„Ich habe keine internen Informationen darüber,
wie das Reich Gottes errichtet wird.“
(Morris L. West, „In den Schuhen des Fischers“, 1963)
Missionare sind selten angenehm. Das gilt für Gläubige wie für Ungläubige gleichermaßen. Menschen möchten an all das glauben und auch an all das nicht glauben dürfen, was ihnen gefällt – ohne permanente Bekehrungsversuche.
Fairerweise muss man sagen, dass viele Atheisten heute penetranter missionieren als die meisten Christen. Die Zeugen Jehovas stellen sich hier und da mit einem „Wachturm“ an die Straßenecke, im schlimmsten Fall klingeln sie ab und zu an der Haustür. Viel mehr missionarischen Eifer bietet das Christentum nicht mehr. Atheisten dagegen, gerade in Deutschland, kultivieren mitunter eine fast schon militante Anti-Religiosität.
Die Klügeren argumentieren dabei philosophisch gegen den Glauben an sich. Doch die meisten attackieren eher die Organisation und die Institutionen des Glaubens: die Kirchen. Gerne wird dann auf Schulweisheiten aus den Untiefen der Erinnerung zurückgegriffen – die Kreuzzüge, die Inquisition, die Konfessionskriege…
Man könnte meinen, dass das wirkt. Nicht global, aber in Deutschland.
Im Jahr 1992 waren in der Bundesrepublik knapp 29 Millionen Menschen Mitglied der Evangelischen Kirche. Das entsprach einem Bevölkerungsanteil von fast 36 Prozent. Dazu kamen etwa 28 Millionen Katholiken (35 Prozent). Im Jahr 2023 gab es noch 20 Millionen Katholiken, das entsprach einem Bevölkerungsanteil von nur noch 24 Prozent. Bei der Lutherisch-Evangelischen Kirche in Deutschland war der Aderlass noch dramatischer: Sie zählte noch 18,5 Millionen Mitglieder (22 Prozent).
Aber das liegt nicht an den Kreuzzügen oder an der Inquisition oder an den Konfessionskriegen. Nicht die Vergangenheit der Kirchen vertreibt die Menschen in Deutschland, sondern ihre Gegenwart.
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Fromme Katholiken neigen dazu, Kritik an ihrer Kirche als Kritik an ihrem Glauben aufzufassen. Davon sollte man sich lösen. Man kann trefflich kirchenskeptisch und dennoch gläubig sein. Die „Heilige Kirche“ ist, nun ja, eine Erfindung der Kirche.
Man kommt allerdings nicht umhin festzustellen, dass es eine außerordentlich nützliche Erfindung ist. Organisationssoziologisch strebt jede Institution nach Selbsterhaltung. Nach diesem Maßstab ist die Katholische Kirche historisch nahezu einzigartig erfolgreich. Mehr als 2.000 Jahre hat sie fast unverändert überstanden und ist dabei stetig gewachsen (jedenfalls außerhalb Deutschlands).
Sie hat die Abspaltung der Anglikanischen Kirche überlebt, die Reformation und die Glaubenskriege. Sie hat zeitweise zwei miteinander konkurrierende Päpste verkraftet. Weder Kopernikus noch Galileo, weder Descartes noch Kant, weder Darwin noch Einstein konnten ihr auf Dauer etwas anhaben.
Wenn es in der Geschichte der Menschheit jemals eine stabile Institution gab, dann ist es die Römisch-Katholische Kirche.
Die Stabilität verdankt sie maßgeblich Strukturen, die zwar heute oft und heftig in Frage gestellt werden, die aber fraglos das Gebäude über zwei Jahrtausende sehr wirksam gestützt haben. Zentral sind dabei vor allem – nicht inhaltlich, aber organisationspolitisch – der Papst und der Zölibat.
Priester sollen die Weltsicht des Klerus verbreiten, die den Gläubigen als Wahrheit verkündet wird. Die strenge pyramidale Hierarchie mit dem „unfehlbaren“ Papst an der Spitze erleichtert die Formulierung des Katechismus: Es gilt, was der Pontifex sagt. Der Zölibat wiederum verhindert, dass Priester offiziell Familien gründen und dadurch womöglich in Loyalitätskonflikte geraten. Im Zweifel soll die Loyalität der Kirchenvertreter allein der Kirche gelten.
So sehr dieser Ansatz inhaltlich in unseren vermeintlich modernen Zeiten auch kritisiert werden mag: Funktional erfüllt er seinen Zweck hervorragend.
So eine stabile Außenhaut kann allerdings auch leicht verkrusten. Dann gedeihen darunter unangenehme Fehler, und Missstände verstetigen sich. In der Katholischen Kirche ist das vor allem der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, den man auch bei größter Nachsicht nicht mehr anders als systematisch nennen kann. Der Umfang dieses Missbrauchs über die Jahrzehnte würde jede andere Institution rettungslos diskreditieren. Und der Umgang der Kurie damit kann – wenn vielleicht nicht im juristischen, so doch sicher im alltäglichen Sprachgebrauch – nur als Verschwörung zur Vertuschung von Straftaten bewertet werden.
Wäre das in einer anderen Organisation als der Katholischen Kirche passiert, dann würde man sie mit einiger Berechtigung als kriminelle Vereinigung betrachten.
(Missbrauch gibt es auch in der Evangelischen Kirche, gerade in Deutschland. Ob das Ausmaß ähnlich ist wie in der katholischen Welt, muss noch geklärt werden.)
Nicht nur diese eine, unzweifelhaft extrem dunkle Seite der Kirche stößt viele Menschen in Deutschland zunehmend ab. Auch die Selbstinszenierung vor allem im Vatikan – mit Prunk und Luxus, mit Samt und Seide – lässt Gläubige daran zweifeln, wie ernst so manche Kirchenfürsten es mit der Selbstlosigkeit und mit der Hilfe für die Armen dieser Welt wirklich meinen.
Es fällt schwer, einer angeblich wohltätigen Organisation zu vertrauen, die sich nicht selten wie ein mafiöser Herrenclub präsentiert.
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Die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) hat keinen Papst und kennt kein Zölibat. In ihr kann eine geschiedene Frau, wie Margot Käßmann, Bischöfin und sogar EKD-Ratsvorsitzende werden.
Trotzdem laufen der EKD die Gläubigen in noch größeren Scharen davon als der Katholischen Kirche. Es sei eine kühne These gewagt: Das dürfte vor allem daran liegen, dass die deutschen Amts-Protestanten ein Diktum ihres unfreiwilligen Kirchengründers beharrlich ignorieren.
„Pfaffen sollten beten und nicht regieren.“
(Martin Luther, Tischreden XXI, vermutlich 1538)
Viele Christen weltweit werfen dem Islam vor, sich weniger als Religion denn als politische Ideologie zu verstehen. Vor allem die absolute Unterordnung der weltlichen Gewalt unter die Gebote des Koran entspricht so gar nicht der Trennung von Religion und Staat, die nach dem 30-jährigen Krieg bei uns allmählich entstanden ist und heute unser Verfassungsverständnis prägt.
Ausgerechnet diesen säkularen Ansatz hat die EKD in den vergangenen drei Jahrzehnten über Bord geworfen. Die real existierende EKD ist mittlerweile so etwas wie der spirituelle Arm der Grünen. Ab und zu teilen sich Kirche und Partei auch das Personal: Katrin Göring-Eckardt zum Beispiel war von 2009 bis 2013 Präses der Synode der EKD und gleichzeitig für Bündnis‘90/Grüne Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags.
Evangelische Kirchentage und Parteitage der Grünen sind inzwischen kaum voneinander zu unterscheiden. Abtreibung, Klimaschutz, Migration: Die Positionen sind quasi identisch. Und sie werden nicht theologisch dekliniert, sondern politisch.
Abtreibung ist für die EKD ausschließlich nur noch eine Frage der Frauenrechte. Selbst absolut ernsthafte und seriöse Argumente für Lebensschutz und Kinderrechte gelten von vornherein als misogyn und werden entsprechend aus dem Diskurs entfernt.
Klimaschutz hat für die EKD den Stellenwert eines Elften Gebots – das obendrein über allen anderen Geboten steht. Rationale Abwägungen der (vermuteten) Interessen künftiger Generationen mit den Interessen der jetzt schon Lebenden sind verpönt und werden entsprechend aus dem Diskurs entfernt.
Migration ist von der EKD zum eigentlichen biblischen Glaubenskern erkoren worden. Dabei wird das christliche „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ gleich doppelt missverstanden: Der Nächste ist nicht der Fernste. Der Heiland hat auch nicht dazu aufgerufen, dass man andere Menschen mehr lieben möge als sich selbst – sondern eben nur genauso wie sich selbst. Eine Aufforderung von Christus an seine Anhänger zur Bevorzugung bzw. Besserstellung von Fremden gegenüber den Eigenen hat es nicht gegeben. Und auch für die gerade in evangelischen Kreisen verbreitete Neigung zum nationalen Selbsthass finden sich keine geeigneten Bibelzitate.
Trotzdem kümmert sich die EKD heute bevorzugt um die Finanzierung von höchst fragwürdigen Schlepper- und Schleuserschiffen im Mittelmeer – ganz so, wie vor ein paar Jahrzehnten in evangelischen Gemeinden geradezu enthusiastisch Geld gesammelt wurde, um damit Waffen für Nicaragua zu kaufen.
Persönliche Seelsorge und religiöse Glaubensfragen sind im EKD-Kosmos verdrängt von apokalyptischer Klimarhetorik und unerschütterlicher Zuwanderungseuphorie. Die EKD ist heute keine Glaubensgemeinschafft mehr, sondern eine politische Vereinigung.
In der Corona-Zeit stellten sich beide deutschen christlichen Amtskirchen dann stramm an die Seite des Staates und gegen Millionen Gläubige. „Impfen ist Christenpflicht“, verkündete das Erzbistum Köln im Jahr 2021 – allerdings ohne die entsprechende Bibelstelle mitzuliefern, aus gutem Grund. Und während der Lockdowns blieben die meisten Kirchen geschlossen – also genau dann, als unzählige Menschen vereinsamten und Angst hatten und Zuspruch und Trost brauchten. Das war ein Tiefpunkt des deutschen Kirchenlebens. Selbst in den Zeiten der Pest waren die Kirchen geöffnet geblieben.
Kein Wunder, dass Menschen ihr Seelenheil woanders suchen.
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Das gilt erst recht, wenn führende deutsche Vertreter der beiden großen christlichen Kirchen ihren Glauben in heiklen Momenten nicht vertreten, sondern verstecken.
Im Oktober 2016 hatten der damalige Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der damalige Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, gemeinsam den Tempelberg in Jerusalem besucht. Für Juden, Moslems und Christen ist das jeweils einer der heiligsten Orte der Welt.
Marx und Bedford-Strohm, die seinerzeit wichtigsten Repräsentanten der deutschen Christenheit, nahmen vor dem Besuch jeweils ihr Brustkreuz ab, „um nicht zu provozieren“.
Wenn kirchliche Vertreter sich so verhalten, dann dürfen sich die Kirchen über Mitgliederschwund nicht beklagen. Millionen Christen sind für ihren Glauben gestorben. Millionen Christen wurden gefoltert und getötet, weil sie sich weigerten, ihrem Glauben abzuschwören. Friedfertigkeit bedeutet nicht Selbstaufgabe. Sanftheit bedeutet nicht Feigheit.
Es gibt wenig Unchristlicheres, als seinen christlichen Glauben zu verleugnen.
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Allmählich spricht sich auch herum, dass die Kirchen bei uns sich auch in ihrem Geschäftsgebaren durchaus recht unchristlich aufführen können.
In der angeblich säkularen Bundesrepublik Deutschland genießen die Kirchen bedeutende Privilegien. Das für sich genommen ist bedenklich. Aber vor allem das kirchliche Arbeitsrecht ist ein ausgemachter Skandal.
In Deutschland sind alle Arbeitgeber gleich, aber die Kirchen sind gleicher.
Die kirchlichen Arbeitgeber bei uns genießen Sonderrechte. Allein die Caritas hat 740.000 Mitarbeiter und ist der größte Arbeitgeber des Landes, die Diakonie hat knapp 670.000 Beschäftigte – es betrifft also sehr, sehr viele Menschen. Und es sind erhebliche Sonderrechte:
- Die Kirchen dürfen Lohn, Arbeitszeit und andere Arbeitsbedingungen frei festlegen.
- Die Kirchen dürfen von ihren Mitarbeitern eine bestimmte religiöse Überzeugung und einen von kirchlichen Moralvorstellungen geprägten Lebenswandel fordern.
- Die Kirchen sind in vielen Fällen von der Pflicht zur Mitbestimmung durch Betriebsräte befreit.
- Die Gewerkschaften haben im kirchlichen Arbeitsrecht stark eingeschränkte Rechte, zum Beispiel bei der Durchsetzung von Tarifverträgen.
- Bis 2012 durften kirchliche Arbeitgeber sogar ein absolutes Streikverbot verhängen. Das wurde dann vom Bundesarbeitsgericht für ungültig erklärt.
Von ihren Sonderrechten machen die Kirchen weidlich Gebrauch. Über kaum einen anderen Arbeitgeber gibt es so viele Beschwerden von Mitarbeitern. „Die Kirchenspitze will fundamentale Rechte der Beschäftigten offenbar noch immer nicht respektieren“, beklagt die Gewerkschaft ver.di.
Als Arbeitgeber sind die Kirchen kein christliches Vorbild.
Dass beide großen Konfessionen bei uns die Gläubigen vergraulen, dürfte mit einiger Sicherheit auch daran liegen, dass zumindest das Einkommen der Spitzenfunktionäre trotzdem gesichert ist: durch die Kirchensteuer.
Kirchenbeiträge gibt es in vielen Ländern. Doch in keinem anderen Land erhebt das staatliche Finanzamt den Betrag automatisch. In Italien und Spanien wird zwar jeweils ein kleiner Teil der Einkommensteuer an anerkannte Religionsgemeinschaften oder für humanitäre Zwecke abgeführt. Jeder Steuerbürger entscheidet aber jedes Jahr neu, an wen das Geld gehen soll. Deshalb wirbt zum Beispiel die italienische Katholische Kirche sogar in Werbespots dafür, dass die Bürger ihr den Zuschuss zukommen lassen.
Bei uns erhebt der Staat die Kirchensteuer und leitet sie automatisch weiter. Das macht die beiden großen Amtskirchen in Deutschland satt und selbstgefällig – ganz ähnlich dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Und genau wie dem ÖRR, so läuft auch den Kirchen das Publikum weg.
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Global wächst die Zahl der Christen stark. Auch die Amtskirchen haben Zulauf – außerhalb Deutschlands. Es fehlt also nicht am Glauben. Es fehlt am Zutrauen zu den Kirchen, jedenfalls bei uns.
Für das deutsche Christentum muss das keine schlechte Nachricht sein. Sicher: Der Mensch will vor Gott nicht alleine sein, sondern das Göttliche in der Gemeinschaft erleben. Der Glaube braucht die Gemeinschaft.
Doch der Glaube braucht keine Institution. Der Glaube braucht Menschen, die gemeinsam und miteinander beten. Aber er braucht keine Priester.
Gott braucht keine Kirche.
Gott wollte immer eine Kirche und er hat eine Kirche, die ewig bestehen wird. Warum sonst spricht Paulus in Apg. 20 von der einen Kirche Gottes, die er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen Sohnes und warum spricht der Sohn Gottes in Mt. 16 von jener einen Kirche, die er baut und die die Pforten des Hades nie überwältigen werden?
Die Kirche Gottes hat mit Amtskirchen nichts zu tun. Sie besteht aus allen Menschen, die vor Gott ihre Sündhaftigkeit anerkennen, an den Herrn Jesus Christus als ihren Erlöser glauben und aufgrund dessen mit dem Heiligen Geist versiegelt und dadurch zu dem einen Leib, dem biblischen Bild der Kirche im 1. Korinther -Brief, getauft sind. Zu dieser Kirche gehören Menschen aus allen der vielen Tausend menschengemachten Kirchen und Gemeinden sowie Gläubige ohne eine solche Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit. Diese Kirchen und Gemeinden braucht Gott in der Tat nicht. Was die Christen des Anfangs kennzeichnete, beschreibt Apg. 2,42. Diese biblische Art christlicher Gemeinschaft ist zu allen Zeiten möglich. Ohne Papst, Käßmann, Talar, Glocke und Kirchensteuer.
„Gott braucht keine Kirche“. Da ist was wahres dran, was aber noch viel wichtiger ist, Gott braucht auch keinen menschlichen Vertreter denn er ist ja allmächtig, sagen die Gläubigen. Also irgendwas stimmt da nicht.
Das Wettrennen bezüglich der systematischen Sexualverbrechen ist nach meiner Schätzung noch so lange offen bis alle Epstein-Akten offen liegen und die Rolle der Pädophilie bei den Globalisten endgültig geklärt ist. Ich glaube, daß die auch nach den im Beitrag genannten Maßstäben spielend mithalten können.
Ist sich der neue Papst eigentlich 100% sicher, dass Russland tatsächlich Kinder entführt hat, die er öffentlich vom Petersdom aus auffordert, zurück (an wen eigentlich?) zu geben? https://www.bild.de/news/ausland/leo-xiv-beginnt-mit-paukenschlag-das-fordert-papst-leo-von-putin-6820aa8e25416e6dfca73331
Wäre es nicht besser, er würde, bevor er solche propagandistischen Paukenschläge setzt, sich erst mal informieren – und mit dem Kreml ausdiskutieren, was tatsächlich Sache ist?
Ansonsten verbrennt man sich doch als einer, der nicht falsch Zeugnis reden soll wider seine Nächsten, sofort die Finger!
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Hier fanden sie einen Papstbruder, der sich wohl politisch ganz anders mit der politischen Gegenwart auseinandersetzt, als es der jetzt Gewählte zu zeigen beginnt:
„Am I the only one? I like the Pope’s brother more than I like the Pope.“ https://x.com/WallStreetMav/status/1921712290082017707
Ohne große Not, keine kirchliche, funktionärsgesteuerte Kirche. Die Zeiten kommen wieder,denn Hunger braucht Hoffnung.
„Man kann trefflich kirchenskeptisch und dennoch gläubig sein.“
Konfessionslos und gottgläubig .. das war schon im 3. Reich die Formulierung dafür, die den Punkt trifft.
„amtliche Bezeichnung für diejenigen, die sich zu einer artgemäßen Frömmigkeit und Sittlichkeit bekennen, ohne konfessionell-kirchlich gebunden zu sein, andererseits aber Religions- und Gottlosigkeit verwerfen“
Der Unterschied ist mittlerweile, dass eine Anscheinsvermeidung bzgl. der Gottlosigkeit gesellschaftlich kaum noch eine Rolle spielt. Da träumen die Christen, egal ob mit oder ohne Kirche, nur von Relevanz, genau wie die Woken, wobei es ja ohnehin ganz erhebliche Schnittmengen gibt.
Das Zölibat bedeutet nur, dass alle Kinder Vater sagen können, ausser die eigenen.
Gut die Hälfte der kath. Priester hat es mit potenziellen Tempelräuberinnen zu tun, der Rest mit warmen Brüdern oder säuft.
Von den ganz wenigen, super-frommen mal abgesehen.
Christentum ohne das gottlose Personal der politischen Amtskirchen ist längst das Kirchenasyl der Zukunft. Witzigerweise auch bei meinem Freund Yasir aus dem Irak: wir gehen in keine Moschee mehr, sagt er. Was man uns dort alles erzählt hat, ist gelogen. Es stimmt einfach nicht und ist menschenfeindlich. Wir wollen hier in Frieden leben.
Wir sind uns einig – es gibt nur zwei Sorten Menschen:
vernünftig ehrliche oder Ars..hlöcher.
Und letztere sind leicht erkennbar: sie haben das lauteste Lügenmaul.
Die Partei mit dem C im Namen gehört danach in welche Kategorie?
Viel Spaß beim Raten!
Steve Pavlina hat da auch noch was dazu zu sagen…einfach mal lesen.
In Melchingen auf der Schwäbischen Alb liegen alle Schäflein einzeln in Gräbern – nur der Herr Pfarrer wird dort mit seiner Wirtschafterin beerdigt.
Ausgezeichneter Text, kritisch und sachlich. Danke
Um es mit einem Chesterton zugeschriebenen Zitat zu sagen: „Wenn die Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles mögliche.“
Wenn sich die katholische Kirche nicht schnellstens auf ihre neutestamentarischen Kernwerte zurückbesinnt und nicht mehr guter Hirte ihre Schäfchen ist, sondern sie (Beispiel Cor.) aus ihren Kirchen vertreibt, dann fallen wir in den nächsten Jahrzehnten alle unter den Halbmond. Dessen Anhänger werden auch dem Wokeismus ganz schnell ein Ende bereiten.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal so sehen würde, wo ich doch schon vor fast vierzig Jahren ausgetreten bin.
Ich hatte von Autoren dieser Zeitung mehr erwartet.
Ein sehr verengter Blick, fixiert auf den Sonderfall „Deutschland“! Man will die Welt, ja die katholische Religion nur am Beispiel Deutschland verurteilen.
Dazu aus sehr weltlicher Sicht, rein spekulativ. Von Außen.
Jesus hat die Kirche gegründet. Daher ist sie schon nötig. Wesentlich.
Die Kirche ist keine Partei; sie ist una, sancta, catholica et apostolica.
Menschen irren, davon ist die Kirche nicht verschont, da sie auf Erden aus Menschen besteht; es wurde auch nie anders behauptet. Lediglich dass sie nie ganz untergehen wird. Aber sie ist dennoch unverzichtbar, wir hätten die Sakramente nicht.
Wir können jetzt gern eigene Meinungen darüber schreiben, aber es zeigt nur Nichtwissen für das Wesen des Christentums; ich schreibe auch nicht meine eigenen Ideen über die Wirtschaft, wenn ich davon keine Ahnung habe. Ich könnte nur spekulieren, das ist aber müßig, unnötig. Eigentlich aber auch schädlich, denn es verwirrt diejenigen, die es auch nicht besser wissen.
Ich habe von dieser Zeitung Besseres erwartet.
Wer die Papstwahl verfolgt hat (auch nachträglich auf Vatican News, die Aufnahmen ganz ohne Kommentare sprechen für sich) merkt selbst, was für ein großes Ereignis das ist. Alles Idioten?
Die Kirche entstand gar nicht zu Zeiten von Jesus – denn der hinterließ, dass wo 2 oder 3 in seinem Namen beisammen stehen er mitten unter ihnen ist.
Und die Evangelisten fixierten auch erst lange Jahre nach seinem Tode, was über sein Wirken auf Erden bekannt ist.
Danach gab es „Gemeinden“ – und der Vatikan mit den Päpsten wie die Kirche, die sich „Katholisch“ nennt, kam erst sehr viel später.
Aufgrund der Entstehung der Evangelien sind die Evangelisten Zeitzeugen.
tu es Petrus, et super hanc petram aedificabo Ecclesiam meam, et portae inferi non praevalebunt adversus eam (Matthaeus 16:18).
So schade, die Desinformation. Jeder macht sich seine eigene Wahrheit, warum nicht erst nach der Wahrheit schauen, die die Kirche vertritt, bevor man sich eine ausdenkt?
Vielleicht auch ein Evangelium durchlesen.
Das ist ja gerade das Besondere mit der Kirche, dass sie eine Wahrheit hütet, die auf Jesus zurückgeht. Und dies ist exakt auch der Grund (den Nicht-Gläubigen nicht nachvollziehen können) warum die Kirche sich nicht nach der Mode, dem Zeitgeist oder der Politik verändern kann.
Natürlich ist „katholisch“ nur eine Beschreibung, es bedeutet „universell“ und natürlich gab es den Vatikan ja viel später 🙂 Aber: Päpste seit Petrus gab es eben durchgehend; und in den ersten Jahrhunderten allesamt Märtyrer, Opfer der brutalsten Verfolgungen.Warum haben sie trotzdem weitergemacht? Weil sie wussten, dass es wahr ist. Sie waren Zeugen gewesen.
„Pfaffen sollten beten und nicht regieren.“
Volle Zustimmung für Martin Luther 👍.
Eine Kirche, die in der Corona-Diktatur die Hostie durch die Giftspritze ersetzt hat und Wähler einer demokratischen Partei ausgrenzt – sowas braucht wahrlich niemand.
Dem geistreichen Autor sei für seinen weiteren Zugewinn an Weisheit der rein weltliche, vergleichende Gedanke anempfohlen, dass es trotz auch künftiger Unvermeidbarkeit dürftiger Physiklehrer und -professoren dennoch auch weiterhin der Schulen und Universitäten bedarf und das bisher in der Physik Errungene nicht wegen der Fehlbarkeiten ihrer Vermittler plötzlich falsch ist. Die sogar stringent auf Jesus Christus unmittelbar zurückgehende Katholische Kirche, d.h. die am Pfingstag von ihm selbst inaugurierte Gemeinschaft seiner ihm Nachfolgenden mit konkretem Auftrag bis zu seiner angekündigten Wiederkunft am Ende der Zeiten, ist nicht nur eine sichtbare Gemeinschaft von Menschen, die sich miteinander tief verbunden fühlen, mit typischen Strukturen einer von Menschen gegründeten Organisation, nein, sie versteht sich zuvorderst als Mysterium, das sich exklusiv in einer fortwährenden geistlichen und(!) stofflichen Gegenwart ihres Stifters selbst ausdrückt – ihres Stifters, der mit der Vollmacht „seines“ (und unser aller) „Vaters“, dem Schöpfergotts, so den Seinen unmittelbar, sichtbar und spürbar, also den Sinnen des Menschen zugänglich, beisteht. Das hat er versprochen (Mt 28,20). Die gebrochene Natur des Menschen (Sündenfall) soll eben kein Hindernis sein, das seiner Bedürftigkeit für diesen fortwährenden Beistand im Wege stehen könnte. Die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen steht über allem und tilgt jedes Scheitern. Gott braucht keine Kirche, er ist sie.
Wir brauchen DIESE Kirche nicht. Sie läßt Islamisierung und Politisierung zu. Sie betreibt dies sogar selbst. Die Kirche, die es braucht, muss die Christen einen und sich wieder Gott zuwenden, Jesus Worte verbreiten und das christliche Europa stärken, den Zerfall der christlichen Gemeinschaft stoppen. Das Gegenteil aber ist der Fall , somit stoßen in diese massiven Lücken Islam und Marxismus-Leninismus, Brüder im Geiste!
Dass Gott keine Kirche braucht, steht sogar in der Bibel. Jesus sagt:
„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“
Von Kirche, Priester, Kathedralen … steht da nichts. Nur von Menschen, die sich im Namen Jesu treffen.
Die Kirche braucht die Kirche. Sonst niemand!
Die „Kirche“ könnte als Kulturerbe-Verein fortexistieren, der sich um historische Bauten der Kirche kümmert und Gläubigen durch Fachkundige die Bibel erklärt. Das wäre o.k.
Das ganze Kostüm-Theater und Politisieren von der Kanzel hingegen könnte man sich sparen.
Davon kann bei der fortschreitenden Verdummung doch keiner existieren.
Ich sehe es übrigens ähnlich wie der Autor. Gott braucht keine Kirche. Aber nur wenige cm über Ihrem Artikel ist einer zu finden von Herrn Laszlo Trankovits Zum Thema „Islamisierung Europas“, in dem er sich beklagt, dass die Kirche Deutschlands immer mehr Mitglieder verlöre, weshalb seiner These nach 2050 breiet 20% der Deutschen Muslime seien könnten. Wie jetzt: Meint Tichys Einblick, es bräuchte viele Mitglieder christlicher Kirchen oder, wie der Autor, es bedarf zum Glauben gar keiner Kirche. Nicht selten finde ich hier sichwidersprechende Beiträge. Aber vermutlich soll für jeden etwas dabei sein – für die Kirchenmitglieder genauso wie für die, die Kirche für überflüssig halten. Es ist nicht das erste Thema, bei dem ich hier bei Tichy nicht ganz weiß, was nun sein soll. Da ich die Beiträge aber oft eh mit Kofschütteln begleite, wird das niemanden ernsthaft stören. Die treuen Leser fühlen sich in ihrer Meinung bestätigt – dass die Kirchen wieder mehr Mitglieder brauchen… bzw. dass man Kirche gar nicht braucht. Ich schmunzle gerade vor mich hin. Euch noch ein schönes Restwochenende.
Das mit den Zahlen ist so ein Ding.
Wenn wir hier tatsächlich nur noch 60 Millionen Deutsche wären müssen die anderen bei geschätzten 84 Millionen Gesamtbevölkerung, wahrscheinlich auch das mehr, schon deutlich darüber liegen.
TE gibt Ihnen mit verschiedensten Betrachtungsweisen die Möglichkeit, sich Ihre Meinung selbst zu bilden – ist das nicht wunderbar?
Auch als Agnostiker, und trotz aller begründeten Institutionen-Kritik kann man die kulturhistorische Bedeutung der katholischen Kirche nicht kleinreden. Aus dem Mittelalter hat die Kirche, die Klöster, über ca. 700-800 Jahre das gesamte historische Bildungsgut aus der römischen, griechischen, ägyptischen, jüdischen usw. Geschichte gesammelt, organisiert, verwaltet und in die Neuzeit getragen. Gleichzeitig war sie immer Menschenwerk, ein globalistischer, supranationaler Staat, das der Vatikan heute noch ist. Mit dem eigenen Lehrgebäude des sogenannten Neuen Testaments, und dessen Verknüpfung mit dem sogenannten Alten Testament, tatsächlich der Bücher Moses und den Zehn Geboten, hat sie das Rückgrat unserer Kulturtradition geschaffen. Ohne diese Kulturleistungen wüßten wir nichts. Selbst zahlreiche Universitätsgründungen haben kirchliche Wurzeln. Ehre wem Ehre gebührt.
Gut geschrieben!
Mehr als 2.000 Jahre Kultur- und Wissenschaftstradition sind es wert, verteidigt und nicht etwa verteilt zu werden. Egal, ob man einverstanden ist mit dem heutigen „Bodenpersonal“. So wie man im Privatleben durchaus menschlich handelt, wenn man zB Nächstenliebe wörtlich nimmt, Vater und Mutter achtet und seine Energie nicht an die fernsten Feinde unserer Kinder verschwendet.
Mit Hilfe meines Großvaters wurde ich vor ca 70 Jahren zum Agnostiker. Lange her, ich wusste noch gar nicht, was das ist. In meiner damaligen kindlichen Empörung über Widersprüche zwischen dem gepredigten und gelebten Wort jedoch befand ich mich, sobald ich lesen und verstehen konnte in angenehmster geistiger Gesellschaft mit Darwin und vielen anderen.
Zu beide nahmen ihr Brustkreuz ab, um nicht zu provozieren fällt mir doch sofort Markus 14,30 ein: Jesus antwortete ihm (Petrus): Amen, ich sage dir: Noch heute Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Ganz schlecht. Aber Petrus hatte einen Grund dafür: Er wollte seine eigene Haut retten. Die beiden hohen Amtsträger der Kirche können das nicht für sich in Anspruch nehmen. Was ist dann der Glaube noch wert?
Das Verhalten der aktuellen Kirche beiseite, hier ein Rückblick: Der Ursprung der Religiosität in Deutschland liegt nicht im Christentum, sondern im Heidentum. Die Kirche hat, verbunden mit dem Frankenreich, alles versucht, das Heidentum auszurotten, auch mit Hilfe des Schwertes. Den Heiland konnten die Germanen annehmen, die Kirche aber nicht, denn Rom war nie wirklich überzeugend.. Das ist der Grund, warum Martin Luther, ohne es zu beabsichtigen, die Kath. Kirche im nördlichen Europa binnen kürzester Zeit hinwegfegen konnte: Ein Zusammenbruch von epochalem Ausmaß. Inzwischen ist das Christentum in den neuen Bundesländern praktisch vollständig verschwunden, sodass diese als ein Gebiet „irregulärer Religiosität“ eingeordnet werden. Wird das Christentum dahin zurückkehren? Ausgeschlossen ist das nicht. Mit Personen wie KGE wird es indes nicht möglich sein.
Deutschlands Kirchen haben still und leise die Konfession mit dem gehörnten getauscht! Nun beten sie den mit dem Pferdefuß an!
Christus hat die Kirche gegründet: Matthäus Kapitel 16: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Die Menschenrechte gab es weder bei den Griechen, noch bei den Römern.Sie gab beginnend im Judentum und ab Christus. Nicht erst ab der Aufklärung.
Was die Missbrauchsfälle betrifft. Sie sind schlimm. Ich weiß nicht, ob sie woanders weniger vorkommen oder mehr vorkommen. Ich würde mir wünschen, dass sie in der Kirche weniger vorkommen. Beweisen kann ich das nicht.
Ich kenne keine andere Kultur, die so viel Beachtliches und Schönes hervorgebracht hat und möchte jemanden zitieren, der gescheiter ist als ich. Den Journalisten André Frossard. Sein Vater hat in Frankreich die kommunistische Partei mitgegründet. Ursprünglich atheistisch und mit Voltaire und Rosseau aufgewachsen, hat er, gläubig geworden folgendes gesagt: Das Christentum und die Kirche haben die Farben des Lebens und selbst die Massen seiner unschuldigen und frommen Andachtsbilder und Devotionalen schienen mir strotzend vor Gesundheit verglichen mit der grauen Uniformität der geistigen Konstruktion, aus der ich hervorkam.
„… auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen …“ – einer der Sätze, aus dem der Kirche die Macht zufließt.
Nur berichten einige Quellenforscher – strittig natürlich -, dass dieser Satz eine Fälschung von ebenjener interessierten Seite sei.
Und tatsächlich sieht das gesamte Leben und Wirken Jesu nicht nach einer beabsichtigten Kirchengründung aus, eher im Gegenteil!
Ich bitte um die Namen der Quellenforscher. Danke
Z.B. Karlheinz Deschner.
Oder auch hier:
https://theologe.de/petrus-christus-fels-schluesselgewalt.htm
Interessantes Indiz daraus: Drei der vier Evangelien kennen diesen Satz nicht!
Danke für Ihre Antwort. Zu Deschner: Der emeritierte Professor für Kirchengeschichte an der Universität Bamberg, Georg Denzler, bewertete die Wissenschaftlichkeit kritisch: „Er (Deschner) kennt kein Quellenstudium, er trifft eine höchst einseitige Literaturauswahl, interpretiert gedruckte Quellen ohne Berücksichtigung des Zusammenhangs, nimmt Einzelereignisse für das Ganze und täuscht einen gelehrten Anmerkungsapparat vor, bei dem oft nicht zu kontrollieren ist, was behauptet wird.“ An anderer Stelle urteilt er, Deschner sei zwar „der kenntnisreichste unter den advocati diaboli“,[21] doch mangele es ihm an historischem Denken und historischem Urteil.[2
Titel eines Buches des Theologen: Klimakollaps und Reinkarnation, kriegt man bei amazon umsonst. Sagt einiges aus. Sorry, ich bleibe bei Augstinus, Carlo Caretto oder Alfred Delp um nur drei zu nennen
Augustinus ist unverzichtbar – und wird mit unserem neuen Papst, einem Augustiner, sicherlich von vielen wiederentdeckt werden. Vielen Dank auch für Ihre weiteren Hinweise.
Zur Kirchengeschichte möchte ich noch die hervorragende, dreibändige, dennoch konzise Kirchengeschichte von Richard Niedermeier empfehlen (im Antiquariat, z.B. über ZVAB.com, noch erhältlich) – für jeden Gläubigen (aber auch jeden Interessierten) ein Gewinn! Richard Niedermeier hat ausserdem ein äusserst erhellendes Traktat über die Islamliebe der (hier auf TE so geschätzten) Aufklärer verfassst: „Allianz gegen das Christentum“ (vor Jahren bei Achgut darauf gestossen: https://www.achgut.com/artikel/ein_weihnachtsmarkt_ist_ein_weihnachtsmarkt). Über Sarto.de ist die Schrift für einen Euro gut erhältlich.
Wahrlich braucht Gott die Kirche nicht – aber der Mensch braucht die Kirche!
Sie ist der mystische Leib Christi und als Institution ist sie die sichtbare Kirche, so wie das Wort Fleisch geworden ist, so ist auch die Kirche sichtbar (durch ihre Gebäude, ihre Kunst, ihre Gewänder, ihren Weihrauch und ihr Weihwasser, ihre mit allen Sinnen wahrnehmbare Liturgie). Dieser Institution Kirche verdankt jeder Katholik seinen Glauben.
Das Gejammere gegen die Institution Kirche ist nur noch langweilig. Der hier so oft gerügte Wokeismus hat seine Wurzeln in den falschen Idealen der freimaurerischen Aufklärung – und nicht im Glauben an unseren Herrn Jesus Christus und seiner Kirche!
Die durch die Kirchensteuern kastrierte staatskirchenrechtliche Körperschaft kann man verlassen und dabei (zumindest in der Schweiz) weiterhin der sakramental verfassten röm.-kath. Kirche («extra ecclesiam nulla salus») verbunden bleiben – und diese ist auch (finanziell und/oder durch Mitarbeit) zu unterstützen.
Es lebe Christus der König!
Jesus Christus und seine damaligen Jünger waren die ersten Anarchisten. Sie stellten sich gegen die römischen Machthaber aber auch gegen die höchsten damaligen „Würdenträger“ des Sanhedrin. Jesus/Gott will etwas anderes. Die Bergpredigt ist nicht nur eine Lebensanweisung für Gläubige sondern zielte auch auf die Bestrebungen ab, dass ein Mensch immer versuchen wird, über andere Menschen bestimmen zu wollen. Die Kirche (egal welche) hat genau in den wesentlichen Punkten versagt. Glaube kommt durch die Bibel, durch Gebet und durch Gemeinschaft mit anderen Christen. Dafür braucht es nicht die hierachische Institution Kirche.
Gott will schon eine Kirche! Aber es muss eben eine richtige, echte Kirche sein. Sonst müssen wir sie verlassen! „Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, und hinaus aus ihren Plagen, damit ihr sie nicht empfangt!“ Offb 18,4
Übrigens gehören die Zeugen Jehovas nicht zu den Christen. Sie lehnen Jesus Christus als Gottes Sohn, seine Gottheit und die Trinität sowie die Erlösung von den Sünden durch Christi Tod am Kreuz ab. Das ist in höchstem Maße unchristlich.
Von welchen Sünden sind Sie denn erlöst worden?
Von allen!
Fürs Protokoll: Diese „Erklärung“ war nicht nur ein Verstoß gegen das achte Gebot („Du sollst nicht lügen“) sondern eine ausgewiesene Dummheit, denn gerade mit der Wahrheit jonglierenden Lügnern sollte offenkundig sein, keine Falschaussage zu tätigen, deren Glaubhaftigkeit von Dritten abhängt.
So kam es wie es kommen mußte: die Gastgeber bekundeten wahrheitsgemäß, das Ablegen christlicher Symbole nicht verlangt zu haben.
Ist Häresie oder dreiste Dummheit ein größeres Vergehen gegen die göttliche Allweisheit?
Bereits der Begriff „Amtskirche“ läßt einen erschaudern.
Es soll Menschen geben, die getauft sind, aber nicht Mitglied einer Amtskirche sind.
Sie bleiben Christen.
Mit der Taufe haben sie ein unauslöschliches Zeichen, das keine „Amtskirche“, übersehen kann.
Christen sind auch Menschen, die keine Kirchensteuer zahlen.
Auch Menschen, die nie getauft wurden, sind Kinder Gottes.
Die Amtskirchen sind nicht mal Bodenpersonal.
Gott braucht keine Amtsträger.
Gott braucht keine Kirche – aber die Menschen brauchen sie.
Eine begnadet zutreffende Aussage – losgelöst der negativen Bewertungen
Also ich brauche sie nicht.
Christus selbst hat seine Kirche gegründet, die Katholische Kirche in Rom. Was anti-kath. Allergiker jeglicher Richtung davon halten ist mir vollkommen schnuppe. Zudem wird keiner genötigt für die Katholische Kirche zu arbeiten, wenn es nicht persönlich genehm ist. Mir gefällt es nur nicht, dass innerhalb der Gemäuer des Vatikans Anti-Katholiken, Häretiker und Apostaten das Ruder übernommen haben. Man sollte sich allgemein mit gottlosen, abgrundtief dämonischen Abtreibungs- Eugeniker- & Euthanasiefans, die sich politisch + privat agierend „philanthropisch“ mit Agenden der Finsternis präsentieren und uns um jeden Preis für sich beglücken gedenken, beschäftigen.
Jesus hat die heilige Kirche in Rom gegründet?
Ich meine, er hat lediglich eine Gruppe von spirituellen Schülern um sich geschart und zu einem von ihnen gesagt: „Mach Du mal weiter, wenn ich das Zeitliche segne.“
Alles darüber hinaus ist eine maßlose Überhöhung ganz irdischer Geschehnisse, worauf sich das Christentum aufgrund seiner orientalischen Wurzeln jedoch hervorragend versteht.
Es gab schon Zeiten da haben Teutonen versucht mit allen Mitteln die „orientalischen Wurzeln“ : (wieso schreiben Sie nicht jüdisch Wurzeln?, fehlt die Chuzpe?) JESUS CHRISTUS zu beseitigen und z. B. eine germanisch „arische“ „Kirche“ gegründet, die braunen „Deutschen Christen“. Die heidnisch arischen Blut- und Genabstammungs- und Wurzelweltmeisterkundler, steckten hunderte überwiegend deutsche kath. Priester in Konzentrationslager wie Dachau, sie dachten Christus ist eine „Überhöhung ganz irdischer Geschehnisse“ aus arischer Sicht. Immer wieder bemerkenswert wie sich bei den Teutonen immer jemand findet der seine unterschwellige Allergie gegenüber der Kirche Christi offenbaren muss, vielleicht denkt es halt in ihm er kann nicht anders?. Simone Petrus wurde von Christus auserwählt und beauftragt seine Kirche zu leiten, er starb in Rom den Märtyrertod, dort ist das Hauptquartier der Kirche Christi, dort ist er begraben. Aber wem erzähle ich das eigentlich?. Unsere arischen Hobbywurzelkundler interessiert sowas in Fußnotenprinzip. Im übrigen hat das Zeitliche nur der heidnische braune-arisch germanische Nonsens gesegnet, er ist in den Gräbern verfault, möge er ewiglich in der Hölle schmoren, samt Thor und Odin.
Ich halte den Essay für ziemlich unausgegoren. Es gibt eine ganze Menge an Kritikpunkten, die hier nicht ausdiskutiert werden können. Hat sichb der Autor z.B. einmal gefragt, warum die Katholische Kirche 2000 Jahre überlebt hat? Die Antwort muß naturgemäß extrem komplex ausfallen. „Die Selbstinszenierung vor allem im Vatikan – mit Prunk und Luxus, mit Samt und Seide – …“ ist mit Sicherheit der langen Tradition geschuldet. Sollte man den Petersdom abreißen und statt dessen einen Zweckbau wie das Kanzleramt errichten? Zudem verengt sich die Sicht des Autors auf die beiden deutschen Amtskirchen. Die Katholische Kirche ist aber eine WELTKIRCHE mit ca.1,4 Mrd Gläubige.. Zu guter lezt: die Gehälter von Bischöfen und Landesbischöfen werden in den meisten Bundeländern aus dem allgemeinen Steueraufkommen gezahlt, also auch von steuerpflichtigen Moslems, Hindus etc.
Und: ich bin kein Kirchenmitglied
Jesus selbst würde heute aus der Kirche austreten, und zwar aus jeder, das ist mal sicher.
Ja, Gott braucht keine Kirche. Aber er hat sich aus freien Stücken eine geschaffen. Nicht unbedingt die, die sich als „Kirche“ bezeichnet. Sondern die, die eine überzeitliche Sammlung derer ist, die an Ihn und sein Wort, den in die Welt gekommenen Logos, glauben und an ihm hängen, wie die Glieder eines Leibes. Das ist die unsichtbare ecclesia jenseits der Denominationen, die Gemeinschaft der Gläubigen, vorhanden innerhalb und außerhalb aller Kirchen, die sichtbar wird an dem besonderen Tag, der noch aussteht.
Und diese Kirche braucht Gott, ohne den sie nicht ist.
Nicht Gott hat die Menschen erschaffen, sondern die Menschen Gott. Mehr muß man nicht wissen.
Es heißt, in einer der Nächte der Schlacht um Moskau soll sogar Stalin in eine der alten Kreml-Kapellen gerannt und die ganze Nacht gebetet haben. Wie man aus der Geschichte weiß, anscheinend hat es gewirkt.
Gott braucht auch keine Pfarrer oder Priester.
Gott braucht keine Mittler, wenn er den Menschen zuhören oder mit ihnen sprechen möchte. Vorausgesetzt, es gibt überhaupt einen Gott, was ich bezweifle.
Der Stärkste wurde Herrscher, der Klügste erfand die Religion und lebte fortan ohne Arbeiten und Militärdienst wie die Made im Speck.
Ja, kenn‘ ich. Made in Germany
Danke, Herr Heiden, daß Sie es so deutlich ausgesprochen haben. War
aber die Kirche nicht zu allen Zeiten ein Machtinstrument der Herrschenden,
denn wie sagte der Fürst zum Priester:“Halt‘ Du sie dumm, ich halt‘ sie arm.“?
Aber nicht vergessen werden darf auch die „Kirche im Sozialismus“ der DDR
(betraf aber nur die Lutheraner), und daß, laut Besiers Arbeit Mitte der 90er,
fast einhundert katholische Diener Gottes und knapp 300 evangelische ei-
ner Nebentätigkeit bei der Fa. Horch und Guck nachgingen. Wobei ich als
Antragsteller beiden Kirchen allzeit dankbar dafür bin, daß sie unser
Ausreisebegehren unterstützten und mir und meiner Tochter Arbeitsplät-
ze gaben, die wir dringend brauchten, um nicht wegen Asozialität ge-
siebte Luft in Bautzen oder Hoheneck atmen zu müssen. Auch bin ich noch
immer Kardinal Meisner, dem damaligen Erzbischof von Berlin, zu Dank ver-
pflichtet, der sich persönlich bei der DDR-Regierung für uns einsetzte. Hät-
te Meisner noch gelebt, wäre der Kölner Dom während der Corona-Phan-
tasie für die Trostsuchenden geöffnet gewesen.
Danke und so ist es. Das grundsaetzliche, alles andere als ueberraschende, Problem mit den Institutionen und Organisationen bzw deren “ Entwicklung“ ist ja nicht nur eines der christlichen Religionen, sondern aktuell wieder allgegenwärtig. Gerade deswegen darf man vor allem in den Fragen des Glaubens hinterfragen, ob diese Strukturen, vermutlich nicht ( allein) des Glaubens wegen gegründet, der richtige Weg waren und sind. Die fast automatische Naehe zu denen des Staates und damit dessen Regimes duerfte mit der offenbar und zu Recht postulierten, eher transzendentalen Ausgangslage, nach der “ mein Reich nicht von dieser Welt ist“, pervse problematisch sein. Man darf vermuten, dass es sich auch bei den in der Kirche Tätigen um Vertreter der conditio humana handelt. Nicht immer um die edelsten, aber oft um die machttaktisch Geschicktesten. Auch die Auswahl ist zutiefst menschlich und eher wenig göttlich geprägt. Nach dem Wanderprediger Jesus, der nur sehr bedingt als Freund derartiger Einrichtungen bzw dessen Personals gilt, konnte es religiös nur “ schlechter“ werden. Fuer die Kleriker, nicht ungeschickt in der Konstruktion weiterer Bausteine und Narrative, selbst allerdings eindeutig besser. Zeitweise sogar sehr weltlich, sehr blendend.
Ich bin zwar bei rund 5 % der Aussagen anderer Meinung als der Autor, aber die 95% überwiegen. Danke!
Gratulation zum Konsens
Wer behauptete, Dissidenten seien das „Salz der Gesellschaft“?
Václav Havel, Alexander Solschenizyn oder Mahatma Gandhi?
Egal! – Die Monarchie ist untergegangen, was folgt, wird fürchterlich sein.
Es ist allein eine Frage der Zeit…
Die EKD ist zur grünen Weltuntergangssekte degeneriert. Sie predigt nicht mehr Gottes Liebe, sondern ist fixiert auf die Angst vor der Hölle. Also sind ihre Vertreter Höllenprediger, die die Menschen in Panik versetzen wollen. Dies hat nichts mit dem von Jeseus gepredigen Gottvertrauen zu tun, sondern ist das Gegenteil. Deswegen verlassen so viele die EKD. Für die Hölle braucht man keine „Kirche“.
guter Artikel, chapaú!
Mir fällt dabei eine (sinngemäss) Weissheit von Rabbi Leo Baeck (sel.A.) ein:
„Jede Generation muss seine Religion und seinen Ha´moshia (Messias) selber finden und erkennen.“
Schaut man auf das gotteslästerliche Treiben der Amtskirchen, so bekommt man den Eindruck das diese nicht nur Gott nicht mehr braucht, dafür aber um so mehr der Antichrist (ein Synonym für Satan), diese sogar von diesem regelrecht besessen sein müssen.
Nein, der selbst denkende Mensch braucht keine Kirche, wozu auch?
Ich habe der evangelischen Amtskirche vor über 40 Jahren den Rücken gekehrt, ohne es jemals zu bereuen!
„Gott braucht keine Kirche“
Wahrscheinlich nicht. Aber die wichtigere Frage ist doch: Kann man Christ sein, ohne in einer Gemeinde zu sein?
Wie Jesus dazu stand, weiß ich nicht; für Paulus hielt es für notwendig.
Man kann Christ sein auch ohne Gemeinde, einfach weil man an Gott glaubt.
Volle Zustimmung zu diesem Artikel. Was die EKD hier macht, ist schlicht linksgrüne, politische Agitation. Gehr mMn gar nicht. Hier hilft nur eines: diesen Kirchen (vor allem der evangelischen) konsequent die finanziellen Mittel durch Austritt entziehen.
Anscheinend folgen immer mehr Menschen diesem Ansinnen.
2024
katholische Kirche: – 321.611 Menschen
evangelische Kirche: -345.000 Menschen
Gut so!
Die Kathkirche ist ein Altemännerverein der eine widernatürliche Lebensweise pflegt. Spinoza hat dies erkannt und diesen Gottesmännern den Spiegel vorgehalten. Gott ist überall. Die Schöpfung ist Gott. Der Mensch ist lediglich Teil der Schöpfung. Kein menschliches Wesen kann sich darüber erheben. Es ist Gotteslästerung. Das Fehlverhalten dieser Gottesmänner hat doch überdeutlich gezeigt dass sie einem Irrglauben folgen. Unabhängig davon dass man sich in seinen Glaubenstempeln mit Raubgold und anderen mit brutaler Gewalt angeeigneten Gütern umgibt. Eine Entschädigung fehlt bis heute.
Ein Artikel, der trotz unterstellter konstruktiver Haltung vor Halbwahrheiten und Klischees strotzt. Eine Auswahl: Missionare sind selten angenehm, Kreuzzüge, die Inquisition, Zölibat, die Konfessionskriege…, natürlich darf Galileo nicht fehlen und auf keinen Fall ‚sexuelle Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen‘.
Alles Aspekte, deren öffentliche Behandlung regelmäßig eine substantielle Schieflage aufweist und leider für die Ent-Bildung einer ganzen Gesellschaft stehen kann.
Bedarf der Autor wirklich der Zustimmung, die mit dem einschlagen auf die (katholische) Kirche hierzulande automatisch wie nahezu zwangsweise verbunden ist? Zumal die hiesige eher eine unrühmliche Ausnahme darstellt.
Postskriptum
Die Schreibweise „Zurecht“ ist degoutant.
Jesus hatte keine Probleme sich mit dem Bodensatz der Bevölkerung abzugeben oder mit Aussätzigen. Er stand zu seinem Glauben und zahlte dafür mit seinem Leben.
Das heutige (deutsche) Bodenpersonal verschloß vor Nichtimpfwilligen die Kirchenpforten, machte sich mit den Mächtigen gemein und zwei Bischöfe standen so nachhaltig hinter ihrem Glauben, daß sie beim Besuch des muslimischen Teils des Tempelberges ihre umgehängten Kreuze verschämt abnahmen und versteckten. Führen durch Vorbild sieht anders aus.
WÜRDE VS. WÜRDELOS
Ich selbst gehöre zu der angesprochenen Gruppe: katholisch getauft bin ich vor über 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Meine Motivation, noch Kirchensteuer zu bezahlen, war – angesichts der schon beginnenden Transformation in Richtung woke – so gering wie die, einem Staat Steuern für Genderprojekte oder Radwege in Peru zu zahlen.
Ich kann zwar jetzt nicht sagen, dass ich häufig in Kirchen bin, aber gelegentlich zieht es mich dort hin. Der Hauptgrund besteht im Suchen nach etwas Beständigem in einer immer schnelllebigeren, aber auch immer oberflächlicheren, würdelosen Welt. Die Kirche hätte eigentlich die Funktion, den Mensch vor dem globalisiertem Haifischbecken und dessen Plastikfassade zu schützen.
Stattdessen liefert sie die Gläubigen zunehmend dieser profitgeilen, aber zugleich immer degenerierten „Moderne“ aus. Die Kirche macht sich genau mit jenen gemein, mit denen sie sich am wenigsten gemein machen sollte. Ungeachtet dessen haben Kirchengebäude etwas ungemein Majestätisches, Würdevolles. Sie lassen erahnen, wie wichtig der Glaube dem Mensch früherer Zeiten war.
Im Speyrer Dom zünde ich immer wieder eine Kerze für mich und meinen verstorbenen Vater an. Meditiere in dieser würdigen, sakralen Umgebung Und bete darum, dass Gott uns von den linksgrünen Fallenstellern und ihrer satanisch-woken Pseudomoral befreien, uns vor der Versklavung durch profitgeile NGOs in Schutz nehmen möge!
Stimme Ihnen voll umfänglich zu!
Das ganze bezieht sich natürlich auch auf die digitale Revolution.
Leo 14 und seine Ausbildung: er ist Kanonist, also Jurist, also rigoros. Er ist Augustiner, der die irdische und himmlische Stadt erfunden hat, also nicht das Paradies auf Erden. Und er ist Thomist. Die drei Bereiche ergeben ein Profil eines seriösen Menschen, dazu ist er Mathematiker und polyglott.
Seine ersten Worte sind klar und deutlich: er spricht vom ewigen Leben, nicht vom irdischen Paradies wie Teilhart, Er nennt den Begriff „Märtyrer“, dann unglaublich das Wort „das Böse wird nicht siegen“, das Böse ist die Sünde. Er ist ein spiritueller Papst, der schon weiss, wie er die Kirche lenken wird.
Die Herausforderungen: 1. er sagte es – die Herausforderung des Glaubens, für viele wäre der Glauben etwas für geistig Minderbemittelte. a) das Dogma, Franziskus wollte eine synodale Kirche, eine dogmatisierende Demokratie, das Volk Gottes als Reformator, top to down und bottom up. Der neue Papst kommt aus der Kurie, er will wohl die Kurie restaurieren, den Priestern vertrauen als Mediatoren zwischen den Gläubigen und der Kirche Christi. Er könnte wieder zu einem gregorianischen Modell der Hierarchie zurückkommen. 2. Moral: Franziskus hatte sich bzgl der Sexualmoral von seinen Vorgängern abgesetzt. Er hatte zwei Dokumente erstellt, zu den Familien (im Plural), er hatte ja auch gesagt, grosse Familien seien Hasenfamilien, dann auch fiducia supplicans zu homosexuellen Paaren, er hatte auch eine LGBT Pilgerfahrt für September durch die grosse Pforte angekündigt, vom Papst empfangen. LGTB ist wohl nicht das Ding des neuen Papstes. Er hat es in der Messe gesagt, er werde die Familie restaurieren, denn er hat das Verschwinden der Familie beklagt, Simon Veil, die Philosophin, sagte, die Verwurzelung sei das grösste und zugleich am wenigsten bekannte Bedürfnis der menschlichen Seele. 3. Liturgie: Franziskus hatte mit seinem Vorgänger diesbezüglich gebrochen, der sagte, die Kirche könne nicht verbieten, was jahrhundertelang gegolten habe.
Der Papst kennt die Welt, was er sieht ist ein Bedürfnis nach Vertikalität, Spiritualität, Schönheit, Mysterium, Zeremonialem. Das Problem der Frakturen des Zweiten vatikanischen Konzils. Es gibt drei Bewegungen in der Kirche von heute, die der Tradition, theozentriert, die der klassischen – nur die Anwendung, das Konzil das Konzil das Konzil. Sie möchten, dass das Konzil in der Tradition landet. Die dritte Bewegung ist die Revolution, vor dem Konzil habe es nichts gegeben. Doie Revolution war die Idee des Papst Franziskus.
Was aber blüht ist die Tradition. Dieser Papst hat alles verstanden.
Es dürfte vor allem die deutschen Amtskirchen betreffen, die doch so fatal dem Gutmenschentum huldigen und substanzlos werden. Der neue Papst, so der weise Staatsmann Philippe de Villiers dürfte dem etwas Einhalt gebieten. Hier eine Übersetzung seiner Sendung:
Philippe De Villiers, Cnews, Fr 1900:
https://www.cnews.fr/emission/2025-05-09/face-philippe-de-villiers-emission-du-09052025-1678351
Leo 14 zum Rückzug des Glaubens
„Es gibt heute noch viele Kontexte, in denen der christliche Glaube als absurd, für Schwache und wenig Intelligente gilt. Man zieht anderes vor wie Technologie, Geld, Macht und Spass.“
Jeder meinte, Parolin würde Papst. Leo 14 macht einen guten Eindruck. Papst Franziskus hatte seinerzeit Gott gebeten, die versammelte Menge zu segnen. Leo war bewegt, als er in die Loggia kam, also ist er kein Demagoge. Schüchtern, überlegt. Reserviert. Er hat sich gestern während einer Messe mit den Kardinälen auf St Ignatius von Antiochien bezogen. Gefangener der Römer sagt dieser, das hat keine Bedeutung, wenn ihr mich den wilden Tieren vorwerft, es wird nichts von meinem Körper übrigbleiben. Übersetzt heisst dies, Leo 14 gibt sich dem Amt hin und fordert die Kardinäle auf, dasselbe zu tun. Wir sind nicht mehr in einer egozentrischen, sondern theo-, christozentrischen Kirche.
Die liturgische Kleidung: sie nimmt bezug auf Pius 10 und 12, Benedikt 16, Johannes Paul 2. Wir sind nicht mehr in einer Phase, in dem man zeigt, seht her, ich bin der Papsdt der Armen, nein, es ist „ich bin Papst und ich verabschiede mich von mir selber“. Es gibt keinen Stilbruch. Die Liturgie gestern morgen war überwiegend lateinisch, traditionell.
Der Name: Leo, ist nicht Franziskus 2. Johannes Paul 1 zeigt Kontinuität mit der Namenwahl, Johannes Paul 2 ebenso. Er nimmt bezug auf Leo 13, der von 1878-1903 über 25 Jahre Papst war, und er hat drei dauerhafte Werke hinterlassen. 1. eine Enzyklika gegen das Freimaurertum, 2. Schaffung der ponitfikalen Universität Heiliger Thomas v Aquin, 3. die Veröffentlichung rerum novarum. Er begibt sich in die Konitnuität der beiden Leos als Vorgänger. Leo der Grosse, der Attila zurückgeworfen hat, er weiss also, was eine Bedrohung ist, der den Monophysismus denunziert nach dem Konzil von Nicäa, gegen den Aryanismus. Ein Papst, der die Häresie denunziert. Der zweite Papst ist derjenige, der die gregorianische Reform durchführt, ein grosser Reformator.
Es gab also einen Papst der industriellen Revolution, Leo 14 wird der Papst der digitalen Revolution sein. Er hat dies zwischen den Zeilen gesagt. Leo 13 denunziert den Marxismus als tödlichen Materialismus. Er denunziert den Sozialismus, er ist der Papst der sozialen Christen, dies waren die ersten, die den liberalen Kapitalismus und den Sozialismus denunziert haben, auch die Misere in den Fabriken, noch vor den Sozialisten und Marxisten. Er ist gegen die Sozialisten, weil die Kollektivierung das Ende des Privateigentums bedeutet. Das Privateigentum manifestiert den Einfluss des Menschen auf die Gesellschaft, und das rechtfertigt sich nur, wenn es eine soziale Funktion hat. Das ist von brennender Bedeutung. Kapital und Arbeit entfernen sich voneinander.
Das ganze bezieht sich natürlich auch auf die digitale Revolution.
Leo 14 und seine Ausbildung: er ist Kanonist, also Jurist, also rigoros. Er ist Augustiner, der die irdische und himmlische Stadt erfunden hat, also nicht das Paradies auf Erden. Und er ist Thomist. Die drei Bereiche ergeben ein Profil eines seriösen Menschen, dazu ist er Mathematiker und polyglott.
Seine ersten Worte sind klar und deutlich: er spricht vom ewigen Leben, nicht vom irdischen Paradies wie Teilhart, Er nennt den Begriff „Märtyrer“, dann unglaublich das Wort „das Böse wird nicht siegen“, das Böse ist die Sünde. Er ist ein spiritueller Papst, der schon weiss, wie er die Kirche lenken wird.
Die Herausforderungen: 1. er sagte es – die Herausforderung des Glaubens, für viele wäre der Glauben etwas für geistig Minderbemittelte. a) das Dogma, Franziskus wollte eine synodale Kirche, eine dogmatisierende Demokratie, das Volk Gottes als Reformator, top to down und bottom up. Der neue Papst kommt aus der Kurie, er will wohl die Kurie restaurieren, den Priestern vertrauen als Mediatoren zwischen den Gläubigen und der Kirche Christi. Er könnte wieder zu einem gregorianischen Modell der Hierarchie zurückkommen. 2. Moral: Franziskus hatte sich bzgl der Sexualmoral von seinen Vorgängern abgesetzt. Er hatte zwei Dokumente erstellt, zu den Familien (im Plural), er hatte ja auch gesagt, grosse Familien seien Hasenfamilien, dann auch fiducia supplicans zu homosexuellen Paaren, er hatte auch eine LGBT Pilgerfahrt für September durch die grosse Pforte angekündigt, vom Papst empfangen. LGTB ist wohl nicht das Ding des neuen Papstes. Er hat es in der Messe gesagt, er werde die Familie restaurieren, denn er hat das Verschwinden der Familie beklagt, Simon Veil, die Philosophin, sagte, die Verwurzelung sei das grösste und zugleich am wenigsten bekannte Bedürfnis der menschlichen Seele. 3. Liturgie: Franziskus hatte mit seinem Vorgänger diesbezüglich gebrochen, der sagte, die Kirche könne nicht verbieten, was jahrhundertelang gegolten habe.
Der Papst kennt die Welt, was er sieht ist ein Bedürfnis nach Vertikalität, Spiritualität, Schönheit, Mysterium, Zeremonialem. Das Problem der Frakturen des Zweiten vatikanischen Konzils. Es gibt drei Bewegungen in der Kirche von heute, die der Tradition, theozentriert, die der klassischen – nur die Anwendung, das Konzil das Konzil das Konzil. Sie möchten, dass das Konzil in der Tradition landet. Die dritte Bewegung ist die Revolution, vor dem Konzil habe es nichts gegeben. Doie Revolution war die Idee des Papst Franziskus.
Was aber blüht ist die Tradition. Dieser Papst hat alles verstanden.
Monsieur Brusselmans, danke für Ihren Beitrag, dessen negative Bewertungen seine Richtigung beweisen.
Je vous prie d’agréer ma considération distinguée
> Atheisten dagegen, gerade in Deutschland, kultivieren mitunter eine fast schon militante Anti-Religiosität.
Es ist schon religiös, nur mit anderen Gottheiten: Greta, Heiliges Klima, Heil Gender…
Ich sage ja immer, wer keinen Glauben hat, hat eine Ideologie.
Ob das besser ist?
Wo der Glaube fehlt, blüht der Aberglaube.
Nein religiös ist das nicht, es ist die pure Gotteslästerung , bei der die Amtskirche immer ganz vorne mit dabei ist.
Was sonst brachte deutsche Bischöfe dazu aus einer kranken und wirrren Halbwüchsigen aus Schweden , eine neue Heilsbringerin zu machen.