Sascha Lobo eröffnet Hart aber Fair mit Vorwürfen gegen die Königin, die an diesem Tag zu Grabe getragen wird. Es geht – „natürlich“ – um „Rassismus“. Die Queen habe sich in den 70 Jahren ihrer Regentschaft nicht für die Untaten des Königreichs entschuldigt. Sei sie doch die Repräsentantin eines „kolonialistischen Systems“.
Das sei nicht ihre Aufgabe, erwidert ein anderer Gast: der SWR3-Journalist Bertram Quadt (er wird als „von“ vorgestellt und mit kompliziertem Titel – das tut hier aber nichts zur Sache). Die Queen habe nicht einfach „Entschuldigungen“ aussprechen, sich politisch äußern können. Quadt hebt ihre Lebensleistung hervor: das eigene Leben in den Dienst der Nation zu stellen und das bis zum Schluss.
Der Irokese und der Jäger
Sie sind die Gegenpole bei Hart aber Fair. Lobo, mit dem rosa Irokesenschnitt und dem trotzigen Verlangen nach einer Bitte um Vergebung, die ein britischer Monarch nicht äußern kann oder darf. Auf der anderen Seite Quadt, im waldgrünen Dreiteiler: Geht er nach der Talkshow noch eben auf eine Jagdgesellschaft? Quadt zumindest sieht die Leistung Elisabeths aus legalistischer Sicht, eingesperrt in die Vorgaben der Verfassung und die Pflichten des Monarchen.
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Lobo findet das alles ja ganz „in Ordnung“, aber meint auch „ich mag es nicht“, wenn man sich dem Phänomen der Monarchie „so unkritisch“ nähert. Der Monarchie, die furchtbare Verbrechen begangen habe. Das Vereinigte Königreich ist schon seit Jahrhunderten eine Demokratie, die Macht der Krone seit 300 Jahren mehr symbolisch als tatsächlich. Aber trotzdem könnte Lobo Recht haben. Die Institution der Monarchie befremdet. Lobo schafft es jedoch, selbst aus dem fanatischsten Jakobiner einen Monarchisten zu machen.
Königin tot, bitte Schloss versteuern
Man kann es nicht verneinen, die britische Monarchie hat einen Zauber, eine Anziehungskraft. Mehr als 4,1 Milliarden Menschen haben angeblich der Übertragung ihrer Beerdigung zugeschaut. Selbst wenn es eine großzügige Schätzung ist: Es hat gut jeder zweite Mensch auf dem Planeten die Zeremonie begleitet.
Und typisch für die deutsche Neiddebatte ist natürlich: Es geht um Erbschaftsteuer an diesem Abend. Beziehungsweise darum, dass Charles Erbe seiner Mutter von dieser befreit ist. Frei nach dem Motto: Die Königin ist tot, jetzt bitte das Schloss versteuern.
Mit der Queen stirbt ein letzter Rest des alten Europas
Ach, wenn die Briten nur nicht so abgestimmt hätten, wenn die Königin nur gegen die Verfassung verstoßen und ihren Untertanen mal ordentlich die Leviten gelesen hätte! Das Recht der Völker, ihren Weg zu wählen – im Guten wie im Schlechten – wird nur dann zugestanden, wenn die Schotten das Königreich verlassen wollen, um der EU wieder beizutreten. Nicht aber, wenn das Königreich gemeinsam dem Brexit zustimmt.
Geht es hier noch um England?
Die Sendung rutscht ins Surreale ab, als Plasberg fragt: „Warum wird Johnson auf dem Weg in die Kirche nicht mit Tomaten beworfen?“ Man solle ihm dabei zurufen „Du hast uns verarscht, du hast unser Land mit Lügen in eine Katastrophe geführt.“ Denn tatsächlich: Den Briten geht es schlecht. Vier Prozent Schaden hat die Wirtschaftsleistung genommen, Regale sind leer, Sprit knapp und teurer, Ärzte fehlen. Barley meint dazu, Johnson habe wahnsinniges Glück mit den Krisen gehabt, wegen Corona und Ukraine-Krieg würden die Leute nicht merken, dass der Brexit das Problem ist.
Hawes sagt, es liege auch an der Furcht, denn wer den Brexit kritisiert, gilt schnell als Staatsfeind der Regierungspartei.
Plasberg wird deutlich: „Ich verstehe es immer weniger, wenn die Argumente in den Regalen mich anspringen, wenn meine Wartezeit auf eine OP in Krankenhäusern lang wird, weil die Ärzte geflohen sind.“ Hawes: „Jemand anders ist dafür verantwortlich, wir Briten sind wie die Russen. Beide Völker glauben zu Unrecht, dass wir eine Sondergenehmigung der Weltgeschichte haben“, eine Sondergenehmigung, die „geraubt worden ist, von irgendeiner Verschwörung“. Und „Sie sind nicht bereit, der Wahrheit ins Auge zu sehen [der gescheiterten Politik], daher haben wir stattdessen jetzt Brexit und Ukraine-Krieg.“
Sätze, die auch in einer Diskussion zur deutschen Energiekrise fallen könnten. Auch die Frage mit den Tomaten. Doch das bemerkt die Runde mit erwartbarer Sicherheit nicht.
„Wenn Nationen in eine Krise geraten wollen, sollten sie dem deutschen Modell folgen“
Der Vorschlag ist, Charles III solle doch lieber in den traditionellen Privataudienzen des Premiers Einfluss nehmen. Aber in der Öffentlichkeit darf er es nicht. Das findet auch Barley besser. „Er hat auch nicht die Legitimation dazu“, sagt sie. Zu den Privataudienzen sagt sie aber nichts.
Die Sendung geht noch weiter, aber ohne Brexit ist die Luft raus. Wer sind die Vorbildpersonen der Deutschen?, wird gefragt. Die Antworten sind Helmut Schmidt, Angela Merkel und Greta Thunberg. Steinmeier wird nicht genannt. Für eine Monarchie sind wir nicht geeignet, entscheidet man. Die Frage, wofür „wir“ geeignet sind, bleibt ungestellt und unbeantwortet.
Lisbeth, ruhe endlich in Frieden! Das hat sich die alte Dame im 96ten Jahr doch wirklich redlich verdient.
Allein der Kummer, den ihr die wenig vorbildhafte Verwandtschaft in all den Jahren beschert hat! Das hält doch stärkste Pferd nicht aus, hätte mein Opa gesagt.
Davon abgesehen, finde ich, dieses ewige Royalty-Theater ist von vorvorgestern und hätte mindestens vor 100 Jahren schon abgeschafft gehört.
Meines Erachtens nur noch Berieselung und Verblödung für Boulevardblättchen-Leser, aber für die Verlage allemal ein gutes Geschäft.
Ich kann mich aber gut an die Nachkriegsjahre als Kind erinnern, wie die Leute bei Feiern, nach entsprechender %-Verabreichung immer gerne sangen:
Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben, aber nur mit Bart.
Nach zwei Weltkriegen hatten sie die alten Kaiserzeiten noch als stabile und wohlstandsorientierte Zeiten in Erinnerung.
Und ich muß sagen, den Vergleich mit dem feschen Hohenzollernprinzen wäre unser Steini in gar keinem Fall gewachsen. ? ?
Meine Vorbilder, wenn ich das überhaupt sagen kann, waren Helmut Schmidt und Willi Brandt, auf gar keinen Fall die schreckliche Deutschlandverderberin Merkel oder gar noch Klima-Gretel. ☹️
Mich hat der Tod der Queen schon tief berührt.
Seit dem Todestag am 8.9.2022 bis zur gestrigen Beerdigung in Windsor habe ich mir auch alles in der BBC angeschaut.
Mir ist vor allem in den letzten Tagen aufgefallen, dass Millionen Menschen die Queen wirklich geliebt und in ihr Herz geschlossen haben.
Eine Liz Truss, ein Herr Scholz oder ein Herr Steinmeier werden diese Liebe des eigenen Volkes niemals erfahren können.
Der Grundfehler dieser Gestalten ist, dass sie das Volk absichtlich spalten und nicht versöhnen und vereinen wollen.
Irokesenschnitt.? Diese inakzeptable Verballhornung der kulturellen Identität von indigenen dürfte im ÖRR nicht gezeigt werden und sollte zum Monatsthema werden.
Rasterzöpfe und Indianerperücken werden geoutet während dieser Irokesenschnitt erlaubt ist? So nicht ÖRR!
Kann mir jemand mal das Medienphänomen namens Sascha Lobo erklären? Wer ist das eigentlich und warum sitzt dieser Typ seit Jahren in Talkshows rum? Der Mann ist ursprünglich ein kleiner Blogger mit IT-Einschlag gewesen, hat aber mittlerweile eine Medienpräsenz, die weit über seine Bedeutung und Kragenweite hinausgeht. In gefühlt jeder dritten oder vierten Talkshows sitzt er mit seinem roten Hahnenkamm herum und darf vor Millionen Zuschauern zu jedem Thema, egal was, seinen Senf dazu gockeln. Warum? Was qualifiziert ihn dafür?
Ich hoffe helfen zu können: Die Menschen, die solche „Talk-Runden“ planen und besetzen, sind natürlich immer auf der Suche nach Personen, die bestimmte Rollen einnehmen können. Und dieser Lobo, obwohl er praktischerweise maximal angepasst und auf Linie ist, kann unbedarften Zuschauern als „Stimme aus der IT-Welt“ oder, wegen seines „rebellischen“ Äußeren, als unangepasste Stimme der „jungen Menschen“ verkauft werden, obwohl er knapp auf die 50 Jahre zugeht.
Außerdem bedient er mit seiner Leier den anscheinend bei vielen Menschen verbreiteten Wunsch nach Empörungsvorschlägen und „moralischen“ Urteilen. Und wenn es jemand ein Mal gut im Sinne der Erwartung gemacht hat, dann greift man eben immer wieder auf den zurück, der offenbar auch immer Zeit hat. Das ist meine Erklärung für den ÖRR-Erfolg (ungleich „Erfolg“) dieses Menschen.
Diese Sendung am Tage der ‚Volkstrauer‘ in Großbritannien und der ganzen Welt war die Krone deutscher TV-Dämlichkeit, Pietätlosigkeit, Besserwisserei, Arroganz und Überheblichkeit, einfach nur grauenvoll abstoßend. Vorstehendes wurde nur noch potenziert durch die Anwesenheit von LOBO. Der Moderator Plasberg hat den Staatssender Konsumenten eine ganz schlimmes TV-Produkt präsentiert, zum Abgewöhnen!
„Das Volk wird brutalstmöglich verarscht und will dies scheinbar auch.“ Ja, klar, wir sind saublöd, wir Briten. Und natürlich bedarf es eines weisen, aufs Genauste informierten Deutschen, um unsere Dummheit zu erkennen und uns zurechtzuweisen.
Was den Steuerzahler betrifft: im Finanzjahr 2020-2021 betrugen die Netto-Einkünfte des Crown Estate (also des persönlichen Eigentums der Königin) £269.3 Millionen. Diese Einkünfte wurden gemäß der Sovereign-Grant-Vereinbarung aus dem Jahr 2013 _in ihrer Gesamtheit_ der Staatskasse abgetreten. Der Staat hat dann der Monarchie £86.3 Millionen als Sovereign Grant ausgezahlt.
Woraus man errechnen kann, daß der Fiskus in jenem Jahr in Höhe von £182 Millionen von der Monarchie _profitiert_ hat.
Und das, ohne die Einkünfte durch den Tourismus mit einzubeziehen.
Da Sie sich so ungehemmt ausdrücken, Herr Gramm, werden Sie nichts dagegen haben, wenn ich mir ebenfalls erlaube, Ihren Beitrag „brutalstmöglich“ zusammenzufassen: ignorant, hysterical and deeply silly.
Nach dieser Rezension muß ich annehmen, dass die Übertragung des grandiosesten Staatsbegräbnisses aller Zeiten deutlich besser war als die Plasberg-sendung. Hatte auch mehr Zuschauer. An anderer Stelle schrieb ein britischer Journalist “ Wir beweinen nicht nur die verstorbene Königin – wir beweinen uns auch selbst „.
Ich habe die an Peinlichkeit kaum zu überbietende mit Zwangsgebühren finanzierte Dummheits-Orgie nach etwa 15 Min. weggedrückt und bin zu „Inspector Barnaby“ gewechselt! Der gutwillige, aber offenbar schlecht vorbereitete Bertram Quadt-Wyckrath-Isny gegen eine Phalanx aus oberflächlicher Geschwätzigkeit und – soweit es den lt. wiki ökonomisch eher fragwürdig angedockten Alt-Punk vom Prenzelberg betrifft – Gehässigkeit. Die ARD sollte sich fragen lassen, ob es nicht jenseits allen guten Stils ist, einer hochverdienten und weltweit angesehenen Monarchin Derartiges ins beinahe noch offene Grab nachblöken zu lassen.
Woke cancel culture Deutsche können halt nicht begreifen, was die Queen am Ende ausgemacht hat.
Der Erzbischof von Canterbury, Herr Justin Welby, hat das in seiner gestrigen Ansprache in der Westminster Abbey ganz gut auf den Punkt gebracht.
Hier ab Minute 3:00 im Video:
Queen Elizabeth II I Archbishop of Canterbury, Justin Welby, delivers the sermon – YouTube
Einige Deutsche können halt nicht begreifen, dass man als Staatsoberhaupt sein ganzes Leben G-tt und der eigenen Nation in tiefer Liebe und Verbundenheit pflichtbewußt widmen und dienen kann.
Nanana! Stoßen wir da ins gleich Horn wie der rote Hahnenkamm? Hat ja nie gearbeitet. Solchen Herren wünsche ich einen Terminkalender, wie ihn die Queen und und auch ihr Sohn Jahre lang Tag für Tag abgearbeitet haben. Wie lange sie das wohl durchhalten würden? Sicher keine 70 Jahre.
Was für ein Glück, daß wir hier in einem Land leben, in dem es auch in nächster Zukunft allen gutgehen wird, in dem es Infrastruktur gibt, die auf dem neuesten Stand ist und Politiker, die eine fundierte Berufsausbildung und -erfahrung haben und sich total für das Wohl ihres eigenen Volkes einsetzen. In dem genug Energie vorhanden ist, die Industrie und die Bürger zu bedienen und auch noch jede Menge fortschrittliche Technik aufzubauen. Oh hoppla, jetzt bin ich aufgewacht, schade.
Schön, dass die ersten Mitglieder des so genannten Commonwealth of Nations beginnen darüber nachzudenken, den Posten des Generalgouverneurs als Vertreters des britschen Königheuses abzuschaffen und nicht besser die Regierungsfom der Republik zu wählen sei, um das unselige Erbe des britschen Kolonialismus endgültig abzustreifen.
Die Frage, wofür „wir“ geeignet sind, bleibt ungestellt und unbeantwortet. Dabei ist diese Frage einfach zu beantworten. Wir sind bestens dafür geeignet, uns für allerlei realitätsferne ideologische Schnapsideen dumm und dämlich zu blechen.
Wenn Sascha Lobo zu Gast ist, sagt das einiges über die Qualität der Sendung aus.
Plasberg hat allerdings den Framing-Vogel abgeschossen. Die späteren Geschichtsschreiber, werden mit Sicherheit auch Worte für Plasberg über haben. Sollte er bzw wir dann noch unter uns weilen, die Worte werden nicht so sein, wie er und seinesgleiches es sich wünschen. Jedenfalls, der fette grüne Elefant im Zimmer hat sich krumm gelacht…
Zum Abschluss noch die „Vorbilder der Deutschen“?! Helmut Schmidt? Unbedingt, keine Frage!
Witzig nur, das gerade solche Typen Schmidt aufzählen, wäre Schmidt doch heute ein „Rechtspopulist“. Aber Merkel und Greta? Hätte nur boch Lauterbach gefehlt.
„Denn tatsächlich: Den Briten geht es schlecht. Vier Prozent Schaden hat die Wirtschaftsleistung genommen, Regale sind leer, Sprit knapp und teurer, Ärzte fehlen.“ Aber niemandem von dem Herrn Plasberg seinen gestern oder ihm selber scheint aufgefallen zu sein, dass sich die Bürger in der EU mit den gleichen Problemen herumschlagen, wenn nicht sogar mit noch mehr davon.
Wenn ich an die „ Maßkrug stemmenden Plumpskreisel „. denke, ziehe ich doch das äußerst disziplinierte Auftreten des britischen Volkes ( während des Trauerzuges), seiner imponierenden Garden, mit und ohne Pferd und den britischen Traditionen vor. Meine allerhöchste Bewunderung spreche ich hiermit aus. Sich in ein ( wahrscheinlich ) zu enges Dirndl zu quetschen, ist außerdem *** Kultur-Aneignung*** , wenn ich aus der Shithole Stadt Bärlin komme.
Ich habe auch diese Quassel- und Blödshow -natürlich- nicht geguckt und „nur“ diesen Artikel gelesen. Dennoch will ich ich mal den/meinen Gedanke in den Raum werfen, dass ich mich auch grad jetzt wieder gefragt habe, warum sich unsere öffentlichen „Eliten“ und die Medien(inkl Staatsfunk) immer wieder nur so sehr ihre Köpfe über irgendwelche ausländischen politischen Ereignisse zerbrechen anstatt das sie sich besser mal darum den Kopf zerbrechen was in diesem Land dank unserer „Eliten“ passiert?
Ja, der ist wirklich furchtbar in seiner, von ihm selber vermutlich als „moralisch“ imaginierten Empörung, die immer schön auf Linie ist mit dem, was Beifall in einem bestimmten Milieu verspricht.
Was diese Sendungen auch so langweilig macht ist, dass sie jede Kontroverse vermeiden. Gut, der Grün-Rock-Träger durfte ein bißchen „Adel von gestern“ spielen, aber das war es auch schon. Man vermeidet konsequent, Menschen mit tatsächlich unterschiedlichen Meinungen einzuladen und diskutieren zu lassen.
Das hat meiner Ansicht nach vor allem damit zu tun, dass man (also die Planer der Sendung) die Kontrolle über den Verlauf und den Ausgang der Sendung, aus der Hand geben würde. Es wäre offen, wer in den Augen einer Mehrheit der Zuschauer, am Ende als „Sieger“ dasteht, der die besseren Argumente überzeugender vorgebracht hat.
Und da die ÖRR-Macher ihre Aufgabe, wie sie offen zugeben, vor allem im „Einordnen“ sehen, also darin, dem in derer Sicht anscheinend minderbemittelten Medienkonsumenten klarzumachen, was er in dieser und jener Sache zu denken und zu meinen hat, will man das Risiko eines offenen Ausgangs nicht eingehen.
Die Moderne zerstört alles, was bislang die Essenz von Zivilisation an sich war: Ausrichtung auf Gott, Respekt vor dem Erbe der Tradition und Ritualisierung des Alltags. Das alles hat die Trauerfeier für die englische Königin würdevoll vorgeführt. Was bieten unsere sgn. Demokratien?
Merkel und Thunberg Vorbilder? Wenn das so ist, dann ist uns wirklich nicht mehr zu helfen.
Wen interessiert das eigentlich? In Deutschland funktioniert so gut wie gar nichts mehr (Siehe die Bahn), während TE mit einem Artikelchen über die Royals aufwartet. Die Ampel setzt gerade zu einer neuen Runde ihres Massenmordes („Injektion von MRna) an, aber darüber liest man bei TE kaum noch etwas. Dabei sollte hier jeden Tag mindestens ein Artikel über die Opferzahlen kommen. Die gruselige Wahrheit muss sich wie Säure durch die Gesellschaft fressen. Und sie wird es. TE sollte sich intensiver daran beteiligen. Eine „Regierung“ , die aus welchen Gründen auch immer, ihre eigenen Bürger zu Tausenden zu Tode bringt, wird gestürzt werden. Je früher, desto besser. ALLES ANDERE IST PILLE PALLE.
Angela Merkel als Vorbild der Deutschen? Das hat niemand im Ernst behauptet, oder?
25. März 1807: King George III. unterzeichnet „An Act for the Abolition of the Slave Trade“, der den Sklavenhandel im Britischen Empire verbietet. In der Folge übt Großbritannien Druck auf andere Staaten aus, den Sklavenhandel ebenfalls abzuschaffen. 138 Jahre später: am 15. April 1945, sechs Tage vor dem 19. Geburtstag der damaligen Thronfolgerin, befreien Truppen des Vaters der am 08.09. verstorbenen Queen im selbsternannten Land der Dichter und Denker (damals wohl eher Schlächter und Henker) das Konzentrationslager Bergen-Belsen! Vielleicht beschäftigen Sie sich erst einmal etwas mit Geschichte Herr Lobo, bevor Sie den moralisch Entrüsteten geben. Bei so viel Arroganz und Ignoranz kann einem nämlich wirklich der Kamm schwellen.
Die eifrigsten Sklavenhändler waren meines Wissens über lange Zeit arabische Muslime. Aber da hört man nie was drüber, das beträfe ja die Lieblinge der Linken und zwar als rücksichtslose Täter. Die ganzen Anti-Rassisten sollten sich mal mit dem Thema innerafrikanischer Sklavenhandel beschäftigen. Dagegen war der der Amerikaner geradezu lächerlich. Und das haben sich die armen Schäfchen ganz und gar gegenseitig angetan, auch ganz ohne Kolonialisten. Die amerikanischen Sklavenhändler kauften die Sklaven übrigens auch von Afrikanern und Arabern. Gefangen wurden sie von Ihresgleichen, nicht von Weißen.
Habe 20 min der gestrigen Übertragung sehen können und schon dabei waren die wiederholten Versuche der deutschen Kommentatorin bemerkenswert den Fortbestand der staatsübergreifenden Monarchie in den Commonwealth Ländern in Frage zu stellen, statt sich des Ereignisse als Solchem zu widmen. Der Spiegel schaffte es mit der punktgenauen, herabsetzenden Vorabveröffentlichung eines Artikels zum Tag der Beerdigung sogar zu negativen internationalen Schlagzeilen Motto: „die Deutschen haben nicht den geringsten Anstand“. Abends dann diese Veranstaltung!
Bei soviel stolzer, weisser Selbstdarstellung musste natürlich das Gemüt, der linksgrunen Sippschaften, überkochen. Im Übrigen kann man die Briten gerade heute noch, bei der fortschreitende Entwicklung der EU zu einer demokratisch nicht legitimieren, alles beherrschenden Bürokratiekrake, der schlechtesten Sorte, nur beglückwünschen!
Aber gerade auch das ist natürlich dem Mainstream eine endlose Quelle von sozialistischem Frust!
Diskussionen um das Exitenzrecht einer Monarchie britischer Art scheitern regelmäßig an den Inkompetenzen der Diskutanten und unserer Medien. Den Kern der Sache verlieren die meisten sofort aus dem Auge.
Aufgabe und Zweck eines Staatsoberhauptes ist als oberster Hüter, ausgestattet mit richterlicher Unfehlbarkeit aber auch mit Neutralität, die Verfassung zu verteidigen. Zu trennen, zwischen den eigenen politischen Positionen und dem Amt, ist Grundvoraussetzung.
Das gilt sowohl für die britische Monarchie und den König als auch für unser Staatsoberhaupt. Denn ein Gesetz, das einem persönlich nur missfällt, kann eine andere Regierung auch wieder ändern.
Die Frage, ob ein Staatsoberhaupt besser oder schlechter ist, wenn es sich mehr für die eine oder andere Position einbringt, ist damit bereits erledigt. Es hat sich gar nicht in der Sache einzubringen, sondern die Spielregeln als Spielleiter zu kontrollieren. Es ist somit ein schlechtes Staatsoberhaupt, wenn es sich überhaupt direkt in die Debatte einmischt jenseits von Fragen zu den Spielregeln.
Ob das nun eine Person besser gemacht, die von einem Haufen von Karrieristen und Politdarstellern dafür feierlich auserkoren wird oder dafür von Kindsbeinen an geschult wird, mit mehr oder weniger Erfolg, ist eine Frage, die sich nicht abschließend beantworten lässt. Fakt ist nur: Ist das Staatsoberhaupt schlecht, kann der Bürger weder über den König noch den Präsidenten abstimmen. ÜBER BEIDE STIMMEN LETZTLICH NACH DEN GELTENDEN REGELN HÖCHSTENS DIE POLITDARSTELLER AB, WENN ES JEMALS SO WEIT KOMMT. Einzig unsere Medien haben es fertig gebracht, mindestens ein Staatsoberhaupt durch eine mediale Vernichtungsveranstaltung und Schmutzkampagne zur Aufgabe zu zwingen. Ein zweifelhafter Erfolg, wo doch die Bürger auch hier nicht gefragt wurden. Die Macht teilt man sich lieber anders auf. So arbeiten unsere Medien ja auch daran, jenseits des Wählerwilles, gewählte Vertreter anderer Länder kaputt zu schreiben und zu vernichten. All das gelingt diesen nur dann nachhaltig, solange nicht doch noch der Wähler wieder gefragt wird. Ein großes Ärgernis für manche Kreise, dass die Wähler diese Leute wieder zurück holen.
Vorbilder der Deutschen: Merkel und Thunberg, sind der Hammer, da muss man über den Rest der Sendung gar nicht mehr sprechen! Über dieses Land dann besser auch nicht. Im Osten wird wenigstens aktiv demonstriert, gegen die Energiepolitik des Landes. Im Westen hat man vielleicht andere Sorgen. Da kommt es eben dann zu solch seltsamen Vorbildern.
„Hart“ ist an Plasbergs Quasselrunde nur das Unterfangen, sie sich anzutun, was hoffentlich immer weniger Bürger tun; „Fair“ ist daran, wie bei seinen weiblichen Plaudertäschchenkolleg:_*Innen gar nichts.
Vielen Menschen in GB geht es derzeit/bald zwar wirklich nicht gut – aber wenn man im Glashaus eines Landes sitzt, in dem ebenfalls viele Bürger bald ihre Stromrechnungen nicht mehr zahlen können, in dem die Regale zwar noch voll, die Waren darauf jedoch immer unerschwinglicher werden, ein Land, wo die Bürger statt Duschen Waschlappen benutzen sollen, in dem auf Laden- und Weilhnachtsbeleuchtung verzichtet wird – aus einem solchen Glashaus sollte man keine Steine werfen.
Merkel und Thunberg sind vielleicht für ein Viertel ideologisch verstrahlter Bürger noch Vorbilder, für alle anderen nur noch rot(grüne) Tücher.
Und, wie schon von anderen Kommentatoren festgestellt, Lobo sollte endlich bemerken, daß er nicht mehr auf der Höhe des Wokismus ist. Komisch, daß kein Twittershitstorm kam mit der Forderung, ihn aus dem Studio zu entfernen, schließlich ist ein „Irokese“ genauso kulturelle Aneignung wie dreadlocks.
Achja…der „deutsche Denkpest“ Lobo, der so nett gespaltet hat..mit seinem Kommentar einst im Spügel.
Tomaten auf Johnson ? Ja, gute Idee.
Mich wundert nur, das für Hr. Lobo keine geworfen wurde…nachdem er so viele beschämt und angegriffen hat( siehe obige Zeilen).
Nunja…was nicht ist…
Definitiv eines unserer fundamentalen Probleme: ein völlig schiefes Verständnis von Elite, von Elitenauswahl und deshalb schlussendlich schlechte, unfähige, teilweise bösartige Eliten.
Gute Besserung!
Ich dachte immer, Plasbergs Sendung könnte nicht tiefer sinken. Ich wurde eines besseren belehrt.
Er bekommt offenbar keine anderen Gäste mehr in seine Sendung gelockt.
Mit der Queen ist ein echtes Volksoberhaupt gestorben. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit in UK einen König wie unseren Herrn Steinmeier wollte. Der spaltet und ideologisiert statt sich ums Volk – böser Ausdruck – um die Bürger, nein, auch ganz schlecht. Um die Bewohner – so sollte es gehen – kümmert.
Mal sehen, wie der grüne Charles mit seinem teuren Hobby sich machen wird. Er sollte mal eine Bilanz für seine grüne Wirtschaft vorgelegen.
Wie alt ist der Sascha Lobo und wie alt ist seine Frisur?. Der Punk ist seit über 40 Jahren tot.
Der Mann ist so häßlich, dass ihn niemand mehr wahrnimmt, wenn der Irokese weg ist.
In einem Land, in dem ein Lobo als Fernsehexperte für alles angeboten werden kann, ist insgesamt zwischen den Ohren nicht mehr viel los. Der hat den Kopp nur für seine Frisur wie man früher so schön sagte, denn ganz nebenbei erwähnt hat die Queen sehr wohl um Vergebung für die Verbrechen des Kolonialismus gebeten, sonst wäre das Commonwealth vermutlich schon lange zerbrochen.
„Regale sind leer, Sprit knapp und teurer, Ärzte fehlen“ – Der EU zum Dank kann uns das nicht passieren.
„Regale sind leer“ ??? What? Hier in der nordenglischen Provinz sehe ich beim Einkaufen keine leeren Regale. Es kann ja noch kommen, bei uns wie bei Euch, aber bis dato ist das nur ein (natürlich in D. gerne verbreitetes) Märchen der Brexit-Hasser.
2022 ist die britische Monarchie doch nur noch die bröckelnde Fassade eines – übrigens tatsächlich weißen – „Good old England“, das hinter dieser Fassade längst verschwunden ist. Diese Tatsache kann man übersehen, wenn man zu sehr auf die Fassade starrt, und dann Elisabeth II. als Repräsentantin eines „kolonialistischen Systems“ (Sascha Lobo) zu sehen glaubt. Vielleicht wollen auch die Massen britischer Anhänger der Monarchie nur eine Weile ausblenden, wie es tatsächlich in ihrem Land aussieht. Also ein Verhalten, das in Deutschland Staatsräson ist.
Ich verstehe den Rummel um die Löffelabgabe der britischen Königin sowieso nicht. In Deutschland gibt es noch nicht einmal eine Erinnerungsstätte für den letzten deutschen Kaiser. Diese gibt es in den Niederlanden, nämlich in Doorn.
Die Frage, wofür wir geeignet sind, ist leicht beantwortet wenn man (nicht nur) die Corona-Politik und den Umgang der Mehrheit damit, und mit Kritikern betrachtet. Und die mit Passion betriebene, vernichtende Energiepolitik.
…trifft natürlich nur auf Briten und Russen zu. Die Deutschen kennen die Wahrheit stets und setzen sich auch mit Verve dafür ein. Wenns sein muss, auch mit Grundrechtsentzug und, den Zweck rechtfertigenden Mitteln.
Wer Greta Thunberg als Vorbild hat, sieht darin vermutlich auch gar kein Problem.
Mir war die hiesige Begeisterung für das britische Königshaus immer suspekt und das Gedöns nun hierzulande wegen des Abgangs der hochbetagten Frau widerte mich an, aber was hat so ein Schaumschläger wie Lobo in solcher Runde zu suchen?
Der braucht wohl Aufmerksamkeit bzw. Penunzen, wurde deshalb von alten Kumpels eingeladen. Oder weil er frisurmäßig gewisse Ähnlichkeit mit dem Sänger von „The Exploited“ hat. Keine Ahnung, kann weg.
Danke, Herr Tichy: Elegant und lebendig gedacht und geschrieben.
Sie bekämen einen Wolf-Schneider-Preis für: „Königin tot, bitte Schloss versteuern“
Lobo und Barley reichen mir um eine Sendung gar nicht erst einzuschalten! Warum darf Lobo eigentlich noch mit Irokesen Schnitt auftreten, der ist ja Respektlos, eignet sich ein Haarschnitt eines Irokesen an, das zeugt von wenig Respekt. Ein Aufschrei ist nötig!
WAS LERNT MAN DARAUS?
OK, ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit dem Unterrichten der englischen Sprache, habe also schon ein professionelles, aber auch persönliches Interesse. Und nach längeren Aufenthalten im UK darf ich wohl – bei aller Bescheidenheit – behaupten, die Kultur dort ein wenig zu kennen.
Was fiel auf bei dem Zeremoniell? Zunächst einmal: sehr viele alte weiße Männer, wie sie typischer nicht sein könnten. Es gab auch einige „people of colour“, aber organisch eingefügt, unaufdringlich (anders als hierzulande, da muss jede Werbung inzwischen lächerlicherweise mindestens einen Quoten-Schwarzen [Schwarzer darf man übrigens sagen, ist PC] haben), natürlich wirkend.
Viele Uniformen, im linksgrünen Pazifismus und Ukrainekrieghysterie – Schland ohnehin verpönt – könnte ja „rechts“ sein. Ist es auch, allerdings rechtskonservativ, natürlich nicht Nazi. Weil Letztere gab es im UK begreiflicherweise nie. Viele Rituale, festgefügte Traditionen, ein Meer an britischen Fahnen, selbstverständlicher Patriotismus, den es hier im linksgrünen Selbstzerstörungsland nicht gibt.
Die Briten haben es verstanden, sich schon sehr früh zu einer Demokratie zu entwickeln, aber gleichzeitig diese wunderbaren Traditionen zu wahren, die ihnen in einem globalisierten Hexenkessel Rückhalt und Sicherheit geben. Der UK hat ca. 8-9% Migrantenanteil, der sich aber einerseits auf die großen Städte (vor allem natürlich London) konzentriert, andererseits überwiegend aus ihren ehemaligen Kolonien stammt, halbe Briten, schon bevor sie ins Land kommen.
In der Fläche ist der UK, vor allem auf dem Land, immer noch sehr britisch. Nicht zu vergleichen mit der verlogen-verkrampft-gekünstelten Migrationshysterie im linksgrün versifften Schland der verblendeten Fanatiker.
Da ist nichts von der zwanghaften „Refutschi wällkamm“ – Hysterie der halbstarken linksgrünen Queckse hierzulande. Der UK ist zwar traditionell weltoffen, hat aber nicht vor, sich selbst abzuschaffen und daher mit dem Brexit die Reißleine gezogen, bevor die besagten halbstarken Linksgrünen sie mit in den Abgrund reißen konnten.
Und außerdem: sie haben jetzt einen König. Da müssen frustrierte Genderzicken und Femi-Xanthippen doch schäumen. Lasst sie schäumen, je mehr sie sich ärgern, desto besser. Man schaut das Zeremoniell live auf Sky oder dem neuen Sender GB News (der coole Nigel Farage ist da oft zu sehen), schwelgt angesichts des steifen Konservativismus und der tollen Traditionen, und wünscht sich ein wenig davon auch hierzulande.
Man kann die halbstarken linksgrünen Queckse darüber zumindest ein wenig ausblenden.
Ich will rechtskonservativ auch hier!
Wie erfrischend, ein Deutscher/eine Deutsche, der/die uns gut kennt und nicht etwa in völliger Ignoranz der Tatsachen und unserer Kultur unsere Verblendung/Verblödung denunziert.
Was „old white men“ betrifft, empfehle ich, sich ein paar Minuten des Lying-In-State anzusehen. Jung und Alt, alle Ethnien und Hautfarben waren dabei.
Ich sehe in der Frisur des Herrn Lobo einen besonders schweren Fall von „kultureller Aneignung“ 😉
Der Spiegel Kolumnist Sascha L., der gerade einmal mehr eine Bühne bei den „Harten und Fairen“ geboten bekommt, also jener, der vor kurzem noch tiefstzerknirscht, wegen kultureller Aneignung ewige Abbitte geleistet hat und darob als bekennender Zeichensetzer den Kopf rasiert zeigte, zeigt gerade ebendort, mit rot gefärbter Indianerfrisur, wie nachhaltig seine Reue ist. Wos a Wokie! Wohlan…
Die Briten waren Nettozahler der EU. Nach deren Austritt wird deren Part, wohl oder übel, Deutschland größtenteils übernehmen müssen. Die Briten gewinnen mit dem Brexit, der verbliebene Rest der EU, insbesondere Deutschland, sind die Verlierer.