„Feste Jobs gestrichen, Löhne gedrückt: Ist das die neue Arbeitswelt?“ lautet der exakte Titel bei hart aber fair. Konzerne würden tausende Industriejobs streichen, dafür brumme der Arbeitsmarkt für Paketboten und Co. Aber wie ist das eigentlich, wenn der Mindestlohn zum Standardlohn für vermeintlich einfache Tätigkeiten wird, wenn der Staat die Mindestlöhner millionenfach aufstocken muss, weil sich das Exklusivheer der Arbeitgeber brutal genau an die verbindliche Untergrenze hält und keinen Cent mehr bezahlen will?
Nicht selten sollen ursprünglich moderate Löhne sogar nach unten hin angepasst worden sein, frei nach dem Motto, nur derjenige, der weniger zahlt als Mindestlohn, ist doch der Ausbeuter. Fragt man Studenten, die ihre Jobs früher nach Entlohnung auswählen konnten – härtere Arbeit, mehr Geld – dann ist alles über Mindestlohn heute eine seltene Ausnahme. Stimmt die These, dass im Durchschnitt die Löhne sogar niedriger sind, als vor der Einführung des Mindestlohns? Haben die Linken also Recht, wenn sie auf eine Erhöhung von zwölf Euro irgendwas pochen?
Gäste bei Plasbergs hart aber fair sind die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier, sie leitete jahrelang den Landesbezirk Baden-Württemberg für die Gewerkschaft ver.di. Ebenfalls dabei ist Florian Gerster, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik und Bernhard Emunds, Professor für christliche Gesellschaftsethik und noch irgendwas in Frankfurt am Main. Nicht gebürtig, aber Wahlfrankfurter ist Roland Tichy. Der Namensgeber dieses Portals zeigt außerhalb des Talkshow-Lebens auch mal neokapitalistische Reflexe – mal schauen, was er sich bei Plasberg in der roten Kulisse traut. Im Vorhinein kam obendrein eine Chefmail: „Lieber Wallasch, wenn sie mich schonen, haben Sie leider umsonst geschrieben, fangen Sie heute also nicht mit irgendwelchen vorgezogenen Weihnachtsgeschenken an.“ Drei Ausrufezeichen. Hmm …
Rücksichtlose Aufklärung über das Gesagte dürfen auch von Michael Hüther und Dieter Könnes erwarten, ersterer ist Wirtschaftswissenschaftler und Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft. Kollege Könnes ist beim WDR für Verbrauchersendungen zuständig. Sein Format dort heißt „Könnes kämpft“ – mal schauen, ob er durchhält.
Jetzt schnell noch mal beten, dass der Namensgeber dieser Seite die sozialistische Kammer seines Herzens rechtzeitig in Schwung bringen kann – jeder gute Mensch hat doch eine, wenn auch manchmal zugeschüttet von den Segnungen des ersten und zweiten deutschen Wirtschaftswunders. Beide sind allerdings an Millionen Menschen vorbeigegangen. Man muss sich nur erinnern wollen. Wird ihnen Roland Tichy seine Stimme leihen? Schön wäre es ja.
Plasberg fängt hart aber fair mit Siemens an, die Entlassungen seien hart, aber sind sie auch fair? Und er fragt, warum sich der Wirtschaftsboom für viele dennoch wie eine Krise anfühlt. „Kann es denn gut gehen, wenn das Heer der billigen Dienstleister immer größer wird? (…) Moderne Gewinn-Verlust-Rechnung: Gewinn beim Arbeitgeber, Verlust beim Arbeitnehmer.“
Die Sozialdemokratin Leni Breymaier ist empört. Ihre Empörung wird die gesamte Sendung über immer mal wieder aufwallen, mehr aber liefert sie nicht bei hart aber fair. Sie erwartet von Siemens, dass sich die Manager endlich mal Gedanken machen und mit den Betriebsräten zusammenarbeiten. „Diese Schleife im Gehirn kann doch der Siemensvorstand noch drehen.“ Das würde man sogar der Gesellschaft schulden. Wenn gut bezahlte Arbeitsplätze wegfallen, fiellen Kaufkraft und auch Würde weg. Roland Tichy meint, von der Frau Breymaier gar nicht so weit entfernt zu sein. Siemens würde sich nach irgendwelchen undurchsichtigen Kriterien aufstellen. Tichy vermutet, dass es bei Siemens darum geht, große Standorte zu fördern auf Kosten der kleineren. Aber die Regierung sei auch nicht ganz unschuldig, wir hätten ja keinen Wirtschaftsminister mehr, sondern eine Aushilfskraft mit Namen Zypries.
Stichwort aufgenommen und kurz zwischengegoogelt: Tatsächlich hat sich alleine die Bezeichnung dieses Ministeriums seit Günther Rexrodt (1993-1998) vier Mal geändert. Erst kam ein „und Technologie“ dazu, dann „und Arbeit“ dann wieder „und Technologie“ und zuletzt „und Energie“. Nun denn.
Bernhard Emunds, Professor für christliche Gesellschaftsethik u.m. weiß, dass Siemens die Querfinanzierung schon in den 1990ern abgeschafft hat. Jede Sparte muss heute für sich rentabel sein. Siemens hätte wie nur wenige andere Unternehmen in Deutschland vom deutschen Wirtschaftsmodell profitiert, ist also quasi quer-subventioniert worden vom Staat. „Erwarten Sie da etwa Dankbarkeit von Siemens?“ fragt Plasberg amüsiert. „Da wird Porzellan zerschlagen zwischen Siemens und Staat und Siemens und den Mitarbeitern“, warnt Emunds.
„Dass durch Arbeitsplatzabbau die Effizienz des Unternehmens gesteigert wird, das ist asozial!“, schreit ein munterer Martin Schulz per Einspieler in die Runde. Ökonom Michael Hüther weiß, dass in die Zukunft investiert werden muss. Aber er ist noch ganz bei Tichy und der Sozialdemokratin.
Hat Plasberg falsch eingeladen zu hart aber fair oder gab es vorab Kreide statt Milch in den Auftaktkaffee? Michael Hüther beobachtet eine hohe Robustheit in der Industrie, da sei er nicht so pessimistisch wie Roland Tichy. Na immerhin. Tichy aber bleibt dabei, setzt sogar noch einen drauf: „Diese Konzerne sind auch ein stückweit vaterlandslose Gesellen.“ Der Blattmacher bleibt also vorerst in der Interims-Hart-aber-Fair-GroKo mit Leni Breymaier. Eine Finte?
Paketversendekönig Florian Gerster erinnert daran, dass der Bürger nun Mal gerne bequem auf dem Sofa sitzt, Dinge bestellt, die am nächsten Tag schon ins Haus kommen sollen. Das war nun fast zynisch, denn zum einen braucht es Geld, um Dinge zu bestellen, und zum anderen bekommen die, die diese Pakete austeilen, bereinigt, also auf reale Arbeitszeit berechnet, immer weniger als den sowieso schon niedrigen Mindestlohn. Was sagt Gerster dazu?
Erstmal nichts, denn nun ist Dieter Könnes dran, der ist Journalist und hat sich für einen Filmbeitrag tief durch die Paketwagen gewühlt und unwürdigste Arbeitsbedingungen festgestellt. Gute Arbeit. Allerdings reicht manches Mal schon ein kurzes nettes Gespräch an der Tür, wenn der Paketbote kommt, und schon weiß man um die unhaltbaren Zustände für dieses neue deutsche Proletariat 2.0, wenn man denn hinhören will.
Könnes weiß: Verhältnisse wie in Drückerkolonnen. Interviewte haben sogar Angst um ihr Leben, wenn sie den Medien über die Zustände erzählen sollen. Reißerisch? Dieter Könnes sagt nein. Und die großen Paketdienstleister hätten sich geschlossen verweigert, vor der Kamera Verantwortung zu übernehmen. Hermes zum Beispiel hätte ein verschachteltes System von Subunternehmertum installiert, bis hin zu osteuropäischen Saisonarbeitern, die in wirklich üblen Unterkünften hausen, nur um die Verantwortung im Zweifel abzuwälzen. Die Polizei, der er seine Beobachtungen meldete, hatte rückgemeldet: „Sie haben da in ein Wespennest gestochen.“
Florian Gerster, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik, kann einen nun fast schon leid tun. Jeder Misstand sei einer zu viel und gehört abgestellt, verteidigt er seine Branche. Er hätte selbst als Arbeitsminister in Rheinland-Pfalz Razzien gemacht auf Großbaustellen. Ach du je, so redet man sich also öffentlich-rechtlich raus und kassiert trotzdem weiter seine Vorsitzendengehälter? Ja, man kann es an der Stelle ruhig sagen: Genau hier beginnt das System zu kranken, exakt an solchen Figuren. Am Ende leidet der schwitzende Paketbote nach einem Vierzehnstundentag für ein paar schäbige Euro Arbeitslohn. Und hier sitzt der Ex-Minister auf seinem Vorstandsposten und spielt den Unwissenden. Ungeheuerlich? Ja, auch das, aber schon so üblich, so abgenutzte Verhaltensweisen, dass man attestieren muss: Unrechtsbewusstsein? Fehlanzeige!
Er sei für die Einhaltung des Mindestlohns, betont er energisch. Wahrscheinlich hat er nicht einmal im Ansatz eine Vorstellung, wie es sich mit so einem Mindestlohn leben lässt. Wahrscheinlich erinnert er sich nicht einmal mehr an die Zeiten, als der Paketbote angemessen bezahlt wurde und oder sogar verbeamtet war. Geht er selbst zur Tür, wenn der Weihnachtschampagner im Zwölfergebinde kommt oder macht es schon ein schwarz bezahltes schwarzes Hausmädchen, dass wenn, dann natürlich auch schwarz nur den Mindestlohn bekommt?
Mindestlohn klingt hier in der Runde wie ein Prädikat wertvoll. Dabei ist es die unterste Marke, die, um gut zu leben, kaum ausreicht, der oft genug, wenn Kinder davon abhängen, noch subventioniert werden muss, wo die Kinder dann vom Amt angehalten werden, ein paar Stunden Zeitungen auszutragen, damit Vatis Aufstockung nicht wieder gekürzt wird. Sanktionspolitik. Vater und Kinder dann auf der selben Tour: der eine mit Paketen, die anderen mit Werbezetteln, auf denen die ganzen bunten Sachen abgebildet sind, die – na klar! – auch ins Haus geliefert werden, nur nicht in die Sozialwohnung des Paketzustellers. Kein Geld dafür da. Florian Gerster will Könnes‘ Vorwürfe als Einzelfall werten.
Aber selbst wenn es nur Einzelfälle wären, der Regelfall wäre dann immer noch eine knochenharte Tätigkeit bei Mindestlohn. Das ist dann auch der eigentlich Skandal im Skandal, der hier gerade verhandelt wird: Wenn einer wie Gerster argumentiert wie aus der Frühzeit der Industrialisierung, wenn er von Marktsituationen fabuliert, die für diese Zustände verantwortlich wären, wenn er wiederholt vom bequemen Sofa-Hocker spricht, der ja der Paketzusteller selbst nicht sein kann, viel eher Gerster selbst, dann möchte man sich tatsächlich wegdrehen vor Fremdscham über so eine desaströsen Auftritt.
Schuld sind dann sogar amazon und Co, die „kostenfreie Lieferungen“ anbieten würden. Und DHL sei auch schuld, die sich mit Kampfpreisen Konkurrenz vom Halse halten würden. „Wollen wir etwa das alte Postmonopol wieder machen?“, fragt er Effekt heischend in die Runde. „Natürlich, können wir gerne wieder machen“, kontert die Sozialdemokratin Leni Breymaier und Roland Tichy grinst in sich hinein, merkt er doch, dass diese Sendung überraschend anregende Momente bietet, die man sich in der Studiogarderobe kaum hätte so schön ausmalen können.
Bernhard Emunds findet es eine Zumutung, dass Gerster hier gegenüber dem Konsumenten fast moralisierend Bequemlichkeit anprangern würde. Recht hat er, mehr ist dazu nicht zu sagen. Roland Tichy ist noch nicht dran, macht aber als einziger weiter fleißig Notizen. Entweder er macht gerade in multitasking, nutzt die Zeit für einen TE-Artikel zu einem ganz anderen Thema oder es kommt gleich noch was, mal schauen. Würde man an sein Mitgefühl appellieren, müsste er jetzt fast die Lanze brechen für Gerster, der es gerade knüppeldick bekommt von fast allen Seiten.
Jetzt darf Tichy. Und er stell fest: Eigentlich sind wir doch alle ein bisschen Siemens Wer hat denn dem Paketboten mal einen Fünfer in die Hand gedrückt, wenn er ein Buch geschleppt hat in den dritten Stock?“ Was will Roland Tichy? Eine neue Trinkgeldkultur? Auch erinnert er daran, dass die prekären Paketboten doch freiwillig arbeiten würden. Hupps. Das sorgt bei der Sozialdemokratin für den Automatikreflex. So geht unter, dass Tichy meint, was bleibt den von allen, auch den Gewerkschaften verlassenen Prekären denn anderes übrig, als die mies bezahlten Jobs?
Trotzdem jetzt kommt noch mal Stimmung in die Bude. Tichy erinnert gleich im Anschluss daran, dass nicht einmal mehr der Mindestlohn eingehalten werden würde. „Minderheitenpartei!“, faucht er Richtung empörte Sozialdemokratie. Plasberg bestätigt schnell, das über 2,6 Millionen Arbeitnehmer heute schon unter diesen 8,50 Euro brutto tätig sein. „Was Könnes in ein paar Tagen herausgefunden hat, müssten doch die Unternehmen ebenfalls herausfinden können und Missstände beheben.“
Übrigens, die Kamera fängt es ein: tolle Kugelschreiberakrobatik von Roland Tichy, der sich den Silberclip über den Daumen geschnallt hat und Pirouetten damit dreht, während sich Gerster gewissermaßen als Kumpel von Joschka Fischer outet, er selbst sei als Student fünf Jahre lang auch Taxi gefahren. Das hätte er gerne gemacht, es gäbe auch Paketzusteller, die gerne Paketzusteller wären. Ach.
Fassen wir zusammen: Siemens war schnell abgehakt, das Elend der Paketzusteller wurde breit aufgefächert, Roland Tichy schlägt ein Trinkgeld im dritten Stock vor, die Sozialdemokratin möchte am liebsten wieder die alte Post zurück, Gerster hat sein Fett kübelweise und Filmemacher Könnes beste Werbung abbekommen, Plasberg eine überraschend gute Sendung gemacht und die Zuschauer fragen, was denn ist, wenn die Pakete per Drohnen kommen, dann wäre die ganze Diskussion von gestern.
Das ist sie natürlich heute schon, wenn sie das hier lesen: eine Diskussion von gestern. Empfehlungen sind nun zum Schluss schwer auszusprechen. Vielleicht so viel: Kaufen Sie so oft es geht im Einzelhandel Ihre Vertrauens, heben sie ein paar nette Worte für den Zusteller auf oder, wenn Sie es über haben, denken Sie doch bitte an ein kleines Weihnachtstrinkgeld. Denn wenn das viele machen, fühlen sich viele gut und es summiert sich noch für den armen Zusteller. Zumindest sollte man das so lange beibehalten, bis diese asoziale Ausbeutung abgeschafft wurde. Wie auch immer das passieren wird, wenn es je passiert.
Zum Kern des Problems stieß die Runde nicht vor, sondern wiederholte nur alte Formeln. Aber der Skandal Prekariat wurde sichtbar. Fortsetzung erwünscht.
Es ist nicht hilfreich, den Nettolohn anzugeben! Wie sollen da die Löhne verglichen werden?
Ich bin gerne bereit auf meine Pakete 3, 4 oder von mir aus auch 5 Tage zu warten wenn die Paketboten dafür die deutsche Sprache beherrschen und vernünftig bezahlt werden. Ich glaube auch nicht, dass ich damit die Ausnahme stelle.
Ich erlaube mir eine Anmerkung: Hermes gehört zum Ottoversand. Hier herrscht VER.DI, warum also die vielen Scheinselbständigen die für Hermes fahren? Warum tut ausgerechnet hier die Gewerkschaft nichts? Weil man vielleicht sonst bequem mit dem Arbeitgeber im Bett liegt. Übrigens der Ottoversand ist eines der Unternehmen die wie die Jubelperser Merkels Grenzöffnung beklatschten und intern klar kommunizierte, dass wenn jemand dagegen sei, er seinen Job verliere. Auch rühmte man sich damit einen Flüchtling in einem seiner Läger — von der gleichnamigen Tochter Hermes betrieben — zu beschäftigen. Wobei man die Geschichte schön aufhübschte und die Geschchte des gut deutschsprechenden integrierten Flüchtling erzählte — wohlwissentlich das es mit der Sprache ziemlich haperte und der Grund klar war, Desinteresse am Lernen der Sprache.
Nun war der Roland Tichy da,und Ich habe Plasbergs Sendung nicht geschaut.
Die Zusammenfassung zeigt mir,das Ich diesmal etwas versäumt habe!
….was mich interessiet: wenn immer mehr Arbeitsplaetze durch Maschinen, Roboter wegrationalisiert werden, und, wie wir wissen, gehoren dazu wohl in schon naher Zukunft nicht nur Anlernjobs, wie z.B. Paketzusteller (demnaechst Drohnen, Roboter), sondern z.B. auch Anwaelte oder Pflegekraefte (in Japan heute teils schon durch Roboter ersetzt), wer soll dann all die produzierten Waren (von Lebensmitteln abgesehen) kaufen, wenn a.) Bezahlung (zunehmend) schlecht(er) – nicht jeder wird so dumm sein, sich zu verschulden um Kinkerlitzchen wie das immer neue Smartphone haben zu muessen oder die x-te neue Hose zu kaufen – und b.) wenn das Ungleichgewicht von immer weniger und zunehmend schlecht bezahlter Arbeit fuer immer mehr Menschen zunimmt, wie kann dann ein Staatsgebilde (Gesetze, Rente, Krankenversicherung, Sicherheit…) ueberhaupt aufrecht erhalten werden? Wird es soweit kommen, dass einige zu spaet werden merken muessen, das man Geld und Gold eben doch nicht essen kann und das Sicherheit keine Selbstverstaendlichkeit ist? Eine Wehrburg und Privatarmee werden sich nur Supperreiche leisten koennen, sprich, die jetzt schon genug Land mit entspr. Infrastruktur zum autarken Leben sich gesichert haben…
Man kann es drehen und wenden wie man will, beeindruckende Zahlen nennen, an das Gewissen der Unternehemen ( kann es das geben? ) appellieren, Wirtschaftsexperten und deren Theorien zitieren und vieles andere mehr. Doch das nützt und ändert nichts. Das Problem ist, wir haben keinen gesunden Arbeitsmarkt mehr, wie in den 1950er bis 1970er Jahren. Arbeitskräfte waren damals knapp und die Löhne automatisch hoch. Die wirtschaftliche Konkurrenz endete am Eisernen Vorhang, Globalisierung war ein Fremdwort, Grenzen waren wirklich welche und man ließ nur solche herein, für die man Verwendung hatte. Außerdem gab es noch so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl. Alles vorbei! Billige Arbeitskräfte weltweit, Finnanzjongleure weltweit und als ob das nicht schon schwierig genug wäre, läßt man noch Millionen nicht vermittelbare Sozialhilfeempfänger ins Land. Gemeinschaftsgefühl ist “ rechts, pfui Teufel „, den sonstigen Irrsinn will ich hier gar nicht erwähnen. Da kann es keinen Sozialstaat mit hohem Lohnniveau mit festen Arbeitsverträgen geben. Um das zu erkennen, muß man doch nicht Wirtschaftswissenschaften studiert haben.
So ist das, wenn du nicht ein einigermaßen Abitur hast, und zum Tabellenfüllen ins Büro abgeschoben werden kannst, dann bleibt am Ende nur die Straße, oder wahlweise der Paketdienst. Und das System ist da gnadenlos, sorgt es doch immer für Nachschub an billigen Arbeitskräften. Wer nimmt schon noch deutsche Bauarbeiter, wenn er billige Polen oder Rumänen haben kann, und für den Quadratmeter Wohnraum 5.000 Euro kriegt? Ob in Schlachthöfen, oder LKW-Fahrer, überall ist ein großer Verdrängungswettbewerb im gange, den der Billigste gewinnt. Am Ende siegt die Verzweiflung, der Fahrer heuert beim Paketdienst an, arbeitet 14 Stunden, um seine 200 Pakete an den Mann zu bringen.
Dass das Problem des Niedriglohns an den derzeitigen „Flüchtlingen“ liegt, glaube ich nicht so ganz. Diese stehen wegen z.B. zu geringer Qualifizierung u. ä. dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung. Die aber seit Jahrzehnten z. Teil gewollte und erlaubte Beschäftigung von Arbeitskräften aus Osteuropa (früher nur die Erntehelfer), für die selbst ein halber Mindestlohn noch ein Vermögen ist, sind m.E. ein ausschlaggebender Grund für diese Misere.
„Kaufen Sie so oft es geht im Einzelhandel Ihre Vertrauens,…“
Solange amazon & Co keine oder zu wenig Steuern zahlen müssen ist der Einzelhändler (und häufig auch schon der Großhändler bei z.B. Weißgeräten, Elektroartikeln etc.), noch dazu bei kostenloser Lieferung, chancenlos.
Falsch. Am Ende entscheidet der Verbraucher ganz demokratisch bei welchem Anbieter er kauft. Und da scheinen halt viele Leute einfach denkfaul zu sein. genauso wie viele immer den Staat rufen, um ihre Dinge zu regeln, genauso wenig denken diese, wenn sie einkaufen.
Und wenn die Drohnen kommen, haben wir noch weiter tausende, die Arbeitslos werden. Wie gehts dann weiter?
„Fassen wir zusammen: … Plasberg [hat] eine überraschend gute Sendung gemacht“
Weil mir das im allgemeinen Getöse etwas zu kurz gekommen ist, möchte ich es hier noch einmal unterstreichen.
Wenn es mehr „Plasbergs“ im ÖR gäbe, dann würde ich es nicht mehr „Propaganda-Fernsehen“ nennen (müssen).
Ja, Herr Tichy, der zum Boulevardblatt verkommene Focus Online nimmt heute nicht nur die AfD in Sippenhaft, sondern erklärt auch Sie, Herr Tichy, zum unverschämten Gast in der Runde von Plasberg. Die Headlines dieser Zeitschrift haben inzwischen die Sprache der untersten Schublade erreicht, wie ich seit Wochen beobachte.
Laut http://www.focus.de :
„Mit dabei: der umstrittene Wirtschaftsjournalist Roland Tichy. Der ehemalige Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“ provozierte mit arbeitnehmerfeindlichen Aussagen, woraufhin die Situation eskalierte“
Nun hat es Herr Tichy auch in das Lager der ‚Umstrittenen‘ geschafft.
Fragen Sie mal Herrn Prof. Max Otte, der obwohl noch Mitglied der CDU, öffentlich Bekanntgabe, dass er AFD wählen wird bzw. gewählt hat, da er das Regierungsverhalten unsrer Rautenfrau nicht mehr für demokratiefördernd hält.
Da gibt es ein Video dazu. Diesen Staat als Demokratie zu bezeichnen sind für mich „Fake News“.
Dass der Mindestlohn nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile gebracht hat, erlebte ich in unmittelbarer Nachbarschaft.
Es gibt viele schmutzige Tricks um Löhne erfolgreich zu drücken. Gerade beim Einzelhandel. Vollzeitmitarbeiter werden entlassen und mit Leihvertrag, Teilzeitvertrag oder zu prekären Bedingungen wieder eingestellt. Und solche Arbeitsverhältnisse gibt es in unserem Billiglohnland immer mehr.
Die Karriere dieser Mitarbeiter ist gezeichnet von gerade so über die Runden kommen, um im Alter dann Mindestrente zu beziehen. Ein Leben lang jeden Euro umdrehen zu müssen, damit man es zum nächsten Ersten schafft, ist kein schönes, erfülltes Leben.
Eine Bekannte von mir ist Polsterer und arbeitete in einem Familienbetrieb, der aufgegeben hat. Leider findet sie in näherer Umgebung (50 km) keine angemessene Stelle, wo sie als Gesellin wieder eingestellt werden könnte. Jobs gibt es für sie genug, allerdings nur zum Mindestlohn. Aber noch sucht sie weiter, denn von 2.700 Euro runter auf 1.200 Euro ist ein existenzbedrohender Schritt, den sie nicht machen will, wo doch Handwerk angeblich einen goldenen Boden hat. Das war vielleicht mal so. Heute aber nicht mehr.
„Feste Jobs gestrichen, Löhne gedrückt: Ist das die neue Arbeitswelt?“
= Das Ergebnis einer rot-grünen Politik seit Gerhard Schröder, erfolgreich fortgesetzt durch Angela Merkel wie die
– Abschaffung des Mittelstandes, durch immer unsinnigere und erschwerende
Bedingungen durch Verordnungen, Basel II, Verbraucherrecht usw.
– Energie-Wende und EEG Umlage
– Rentenreformen
– Gesundheitsreform
– Verschärfung des Arbeitsrechts
– Hartz IV
– Verbands-Klagerecht
– Privatisierung staatlicher Institutionen
– Mindestlohn ohne Steuerbefreiung und reduzierten Sozialversicherungsbeiträge
– Beitragspflichtige Mini-Jobs ohne versichert zu sein (Jeder Asylant hat
automatisch Krankenversicherung)
– grenzenloser alimentierter Masseneinwanderung
deren Liste sich endlos fortsetzen lassen könnte.
Der wirklicher Gag an der Sendung sitzt mit Florian Gerster am Tisch. Von Schröder, mit dem Umbau der Agentur für Arbeit beauftragt, hat er es 1. in dieser Zeit finanziell wirksam für die Steuerzahler so richtig krachen lassen, 2. Weiterbildung für Arbeitslose zum bürokratischen Alptraum entwickelt, 3. nach seiner vorzeitigen Entlassung munter bis Vertragsende weiter kassiert. Er sieht nicht nur so aus wie ein grauer Mann aus Michael Endes Märchen. Er ist auch so.
Gespannt bin ich, ob ich noch etwas zu Tichy’s Einwurf der vaterlosen Gesellen kommt und ob ich ihn richtig verstanden habe, dass unsere Wirtschaft – außer den rot-grün-schwarz subventionierten Profiteuren – von der Politik verlassen ist.
Interessant wäre, auf Grund welcher Quoten-/Listen-Regelung Leni Breymer den Sitz im Parlament ergattert hat, ihre Argumentation ist zwar laut, aber breyig und sie ist genauso überflüssig, wie die von Gabriel installierten, geschäftsführenden Wirtschaftsministerin Zypries.
Die anderen Experten, wären im wirklichen Leben zwar in Positionen, um grundlegende Misstände offen zu legen, sind jedoch meterdick in Merkels Mehltau-Politik eingepackt.
Lieber Herr Wallasch,
mir ist vor allem die allgemeine Ratlosigkeit in der Runde aufgefallen, verbunden mit einer mehr als merkwürdigen Einigkeit hinsichtlich Konsumentenbeschimpfung („der Kunde, bequem auf der Couch sitzend“ etc.).
Tatsächlich würde ich persönlich liebend gerne alles im lokalen Einzelhandel einkaufen, aber meine Lieblingsläden und -kaufhäuser haben längst zugemacht oder ihr Sortiment drastisch reduziert. Ich habe nur noch die Wahl zwischem billigem China-Tand vor Ort oder Ware mit Qualität per Versand.
Mit Herrn Tichy teile ich die eigenartige Erfahrung, dass der DHL-Bote ein Trinkgeld verweigert, weil es ihm „wg. Korruption verboten“ ist.
Der Gedanke, dass der Paketbote keine Weiterbildung-/Aufstiegsmöglichkeiten hat, erscheint mir allerdings so absurd (und typisch deutsch) wie der Gedanke, dass die Putzfrau keine Aufstiegsmöglichkeiten hat. Hinter diesem Gedanken steckt – meiner Ansicht nach – das elitäre (offenbar unverwüstliche) Geringschätzen von vermeintlich minderwertigen Tätigkeiten. In Wirklichkeit ist ja eine gute Putzfrau (wie der zuverlässige Paketbote) Gold wert, insbesondere wenn man selbst für diese Tätigkeiten überhaupt kein Talent hat. (Mathematiker wissen, wovon ich rede.)
Meine Lösung ist auch eine uralte (die sich insbesondere Sozialdemokraten hinter die Ohren schreiben sollten):
Gewerkschaftsarbeit, Gewerkschaftsarbeit, Gewerkschaftsarbeit – Ziel: Löhne rauf, Wertschätzung steigern.
Die eine oder andere Logistik-Firma überlebt das vielleicht nicht, die Preise steigen vielleicht, der eine oder andere Konsument erhebt sich vielleicht vom Sofa …
Letztendlich stimme ich Herr Tichy zu, der Paketbote tritt nicht in Fesseln zur Arbeit an, er ist kein bedauernswerter Sklave, er kann lernen, für sich selbst einzustehen und sich zu organisieren, wie unsere Vorfahren es in allen möglichen anderen Arbeitsbereichen vorgemacht haben.
Anstatt zu jammern und zu kreischen und von Gross-Europa zu schwärmen, sollte die Sozialdemokratie diesen Faden aufnehmen und ihre eigentliche Arbeit tun.
Es ist doch interessant, dass die Ukraine trotz Krieg gegen Russland nächstes Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5-7% erreichen wird. Das hat eine ganze Menge mit Wirtschaftsminister Groysman zu tun, der sein BWL-studium mit „1 plus“ abgeschlossen hat. Ghana hat 9% Wachstum, Wirtschaftsminister ist ein Experte. Die Türkei hat 11% Wachstum dieses Jahr, der Wirtschaftsminister, ein Experte, dürfte damit eine Menge zu tun haben, denn Erdogan hat Null Ahnung von Wirtschaft und hat das thema an seinen Minister outgesourct! Herr Tichy hat Recht! Warum hat Deutschland nicht auch einen Wirtschaftsexperten als Minister statt ………………… ZYPRIES!!!!!!!!!!!!!????????????????? What the fuck???? Wie kommt diese Frau zu diesem Posten?????????????????????????????????????????????? Deutschland wird WEIT WEIT WEIT unter seinen Möglichkeiten regiert!
Gerster und die Genossin mit Mandat, die Sozis decken alles ab, von Ausbeuter bis Klassenkampf.
Wer hat uns verraten?-Sozialdemokraten!
Herr T. hätte noch anfügen können,“Wer schreit hat unrecht, Genossin“
Und wer lachte und schaute – ohne zu Handeln – zu? Richtig, die CDU/ CSU.
Schauen wir doch mal in andere Branchen hinein z.B. auf Apple. Das IphoneX wurde, wie bekannt geworden ist, unter Zuhilfenahme von zahlreichen Studenten und Praktikanten bei Foxxcon in China gefertigt. Natürlich zu den allerbesten Konditionen… für Apple.
Ausbeutung, wohin man blickt.
Bei der Beamtenpost war der Paketbote auch nur einfacher Dienst. Viel verdient haben die auch nicht. Sie hatten nur eine beitragsfreie Pension.
Sorry aber die Mindestpension ist mehr als doppelt so hoch wie die Durchschnittsrente. Hinzu kommt, dass sie „angestellt“ waren und nicht Scheinselbständigkeit.
Der „Kern des Problems“ ist die staatliche Planwirtschaft. Und dazu gehört auch der neue Fetisch Mindestlohn. Diesen gibt es noch gar nicht so lange. Vor der Einführung waren alle Liberalen und Konservativen dagegen, jetzt machen sie munter mit im Wirtschaftsbashing: „Da wird ja nicht mal Mindestlohn bezahlt!“
Der Mindestlohn ist ökonomischer Unfug. Und ehrlich, ich erwarte, daß das in einer solchen Sendung auch einmal deutlich gesagt wird. Denn:
Entweder der Mindestlohn liegt unter dem Lohn, den ein freier Markt ergäbe, dann ist er überflüssig, oder er liegt über diesem Wert. Dann aber kostet er entweder Arebeitsplätze, oder er treibt die Preise hoch, so daß niemand real auf Dauer etwas vom Mindestlohn hat und die Politik in eine Erhöhungsspirale getrieben würde. Vernünftige und reale Lohnerhöhungen kann es nur durch Produktivitätssteigerung geben, nicht durch politische Regulierungen.
Danke. 100% Zustimmung!
Robert Bosch : Ich zahle nicht gute Löhne weil ich viel Geld habe. Ich habe viel Geld weil ich gute Löhne zahle!
Karl Lagerfeld : Man mußdas Geld aus dem Fenster werfen damit es zur Türe wieder reinkommt.
Politik und ein Teil der Unternehmen müssen eines bedenken, nur der der Geld hat kann konsumieren. Ohne Konsum keine Gewinne!!
Der Sozialismus sieht das aber GANZ anders!
Mit Bedenken ist das nicht mehr, das ist IDEOLOGIE und das heißt da müssen sie GAAAAAAAANZ viele Bretter bohren……
Es ist eben keine Marktwirtschaft,
wenn Amazon in ein EU Niedrigsteuerland zieht, in Deutschland die Innenstädte mit den steuer- und miete zahlenden Einzelhändler verwaisen,
wenn Amazon die Preise drückt, den Einzelhändler die Personalkosten drückt durch die Beratung der Internetkäufer,
wenn Amazon „personalschonend“ (sozial-)kostenlose Rundumöffnungszeiten über Maschinen gegenüber dem Einzelhandel den Vorteil bringt,
wenn Amazon neben Monopol-„Kampfpreisen“ eines Weltkonzerns noch dazu die Kosten der Zustellung der Pakete für den Kunden kostenlos macht,
wenn Amazon deshalb die Zustellfirmen erpresst, die ihre Mitarbeiter auspressen, die Mitarbeiter von ihrer Leistung nicht leben können,
wenn POLITIK und Wähler dem gegenüberstehen, als ob das mit Amazon und der Bestellglotze die Beste Lösung für die Geldausgabe ist und die Diskutanten bei Hart aber Fair darüber die Innenstädte und deren Mitarbeiter vergessen, dann ist das bedenklich.
Eine Lösung wäre, die Paketkosten nach Aufwand und Zustellung gesetzlich ausweisen zu lassen, damit dem Internetkäufer nicht vorgegaukelt wird, es sei alles kostenlos. Ebenso könnte er sich dann überlegen, einen Einkaufsbummel dafür zu machen. Die Paketzusteller würden sich sicher bei einer angepassten Anhebung der Preise ihrer Dienste über auskommenden Lohn freuen.
Das wäre eine ethische Marktbereinigung in der Marktwirtschaft zugunsten Mittelständler und Mitarbeiter.
Sie bringen hier vieles durcheinander. Zunächst einmal entscheidet der Verbraucher urdemokratisch wo er einkauft und zu welchen Konditionen. Da kann also jeder mal selber sich an die Nase fassen. Hinzu kommt, dass es nicht nur Amazon, sondern auch andere Versandunternehmen gibt. Zum Thema innerstädtische Geschäfte kann ich nur sagen, dass die Einzelhändler in Verbund mit den Kommunen daran selbst Schuld sind. Wer derart unverschämte Parkgebühren nimmt bzw. Diese dann nicht erstattet muss sich nicht wundern, wenn Online bequem nach Hause bestellt wird. Zudem lässt das Verhalten diverser Verkäuferinnen doch arg zu wünschen übrig. Fachlich häufig nicht versiert und im Zweifelsfall muss erst gesucht werden, weil diese tratschen mit anderen Verkäuferinnen.
Viele könnten von ihrem Gehalt besser leben, wenn der Staat nicht mit vollen Händen und in unstillbarer Selbstbedienungsmanier zugreifen würde. Bevor wir über die Kultur und Zahlungsmoral von Unternehmern sprechen, sollten wir über die Umverteilungskultur und das Raubrittertum des Staates sprechen.
Danke für diesen Kommentar. Mehr Eigenverantwortung, mehr Netto vom Brutto, weniger Staat!
Und wohin das führt, sehen wir wunderbar an der aktuellen Situation. Wenn der Staat da nicht regulierend eingreift – und das sollte er, allen „Mimimi, der freie Markt muss das doch regeln“-Sagern zum trotz – wird der Kapitalismus noch mehr entfesselt und die Situation wird noch unerträglicher.
Lustig was Sie da schreiben. Was hat die SPD mit der Agenda 2010 denn gemacht – also die REGIERUNG? Sie hat eingegriffen und WIE! Damals hatten wir die soziale Marktwirtschaft, heute haben wir , ja was…..? Sozialistischer Kapitalismus, keine Ahnung wie man ein Konstrukt nennt, das Rentnern weniger von seiner Rente lässt als einem Hartz4 Empfänger oder einem Flüchtling. Das Sparern den Zins nimmt und gleichzeitig von VOrsorge schwadroniert. Das Energie in einer modernen Gesellschaft zu einem immer nicht mehr bezahlbaren Gut macht etcpp.
Haben Sie auch von der aktuellen Diätenerhöhung im jetzigen Parlament , das nur über eine GESCHÄFTSFÜHRENDE Regieung verfügt, schon etwas gehört? Finden Sie das nicht unverschämt? Das Volk soll doch gefälligst „Wasser und Brot oder vielleicht auch Kuchen essen“, wer nicht zur Elite gehört, der hat eben mal Pech gehabt. Soviel zu IHRER Regierung!
Was kümmert mich das Geschwätz von gestern……
ich find das überhaupt nicht lustig, Cathys. Ich finde es genau so bedenklich – aber ich bin eben der Meinung, dass weniger Regulierung nicht zwangsläufig dazu führt, dass es uns besser geht. Im Gegenteil. Wenn wir der Regierung nicht die Möglichkeit geben, dann, wenn es notwendig ist, einzugreifen – „Der Markt regelt es ja schon“ – dann führt es zwangsweise dazu, dass sich die Situation, wie sie jetzt ist, noch verschärft.
Natürlich regelt es der Markt – der Markt regelt, dass der billigste Anbieter den meisten Umsatz einfährt. Und wie wird der Anbieter billig? In dem die Kosten gesenkt werden – und das geht entweder über die Preise der Roh-, HIlfs- und Betriebsstoffe oder aber über Lohnkosten.
Und da das oberste Ziel eines jeden Unternehmens „Gewinnmaximierung“ ist und RHB-Stoffe nunmal nicht verschenkt werden und auch nicht billiger substituiert werden können, wenn man seine gewohnte Qualität behalten will, muss halt an anderer Stelle gespart werden. Also an Ihnen und Mir. Das ist betriebswirtschaftlich zwar sinnvoll, allerdings ab einem bestimmten Punkt unredlich.
Das Problem: Daran ändert sich nix. Denn die Kunden, die dort kaufen – und das in erhöhter Zahl, weil es ja so billig ist – geben ihnen recht. Billig einkaufen, teuer verkaufen, so läuft das Spiel – und der Markt regelt das. Keiner kauft da, wo es teurer ist, wenn ein anderer das für einen billigeren Preis macht, wir sind doch nicht auf den Kopf gefallen und blasen unser Geld sinnlos raus.
Nun, der Hinweis Tichys‘ auf die Vertragsfreiheit war eine Steilvorlage, die niemand umgesetzt hat. Denn mit Fug und Recht kann man sagen, dass das wilhelminisch-obrigkeitsstaatliche Strafsystem Hartz-IV diese Vertragsfreiheit für Arbeitnehmer faktisch ausser Kraft gesetz hat.
Der Mindestlohn wurde erstmals 2002 von der PdS als Antrag in den Bundestag eingebracht [Drucksache Nr.: 14/8921 vom 25.04.2002] und von Grünen&SPD abgelehnt. Die SPD hintertrieb und verhinderte dann für gut 12 Jahre den Mindestlohn. Gleichzeitig wurde von Grünen&SPD auch noch die Arbeitslosenversicherung ruiniert.
Der Liberale K.H. Flach sagte einst: „Der Rechtsanspruch auf Sozialversicherung ist in Wahrheit der wichtigste Besitztitel in der industriellen Massengesellschaft. Nicht der ist wahrhaft frei, der alle Lebensrisiken selbst trägt, sondern derjenige, dem die Angst vor unverschuldeter Not, unberechenbaren Risiken und vor dem Alter genommen wird.“
Die Unterscheidung zwischen Sozialliberalismus und der Grausamkeit der nicht mehr ordoliberal eingehegten Wirtschaft kennt der ab den 1970ern an die Macht zurückgekommene Laissez-faire-Wirtschaftsliberalismus nicht mehr. Die Kartoffelsack-Ökonomie [Der Markt wird geräumt bei …] wurde deshalb mit der Agenda 2010 wieder für Arbeitnehmer eingeführt, mit der Folge einer sich selbst verstärkenden Abwärtsspirale für Arbeitnehmer, Freiberufler, Selbständige und Unternehmer.
Mit der Umstellung von Produktlinien eines Unternehmens auf sogenannte Profitcenter in den 1990ern haben sich manche Unternehmen selbst geschadet, weil das Know-How von *verlustbringenden“ Produktlinien dann mit deren Abschaffung verlorenging und es zusätzlich auch keinen abteilungsübergreifenden Informationsaustausch von Entwicklungsingenieuren und Technikern mehr gab. Damit hat nicht nur Siemens sich geschadet.
Andererseits hat auch Siemens nicht nur unter der Umwelt- und Energiepolitik der letzten Regierungen Schaden genommen, sondern auch durch die von Grünen&SPD liberalisierten Finanzmärkte, da dadurch die Gewinnansprüche an die Unternehmen erhöht wurde.
Ist es eine Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, unserer KULTUR, alles immer noch schneller und billiger haben zu müssen? Stellt sich keiner mehr die Frage, daß wenn ich irgendwo etwas sehr viel billiger bekomme, jemand (z.B. ein MENSCH) dafür bezahlt, bezahlen muß- wie z.B. der Lieferant , der keine andere Wahl hat, als diesen mies bezahlten Job zu machen?
Mir ist der NÄCHSTE noch nicht völlig egal und ich versuche mich weitestgehend an das zu halten, was Sie, Herr Wallasch, im letzten Abschnitt schreiben. Wir werden diese Entwicklungen aber nicht aufhalten, wir können uns nur, auch um unserer Selbstsein-Willen, VERHALTEN. Ja, ich kaufe so oft es geht, im Einzelhandel meines Vertrauens, meine Handwerker kommen aus der Region, ein paar freundliche Worte für die Kassiererin im Supermarkt oder für einen Zusteller sind immer drin (auch und sogar, wenn er nur wieder was für die „Power-Sellerin“ von nebenan loswerden will…) und meine Posttante bekommt immer was zu Weihnachten (Wehe der Drohne, die diese Perle je ersetzen wollte…)!
Ich denke jedoch nicht, daß die asoziale Ausbeutung damit abzuschaffen ist.
Dazu machen zu viele dabei mit, sich besser zu fühlen, wenn sie andere in den Staub drücken, ihren Frust bei den falschen Leuten loswerden und das normal finden („Machen doch alle so…“, wird sehr gerne als Monstranz bemüht).
Die Privatsender bieten Unmengen an „Schulungsmaterial“, wo der „Benachteiligte“ über den noch geringerwertigeren Pöbel abfeiern kann…
Neid, Mißgunst, ein Sich-Erheben-Über-Andere sind zu weit in diese Gesellschaft eingesickert und wirken (asozial-)systemerhaltend. Teile und herrsche funktioniert, Wie lange noch? Solange das in den Köpfen der Menschen funktioniert, solange wird sich diese Gesellschaft so weiter fort- entwickeln.
Leider.
Schopenhauer, der tiefblickende Philosoph-Psycholog: „All‘ unsere Herzensfreude resultiert aus dem Wissen, dass wir moeglichst viele Menschen unter uns wissen/haben“ Und so einer traurig beschaffenen Welt versucht man das System des Optimismus aufzudruecken…das Wesen des Menschen ist verlogen; die Kleider unsere Leiber verhuellen, so verhuellen Worte unsere wahren Gedanken! So war’s schon immer und wird’s auch bleiben bis zum (vorlaeufigen) Untergang (Dekadenz, Degeneration, Systemcrash)…und dann vielleicht wieder eine Bluetezeit, bis zum naechsten Crash…die ewige Wiederkunft des Gleichen…da kann der Offenbacher Philosoph Mainlaender, ebenfalls 19. Jh., Trost spenden…it all will end.
Das Wirtschaftswachstum in deutschland beträgt 2017 satte 2.8%! Normal müsste es dem Grossteil der Bevölkerung heute besser gehen als vor 12 Monaten! Mir geht es deutlich besser als vor 12 Monaten, ich spüre es! Aber wenn es 70-80% der Menschen nicht spüren, ist im System was faul. Das geht schon damit los, dass eine Nichtskönnerin wie Zypries Wirtschaftsministerin ist. meiner Meinung nach gehört da ein Herr Hüther hin, oder Professor Sinn!
Haben die den sozialistsichen Euro?
Ich habe nur einen kurzen Ausschnitt aus der Sendung gesehen, aber Herr Tichy hat meines Erachtens den wichtigsten Satz der ganzen Sendung gesagt, nämlich, dass es trotz der Zustände ja immer noch Leute gibt, die in dieser Branche arbeiten und dass auch keiner in Ketten vorgeführt wird.
Ein Lohn/Gehalt ist ein Kooperationsangebot des Arbeitgebers und keiner ist gezwungen, dafür zu arbeiten. Solange es aber Menschen gibt, die für noch so niedrige Löhne Pakete ausliefern, kann sich an den Zuständen nichts ändern. Ein Punkt wird immer wieder gerne vergessen (der gilt auch für andere Branchen, z. B. den Bau), dass Deutsche für diese Hungerlöhne schon lange nicht mehr arbeiten. Vielmehr sind wir mit der EU-Osterweiterung von einem armen Land zum nächsten gewandert. Erst Polen und Tschechien, dann Slowenien und Slovakei, dann Rumänien und Bulgarien. Mit den Paketfahrern kann man nicht mal mehr ein Wort wechseln, weil sie alle kaum Deutsch beherrschen. Solange man billigen Nachschub findet, wird es mit der Lohndrückerei weitergehen.
Und noch etwas: Für mich trägt der Staat einen sehr großen Teil der Verantwortung. Die Konzerne werden immer größer, weil sie jede noch so kleine Aufgabe in Sub-Unternehmen auslagern, frei nach dem Motto „too big too fail“. Damit kann man wunderbar Verantwortung von sich weisen, wie man an den Einspielern in der Sendung ja auch schön gesehen hat. Das geht ja auch so weit, dass man Leute in die Scheinselbständigkeit schiebt, nur damit man sich die hohen Sozialabgaben spart. Gleichzeitig wird alles immer zentralistischer organsiert, damit man ein mächtiges Druckmittel gegen die Politik in der Hand hat. Wer macht diesern Irrsinn möglich? Die Gesetzgebung, z. B. bei den Steuern.
Was für Möglichkeiten hat ein Staat, der auf eine eigene Währung verzichtet, durch offene Grenzen die Standards senken lässt…überhaupt noch?
Antwort…fast keine.Mindestlohn erhöhen…geht also nur in Grenzen…Altersarmut bekämpfen…in diesem System nie mehr.
Wenn die Politiker sich aus den 3 K rekrutieren. Kreißsaal…Hörsaal..Plenarsaal…den kann man nicht mehr erwarten. Wenn dazu noch die vereinigten Staaten von Europa angestrebt werden….das kommende Elend für alle ist gesichert.
Jedem sollte klar sein, Reichtum für alle ist eine Illusion….Armut für alle das Ergebnis dieser Politik.
Die Lösung ist einfach….eigene Währung, eigene Gesetze, Sozialleistungen nur für Menschen, die mindestens 30 Jahre im Land wohnen…siehe Holland..50 Jahre für die Mindestrente.
Steuerfinanzierung dann der Sozialsysteme…
Fazit, Politiker sind dumm, aber irgendwann werden sie die Folgen auch selbst zu spüren bekommen…
Als Tichy-Fan war man ja quasi gezwungen, seinen Widerstand gegen Talkshows kurzfristig aufzugeben und sich die Sendung anzusehen.
Meiner Meinung nach kam das eigentliche Thema etwas zu kurz; stimmt, Herr Wallasch: „Siemens …schnell abgehakt und das Elend der Paketzusteller …breit aufgefächert“. Allerdings ist die von Herrn Gerster „vertretene“ Zustellerbranche wirklich beispielgebend für die misslichen Zustände im Niedriglohnsektor. Bei dessen Ausführungen konnte man nur noch den Kopf schütteln ob soviel Ignoranz…
Zu Ihren abschließenden „Empfehlungen“, lieber Herr Wallasch, diese beherzige ich seit langem: Als „Vielleser“ habe ich mich schon vor zwei Jahren entschlossen, NICHTS mehr über Amazon zu bestellen, sondern meine Bücher über einen kleinen Laden im Nachbarort zu beziehen (Ausnahme Tichys Verlag). Auch Kleidung oder sonstiges wird NUR noch im Einzelhandel besorgt. Ansonsten hat sich auch mein Spendenverhalten geändert: Trinkgelder ja, und nicht zu knapp, an Zusteller/Postboten, Müllmänner (egal welcher Nationalität) und dergl. – es gibt so viele Möglichkeiten! Caritas, DRK etc. sind jedenfalls gestrichen…
Warum reden hier alle um den heißen Brei herum?
– Das Problem ist „Hartz4“, im Detail: „Jede Arbeit ist zumutbar, …“
(§10 SGBII). Das heißt, das auch jeder noch so niedrige Lohn zumutbar ist, Langzeitarbeitslose sind vom Mindestlohn ausgeschlossen. Wer sich weigert wird sanktioniert. Also Job verloren, nach einem Jahr dem Jobcenter unterstellt, Vermögen verbrauchen müssen, jede Arbeit machen müssen oder verhungern.
Der Gesetzgeber hat also die Ausbeutung festgeschrieben.
Es ist doch die (schwarzrotgrüne) Politik mit ihrer Dekarbonisierungs- und Deindustrialisierungs-Ideologie, die erst die Bedingungen schafft, daß Siemens Produktionsstätten schließen muß, die sich schon bald nicht mehr rechnen werden. Anders als die Politik muß Siemens sein Geld verdienen, und das möglichst intelligent und effizient. Soll Siemens etwa noch in den Niedergang der Braunkohlentechnologie investieren, wenn dieser politisch gewollt ist? Siemens-Kaeser ist Vorstand einer AG, also keines Philanthropenvereins, und dem Unternehmenserfolg verpflichtet. Ohne diesen Erfolg verlören noch mehr Mitarbeiter ihre Jobs. – An diese betriebswirtschaftliche Binsenwahrheit knüpfte ‚hartaberfair‘ leider nicht an und bot dafür lieber den bekannten Schmu von der sozialen Verantwortung des Unternehmertums. Den dummen Ökoalarmisten und Allesrettern ins Merkheft diktiert: Zerstört nur weiter Deutschlands Kernindustrien und ihr bekommt, wenn überhaupt, noch schlechter bezahlte Dienstleistungsjobs! Oder salopper gesagt: Wer kein oder zu wenig Köpfchen anbieten kann, muß dann eben seine Muckis verkaufen. Und da drängen derzeit dank deutscher Arbeitsmarktpolitik peu a peu hunderttausende ins Land, die den Markt einfach(st)er Arbeiten weiter nach unten abregulieren werden. Herrn Tichys Trinkgelder (was für ein ‚Rat‘ eines sonst im Kopf klaren und gestandenen Ökonomen!) fangen das nicht auf. Bildung und nochmals Bildung, naturwissenschaftliche, technologische, ökonomische, unternehmerische und den sozialpädagogischen Ideologiequatsch auf das unvermeidliche Minimum reduzieren – dann würde es zwar immer noch Auslieferungsdienste geben, aber die heute lohnmäßig gekniffenen Paketwuchter hätten mehr besser bezahlte Alternativen. Plasbergs Schlafmützen-Talk hätte mit der Aussicht enden müssen, daß es, solange die Sozialpädagogik der Nichtskönner und Nichtstuer das Sagen im Lande behält und ihre Narreteien noch intensiviert, für den Dienstleistungssektor der prekären Arbeiten nur noch schlimmer werden kann. Den schlanken, wohlgeformten Hermes-Beinen eines Felix Krull laufen dann auch weiterhin die muskulöseren Waden der HERMES-Paketträger, und das sogar noch schneller, davon.
Habe die Sendung gesehen, Trinkgeld war ein „Rat“, sondern ein Fingerzeig auf die Selbstgerechtigkeit der Diskutanten.
Und Trinkgeld hat nochdazu den Vorteil rein netto zu sein, ohne daß Sozialisten ihre klebrigen Finger drauflegen können…
Das wird sich mit der Abschaffung des Bargelds radikal ändern.
Ich bin mir sicher, das es eine Alternativwährung (zb Dollar) geben wird. Es sei denn, dies würde weltweit geschehen. Dies ist in vielen Ländern der Welt mit schwacher Währung zu sehen.
Ja, aber wie würde das sein, wenn es kein Bargeld mehr gäbe?
„Und Trinkgeld hat noch dazu den Vorteil rein netto zu sein,..“.“
Fragen Sie da mal einen Barkeeper, z.Beispiel. Der kennt und fürchtet die klebrigen Finger des Finanzamtes
Mein Rat das Flaschenpfand erhöhen, damit es sich für niedrig bezahlte
lohnt nach der Arbeit Flaschen zu sammeln. Dann können wir behaupten
“ Das Geld liegt auf der Strasse“, wem es es trotz Arbeit schlecht geht muss
es nur aufheben, es ist obendrein steuerfrei. So einfach ist das und wurde
trotzdem in der Sendung nicht erwähnt.
OK. – Im Focus finde ich gerade folgende ‚Pretiose‘: „Den absoluten Tiefpunkt des Abends markierte dann jedoch der umstrittene Wirtschaftsjournalist Roland Tichy. Er ließ sich zur skurrilen Aussage – „Es sind viele Menschen bereit sich ausbeuten zu lassen.“ hinleiten. Der ebenfalls anwesenden SPD-Politikerin Leni Breymaier platzte daraufhin der Kragen – woraufhin ein Wortgefecht mit Tichy entbrannte. Er beschimpfte Breymaier und legte ihr nahe, sie solle sich mit ihrer Minderheitenpartei zurückhalten. Noch schlimmer: Moderator Frank Plasberg lies Tichys unverschämte Aussagen einfach so stehen.“ –
Damit kein Zweifel daran besteht: Ich halte Herrn Tichy für Deutschlands besten/klügsten/gewitztesten/mutigsten (Wirtschafts-) Journalisten und freue mich jedesmal, ihn im TV zu sehen und so mancher aufgeblasenen Kalkleiste den Beton einmal so richtig durchzumischen.
Es gibt eine Menge Leute, die nennen diese Firma Lokus. Ich gehöre zu denen und habe diesen Laden schlicht aus meinem Leben verbannt.
Diese SPD Tussi (sorry aber da platzt mir der Kragen), die weiß anscheinend nicht mehr, dass rot grün damals in der Regierung für diesen ganzen Mist verantwortlich war! Wer kennt noch das FATALE Wort „Lohnzurückhaltung“? Das kam damals sogar von der SPD liebsten Klientel der Gewerkschaften! Und jetzt haben wir den Salat war ja abzusehen. Und das Ganze wurde nur inszeniert um diese Totgeburt namens Euro zu erhalten. Laut Prof. Sinn in einem seiner vielzähligen Videos, müssten die Deutschen mindestens 100 % mehr Gehalt haben.
Also lasst mich bloß mit der SPD in Ruhe, dass die überhaupt noch jemand finden, der die wählt, wundert mich immer wieder. Wer hat uns verraten , die SOZIALDEMOKRATEN!
….Trinkgeld war KEIN „Rat“? Viele Grüße!
Mir fehlte auch ein Ausblick auf die Zukunft, genauso wie Sie es scheiben: „Bildung und nochmals Bildung, naturwissenschaftliche, technologische, ….!
Aber das ist ein anderes Thema, das von unseren Sozialpädagogen „der Nichtskönner und Nichtstuer“ nicht in Angriff genommen wird.
So wird sich das Heer der Paketboten (die zum großen Teil übrigens Nichtdeutsche sind) weiterhin vergrößern, bis es eines Tages kaum noch was zu verschicken gibt, da das Geld nur noch knapp zum Leben reicht und kleine wie große Wünsche kaum noch bezahlbar sind.
Ganz bestimmt ist ausreichend Bildung ein Qualitätsmerkmal einer Gemeinschaft. Aber selbst hier in in D gab es zeitweise Phasen mit einem deutlichen Überangebot an Fachpersonal fast jeder Art, die dann allerdings zu einem beträchtlichem Anteil vollkommen artfremde Tätigkeiten ausübten, falls überhaupt, und oft genug unterbezahlt. Die von R. Precht in Aussicht gestellten Umwälzungen einer Industrie 4.0 lassen da kaum Optimismus aufkommen, ganz besonders mit dem in Verantwortung stehendem Politpersonal. (in 10-15 Jahren etwa 50% Arbeitslosigkeit) Der Anteil prekär Beschäftigter wird deutlich zunehmen (Bildung hin oder her analog der Verhältnisse nach der Vereinigung im Osten), und die Kompetenz von CDUCSUSPDGrünenFDP(Linke) zur Problemlösung im Allgemeininteresse abnehmen. In der Regierung besteht der folgenreichste Fachkräftemangel…
Ja, die SPD kann man wirklich schon länger nicht mehr ernst nehmen. Arbeitnehmervertreter sind sie nicht mehr. Zuletzt wieder deutlich dadurch unter Beweis gestellt, in dem der abgewählte Schleswig-Holsteinische SPD-Ministerpräsident Albig schnurstracks nach der Wahl als Lobbyist für DHL nach Brüssel enteilt ist. Für wessen Interessen er da wohl eintritt?
Ja, auch Gerster hat / hatte dieses Parteibuch (SPD)!
Mir hat Tichys Einwurf gefallen, dass niemand „in Ketten“ vorgeführt werde, um einen Vertrag mit einem Arbeitgeber abzuschließen. Die persönliche Verantwortung geht in diesem Land immer mehr den Berg runter. Alle müssen kämpfen – Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wenn sich niemand finden würde für schlecht bezahlte Arbeit, würde es sie nicht mehr geben. Wenn wir uns alle nur verzweifelt auf dem Boden wälzen würden (oder wie die Kommunisten von der Abschaffung des Fortschritts und der Initiative durch eine gleichmachende Revolution träumen würden), würde sich in Deutschland nichts bewegen. „1984“ ließe grüßen!
NICHT MIT MIR!
„Die persönliche Verantwortung geht in diesem Land immer mehr den Berg runter.“
Das wäre das eigentlich liberale, denn Freiheit und Selbstverantwortung kommen immer im Doppelpack. Nur habe ich davon die letzten 10 Jahre so gut wie nichts mehr aus der Politik (FDP inclú) gehört. Und nicht zuletzt deshalb musste die FDP vier Jahr pausieren. Hoffentlich hat sie daraus gelernt.
Persönliche Verantwortung ist ja gut und schön – allein, die Leute werden mehr oder weniger „in Ketten“ vorgeführt, um einen Vertrag mit dem Arbeitgeber abzuschließen. Abgesehen von denen, die willens sind, sich dann als „Asoziale“, „Hartz IV – Lumpen“, „Faulenzer“ oder „Arbeitsscheue“ bezeichnen zu lassen, denen es dann am Pöppes vorbeigeht, wie ihr gesellschaftliches Standing ist, sind die Menschen doch wirklich in einer Situation, in der sie jede noch so mies bezahlte Arbeit annehmen müssen, da sie ansonsten eben entweder Probleme mit der Arbeitsagentur bekommen oder aber sich – siehe oben – anhören müssen „Geh mal arbeiten, du faules Stück.“
Und da eben nicht viele bereit sind, sich so bezeichnen zu lassen oder sich auf langwierige Streitereien mit der Arbeitsagentur, die auch noch in einer Machtposition ist, da sie Hartz IV auch noch kürzen kann, bis nix mehr da ist, nicht einlassen wollen, haben diese Personen eben nicht allzuviele Handlungsmöglichkeiten. genauer gesagt: gar keine.
Und dann sind Äußerungen wie die eines Herrn Tichy eben von einer gewissen Weltfremde und Naivität.
Nehmen wir mal die Idee eines BGE, das würde den Menschen erlauben zu sagen „Nö, für den Preis arbeite ich da nicht und die Arbeitsbedingungen sagen mir auch nicht zu“. Dann gäbe es tatsächlich niemanden mehr, der sich für schlecht bezahlte Arbeit findet und sie würde – Zeit würde es – von der Bildfläche verschwinden.
Das war ein Trauerspiel gestern gewesen, ich fühlte mich in die Steinzeit zurückversetzt. Klassenkampf und billigste Recherche eines WDR Journalisten. Wir haben jetzt 1,5 Millionen neue Billigarbeiter importiert, die werden ja demnächst umsonst die Pakete zustellen, aus Dankbarkeit für ihre erschwindelten Sozialleistungen. Vielleicht sollte diese SPD mal Politik für ihre eigentliche Wählerschaft machen, und nicht nur in Talkshows sich sozial geben. Ja es wurde sogar das alte Postmonopol gefordert, mit seinen Beamten, gehts noch? In unserem Land werden Milliarden für Sozialleistungen verschwendet, statt dieses Geld in Jobs zu investieren. Gerade die SPD hat mit der Erfindung von Hartz 4 bewiesen, das ihr an den einfachen Menschen rein gar nix liegt. Diese Reform war auch einer der Gründe, warum es heute die AfD gibt.
Richtig. Mit einem Wort beschreibt man die Politik der SPD , „IDEOLOGIE“ und das hat nichts mit Politik für die Bürger zu tun. Das Brett vorm Kopf bzw. die Schere im Kopf lässt bürgernahe Politik nicht mehr zu. Der Fokus der SPD dreht sich nur noch um die EU ( ist was anderes als EUROPA) und somit um die Vereinigten Staaten von Europa. Hat Herr Schulz ja gerade wieder demonstriert. Das ganze Konstrukt ist mittlerweile auf dieser sozialistischen EU darauf aufgebaut. Man sieht es an dem fürchterlichen Hartz4, das nichts mit Fordern und vor allen Dingen Fördern zu tun hat, sondern einem System, dass die Menschen in einem Armutstopf fest innehält.
Wenn sie dann mal alles verloren haben und das dann im Rentenalter, kommen sie aus diesem Hartz4 Topf nie mehr raus!
Und dann kommt noch obendrauf die Armutsrenten per Gesetz. Mir soll mal einer sagen, warum eine ERARBEITETE Rente auf Hartz4 Niveau überhaupt noch besteuert wird, also, dass man danach weniger als Hartz4 hat.
Wie assozial ist denn sowas?? Die SPD hat mit der Agenda 2010 ihr GESICHT gezeigt, wessen Geistes Kind sie ist. Nur haben das einige noch nicht wirklich erkannt. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgestz könnte man dann gerade weitermachen, fußt auch auf dem gleichen ideologischen Geiste!
Das Problem ist, dass es so viele Menschen gibt, die so arm sind, dass sie für so wenig arbeiten. Durch die Flüchtlings-Tsunami wird sich das ganze Schlamassel noch drastisch verschlechtert. Früher waren Gewerkschaften gegen Anwerbung von Gastarbeiter, heute vertretenen sie keine Interessen der Arbeitnehmer, es sind nur gut bezahlte Funktionäre. D importiert seine Probleme! In den JVA sind über 60% der Insassen Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund. Unsere Eliten sind sehr weitsichtig, wollen die ganze Welt retten, aber was bei uns passiert, verstehen sie nicht.
Chris, zur Wahrheit gehört aber auch, dass es eine Menge Türken und Araber gibt, die als Paketzusteller arbeiten und richtig schuften. Das sind allerdings auch keine Asylbewerber, sondern Menschen, die schon „länger hier leben“.
Wie zu erwarten war, Mindestlohn hat nichts gebracht. Wir haben immer mehr die kalifornische moderne Sklavenhaltersituation. (Okay etwas übertrieben, denn von dem Geld welches die dort bekommen, können die zu Hause über Durchschnitt leben.) Wenn man dort einen Job als Maler, Bauarbeiter etc. annimmt, arbeiten rechts und links von einem, nur Spanisch sprechende Kollegen.
Die Englisch sprechenden überwachen in den Verwaltungen die Einhaltung des Mindestlohns oder sitzen in Fernsehshows (hart aber fair?) rum.
Gewerkschaften sind nur noch da da und nur da stark, wo es viel zu verdienen gibt.
Die Parteien haben mit sich selbst zu tun bzw. über regulieren Industriearbeitsplätze die auswandern.
Freiwillig mehr bezahlen, hat auch seine Grenzen. Ich spende hier hin und wieder mal einen Zehner. Nur die Wahl im Ernstfall zwischen noch einem Zehner für Tichy, dafür für die Kinder ein kleineres Weihnachtsgeschenk, fällt mir leicht.
Die Gewerkschaften haben sich doch nur dem Merkel/SPD – Prinzip angepasst, kassiere ohne zu liefern….
Wir haben schlicht einen Parteien/Bonzenstaat , Vetterleswirtschaft wird durch Besetzung diverser Pöstchen im ÖD ersetzt, da wird dann nach dem „Kassiere ohne zu liefern Prinzip“ „garbeitet“!
Keiner- nicht einmal die Vertreter der AfD, noch Herr Tichy- haben den Mut, einmal den riesigen, rosa Elefanten zu nennen, obwohl es endlich mal den Durchbruch in den endlosen Diskussionen darstellen würde: ob es um Paketboten, Rente, Gesundheitssystem, Bildungssystem, Straßenbau etc. geht, in allen Debatten fehlt am Schluss unisono das Geld. Gleichzeitig werden aber pro Jahr 50 Milliarden Euro mit steigender Tendenz für gesellschaftlich nutzlose illegale Einwanderer ausgegeben- will nicht endlich mal jemand das Unausprechliche aussprechen? Weiß der Paketbote, dass für einen unbegleiteten Minderjährigen im Monat das Vielfache seines Lohnes ausgegeben wird, so 5-7000 Euro; dass dabei aber auch 43% der Minderjährigen betrügen und deutlich älter sind- Interesse an Strafverfolgung besteht aber nicht! Wieviele von den intensiv Betreuten dann überhaupt später einmal dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen steht in den Sternen- wahrscheinlich landen sie aber ebenfalls im Niedriglohnsektor als Konkurrenz zu den prekär tätigen Deutschen.
Hauptursache der prekären Beschäftigung sind meiner Ansicht nach die hohen Steuerund Abgaben, dabei schlägt die sinnfreie und großzügige Alimentierung von illegalen Einwanderern am auffälligsten ins Kontor. Aber auch die Ausgaben für GEZ, Energiewende, Politikergehälter, öffentlicher Dienst, Sozialindustrie etc. wären zu nennen.
Ich bleibe weiter gespannt, wenn sich endlich mal jemand traut, dies zu benennen- wie wärs, Her Tichy- beim nächsten Mal?
Die prekären Dienstleistungsjobs waren auch vor der unkontrollierten Masseneinwanderung schon da. Dass sich die Verhältnisse im untersten und unteren Lohnsektor durch die Sozialausgaben für die Immigranten nicht verbessern, sondern nur verschlechtern können, hat TE in zahllosen Beiträgen dargestellt.
Tatsächlich hat dies TE dankenswerterweise häufig in schriftlicher Form publiziert, es reicht aber damit nicht über dieses Format hinaus. Die größere Öffentlichkeitswirkung ergäbe sich aber (immer noch) in den Talkshows des Staatsfunks; ich habe immer das Gefühl, die Statements hier z.B. wie aktuell von Herrn Tichy dort immer weichgespülter und angepasster sind als bei TE selbst- warum nicht mehr Mut zeigen, wenn man doch für die richtige Überzeugung kämpft!?
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, lieber Herr Goergen. Gehe ich von meinen eigenen Erfahrungen aus, so sind Paketboten, die im Namen von Hermes oder DPD Sendungen ausliefern, beinahe ausnahmslos Ausländer, die zum Teil nur über rudimentäre Sprachkenntnisse (zuweilen auch Umgangsformen) verfügen. Die – so vermute ich – besser bezahlten Angestellten bei DHL und insbesondere UPS sind meist (noch) Deutsche, aber auch ein gebürtiger Türke darunter ist gleichermaßen professionell wie freundlich.
Es gibt, jedenfalls meiner persönlichen Erfahrung nach, nicht DEN prekär beschäftigten, geknechteten Paketzusteller. Einer der UPS-Angestellten ist ohrenscheinlich ein Sachse, den es in den Westen verschlagen hat – so besonders freundlich und aufmerksam, wie ich ihn durchweg erlebe, macht es den Eindruck, als sei er mit seiner Tätigkeit nicht so unzufrieden, wie es das Klischee verlangt (und sich ehemalige Gewerkschaftsfunktionärinnen in der SPD zu wünschen scheinen, damit sie obrigkeitsfürsorglich – mit Steuergeld oder mittels Vorschriften – tätig werden können).
Was aber wäre, wenn es den Zuzug immer weiterer Menschen nicht gäbe, deren geringe Qualifikation und kaum vorhandene Sprachkenntnisse sie zu Anwärtern für die Arbeit im Namen von Hermes und DPD macht? Würden dann nicht die Marktgesetze greifen und zunächst die Attraktivität der Arbeitsplätze bei höherer Entlohnung steigern und danach effizienzsteigernde Innovationen ankurbeln? Wie ist beispielsweise im Vergleich die Lage der Paketzusteller in Japan?
Ich kenn mich ein wenig mit dem Thema aus, habe über ein Familienmitglied Einblicke in die Branche.
Die Paketzusteller mit den schlechten Deutschkenntnissen arbeiten fast ausnahmslos für Subunternehmer, meist – nicht immer – zu Löhnen auf Mindestlohnniveau oder darunter. Die meisten erhalten einen Festlohn und Überstunden werden nicht extra bezahlt. Den Subunternehmern ist es freigestellt, wen sie einstellen, und damit sie selbst mit dem Geld, was sie pro Tour vom Paketdienst erhalten, auskommen, müssen sie auf Leute zurückgreifen, die sich schlecht bezahlen lassen – das sind eben oft nur diejenigen, die woanders nichts bekommen, also Ausländer ohne ausreichende Sprachkenntnisse und ohne Ausbildung. Ist übrigens nicht nur bei Paketdiensten, sondern auch bei vielen Speditionen so.
Die Fahrer, die bei DHL und Hermes direkt angestellt sind, werden nach Tarif und Stunde bezahlt, d.h. Überstunden werden bezahlt, allerdings ist auch das bei 10 Std. pro Tag gedeckelt und es kommt nicht selten vor, dass man mehr als 11 Stunden fährt. Da hat man dann Pech gehabt. Da bewerben sich dann aber die etwas besser ausgebildeten Leute und die Lieferunternehmen legen auch Wert darauf, dass die Fahrer ein gewisses ‚Niveau‘ haben.
Wer es zu UPS direkt schafft, hat Glück gehabt, denn die zahlen ziemlich gut, deutlich mehr als Tarif, allerdings legen sie auch großen Wert auf Korrektheit und Überwachung. Die Routen müssen exakt so gefahren werden wie vorgegeben, es wird sogar darauf geachtet, wie man in den Wagen steigt, etc. Aber auch bei UPS ist der Tag lang und die Pakete sehr zahlreich – es ist also auch hier ein Knochenjob, nur eben besser bezahlt – und auch UPS arbeitet mit Subunternehmern zusammen, und die wiederum zahlen häufig nur den Mindestlohn. Besonders schlimm ist, dass immer mehr Subunternehmer Azubis einstellen, die sie zum Minilohn eine volle Tour fahren lassen. Das ist pure Ausbeutung. Alles in allem eine gnadenlose Branche, in der man es eigentlich nur als junger Mensch länger aushält.
1. UPS hat nur Festangestellte Fahrer.
2. Es hat natürlich auc schon vor dem Jahr 2015 massiven Zuzug gegeben. Aber auch die osteuropäischen Länder tragen natürlich dazu bei, dass ein Zuzug herrscht.
Übrigens ist auffallend ist, dass es ausnahmslos männliche Paketboten gibt, die unter diesen Verhältnissen arbeiten — wo bleibt da der große Aufschrei. Ach so, stimmt ja das gilt nur bei Frauen.
Die viel zu hohen Sozialabgaben und Steuern, Herr Georgen, gab es auch schon vor der illegalen Masseneinwanderung. Würde der Staat nicht so unverschämt abkassieren, würde den Arbeitnehmern deutlich mehr vom Brutto bleiben. Ärgerlich auch, dass große Mengen des Geldes in alle Welt verschenkt wird, bzw. Leuten zugute kommt, die darauf keinen Anspruch haben.
Das Parlament ist ebenfalls eine Hochburg der prekären Beschäftigung und Scheinselbstständigkeit.
Trotzdem, abgesehen davon wird der Arbeitsausfall von Reinigungskräfte der Toiletten wahrscheinlich eher unangenehm auffallen, als der von Frau Breymaier.
Das mit den 50 Mrd. Euronen ist richtig, aber daneben gibt es noch jede Menge anderer Ausgaben, die unsere Steuern auffressen. Die Target-Salden, Aufwand für die EU- und Eurorettung, die „Solidarität“ für die Ukraine (Öl, Gas, Steinkohle, Aufrüstung, GRENZZAUN u.a. Geschenke), Ausgaben für die Türkei, Libyen u.a.. Nicht umsonst ist der Deutsche im Medianwert fast die ärmste Sau der EU (Vermögen), aber laut der Raute geht es uns so gut… Ganz sicher trifft das auf Großaktionäre zu, der Michel hat unterproportional wenig von der boomenden Wirtschaft! (die Sozialdividende fiel ja mit der Euroeinführung ersatzlos weg)
Bravo, wahre Worte. Steuerzahlergeld wird für Resettlement und Relocation Projekt verschleudert, ohne parlamentarische i.e. demokratische Legitimation!
Dazugehörige Anstig der Kriminalität, des Terrors und Islamisierung nimmt die regierende „Elite“ billigend in kauf! Was für einen Weckruf braucht diese Bevölkerung noch?
Warum wieder die Ausländer, warum z.b. nicht die Banken ?
Den haben wir nochmehr Geld in den Rachen geworfen aber das scheint für Sie ja ok zu sein.
Das Problem ist nicht das wir Flüchtlinge versorgen sondern das massiv Steuergeld der Wirtschaft in den Rachen geworfen wird in Form von Subventionen oder mal wieder um irgendeine Krise die von der Wirtschaft selbst ausgelöst wurde auszubügeln.
Siehe Bankenkrise
Siehe S21, BER (auch nur Geldumverteilungsmaschine)
usw.
Da sind die Flüchtlinge nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
Soso, als Besteller von Onlinewaren ist es also meine Schuld, wenn Versandunternehmen ihre Mitarbeiter ausbeuten… und als Autofahrer ist es wahrscheinlich ebenfalls mein Vergehen, wenn Hersteller ihre Abgas und Verbrauchsangaben manipulieren. Die Dame von der SPD hat doch nicht alle Tassen im Schrank, ist es doch ihre Aufgabe als Politiker, dies durch entsprechendes agieren zu unterbinden. Wozu geht man schließlich wählen.
Aber wer kann schon wissen, ob sie in der nächsten Sendung nicht schon als Lobbyistin der heute angeprangerten Branche in der Runde sitzt.
Die „Gesetzeslücken“, die heute die Umgehung des Mindestlohn ermöglichen, sind doch nicht zufällig entstanden, sondern bewußt parallel zum Mindestlohn geschaffen, eben um diesen umgehen zu können. So ist die Partei fein raus, den Mindestlohn eingeführt zu haben, als a/soziales Alibi, und für die Unterwanderung dessen sind eben andere verantwortlich. Die SPD ist schon lange keine Partei der Arbeiter mehr, wie Malu Dreyer neulich erst angemerkt hat, sondern eine Partei der Großkopferten, die zahlen einfach besser.
Dieser Unsinn kam wohl von Plasberg selbst. Das zeugte wiederum von einer umfassenden Kenntnis der wirtschaftlichen Mechanismen!
Lieber Roland Tichy, eins muß man Ihnen lassen: Sie waren gestern abend bei Plasberg der absolute Realist und Souverän bei soviel Dummgeschwätz, und danke für den Aufruf an die SPD Dame das Gekreische zu unterlassen.
Mir wird langsam Angst und Bange wer in deutschen Spitzenpositionen einschl.
Politik das Sagen hat.
Ach gäbe es doch mehr von Ihrer Qualifikation, Herr Tichy, vielleicht gibt es ja doch mal eine Runde mit Tichy, Bolz und Broder, damit das Niveau der Talkshows mal wieder steigt.
Lieber Werner Bellmann, ich teile Ihre Ansicht zu Tichy. Interessant ist die Ansicht der Leute beim Fokus, die meinen
„Den absoluten Tiefpunkt des Abends markierte dann jedoch der umstrittene Wirtschaftsjournalist Roland Tichy“.
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/eklat-in-plasberg-sendung-hoeren-sie-auf-mit-ihrem-geschrei-paketboten-streit-eskaliert-bei-hart-aber-fair_id_7970810.html
So unterchiedlich können ein und die selbe Sache bewertet werden.
Das ist eine rein ideologische Bewertung: linksgrüne Mainstream- gegen konservativ-liberale Alternativmedien. Das Adjektiv „umstritten“ soll dabei die fehlenden Argumente ersetzen.
warum? ich sage nur …. meine Welt ist bunt widewedewid wies mir gefällt, Bätschi, morgen gibts was in die Fresse. Bei der genialen Fr.Nahles freue ich mich schon auf die nächste Performance.
mal ganz ehrlich. das war alles abzusehen.
Die Paketzusteller bei DHL, sprich Deutschen Post AG, könnten ja nach und nach über die Jahre Aktien der selben Deutschen Post AG kaufen, ansatt 1% vom Brutto der heute sinnlosen Gewerkschaft in den Rachen zu werfen.
Das gibt im laufe der Zeit(siehe Kurs und Dividenden der Vergangenheit) ein satten „Lohnplus“ und erhöht die Motivation fürs Unternehmen selbst.
sprich Mitarbeiteraktien, wie sie teilweise bei K&S oder Siemens üblich waren und sind.
Und eben nicht nur für die obersten Führungsebenen.
…aber so zu denken und den danach auch zu handeln lernt man halt nicht in der Schule, wo der Kapitalismus böse ist.
Aber gerade dieser Kapitalismus hat uns reich gemacht. Das vergessen viele.
…und noch schlimmer.
Von diesen Früchten des Kapitalismus werden zuviele, die in der Hängematte liegen, rundumversorgt. Jetzt sogar die halbe Welt.
Also ich habe nicht die Lust, mich mehr als nötig für andere Leute buckeln zu müssen.
Aber jetzt bin ich auch ein Nadzi, ein Egoist und garantiert auch keiner der ein Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden unterstützt.
…
Aber jetzt schlus damit, ich schweife ab, ich muß weiter arbeiten, Millionen von Leuten verlassen sich auf mich.
übrigens,
wenn mich einer negativ hier bewertet, soll das wohl heißen, ich sollte aufhören zu arbeiten?
dann wäre auch sicher bereit, meine „Sozialleistungen an die Allgemeinheit“ mit zu übernehmen, wenn ich meine Abeit einstelle und andere für mich arbeiten lasse?
oder wie soll ich das verstehen?
Ausgaben MINIMIEREN – Einnahmen MAXIMIEREN.
Das gilt im Großen wie im Kleinen.
Grundlage dafür bleibt aber, DAS DIE DIENSTLEISTUNG erbracht wird. Wenn das Kostenprinzip übertrieben wird und die Erbringung der Leistung darunter leidet, VERSCHWINDET DER ANBIETER VOM MARKT.
SO EINFACH IST DAS!
Herr Hilbert,
mit Ihrer Tastatur stimmt was nicht. Ich tippe auf die Caps Lock-Taste. Ich unterstelle mal, daß Sie diese Passagen unfreiwillig in Großbuchstaben schreiben, denn das gilt im Internet als Geschrei und somit unhöflich. Außerdem sind Ihre Beiträge so kaum lesbar.
Eigentlich freue ich mich über Hrn. Tichy in diesen Talkrunden. Als er aber meinte, die Leute würden freiwillig in prekäre Arbeitsverhältnisse einwilligen, war ich absolut nicht mit ihm einverstanden. Der Arbeitsmarkt ist kein gesunder Markt. Fast überall und ständig ist die Nachfrage höher als das Angebot. Damit werden die Preise, d.h in diesem Fall die Löhne gedrückt. Sie werden sogar unter den gesetzlichen Mindestlohn gedrückt. Leider können sich die Arbeitssuchenden nicht dagegen wehren. Wenn sie sich bei jemanden anderen bewerben, wird nach den letzten Einkünften gefragt und der neue Arbeitgeber will nicht viel mehr geben. Das ist ein Teufelskreis. Der Umzug in eine Region mit wenig Arbeitslosigkeit nutzt wenig, weil dort die Mieten den Mehrlohn auffressen.
Tut mir leid – ABER HERR TICHY HAT DAMIT RECHT. Die Übernahme von EIGENVERANTWORTUNG beginnt im EIGENEN Leben. Da aber versagen viele. Ich selbst war auch schon in schwierigen Lebenssituationen und HABE GEKÄMPFT. Hier schreibt einer, der weiß, worüber!
Super – das is schön für Sie, dass sie das alles ausgehalten haben. Respekt dafür. Nur – tun Sie mir einen Gefallen und schließen Sie nicht von sich auf andere, das kommt ein bisschen unsympathisch rüber, jedenfalls für mich. Mag Leute geben, die damit kein Problem haben, aber ich persönlich bin kein Fan der „Ich hab mich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen, das können Sie auch und wenn Sie das nicht können, ist es Ihnen nicht dringend genug“-Personen.
Das sehe ich vollkommen anders. Zunächst einmal ist jeder für sich selbst verantwortlich, und im weiteren Sinne für seine unmittelbare Familie. Das Fundamentalproblem ist, dass viele Leute heutzutage alleine nicht mehr lebensfähig sind und bei jeder Gelegenheit nach dem Staat ruft. Diese Mentalität ist bei vielen Leuten unabhängig vom bildungsniveau vorhanden und genau dieses ist das Fundamentalproblem unserer heutigen Gesellschaft. Die Politik nimmt diesen Ball gerne an und greift in immer mehr Lebensbereiche ein, in denen Sie überhaupt nichts zu suchen hat.
Was ist an dem Wort „Eigenverantwortung“schlecht?
Sollte sich nicht jeder erst mal um sich selbst kümmern bevor er zum Staat rennt? Das Leben ist nicht immer fair, da könnte ich auch einiges darüber berichten, aber man MUSS das Beste immer daraus machen, bevor man die Gesellschaft in Geiselhaft nimmt. Glauben Sie mir, ich habe auch Hochschulabschluss und habe TROTZDEM auch schon Arbeiten angenommen, die gering bezahlt wurden und die auch nicht jeder machen wollte „Trust me“, heute habe ich ein bezahltes Haus und noch vieles mehr……. Man muss auch GERNE arbeiten, vielleicht liegt darin der Schlüssel. Wenn ich was zu sagen hätte, würden bei mir nur 3 Klientel Unterstützung erhalten:
Kinder, Kranke und alte Menschen, der Rest müsste einer Beschäftigung nachgehen.
Ich hab nix gegen Eigenverantwortung, ich hab nix gegen harte Arbeit, ich hab nur was gegen Leute, die sich für so cool halten, weil sie ihr „ich bin ein harter Arbeiter“ wie einen Schild vor sich hertragen. „Schaut mich an, ich arbeite hart.“ „schön, tun die meisten. Mach dich nich so wichtig.“
Ich bin mir nicht sicher, ob Sie wissen, wie andere ihre Situation erleben. Ich kenne einen Lehrling. der bei einem 8 Stunden-Tag keine Pause machen darf, der Arztbesuche nacharbeiten muss und der froh ist, diese Stelle zu haben. Nach einer mehrmonatigen Suche will er diese Stelle nicht wieder verlieren. Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung ist das Verhältnis zerrüttet und der Mitarbeiter muss gehen. So ist das deutsche Recht.
In unserer Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung gab es eine Mitarbeiterin mit Zeitvertrag, die feststellte, dass sich verschiedene Leute mit mehreren Identitäten meldeten. Sie legte Akten darüber an und ging damit zum Vorgesetzten. Der ließ die Akten in den Keller bringen. Die Mitarbeiterin ging daraufhin an die Öffentlichkeit. Der Verdacht wurde umfänglich bestätigt. Dem Vorgesetzten droht ein Verfahren. Der Zeitvertrag der Mitarbeiterin wurde nicht verlängert. Sie bekam jetzt eine öffentliche Ehrung. Davon hat sie auch keinen Job.
@Hans G. Hilbert: Ich versteh nicht ganz, was Sie mit Ihrem Kommentar sagen wollen. Eigenverantwortung zu übernehmen heißt vor allem auch, für seinen Lebensunterhalt selbst aufzukommen und nicht vom Amt zu leben, und das tut man, indem man die Arbeit nimmt, die man bekommt. Wenn man nichts Besseres bekommt als eine nicht gut bezahlte Stelle, und diese dann annimmt, dann ist das kein Versagen – ganz im Gegenteil. Für viele ist so ein schlechter Job eine Zwischenlösung, bis sie etwas Besseres gefunden haben. Aber nicht immer ist das so einfach wie Sie vielleicht meinen.
Würd mich interessieren, was für einen Kampf Sie konkret meinen.
Die Empörung der SPD-Frau finde ich schon sehr interessant. War doch die SPD seit 1998 fast durchgehend in der Regierung. Schliesslich sind über 20% der Post weiterhin in Staatsbesitz (über die KfW) und die Eigenkpitalrendite ist auch nicht gerade von schlechten Eltern. Der Staat kann also zumindest bei DHL sehr wohl tätig werden, was miese Bezahlung und Co. betrifft. Generell habe ich eh das Gefühl, dass sich Sozen gerne drüber empören, dass Konzerne genau die Gesetzeslage ausnutzen, die die SPD mitgeschaffen hat. Übrigens Florian Gerster, ein Neofeudaler par exellence ,lief mal unter Schröders bester SPD-Mann, wenn ich mich richtig erinnere.
Somal doch die SPD selbst, die größten Protagonisten der Freizügigkeit osteuropäischer Lohnsklaven für den deutschen Billiglohnsektor waren u. sind. Das sich ausgerechnet diese Partei nun über Lohndumping echauffiert, ist einfach nur verlogen und an Heuchelei kaum noch zu überbieten.
DAS ist das Problem der Etablierten- Phrasen dreschen und polemischen Populismus betreiben. Damit sichern sie nur IHRE EIGENEN Arbeitsplätze. UND DARUM GEHT ES DENEN!
Die große Frage, woran bemisst man das Arbeitseinkommen ? Am Bedarf oder am Wert ? Oder woran sonst? Ein Unternehmen muss alle Lohnkosten (auch die „Arbeitgeberanteile“) über den Verkauf seiner Produkte oder Dienstleistungen erwirtschaften. Der einzelne Mitarbeiter muss also eine bestimmet Produktivität aufweisen, sonst geht diese Rechnung nicht auf. Jeder „verkauft“ sich also auf dem Arbeitsmarkt an den meistbietenden. Die bittere Wahrheit, Pakete austragen kann fast jeder, ein Java Programm schreiben kann fast keiner. Der Java Programmierer kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen, der Paketbote spürt ständig den heißen Atem von jemandem im Nacken, der es noch billiger machen will. Der Staat versucht hier ausgleichend zu wirken (Mindestlohn), aber im Grunde bleibt das Problem bestehen; wer komplexe Arbeitsabläufe beherrscht hat eben besser Voraussetzungen am Arbeitsmarkt als jemand der nur einfache Tätigkeiten beherrscht. Alle gesellschaftspolitischen Experimente diesen Mechanismus außer Kraft zu setzen sind gescheitert. Ergebnisgleichheit geht nur nach unten (alle eben arm), aber Chancengleichheit die sollte der Staat versuchen herzustellen. Was aber auch kaum gelingt….
Am Marktwert der Arbeit. Die Arbeit ist soviel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu zahlen.
Ich bin auch nicht der Meinung, daß der Mensch von DER Arbeit leben können muss, die er verrichtet. Man kann auch mit einem Fahrrad nicht 100 km/h schnell fahren. Man muss sich immer entscheiden: will man Fahrrad fahren oder 100 km/h schnell sein. Wenn ich von meiner Arbeit mein Leben bestreiten will, muss ich mir etwas entsprechendes suchen.
Wenn ich gerne Auto fahre und Pakete austrage, MUSS ICH MIR DAS LEISTEN KÖNNEN!
Und besonders wenn man dann im Wahlkampf und in Sonntagsreden noch weitere Digitalisierung fordert, allerdings schuldig bleibt zu sagen was man damit meint….
Zu „Chancengleichheit hat Henryk M. Broder einmal folgendes gesagt: “ Sebastian Vettel und ich hatten nie die gleiche Chance, Rennfahrer zu werden. Kein Gesetz der Welt hätte Renate Künasts Chance verbessert, den Job von Heidi Klum zu machen.“
Zum „Dritten Stock“. Genau dort wohne ich auch, darüber der freie Himmel, wo, wenn überhaupt, nur noch der Weltenschöpfer haust. Wenn ich eine Paketlieferung erwarte, hängt an der Haustür ein vorbereiteter Zettel für den Boten: „Bin zuhause, komme herunter.“ Erspart dem guten Mann viele Treppenstufen. Dazu ein kleines Trinkgeld, und ein klein wenig Würde und Respekt kehren ein in die gnadenlose Welt der Ausbeutung. Ganz nebenbei zu Florian Gerster, der sich ja wohl auch mal als Chef aller Arbeitslosen in Nürnberg betätigte und wg. einer Affäre seinen Hut nehmen musste: solche Leute kommen überall unter, wo es Geld zu scheffeln gibt. Egal was sie von sich geben, es ist vollkommen ohne Belang. Ebenso wie es völlig irrelevant ist, was der ehemalige Verkehrsminister-Darsteller Wissmann (CDU) als Sprecher der deutschen Automobilindustrie von sich gibt: diese Karrieristen dienen nur sich selbst.
Die Frage sei erlaubt – wie Leute, „die überall unterkommen“, DAS WOHL MACHEN. Entweder bequem leben oder kämpfen.
JEDER MUSS SICH SELBST ENTSCHEIDEN.
ganz einfach. Diese Leute-meist abgehalfterte Politiker-sind super vernetzt. Nicht Leistung sondern Beziehungen machen es möglich…..
Guter Artikel, Herr Wallasch. Zum Trinkgeld sei gesagt: Wenn sich das rumspricht, kürzt der „Unternehmer“ seine Zuwendung (von Lohn möcht ich nicht sprechen) so wie bei der Friseurin meines Vertrauens. Ja richtig! Muss die nicht mitmachen, aber sie muss auch den immer wieder sachgrundlos befristeten Job nicht bekommen und sich dann in einer der unzähligen Friseurketten einen Stuhl mieten (für hohen Mietpreis, Sozialversicherung in Eigenregie, man ist ja nun Unternehmer).
Entscheidend ist doch, dass es Menschen gibt, DIE DAS MITMACHEN.
Es stimmt schon – JEDER IST SEINES GLÜCKES SCHMIED!
sorry-vollkommen daneben. Wenn man solche Jobs ablehnt wird Hartz IV gestrichen und man hungert- so einfach ist das in Buntland. Zumindest, wenn man schon länger hier lebt.
Wenn man schon länger hier lebt und männlich ist! Bei Frauen insbes. Alleinerziehenden wird davon eine Ausnahme gemacht.
Ein „Kern des Problems“ ist doch u.a. folgender: wir haben eine zunehmende Zahl von Menschen mit niedrigem Bildungsniveau und eine abnehmende Zahl von Menschen mit hohem Bildungsniveau (ich beziehe mich bezüglich des Bildungsniveaus nicht auf Formalien). Gab es früher für Menschen mit niedrigem Bildungsniveau Massenarbeitsplätze in der Agrarwirtschaft und später in der Massenindustrie, gibt es sie heute in den westlichen Ländern nur noch im Dienstleistungsbereich.
Vergleicht man die Arbeits- und Lebensbedingungen bildungsferner Menschen zu den „goldenen“ Zeiten der Agrarwirtschaft und der Massenindustrie mit den heutigen der Dienstleistungsgesellschaft erkennt man durchaus fundamentale Verbesserungen. Alleine der Kontrast erscheint uns unerträglich.
Und zu Siemens: wer technologiefeindliche Parteien wählt, darf sich nicht wundern, wenn Technologiekonzerne hieraus ihre Konsequenzen ziehen (müssen). Das ist legitim. Wieso sollte ein von den Folgen einer irrational technologiefeindlichen Politik gebeutelter Konzern wie Siemens diese Politik auch noch „querfinanzieren“? Das ist ungefähr genauso unsinnig, wie von anderen Ländern zu erwarten, sie mögen uns die Folgen unserer Masseneinwanderungsbeseeltheit abnehmen.
Montesquieu,,,… so ganz stimmt das aber nicht, jedenfalls nich laut Statistik.
Danach hat Deutschland mehr Hochschulabgänger als jemals zuvor, und dementsprechend muss das niedrigere Bildungsniveau vorwiegend importiert sein.
Unter der m.E. fragwürdigen Annahme, daß ein akademischer Grad von 1995 noch dem von heute entspricht……
Sehr problematischer Ansatz.
Und auch das ist nicht ganz richtig. Wir haben zwar heute viel mehr Hochschulabgänger aber in was für Studiengängen? Außerdem wurde das Niveau derart abgesenkt – sehen Sie sich nur einmal Foren-Beiträge von Hochschulabsolventen an und setzen sich mit der Rechtschreibung kritisch auseinander – dass Hochschulprofessoren vielfach die Studierfähigkeit von Studienbewerbern beklagen. Und wie Noten für Diplom- und Doktorarbeiten vergeben werden? Nun, da rufe man sich nur etliche „Doktorarbeiten“ sattsam bekannter Politiker/-Innen ins Gedächtnis!
>in was für Studiengängen?
BWL, was dann die Leute sind, die für die Misere des Arbeitsmarktes mitverantwortlich sind…
In diesem Zusammenhang sollten Sie berücksichtigen, dass das Niveau auf Universitäten immer wieder von Professoren und dort Tätigen beklagt wird. Es soll sogar schon vereinzelt Elternabende für Erstsemester gegeben haben. Quoten für Doktorandinnen, Förderung für Genderlehrstühle und andere politisch, opportune Forschung, Akademisierung von früheren Lehrberufen…
Was in Deutschland an MINT-Abgängern produziert wird und was davon wegweisende Forschung betreibt, dürfte rückläufig sein.
Entscheidend ist nicht wieviele Hochschulabsolventen gibt —das ist das formale. Das sagt aber nicht zwingend etwas über das Bildungsniveau aus.
Tja, das ist sie, die glorifizierte Globalisierung. Industriearbeitsplätze gingen ins Ausland – und nicht nur die allein, sondern auch das Know-how, was uns neben dem Verlust der Arbeitsplätze den Import von massenhaft produzierten Plagiaten beschert. Wo liegt genau betrachtet der Vorteil der Globalisierung für die Bürger? Denen bringt sie nichts weder im Inland noch im Ausland. Oder will jemand behaupten, dass eine Näherin in Bangladesh eine Gewinnerin der Globalisierung ist?
Die Zukunft sieht doch eigentlich so aus:
Die Paketboten werden überflüssig weil die Zustellung an der Haustür eingeschränkt werden wird. Packstationen, Großbriefkästen werden direkt aus dem Laster beliefert. Die ‚letzten Meter‘ muss der Kunde entweder selber laufen oder zahlen.
Menschen, die heute noch regelmäßig in Haushalten putzen, werden auch bald nicht mehr gebraucht. Ihre Arbeit übernehmen Roboter.
Ich geb es zu, ich bin da ein ‚gutes‘ Beispiel. Während ich hier sitze fährt mein Staubsauger durch die Wohnung und in der Küche wird automatisch gewischt. Früher habe ich mir gewünscht, dass ich mal so gut verdiene um mir eine Haushaltshilfe leisten zu können. Heute machen Maschinen die Arbeit.
Auch im Beruf sind viele Sachen automatisiert; Leute, die einfach zuarbeiten werden nicht mehr gebraucht.
Wo soll also die Arbeit für Menschen herkommen, die nicht gut ausgebildet sind?
Der Fehler in unserer Gesellschaft ist, das wir Arbeit immer noch so bewerten und erledigen wollen wie Anfang des letzten Jahrhunderts. Unsere Arbeit ist aber eine andere. Nur weil wir moderne Bedürfnisse mit alten Arbeitsweisen zu befriedigen versuchen, klappt das nicht. Wir müssen ‚Arbeit‘ ganz neu denken.
Tichys Bemerkung zum geforderten Zustellungsmonopol (hatte wir ja früher) „dann klappt das auch nicht mehr“ wurde leider unterschlagen.
Und- mich hat geärgert, daß die wahren Gründe den Internethandel unterschlagen wurden. Autofeindliche Politik in den Städten, im Bund usw hindert natürlich den Einzelhandel. Ich kann mir auf dem Land wohnend an 2 Fingern locker ausrechnen, daß mich das Amazonpaket wesentlich billiger kommt als Sprit + Knöllchen!
Umdenken in der Industriepolitik, der Verkehrspolitik und nicht zu vergessen in der Landwirschaftspolitik ist schwerstens angesagt!
Der Aspekt kam mir auch zu kurz.
Natürlich gibt es die „Faulen“, die zu Hause sitzen und bestellen. Aber es gibt auch Menschen, die nicht motorisiert sind, schlechte Busanbindungen haben, schlecht zu Fuß sind, die sich unsicher fühlen in Städten etc.
Es gibt nicht nur die Bequemen, die andere für sich malochen lassen.
Wichtig ist aber, dass es einen vernünftigen Lohn und adäquate Arbeitsbedingungen gibt.
Richtig. Um es kurz und prägnant auf den Nenner zu bringen.
Ein von Anfang an kritischer Betrachter und auch Streiter “ Herr Prof. Dr.Schachtschneider“, Staatsrechtler von Beruf, hat in vielen seiner Vorträge gesagt, dass die EU (nicht Europa) nur für die KONZERNE sozusagen erbaut wird. Der kleine Mittelstand wird nicht mehr benötigt!
Jetzt wird auch der immer eingeschworene Satz der Rautenfrau sichtbar:
„DAs Ganze vom Ende herdenken!“ Wenn ich also weiß, wie das Ende, nämlich eine sozialistische EU auszusehen hat, dann muss ich nur bestimmte Spieler vom Feld verschwinden lassen und schon ist meine Speise perfekt.
Ach ja, für die perfekte EU der Konzerne braucht man natürlich auch die perfekte KONZERNWÄHRUNG, namens EURO! Es ist ein Genuss Herrn Prof. Dr. Schachtschneider zuzuhören. In allem hat er Recht behalten.
das sich „Mindestlohn“ in D genau wie beschrieben auswirkt, war in diesem Land zwingend, nach „Agenda 2010″…
Der arme Hr. Tichy. Er sass gestern wie unter Strom auf den Stuhl, leider konnte er nicht so wie er gerne wollte. Innerlich muss es ihn zerrissen haben, wenn die Ex-Klassensprecherin -Ex-Schulhofaufpasserin, EX-Gewerkschafterin, und Jetzt SPDlerin sprach. Menschen die sich für die SPD engagieren müssen einen Genschaden haben, sie plappern alle den selben Blödsinn vom Umverteilen. Wie sagte FJS einmal, Irren ist menschlich, immer irren ist aber sozialdemokratisch!
Richtig, noch dazu war es doch gerade die SPD mit ihrem Kanzler, die die Agenda 2010 umgesetzt hat. Den Reichen mit vollen Händen gegeben und der Mittelschicht mit vollen Händen genommen, als Ausgleich gab es dann Hartz4 Armut für den „überflüssigen Rest“, wie es in einem meiner Bücher
„Die Globalisierrungsfalle“ steht!
Mir fehlte in der ganzen Diskussion ein anderes gesellschaftliches Phänomen. Durch die Preistreiberei bei den Löhnen der Paketdienste wird die Belieferung von täglichen Gebrauchsgegenständen auch für Hartz IV Empfänger, Studenten und Geringverdiener erschwinglich. Spricht man mit Paketboten, dann ärgern diese sich nicht nur über ihre geringen Löhne, sondern vor allen Dingen darüber, dass Menschen, welche auf Kosten der Allgemeinheit leben, ihre eigene Trägheit auf Kosten der Paketboten ausleben. Da werden schon mal Getränke von Rossmann bestellt, obwohl ein Shop im Erdgeschoss des Hauses ist. Man „leistet“ sich die Belieferung, weil man dann nicht selbst die schweren Flaschen in den vierten Stock schleppen muss. Da fühlt sich selbst der Hartz IV Empfänger wie der kleine König, denn dank der geringen Kosten, darf er sich trotz seines gesellschaftlichen Status sogar noch bedienen lassen. Glaubt man den Paketboten, sind derartige Fälle keine Seltenheit.
Darüber hinaus wurde nicht einmal im Ansatz darüber gesprochen, was der zunehmende Versandhandel und die Konzentration der Warenbelieferung für unsere Gesellschaft bedeuten. Mal abgesehen davon, dass zunehmend eine Wirtschaft entsteht, welche die Preise bestimmen kann, besteht auch ein Risiko im Katastrophenfall. Hat in der Vergangenheit der Einzelhandel mit seinem Warendepot zu einem gewissen Maß die Grundversorgung in einer Region noch sichergestellt, ist dies bei einer weiteren Zunahme des Versandhandels nicht mehr unbedingt gewährleistet, weil die Warendepots unter Umständen nicht mehr erreichbar sind.
Apropos Katastrophenfall: Was, glauben Sie, ist in diesem Lande beim ersten flächendeckenden Stromausfall los? Die Lebensmittelgeschäfte sind nach drei Tagen leer, verderbliche Waren verschimmeln im Zwischenlager, kein Internet oder Telefon, um sich bedienen zu lassen….Das Land wird in Gewalt und Plünderungen untergehen.
Vor den tagelangen, deutschlandweiten Blackouts stehen aber hoffentlich die kurzen, lokalen Blackouts und dann wird ´man den Wahnsinn namens Energiewende hoffentlich von grüner Ideologie befreien.
Ein Paketbote bringt Pakete zum Kunden, so ist die Arbeitsplatzbeschreibung. Das ist sein Job!!!! Wenn er Menschenstudien durchführen möchte soll er Psychologie studieren!! Es geht ihn absolut rein gar nichts an, warum jemand sich beliefern lässt und wieviel und mit welchem beruflichen Hintergrund!!!
Richtig! Hinzu kommt, dass es soviel Jobs im Paketgewerbe überhaupt gibt, halt etwas damit zu tun hat, dass immer mehr bestellt wird. Kein Versand, kein Paketbote!
Das ist Wettbewerb zu Lasten der Ärmsten. Es kommen ja auch oft Ausländer zum Einsatz. Gesteuert von ausländischen „Subunternehmern“. Und die deutschen Firmen deligieren natürlich sehr gerne ihre Verantwortung. Die SPD tut empört, hat aber dieses Geschäftsmodell mit geschaffen und mit getragen. Und Gerstner leugnet ab. „Einzelfälle“. Aber eben verdächtig viele Einzelfälle. Und mit Mindestlohn ist das Problem mitnichten gelöst. Habe letzte Woche bei Amazon drei Artikel bestellt und drei Päckchen bekommen.
Über unterschiedliche Paketdienste.
Haste gedacht, Amazon ist so ein großes Lager in der Lüneburger Heide und da wird alles gelagert, verpackt und versendet? Amazon ist auch eine Riesensammelsurium von Fremdanbietern – im Grunde für viele Versender nur eine Marketingabteilung und Shopplattform. Wird aber nicht verheimlicht. Kann man nachlesen. Bei Amazon
Ja, lustig mit den 3 Paketen. Ich lach mich immer schlapp, wenn mein Mann und ich immer doppelte Briefe bekommen von diversen Firmen, wie auch z.B. Von der Krankenversicherung wo wir beide dort versichert sind.
Der Bürger wird martialisch umerzogen, er solle sich doch an der Umwelt, den Schmetterlingen, den Vögeln etcpp. nicht vergehen und der Staat bzw. die Konzerne kümmern sich einen Sche… Drum. Es wird MÜLL ohne Ende produziert, mit unsrer ach so tollen Energiewende werden Vögel in einem Ausmaß geschreddert, das hat die Welt noch nicht gesehen, die täglich ca. 3800 km Stau auf den Strassen, interessiert nur die sogenannte Umwelthilfe, damit diese ihre Existenzberechtigung hat, denn dagegen unternimmt diese auch nichts wirklich. Ich bin mir sicher, dass diese Staus auch so gewollt sind. In anderen Ländern gibt es diesen KONTROLLVERLUST, als anderes kann man diesen nicht mehr bezeichnen, eben nicht.
Merkel hat es vor Jahren schon jeden gesagt, der es hören wollte….Merkel will aus dem Industriestandort Deutschland einen Dienstleistungsstandort Deutschland machen. Auch das politische Thema „Digitalisierung“ führt uns weiter weg von einer Industrie- hin zu einer Diensteistungsgesellschaft. Dieser Schritt von Merkel und den Medien inkl. den Deutschen Großkonzernen (von Industrie hin zu Dienstleistung) bedeutet für die Deutsche Gesellschaft schlicht und einfach schlechtere Löhne, schlechtere Arbeitsbedingungen….Deutschland wird so durch diese Merkel-Medien Poltiik von einen wohlhabenden Arbeitnehmer Industrieland in ein armes Arbeitnehmer Dienstleistung (Sklaven) Land verwandelt. Hinzu kommt eine asoziale Energiewende mit ihren marktfeindlichen EEG, eine EURO-Verschuldungs-Negtivzins Politik, eine illegale Einwanderung von nich qualifizierten-billigen Arbeitskräften, die den Nachschub für die Deutsche Dienstleistungsbranche liefern.
Was bleibt also zum Schluss von dieser Grün-Linken Merkel-Medien Politik übrig…genau…ein mangelhaftes und verarmtes Deutschland….eine Deutsche Gesellschaft, die sich gerade so über Wasser halten kann und vom Wohlstand sich immer weiter entfernt.
Danke Herr Wallasch, dass sie sich die Sendung antun!
Eine Frage: Hat irgend einer in der Sendung über die Rolle der Gewerkschaften gesprochen? Ist es nicht Aufgabe der Gewerkschaften sich um „unfaire“ Lohnpraxis zu kümmern? Oder was ist die Aufgabe der Gewerkschaften?
Die Gewerkschaften sind das Problem … niemand sonst. Und erstrecht sollte die Politik die Finger aus den Lohnverhandlungen raus lassen.
Können Sie sich noch daran erinnern, als zusammen mit dem unsäglichen Hartz4 Gesetz , also die Agenda 2010, gerade die Gewerkschaften für
„LOHNZURÜCKHALTUNG“ geworben haben? Ich dachte damals ich bin im falschen Film. Heute weiß man mehr. Um die EU der Konzerne und damit die KONZERNWÄHRUNG EURO zu etablieren , brauchte man diese Möglichkeit in Deutschland. Deutschland musste unter anderen vielen weiteren Aspekten mit den Löhnen runter sonst würde ein Euro nicht funktionieren .
Viele Leute verstehen nicht was eine eigene Währung eigentlich bedeutet.
Wenn der Euro und mit ihm seine „gleichgeschaltete Politik“ doch so genial ist, warum hat diesen glorreichen Euro nicht die ganze Welt? Zumindest die USA nicht, das wäre doch mal ein toller Vorschlag für das freiheitsliebende
Amerika.