, Demographie sei unwichtig, denn diese könne sich „jederzeit“ (O-Ton) ändern.
Das war mein erster und prägender Eindruck von Steingart….
Dass er nun ausgerechnet ein Opfer aufrichtiger Worte und journalistischer Konsistenz geworden sein soll, habe ich keine Sekunde lang geglaubt.
Wunderbar, Herr Goergen. Es ist ein Hauen und Stechen wie es in der Medienbranche noch nie gab. Und das obwohl Ungebildetheit, Stillosigkeiten, Eitelkeiten und Neid die Grundbedingungen für viele Existenzen in der Branche sind. Jedes Auflagenminus der MSM hinterläßt eine wohlige Wärme ob der Kälte der handelnden Personen innerhalb der Lügen- und Lückenpresse. Mit jeder fehlenden Mark, oh, jedem fehlenden Target-II-Salden-Euro wird der Druck und das freudige Gefühl wärmer.
Im Prinzip rasen doch alle Zeitungen in den Keller, bis auf die Neuen wie Tichy , Cicero usw. Ob diese jemals wieder im Internetzeitalter solche Auflagen wie früher erreichen ,wage ich zu bezweifeln. Da wird bestimmt in nächster Zeit ein Reinigungsprozess einsetzen , der uns auch von einigen Käseblättern befreit. Mit Zusammenlegung von Redaktionen hats schon angefangen , ist aber noch nicht genug. Wenn die Leute nicht mehr bereit sind, selbst für Boulevardzeitungen wie Bild, die man nun nicht wegen Bildung gekauft hat, Geld auszugeben, wirds kritisch für die Branche. Auch und gerade die Werbefinanzierung der Blätter , fällt durch das weiterreichende Internet weg.
Ganz interessant finde ich am Fall Steingart den Punkt, dass eigentlich gar nicht so klar ist, in welchem Wertverhältnis die Marken „Steingart“ und „HB“ hier stehen. Die interessante Frage im Text, was denn jetzt eigentlich mit den Newsletter-Followern ist, deutet es an.
Denkbar ist eine Entwicklung, in der sich Journalismus jenseits des öffentlich-rechtlichen Supertankers ARD/ZDF eher personalisiert entwickelt, und die „Marke“ dann eher der Journalist als Typ ist, der halt auch andere in seinem blog schreiben lässt (sieht man ja auch hier bei Tichy, Lobo bei SPON usw. usf.).
Lieber Herr Goergen, liebe Mitleser,
Ich kann nur über die WiWo sprechen, deren Leser ich einst war.
Die Wirtschaftswoche gleicht in meinen Augen einem Restaurant, welches vorsätzlich und mutwillig einen exzellenten Sternekoch durch eine Panscherin ersetzt hat und sich nun über den wirtschaftlichen Niedergang wundert.
Mit der Ablösung von Herrn Roland Tichy zugunsten von Frau Miriam Me(r)kel verfiel die Qualität der angebotenen Kost dramatisch. Heute wird ein widerlicher Brei aus AfD Bashing, Trump Bashing und Putin Bashing serviert, versalzen mit Energiewendelobhudelei, gepfeffert mit Genderquatsch und Frauenquoten, serviert von moralintriefenden Kellnern.
Das mundet dem Gourmet nun leider gar nicht.
Und eigentlich ist damit schon alles gesagt, was es in der causa zu sagen gibt. „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“ lehrt uns die Bibel und der Volksmund weiß: „Wichtig ist was hinten rauskommt.“ Die Gedanken und Gefühle des Küchenpersonals sind für die Gäste irrelevant, ebenso die persönliche Beziehung von Koch und Oberkellner. Allein die Qualität der Speisen ist von Belang. Und diese befindet sich auf einem Niveau, welches vermuten lässt, besagte Speisen könnten von der Autobahn abgekratzt und mit einer Schaufel Kompost aufgekocht worden sein. Höflich ausgedrückt.
Die wenigen verbliebenen nahr- und schmackhaften Fleischbröckchen in dieser Pampe sind eine Bestellung derselben nicht wert, geschweige denn eine Bezahlung. Folgerichtig wenden sich die intellektuellen Gourmets schaudernd ab und als Kundschaft übrig bleiben jene, denen die Qualität der angebotenen Geistesnahrung gleichgültig ist, solange Dschungelcamp läuft und sie die ungenießbare Pampe mit Flaschenbier herunterspülen können. Unglücklicherweise steht diesem Klientel bereits eine Vielzahl gleichartiger Angebote zur Verfügung. Die meisten kennen das Restaurant WiWo nicht einmal.
Quod erat demonstrandum, ich habe fertig (mit der WiWo).
sehr erfrischend formuliert. ich selbst habe den Chefredakteurswechsel sofort gespürt, als ich bei der online Wiwolektüre mir die Frage stellte, ob ich aus Versehen bei der Sz oder TAZ gelandet sei…
Ich stimme Ihnen weitgehend zu, aber ich lese immer die Kolimne von Daniel Stelter. Mit Hochgenuss und grossem Respekt fuer den Mann!
Lieber azaziel,
Unter anderem eben jenen meinte ich mit „wenigen verbliebenen nahr- und schmackhaften Fleischbröckchen“. Herr Stelter ist in der Tat sehr gut.
Das ist auch das, was mich am Abgang vom Herrn Steingart stört. Es verschwindet wieder einer der wenigen um ein bisschen Objektivität bemühten Journalisten aus der MSM-Presse. Den Nachfolger bestimmt im Prinzip das ***************** in Berlin.
mit einer Inthronisierung von Miriam Meckel wusste man, was man wollte. Direkt vom roten Sender in die Verantwortung eines zuvor doch angesehenen Wirtschaftsblattes war für damalige Abonnenten nicht wirklich nachvollziehbar. Zu dem Zeitpunkt habe ich Handelsblatt und WiWo aufgehört zu lesen.
Und die werte Frau Meckel ist darüberhinaus die „Ehefrau“ von Anne Will.
Schon interessant, sowas…
Ja und ? Warum in Anführungszeichen? Das ist dich kein Geheimnis? Scheinbar haben Sie damit ein Problem?
Der Ausstieg Tichys war wohl ein gutes Beispiel dafür, das alles auch sein Gutes haben kann. Obwohl ich auch hier nicht immer in allem zustimmen kann, ist mir TE etwas wert.
Den Journalismus von früher, als der Spiegel noch ein Kampfblatt war, den gibt es nicht mehr.
Wozu in der heutigen Zeit noch Handelsblatt oder Wirtschaftswoche gekauft werden?
Die Informationen dort sind in der Regel veraltet….und Recherche zu Artikeln wird dort nicht betrieben, oder fast nicht.
Elektronische Medien mit Rückkopplung zum Leser, das ist die Zukunft.
Der Kampf von einem Kampfblatt sollte sich allerdings auf den Kampf um Objektivität und Neutralität beschränken. Dafür hat der Spiegel auch früher nur selten gekämpft.
Ich hatte die „Wirtschaftswoche“ jahrelang nicht gelesen, weil mir die Finanzseiten von FAZ und WELT sowie die Financial Times reichten. Dann nahm ich vor ca. 2 Jahren wieder einmal eine Wiwo in die Hand und kriegte einen Schock: Schon der Leitartikel (ich glaube von Meckel) war so etwas von staatsinterventionistisch, Merkel-versteherisch und irgendwie links geprägt. Ich hatte nicht den Eindruck, daß das jemand geschrieben hatte, der Wirtschaft studiert hat. Das wars dann. Linke Propaganda habe ich im TV und in der üblichen Presse. Da brauche ich nicht noch eine Wirtschaftszeitung für. Wenn ich hier lese, daß die Auflage der Wiwo und des Handelsblatts dramatisch abgesackt sind: kein Wunder.
Meckel hat nicht Wirtschaft studiert. Sondern Kommunikationswissenschaft (was eine der zahlreichen Witzwissenschaften an der neuen deutschen Uni ist – zu meiner Zeit wurde das bei uns auch eingerichtet, von „WissenschaftlerInnen“, die selbst niedrigsten wissenschaftlichen Standards nicht genügten), sowie Politik und Sinologie.
Genau so ist es, wie Midnight Rambler es schildert. Die WIWO hat nach Tichy eine Linkswende gemacht wie die CDU und auch viele Medien in Deutschland…äh…ich meine in dieser unserer Republik. Das Gleiche trifft auch für den einst liberalen, der politischen Mitte zugetanen Berliner Tagesspiegel zu.
Steingart hat mit dem Handelsblatt etwas Ähnliches gemacht wie die Kanzlerin mit der CDU: er hat es nachhaltig nach links gerückt und in Richtung Rechts Sachargumente durch Moral ersetzt. Durchgehende Orientierung an Keynes’schen Konzepten und etatistisch-sozialistischen Ideen, ein fester Interviewpartner-Stamm um Krugman, Bofinger, Straubhaar, Horn etc., undifferenziertes Trump-Bashing, Macron-Hype, null liberale Punkte – wie stark das vom Leserkreis einer Wirtschaftszeitung geschätzt wird, läßt sich an der Auflagenentwicklung ablesen.
Der Namen Tichy ist der Holzbrink Gruppe wohl bestens bekannt. Und Herr Tichy könnte einiges zu Aufklärung beitragen. Oder?
Der wird sich schwer hüten, klug wie er ist.
Frau Meckels Erfolgslosigkeit sollte sie dazu veranlassen den von ihr besetzten Arbeitsplatz für andere frei zu machen, sich der Aufzucht ihrer Zwillinge zuwenden und dabei ihren Ehemann (auch schon älteren Semsters der Wickert) zu unterstützen. Sie würde dann etwas Sinnvolles machen.
tut mir leid. Habe die beiden Damen Jäkel und Mekel verwechselt.
Kommunismus und Islam kooperieren wohl schon seit sehr sehr langer Zeit.
Es ist längst überfällig, Links sein genauso zu kriminalisieren wie Nazi sein, denn die alten Kommunisten haben ihr eigenes Volk mindestens so unterdrückt wie die Nazis, die neuen Kommunisten setzen noch einen drauf und wollen ihr eigenes Volk der totalen Unterdrückung durch Fremde ausliefern.
Bankster, Politicos, Propaganda-Chergen … untrennbar miteinander verknüpft, gemeinsam verantwortlich.
Ich sehe keinen inhaltlichen Zusammenhang in Ihrem Kommentar zu dem Artikel von Hr. Fritz Goergen über die Holtzbrinck Verlagsgruppe – wollten Sie evtl. einen Kommentar zu einem ANDEREN Artikel schreiben und haben sich im Browserfenster vertan?
Den Eindruck habe ich auch. Und Ausdrucksweise und Rechtschreibung („Chergen“) lassen den Verdacht zu, daß Herr Oberbayer sich nicht nur im Artikel sondern auch im Medium geirrt hat.
Ja der Herr Steingart, wer kannte ihn nicht. Mich hat er immer regelrecht entzückt, wie auch -besonders in jüngster Zeit- durch die Fernseh-Talk-Shows geisterte. Dort den eloquenten, wortgewandten Journalist von Welt gab. Der wie Napoleon über die Digitalisierung sinnierte und de Politik ihr Versagen diesbezüglich aufzeigt.
Der hier von Herrn Goergen bemerkenswert gut aufgearbeitete Hintergrund ist umso interessanter, bedenkt man doch an welche Leserklientel sich das Handelsblatt eigentlich Ressortseitig richtig, wer die Leser des Morgenbriefing eigentlich waren. Wir haben es hier ja gerade nicht mit einer Sportzeitschrift zu tun. Wer selbst über ein solches Potential im Bereich des Management verfügt, hätte sich vielleicht die nun im Nachhinein umso peinlicher anmutenden Seitenhiebe auf das nicht vorhandene Abitur eines Kanzler und Außenministerdoubel echauffieren sollen.
Ich erinnere mich noch gut als ich Herrn Steingart zum ersten Male in ein Talkshow lauschen durfte. Nein passender ist, lauschen musste. Man konnte ihn ja nicht überhören, selbst wenn man wollte.
Mir kam spontan die Erinnerung, ja ein regelrechtes Déjà-vu an einen Herrn den heute bereits die meisten Menschen nicht einmal mehr kennen dürften. Steingart hatte exakt die gleiche Art zu reden, diese Art von Visionär, die Menschen glauben lassen wollen, ein Groschengrab sei eben doch kein Groschengrab sondern in Wahrheit Fort Knox. Der Mann den ich in Steingart erschreckender weise spontan vor mir zu sehen und ganz besondere zu hören glaubte als ein Name war Horst-Dieter Esch.
Das alte Handelsblatt hatte ich in meiner Firma für die Kunden ausliegen. Denen konnte ich dann das neue Handelsblatt nicht mehr zumuten.
Bei der Wirtschaftswoche gibt es nur einen Gewinner bei Steingart/Holtzbrinck gegen Tichy: Der Leser!
Apropos Rausschmiss eines Star-Journalisten: Weiß hier jemand im Forum, wo mein guter Heribert P von der SZ geblieben ist ? Seit 5.2. kein Lebenszeichen mehr von ihm, trotz täglichem Chaos in Berlin, sowas hätte der sich sonst nie entgehen lassen, habe schon Entzugserscheinungen. Nicht dass er auch gefeuert wurde, na ja, vielleicht nur im fernen Ausland,Urlaub etc. Hoffen wir das Beste!
Von mir aus kann der gute Heribert für immer im Urlaub bleiben. Aber bitte nicht am Hochkönig (Österreich) und bitte nicht im Februar. Ich möchte so einem mitnichten nicht überhaupt gar nie auf meiner Piste begegnen.
Der kann gar nicht Ski-Fahren.
Da bin ich schwerst beruhigt und mein Urlaub ist gerettet.
Dieser sog. „Journalist“ (Heribert P.) ist z. B. dafür veranwortlich, daß ich seit mind. 30 Jahren diese Zeitung nie mehr gegen Bezahlung in die Hand genommen habe. Ich schwor sogar, nie, nie mehr ein SZ zu kaufen und wenn ich im Umkreis von 200 km kein deutsches Blatt mehr finden könnte. Furchtbar dieser Mensch.
Und ich wollte dieses SZ Machwerk nicht mehr morgendlich auf meinem Fußabstreifer haben. Man bot es mir sogar 6 Monate kostenlos an, wenn ich nur bliebe ( soviel auch zu den Auflagenzahlen?). Ich schrieb sinngemäß, dass ich Prantl nicht mehr an meinen Blutdruck lassen möchte – auch nicht kostenlos. Meine ganze Familie hat dieses Blatt gekündigt.
Gibt es irgend einen vernünftigen Grund, sich dessen Parolen zu widmen? Mir fällt keiner ein.
Der „Süddeutsche Beobachter“ ist ein Stehaufmännchen und wird wieder aufkreuzen.
Journalistische Arbeit in Papierform zu erwerben, lohnt sich heute nur noch bei ganz wenigen Presseerzeugnissen.
Dass anderes Papier nicht mehr gekauft werden, ist ein hervorragender Beitrag zum Umweltschutz, Thema „Rettet den Wald“. Von der Vermeidung geistiger Umweltverschnutzung einmal ganz abgesehen!
Danke für die Hintergrundinformation.
Wohltuend sachlich und substantiell. Journalismus at it’s best!
Bei diesen Wahrheiten bin ich regelrecht paff. Das die Wirtschaftswoche, deren Leser wie auch des HB ich gewesen bin, derart verfallen verfallen ist mir zwar nicht entgangen..aber nicht in dieser harten existenziellen Realität.
Tichyseinblick ist mir zu einer von mehreren regelmäßigen und notwendigen Lektüren geworden, um über die verlogenen MSM Angebote hinweg helfen zu können.
Als die Meinungsabteilung des Handelsblattes während der Griechenlandkrisen den Euro verteidigt hat, habe ich diese Zeitung innerlich abgeschrieben. Eine echte Wirtschaftszeitung sollte es besser wissen. Stattdessen zeigte sich das Handelsblatt als eine Zeitung, die sich an den regierungskonformen Zeitgeist ranschmiß.
Jetzt erfahre ich, dass die Eurounterstützung Teil eines breiter angelegten Konzepts war, die Wahrheit der Vermarktung zu opfern. Und offenbar bin ich nicht der Einzige, der so ein Handelsblatt nicht braucht, und das zeigt sich jetzt in den wirtschaftlichen Ergebnissen. Ich liebe die Marktwirtschaft.
Ich sehe das genauso. Die letzten Jahre wirkte das HB auf mich wie eine Kreuzung zwischen ZEIT und KICKER. Zum Auslegen im Empfangsraum für Wirtschaftskunden ungeeignet.
In den Volkserziehungs-Online-Schmierenblätter schaue ich mir die Überschrift an und studiere die Kommentare. Dabei kommt mehr Wirklichkeit und vor allem Lesevergnügen herüber, man muss sich nicht aufregen und spart viel Zeit. Als Papierzeitung habe ich die Junge Freiheit abonniert und gut ist es.
Für die Medienlandschaft war Steingarts Missgriff, Herrn Tichy zu entlassen, ein Glücksfall:
Im dünnfaden Medien-Einheitsbrei findet sich jetzt ein weiterer würziger und nahrhafter Brocken: TE.
Wie die Walbusch-Beilage bei der letzten Print-Ausgabe zeigt, scheint erfreulicherweise der linksgrüne Bannstrahl, der Werbekunden abschrecken soll, schwächer zu werden.
Für die Zukunft nur zwei Wünsche:
1. Ein Adressaufkleber, der sich ablösen lässt, ohne das halbe Titelblatt mitzunehmen.
2. Weiterhin Liberalität auch bei den Kommentiermöglichkeiten.
…
Die Geschichte mit dem Adressaufkleber stört mich auch ziemlich. Man könnte ihn auch einfach auf die Rückseite kleben, dann ist es nicht ganz so ärgerlich. Insgesamt wäre aber ein einfacher ablösbarer Aufkleber die beste Lösung.
Danke für echte journalistische Arbeit, Herr Goergen!
Steingart hatte doch auch Gabriel schön hofiert in Form einer unkritischen Podiumsdiskussion. Ist als Video im Netz zu finden, war auch eine einzige Werbeveranstaltung für den „außenministerialen“ Familienvater.
Und nicht zu vergessen das Betteln um eine Umarmung Fr. Merkels auf offener Bühne… ?
Einspruch! Gut dargestellt, aber…
1. Zum „detektivischen“ Teil: um eine reine Verschwörung Steingarts kann es sich nicht gehandelt haben. Denn immerhin hat Holtzbrinck wegen des Newsletters doch von sich aus den Schulz angeschrieben.
2. Zu den Zahlen des Handelsblatts: dass Steingart auch eine narzisstische Seite hat, und da für manche Sachen geprasst hat, geschenkt. Das wird den Verlag nicht umgebracht haben. Entscheidend ist doch, wie positionierst Du das Blatt.
Und da muss man zunächst mal sagen, dass er ohnehin gegen den Markttrend operiert hat, logisch. Alle Zeitungen verlieren. Und mal ehrlich, das HB hatte immer das Image des Schnarchnasen-Blatts, dessen Auflage wahrscheinlich mehr als zur Hälfte kostenlos verteilt wird (in Flugzeugen, sonstwo). Außerdem ist es im Wirtschaftsbereich besonders schwierig, weil das Internet nun mal mit der Börse schneller ist, geht der FAZ doch genauso.
Verglichen damit hat Steingart schon einen guten Buzz gemacht. Seine Methode schien mir zu sein, dass er vor allem im Bereich Politik auf Kritik und Überspitzung gesetzt hat. Nicht so falsch, er ist damit zumindest wahrgenommen worden, und trifft auch den Nerv vieler Wirtschaftsleute („wenn ich mein Unternehmen so führen würde wie die in Berlin…“). Er hatte auch ein ganz gutes Gespür fürs Internet, die HB-Live-App war spitze, bevor sie wieder auf E-Paper zurückgestellt wurde. Übrigens hat er gerade auch VW in der Affen-Versuchs-Geschichte schärfstens kritisiert, mehr als SPON oder Zeit, von denen kann er also schon mal nicht gekauft sein.
Holtzbrinck hat die Trennung NICHT mit der Schulzstory begründet. Und sie ist NICHT der Grund für die Trennung. So simpel. Dass die Trennung zeitlich Tage vor der Story stattfand, belegt das unmissdeutbar.
Der medienstrukturelle Teil ist ein eigenes, hochspannendes Feld, eine unendliche Geschichte, die überhaupt erst begonnen hat, ganz unabhängig von den hier involvierten Medien und Verlagen.
@Bryan Hayes
Wenn Frau Meckel für Sie linksradikal ist, ist die AfD politische Mitte? außerdem würde die Leser sicherlich interessieren, von welchem Linkssyndikat Sie sprechen, welches die Bürger Deutschlands im Würgegriff hat. Meinen Sie das Team Merkel / Altmeier ?
Oder eher die Bildzeitung? Könnten Sie das bitte näher erläutern ?
@ Huppertz
Team Merkel/ Altmeier oder Bildzeitung ?
Beide Herr Huppertz nur rudert die Bild wegen dramatischem Auflagenverlust mit neuer Chefredaktion bereits zurück
Frau Meckel ist die Ehefrau von Merkelfreundin Anne Will. 😉
Na so was!
Der polit-mediale Komplex, passt doch!
@Marco Huppertz
Eine Frau, die so etwas, einen unbewiesenen, eindeutig diskriminierenden Quatsch von sich gibt: ‚In dieser Funktion setzte sie sich wie ihre Lebensgefährtin[12] für gesetzliche Frauenquoten in Führungspositionen ein, da Frauen „höhere Renditen und bessere Ergebnisse“ erzielten.‘ (Zitat), soll nicht rücksichtslos (radikal) sein? Und vor allem eindeutig töricht?
Ist es weiterhin richtig, Frau Miriam Meckel, kann keine Ahnung von Wirtschaftssachen haben (vgl. Logik u. Lebenslauf).
Weiterhin soll sie mit Anne Will, einer weiteren Extremistin und Märchenerzählerin, liiert sein, seit dem 19. August 2016. Kennen Sie die sehr schwachen Sendungen von Anne Will?
Es war früh abzusehen, wohin diese Inkompetenz führen muss und so kam es auch. Die WiWo ist ein Witz, das Handelsblatt auch. Und das soll nix mit der Meckel zu tun haben und der Anne? Träumen Sie weiter. Möge der Bankrott bei Ihnen anklopfen. Geistig sind Sie bereits auf einen Tiefpunkt!!
Ja ich halte die AfD für die politische Mitte. So wie sich die CDU der Vormerkelzeit (Programme ähnen sich frappant) ebenfalls für die Mitte hielt.
Wo positionieren Sie dann diese s Forum? Noch weiter rechts? Da hätte selbst FJS Probleme.
TE ist ein Internetmagazin, dessen Autoren ein breites Spektrum an Meinungen bilden. TE ist keine „Partei“, auch sein Leserforum ist das nicht, weshalb ich Sie bitte, von solchen Positionierungsaufforderungen abzusehen. Dafür gibt es doch bei den tatsächlichen Parteien und ihren Foren Platz genug.
„Die AfD ist eine komplexe Partei, die viele Strömungen beinhaltet. In der Summe halte ich sie im Moment für zu 30% linksgerichtet (=die Funktionärsherrschaft anstrebend) und zwar wegen ihres „starker Staat“ (=schwacher Bürger) Ansatzes und weil sie nicht massiv genug Steuersenkungen, Regulierungsabbau befürwortet, sondern – insbes. mit Blick auf die neuen Bundesländer – eher z.T. sozialistisch vorgeht.“
Sind sie sicher, das sie wissen über was sie reden? Sie sollten vielleicht mal ihre Quellen überprüfen. Solch diffuses Zeug über die AfD liest man selten. Man kann ja schon froh sein, das es nicht die übliche verlogene Hetze ist.
Tja, die Dinge liege offenbar immer ein bißchen, besser ein „sehr“ bißchen anders als man allgemein zu lesen bekommt, wenn man sich auf das verlässt, was allgemein kolporiert wird.
Wenn Steingart eh wußte, dass er gefeuert wird und im Bewußtsein dieses ins Haus stehneden Rauswurfs seinen „Mord-morning-briefing“ Artikel verfasst hat, den Holtzbrinck als Vorwand benutze, um Entscheidungen zu rechtferigen, die bereits gefallen waren, dann muß der“ Mann mit den Haaren im Gesicht“ sich zu der Erkenntnis bequemen, nur eine Art Mittel zum Zweck zu sein.
Sein „Mord“, der nur ein „Mordversuch“ war, verlief für Martin Schulz in Richtung politischer Selbstmord. Das hat Herr Steingart so offensichtlich noch nicht gesehen als er sein „Morning-Briefing“ schrieb, der ihn nun selber als den „Gemordeten“ erscheinen lässt.
Was soll´s, HB-online ist eh ziemlich langweilig geworden, seitdem Oliver Stock ebenfalls als Chefredakteur vor die Tür gesetzt wurde.
Holtzbrinck hat die Trennung NICHT mit der Schulzstory begründet. Und sie ist NICHT der Grund für die Trennung. So simpel. Dass die Trennung zeitlich Tage vor der Story stattfand, belegt das unmissdeutbar.
mal sehn wie die Achse des Guten reagiert, wurde dort doch auch die schulzstory als trennungsgrund angeführt.
thx für die zusammenfassung
@Fritz Goergen
Na ja, zumindest teilweise…
Zitat, Hinzu sei aber „eine- nicht generell aber im Einzelfall – unterschiedliche Beuteilung journalistischer Standards gekommen.“
was wohl nichts anders beudeutet, dass Holtzbrinck einerseits die Geschäftspolitik von Steingart nicht gefallen hat und andererseits im „Einzelfall“ dessen journalistische Standarts. (Hier im besonderen die Mordgeschichte)
Kolportiert wurde, Holtzbrinck sei auf „hundertachzig“ gewesen, deshalb auch sein postwendender Entschuldigungsbrief an Schulz.
Dass Gründe, die Geschäftsführung von Steingart betreffend, für seinen Rausschmiss hauptausschlaggebend waren, bleibt davon unberührt.
Die Trennung war zwei Tage vor dem Mordstext.
Die Mordgeschichte war am Donnerstag, das Trennungsgespräch Steingart-Holtzbrinck am Freitag-Vormittag.
Dass Holtzbrinck mit der Trennung bereits länger schwanger ging, glaube ich gerne.
Mir fällt gerade ein Roman-Titel von Franz Werfel ein „Nicht der Mörder der Ermordete ist schuldig“ lol
Kai-Hinrich Renner:“Erst nach Redaktionsschluss erfuhr ich, dass Dieter von Holtzbrinck auf einer Betriebsversammlung gesagt haben soll, das entscheidende Gespräch in dieser Causa hätte er mit Steingart Montagnachmittag geführt – also bevor dieser seinen umstrittenen Text über Schulz schrieb.“
Zitat: «Holtzbrinck ist nicht dafür bekannt, Mitarbeiter zu feuern, nur weil sie Politikern auf die Füße treten. In Verlagskreisen heißt es, er hätte sein Entschuldigungsschreiben an die SPD kaum verfasst, wenn die Trennung von Steingart nicht ohnehin festgestanden hätte.“
Also was jetzt? Holtzbrinck hat sich bei der SPD für den Inhalt(!) eines Artikels von Steingart entschuldigt, aber das angeblich nur, weil er diesen kurz vorher wegen wirtschaftlicher Erfolglosigkeit bereits gefeuert hatte? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun??? Was ist den das erst recht für eine krude Logik??
Den Inhalt des Morningbriefing zu „Lasten“ der SPD hat der Verlagseigentümer offensichtlich und öffentlich missbilligt, nicht die Person bzw die Erfolglosigkeit des Verfassers als Chefredakteur.
Eriwan ist leider offenbar überall!!
Richtig, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Deshalb Radio Eriwan. Holtzbrinck hat die Trennung NICHT mit der Schulzstory begründet. Und sie ist NICHT der Grund für die Trennung. So simpel. Dass die Trennung zeitlich Tage vor der Story stattfand, belegt das unmissdeutbar.
Also bleibt nur die Frage an Radio Eriwan: Ist Holtzbrinck ein loyaler Verleger, der keinen journalistischen Einfluss nimmt, auch wenn seine Redakteure Politikern „auf die Füße treten“? Im Prinzip ja, nur wenn diese zuvor aus wirtschaftlichen Gründen gefeuert wurde, dann …
Da bleibt doch mehr als ein „Geschmäckle“! Und für den Inhaber eines Verlagshauses – gerade weil er ihn zuvor gefeuert hat – ein ungewöhnlich hohes Maß an „Ungeschicklichkeit“, um es mal vorsichtig zu sagen. Sic tacuisses … ? Oder eben doch mehr als schlechtes timing?
Bleibt die Frage, ob Steingart den Mordtext auch dann so geschrieben hätte, wenn er „vorher“ nicht gefeuert worden wäre.
Immerhin, dieses „vorher“ war der Öffentlichkeit nicht bekannt, insofern kann man vermuten, der „Mann mit den Haaren im Gesicht“ und dessen Clinch mit Gabriel wurden sowohl von Hotzbrinck als auch von Steingart instrumentalisiert.
Ich war viele Jahre Leser der WiWo, schon mit Stefan Baron. Jede Woche habe ich mich auf die neue Ausgabe gefreut, besonders auf den Kommentar von Roland Tichy. Dann kam Frau Mekel. Ich halte nichts von dieser Dame. Trotzdem habe ich ihr die berühmten 100 Tage eingeräumt. Danach musste ich feststellen, dass die WiWo eine Außenstelle des Bundespresseamtes geworden ist. Endgültig vorbei war es bei mir nach dem Lesen der Ausgabe nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo. Anstatt klar gegen islamistischen Terror Stellung zu beziehen, wurden die üblichen Nebelkerzen geworfen. Die abgedruckten Stellungnahmen von DAX Vorständen waren, freundlich gesagt, eine glatte Themaverfehlung. Ich habe danach mein Abo gekündigt.
Im Flieger lese ich auch ab und zu das Handelsblatt. Das ist inzwischen eine wirtschaftsfeindliche Zeitung geworden.
Ihr Kommentar…Das wiwo-Abo habe ich etwa zeitgleich mit Ihnen und aus ähnlichen Gründen gekündigt. Bzgl. des Handelsblatts denke ich derzeit nach. Insofern ist obiger Artikel für mich informativ und wichtig.
Ähnliche Entwicklung bei HB-online. Mit der Ablösung von Oliver Stock als Chefredakteur der online- Ausgabe des Handelsblatts, gähnende Langweile, während Stock versuchte die Möglichkeit zu schaffen, dass in der Online-Ausgabe auch kontäre Meinungen in einem offenen Debattenklima zur Austragung kommen konnten. Z.B. Horn/Bofinger vs. Sinn/Schäffler u.s.w.
Eine Quintessenz hat das Ganze. Ich kann als Leser froh sein, das man seinerzeit Roland Tichy rausgeworfen hat. Man muss ja im Nachhinein noch dankbar sein. Wer sonst würde uns heute tagtäglich den politischen Irrsinn präsentieren?
Und was die Umsatzzahlen von diversen Zeitungen angeht, so wird da getrickst und gefaked was das Zeug hält. Bestelle ich im Internet bei einer bestimmten Firma Druckerpatronen, so will man mir jedesmal den Kölner Stadt Anzünder als Beigabe und kostenlos überreichen. Denke mal dann gehe ich in der Statistik als Abonennt ein.
Aber ich lehne dankend ab. 1. aus Umweltgründen, weil reine Papierverschwendung und 2. kriegt jeder Haushalt pro Woche eine Wurfsendung des Wochenblattes. Das ist informativer und ehrlicher.
Knallhart beschrieben, Herr Goergen. Auch wenn man Ihnen wegen Tichy eine gewisse Befangenheit unterstellen könnte, haben Sie in meinen Augen den Kern der Sache voll getroffen. Der Herr Steingart hat sich seit SPIEGEL-Zeiten maßlos überschätzt. Holtzbrinck erhoffte sich von S ja auch mehr Business denn Journalismus. Beides offensichtlich bei Herrn S totale Fehlanzeige. Die absolute Frechheit war die Berufung der Genossin Meckel (einst Sprecherin in NRW-Regierung). Von Wirtschaft null Ahnung aber ausgerechnet Chefredakteurin der Wirtschaftswoche. Wie ideologisch blind und verbohrt muss man sein, so eine Personalentscheidung zu treffen. Für uns hier hat der Vorgang dann doch was Gutes: Tichy hat mit TE ein erfolgreiches und wesentlich wichtigeres Medium geschaffen als es die WiWo je war. P.S. Nicht alle Medien haben die Fakes verbreitet, in dem Fall muss ich die FAZ loben, Hanfeld hat in seinem Kommentar hierzu auch alles gesagt!