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„Arm durch Arbeit, reich durch Immobilien“

Hart aber fair: Mit Mindestlohn im eigenen Schloss wohnen

07.05.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Umverteilungswirtschaft nach ARD und Oskar Lafontaine funktioniert: Träume ersetzen Realität. Und die schlimmste Drohung - linke Talkshow-Träume werden Realität. Glosse über eine vermurkste Sendung.

So stellt man sich einen Stammtisch vor, wenn der Zustand schon den der lästigen Ernüchterung überwunden hat. Alle reden durcheinander, die Themen springen, die Aussagen verrutschen zwischen Satzanfang und versammeltem, Ende, von der linken Ecke grölt der alte Pöbel-Oskar rein, der zum tausendsten mal seine abgelutschten Jugendabenteuer jedem aufdrängt, der sie nicht hören will. Selbst der Gastwirt ist untrennbarer Teil der Wirrnis und bringt nicht einmal mehr die Schlussrechnung zusammen.

„Arm durch Arbeit, reich durch Immobilien“. Irgendein Grund genannt, warum Immobilienpreise steigen? Christoph Gröner, Immobilienentwickler, der angeblich „keinen Euro auf dem Konto“ hat, weil er ständig alles investiert, gibt die einzige vernünftige Passage des Abends von sich: Wenn alles in die Innenstädte strömt, steigen dort die Preise. Ansonsten gibt er sich angepaßt, gegen Ende zum Lafontaine-Verehrer. Kampfesmut reicht nicht sehr weit.

Mobilität und urbane Preise hängen zusammen

Aber natürlich erklärt sich so immer noch nicht, warum alles in die Innenstädte strömt: Weil Mobilität dramatisch verteuert wurde, Parkplätze in der Nähe der Arbeit nicht mehr vorhanden sind und das flache Land verödet – wobei dort die Mieten niedrig bleiben. Die Preise fallen mit jeder S-Bahnminute, und außerhalb der S-Bahn-Linien weiterhin. Vielleicht sind niedrige Preise die Chance der Provinz, auch noch ein paar Menschen für sich interessieren zu können?

Unausgesprochen hat der Staat riesige mobile Wohnheime zur Verfügung zu stellen, die dem Treck vorausfahren. Das Versagen von Bau-Politik und angeblicher Raumplanung, die Unfähigkeit die Konsequenzen von millionenfacher Zuwanderung aus Osteuropa und Afrika als Tatsache zu akzeptieren, steigende Nachfrage weil menschenwürdiges Wohnen erst ab 40 Quadratmeter für jeden Studenten anfängt – kein Wort davon. Alle sind Opfer, die Politik sowieso, die wie Hubertus Heil mit Mietpreisbremsen herumfuhrwerkt, weil sie es nicht schafft, die Betonflächen des Tempelhofer Flughafens in Berlin zu bebauen.

Nicht bauen, aber jammern

Wär‘ ja möglich. Wär ja sogar ökologisch, Beton durch lockere Wohnbebauung zu ersetzen. Macht man aber nicht, weil dieser Staat auch keinen neuen Flughafen bauen kann, aber weiß, wie es besser geht. Aber weil er so unendlich unfähig ist, ist zwar endlich das Modell des urbanen Lebens da, das sich Sozis und Grüne immer so vorgestellt haben statt Landschaftsverbrauch, aber innenstädtischer Wohnraum halt nicht beliebig vermehrbar ist, schon gar nicht kurzfristig.

Zuwanderung, Bauverteuerungspolitik, Niedringszinspolitik, die Container Geld in die Immobilienmärkte schüttet und sich dann wundert, dass es sich Anlage sucht? Pustekuchen. So bleibt es beim jammernden Aufschrei, weil für Neueinsteiger die Mieten unerschwinglich sind; selbst bauen galt ja lange als Kombination von spießig und ökologisch bösartig wegen Flächenverbrauch. Aber selbst das Mindestmaß an Analyse jenseits von Wahlkampfaufregung blieb aus.

Da kann dann Oskar Lafontaine seine Uraltplatte aus der marxistischen Grundschule abspielen. Die hakt und springt zwar, wie das in der guten alten Analogzeit so geschehen konnte, aber immerhin: „Unternehmer enteignen die Belegschaft“, insbesondere die Familie Quandt bei BMW. Wunderbar. Den Primitiv-Marxismus hat man so schön schon lange nicht mehr gehört. Enteignen Staatsunternehmen ihre Arbeiter nicht auch? Oder ist Enteignung dann irgendwie besser?

Opa Lafontaine erzählt vom Krieg

Immer wieder wiederholt – Lafontaine leiert wie Opa, der vom Krieg erzählt, denn er zum Glück für die gesamte Welt nicht gewonnen hat: „Könige bauen keine Schlösser“. Es ist der Märchen-Lafo aus dem Marxismus-Land, in dem Milch und Honig fließen. Im Politbüro, Ruinen für den Rest. Ist der halbe Staatskonzern VW nicht das Musterbeispiel für einen Laden, der den Trabbi-Kurs fährt? Die Bahn das gelungene Beispiel für Staatskapitalismus? Für Lafontaine gibt es nur einen Ausweg, die Totalverstaatlichung, schließlich könnten dann Leute wie er endlich die totale Macht ausüben und jedenfalls für sich jene hübschen Autos importieren, die ihnen so gefallen; Erich Honecker war bekanntlich Citroen-Fan und das Politbüro drängte mit schweren Volvos die Trabis in die Gosse.

Aber bittere Wirklichkeit ist in den Kriegserzählungen nicht vorgesehen. Bei Lafontaine geht es um die eigene Heldengeschichte, die nur Versagensgröße hat. Was bleibt vom Marxismus-Opa außer seinen Sprüchen?

Plötzlich geht es nicht mehr staatlich gewollt steigende Energiepreise, um die Folgen einer Hochsteuerpolitik, die jedem halbwegs verdienenden Erwerbstätigen die Hälfte abknöpft und sich dann wundert, dass Sparen zur Unmöglichkeit wird – schon gar, ein eigenes Haus zu bauen: Plötzlich sitzt der Kapitalismus auf der Anklagebank, nicht eine komplette Versagerpolitik, die Folgen ihres Handelns ausblendet. So sollen die Reste der noch funktionierenden Wirtschaft kollektiviert werden; über allem schwebt wie ein Heiliger Kevin Kühnert mit einem fragwürdigen Interview, der sich eine DDR herbeiwünscht und ein „Kollektiv, das das leben der Menschen bestimmt“.

Ist der Satz in seiner schönen Schlichtheit und Brutalität schon hinterfragt worden? Wer will wirklich, dass die Kollektiv-Kevins darüber entscheiden, wie wir leben, lieben, wirtschaftshaften? Nein, aber er habe das richtige Thema angeschnitten, labert Hubertus Heil. Die Hinterfotzigkeit einer Talkshow-Redaktion mit dem Anspruch, der SPD noch ein paar letzte Wähler zuzutreiben, ist es, wenn man den Namens- aber nicht Verstandeserben Alexander Graf Lambsdorff als Verteidiger bürgerlicher Werte einlädt.Eine Talkshow-Karriere ist ihm gewiß als bemitleidungswürdigem Kronzeugen wider den Liberalismus.

Dann weiß man, das bürgerliche Lager hat nicht nur keine Stimme, sondern sein Untergang ist unvermeidlich. Und wer Kevin Kühnerts Kollektivierungsidee für eine mit der Vorsilbe Schnaps hielt, ist mindestens Herz-Jesu-Marxist. Da kämpft dann schon SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil überzeugender, wobei er das Problem von Wohnraumverknappung irgendwie mit der Bürokratie für Paketzusteller bekämpfen will. Weil irgendwie hängt alles mit allem zusammen. Und dann ist das Panoptikum reif für Oskar Lafontaine, der wieder die Schlösser ins Spiel bringt, als ob Wohnungssuche sich auf romantische Bauwerke und nicht auf Geschosswohnungsbau beziehen würde.

Nicht vergessen werden soll die Millionen-Erbin Sina Trinkwalder, die sich als „Sozialunternehmerin“ feiern läßt. Sie berichtet über den Verlust von Industriearbeitsplätzen. Dafür  beschäftigt sie in Augsburg Leute, die es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben, was löblich ist – und zahlt ihnen mehr als den Mindestlohn, immerhin ganze 10 €. Der Preis für dieses Engagement: Sie selbst verdiene mit ihrem Geschäftsführer-Job nicht mehr als 2.600 Euro netto. Sozial – aber kein Modell für ein Land, indem die Bürger mehr als nur den Mindestlohn wollen. Hier könnte man anfangen zu diskutieren – wie kriegen wir gute Arbeitsplätze zurück? Folge man dem Jubel in der Folge allerdings ist die Taschen-Näherei zum Mindestlohn die Zukunft der Marktwirtschaft, zumindest wenn man Oskar Lafontaine folgt: Ganz Deutschland eine Behindertenwerkstatt mit Mindestlohn, aber Wohnen für jeden im eigenen Schloss. Irgendwie geht das schon, man muss es nur wollen.

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86 Kommentare

  1. Lafontaines uralte Ideologiesprüche wewrden immer lächerlicher, wenn man daran denkt, dass man das Haushaltseinkommen Lafontaine/Wagenknecht auf rd. €50.000 pro Monat schätzen darf.

  2. Sina Trinkwalder besitzt zusammen mit ihrem Ex-Mann die Augsburger Werbeagentur ‚dplus‘. Einfach mal googeln.

    Ihr “Sozialunternehmen“ ist ein von der eigenen Agentur vermarktetes Projekt. Sie verdient sehr viel Geld mit der Agentur, die namhafte Kunden vertritt, und mit Büchern und Vorträgen, die sie hält und sich gut bezahlen lässt. Sina Trinkwalder ist richtig wohlhabend. Die Menschen, die sie für ihre “Sozialprojekte“ benutzt, sind Mittel zum Zweck. Ist bei reichen Salonlinken normal.

  3. Heiliger Kevin Kühnert mit einem fragwürdigen Interview, der sich eine DDR herbeiwünscht und ein „Kollektiv, das das leben der Menschen bestimmt“.

    Das Leben würde ich groß schreiben.

  4. „Die Welt als Wille und Vorstellung“: Nietzsche, Schopenhauer? Egal, ich glaube, die haben beide recht.

  5. Der letzte Satz, super, lieber Herr Tichy. Allerdings hätte es heißen müssen: “ … Wohnen für jeden im staatseigenen Schloss“. Dann wird’s ein echter Oskar.

  6. „selbst der Gastwirt ist untrennbarer Teil der Wirrnis und bringt nicht einmal mehr die Schlussrechnung zusammen.“

    Das sind die besten kneipenabende…, sofern dies nicht regelmäßig passiert ?

  7. Ich hätte nichts gegen „Kevin Kühnerts Kollektivierungsidee‟, wenn ich im Kollektiv aufgenommen werde.

    • Ich hab auf was anderes geschaut. Gefällt mir nicht.

  8. Herr Tichy, Widerspruch in einem Punkt:

    „Aber natürlich erklärt sich so immer noch nicht, warum alles in die Innenstädte strömt: Weil Mobilität dramatisch verteuert wurde, Parkplätze in der Nähe der Arbeit nicht mehr vorhanden sind und das flache Land verödet – wobei dort die Mieten niedrig bleiben. Die Preise fallen mit jeder S-Bahnminute, und außerhalb der S-Bahn-Linien weiterhin. Vielleicht sind niedrige Preise die Chance der Provinz, auch noch ein paar Menschen für sich interessieren zu können?“

    Zumindest in Berlin trifft das mit der Arbeit nur bedingt zu:

    **

    Und ich frage mich wieso ich als Süddeutscher einem Ausländer einen Aufenthalt in einer Deutschen Stadt seiner Wahl finanzieren muss? Wieso? Gerade Berlin ist ein gutes Beispiel dafür dass „Migration in Arbeit“ nicht funktioniert.

  9. Da sehe ich nicht so schwarz wie Sie, lieber @Babylon.

    Die Grünen und Sozialdemokraten (zu denen nach eigenem Willen inzwischen wohl auch die CDU zu zählen ist) sind in den selbst gewählten Fesseln ihrer fanatischen Europa-Seligkeit gefangen. Sie können deshalb schon längst nicht mehr wie sie wollen.

    Die ost- und nordeuropäischen Staaten – neuerdings auch Italien (und demnächst vielleicht Frankreich???) – holen die dekadenten links-grünen Bobos immer wieder (und in Zukunft voraussichtlich mehr als heute) auf den Boden der Realität zurück, sprich in die Wirklichkeit der real existierenden Nationen Europas, die sich nicht wie wir aufgeben.

    Deshalb die hysterische Angst vor dem »Rechtspopulismus« und die zunehmende Panik, die sich z.B. in dem wütenden Geschrei und Hass gegen Viktor Orbán entlädt.

    • Schauen wir uns mal das Ergebnis vom 26.Mai an, die Stärke der Fraktionen und wie sie sich sortieren, wenn der Kommissionspräsident vom Rat vorgeschlagen ist. Timmermans dürfte es u.U etwas schwerer haben mit qualifizierter Mehrheit vorgeschlagen zu werden.
      Man kennt seine radikalen Ansichten zur Auflösung der europäischen Nationen, seine Einwanderungsphantasien und seine sozialistischen Vorstellungen einer „idealen“ Gesellschaft..Ob Weber zum Zug kommt oder ein Kompromiskandidat bleibt abuwarten Ist aber eigentlich auch egal.
      Interessanter ist in der Tat ob sich Macron halten kann und/oder ob nach Italien ein zweiter bedeutender EU-Staat sich neu orientiert in grundlegenden Fragen, Beibehaltung nationaler Souveränität der europäischen Staaten in einem Staatenbund oder Brüssler Zentralismus in einem Bundesstaat als Zielvorgabe von EU-Politik.

      • Nach den Wahlen, wenn die Altparteien ihre unverdienten Stimmen gezählt haben, kommt erst einmal die Umweltsteuer und der Katzenjammer der braven „wie immer Wähler“.

  10. Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass in Deutschland 2019 die Rede vom Enteignen sein wird, eine Horde schulschwänzender Kinder den Bundeskanzler dazu bringt die Kohlekraftwerke abschalten zu wollen, Gesundheitspolitiker nichts besseres wissen als einen Einsamkeitsbeauftragten zu fordern, Abinoten nicht mehr durch Können, sondern durch Petitionen entstehen, eine CO2-Steuer es dem Landvolk unmöglich machen soll zur Arbeit zu kommen dafür aber Hunderttausende an Abzuschiebenden in den Städten leben, dann hätte ich das nicht geglaubt.

    Heute weiß ich es besser.

    Somit – in 5 Jahren wird es wohl schlimmer sein, als wir es uns heute vorstellen können!

      • @ Mindreloaded: Ich stelle die Gegenthese auf, daß das Weiterwursteln in fünf Jahren immernoch gang und gäbe sein wird. Es ist (noch) zuviel Substanz zum Verheizen da. 🙂

      • nein, in absehbarer Zeit muss das System kippen. ImPrinzip haben wir derzeit eine Vollbeschäftigung. Wenn wir den Anteil an Migranten, die auf dem hiesigen Arbeitsmarkt eh keine Chancen haben rausrechnen, dann dürfte die echte Arbeitslosenquote um die 3% liegen.
        Das liegt auch daran, dass immer mehr Ältere ihre Arbeitszeit zurückfahren.
        In den nächsten 5 Jahren gehen immer mehr gut ausgebildete Babyboomer in Rente. In ca. 5 Jahren haben wir den Stand erreicht, dass nur noch 50% der Bevölkerung tatsächlich im Arbeitsalter sind. Der Rest bekommt Rente, Kita-Gebühren, Bafög oder Gesamtschule bezahlt. D.h. jeder muss eine zusätzliche Person aushalten und natürlich die Verwaltung zur Verteilung der Kosten. Mehr Sozialarbeiter, mehr Berater, mehr die vom Staat leben.
        Dabei habe ich eine zusätzliche größere Zuwanderung nicht berücksichtigt, aber auch eine tatsächliche Abwanderung von Fachkräften nicht.

        Bedenkt man zusätzlich die dann horrenden Strompreise, die fehlende Mobilität und die, durch CO2-Steuer gestiegenen Preise, dürfte der Lebenswohlstand der Durchschnittsbevölkerung dann in etwa der, der 60er des vorherigen Jahrhunderts sein.
        Spätestens dann hat der Sozialismus eine reelle Chance, denn während in den 60ern jeder damals sah, dass es besser wird, wird in 5 Jahren jeder hier sehen, dass es schlechter wird.

        Und das sind bis jetzt nur Dinge die feststehen. Da sind noch keine neuen Dummheiten der Politik eingepreist, die aber garantiert noch kommen werden.

    • Wenn die EU27 ihre CO₂-Ziele bis 2030 erreichen würde, könnte die Erderwärmung um knapp 8% verzögert werden. Greta hat vor dem EU-Parlament gesagt, dass der unumkehrbare Klimawandel in 10 Jahren erreicht sein wird. Sie sagte auch, dass in der Welt danach nichts mehr so sein würde, wie zuvor. Nur ist der point of no return bereits jetzt schon erreicht.

      Also wird es in fünf Jahren auf jeden Fall schlimmer sein.
      https://www.youtube.com/watch?v=nKNEVP473L0

      • Wenn es denn wirklich so wäre, wäre es dann nicht sinnvoller, wir würden alles daran setzen uns auf den Klimawandel vorzubereiten? Die Außengrenzen der EU dicht zu machen um von Afrika nicht überrannt zu werden? etc. Statt das Geld so zu verschleudern?

  11. Ich habe die Sendung zur Hälfte gesehen und ausser dem Geschrei quer durcheinander ist mir nur der unbelehrbare und dummes Kommunistenzeug redende Lafontaine im Gedächtnis geblieben. Er glaubt es anscheinend noch immer nicht, dass er (zusammen mit seiner Sahra) eine politisch krachend gescheiterte Existenz ist.

  12. “ wie kriegen wir gute Arbeitsplätze zurück? “

    Früher in den 70er und 80er Jahren, also in der Hochblüte der deutschen Arbeitsgesellschaft, gab es in der Hauptstraße jeder Kleinstadt mindestens einen Laden für Radio, Hifi und Fernsehgeräte sowie gleich nebenan ein Fotofachgeschäft, an dessen Fenstern man sich die Nase platt gedrückt hat. Diese Läden sind sämtlichst verschwunden, mit ihnen die Produkte Made in Germany, und selbstredend die qualifizierten Berufe. Wer lernt heute noch „Radio- und Fernsehtechniker“, Fachverkäufer oder Photolaborant?

    • Dafür haben Sie heute Tattoo-Läden, wo Sie sich Körperkunst auf Ihren Allerwertesten praktizieren lassen können.

      • und wenn das ‚Bild‘ nicht mehr gefällt, holt man sich eine medizinische Indikation und schwupp wird es entfernt, auf Kosten der Allgemeinheit – das nennt man Krankenkassen-Solidarpakt

  13. Kevin und Greta – als das neue König*Innen-Paar der EU. Genügend Hofstaat gibt’s ja bereits.
    BTW, Bürger, die „mehr als nur den Mindestlohn wollen“, sollten auch mehr geben (sprich: erwirtschaften), als das, was nicht einmal den Mindestlohn wert ist.
    „Hart, aber fair.“

  14. Was kann man aus der Sendung lernen? FDP ist für Eigentum…das sich aber dank der Politik kaum noch jemand erlauben kann. SPD auf dem Weg in den Sozialismus, CDU mit den Grünen und Energiewende und Elektro Mobilität auf dem Weg in die wirtsschaftliche Katastrophe. Was bleibt? Die unsichtbare Partei zu wählen, die die Wohnungsnot schnell beseitigen könnte…wie Gauland erklärte. Nach dem Krieg wurde gebaut, neue Heimat war ein Unternehmen gefördert durch den Staat…un Millionen Wohnungen entstanden.
    Heute kann die etablierte Politik nicht mal einen Flughafen fertig stellen.

    • Die unsichtbare Partei kann die Wohnungsnot (nach eigener Aussage) schnell beseitigen, ja nee is klar, wovon träumen Sie eigentlich Nachts?!

    • Die „Neue Heimat“ war ein gewerkschaftseigenes Unternehmen, dass krachend in Konkurs ging. Ich habe die Zahlen nicht mehr so ganz genau parat, aber – ich lasse mich gerne nach unten korrigieren – es war die erste (vielleicht nach der Helaba die zweite) Milliardenpleite (DM noch) der Bundesrepublik Deutschland.
      Im übrigen können die Gewerkschaften in ihre Historie noch ein paar weitere geschäftliche Pleiten ihrer Unternehmungen aufnehmen: Coop, Büchergilde Gutenberg, Bank für Gemeinwirtschaft.
      Sie haben es eben drauf, das unternehmerische Wirken, unsere gemeinnützigen Gewerkschaften!!!!

  15. Wernn ich lese:
    Unternehmer enteigenen ihre Arbeiter/ beschätigten,
    so ist das für mich absoluter Nonsens.
    Jedes in Deutschland kann sich selbständig machen , Unternehmer / in werden.
    Darum, denen welche nicht „für Andere“ arbeiten wollen, bzw. als Arbeiter, Angestellt
    in abhängigem Beschäftigungsverhältnis soll sich doch einfach selbständig machen.
    Wem seine Miete zu hoch ist hat die Freiheit auszuziehen. Hat auch die Möglichkeit etwas eigenes zu kaufen/ erschaffen. Kein Geld? Richtig, das braucht man wenn man Eigentum erwerben will. Diejenigen die Vermieten müssen ihr Eigentum, das sie vermieten aber auch bezahlen und bleiben auch öfter auf den Kosten sitzen, die Mieter verursachen, wenn sie z.B. die Mite pressen, oder alles teilweise auch mutwillig kaputt machen

    • Sie haben einen Denkfehler. Es geht nicht darum, dass die Leute die Freiheit haben für sich selbst was zu schaffen, also Eigentum. Es geht darum denen die etwas selbst erschaffen haben dieses wegzunehmen und zu verteilen. Dann haben alle gleich viel wenig! Was auch bedeutet, jeder muss gleich viel arbeiten also gleich viel wenig, wer arbeitet freiwillig mehr wenn er es für andere tut? Was man nicht erwirtschaftet kann man nicht verteilen also bekommen immer mehr gleich viel weniger. Wo die Spirale endet ist oft gezeigt worden.

      • Bereits 1844 schrieb jemand in den „Fliegenden Blättern“, München:
        Bürger: „Ja, du redest immer von Gleichheit und Gütertheilen,
        allein ich setze den Fall, wir haben getheilt,
        und ich, ich spare meinen Theil und du verschwendest den Deinigen, was dann?“
        Communist: „Ganz einfach! Dann theilen wir wieder!“

  16. Völlig irrwitzige Sendung. Da sitzen 3 selbstgefällige Politiker und diskutieren mehr oder weniger über ihre eigenen Fehler und Versäumnisse, was ihnen natürlich an keiner Stelle auffällt. Lediglich die vorgelesene Meinung eines Zuschauers war erhellend. Sinngemäß solle der Staat seine Bürger nicht so maßlos abkassieren, dann hätte die Bevölkerung auch mehr Geld zur Verfügung, um z.B. ihre Mieten zu bezahlen. Aber welcher Politiker kommt schon auf solche Ideen dem Bürger mehr vom erarbeiteten Geld zu lassen, wenn man ausschließlich darüber nachdenkt die Menschen noch mehr zu schröpfen. Zu den teuren Mieten kommt in ein paar Jahren die nicht mehr bezahlbare Mobilität oder stundenlange Fahrzeiten zur Arbeit und zurück in öffentlichen Verkehrsmitteln.

  17. „… weil dieser Staat … so unendlich unfähig ist …“

    Genau so ist diese Analyse von Herrn Tichy auf den Punkt gebracht.

  18. Tja, und auf die Erkenntnis, dass die Lohnstückkosten in Deutschland im weltweiten Vergleich sehr hoch sind, man aber wegen Steuern und Abgaben nichts davon hat, auf die wartete man vergebens. Lasst den Leuten mehr von ihrem Geld und schraubt die korrupte Selbstbedienung der politischen „Eliten“ und deren Umverteilungsbestechungsgeschenke zurück und dann werden wir schon sehen, ob in den Innenstädten weiter Staatsdiener und Transferleistungsempfänger leben oder die Leistungsträger.

  19. Das Spiel geht so: Ein Linker stellt einen Extrem-Vorschlag in den Raum. Er wird dafür kritisiert und das Publikum ist beruhigt. Andere Linke greifen den Vorschlag in abgeschwächter Form auf, und das erscheint fürs Publikum dann bereits als „gemäßigte Position“. Einige Zeit später ist der Vorschlag, der ursprünglich „extrem“ war, eine zwar immer noch linke, aber schon akzeptable Position, und wieder etwas später – meist nach einem „einschneidenden“ Ereignis – wird er von einer Bundeskanzlerin Merkel (AKK etc. you name it) umgesetzt. Die Linken applaudieren und das verdutze CDU-Publikum findet sich damit ab, weil man die Macht nicht riskieren will.
    Das Spiel wird so schon seit Jahren gespielt. Wohin das führen wird, wissen wir spätestens ab jetzt: In die Enteignung – des sozialen Besitzstands, des Wohlstands, der Sicherheit, Souveränität und zuletzt auch des individuellen Eigentums. Die Frösche werden abgekocht. Die nächste Wirtschaftskrise wird der Auslöser sein. Dann wird ein Trommelfeuer aus allen Medien erschallen, Motto „die Reichen sind schuld“, um von den fatalen politischen Entscheidungen als den wahren Auslösern der Probleme – EU, Zuwanderung, Energiewende etc pp – abzulenken. Es wird funktionieren.

    • Ja, so wird es sein, einen Übeltäter haben Sie aber vergessen: den amerikanischen Präsidenten Trump!

  20. Herr Tichy, ich staune wie Sie selbst und Ihre Autoren das immer wieder schaffen einen Fernsehstuhlkreis durchzuhalten. Mir würde so was von schlecht werden! Sie sind eben harte Jungs. Ich schau mir derweilen immer ein paar lustige Videos an oder trink mit meiner Freundin ein Weißbier. Ich hab hilfsweise ein Haus in Ungarn gekauft.

    • Mit dem Notausgang im Rücken kann man das Elend bedeutend entspannter ertragen.
      Es tut weh, zusehen zu müssen, wie unser Land den Bach runter geht.
      Das hat Deutschland nicht verdient, erst recht nicht die Menschen, die es über Jahrzehnte aufgebaut haben.
      Egal, wie viel wir hier auch schreiben, es scheint nicht aufzuhalten zu sein.
      Und wenn es denn so sein soll, sehe ich mir das dann doch lieber auch aus der Entfernung an.

    • Leider muss man sich solche Stuhlkreise antun, um – nicht nur daran – die bevorstehende politische Entwicklung einschätzen zu können. Man kann daran aber auch die eigenen Argumente prüfen und für zukünftige Diskussionen entsprechend aufrüsten.

      Aber ein Haus in Ungarn ist schon mal grundsätzlich keine schlechte Idee, wenn man sich’s leisten kann …

  21. Gut, ist diese DDR 2.0 erst mal flächendeckend eingeführt wird auch die Zuwanderung wieder nachlassen… denn sehr sehr bald wird hier nichts mehr zu holen sein.

  22. Danke für die Ausführungen zu Frau Trinkwald. Hatte gestern im Bundesanzeiger ihre Bilanzentwicklung gesichtet und mich gefragt wie man über dieses Konzept in so kurzer Zeit solch eine Bilanz hinbekommt

    • Na durch Lohnzuschüsse für die „benachteiligten“ Angestellten und Subventionen. Durch des Steuerzahlers Portemonnaie finanziert …

      • Nicht nur das. Sie ist Inhaberin einer sehr gut gehenden Werbeagentur namens ‚dplusc‘ in Augsburg. Die betreuen seit 20 Jahren namhafte Kunden, u.a. den Vorwerk Konzern. Frau Trinkwalder stellt sich nach außen nur als „Sozialunternehmerin“ dar, in Wirklichkeit ist das bloß eine Vermarktungsstrategie für ihr eigentliches Business.

  23. Lieber Herr Tichy, begreifen Sie endlich, dass Sie zur aussterbenden Spezies der Realisten gehören, die glaubt sich so etwas wie Realitätsbetrachtung im Sinn von kritischer Analyse, kausalen Zusammenhängen ökonomischer Natur noch leisten zu könnnen.
    Im schon längst angebrochenem postfaktischen Zeitalter wo nur noch Vorstellungen von angeblich Realem, Wirklichkeit wie Sie sie begreifen ersetzt hat, sind es Sie, der zum Träumer geworden ist. Sie träumen den Traum des materiell Tatsächlichen, die Neo-und Altmarxisten, die den Traum von geschichtlichen Abläufen träumen, wo linke Ideen von Sozialismus unweigerlich eine alte bürgerliche liberale Ordnung ablösen, waren nie weg.
    Die FAZ, eine ehemals bürgerliche konservativ-liberale Zeitung, verteidigt neuerdings Kevins Ideen, zunächst nur als durchaus diskussionswürdig, später als Wert praktiziert zu werden, im wahrscheinlich folgenden Schritt.
    Schirrmachers Kapitalismuskritik ist nicht wie Schirrmacher tot, sondern feiert ihr Weiterleben mitten im bürgerlichen Publikum, das inzwischen so tief in einer Traumphase versackt ist, dass man behaupten könnte, es hat sich schon längst davon verabschiedet jemals wieder Traumlandschaften verlassen zu wollen, um aufzuwachen.
    Jeder Traum hat die Tendenz Wirklichkeitsmerkmale anzunehmen, Alpträume auch.

    • Widerspruch, lieber Freund @Babylon!

      Angesichts der Tatsache, dass die öffentlich-rechtlichen Sender immer mehr zum Staatsfunk degenerieren und sogar viele gedruckte ehemals so genannte Leitmedien heute durch Runfunkgebühren querfinanziert und von Parteien alimentiert werden, kommt den Internet-basierten Medien – und insbesondere Blogs wie die »Achse des Guten« oder »Tichys Einblick« – eine immer größere Bedeutung zu.

      Henryk M. Broder und Roland Tichy haben die Zeichen der Zeit erkannt; sie liegen im Trend.

      • Ich bin sehr gerne Teil der Community von Tichy, Broder u. a., aber es tut mir Leid das so sagen zu müssen: wir alle hier bewegen uns auch nur in einer Filterblase, die wir als Kernzelle der Wahrheit und des Wissens verstehen. Aber wir sind wirkungslos, denn wir können keine Veränderungen draussen bewirken.

      • Sie werden von mir kein Sterbenswörtchen Kritik hören, was Tichy, Broder und noch ein paar andere an klassischer journalistischer Aufklärungsarbeit leisten.
        Diese Arbeit hätte allerdings nur dann Erfolg im Sinn zu einer Mehrheitsmeinung zu werden mit dann enspechenden politischen Folgen, wenn noch eine kritische bürgerliche Masse an reflektionsfähigen Menschen vorhanden wäre, die ich leider nicht mehr sehe.
        Bis weit in das sog. klassische bürgerliche Lager, also CDU und FDP-Wählerschaft, ist postfaktisches Fürwahrhalten von reinen Märchenerzählungen, heute als „Narrative“
        bezeichnet, wobei der Narr mit dem Schellenbaum im „Narrativ“ ganzjährig seinen subersiven Unsinn treibt, Maßstab für politische Meinungsbildung.

      • Da sehe ich nicht so schwarz wie Sie, lieber @Babylon.

        Die Grünen und Sozialdemokraten (zu denen nach eigenem Willen inzwischen wohl auch die CDU zu zählen ist) sind in den selbst gewählten Fesseln ihrer fanatischen Europa-Seligkeit gefangen. Sie können deshalb schon längst nicht mehr wie sie wollen.

        Die ost- und nordeuropäischen Staaten – neuerdings auch Italien (und demnächst vielleicht Frankreich???) – holen die dekadenten links-grünen Bobos immer wieder (und in Zukunft voraussichtlich mehr als heute) auf den Boden der Realität zurück, sprich in die Wirklichkeit der real existierenden Nationen Europas, die sich nicht wie wir aufgeben.

        Deshalb die hysterische Angst vor dem »Rechtspopulismus« und die zunehmende Panik, die sich z.B. in dem wütenden Geschrei und Hass gegen Viktor Orbán entlädt.

  24. Sozialismus jetzt!!! Der ist Alternativlos!!! Vor Jahren sagte D. Nuhr mal sinngemäß: Im Osten wollen viele den Sozialismus zurück! Ob sich dann nach 40 Jahren wieder ein Staat findet, der den Schrott dann aufkauft bezweifle ich! Heute scheint es so zu sein, dass eher der Westen das Sozialismusexperiment neu auflegen will, nur wer kauft uns dann auf und repariert den Schaden? Im Prinzip, so denke ich, ist das nur eine Neiddebatte die von viel wichtigeren Themen ablenken soll. Ebenso die Klimadebatte, bei beiden muss man keine wissenschaftlichen Argumente haben, es reichen Parolen.
    Mir ist Unbegreiflich, wie nur ein einziger halbwegs klar denkender Mensch den Sozialismus haben will wo doch schon etliche Versuche in anderen Ländern, incl. auf deutschem Boden, grandios gescheitert sind! Begreifen sie nicht, dass sie die jetzige Freiheit von Besitz gegen den Verlußt ihrer Persönlichkeit eintauschen? Ja, ja, ich weiß, die Leute sind arm aber dafür frei was allerdings auch nur eine Scheinfreiheit ist. Die totale Abhängigkeit vom Staat als Ideal? Schon heute greifen die uns Regierenden weit in unsere Persönlichkeitsrechte ein und das Prinzip der Demokratie wird immer weiter außer Kraft gesetzt.
    Früher riefen viele: Freiheit statt Sozialismus!! Heute: Sozialismus ist besser als Freiheit!
    Für mich ist es erschütternd was in diesem Volk vorgeht. Man hat uns vom Nationalsozialismus befreit aber wir haben wohl nichts daraus gelernt und ein neuer realexistierender Sozialismus ist gewollt. Menschen die ihr Leben im Kampf gegen den Sozialismus und für die Freiheit gaben werden sich im Grab umdrehen. Ich finde das zu Fremdschämen.

  25. Habe die Sendung nicht gesehen. Wurde erwähnt wie hoch die Nettoeinwanderung nach Deutschland ist? Vermutlich nicht!

  26. Ja, Lafontaine, kennt aus eigener Erfahrung wie Enteignung funktioniert. Er hat sich für seinen Abgang von Schröder 6 Millionen DM Steuergelder der Arbeiter zu seinen Gunsten enteignen lassen. Er hat gehandelt wie ein feudaler Fürst.
    Politiker sollten mit ihrem privaten Vermögen für ihre Fehler haften.

  27. Der Lafontaine ist ein unerträglicher Linkspopulist – Als ewiger „Kostgänger“ des Staates Jahre lang doppelte Bezüge abgreifen (Oberbürgermeister und Ministerpräsident), selber noch nie auf eigenes Risiko ein Unternehmen gegründet und Arbeitsplätze geschaffen, aber erfolgreiche Privat-Unternehmen in einen „Volkseigenen Betrieb“ umwandeln zu wollen, weil „die Arbeiter ja die Arbeit machen“ und nicht der Unternehmer. Entweder ist der Mann komplett verblendet, verblödet oder verlogen. Wahrscheinlich sogar alles zusammen. Ich arbeite zufällig in einem Unternehmensteil von Susanne Klatten (Qunadt) und darf behaupten, dass hier keiner „ausgebeutet“ wird, sondern sehr anständig bezahlt und behandelt. Und es gibt „Teilhabe“ am Unternehmenserfolg. Frau Klatten stellt Managern ihres Vertrauen einen Teil ihres Vermögens zur freien Verfügung und erwartet lediglich eine bestimmte Rendite und die Einhaltung bestimmter ethisch und moralischer Grundsätze. Sie besucht ihre Unternehmen regelmäßig und macht sich ein eigenes Bild. Soviel „Gerechtigkeit“ und Wohlstand hat es noch nie in irgend einem kommunistisch gelenktem Betrieb auf dieser Welt gegeben. Was ist daran nun anstößig Herr Lafontaine?

    • Das ist, wenn man immer nur eine Seite betrachtet, da wird man dann schnell einseitig und hier links-lastig.
      Das mit dem unternehmerischen Risiko bis hinein in den Bankrott hat der Typ, wie viele seiner Politikerkolleg*innen, wohl gerne und immer wieder überlesen – jedenfalls beachtet er es in seinen Aussagen nicht.
      Dummheit und Dummes und die Verbreitung desselben kreide ich besonders denen an, die eigentlich lern- und erkenntnisfähig scheinen – aber mit dem Denken vor dem Ende aufhören.

    • Die Antwort lautet: Sozis bzw. Linke sind regelmäßig von Neid zerfressen. Es ist ihnen vollkommen egal, wie gut es den Arbeitnehmern in einem kapitalistischen Betrieb womöglich geht: Hauptsache, der Chef von’s Janze wird nicht reich dabei. Erst wenn der Chef genauso wenig verdient wie alle anderen (deren Löhne in einem sozialistisch geführtenBetrieb natürlich kollektiv sinken), erst dann ist der Idealzustand erreicht. Damit Ruhe im Karton entsteht und bleibt, werden die, die meckern, überwacht, später eingesperrt und – je nach dem Wetter – beseitigt. Selbstredend werden sie vorher noch rasch enteignet.

      Auf eine extrem besondere Weise leidet unser ganzes Volk irgendwie an kollektivem Gedächtnisschwund. Sonst wäre das alles nicht ein drittes Mal innerhalb von nur 100 Jahren möglich.

    • Sie haben vollkommen recht. Aber Lafontaine würde niemals sagen: „Ich kann das besser als Frau Klatten!“, denn darum geht es nicht. Außerdem weiss er selbst, dass er es nicht kann – so schlau ist er schon.
      Beim Sozialismus geht es darum, dass minderbegabte und mindergebildete Proleten an die Macht wollen. Um dann Macht über andere auszuüben, solange bis – oh nein! – wieder alles in Schutt und Asche liegt, der Wohlstand pulverisiert.
      Eine Plage der Menschheit seit 1917, weltweit immer wieder zu beobachten.

      • Erst 1917 ? Nein, es ging schon 1793 los, als in der Vendé privater Besitz und Kirchen massenhaft und mit brutaler Gewalt enteignet und zur Sanierung der Staatsfinanzen wieder veräußert wurden.

        Die Revolutionsregierung beantwortete den (im heutigen republikanischen Frankreich gerne vergessenen) Widerstand der Bauern und Bürger der Vendé mit dem ersten Völkermord der Neuzeit [ siehe: The Untold Story of the French Revolution, https://hiddenrebellion.com/ ]

      • „Man soll uns zuhause lassen.“

    • Ein Beispiel, das die Kommunisten nie verstehen werden: wenn BMW 1000 Arbeiter vom Fliessband mit 1000 Führungskräften und Spezialisten die Jobs tauschen ließe, würden ziemlich bald keine BMWs mehr gebaut werden und einige 10000 Menschen arbeitslos sein. Die Unterschiedlichkeit der Menschen in Befähigung, Interessen, Leistungsbereitschaft und Antrieb führt zu Fortschritt, Wachstum und Wohlstand und auch dazu, dass die weniger Befähigten auf ihrem Niveau mitgezogen werden. Das funktioniert aber nur, wenn sich in einer freien Marktwirtschaft Leistung lohnt und nicht das Parteibuch und die Denunziation der Nachbarn, wie wir am Beispiel der DDR gesehen haben.
      Wobei ich damit nicht sagen will, dass es die „Nieten in Nadelstreifen“ nicht gibt. Diese verschlechtern den Wirkungsgrad des Ganzen beträchtlich.

  28. Keine Ahnung, was die hier „Verantwortlichen“ den UN versprochen haben – aber anscheinend befinden sie sich in irgend einer Art „Erfüllungsbredouille“ zu unser aller Lasten. Dennoch wollen sie mit dem Nachschub von Migrationswilligen nicht aufhören und füllen das Land weiter auf unser aller Kosten, während dort, wo diese alle herkommen, an eine Senkung der Fertilitätsrate gar nicht gedacht wird.
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article193053821/Neuansiedlung-1-4-Millionen-Fluechtlinge-warten-darauf-dass-Platz-fuer-sie-frei-wird.html
    Solche Sendungen sollten uns bestätigen, dass die alle tatsächlich vollkommen verwirrt und hilflos am Rande des Abgrundes stehen – und wir alle mit.
    Man muss sie inzwischen mit allen Mitteln stoppen – denn unwiederbringlich zerstört haben sie seit Jahren an unserem bislang funktionierenden „System“ schon genug.

    • Träumens weiter!!

      Welcher real gewählte Volksvertreter wird dies tun?????

    • Verstetigung verzögerter Reparationen könnte man es nennen.

  29. Sehr geehrter Herr Tichy, Sie sind nicht allein, ich leide mit. Es gibt nur einen Trost: Nichts bleibt so, wie es ist, ohne sein Gegenteil (frei nach Hegel), d.h. ohne Bürgertum bleibt auch die Gemeinde der Erleuchteten nicht, wie sie ist. Allerdings braucht es Zeit,die wir Alten nicht mehr haben, aber wir hatten ja schon eine schöne Zeit. In diesem Sinne – panta rhei …..

    • Es ist richtig anzuerkennen: das Alte ist unwiederbringlich verloren.
      Das kommende Neue ist noch in keinster Weise klar zu erkennen, man kennt nur einzelne Gruppen, die mehr oder weniger aktiv um Vorrang KÄMPFEN werden.
      Wie in jeder Krisenzeit wird es Persönlichkeiten nach oben spülen, die wir heute noch gar nicht kennen und die wir vielleicht auch gar nicht kennen lernen wollen würden.

      • Es ist ja schon relativ klar was kommt:
        Der Anteil von Migrationshintergrund bei über 65jährigen war 2016 ca. 10%. Bei unter 10jährigen war er bereits 38%. Das erste Sultanat wird in 40 Jahren Bremen sein, wo der Migrationshintergrund bei den unter 10jährigen bereits bei über 50% ist. Noch Fragen?
        Quelle: bpb, Bundeszentrale für Politische Bildung (01.04.2018)

  30. Würde mal gerne wissen, ob Oskar (der jer auch nicht zu den ärmsten des Landes zählt) sich auch so einfach enteignen lassen würde. Aber ich denke, er meint da bloß die anderen. Wie alle Linken.

    • In Anlehnung an einen Filmtitel: Das Eigentum der Anderen

    • Heuchelei ist eine linke Spezialität. Da ist Sina Trinkwalder nur schwer zu toppen. Die Dame inszeniert sich in den Medien als „Sozialunternehmerin“, die sich nur den Stundenlohn ihrer Mitarbeiter auszahle. In Wirklichkeit ist sie Inhaberin der Werbeagentur ‚dplusc‘ in Augsburg, die seit mittlerweile 20 Jahren namhafte Konzerne wie Vorwerk betreut. Damit wird das ganz große Geld gemacht. Ihre Sozialprojekte (sie hat mehrere) sind Teil der Geschäftsstrategie, die Sozialindustrie ist nunmal eine sehr lukrative Branche und als Frau vom Fach spürt sie entsprechende Trends auf und steigt mit eigenen Unternehmen mit ein.

      Die Trinkwalder vermarktet sich und ihre Projekte sehr intensiv, schreibt Bücher, hält Vorträge, angeblich zur Weltverbesserung, aber natürlich nur gegen entsprechende Bezahlung. Sie ist außerdem regelmäßig in vor allem den öffentlich rechtlichen Medien unterwegs. Dazu unterhält sie auch gute Beziehungen zur SPD und den Grünen. Alles im Netz leicht zu recherchieren.

  31. Bin ich froh, dass die Wohnung im Ausland schon gekauft ist. Nix wie weg hier, hier regiert der sozialistische Wahnsinn und das Dummvolk klatscht auch noch dazu. In diesem Land gibt’s nichts mehr zu retten. Auf lange Zeit verloren.

    • Herr Schneider, würden Sie den Lesern des Forums bitte mitteilen, in welchem Land Sie eine Wohnung erworben haben ?

    • Die Leute sind nicht dumm! Die Leute werden eingeschüchtert und permanente berieselt. Wer sich mit einer eigenen Meinung zu Wort meldet, wird doch gleich als Nazi hingestellt. Die einzigen Freiräume, die wir haben, bestehen im Internet. Gehen Sie mal mit einem Plakat „Merkel muss weg!“ durch die Stadt. Da bekommen Sie ganz schnell Besuch von der ANTIFA und niemand schützt sie. Unser Problem ist das Heer von Beamten, Angestellten, Politikern und Medienleuten, die ihre Aufgabe nicht mehr im Schutz und in der Förderung der eigenen Bürger sehen, sondern in der Verwirklichung der Ziele des internationalen Globalisierer. Das wollen weder Lafontaine noch der kleine Kevin sehen, aber genau so ist es. Die SPD als Büttel der internationalen Globalisierer.

    • Ich werde meine Heimat nicht verlassen und gehe davon aus, dass viele meiner Landsleute sich dies ohnehin nicht werden leisten können. Ich bin optimistisch, dass mit zunehmender persönlicher Betroffenheit entsprechende Reaktionen folgen werden. Wie diese aussehen werden, hängt davon ab, was wir noch so über uns ergehen lassen müssen … und „Clan“ können wir im Zweifelsfall auch.

  32. Was einen am allermeisten aufregt ist die Tatsache, daß solche Ideen von nicht wenigen Wählern goutiert werden. Habe schon Angst und Bange, wie hoch sich am Abend des 26. Mai der grüne Balken schraubt, bei den Wahlen zu Europaparlament und Bremischer Bürgerschaft!

    • Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Auch mich beunruhigen weniger die wirren Aussagen der Politiker, sondern mehr die Wähler die diesen Personen zu Amt und Würden verhelfen.

      • Wenn der träge Koloss Deutschland sich wieder einmal in Bewegung setzt, dann erbebt ganz Europa.

      • Hat man ja auch Gestern gesehen, wie die Leute nach Oskars Reden geklatscht haben wie doof, normale Leute hätten nur mit dem Kopf geschüttelt.

      • Das sind handverlesene WDR-Links-Propaganda-Klatscher. So ähnlich wie zu DDR Zeiten, wenn für die West-Kameras nur die Linientreuen Genossen mit roten Fähnchen am Rande der Demonstrationen positioniert wurden.

      • Ergänzung: Aus gutem Grund ( Bewahrung der Neutralität) ist in Österreichischen Talkrunden kein Publikum anwesend.

      • Es wurde schon oft genannt, aber man muss es immer wieder sagen: Wohlstandsverblödung auf allen Ebenen führt in die Idiokratie, dann zur Anarchie, dann zum Sultanat…

    • So ist das eben, wenn man sich als Leistungsträger in der Gruppe der Minderheit bewegt, denn nichts anderes sind wir: eine Minderheit

    • Waren heute im Rathaus….wählen, da Ende Mai verhindert.
      Wollten Briefwahlunterlagen abholen, konnten aber auch direkt eine Wahlkabine nutzen.
      Also an uns liegt es nicht, wenn ein grüner Balken erscheint. Oder ein Roter oder Schwarzer.
      Und erstaunlich, die Wahlunterlagen sind erst seit 4 Tagen in den Briefkästen und das Wahllokal war voll. Komme allerdings aus einer ostelbischen Kleinstadt, wo auch Kommunalwahl ist, und die Leute wohl (mutmaßlich) auf keinen Fall verpassen wollten, ihr Statement ab zu geben. Noch nie war ich so auf das Ergebnis gespannt.

  33. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann die AFD in ener ÖR Talkshow vertreten war.

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