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Zum EU-Impftotalschaden

Bei Hart aber Fair: Den Briten hinterher geschimpft

09.02.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
In Plasbergs Talkrunde wird die EU verzweifelt gegen ihr selbstfabriziertes Impfdesaster verteidigt – und gegen abtrünnige Briten, die es wagten, schneller zu impfen.

Man konnte es kaum mehr erwarten: Endlich geht es bei Hart aber Fair mal wieder ums Impfen. Ich könnte jetzt also die Einleitung der letzten Rezension zu Illner oder Hart aber Fair verwenden, ohne dass es auffallen würde. Aber nun ja. Plasberg fragt heute, ob Europa als Krisenmanager tauge.

Und der Moderator geht direkt mit einer besonders passenden Einleitung an den Start: „Es ist so ein bisschen so, als müsste man seinen Kindern erklären: Weihnachten wird verschoben, und dann: Ostern wird verschoben, und dann vielleicht Pfingsten, und dann kommt der Sommer, aber freu dich nicht zu früh (…) kann man es da verdenken, wenn das Kind irgendwann zornig wird und fragt, wer daran schuld ist?“ Der lockdown-müde Bürger als wütendes Kleinkind – womöglich hat Plasberg hier tatsächlich erfasst, wie die Regierenden auf die Regierten schauen.

Rolf-Dieter Krause, der 15 Jahre lang ARD-Korrespondent in Brüssel war, antwortet noch in der Einleitung mit „Nein, die EU kann keine Krise“. Doch selbstverständlich sind auch die leidenschaftlichen EU-Verteidiger geladen: Eine von Ihnen ist Linn Selle, Präsidentin der „Europäischen Bewegung Deutschlands“. Sie analysiert das Impfdebakel schonungslos. Ihre Folgerung: Problem war eigentlich nur, dass die EU zu wenige Kompetenzen hatte – und dass die Mitgliedsstaaten auch noch mitreden wollten. „Wir werden gemeinsam aus dieser Krise herauskommen“, betet Selle dem Zuschauer vor – vielleicht auch sich selbst, um den eigenen Glauben nicht zu verlieren. Unterstützt wird sie an diesem Abend von Daniel Caspary, dem Chef der Unionsabgeordneten im Europaparlament. Auch er befindet, dass Brüssel überhaupt nicht an allem schuld sei und der europäische Einsatz selbstverständlich richtig.

HEFT 02-2021
Tichys Einblick 02-2021: 2021 – Endlich wieder leben
Da stört natürlich der folgende Einspieler, der die Lage in der EU mit der in Großbritannien vergleicht. Dort sind bekanntlich deutlich mehr Menschen geimpft. Doch den Erfolg will Caspary den Brexit-Briten nicht zugestehen: „Ich glaube nicht, dass es etwas [mit dem EU-Austritt] zu tun hat“. Geschwindigkeit sei überhaupt nicht alles. Und selbst, wenn die Briten bald alle geimpft sein sollten, sei das auch egal – dann könnten die Insulaner trotzdem nicht reisen. Man muss das Verstehen: Reisen ist wohl das, was in der Lebenswelt eines EU-Parlamentariers ganz oben auf der Bedürfnisliste steht – nicht die Öffnung des eigenen Ladens oder das Ende sozialer Isolation, nein, ohne Reisen ist alles nichts.

Dennoch muss auch Caspary einräumen: „Die EU ist damit institutionell überfordert“. Warum er dann nicht genau davor gewarnt hätte, fragt Plasberg. „Nein“, windet sich Caspary: Der gemeinsame Einkauf sei trotzdem eine gute Idee gewesen. Wenn sich alle die Arme beieinander einhaken, fallen auch alle gleichsam aufs Gesicht – so sieht wohl europäische Solidarität aus.

Wem der CDU-MEP einen möglichen Sturz aber ganz besonders wünscht, wird schnell wieder ersichtlich: Den Briten. Von der Insel hat man sich diesmal sogar eine waschechte Talkshow-Dissidentin eingeladen: Gisela Stewart, geboren in Bayern, heute Mitglied des britischen Oberhauses und lautstarke Brexit-Befürworterin. Sie hat am Tag nach der Sendung um 8:15 Uhr ihren Impftermin, erzählt sie. „Und wann kommt die zweite Impfung?“, wirft Caspary daraufhin im bissigen Stil einer eifersüchtigen Ex-Freundin ein – er hält es für eine gute Idee, im Glashaus mit Steinen zu werfen. Doch Stewart bleibt cool und bittet höflich um eine „rationale Diskussion“. Fakt sei einfach: Für eine Bürokratie wie die EU war das eine unmögliche Herausforderung. Man müsse sich ohne Spott die Gründe dafür anschauen. „Die Tatsache besteht, dass wir neue Impfstoffe entwickeln mussten. Das hat die Pharmaindustrie, ohne die Beschränkungen der EU, viel schneller gemacht!“

Man hätte die Debatte mit einer Schlagzeile des britischen Boulevards abkürzen können: Thank God We Left!

Dying Together

Sehr deutlich wird auch Jan Fleischhauer. Der Focus-Kolumnist folgt auf Gisela Stewart. Briten und Amerikaner hätten pro Kopf fünfmal so viel für den Impfstoff ausgegeben wie die EU – Brüssel habe „an der dümmsten Stelle gespart“. Gleichzeitig, so Fleischhauer, koste der Fünf-Wochen-Verzug beim Lockdown in Europa allein in Deutschland acht Milliarden Euro. Brüssel sei auch „wahnsinnig überrascht“, dass Briten und Amerikaner ihren selbst produzierten Impfstoff bei sich behalten. In der EU produzierten nur zwei Werke Impfstoff – die EU habe das in multilateraler Naivität verschlafen. EU-Cheerleader Linn Selle grätscht dort direkt rein und behauptet, in Wirklichkeit werde 80 Prozent des Corona-Impfstoffes in der EU produziert. Eine Zahl, die auch Plasberg kritisch zu sehen scheint. Ganz stolz erklärt sie daran anschließend, Europa exportiere „seine Impfstoffe in die Welt“ – und das ist anscheinend, trotz lachhafter Impfquoten, etwas gutes. Doch die MS Euranic läuft auf, dafür braucht es nicht mal mehr die Royal Navy.

CDU-Landrat Stephan Püsch ist auch da. Seine bekannte Aussage, jeder Landwirt in seinem Kreis hätte das mit den Impfstoffen besser verhandelt, wird eingespielt. Püsch als kommunaler Verantwortungsträger beklagt die EU- und Bundesbürokratie bei gleichzeitig andauernder Schönrederei. Darauf kontert sein Parteifreund Caspary dann genau mit eben solcher.

Weil das nicht so richtig läuft, lautet die neue Devise offensichtlich, die anderen schlecht zu reden. Wegen „Impf-Nationalismus“ wie bei den bösen USA. Oder man haut einfach nochmal auf die Briten drauf: Jetzt wird erstmal über den Brexit geredet. Da wegen ihm ja bald die britische Wirtschaftskatastrophe komme, seien ja auch deren Impferfolge irrelevant, befindet Krause. „Es gibt keinen Grund, die Briten zu beneiden.“

CORONA-UPDATE 08.02.2021
Diesen Sonntag muss der letzte Lockdown enden – und dann ein ganz anderes Konzept her
Doch diese Nebelkerze hilft dem EU-Cheerleader Caspary auch nicht. Kurz darauf hängt er nach einem angedeuteten Nachbohren Plasberg schon in den Seilen. In Deutschland wurde, so der MEP, eine Erwartungshaltung aufgebaut, alle wären „in vier Wochen“ durchgeimpft. Plasberg fragt daraufhin, wer die denn aufgebaut hätte – „so blöd, glaub ich, war keiner, der in der Schule bei Mathe ein bisschen aufgepasst hat.“ Caspary kann darauf nicht antworten. „Was ist denn dann der Kritikpunkt“ an der EU? Das versteht Caspary wirklich gar nicht. „Ist das Argument nicht ein bisschen…“ beginnt Plasberg, leitet dann jedoch an andere Showgäste weiter.

Wenig später dreht sich der Wind plötzlich komplett: Zum Ende der Sendung wagt „Hart aber Fair“ den Blick über die Grenzen. In vielen unserer Nachbarländer läuft Corona-Politik völlig anders: Weniger Einschränkungen. Da ist es dann vorbei mit dem europäischen Geist. Lockerungen seien „unverantwortlich“, meint Caspary. Wichtig sei ein einheitlicher Ansatz in der Pandemiebekämpfung – damit ist natürlich gemeint, dass der Rest der Union gefälligst hinter Deutschland beim Marsch in den Dauerlockdown ins Glied zu fallen hat. In dem Zusammenhang kann es sich auch Fleischhauer nicht verkneifen, die deutsche Corona-Politik aufs Korn zu nehmen: „Zerocovid“ mache in einem Europa der offenen Grenzen gar keinen Sinn, konstatiert er. Die Antwort der Verantwortlichen? Deutschland solle als leuchtendes Beispiel dienen. Genauso wie schon in der Energiepolitik und der Flüchtlingskrise – Deutschland schlägt den extremen Weg ein und erwartet dann europaweite Gefolgschaft – und wer nicht mitmacht, ist nationaler Alleingänger.

Positiv auffällig wird zum Ende hin nochmal Rolf-Dieter Krause. Der führt mehrere Studien, zum Beispiel eine der Universität Stanford an, um Lockdowns und die Corona-Strategie der „einseitig beratenen“ Kanzlerin in Frage zu stellen. Doch bevor dieser plötzliche Dissens-Ausbruch zu sehr eskaliert, leitet Plasberg eiligst wieder zurück zur Fragestellung. Aber der bald folgende Jan Fleischhauer lässt sich von Plasberg nicht an die Leine nehmen. Casparys Behauptung, Deutschland hätte falsche Erwartungen zum Impfen geweckt, dreht er kurzerhand um – es sei doch die EU-Kommissionspräsidentin gewesen, die in pathetischen Reden den Impfstoff als Moment des europäischen Sieges beschworen hatte. „Stronger together? Nein, dying together“ sei wohl das Brüsseler Motto, giftet Fleischhauer.

Um das Desaster einer kritischen Debatte jetzt endgültig abzuwenden, wechselt Plasberg kurz vor Schluss einfach das Thema – jetzt diskutiert man plötzlich die Kommissionsbildung im Jahr 2019, kaut vom verratenen Spitzenkandidatenprinzip der Europawahl bis zur Ernennung von der Leyens nochmal längst Gegessenes durch. „Hart aber Fair“ kapituliert vor dem selbst gesetzten Thema.

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40 Kommentare

  1. Wissen Sie, was ich wirklich gerne wüßte?
    Wie Plasberg, tief innen drin, wirklich denkt. Als Feigenblatt eines kritischen Diskurses ist er letztendlich doch nur die „Hure“ der Öffentlich-Rechtlichen. Das würde er aber höchstwahrscheinlich niemals zugeben.
    Wobei ich nichts gegen die Damen und Herren des horizontalen Gewerbes gesagt haben möchte. Die sind wenigstens ganz offen und ehrlich bei ihrem Angebot.

  2. Habe ich etwas überlesen? Aner in der ganzen Dikussion fielen die Namen der komplett unfähigen ( außer bei Intrigen ) aber letztlich verantwortlichen Frau v. d. Leyen und ihrer Förderin Merkel nicht.

  3. Das war eine durchaus interessante Talkrunde, weil die organisatorischen Defizite der EU mal wirklich zur Sprache kamen.
    Der Trick beim Aufbau eines Staatenbundes ist einfach:
    Kompetenz dort ansiedeln, wo sie direkt gebraucht wird.

    Ich gehe zur Verdeutlichung mal kurz in die Softwareentwicklung und halte es aus Gründen des einfachen Verständnisses simpler, als es in der Praxis ist:
    Jedes Programm hat einzelne Funktionen (ein kleiner Programmcode mit einer ganz speziellen Aufgabe) die dann von der meist in einer Schleife laufenden Hauptfunktion aus aufgerufen werden. Und zwar nur dann(!), wenn diese jeweils ganz speziellen Aufgaben auch gerade gebraucht werden:
    Wenn das Programm startet, wird zunächst nur die Hauptfunktion aufgerufen und in dieser Hauptfunktion dann mittels „wenn-dann“ Abfrage je nach Bedarf die einzelnen Unterfunktionen aufgerufen, die dann ihre ganz spezielle Aufgaben erfüllen.
    Warum macht man das?
    Weil es nicht nur vollkommen unübersichtlich wird, wenn man den gesamten Programmcode in die einzige Hauptfunktion schreibt, sondern weil es das Programm sonst auch total ausbremst, wenn andauernd Programmcode abgearbeitet wird, der gerade gar nicht benötigt wird.
    Man macht bei der Softwareentwicklung also das genau Gegenteil dessen, was die EU da in den letzten Jahren getrieben hat. Man dezentralisiert die Funktionalität und kann diese dadurch viel einfacher optimieren, warten und im Zweifelsfall problemlos durch neue Funktionen ergänzen.
    Jetzt sieht man dabei auch noch zu, dass die jeweils benötigten Variablen ihren eigenen(!) Geltungsbereich haben. Jede einzelne Funktion hat im Optimalfall also ihre eigenen, nur innerhalb der Funktion geltenden Variablen, auf die von außen nur dadurch zugegriffen werden kann, wenn die Funktion diese Variable als Ergebnis wieder zurück gibt.
    Es ist also bei sauber programmiertem Code nicht(!) möglich, dass Funktionen in den Ablauf anderer Funktionen eingreifen.

    Überträgt man diese Organisationsstruktur jetzt auf die EU, erkennt man das Problem: Die EU fummelt überall rein. Und zwar auch in Dinge, wo sie gar keine Kompetenz und schon gar keinen Überblick hat. Genau genommen haben wir dieses Problem sogar bereits im deutlich kleineren Deutschland: Die Bundesregierung fummelt andauernd in Angelegenheiten herum, die eigentlich Aufgabe der Länder und Kommunen sind.
    So funktioniert das aber nicht, denn von einem einzigen zentralen Punkt aus, fehlt schlicht der Überblick über sämtliche relevanten Details.
    Als Kommunalpolitiker kann ich zum Beispiel bei einer Problemlage bzw. Aufgabenstellung das Telefon in die Hand nehmen und die betroffenen Personen direkt anrufen oder mich aufs Fahrrad schwingen und direkt vorbeifahren und mir selbst vor Ort ein Bild machen. Als Landespolitiker und besonders als Bundespolitiker kann ich das gar nicht, denn es steigt mit dem zentralisierten Amt nicht nur die Entfernung zum Problem, sondern auch die Anzahl an Problemen, die abzuarbeiten sind.
    Und ab einem gewissen Punkt ist der Durchschnittsmensch mit der Masse an Informationen einfach überfordert und fängt an, die Probleme entweder schleifen zu lassen, oder wieder auszulagern, was die Tendenz der Bundespolitik, andauernd externe Berater zu beauftragen, gut erklärt. Jetzt haben externe Berater aber oftmals selbst nicht die nötige Kompetenz und Nähe zum Problem und zudem eventuell sogar ein Eigeninteresse, was der Problemlösung im Wege steht. Es fummeln also andauernd Leute in Problemen herum, von denen sie aufgrund zu großer Distanz gar keine Ahnung haben.
    Und da komme ich wieder zum Anfang zurück:
    Es braucht lokale Problemlösungskompetenz, die im Optimalfall von einem zentralen Punkt aus nur aufgerufen wird. Dies bringt zwar redundante Strukturen mit sich und dürfte deshalb auch im Unterhalt teurer sein, es nützt doch aber überhaupt nichts, lokale Kompetenz abzubauen und zu zentralisieren, wenn diese Zentralisierung letztlich dazu führt, dass die eigentlichen Aufgaben gar nicht mehr abgearbeitet werden können, weil die da mit Beauftragten gar nicht wissen können, worum es eigentlich geht.

    • Ist dieses in den EU Verträgen nicht unter dem Subsidiaritätsvorbehalt festgelegt?

      • Hält sich ja keiner dran. Die Schuldenunion ist vertraglich ja eigentlich auch ausgeschlossen.

  4. Nach meiner Wahrnehmung stellen Sie die Abhandlung der EU nicht ausreichend dar. Es gab nämlich eine Kritik an der EU, die nebenbei immer wieder als „Europa“ bezeichnet wurde, in einer Deutlichkeit, die ich im ÖR noch nicht gehört habe. Selbst W.D. Krause, der in „Europa“ verliebt ist wie ein Primaner, hat namendlich vdL kritisiert :“Küchenkabinett, Teamunfähig, würde nur für die guten Nachrichten vor die Presse treten, für die Schlechten schicke sie andere vor, habe intern auch die Glaubwürdigkeit verloren, hätte auch gar nicht mehr das Heft in der Hand, sie hätte auch keiner gewählt, sie sei nur auf ihrem Posten, weil Macron keinen deutschen Bankkommissar haben wollte, eine Zyprerin und eine ehemalige Dolmetscherin hätte sie als Verhandlungsführer gegen die Pharmariesen geschickt usw, usw, er wollte gar nicht aufhören, daß Plasberg sogar fragen mußte, was man denn nun noch mit ihr machen könnte. Über ihre „Wahl“ war man einheitlich der Meinung, daß das „viel Vertrauen“ zerstört habe. Also wenn Krause, der den ör Elmar Brok spielt, so vom Leder zieht, dann muß in Brüssel eine „Bombenstimmung“ sein..
    „Nein, die EU kann keine Krise“ sagt Krause, ja, was kann sie dann? 32 000 EU Beamte, die Staubsauger normieren?

  5. Vielen Dank dafür, dass Sie sich das Ganze angetan haben. Bei einer Kleinigkeit habe ich jedoch eine etwas andere Meinung: dem Reisen. Sicher ist es extrem wichtig, zunächst die Freiheit im eigenen Land wiederherzustellen. Aber welchen Nutzen hat die EU für ihre Bürger, wenn sie noch nicht einmal Reisefreiheit genießen? Als Schuldentransferunion mag sie für die Südländer attraktiv sein, aber sicher nicht für uns deutsche Nettozahler. Und mit welchem Recht verbietet man zahlenden Touristen das Reisen, während illegale Migranten weiterhin willkommen geheißen werden?

  6. Nicht nur. Den britischen Fußballverein, weiss nicht mehr welcher, hat man nicht einreisen lassen, quasi eine billige Art der Rache an den Briten für den Brexit. Infantin, primitiv.

    • Ne, ne, nix Rache, das Spiel würde am grünen Tisch 3:0 für Liverpool gewertet.

  7. Wir haben in Deutschland einen trägen, verantwortungslosen, an den Aufgaben überforderten, Bürokratie überbordenden, technisch rückständigen Staatsapparat und das ganze potenziert sich nochmals in der Europäischen Union.
    Dazu kommen noch Minister die an ihrer Aufgabenstellung ständig scheitern!

  8. Das der kritische Herr Fleischhauer von Plasberg überhaupt eingeladen wurde wundert einen schon.
    Nachdem er doch am 08.02.2021 in seiner Kolumne geschrieben hat;
    „Wir werden von Trotteln regiert. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so einen Satz schreiben würde.“
    und am 13.01.2021
    „Wir Europa-Trottel! Deutschlands naive Unterwürfigkeit gegenüber Brüssel“
    https://news.besthinditech.com/jan-fleischhauer-trottel-problem-regierung-verlangt-selbst-nach-ihrer-ablosung/
    https://www.focus.de/politik/deutschland/focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-wir-europa-trottel-deutschlands-naive-impf-unterwuerfigkeit_id_12850169.html

  9. Cheerleaderin Selle ist Leiterin einer EU-Lobbyorganisation, die nicht einmal 300 Mitglieder hat. Der EU-Parlamentarier Caspary ist eine H-Milch-blasse Erscheinung, er kann nur vernichtend schauen, wenn seine KommissionspräsidentIn angegeriffen wird. Allerdings fand ich Herrn Fleischhauer auch unter seinen Möglichkeiten.

  10. – „Und wann kommt die zweite Impfung?“, wirft Caspary daraufhin im bissigen Stil einer eifersüchtigen Ex-Freundin ein. –
    Der EU-Verteidiger Caspary hat anscheinend nicht kapiert, dass es innerhalb der Chaoten-EU aufgrund deren Komplettversagen für die meisten Menschen nicht mal eine erste Impfung gibt.
    EU – Nein Danke – Dexit sofort. 

  11. Die Sendung war ein unerwartetes Wunder an kritischer Diskussionsbereitschaft nicht zuletzt wegen Fleischhauer. Vielleicht findet Plasberg wieder zu einem Niveau des lang Vermissten. Denn eigentlich kann er das.

  12. Leider hat in der Sendung der von mir hoch geschätzte Jan Fleischhauer nicht die Frage aufgeworfen, wie sinnvoll das Ziel eines Inzidenzwerts von 50 ist. Wenn dieser Wert erreicht ist, könne man die Infektionsketten nachverfolgen behaupten Regierung und die von ihnen gesteuerten Wissenschaftler. Wenn man dann alle in Quarantäne schickt, die mit einem Infizierten Kontakt hatten, könne man die Kontrolle über das Virus zurück gewinnen, wird uns gesagt. Diese Strategie basiert auf der Prämisse, dass mit dem derzeitigen Verfahren alle Virusüberträger erfasst werden. Zurzeit werden pro Woche ca. 1 Mio. Tests durchgeführt. Auf Basis dieser Tests wird der Inzidenzwert ermittelt. Die Kapazitäten der Gesundheitsämter würden ausreichen, um die Infektionsketten nachzuverfolgen, wenn der so ermittelte Inzidenzwert kleiner als 50 ist. Was aber ist mit den 83 Millionen, die nicht getestet wurden? Man erzählt uns ja immer wieder, der Lockdown sei nötig, weil auch Menschen ohne Symptome nicht nur Virusträger sondern auch Virusüberträger sein können. Wenn dem so ist, muss davon ausgegangen werden, dass es auch in dieser Gruppe viele Virusüberträger gibt. Um alle Infektionsketten nachverfolgen zu können, müsste deshalb nicht nur 1 Million Personen, sondern die Gesamtbevölkerung, also alle 84 Mio. Menschen regelmäßig getestet werden. Die Kontakte aller positiv Getesteten müssten nach dieser Logik nachverfolgt werden, um die Kontrolle über das Virus zurück zu erlangen. Wie soll das gehen, wenn unsere Gesundheitsämter schon mit der Kontaktverfolgung überfordert sind, wenn pro Woche 1 Mio. Menschen getestet werden, also etwas mehr als 1% der Gesamtbevölkerung? Offenbar liegt hier ein Fall von Kontrollillusion vor! Fazit: Wenn auch Menschen ohne Symptome andere infizieren können, ist der Versuch aussichtslos, das Virus durch Kontaktverfolgung unter Kontrolle zu bekommen. Wenn nur Menschen mit Symptomen in nenennswertem Umfang andere anstecken können, ist der Lockdown sinnlos. Es würde dann reichen, die Kranken von den Gesunden zu trennen.

  13. „Deutschland solle als leuchtendes Beispiel dienen. Genauso wie schon in der Energiepolitik und der Flüchtlingskrise – Deutschland schlägt den extremen Weg ein und erwartet dann europaweite Gefolgschaft – und wer nicht mitmacht, ist nationaler Alleingänger.“ Und deshalb werden 635,1 Millionen Impfstoffdosen beschafft. Jetzt wird in Deutschland frei nach Scholz gewummst, geklotzt. die Welt soll Bauklötze staunen. Geld spielt keine Rolle mehr. Und die EU hat nur deshalb versagt, weil sie (/noch) nicht zu den von v. d. Leyen fanatisch geforderten Vereinigten Staaten von Europa mutiert sind. Alle Macht (und alles Geld) nach Brüssel dann klappt’s.

  14. Der Brexit Großbritannien zugunsten(!) des Staates Polen ausgerechnet(!) zu Beginn dieser Migrationswelle in den Jahren 2015 ff genannt Flüchtlingskrise ist ausdrücklich KEIN Zufall!

    Denn nicht nur explizit Deutschland, sondern sogar sämtliche westeuropäischen Staaten in ihrer Gesamtheit destabilisieren(!) in demographischer Hinsicht sämtliche ärmeren osteuropäischen Staaten und zwar in ihrer Gesamtheit!

    Und die einzigen Europäer, die aufgrund ihrer Insellage dies ändern können, sind die Briten, und zwar nur durch einen Brexit!

    Aufgrund der absoluten Bündnistreue der Briten zum Staate Polen haben die Briten höchstwahrscheinlich den Brexit zugunsten des Staates Polen bereits vor fast 30 Jahren beschlossen!

    Können Sie noch an die pseudo antipolnischen Proteste zu Beginn der Migrationswelle in Großbritannien erinnern?

    Diese sollten in Wahrheit den Staat(!) Polen vor einer zu großen Abwanderung seiner jungen Menschen Richtung Großbritannien dauerhaft schützen!

    Und die Briten führen SEHR viel eher eine Republik im eigenen Land ein, als jemals ihren Bündnispartner Polen jemals im Stich zu lassen!

    Und der Rest ist in Wahrheit eine bereits seit 30 Jahren abgekartete Sache zur Herstellung eines Brexit Großbritanniens zugunsten des Staates Polen!

    Ja, seit ca 30 Jahren steht der Brexit Großbritanniens zugunsten des Staates Polen bereits fest!

  15. Nein, die EU kann keine Krise. Die EU ist eine Krise… der europäischen Zivilisation. Und mittlerweile stellt sich wirklich die Frage, ob man als Aluhutträger zu gelten hat, wenn man sich des Verdachts nur mit Mühe erwehren kann, dass die Dauerkrise mit Bedacht von linken Utopisten am Laufen gehalten wird, um ihre Träume vom neuen Menschen umsetzen zu können.

  16. Nur eine Zahl wird in all diesen Quasselrunden nie erwähnt: Wieviele Corona Tote in Deutschland durch das Impfdesaster und den mangelden Schutz der Vulnerabelen verursacht wurden und werden.

    Und- was spricht dagegen „zuviel“ Impftosen etc. zu besorgen und wenn man dann welche übrig hat, dann kann man die unter welchen Bedingungen auch immer dem Rest der Welt zur Verfügung stellen!

  17. Warum lädt man in diese Runde nicht mal wirklich kompetente Leute ein? Sehr sehenswert in Phoenix: Corona nachgehakt, gibt es eine Alternative zum Lockdown, mit Professor Detlev Krüger (Vorgänger von Drosten). Ein sehr angenehmer Mensch, der offensichtlich klar und sachlich denken kann. Er hatte mehr Fundiertes zum Thema zu sagen als jeder in der Runde.

  18. Nur zur Anmerkung:
    Stephan Pusch (nicht „Püsch“) ist bei uns im Kreis Heinsberg sehr umstritten.
    Er versucht sich zwar, als Stimme des Volkes darzustellen, bekommt aber da auch ordentlich Gegenwind. Er hört sich halt gern reden.
    Nichtsdestotrotz ist der Kreis Heinsberg seit jeher sehr ländlich aufgestellt und tiefschwarzes Biotop; da hat er Heimspiel.

    Aber auch seine Rolle als jemand, der vor das Haus des Bruders eines Kinderschänders über Monate rund um die Uhr Polizei auffahren und hat wachen lassen, schiebt seine Rolle vom Gerechten eher zum Selbstgerechten.
    Dieser Bruder mußte mit seiner Frau und seinem kleinen, von der Dorfgemeinschaft gemobbten Kind seine Heimat verlassen, weil gegen ihn extrem Stimmung in seinem Dorf gemacht wurde.

    So etwas vergisst man nicht.
    Und daß so jemand Orban aus der EU wünscht, zeigt, wie verlogen er eigentlich ist.
    Das Paradebeispiel eines Populisten.

  19. Der erste Absatz ist nach meiner Meinung schlichtweg falsch! Diese Sendung war erfrischen anders. Allein Jan Fleischhauer und die Britin, die wenig zu Wort kamen, waren positiv zu sehen und brachten selbst den sonst total auf Linie liegenden Herrn Krause vom Staatsfernsehen dazu, aufzubegehren.
    Fleischhauer bringt seine Kritik am Krisenmanagement der Regierung trocken rüber, seine Kommentare immer wieder eine Wonne. Die Britin ist hier gut beschrieben. Zu Herrn Krause ist noch zu erwähnen, dass er zur Beschaffung sagte: Es gibt Dinge, die die EU gut kann, andere nicht. Dazu gehört die Impfstoffbeschaffung. Wenn die EU nicht alles kann, warum zieht sie sich dann immer mehr Aufgaben an Land? Diese Diskussion ist leider nicht aufgekommen.
    Ansonsten bleibt nur zu sagen: Endlich einmal wieder eine Sendung mit nahezu ausgewogenen Pros und Contras.

  20. Bei diesem Kleinkindvergleich Plasbergs am Anfang platzte mir ja echt schon die Hutschnur. Nur das Herr Fleischhauer da war, ließ mich nicht zur Fernbedienung greifen.
    Wirklich ätzend war, dass man diese Selle mehrfach wiederholen ließ, dass kleinere Länder sonst keine Chance gehabt hätten, an den Impfstoff zu kommen. Statt mal auf Israel und Serbien zu verweisen, die bestens versorgt sind.

  21. Laut lachen musste ich,als Caspary,scheinbar schon in Karnevalslaune,zum Ende der Sendung schwurbelte die undemokratische Einsetzung v.d.Leyens doch garnicht so schlecht war.Scheinbar hat der Mann die sechs katastrophalen Jahre dieser „Expertin“ im Verteidigungsministerium wohl verschlafen.

  22. Ein üppigbezahlter MEP sollte eigentlich die Kommission kontrollieren und nicht in nationaler Nibelungentreue (Entschuldigung für diesen Nazipopulistenbegriff) Merkel und ihre Gesandte verteidigen.Und zur zeitnahen Kontrolle verfügt das Parlament über ein entsprechendes Instrumentarium. Als MEP und Mitglied der konservativen Fraktion sollte Herr Caspary auch in der Lage sein, sich über die verschiedenen Ansätze zur Bekämpfung des Chinavirus in den verschiedenen Mitgliedstaaten zu orientieren, anstatt Merkels „Haltebefehl“ bis zur letzten Patrone zu verteidigen.
    Häme zu Grossbritannien ist nicht angebracht, die bescheidenen Wünsche Camerons zur temporären Beschränkung der InnerEU-Arbeitnehmerwanderung wurden von der Chefideologin abgelehnt, und als der Brexit feststand, wurde alles durch das deutsch-französische Tandem getan, um diesen „Dissidenten“ sektenhaft zu quälen, als warnendes Beispiel.
    Das Merkelsche Herausekeln Grossbritanniens wird uns noch sehr leid tun, denn das Vereinigte Königreich war nicht nur Nettobeitragszahler, sondern vor allem kritischer Beobachter. Nun sind Wahnsinnsträumen wie beim „europäischen Arbeitslosengeld“ Tür und Tor geöffnet.

  23. Wenn die Sendung so gelaufen ist, hat doch Plasberg oftmals die Kritik als letztes Wort stehen lassen. Mehr kann er kaum tun.

  24. Die EU bzw. deren Vorläufer wurden expressis verbis auf dem Prinzip der Subsidiarität gegründet. D.h. jede Gebietskörperschaft von der Gemeinde, über Land und Bund bis zu supranationalen Institutionen wie die EU solle jeweils das tun, was sie am effizientesten kann. Insofern ist die EU wie auch die sie konstituierenden Staatsgebilde selbst nach den Prinzipien wirtschaftlicher Vernunft verfasst. Es geht beim Subsidiaritätsprinzip um ein Fließgleichgewicht. D.h. die Aufgabenverteilung zwischen den verschiedenen Ebenen kann und sollte sich in beide Richtungen verändern können, wenn die Umweltbedingungen sich ändern. Die irrationale ideologische Orientierung, dass per se alles auf der EU-Ebene besser zu organisieren und zu bestimmen sei, weil zentral festgelegte einheitliche Regelungen bis tief in private Angelegenheiten ein Wert an sich seien, hat erst dramatisch um sich gegriffen, seid Angela Merkel in der Regierungsverantwortung ist. Letztlich hat Angela Merkel durch die Aushebelung des Subsidiaritätsprinzips und die Hinwendung zu planwirtschaftlich-zentralistischem Denken in der EU, auch die Briten aus der EU gedrängt. Der historische Fehler von A. Merkel war und ist, den Franzosen in ihrem Begehren nach Zentralismus in der EU nachzugeben. Denn die Franzosen träumen seit je her ganz öffentlich von einer „arbeitsteiligen“ EU, in der Deutschland das wirtschaftliche Zentrum ist (dort wird gearbeitet und Steuern werden gezahlt) und Frankreich das politische Zentrum ist (die Franzosen entscheiden über und managen die gesamte EU und lassen sich vom wirtschaftlichen Zentrum ala Sonnenkönig dafür fürstlich bezahlen). Helmut Kohl hatte noch einen Sinn für Geschichte und wusste, dass man die zentralistischen Kräfte in der EU stets auf Abstand halten muss, um das Gleichgewicht der Kräfte bzw. das dem Subsidiaritätsprinzip innewohnende Fließgleichgewicht zu erhalten. Angela Merkel fehlt mit ihrem „Managen auf Sicht“ oder besser: ihrer intellektuellen Froschperspektive für das Denken in langfristigen Gleichgewichten jegliches Verständnis.

  25. Angesichts der „fantastischen“ Eigenschaften dieses Virus, frage ich mich ernsthaft, ob dieser nicht doch dem berüchtigten Labor entsprungen ist.
    1. das Virus soll angeblich natürlichen Ursprungs sein, ist aber den Menschlichen Zellen perfekt angepasst
    2. jegliche Diskussion über diese Option wird von den Systemmedien, den Marionetten und den Politikern als „Verschwörungstheorie“ abgewürgt.
    3. mit dem Labor in Hunan gab es bereits eine lange Kette an Pannen und viel internationale Kritik – diese ist nun verstummt und das wundert mich sehr …

  26. „Plasberg fragt heute, ob Europa als Krisenmanager tauge.“

    Ich nehme mal an, dass er nicht Europa, sondern die EU gemeint hat. Und da gibt es eigentlich nicht viel zu diskutieren. Die Antwort lautet: Nein. Ohne EU hätte Europa viele Krisen überhaupt nicht.

  27. „so blöd, glaub ich, war keiner, der in der Schule bei Mathe ein bisschen aufgepasst hat.“

    Fragt ausgerechnet derjenige, der immer ganz vorne mit dabei war als es darum ging Massenmigration, Energiewende, Klimaquatsch und ähnlichem Wahnsinn das Wort zu reden, was man auch mit einigermaßen gesundem Menschenverstand als Blödsinn hätte erkennen können!
    Guter Witz!

  28. Das Impfdesaster in der EU gibt allen Kritikern Recht, die seit Jahrzehnten gebetsmühlenartig auf die systemimmanenten Grenzen dieses politischen Zwangskorsos EU aufmerksam machen, der nur noch von denen am Leben gehalten wird, die, unbeeindruckt von Argumenten, gierig an den Eutern der finanziellen Selbstversorgung saugen.

  29. Wird das Thema Corona von unseren Medien eigentlich jetzt bist zu Bundestagswahl durchgezogen? Nach den Hexenprozessen gegen Donald Trump wird jetzt überhaupt über nichts mehr anderes geredet. So intensiv hätten unseren Medien mal die Masseneinwanderung seit 2015 thematisieren sollen.

  30. TalkSHOWS sind, wie schon der Name sagt SHOWveranstaltungen, in denen Regierungsverteter, geneigte „Experten“ und SHOWgrössen das Regierungshandeln /- versagen schön reden. Wer anderes erwartet, ist schief gewickelt. So geht Massendemokratie.

  31. Im Geiste fahren wir wieder g e g e n E n g e l a n d – g e g e n E n g e l a n d – ! !

  32. Für die Impfstoffbeschaffung hätte die EU-Kommission den Auftrag und die Mittel haben müssen, um als Einkaufsgenossenschaft zu funktionieren. Dies war nicht der Fall. Es gab weder den brauchbar formulierten Auftrag, noch die notwendigen Mittel. Dies sollte dann, völlig absurd, über Steering-Committees, mit politischen Funktionären am Kochherd, wo viele Köche bekanntlich den Brei verderben, in Brüssel definiert und organisiert werden. Unsere Leute, die Auftraggeber, wussten in ihren Regierungsfliegern und Staatslimousinen nicht wie man einen Beschaffungsauftrag formuliert. Die EU-Kommission hätte, bei auch nur einem Funken professioneller Selbstachtung der handelnden Personen, den Auftrag ablehnen müssen. Von ernannten Günstlingen, die außer umtriebiger Gschaftlhuberei noch nie etwas in ihrem Leben geleistet haben, war allerdings keine professionelle Selbstachtung zu erwarten. Mission impossible !

  33. Endlich gab es auch mal in den ÖR Medien harsche Kritik an der EU.
    In diesem Zusammenhang erinnere ich gerne an die Entstehung der AfD im Jahr 2013 als Eurokritische Partei. Diese erkannte in dem EURO eine „Fehlkonstruktion“, kritisierte den ganzen korrupten Beamten Apparat in Brüssel von Beginn an und hielt das EU-Parlament von vornherein für absolut überflüssig. Bedarf es jetzt noch eines besseren Beweises?
    Seit nunmehr fast 20 Jahren sollte doch bekannt sein, dass die dort tätigen Politiker von den nationalen Parlamenten und Parteien nach Brüssel abgeschoben wurden, weil man sie im eigenen Land nicht mehr „gebrauchen“ konnte oder sie aus der Schusslinie bringen musste. Die im Hinterzimmer von Merkel und Macron entschiedene Besetzung mit Ursula VDL als EU-Präsidentin ist da nur der Gipfel des Eisberges. VDL hat in Deutschland auf der ganzen Linie politisch versagt und wurde dann mit voller Absicht von Angela Merkel nach Brüssel abgeschoben, um sie national aus der Schusslinie zu bringen.

  34. Schlimme Zeiten. Das Apokalypse-Narrativ wackelt derzeit im Wind wie eine alte Scheune in Oklahoma´s Herbststürmen.
    Die (eh schon irrelevanten) Inzidenzzahlen (= positive Testergebnisse) sinken und sinken…seit vielen Wochen fallende Zahlen intensiv behandelter COVID-Patienten…keine Übersterblichkeit nirgendwo…und regelmäßige Masseninfekte weiterhin in Pflegeheimen und Kliniken…aber an den Lockdownmaßnahmen wird festgehalten bis zum letzten Schuß.
    Lauterbach somnambuliert vom drohenden Turbovirus, der da, wo er schon fleißig unterwegs ist (z.B. England), an den dort ebenfalls seit Silvester sinkenden Infektionszahlen nichts ändert.
    Jetzt hilft nur noch eine Wunderwaffe, die die weise Kanzlerin bislang in Spahns Villa versteckt hat…oder Seehofer hat das schärfste aller scharfen Propagandapamphlets in Auftrag gegeben…lassen wir uns überraschen…es bleibt spahnend.

    PS: in den Impfzentren sieht es aus wie in der Empfangshalle eines Hospiz. Man hat nicht Angst vor tödlichen Impfnebenwirkungen, sondern davor, dass die Impflinge alters- und morbiditätsbedingt während der Impfung oder bei An- oder Abreise eines natürlichen Todes sterben (Bericht aus erster Hand).

  35. Was hat denn eigentlich der Vertreter der größten Oppositionspartei AFD dazu gesagt? Ups, von denen war keiner eingeladen? Ach, da hat wahrscheinlich keiner Zeit gehabt, das war bestimmt keine Absicht des Senders…

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