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Regierungsnahe Medien

Hofberichterstattung trifft Service-Journalismus

28.03.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Corona-Krise zeigt es erneut mit hinreichender Deutlichkeit: Die Themen und Meinungen der Mainstream-Medien kreisen eng um die Politik. Als Spitzenreiter dabei zeigen sich wieder einmal die Öffentlich Rechtlichen. Doch Kritik an der Kritiklosigkeit kommt auf.

Am Donnerstag ist es wieder passiert. Bei Markus Lanz saß neben anderen der Virologe Alexander Kekulé und gab fachkundig Auskunft, was man tun kann und was nicht: so kann und sollte man Risikogruppen schützen, Testkapazitäten ausschöpfen und erhöhen, im engen Kontakt Schutzmasken tragen, die es aber derzeit kaum zu kaufen gibt. Eingerahmt war der Mann mit eindeutiger und belastbarer Expertise von einem zugeschalteten Bundesminister Heil nebst VW-Chef Herbert Diess, die bei aller Sorge sichtlich darum bemüht waren, im heiteren Geplänkel mit dem Moderator Zuversicht zu verbreiten.

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Daneben saßen eine Fachärztin sowie – zu schlimmer Letzt – Sascha Lobo. Lässt man nun die mehr oder weniger berufenen Gäste fort, so bleibt uns der »Kommunikationsexperte« Lobo, der mutmaßte, dass man das mit den Masken einfach »kommunikativ« nicht gut genug gemanagt habe, aber der Bundesregierung kurz darauf bescheinigte, dass es sich nun mal um eine »absolute Extremsituation« handelt, auf die sich keiner hätte vorbereiten können. Wenn sich der Blogger schon in diesem Moment als inoffizieller Regierungssprecher geoutet hatte, so bestätigte sich dieses Gefühl am Ende der Sendung, als er sich pseudo-vorsichtig zu dem Lob durchrang, die Politik habe doch »vergleichsweise viel richtig gemacht«. Auch Lanz wollte nichts grundsätzlich in Frage stellen, sondern verabredete sich mit Lobo zu einer Kritik jener Details, die man »wirklich auch besser machen« könnte. Absolut. Professor Kekulé durfte zu diesem Zeitpunkt den abschließenden Bewertungen des Bloggers lauschen.

Die Distanz von der Regierungslinie erscheint allenfalls hauchdünn

Auch wenn die Sendung eigentlich nur nebenher lief, blieb der Lobo-Satz vom »viel richtig gemacht« dank seiner gekonnt geschauspielerten Intonation haften (der Mann ist eben doch Kommunikationsexperte). Nach den beunruhigenden Nachrichten der Klinikärztin – die vom alltäglichen Triagieren bei Verkehrsunfällen und Großbränden berichtete, und verriet, dass so etwas nicht spurlos an einem vorbeigehe – durfte und sollte man wieder durchatmen und sich vertrauensvoll in die Hände (oder gleich den Schoß) seiner Bundesregierung begeben.

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Aber genau darin liegt das Problem vieler Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Die Distanz von der Regierungslinie erscheint in ihnen allenfalls hauchdünn. Zu diesem Schluss kam nun auch der Medienwissenschaftler Otfried Jarren, Emeritus der Universität Zürich und Präsident der Eidgenössischen Medienkommission, im Fachdienst »epd Medien«. Seit Wochen träten immer wieder die gleichen Experten und Politiker auf und würden dem Publikum als allwissende Krisenmanager präsentiert. Das Fernsehen inszeniere dadurch »Bedrohung« und »exekutive Macht«. Darin sieht Jarren eine besondere Spielart des »Systemjournalismus«, wobei ihm vor allem der NDR – der Produzent von »tagesschau« und »tagesthemen« – negativ auffällt.

Neben der resultierenden Tendenz zur »Hofberichterstattung« spielen in Jarrens Kritik auch die Formate des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Rolle. So zerfallen die Nachrichtensendungen, zunehmend auch die Gesprächsrunden, in einzelne Statements, durch die gar keine wirkliche Debatte mehr entstehen kann. Schuld seien natürlich die Chefredaktionen, die laut Jarren »abgedankt« haben. Die spezifische Expertise der Befragten spiele keine Rolle mehr, als ob der reine Promi-Faktor schon kompetent machte. Nur so ist es eben auch möglich, dass ein meinungsstarker Kommunikationsexperte die Gesundheitspolitik der Bundesregierung quasi »abschließend« bewerten bzw. lobpreisen darf. Wieder andere Konflikte ergeben sich, wenn einer zugleich SPD-Gesundheitspolitiker und Epidemiologe ist, aber als Koalitionspolitiker niemanden kritisieren und als Epidemiologe schon immer recht gehabt haben will.

Kritikloser Mainstream

FAKE AS FAKE CAN
ARD-Sender verbreitet erst Fake – löscht das peinliche Video und dreht es dann um
Zu ähnlichen Schlüssen kamen die Journalistin Vera Linß vom Deutschlandfunk Kultur und der Medienblogger Andrej Reisin von der Plattform »Übermedien«. Doch beide sehen das Problem noch breiter und beziehen die Mainstream-Presse in ihre Kritik mit ein. Laut Vera Linß transportieren viele Journalisten »die Krisenstrategie der Bundesregierung weitgehend kritiklos« und betreiben so »eine Art Service-Journalismus« für die Regierenden. Linß hält beispielsweise das Thema der eingeschränkten Freiheitsrechte und der zunehmenden Überwachung der Bürger für besonders dringlich.

Zuvor hatte Andrej Reisin unter der Überschrift »Staatsräson als erste Medienpflicht?« in die gleiche Kerbe gehauen. Als Paradebeispiel der allgemein betriebenen Desinformation dient ihm der Tweet von Jens Spahn, in dem der Gesundheitsminister vor »Fake News« warnte und behauptete, dass die Regierung keine »massiven weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens« vorhabe. Das war am 14. März, doch schon zwei Tage später verkündete Angela Merkel die Schließung praktisch des gesamten öffentlichen Lebens, ob in Geschäften, Bars oder Kirchen. Letztlich kam es also zur »größten Einschränkung von Grundrechten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland«. Damit wurde der Tweet des Bundesministers selbst zur Falschmeldung – zumal auch Spahn später zugab, dass die Einschränkungen von langer Hand geplant waren.

Daneben kritisiert Reisin die »tagesschau«, wenn sie unter jede Meldung zum Corona-Geschehen den Hashtag #wirvsvirus setzt. Ein solcher Kampagnenjournalismus passt in der Tat nicht zum Nachrichtenflaggschiff eines öffentlichen Senders.

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Wenn das vielleicht eine Formfrage ist, so ist Reisin auch in der Sache recht zu geben, wenn er von den Medien eine öffentliche Debatte über die Regierungspolitik statt ihrer Apotheose erwartet. So kritisiert er die »Zeit« für die Veröffentlichung eines Schaubilds, das dem Leser vermitteln soll, wann er auf einen Covid-19-Test verzichten kann. Die Zeitung sollte vielleicht lieber kritisch hinterfragen, warum es solcher Beschränkungen bedarf und wie es dazu kam.

Weitere Fragen, die nicht oder kaum gestellt werden, schließen sich an: Wie haben Taiwan, Singapur oder Südkorea die Pandemie gemeistert, bevor, während oder nachdem sie bei ihnen ausgebrochen war? Wie viel Datenschutzverzicht wäre uns ein bald aufgehobenes Ausgangsverbot wert? Und, die Frage aller Fragen: Wie lange können wir den Shutdown überhaupt durchhalten und was wären die Alternativen? Doch keine dieser Debatten findet auf einem angemessenen Niveau statt.

Anders ist das in Großbritannien, wo jede Entscheidung der Regierung Johnson von links wie rechts kritisch diskutiert wird. Dagegen gefällt sich das ZDF im aktuellen Politbarometer in der Plakatierung des Ist-Zustandes, den eine überwältigende Mehrheit der Deutschen gut finde. Die Deutschen wollen – so hat der Sender herausgefunden – weder weniger Lockdown noch mehr und finden, dass die Kanzlerin von ihrem schlecht verkabelten Zuhause aus eine ausgezeichnete Politik fahre. Doch die so gekennzeichnete Realität gibt offenbar keinen Anlass mehr zur Kritik.

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103 Kommentare

  1. Es gibt aber auch noch andere fragwürdige Meldungen.
    Gefunden im Focus Online: Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration fordert die Aufnahme von mehr Flüchtlingen.
    Das ist ungefähr so wenn der Sachverständigenrat der POGO Partei sich für die vollständige Streichung der Alkoholsteuer einsetzt.
    Das Wort „Sachverständig“ sollte mal von Sachverständigen bewertet werden.

    • Leider ist es so daß zur Erfüllung dieser Forderung diese Unsachverständigenrates gerade der monetäre Unterbau generiert wird. Corona wird dazu als schwarzer Schwan missbraucht. Die Leitmedien machen wiedermal alle mit. Nichts neues unter der Sonne im dummen Deutschland, die wenigsten blicken durch, selbstdenkende Mitbürger sind eine aussterbende Species.

  2. Beim ÖR hilft nur ein eiserner Besen. Von aussen. Von uns mündigen Bürgern (eine aussterbende Species, leider). Ein self-healing von innen heraus wird es nicht geben!
    Nach Entlassung dieser zur reinen Propagandamaschine umfunktionierten Medien-„Anstalt“ in die finanzielle Unabhängigkeit, also Ende Gelände mit der aufgezwungenen Demokratieabgabe (Abgabe der Demokratie) und meinetwegen PayPerView und Codierung, muß diese also gezwungen werden, sich am freien Markt neu zu positionieren. Die bekannten Geschnatter-Quak-Protagonisten der vordersten Linie würde ich zudem, wenn ich König von Deutschland wäre, mit einem lebenslangen Berufsverbot (hierzulande) „belohnen“. Sollen sie schauen wo sie noch unterkommen. Spargelernte meinetwegen.

    PS: Keine Ahnung ob ich den generischen OFF-Schalter des ÖRR noch erleben darf, ich vermute eher nicht, dabei bin ich gar kein Berufspessimist, aber eben realistisch genug.

  3. Wenn die AFD nicht wegen Verleumdung, Hassreden , Mobbing … klagt, werden die im ÖR nicht berichten.

  4. Wo ist eigentlich die Richtigstellung zum Hanau Attentat im ÖR? Der Bundesverfassungsschutz hat doch jetzt klar festgestellt, dass eben kein rechtsradikaler Tathintergrund beim Täter vorhanden war. Wie viele Kübel Dreck und Mist wurden über die AfD ausgeschüttet. Es wurde nicht`s unterlassen, um die AfD mit diesem Anschlag in Verbindung zu bringen. Jeder fühlte sich berufen, die AfD hierfür an den Pranger zu stellen. Politiker in höchsten Staatsämtern (incl. unseres Bundespräsidenten) waren beteiligt. Und jetzt? Keinerlei Gegendarstellung in den Medien. Und dann über den Begriff Lügenpresse wundern! Schändlich!

  5. Meine Beobachtung ist, dass man im ÖR lieber über Menschen spricht, statt mit ihnen. Stets ist auch das Resümee des Beitrages schon am Anfang klar erkennbar.
    Als Werkzeuge dienen Vorverurteilung mit oder ohne Hohn. Meistens mit. Beispielsweise wird über den amtierenden US Präsidenten hergezogen. Er ist nämlich Merkelphob.
    Da freut man sich über jedes Unglück das ihm und leider auch den allen Amerikaner widerfährt. Aufgezeigt wird was er alles hätte besser machen können! Klar, man kann vieles besser machen, genau wie bei uns. Wie oft haben denn unsere Politiker betont, dass Covid19 nicht gravierend sei?
    Der ÖR natürlich auch! Wer erinnert sich noch?
    Doch man hetzt lieber und versucht dadurch menschliche Abgründe mit leben zu füllen; zum Beispiel mit Schadenfreude. Kennen wir das nicht irgendwoher?
    Kein Wort darüber, das die Schweden es genauso gemacht haben wie Trump und sie sind auch noch bei ihrer Vorgehensweise geblieben! Doch die Schweden haben einen Vorteil! Ihr Gesundheitssystem ist nicht völlig marode und hat noch ein par Reserven. Nicht wie Italien, Spanien und die USA.

    Aber warum läßt der ÖR nicht kritische Stimmen von Fachleuten zu Worte kommen. Besser noch warum läßt man sie nicht zusammen diskutieren? Scheut man das Ergebnis?

    https://youtu.be/WWfn-Ep8ST4

    Vielleicht hat der Man ja recht! Man sollte darüber diskutieren! Dafür bezahle ich Gebühren!

  6. Pure Propaganda für eine miserabel vorbereitete Regierung die selbst einfachste Hilfsmittel wie Bereitstellung von Masken und Desinfektionsmitteln in den Sand gesetzt hat. Die moatelang chinesische Reisegruppen hier einreisen lies, und keinerleich Kontrolle ausgeübt hat. Die junge gesunde Menschen in Quarantäne schickt und die Betroffenen in den Altenheimen 8m Stich gelassen hat. Eine Regierung die das Land systematisch wirtschaftlich gegen die Wand fährt ohne daß es wirkliche Effekte gibt.

  7. Sascha Lobo ist ein Experte für Selbstdarstellung und schrille Linksaußenthesen. Er scheint einen Stammplatz im Gebührenfenrsehen zu haben, obwohl er zu nichts eine sachliche Expertise vorweisen kann. Qualitätsfernsehen rückt andere Personen ins Bild. Insbesondere fällt auf, dass kein Oppositionspolitiker geladen war, obwohl Regierungsmitglieder in der Sendung waren. Aber Opposition schätzen Lanz und Co. ja eher nicht: Lanz ist ja schon verstört, wenn Herr Maaßen nicht bereit ist, der Regierung Komplemente zu machen. So jemand kommt normalerweise nicht in die Sendungen des ZDF – oder nur unter Aufsicht von mindestens 4 Regierungs-Claqueuren oder Vertretern von Grünen und SED (Linksaußen spielt dort immer mit). Daher passt in diesen kleinen Rahmen auch keine Opposition – zumal es ja wohl wieder nur – mangels Alternative – die Falsche wäre. Mit Berichterstattung hat das übrigens nicht zu tun: Würden Sie einen Werbeflyer einer Versicherung als Berichterstattung über die Versicherungsbranche bezeichnen? Es soll etwas Anderes gelten, weil das Produkt von ARD oder ZDF stammt? Das scheint mir nicht logisch: Es kommt doch wohl auf den Inhalt an. Wenn ich im Videotext solcher Sender z. B. so merkwürdige Überschriften wie „Regierung handelt“ lese, so mag dies besonders plumpe Propaganda sein, doch es ist und bleibt k e i n e Berichterstattung, sondern das Gegenteil davon, denn die würde sich auch mit den Mängeln und Fehlern beschäftigen und ganz bestimmt keine Jubelperser-Attitüde an den Tag legen.

  8. Lobo ein Kulturschaffender, ich glaub’s nicht. 🙂

  9. Das erinnert mich an eine Sendung im DDR-Fernsehen, „Ptisma“. Dort durfte minimalinvasiv Kritik geübt werden, aber Grundsätzliches stand natürlich nicht zur Debatte. So hatten die Zuschauer aber den Eindruck, dass ihre Probleme ernst genommen wurden, obwohl das mitnichten der Fall war. Warum? Weil das System, das diese Probleme verursachte, eben nicht in Frage gestellt werden durfte. In einer absolut vergleichbaren Situation befindet man sich heute, wenn man Kritik im ÖRR äußern darf.

  10. Was ich mich immer wieder frage: Warum haben sich die Mainstreammedien freiwillig zu Hofberichterstattern der Regierung entwickelt. In diktatorischen Staaten haben die Journalisten keine andere Wahl. Wenn dort nicht nach den Vorstellungen der Regierung berichtet wird, landen die Journalisten im Gefängnis oder müssen um ihr Leben fürchten. Aber hier ist das (noch) nicht der Fall. Warum also kommt vom Mainstream so gar keine Kritik an der Regierungspolitik? Es würde reichen, sachlich und faktenbasiert zu berichten um deutlich werden zu lassen, wie katastrophal die Politik für Normalbürger ist.

    • Die werden fürstlich für den Schrott bezahlt. Das nennt sich GEZ.

    • Ich sehe es genau umgekehrt: Die MSM haben sich die Regierung herbeigeschrieben, die sie sich schon lange gewünscht haben. Die Regierung folgt den Vorgaben durch die MSM. Das war bei EURO- und Staatenrettungen genauso wie bei der spontanen Abschaltung der Atomkraftwerke wegen eines Tsunamis in 9.000 km Entfernung. Und genauso war es 2015 bei der von MSM umjubelten ungeprüften Masseneinwanderung aus Afrika und arabischen Ländern. Wäre die Ideologie der MSM konträr zur aktuellen, dann wären auch die Handlungen der Regierung konträr zu den aktuellen.

  11. Bereits am Morgen nach dem Verkünden der drastischen Einschränkungen von Grundrechten präsentierten die Nachrichtensendungen des Bayerischen Rundfunks die Ergebnisse einer „Umfrage“, nach der die große Mehrheit der Deutschen mit dem Krisenmanagement der Regierung zufrieden ist. Das wird seither immer mal wieder verlesen.

  12. verstehe diese ganzen Kritiken hier überhaupt nicht. Wer hat denn diese Leute in diese Positionen gewählt die diesen merkwürdigen Journalismus ermöglichen, befördern und finanzieren. Alle paar Jahre werden doch diese Leute mit schöner Regelmäßigkeit wieder und immer wieder in diese Positionen gebracht um dieses jetzt beobachtete Chaos anzurichten und weiter zu betreiben. Die gewählten Politiker erlassen Gesetze die über Zwangsgebühren die exorbitante Einkommensmöglichkeiten für diese servilen Journalisten ermöglichen, die dann wiederum ihrerseits den gewünschten, regierungsfreundlichen Journalismus liefern. So funktioniert dieses System nun mal. Wenn man 400.000,- oder 500.000,- Euronen p.a. einstreichen darf mutiert man halt zu einem journalistischen Wackelpudding. Für Geld tut der Mensch doch wohl alles. Es reicht halt nicht für alle. Der Rest muß sich halt mit lauen Sprüchen oder Beifallklatschen und Gesangseinlagen von Balkonen begnügen. Auch etwas. Warum dreht der Wähler den Spieß nicht einfach mal um. Wir entlohnen unsere Politiker mit eienem freudigen Beifall statt mit Überversorgungen und Überalimentierungen. Funktioniert doch bei Pflegekräften auch.

  13. So auch gestern wieder in der Tagesschau um 20 Uhr:
    Ein Bericht über eine mögliche App zur Verfolgung des Corona-Virus, kann man machen. Beendet wurde der Bericht mit einem Kurzinterview von Robert Habeck! Der Mann ist weder MdB, noch Mitglied des Bundestages. Dessen Privatmeinung zu einer solchen App ist so wichtig wie ein Sack Reis in China. Da die Themen der Grünen gerade nicht in die Schlagzeilen kommen, muss der Staatsfunk diesen Typen ja irgendwie als relevant framen. Es ist einfach nur noch zum Kotzen!

    • „MdB“ ist die gebräuchliche Abkürzung für „Mitglied des (deutschen) Bundestages“. Sie steht nicht für Mitglied der Bundesregierung 😉
      Vom Inhalt her haben Sie vollkommen recht. In Filmen und Serien geht es auch darum, bestimmte Produkte attraktiv einzuschleusen („product placement“), bei den ÖRR geht es darum, bestimmte Politiker (bevorzugt der Grünen oder ihnen nahestehend) unauffällig in Szene zu setzen („people placement“). Wer so oft im ÖRR auftaucht – schließt der naive Gebührenzahler voreilig – muß schon etwas auf dem Kasten haben. Und selbst, wenn nicht, so gewöhnt man sich an ihn und sein Bekanntheitsgrad steigt.

  14. ARD – Agitation Reprographie Demagogie
    ZDF – ZwangsDemagogischeFunke

  15. ARDZDF – leider nur Agitation und Propaganda.

    Eine Schande.

  16. Hallo Herr Nikolaidis,

    ich verstehe den Sinn des Artikels nicht ganz.
    Wollen Sie Zweifel daran schüren, daß sich das (selbst so nennende) „öffentlich-rechtliche Fernsehen“ zu stark an die Regierung annähert?

    Dann sind Sie hier mindestens fünf Jahre zu spät.
    Ich denke, die Mehrheit hier empfindet dieses Medium mittlerweile als 100%iges Sprachrohr der Regierung mit Niederschlagungsauftrag von Fremdmeinungen.

    Sorry….

    • Verstehe den Sinn ihrer Kritik nicht. Es geht in dem Artikel um die Unzertrennlichkeit der Regierung und den ÖRRs und um die immer noch sich steigernde Identität dieser Genossenschaft. Es wäre kein Problem, MdBs gegen Nachrichtensprecher und Kommentatoren beliebig auszutauschen.
      In den Pressekonferenzen ist das ja schon längst der Fall indem der Regierungssprecher ein System-genehmer Nachrichtensprecher und Totalkonformist schon immer war und dann seine „Approbation“ vom Regime erhalten hat und nicht die Seiten, sondern nur den Sitzplatz wechselte. Die Dotierung wird sicher nicht zu seinen Ungunsten ausgefallen sein.
      Also, Nikolaidis hat nur die Unterträglichkeit des Fehlens eines kritsichen Journalismus angemahnt, die nicht mehr zu steigern ist, da untrennbar verschmolzen. Das ist der Tod der Demokratie! Das sist zum Beispiel nicht mehr „Deutschlandfunk“ sondern „Großdeutscher Rundfunk“.

  17. Es gleicht doch alles sehr dem Schauspiel um CO2 und den „Menschgemachten Klimawandel“. Ob wirklich eine Gefahr besteht, wird gar nicht mehr hinterfragt. Lieber Aktionismus (wie viel mehr können wir noch tun) u. Schuldigen-Suche (Spahn oder die Chinesen sind schuld). Die aktuellen Sterbestatistiken belegen zumindest nichts von der grassierenden Sterbe-Gefahr. Aber es kann ja noch alles (viel schlimmer) kommen… Verlassen wir uns doch am besten auf die Leute mit der Kristall-Kugel. Die wissen, was wir tun sollen.

  18. Ich seh mir immer Talk im Hangar von servus tv an.

    Ein selbstsicherer, aber unprätentiöser Moderator mit einem IQ höher als die Summe dessen, was unsere drei Premiumtalkschnepfen kognitiv aufbringen, immer gut informiert und die Runde gleichermaßen stringent, aber auch Raum lassend durch die Diskussion moderierend.

    Die Gäste kompetent, durchaus konträr, aber argumentativ und mit gegenseitigem Respekt.

    Sieht man sich das an und schaltet wieder auf das um, was uns in Deutschland als „Journalismus“ verkauft wird, befällt einen körperliches Unwohlsein.

    Ich habe die Achtung vor dem Gros deutscher Journalisten sowie Parteipolitiker in den letzten Jahren verloren. Leider.

    • Werter Montesquieu!
      Genau meine Meinung, danke. Ich sehe auch jeden
      Donnerstag – Hangar 7 Servus TV. Erstaunlich, was
      Andere so auf die Beine stellen können. Großes
      Kompliment an Österreich….
      MfG

    • Dem kann ich nur voll zustimmen. Der moderatur ist neutral und man erkennt nicht, welche meinung er selber zum thema hat. Schwerpunkt seiner moderation ist das geschickte stellen von kritischen fragen. Das ist guter journalismus und man kann diese sendung nur weiterempfehlen.
      Gruss aus dd bei bei kälte und strahlendem sonnenschein.

  19. Entsprechend kommt hinzu, dass die einzige politische Kraft in diesem Land, die dem herrschendem schwarzgrünen a.k.a. dunkelgrünen Merkelzeitgeist noch halbwegs oppositionelles Paroli bieten und regierungspolitische Defizite aufzeigen könnte seit Wochen (genau genommen seit „Hanau“ und Thüringen“) in ARD, ZDF sowie in der regierungskonformen Mainstreampresse von Springer, Bertelsmann & Co. komplett boykotiert wird und nicht zu Wort kommt. Sämtliche Interviewpartner und geladenen Parteivertreter in Politsendungen sind Wortführer und Meinungsmacher von CDSUSPDFDPLinkeGrüne.

    Das in einer vor 10 Jahren noch fast unvorstellbare, die Deutschen parteipolitisch massiv einseitig manipulierende Muster geht immer bizarrer und auswuchender weiter:

    Nach einer wochenlangen – selbst während das neue Coronavirus als epidemischen Katastophe bereits deutlich absehbar war – massiv-konzertierten polit-medialen Mutter aller Hetze gegen die AfD als Mittäter an Massenmorden eines sozial-isolierten radikalpsychopatischen Einzeltäters sowie als „rechtsextremistische“ Verfassungs- und Demokratiefeinde aufgrund eines Abstimmungsverhaltens von aussschließlich dem eigenen Gewissen verpflichteten Landtagsabgeordneten, wird die AfD nun, da selbst diese Leit(hammel)Medien das Ausmaß der Coronaviruspandemie für sich endteckt haben, geradezu fulminant-konsequent ignoriert und boykotiert.

    Die Panik des polit-medialen Einheitsfront, dass just die AfD in dieser Krisenzeit von den kaum mehr zu überblickenden Fehlleistungen des Merkelregimes profieren könnte ist offensichtlich übergroß. Nicht, dass am Ende noch Kritik an der Regierung in die Öffentlichkeit durchdringt.
    Nie war der Satz von Brandt „Mehr Demokratie wagen“ wichtiger und wahrer als heute. Nie zuvor seit 1945 mussten die Deutschen so wachsam gegenüber den Regierenden und deren Phalanx aus dunkelgrünen Medienpropagandisten sein wie heute.

  20. Sascha Lobo nervt? Dann kennen Sie seine Frau noch nicht! Ein „Pärchen aus dem Märchen“. Oder eher aus einem Alptraum. Aber die sie sind Teil der Meinungsmacher in unserem Land. Es lebt sich wohl ganz gut davon. Von einem unabhängigen, kritischen Journalismus in Deutschland können wir uns getrost verabschieden. Bis auf sehr wenige Leuchttürme (Tichy, Achse u. a.) nur der mediale Einheitsbrei. Deswegen habe ich mir auch ein Internetradio angeschafft. Da kann ich Musik hören, ohne mir ständig die Regierungspropaganda anhören zu müssen. Aber je dunkler die Nacht, umso heller leuchtet jedes Licht.

  21. Wenn Merkel jetzt, reichweitenstark, ein „Primat der Medizin“ im Bezug auf die aktuelle Situation verkündet, ist das nichts als der durchsichtige Versuch, sich selber bereits im Vorfeld freizustellen von politischer und persönlicher Verantwortung. Kritische Medien würden das auch so benennen.

  22. Kritikloser Mainstream! Die Bertelsmann Stiftung und der Herr Gesundheitsexperte Lauterbach von der SPD haben vor einem halben Jahr sinngemäß folgendes gesagt: „Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich“. Was wäre, wenn man diese Sparorgie entsprechend der „Vorgaben der Maastrichter Verträge“ umgesetzt hätte? Ich wage nicht daran zu denken! Die Italiener taten es, die Folgen sehen wir jetzt (https://www.cicero.de/aussenpolitik/coronakrise-italien-lombardei-gesundheitssystem-chinesen). Die progressive neoliberale Elite der EU schreckt nicht vor verheerenden Maßnahmen gegen die eigenen Bürger zurück. Erst das Gesundheitswesen, dann die Düngeverordnung in einer Nacht & Nebel Aktion, dann der todgeschwiegene Migrationspakt, dann … dann. Holen wir die Souveränität unserer Länder zurück. Was zu weit geht, geht zu weit! Back to the roots! Eine EU-Wirtschaftsvereinigung zum Nutzen der Bürger und Firmen: JA; eine entfesselte & ideologisierte EU-Bürokratie: NEIN

    • Diese EU hat fertig. Wenn vdLeyen nicht Kommissionspräsidentin geworden wäre, sondern jemand mit Kompetenzen und aus einem anderen Land, wäre das vielleicht nicht so offensichtlich geworden. Aber weil es die Deutsche vdLeyen war, haben alle Staaten die Sache selbst in die Hand genommen und die Grenzen geschlossen, nachdem sie gesehen haben, was in Deutschland mal wieder passiert: Nichts und zwar aus Prinzip. In Deutschland hat man noch wochenlang, wo die Grenzen bereits zu Deutschland dicht waren, Leute unkontrolliert per Flugzeug einreisen lassen, während man gefaselt hat, es müsse eine europäische Regelung geben. Die gab es überall in Europa: Keine Einreisen mehr und schon gar nicht ohne Kontrolle zum Beispiel. Nur nicht in Deutschland. Nur in Deutschland meint man, die praktisch allgemeingültigen Regeln in ganz Europa in der Krise würden für Deutschland nicht gelten. Man ist Vorreiter, obwohl in Wahrheit eigentlich in jedem Bereich am Ende nur Nachzieher. Immer. Am Ende. Dann wenn es mal wieder vergeigt ist.

  23. Das Fehlen von Schutzausrüstung in Deutschland, allgemein aber im Speziellen für Arbeitende in Pflegeberufen, verursacht durch Versäumnisse der Menschen, deren Verantwortung es ist, solche Lagen im Blick zu behalten, ist meiner Ansicht nach ein Riesenskandal. Der von den Meisten gar nicht und von Wenigen nur verhalten thematisiert wird.

    • Es wird auf dieser Seite nicht nur aufgedröselt, es wird der gesammte Inhalt der üblichen Berichterstattung zur „Coronakrise“ ad Absurdum geführt.
      Ich habe schon vorm Lesen nicht alles geglaubt, was man so hört und liest, aber nach dem Lesen dieses Artikels, incl. Updates bis heute, bin ich fassungslos….. Die Massnahmen zum „Schutz der Bevölkerung“ sind danach komplett übertrieben und sogar rechtswidrig….

  24. Der Service-Journalismus dürfte demnächst wohl die Hofberichterstattung in ihrer servilen Kritiklosigkeit und Anbiederung noch in den Schatten stellen. Es darf geraten werden, wer gerade so alles Kurzarbeit beantragt bzw. es derzeit prüft.

  25. Die Propaganda unserer Staatsmedien erinnert mich an Zeiten, die ich selbst nicht erlebt habe aber von Erzählungen meiner Eltern kenne. Im Krieg haben die Medien damals alle auch Durchhalteparolen gebracht nach dem Motto, der Sieg steht kurz bevor. Bekanntlich kam es anders. Typisch sind die täglichen Meldungen über die Milliarden, gar Billionen-Hilfen, an die Betriebe, damit „kein Arbeitsplatz und kein Betrieb wegen Corona pleite geht. “ (Altmeier). Nie eine kritische Nachfrage, warum die Gelder vielfach bei den Betroffenen gar nicht ankommen. Das wären ja Negativ-Meldungen, und die dürfen bei der Regierung der mächtigsten Frau der Welt natürlich nicht sein.

    • NSDAP halt – NeoSozialistische Deutsche Agitation und Propaganda

  26. Das was offenbar wird , soll verschleiert werden. Spitzenpolitiker durchlaufen ein Auswahlverfahren, dass geeignet ist, sich innerhalb einer Partei durchzusetzen und nicht ein Land zu organisieren und voranzubringen.
    Daran krankt unsere Demokratie. Es werden diese hochgelobten „Netzwerker“ und Protegés in Leitungsfunktionen gehieft ,in denen ihr Scheitern programmiert ist.
    Mit Wadenbeißen kann man Corona und andere Probleme nicht bekämpfen.
    Das ist genau der Grund warum soviel Geld für Berater rausgehauen wird dessen Qualifikation auch immer fraglicher wird. Ihren eigenen Ministerien , in denen ja die eigentlichen Fachleute sitzen sollten, arbeiten nur noch Parteisoldaten, die außer ihrem Vorgesetzten zujubeln nichts auf die Reihe bekommen.
    Netzwerken eben. Vormals A…kricher.

  27. Durchseuchungsgrad natürlich! Da greift sogar die Autokorrektur ein ,-)

  28. Ich frage mich: Wie kriegt man die wieder los? Der Durchsuchungsgrad der Medien ist schlimmer als der bei Corona.

  29. Die Deutschen finden die Maßnahmen noch lange nicht gut, nur weil sie ihnen als unvermeidlich zustimmen. Eine Alternative gab es nämlich gar nicht mehr, nachdem alle wirksamen Vorsorgemaßnahmen viele Wochen verschlafen wurden, so dass das Virus überhaupt so schnell breit Fuß fassen konnte.

    Herr Lobo hat wohl auch recht lange geschlafen, denn sonst wüsste er, dass man auf so ein Szenario sehr wohl gut vorbereitet sein konnte, ja musste. Wie oft wurde in den vergangenen Dekaden der Pandemiefall beschworen und befürchtet. Der Bundesregierung liegt ein solches Viren-Pandemie-Szenario seit 2012 vor, und dass ein solches Virus wie Covid19 einmal kommen würde, war auch bekannt. Also ist man nicht überrascht worden sondern hat sich dank der eigenen Fahrlässigkeit überrumpeln lassen.

  30. Wir haben seit fünf Jahren ein Komplettversagen der Gesinnungsjournaille, nun auch in der Coronakrise. Das Wort vom „politisch-medialen Komplex“ trifft es genau. Der Fall des geisteskranken Hanau-Amokläufers hat es einmal mehr bestätigt: Die Wortmeldungen von Politikern und Journalisten sind zu 99% identisch; sie sind austauschbar, weil wortgleich. Gerade Journos des ÖRR pflegen völlige Distanzlosigkeit zu allem, was ab Merkel links steht. Höchstens mal ein wenig Gemaule, wenn das Klima zu wenig geschützt wird und KKWs zu lange Restlaufzeit bekommen.

    Ich vermisse übrigens noch ein Statement der GröKaZ zu fehlenden Atemschutzmasken und Schutzanzügen für dt. Klinikpersonal: „Nun sind sie halt mal nicht da. Ihr schafft das!“

    Merkel muss weg, Spahn gleich mit. Kleber & Co. sofort hinterher!

    Dirk Maxeiner empfiehlt auf „achgut“ GEZ-Fasten. Stichwort „Grundversorgung“:
    https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_gez_fasten_jetzt_krisenbedingt

  31. Erinnern wir uns an die diversen Beiträge des ÖR, die eine Sorge vor Corona ab ca. Ende Januar als rechtspopulistische Panikmache heruntergespielt haben. Besonders perfide: Jetzt versucht man quasi revisionistisch den konservativ-liberalen Kreisen eine Verharmlosung zuzuschreiben. Beispiel „Faktenfinder“ Patrick Gensing: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html

  32. Diese Presse und die Rundfunkanstalten,sowie die Fernsehanstalten sind niemals gedacht als kritischer Begleiter einer Politikertätigkeit. Politiker vertragen weichgezeichnete Bilder, hofierende Texte und läppische Fragen. Einen Politiker konkret werden zu lassen ist der Versuch einen Pudding …… ,na ja, Sie wissen schon.
    Und die wirtschaftliche Seite zu betrachten ist auch interessant. Gehören doch mittlerweile ganze Medienkonzern z.B. der SPD ,u.a.Parteien.Hier ist doch Kritik ausgeschlossen. Der selbst gestellte „Bildungsauftrag“ fürs Volk kommt oben drauf. Die Regierung gibt die Blickrichtung vor, die Medien schauen selbstreguliernd in die gleiche Richtung.
    Es ist doch kein Zufall, dass die AfD in den letzten Wochen nicht eine Sekunde Sendezeit zur Coronakrise bekam, eine Neubauer sich aber äußern durfte.
    Das ist vollste Absicht, etwas was nicht vorkommt in der Berichterstattung, das gibt es nicht.
    Schäbig ja, aber von DIESER Medienlandschaft nicht anders zu erwarten.
    Diese Typen haben absolut keine Skrupel, ein Land Medienpolitisch an die Wand zu fahren, weil das ihnen ihre oft überhöhten Einkommen sichert.

  33. Übermedien? Deutschlandfunk Kultur? Die sind regierungskritisch? Seit wann? Wie wars denn im Kampf gegen rechts und der Migrationskrise? GANZ auf Linie!

    • Also der DLF und sein Schwesterprogramm DLF-Kultur, hervorgegangen aus der einstigen „Stimme der DDR“ sind alles andere regierungskritisch. Schlimmer geht Hofberichterstattung bzw. Vernebelung nimmer. Neulich brachten sie in den Hauptnachrichten an 2. Stelle, dass die Ostermärsche dieses Jahr ausfallen. Welche Probleme müssen die in der DLF-Redaktion eigentlich haben, das die sowas melden, während unsere Ärzte und ihre Helfer hier jeden Tag um Menschenleben kämpfen bis zum physischen Anschlag ?

  34. Drei Affen sitzen zusammen: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Dabei ist die einzige Frage: Ist Merkel noch systemrelevant? NEIN!

  35. Die sachlichen Analysen zur medialen Regierungshörigkeit lese ich gern und sie müssen auch so ausführlich und fundiert sein, um nicht gleich von den Regierungshörigen verrissen zu werden. Aber allein die Tatsache, daß Merkel seit Jahren trotz ihrer katastrophalen Politik hohe Zustimmungswerte bekommt, ist für mich der Beweis einer paladinhaften Hofberichterstattung. Die coronabedingten steigenden Zutimmungswerte für die CDU/CSU haben bei mir nur Kopfschütteln verursacht und mich in meiner Resignation und Abkehr von dieser Gesellschaft bestätigt. Bei einer kritischen Berichterstattung wären Merkel, v. d. Leyen, Seehofer, Spahn und viele andere schon längst in der Bedeutungslosigkeit gelandet, vielleicht sogar vor Gericht.

  36. Es fehlt praktisch nur noch die Sportpalast-Rede.

  37. Warum auf Byzanz zurückschweifen? Auf eine derart lange Phase des Wohlergehens muss es unsere Nation erst einmal bringen. Dieses Volk von Klopapier-Hortern stellt immerhin die allerbeste Petryschale zur Züchtung des Kriechertums dar.
    .
    Nur nebenbei: ich habe mein Nationalitätskennzeichen mit einem Ausdruck einer Klopapierrolle überklebt.

  38. Warum sollte sich der Gefälligkeits- / Haltungsjournalismus in den oberen Etagen ändern? Für deren Belange ist doch in allen Sparten gesorgt, von der garantierten TV-Gebühren-Abzocke bis bestimmt auch hin zum Beatmungsgerät, wenn es sein muss. Man kennt sich, und hat Verbindungen. Ein Anruf an der richtigen Stelle bewirkt die Wunder, und eben nicht vom geistlichen „Oben“.

  39. „Die „spätrömische Dekadenz“Außenminister G. Westerwelle. Weiter. „Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.“ Frau Angela Dorothea Merkel. Spätestens jetzt sollten wir wissen, wo es lang geht.

  40. „Danke – von ganzem Herzen danke!“ Aber Merkel warnt vor Ungeduld. WELT. Wieder eine der vielen Leerformeln.

  41. Die Medien werden sich nicht ändern. Die ÖR und jene privaten, die sich noch aus der Zeit vor dem Internet ableiten können (also die „Mainstream-Medien“) sind seit 25 Jahren fest in der Hand überqwiegend jüngerer, zunehmend weiblicher und grünlinks eingestellter Abkömmlinge der Mittelschicht. Sie sind so, wie sie sind, und werden so bleiben.

    Problematisch ist für mich auch nicht deren Kommentierung, die kann man, wenn man will, ignorieren, das tue zumindst ich. Lese ich zum Beispiel die „Welt“ so übergehe ich inzwischen konsequent jeden Beitrag, der als „Kommentar“ oder „Meinung“ gekennzeichnet ist – zumal man schon vorher weiß, was der jeweilige Journalist sagen wird.

    Was wir vor allem aber erleben, und das konsequent seit spätestens 2008, ist das mediale Aussperren der Opposition. Nehmen wir die Grünen hier mal heraus – sie sind nur formaljuristisch Opposition, sitzen jedoch de facto in jeder Bundesregierung seit 1998 mit drin. Und bekommen entsprechend „Airtime“ und Multiplikation wie sonst nur die Regierung. Doch die anderen Oppositionsparteien werden ausgegrenzt und verschwiegen. Auch Tichys Einblick tut das nicht grundsätzlich anders als die „taz“ – nur eben in anderer Präferenz. Hier im Medium ist es die FDP, die transportiert wird – sogar mit Bundestagsabgeordneten wie Frank Schäffler als Kolumnist vertreten – die Linkspartei wird dagegen hart angegangen, die AfD völlig ignoriert, so als gäbe es sie gar nicht.
    Wie also sollte die Opposition durchdringen? Wenn sie schon per se vom den Redaktionen vorzensiert wird?
    Beispiel von gestern, 27.3.: Ein Gastautor hier bei TE denkt sich eine oppositionelle Rede vor dem Bundestag aus und TE veröffentlich sie. Warum aber ausdenken? Die Opposition hat Reden gehalten. Als ich auf einen Beitrag von Alice Weidel verweise, zensiert der TE-Moderator den Hinweis, wo man diesen Beitrag finden kann – was ich insoweit verstehe, daß man für den Wettbewerb keine Schleichwerbung machen will. Doch warum darf Schäffler bei TE schreiben, Alice Weidel aber würde nicht einmal angerufen? (Wenn sie der „Flügel“ wäre, könnte ich das ja sogar verstehen, aber Weidel…) Wie also sollte dann Opposition durchdringen? Weil sie im Falle der AfD „nazi“ ist und uns nicht beunruhigen oder zu einem Vierten Reich verführen soll? Mag überspitzt formuliert sei – aber stellt für mich den Kern des Problems dar.
    TE kritisiert unsere Regierung derzeit hart und zurecht. Aber schimpfen auf die Kollegen vom ÖRR sollte man nur, wenn man tatsächlich „besser“ ist. Oder aber akzeptiert, daß Medien eben auch bloß Meinungstransporteure sind und in der Tat Meinungsfreiheit haben. Bleibt dann als letztes und einziges Ärgernis wieder nur die GEZ-Gebühr. Denn ohne die wäre Markus Lanz heutzutage nur ein aktuell von der Pleite bedrohter Wirt in der Altstadft von Bozen und Claus Kleber hätte einen Lehrstuhl für European Politics Studies an der Universität in Oakland, Kalifornien und ärgerte sich mit CNN täglich über Trump. Wäre nicht das schlechteste. Für ihn und für uns.

    • Frank Schäffler schreibt nicht bei TE, weil er in der FDP ist, sondern weil er ein unabhängiger Kopf ist. Er vertritt seit Beginn keine Parteipositionen, sondern seine persönliche Meinung.

      • Und das ist natürlich etwas völlig anderes. Eigentlich halte ich Ihre Leser für intelligenter. Und Alice Weidel ist kein unabhängiger Kopf? Vielleicht grenzen Sie einfach die AFD aus, ähnlich wie Lindner, der offenbar noch nicht verstanden hat, gegen wen er Oppositionsarbeit machen soll, gegen die Regierung oder die AFD. Ich ärgere mich, daß ich die Selektion nicht selbst bemerkt habe. Seit dem Thüringen-Show-down ist die FDP nur noch …

      • Als Frank Schäffler bei TE seine Kolumne bekam, war die FDP nicht im Bundestag. Nach dem Willen der FDP-Führung unter Lindner sollte Schäffler keinen Listenplatz kriegen wegen Schäfflers Opposition gegen den Euro. Er setzte sich gegen die Führung durch. TE sucht seine Autoren nicht nach Parteizugehörigkeit aus.

      • **

        Glauben Sie doch ja nicht, dass die SPD ihre Medienmacht nicht mit allen Mitteln, auch denen der tatsächlichen oder intrinsischen Gewalt, verteidigen wird! Wir haben es mit zwar dummen, aber gefährlichen und amoralischen Gegnern zu tun, die alle Andersdenkenden als FEINDE betrachten! Als FEINDE, machen Sie sich das klar, was das bedeutet! Das bedeutet: alles ist im Kampf erlaubt, es wird nicht gegen Menschen vorgegangen sondern gegen Pack, Krebsgeschwüre, Gesindel! Die Entmenschlichung der Andersdenkenden hat schon längst begonnen.

        Wie das in anderen Ländern oder auch im Dritten Reich geendet hat, wissen wir ja bereits. Geschichte kann sich wiederholen! Denn der Mensch hat sich nicht grundlegend geändert, was Machtgeilheit, Feigheit und Vorteilsnahme angeht. All dies arbeitet gerne Hand in Hand. Und linke Dominanz der ungebildeten Nichtskönner in der Gesellschaft, den Medien und den ÖR hat unter der Tarnung einer angeblichen „Befreiung“ eine unvergleichliche Prollisierung und Verlotterung unseres geistig-moralischen Kompasses bewirkt!

      • Lieber Herr Goergen, das ist mir klar und wird von mir nicht kritisiert. Und dennoch – und das ist doch überhaupt nicht ehrenrührig – treffen Sie als Magazin „Tichys Einblick“ eine Auswahl an Autoren. Einige sind im Laufe der Zeit wieder gegangen, andere dazugekommen, und ein Jakob Augstein oder Götz Kubitschek werden hier nie eine Plattform bekommen. Man wird auch Herrn Schäffler keine plumpe Werbung für die FDP nachsagen können, zumal er kaum auf der Linie der Parteiführung liegt, und dennoch: Redaktionslinie bleibt Redaktionslinie. Wenn zu der gehört, nur einem bestimmten Teil der Opposition ein Forum zu gewähren, darf man – aus meiner persönlichen Sicht – aber nicht kritisieren, daß andere Medien analog verfahren, indem sie nur die Meinung und Äußerung der Regierung und ihres Juste Milieus veröffentlichen oder replizieren. Ein „neutrales“ Medium ist wohl nicht denkbar, nur die Vielfalt der Meinungen schafft Ausgeglichenheit. Daß die Vielfalt in Deutschland zu wünschen übrig läßt, ich denke, da stimmen Sie mir zu. Verstehen Sie meinen Beitrag daher nicht als Aufforderung, es allen recht zu machen.

      • Selbstverständlich ihr Einwand nachdenkenswert – vielen Dank dafür! Bitte bleiben Sie uns gewogen, herzlich Ihr Wallasch

      • In Bezug auf Schäffler völlig richtig, Herr Goergen. Jetzt fehlt nur noch eine Äußerung zur von Herrn Hellerberger beanstandeten fehlenden Bereitschaft, sich mit Positionen und Personen der AfD auseinanderzusetzen. Ein kritisches Interview mit Weidel, Gauland oder Jongen muss doch einmal möglich sein. Man könnte sich dafür den einen oder anderen Kommentar von CDU-Parteigenosse Tipi sparen. Oder gibt es „Empfehlungen“ aus Berlin auch an unabhängige Online-Redaktionen, die AfD komplett totzuschweigen?

      • @F. Goergen – eine kleine von mir PERSÖNLICH vorgenommene Korrektur:
        Die eigene Meinung ist immer EINE PERSÖNLICHE -> “meine persönliche Meinung“ = Tautologie.

    • @Hellerberger, @Goergen
      Ihrem Kommentar kann ich überwiegend zustimmen, Herr Hellerberger Auch für ein Medium wie TE sollte es schon im Sinne der Ausgewogenheit möglich sein, Stimmen aller Oppositionsparteien zu Wort kommen zu lassen und hier meine ich alle. Mehr Mut seitens der Redaktion würde ich erwarten, zumal die MSM ohnehin eine vorgefertigte Meinung über TE haben, „schlimmer geht also nimmer, besser immer“. Meines Erachtens würde man sich wohltuend von der üblichen Demagogie der ÖR, zeitonline, Spiegel, SZ, und wie sie alle heißen abheben, ja sogar zu einer deutlichen Verbreiterung der Leserschaft beitragen und linke Medienpropagandisten müßten plötzlich ihr Feindbild anders zeichnen. Im Moment sehe ich nur linke und rechte Schublade in unserer Medienwelt. Ein Grund für mich, die NZZ abboniert zu haben. Vielleicht würde eine solche Meinungsvielfalt bei TE den ein oder anderen Leser hier vergraulen, vielleicht aber auch kontroversere Forumsbeiträge auslösen, als die, die man all zu häufig hier lesen kann, nämlich die Meinung des Kolumnisten lediglich mit eigenen Worten wiederzugeben

      • Der ÖRR ist zur Ausgewogenheit verpflichtet. Private Medien sind es nicht. Klassische Medien wollten früher nach eigenem Anspruch Bericht und Meinung (Kommentar) trennen, tun sie aber alle nicht: verpflichtet dazu waren und sind sie nicht. TE ist schon im Untertitel ein Meinungsmagazin. Mit einer dafür ziemlichen Bandbreite, aber keiner grenzenlosen.

      • @Fritz Goergen
        Als Leser fragt man sich natürlich, was die Motive der Redaktion sind. Es handelt sich ja immerhin um die größte und einzig echte, Oppositionspartei im Bundestag. Sicher, man findet sich irgendwann ein Stück weit damit ab, dass die AfD kaum auf TE behandelt wird, schließlich ist man ja heilfroh, dass es TE gibt, aber es ist leider auch ein Stück der Hoffnungslosigkeit die man manchmal verspürt. Da hilft dann auch das Trostpflaster der Kritik an einem überkommenen Parteienstaat wenig.

      • Na ja, man kann sich schon denken, warum „die AfD kaum auf TE behandelt wird“. Lesen Sie bitte zwischen den Zeilen. Ob das so richtig ist oder nicht, darüber lässt sich freilich vortrefflich diskutieren.
        Der Kommentar geht auch an @Hrn. Hellerberger

      • Der ÖRR ist (wäre) zur Ausgewogenheit verpflichtet. Die Realitäten sehen leider anders aus.

  42. Mich macht die ganze nahezu kritiklose Journaille nur noch fassungslos. Wer vor zwei Tagen direkt vor Markus Lanz zufällig Maybrit Illner gesehen hat, der sollte die vernichtende Kritik an der deutschen Politik zum Thema Corona Krisenmanagement von Achim Theiler, Geschäftsführer der Franz Mensch GmbH, miterlebt haben. Diese Firma ist ein Hersteller und Großhändler für Hygieneartikel, Mundschutz und Atemschutzmasken. Für Herrn Theiler ist es bis heute, ich zitiere:
    „nicht nachvollziehbar, dass wir so schlecht vorbereitet sind“.

    Bereits Ende Januar (!) und dann in einem zweiten Brief am 5. Februar (!) hatte er Jens Spahn geschrieben und auf die prekäre Situation zum Thema Schutzkleidung und Atemschutzmasken hingewiesen. Herr Theiler hat weder von Herrn Spahn selbst noch von einem Mitglied des Ministeriums eine Antwort erhalten. Die Warnung wurde einfach ignoriert. Ferner erwähnte er auch die von Herrn Maas an China für 150.000 € nahezu verschenkten 8,7 Tonnen des knappen Schutzmaterials. Diese würden nun in Deutschland an allen Ecken und Enden fehlen. In das gleiche Horn blies übrigens heute Abend direkt nach der Tagesschau der Chefarzt des St. Antonius-Hospitals in Eschweiler Herr Prof. Dr. Uwe Janssens. Überall in Deutschland fehle es an Schutzmaterialien für die Ärzte, Pfleger und alle weiteren Menschen, die aufopferungsvoll ihren Dienst am Patienten leisten und sich dabei selbst in gesundheitliche Gefahr begeben. Aber unser Außenminister Heiko Maas hat sich lieber als „barmherziger Samariter“ in China feiern lassen. Eine schonungslose Kritik von Herrn Theiler, über die alle Verantwortlichen einfach hinweggehen, auch der ÖR.

    • Och, es geht noch besser: A. Merkel fährt unser Land seit Jahren komplett in allen Bereichen an die Wand und lässt sich im Gegenzug von der Presse und Studenten der Harvard- University feiern und unzählige Orden und Ehrendoktorwürden verleihen! Unsere Politier haben sich mittlerweile unseren Staat zur Beute gemacht und ausnahmslos jeder ist nur darum besorgt, das eigene Wohlergehen und einen Platz am Polit- Fresstrog zu sichern!

  43. Völlig richtige Feststellungen in diesem Artikel, aber was soll denn daran bitte neu sein?

    Hier wird doch schon seit Jahren in den Mainstreammedien die Regierung nicht mehr wirklich kritisiert und jeder, der auch nur den Hauch einer Kritik äußert beinhart ausgegrenzt und verbal ans Kreuz genagelt.
    Dies läuft schon seit Jahren und auch ganz ohne Corona, wo ich diese Haltung ja z.T. sogar verstehen kann, um Panik etc. zu vermeiden.

    Es wird auch weiterhin so bleiben, daß lebenswichtige Entscheidungen in diesem Land nicht diskutiert werden (dürfen), da die Medien nach wie vor fest in linker Hand sind!

    -Energiewende? Alternativlos
    -Massenzuwanderung? Alternativlos
    -Bankenrettung? Alternativlos
    -Coronarettungspaket? Alternativlos

    usw. usw.

    • Das Vermeiden von Panik nützt nur einer Fraktion, der GroKo. Käme es zur Panik, dann würde dieser ganze Politzirkus hinweggespült, samt seiner Claqueure in den Medien und ÖR.

      Ehrlich: ich weiß nicht, ob ich mir nicht genau das wünschen sollte – zwei bis drei Wochen Panik in der Bevölkerung! Per aspera ad astra!

      Wie sagte schon Macchiavelli:

      Man muss die Menschen entweder gut behandeln oder sich vor ihnen sichern; nie aber darf man sie so weit bringen, dass sie davon überzeugt sind, sie müssten entweder selbst sterben oder den anderen ermorden!
      Quelle: Vom Staat, Drittes Buch, 6. Kapitel

      Unsere Polit-Elite ist bereits bei Punkt 2 angekommen und Punkt drei steht kurz bevor!

  44. Auch Vorzeige-Experten machen mit!
    Wenn der sympathische Prof. Dr. Christian Drosten mit einem anhaltenden Wortschwall sich in die feinst zieseliertesten Beschreibungen banaler, sich selbst erklärender Vorgänge, begibt, – für handfeste Fragen jedoch (nach den Folgeschäden an der Lunge nach überstandener Corona-Infektion z.B.) nur einen Halbsatz übrig hat („bleibt schlimm“ o.s.ä.), merkt dieser vermutlich gar nicht mal, dass er das Primat einer bestimmten Politik übernimmt.

    • Hat dieser Herr Drosten schon einmal Angaben zur Prävalenz der Corona-Infektion gemacht? Wenn nein: wieso hat niemand ihn danach gefragt? Das sagt eigentlich alles über das kognitive Niveau der Medienvertreter

  45. Wirklich befremdlich ist, dass sich nun genau jene Politiker gegenseitig für ihr Krisenmanagement auf die Schulter klopfen, die zuvor über Wochen hin die Seuche komplett ignoriert hatten. Und anstatt dass eine unabhängige Presse dieses Politikversagen schonungslos offenlegt und daran erinnern würde, dass wir nun gar keine solchen Zwangsmaßnahmen und Krisenmanagement bräuchten, wenn dieselben Politikversager ihren Job anfangs richtig getan hätten, applaudieren die Medien ihnen noch!
    -Aber ich bin Pessimist geworden: Selbst, wenn demnächst das große Ausselektieren zum Sterben auch in deutschen Spitälern angewendet werden muss, werden Michel und die Klatschauguste der Presstitude wahrscheinlich noch Beifall spenden für das tolle Krisenmanagement der GroKo und selbst dann noch für Kleinigkeiten dankbar sein, wie z.B. dass die Regierung wenigstens noch klare Regeln erlassen hat, nach denen entschieden wird, wer sterben muss. Unfassbar, wie leidenfähig (und geistig verblödet) die schon-länger-hier-lebenden zwischenzeitlich sind!

    • Ich vermute mal ganz progressiv :
      Es wird Orden regnen !
      Jeder der mal eine Einmalspritze in ein Krankenzimmer
      getragen hat wird zumindest die “ Silberspange mit Goldkranz “
      erhalten …..

  46. Wenn man das Protokoll des Deutschen Bundestages über das Szenario Corona-Pandemie
    jetzt liest und realisiert, wann die Katastrophe in China begann, dann fragt man sich, was diese ganzen Politiker, vorneweg solche verantwortlichen wie Jens Spahn und Armin Laschet so bewegt hat als sie im Februar meinten, unser Land sei gut vorbereitet – der eine – oder noch fröhlich Fasching feierte – der andere. Fußball und Fasching war genau das, was die Viren brauchten. Und diese m.M. nach vermeidbare Katastrophe geht auf deren Konto, das werden sie sich sicherlich auch heute vor dem Spiegel eingestehen. Statt dessen hat sich die ganze Politikerkaste auf Greta und die grünen Themen (z.B. CO2) konzentriert.. Herr Spahn sollte einmal durchspielen lassen, was und vor allen Dingen wann man hätte machen können, wenn man das heutige durch Tatsachen geschaffene Wissen damals gehabt hätte. Ich erwähne nochmals das Protokoll aus 2012, in dem alles notwendige Tun erklärt war. Wir, die Bürger, kannten es leider nicht.
    Für wen schweigen diese ganzen Medien? Für das dumme Volk? Für die nicht oder schlecht informierten jungen Leute? Die gut informierten Bürger wissen ganz genau, wo und was in diesem Land inzwischen im Argen liegt.

    • Am 4.März hat Alice Weidel(AfD) im Bundestag auf notwendige Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise hingewiesen. Man ahnt es, alles wurde von den anderen Parteien abgeschmettert und in das Lächerliche gezogen. Die AfD kommt in den meisten Medien insbesondere in den ÖR eben nur dann vor, wenn man meint, etwas Negatives gefunden zu haben.

    • Unsere höchstkompetenten Haltungspolitiker erzählen dem dummen Volk zu jedem Thema stets nur wohlig Beruhigendes. Und die Schafe grasen weiter friedlich auf der Weide….

  47. Die Gleichschaltung der Medien besonders des ÖRR hat bereits in den 80’er Jahren angefangen. Mit Einführung des privaten Fernsehn unter Kohl und der Fokussierung auf Sport (Brot und Spiele) hat man die Axt angesetzt. In der nächsten Runde wurden die Politmagazine Monitor, Report und … gekürzt und auf einen späteren Sendezeitpunkt verbannt. Es stand sogar zur Diskussion, diese Magazine gleich ganz zu streichen. Im Gegenzug hat man Talkrunden implementiert, die sich mit vermeintlichen, tatsächlichen Experten und Politiker der öffentlichen Erklärung gewidmet haben, was richtig ist. So ist dann das Klientel der Politiker entstanden, die telegen Meinung machen. Außenseiter, wie die AfD stören da nur und dienen gelegentlich als Alibi. Zusätzlich hat man braven Journalisten wie Herrn Seibert hoch dotierte Posten in der Politk angeboten. Schlicht, man hat das System korrumpiert. Ob das jetzt zu einer Trendwende kommt, ist äußerst fragwürdig, es sei denn, der ÖRR und die Medien wäre intensiv von der offensichtlichen Fehlleistung der Politik betroffen. Eine Trendwende durch eigene Erkenntnis würde ich nahezu ausschließen.

    • Also, Herrn Seibert als „braven“ Journalisten zu bezeichnen, das hat schon was von Chuzpe!

      • Was wäre denn genehm? Er gehorcht doch Mutti Merkel. In meiner Generation sagt man hat brav dazu. Oder was haben Sie verstanden? Ne, ne, …

    • „Monitor“ betreibt übrigens seit längerem hauptsächlich Regierungspropaganda.

  48. Ich möchte darauf hinweisen, das die Mainstream-Medien durchaus hochgradig regierungskritisch sind. Es vergeht kein Tag in dem nicht die Regierungskritik in mehreren oft sogar Leitartikeln dargelegt wird. Die Regierungskritik hatte schon vor der Wahl begonnen. Alles was die Oposition an Kampagnen gegen die Regierung führt wird unterstützt. Die Einseitigkeit ist extrem. Der Regierungführer ist die Hassfigur schlechthin.

    ???

    Die Kritik betrifft leider nur die US-Regierung. Bei uns verhalten sich die Mainstream-Medien genau umgekehrt. Der Regierung wird gehuldigt, die größte Oppositionspartei AfD darf nicht mal bezahlte Anzeigen in den Zeitungen schalten.

    Verlogen, heuchlerisch und unseriös. Wie konnte es bei einer freien Presse nur so weit kommen?

    • „Verlogen, heuchlerisch und unseriös. Wie konnte es bei einer freien Presse nur so weit kommen?“

      Die sogenannte „freie Presse“ ist nicht so frei wie sie glauben machen will.
      Sie ist überwiegend Anhänger einen links-grünen Politik und damit einer Ideologie, die Freiheit allenfalls ihren Funktionären gestattet. Zudem machen klamme Kassen unfrei. Da muss man sich schon die öffentliche Subventionstöpfe verwaltenden Politfunktionäre warmhalten. Außerdem möchte/ muss man bei der nächsten Reise der Kanzlerin oder eines Ministers dabei sein. Ungnädige Pressekommentare sind da nicht hilfreich.

    • Habe ich mich auch schon gefragt, bis sich mir das Geheimniss des „Doorkeepers“ enthüllte. Wikipedia und von Walter Lippmann 1928 !!! erstmals beschrieben. Kein Tippfehler.

  49. Hier hat der Jens Spahn ein Interview gegeben:

    • Macht es Sinn, Mundschutz zu tragen

    Spahn: „Ein Mundschutz ist nicht notwendig, weil der Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist.“ Bedeutet: Eine Maske bietet keinen zusätzlichen Schutz.

    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/coronavirus-wollen-sie-die-deutschen-china-rueckkehrer-einsperren-herr-spahn-67654220.bild.html

    Ja dieser Lobo. Aber wann immer ich den irgendwo sehe dann schalte ich aus.

    • Es ist das Verdienst des SPIEGEL diese absolute Null Lobo in den Journalistenstand versetzt zu haben. Tja der SPIEGEL, einstmals Broder, Matussek, Böhme, etc., jetzt Augstein jr., Lobo und Stokowski. Was für ein jämmerlicher Abstieg!

  50. Die letzten beiden Sätze Ihres Artikels haben mich wirklich zum Lachen gebracht.

  51. In einer solchen Krise als Gesundheitsminister wissentlich die Unwahrheit zu sagen, ist das Schlimmste was passieren kann. Vom Staatsfunk erwarte ich eh nix mehr.
    Ich glaube keinem dieser Besserwisser mehr. Für mich zählen nur Fakten und international verfügbare Informationen u.a. gibt es keine Aussage zum in Japan verfügbaren Medikament Avigan (Favipiravir) – kann jeder selbst googeln…, da fragt man sich schon: Was treiben die in Berlin? Den ganzen Tag im Vollsuff verbringen?

  52. „Weitere Fragen, die nicht oder kaum gestellt werden, schließen sich an: Wie haben Taiwan, Singapur oder Südkorea die Pandemie gemeistert, bevor, während oder nachdem sie bei ihnen ausgebrochen war? Wie viel Datenschutzverzicht wäre uns ein bald aufgehobenes Ausgangsverbot wert? Und, die Frage aller Fragen: Wie lange können wir den Shutdown überhaupt durchhalten und was wären die Alternativen? Doch keine dieser Debatten findet auf einem angemessenen Niveau statt.“
    Genau, das sind die wahren Fragen der Zeit. Ich habe SPÄTESTENS seit 2015 diese permanente Hofberichterstattung so dermaßen satt. Wie können solche Protagonisten der ÖR noch morgens in den Spiegel schauen. Genau diese tragen die Hauptschuld am Untergang unserer freiheitlichen Gesellschaft!

  53. Ich zitiere mal frei nach Walter Ulbricht. „Niemand hat die Absicht, eine Ausgangssperre zu verhängen.“

  54. IST DENN DISTANZ ZU ERWARTEN?

    Mal ehrlich: die hatten wir doch früher, als unsere Demokratie noch funktionierte, auch nicht. Was dort aber fundamental anders war: es gab Rot- und Schwarzfunk. Rotfunk das war, grob gesagt, WDR und NDR. Und Schwarzfunk das war, grob gesagt, SWR und BR. Die folgten den jeweiligen Richtlinien ihrer politischen Brötchengeber. Da allerdings eine Unterschiedlichkeit festzustellen war gab es dennoch eine demokratische Ausgewogenheit und gegenseitige Kontrolle.

    Man erinnert sich beispielsweise noch an die unterschiedliche Berichterstattung über jemand wie Ronald Reagan: vom Rotfunk heftig kritisiert wurde er vom Schwarzfunk für seine marktwirtschaftlichen Initiativen und seine „law and order“-Politik gelobt. Durch den Linksruck der CDU und das blinde Folgen des ehemaligen Schwarzfunks in diese Ecke ist heute ALLES nur noch Rotfunk.

    Früher, als es noch Schwarzfunk war, hätte das ZDF Trump gar nicht genug loben können, heute dreschen sie blindwütig und unter Missachtung aller statistischen Realitäten auf ihn ein. Die ÖR-Medien haben durch ihren Linksrutsch die Kontrollfunktion verloren und sind zu einem gleichgeschalteten Einheitsbrei verkommen. Das ist schlimm, denn sie merken nicht einmal, dass unser Land u.a. auch dadurch immer mehr zur Linksdiktatur wird.

    • Heute wieder ein Brinkbäumer-Text gegen Trump auf ZEITonline. Da wird beschrieben, was Trump wieder alles falsch gemacht hat, wie dumm er ist, wie wenig Anstand er hat, usw.
      Textprobe:
      „Es gibt aber täglich Momente, die hängen bleiben, und eigentlich ist immer einer dabei, in denen Andrew Cuomo seinen Ekel nicht verbergen kann – den Ekel vor Trump.“
      Ist das primitive Hetze oder einfach nur lächerlich? Offensichtlich gibt es eine ganze Reihe ZEIT-Lesern, die diesen Müll ernst nehmen.

      • Ich kenne da einen exponierten ZDF-Mann. Der leist diese Blatt und argumentiert genau auf der ZEIT-Linie. So ganz sympatisch aber erschreckendes Weltbild.

  55. Liebe Parteivorstände und Politikstudenten:
    Hier habt ihr nun die einmalige Gelegenheit, heraus zu finden, wie man eine Partei aus einem Umfragetief holt.
    Einzige Voraussetzung: die Partei muss in der Regierungsverantwortung gestanden haben.
    Dann geht das so: Zuerst vernachlässigt man 10-15 Jahre lang die existentiellen Bedürfnisse des Volkes. Man beschäftigt sich stattdessen mit Kopfkino, also z.B. mit Energie- und Verkehrswende, Düngeverordnungen, Briten ärgern, Greta hofieren, Kopf in den Sand stecken, Genderfragen, und vielen anderen Sachen, die keine große Mühe aber viel Getöse machen.
    Wenn dann die Krise hereinbricht, schaltet man auf Aktionismus um, am besten völlig planlos und unkoordiniert. Über die kritiklosen Medien verbreitet man dann tolle stories, wie rasch und massiv man gehandelt hat.
    Und siehe da: die Umfragewerte steigen wie eine Rakete.
    So einfach kann das Leben sein.
    Merksatz: Werde vom Verursacher zum Retter und lasse dich dafür anständig feiern! (VzR-Strategie).

  56. Merkwürdig. In meinem Umfeld finden alle den Lockdown übertrieben, die meisten halten es für eine bessere Grippe, niemand macht sich Sorgen anzustecken.
    Am 20. April werden sich einige die Augen reiben und wundern wieviele Geschäfte, Firmen und damit Arbeitsplätze verschwunden sind.
    Falls der Lockdown verlängert wird, werde ich eines meiner Geschäfte schließen und Mitarbeiter entlassen, Miet., Stromzahlungen etc einstellen.

    • Bekommen Sie kein Staatliches Überbrückungsgeld ? Oder wiehert der Amtschimmel so lange, das bis Sie Geld bekommen, schon Pleite sind ? Ich würde mir wünschen das TE das Thema aufnimmt, und viele Selbstständige hier über Ihre Erfahrung berichten, denn der Lockdown wird sicher noch bis Mai/Juni gehen, wenn nicht noch länger….

  57. Es gibt nur eine private vernünftige Strategie gegen die ö.r. Medien: Alternativen schauen. Ein Netflix oder Amazon Abo bringt diesen Firmen Geld und kostet Werbeeinnahmen bei ARD und ZDF. Der Rest ist nur politisch zu lösen.

  58. „Die geplante Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes mit deutlich mehr Rechten…“
    WAAAS? Deutlich mehr Rechte? So geht’s ja gar nicht! Stimmt da was nicht im Kampf gegen Rechts? Ich bin entsetzt. Vernachlässigt man bzw. frau in der Coronakrise etwa den Kampf gegen Räääächtz? Dürfen Rechte im Kampf gegen Corona engagiert sein?

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