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Glosse – Journalist im Machtrausch

Der Zeit-Geist und die Diktatur

10.08.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Die „Zeit“ will für Grün-Links agitieren, gegen Marktwirtschaft und gegen Demokratie. Das misslingt monumental. Nicht zum ersten Mal erweist sich das Branchenblatt aller Besserwisser als geistige Nulllinie des deutschen Medienbetriebs.

Jeder von uns kennt doch so Leute, bei denen man froh ist, dass sie es mit ihrer charakterlichen Grundausstattung nicht auf eine machtvolle Position in der Politik geschafft haben, sondern nur auf den Stuhl eines stellvertretenden Ressortleiters bei der „Zeit“.

Mark Schieritz zum Beispiel. Kennen Sie nicht? Das macht rein gar nichts, für Ihr Seelenheil ist es sogar sicher sehr vorteilhaft. Der Mann ist Vize-Chef für Politik bei der taumelnden Hamburger Wochenzeitung.

Die hat im Moment ja damit zu kämpfen, dass innerhalb recht kurzer Zeit schon der zweite vermeintlich jüdische Star-Autor als – nun ja, man kann es nicht anders sagen – Hochstapler aufgeflogen ist. Es hat sich herausgestellt: Der Betreffende ist gar kein Jude, obwohl er das Als-Jude-schlecht-über-Israel-schreiben zu seinem eigentlichen Geschäftsmodell gemacht hatte. Also schon wieder eine erfundene Biografie in der „Zeit“-Redaktion, und die Chefetage hat trotz zahlreicher eindringlicher Warnungen wieder rein gar nichts mitbekommen.

Blöd gelaufen. Da muss man sich allabendlich im edlen Fischereihafenrestaurant beim Hummer Thermidor nebst sündhaft teurer Weinbegleitung von den ähnlich überbezahlten Führungskräften der anderen Hamburger Medien schon wieder hämische Bemerkungen anhören.

Das Leben ist schlecht.

Auch einem stellvertretenden Ressortleiter kann da schon mal der eitle Kragen platzen. Also setzt er sich an die Tastatur und macht aus seinem Ärger über das gemeine Gelächter der Konkurrenz einen Text. In dem kübelt er dann seinen ganzen Frust über jene aus, die für ihn ganz unten auf der gesellschaftlichen Leiter stehen: die Bürger.

„Das Land ist am Ende, heißt es gerade oft. Dabei braucht es vor allem ein paar Veränderungen – die müssen auch mal gegen den Willen der Bevölkerung umgesetzt werden.“

So schreibt, ohne einen Anflug von Ironie, Mark Schieritz.

Der restliche Text ist leicht zusammengefasst: Kanzler Scholz und Vizekanzler Habeck machen sehr viel richtig. Mit Ludwig Erhard – also mit der Marktwirtschaft – kommt man heutzutage nicht weiter. E-Mobilität ist toll, die Schuldenbremse ist schlecht. Die Energiewende geht nicht schnell genug, und schuld daran ist das Volk:

„Und wie bei der Agenda 2010 wird ein solches Programm nicht immer mit, sondern manchmal auch gegen den Willen der Bevölkerung umgesetzt werden müssen. Für viele Menschen ist Veränderung nämlich keine Verheißung, sondern eine Bedrohung. Wer auf einen gesellschaftlichen Konsens hofft, der hofft vermutlich vergeblich. Manchmal gilt: Deckel drauf und durchtransformieren.“

Für Menschen, die den niederen Pöbel schon immer für zu beschränkt hielten, um mitreden zu dürfen – also für den traditionellen „Zeit“-Abonnenten – klingt das vermutlich toll. Dumm nur, dass es verfassungswidrig ist. Artikel 20, Absatz 2 des Grundgesetzes sagt: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“

Steht da wirklich. Klingt komisch, ist aber so.

Für Mitarbeiter der „Zeit“: Ein Artikel ist so etwas wie ein Mini-Kapitel im Grundgesetz. Das Grundgesetz ist ein sehr altes Buch – war mal ein Bestseller, kriegt man immer noch bei Amazon oder in gut sortierten Antiquariaten. Ein Antiquariat ist … Ach, vergesst es: Man kriegt den Text bei Amazon.

Ein stellvertretender Ressortleiter der „Zeit“ steht aber natürlich über solchen Petitessen wie dem Demokratieprinzip, und alte Bücher wie das Grundgesetz sind ja auch nur was für alte weiße Männer.

Es kommt einem ein verrückter Gedanke: Ist es vielleicht so, dass manche deutsche Journalisten sich selbst einfach gar nicht mehr spüren? Meinen diese Leute vielleicht deshalb allen Ernstes, sie seien schlauer als die demokratische Mehrheit? Und glauben diese Leute vielleicht – heimlich, wenn sie ganz alleine sind – dass sie als Diktator womöglich gar keine so schlechte Alternative für das Land wären?

Vielleicht war ja aber auch nur der Hummer nicht mehr ganz frisch.

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64 Kommentare

  1. Verehrter Herr Walther, toller Text, aber viel zu kurz. Die ZEIT ist viel ergiebiger für Enthüllungen, Spott und Häme als die alternativen Medien vermuten.
    Sie getrauen sich was: „Und glauben diese Leute vielleicht – heimlich, wenn sie ganz alleine sind – dass sie als Diktator womöglich gar keine so schlechte Alternative für das Land wären?“

  2. Ignazio Silone:
    Wenn eines Tages der Faschismus wieder aufersteht wir er nicht sagen „ich bin der Faschismus‘. Nein er wird sagen ‚ich bin der Anti-Faschismus‘.
    Genau DAS sehen wir!
    Faschismus von LINKS.
    In Regierung plus der Södnertuppe namens „Medien“.

  3. „Publikumsbeschimpfung“ fällt mir da ein … (Handke)
    Der wollte zum Nachdenken über sich selbst, in seinem Fall dem Theater anregen. Täte vielleicht dem Herrn von der Zeit – dem angeblichen „Intellektuellenblatt“ – auch gut. Falls er nicht der Spezies angehört bei der grundsätzlich die ANDEREN „schuld sind“, eine Einstellung die eher in den Kindergarten gehört als …

  4. Jung und „dynamisch“. Der will nur aufsteigen, wenn nötig auch gegen den eigenen Leser! Wenn „Die Zeit“ Geschichte ist, sollte er sich bei den Grünen bewerben bzw. vormerken lassen! Denn die Plätze für solche Leute sind logischerweise rar!

  5. für Migration und Verbot der Atomkraft gibt es unleugbar Mehrheiten in der Bevölkerung.“
    Da dürften doch Zweifel anzumelden sein.

  6. Sehr gut und teils auch schön sarkastisch geschrieben. So sind die überbezahlten Propaganda Schreiberlinge. Was die alle noch nicht wissen und bald erfahren werden, je weiter die Transformation fortschreitet desto überflüssiger wird ihr Job.

    KI zusammen mit den neuesten ChatGPTs wird sie alle in kurzer Zeit ersetzen. Denn Propaganda kann man auch wunderbar durch KI/ChatGPT schreiben lassen. Natürlich auch Nachrichten, die jetzt schon alle nur noch von DPA kopieren. KI/ChatGPT ist auch zuverlässiger, da man durch die Programmierung natürlich alles ideologische festsetzen kann. Da gibt es dann keine Kritik mehr an der herrschenden Politik, und nur noch eine Einheitsmeinung. Ferner ist künstliche Intelligenz 24 Stunden einsetzbar und zur Verfügung, kostet kaum etwas und tut was man will. Wozu braucht man dann noch Journalisten?

    Es gibt immer noch Journalisten, die nicht gemerkt haben, dass sie nur so lange nützlich sind, bis gewisse Ziele in der Transformation erreicht sind. So ergeht es allen Branchen wie man sehen kann. Wer braver Mitläufer ist, wird sofort „entsorgt“ sobald seine Dienste nicht mehr benötigt werden.

    Investigativer Journalismus und echte Faktenchecker sind schon jetzt nicht mehr erwünscht, das betrachtet man als Majestätsbeleidigung. Ich denke, es wird relativ zügig vom Hummer schlemmen im Sterne Restaurant zur Dönerbude gehen, falls die dann noch existieren sollte.

    Wer so hoch auf dem Ross sitzt, der stürzt auch ziemlich tief. Und das werden sie nicht verkraften. Weder mental noch finanziell.

  7. Der restliche Text ist leicht zusammengefasst: Kanzler Scholz und Vizekanzler Habeck machen sehr viel richtig.“

    Ja, den Eindruck kann man bekommen. Kanzler Scholz und Vizekanzler Habeck machen so viel richtig, dass die Wirtschaftsbosse jubeln. Zumindest die, bei denen Habeck gerade Milliardenschecks vorbeibringt, z. B. Thyssen-Krupp in Duisburg. Ansonsten herrscht „Freude“ über eine abschmierende Wirtschaft. So sehr, dass viele Bosse aktuell darüber nachdenken, wie sie möglichst schnell aus Deutschland wegkommen.
    Die Kommunalpolitiker rufen ihre Begeisterung über die Richtigmacher der Ampel ebenfalls laut hinaus: „Hilfe, wir können nicht mehr! Wir schaffen das nicht!“

    Die „Zeit“, das passt gerade. Habe hier die Titelseite der „Zeit“ Nr. 32 vom 27. Juli liegen. Darauf die üblichen zwei Titelkommentare. Themen (raten Sie!):

    1. Rechte Populisten
    2. Klima

    Als ich den ersten Kommentar („Hart gegen radikal“ – Die Macht der Populisten) las, fragte ich mich, ob Autor Heinrich Wefing wirklich im gleichen Land lebt wie ich. Wefing meint, dass „antiprogressive“ Nationalisten die Debatten unserer Zeit „beherrschen“ und die „Themen setzen“. Überfremdung schreibt er in Gänsefüßchen, weil – ist ja nur eingebildet. Für mich der Höhepunkt: Die Nationalisten „mobilisieren gegen die von ihnen behauptete Vorherrschaft linker und grüner Positionen in Medien und an Universitäten.“

    In welchem Paralleluniversum muss man sich tummeln, wenn man die rotgrüne Meinungsherrschaft in dt. Medien und an dt. Universitäten als Einbildung von „Nationalisten“ abtut? Zu langes Schmoren in der linksgrünen Blase hat wirklich gravierenden Realitätsverlust zur Folge. Da versteht man, wie mancher Text und die Verehrung der Grünen zustande kommt.

    • Es herrscht Freude bei den Wirtschaftsbossen, weil man trotz sozialistischer Regierung massiv Arbeitsplätze ins Ausland auslagern darf, weil nur so das Zerrbild der funktionierenden Energiewende in die nächste Legislaturperiode gerettet werden kann.

  8. Ja, die Demokratie ist einfach eine schlechte Staatsform. Entscheidungsprozesse sind zu langsam, zu ineffizient. Dinge, die „getan werden müssen“, werden im „Parteiengezänk“ zerredet, bleiben stecken, können nur in Teilen umgesetzt werden u.s.w. Was für ein Glück, als endlich jemand den „Neuen Staat“ ausrufen konnte, den autoritären Staat, der einfach durchsetzen konnte, was er wollte und sei es auch nur, ganz anderen Kräften den Steigbügel zu halten.
    Leute, die vorgeblich die Demokratie verteidigen und ansonsten die Welt retten wollen, indem sie dem Zeitgeist oder einer ominösen opinio communis eines juste milieu folgen, verfallen heute wieder in die gleichen Denkmuster, wie in den 1930er Jahren, Denkmuster, die die Weimarer Republik von innen heraus zersetzten. Und sie merken es nicht einmal, weil ihnen anscheinend die historische Bildung fehlt und der Intellekt ebenso. Nicht von „Rechts“ kommt diesmal die Gefahr für unsere Demokratie und unseren Staat. Von den angeblich allgegenwärtigen „Nazis“ sowieso nicht, denn die sind in Wahrheit nicht mehr als eine Marginalie. Die wirkliche und sehr ernsthaft Gefahr für unsere Freiheit und Demokratie geht heute von Leuten wie Schieritz aus, von Blättern wie „Zeit“, „Süddeutsche“, „Spiegel“, „taz“ u.s.w. und vom ÖRR. Von Politikern wie Merkel, Faeser, Esken, Lauterbach, Habeck, Baerbock, von Irrlichtern wie Kühnert, Neubauer, Lang, Fester u.s.w. Über die letzten 10-20 Jahre sind es immer mehr geworden.

  9. Es wird ernst.  Unter Bedrängnis zeigen sie ihr wahres Gesicht. Mit dem nächsten Schritt werden sie versuchen, die totale Diktatur zu errichten. Geübt haben diese Nachwuchsdiktatoren ja schon in den letzten 3 Jahren als sie friedlich demonstrierende „Andersdenkende“ von der Polizei mit Prügelorgien überziehen ließen. So ein Vorgehen gehört zur Geschichte des Totalitarismus. Für die heutige Zeit wurde er modifiziert und kommt ohne „Führer“ aus. Selbst Wahlen werden abgehalten, um den Schein zu wahren. Das Ergebnis ist egal, es ist wie mit den Blockparteien in der DDR. Sie haben gelernt, nicht Fachwissen, sondern wie Frau Bohley es 1991 prophezeit hat.

  10. In einem der besagten Hamburger Fischrestaurants kam eine bunte Truppe von den „Hamburger Medien“ am Nebentisch zu sitzen. Wohl eher nur die „2. Reihe“, aber ein herablassendes Benehmen gegenüber dem Servicepersonal, als seien sie die Herren:**innenen der Welt. Noch peinlicher wurde es dann, als die Herrschaften mit ihren Smartphones abglichen, wer den nun welche Telefonnummer von welchem Landes-und Bundespolitiker gespeichert hatte. Das Wort Fremdschämen bekam eine neue Dimension!

    • Zu „Fremdschämen“:
      Ja, wir sind auf dem Weg in die Ochloktratie (Herrschaft des Pöbels) …
      … wenn nicht schon mitten drin …
      Ein voraussehbares Ergebnis der Marsches durch die Institutionen bzw. 1001er und nur so genannter Schulreformen der letzten minimum 40 Jahre.
      Systematischer „Entbildung“ über die Inflation der Noten.
      Und die Auswahl der „kritischen“ Fächer.
      Ich fürchte, da wird – falls überhaupt – nur „hartes Aufschlagen“ kurieren können. –

  11. Ich habe oft den Gedanken, Helmut Schmidt rotiere im Grabe, würde er sehen was aus seiner Zeitung wurde.

    Aber dann erinnere ich mich daran, dass der Zeit Verlag gerne mal seine Praktikanten ins Reihenhaus des Altkanzlers als Möbelpacker schickte.

    Und erinnere mich an das mittlerweile verbotene Kohl-Buch, in dem deutlich wird, dass die Hamburger Journallie Schmidt hasste (zu rechts) und erst als Schmidt außer Dienst war anfing, den Ex-Kanzler als Lichtgestalt zu inszenieren. Warum? Weil sie Kohl noch mehr hassten.

    Und erinnere mich, dass der Gedanke, die Zeit sei „Schmidts Zeitung“, einzig ein riesiger Marketing Coup des Verlags ist: Sie haben Schmidt einfach als Werbegag ins Boot geholt. Mehr nicht.

    Denn in Zeiten eines Helmut Kohls und einen sich als Negativbeispiel der eigenen Utopie andienenden, kollabierenden Ostblocks brauchte die Leserschaft aus Beamten der Besoldungsgruppe A13 (und höher) diesen Balsam für die Seele.

    • „Sie haben Schmidt einfach als Werbegag ins Boot geholt.“ Seriositätsbooster. Schmidt war gebildet, aber kein Intellektueller. Ich habe es auch nicht verstanden

  12. Ich warte auf den Tag, an dem „der Staat“ (vulgo: DIE Obrigkeit), dem solche Leute wie Schieritz so hündisch und speichelleckend hinterherlaufen, so derart pleite sind, daß selbst für die Finanzierung dieser linksgrünen Lautsprecher kein Pfennig mehr übrig ist. Pardon: Cent. Da aber vermutlich kein wirtschaftlich denkendes Konkurrenzunternehmen gewillt ist, allein für den Namen „Die Zeit“ mehr als nur ein Nasenwasser zu zahlen, wird der Medienkonzern das Blatt irgendwann wie im Herbst fallenlassen. Mit ihm fallen dann genau diese Leute und weil diese den „Eliten“ ziemlich egal sind, wird sich auch Herr Schieritz in nicht allzuferner Zukunft nach einem neuen Job umsehen müssen. Und DANN schlägt die große Stunde der Marktwirtschaft und er wird nolens volens erfahren, was genau SEIN Marktwert ist. Bis er zur Erkenntnis gelangt, daß dieser überhaupt nicht mit seiner persönlichen Selbstwahrnehmung in Einklang zu bringen ist, wird er sehr lange arbeitslos sein. Oder er wird – je nach dem, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt – unter Umständen gezwungen sein, eine branchenfremde Arbeit anzunehmen, die man dem „real stuff“ zuordnen kann: Kanalreiniger oder sowas. Vielleicht lernt er dann genau das zu schätzen, was er jahrelang verachtet hat. Ich bin aber pessimistisch, daß er soweit reift. Eher kriegt er Depressionen.

    • Alles zutreffend.
      Bis auf drei Dinge:

      1. Der Herr wird dann sicherlich gerne seine Dienste exakt der „anderen“ Denkrichtung andienen genau so treu wie …
      2. Ob wir den Tag erleben?
      3. BEVOR dieses Land komplett gegen die Wand gefahren ist?
  13. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Kommentare der Leser dort zur Corona-Zeit. Dort war keine Abwertung,Beschämung,Beleidigung in Richtung der Maßnahmenkritiker zu groß.
    Von Ungeimpften (bin selbst geimpft) ganz zu schweigen. Selbst die Internierung von „Impfverweigerern“ wurde offen gefordert.
    Das alles ist durch die Moderation gegangen, so das man davon ausgehen muss, das es dort zumindest so mehr als geduldet wurde…bzw..vielleicht sogar mit den Zeit-Redakteuren d’accord ging. Das ist eigentlich schon alles, was man über diesen teilweise offen Linksfa…..-Blatt wissen muss.
    Schmidt dürfte im Grabe rotieren.

  14. Alle diese Herolde der vorgegeben Haltungslinie haben alle eines gemeinsam.
    Sie sind Kriegsgewinnler dieses Richtungskampfes der gnadenlosen Transformation zu einer totalitären Unfreiheit in scheinbar grüne Reservate!
    Diese Reservate sollen ähnlich den Indianerreservaten errichtet werden durch ein Kreuz unter einen Vertrag/ Wahlschein besiegelt, zur Aufgabe jeglicher Rechte und Freiheiten. Und diese Apologeten profitieren durch ihre behaglich eingerichtete, gesellschaftliche Stellung, in einem abgeschotteten urbanen Umfeld, wo ihnen Bedienstete sämtliche Widrigkeiten des Lebens abnehmen. Zum Dank dürfen diese Helfer teilnehmen an dem Lifestyle Model auf tieferer Ebene, ohne Balkon, aber immer noch im trockenen Bereich. Alle anderen können zusehen wie sie im reißenden Strom des Melting Pot Flusses hin und hergerissen werden zwischen Gewalt und Unterdrückung. Vom Balkon mit Weinglas und Solarklimaanlage genießen dann diese Menschheitsbeglücker ihr herbeigeschriebenes Werk!
    Wer noch eines sehenden Auges mächtig ist, wer noch einen klaren Gedanken fassen kann, der muss hier in den politischen Widerstand gehen und überall diese Mißstände kundtun! Es gibt nur noch einen Eisbrecher im Kalkül der diese Richtung stoppen kann. Und der fährt auf dem blauen Meer!
    Die Dekadenz der nie wertschöpfend arbeitenden Menschen in hohen Positionen hat sich dramatisch erhöht. Und die Attitüde etwas zu fordern was man selbst nicht leisten kann oder muss gleichsam.
    Deshalb alles um das Glashaus herum, ab in die Produktion dort wo die Musik des wahren Lebens spielt. Das fördert erst den Charakter, der überall abhanden kam.

  15. Die deutschen Medien sind am Ende, heißt es gerade oft. Dabei braucht es vor allem ein paar Veränderungen und die müssen auch mal gegen den Willen der etablierten Medien umgesetzt werden. Für viele Medien ist Veränderung nämlich keine Verheißung, sondern eine Bedrohung. Wer auf eine Besinnung dieser Medien hofft, der hofft vermutlich vergeblich. Manchmal gilt: Deckel drauf und nicht mehr kaufen.

  16. Herr Schieritz tauch auch gerne als „Wissensgeber“ bei der Heinrich-Böll-Stiftung auf. Bekanntlich eine Tentakel der SPD und links/grünem Gedankengut. Für mich neu, aber gerade auf der Homepage zu lesen. Heinrich-Böll-Stiftung – die grüne politische Stiftung“. Mehr braucht man zum dort vorhandenen Gedankengut wohl nicht zu wissen. So hat er dort z.B. die Moderation für die Veranstaltung „Gesellschaftsprojekt Energiewende“ in einem Teilbereich übernommen. Dort treten dann so selbst ernannte Größen wie Habeck, Kempfert oder Metz auf. Wie soll man von einem Redakteur mit klarer politischen Agenda eine unabhängige Berichterstattung erwarten? Die Medienhäuser haben sich mit „woken“ links/grünen Journalisten, Ressortleiter etc. vollgesaugt. Und die treiben dort ihn Unwesen, ohne das ihnen jemand auf die Finger schaut. Wahrscheinlich ist das TOP-Management in diesen Häusern vom gleichen Schlag. Uns somit vertritt Herr Schwieritz seine Meinung und die ihm auf ertragene. Und das selbstverständlich auch gegen den Willen der Bürger. Die verstehen es eh nicht. Denen muss man die „Rechte“ (welch Wortspiel) wegnehmen. Nur wir wissen, was richtig ist. Aber auch das wird ein Ende haben. Alle Medienhäuser, die sich stramm links/grün uns somit gegen die Mehrheit der Bürger aufgestellt haben, werden das daraus resultierende Ergebnis noch hautnah zu spüren bekommen. Man verliert aktuelle schon Unmengen an Lesern, die alle keine Lust mehr auf diesen woken Einheitsbrei haben. Die politische Strömung verschiebt sich gerade von „links/grün“ hin zur Mitte (für die Woken ist das schon ganz rechts). Auf EU-Ebene (nächstes Jahr ist Wahl, in vielen europäischen Nachbarländern sowieso und auch in Deutschland (Steilflug der AfD). Danach wird es dann (hoffentlich) ganz dunkel in diesen Redaktionsstuben.

    • Es ist wohl reichlich 15 Jahre her dass ich mich wunderte, dass ein Tichy bei der WiWo durch eine „Medienwissenschaftlerin“ ersetzt wurde. (Es ging damals um die EU, die ganze Club-Med Schuldenproblematik. )
      Und ich Ähnliches bei anderen Blättern beobachtete.
      Und Olaf Henkel der heftig gegen die Griecheland-Rettung war einen Brief schrieb ungefähr dieses Inhalts:
      Lieber Herr Henkel, sie haben Zugang zu gewissen Kreisen, es müsste ihnen doch ein Leichtes sein mit den Herren „Eigentümern“ diverser Publikationen mal am Kamin zu reden. Zu eruieren, weshalb – z.B. nur – ein durch und durch liberaler Marktwirtschaftler Tichy ersetzt wird wird durch eine ganz offensichtlich links-gepolte Medienwissenschaftlerin. Was versprechen sich die Eigentümer davon? Meinen die auch mit dem Strom schwimmen zu müssen??? Schaufeln die nicht sich selbst bzw. ihren Unternehmungen das Grab?
      Ich erhielt eine freundliche Eingangsbestätigung.

    • Danke sehr, Delegro, für den Wissensgeber Schieritz!! Wie erklären Sie sich (und uns), daß ausgerechnet die Zeit keine Unmengen von Lesern verliert? Oder sind die Zahlen gefälscht?

  17. Hier stimmt doch was nicht! Das alles hat m.E. mit politisch links doch nichts zu tun. Die letzen 40 jahre wurden wir von konservativ-liberalen regiert. So haben CDU CSU FDP am längsten regiert. Die SPD ist mit Schröder auch rechts-politisch abgebogen siehe agenda2010 und die grünen waren noch nie eine linke partei sondern siehe auch agenda2010. Ich als alt-sozi und real-sozi kann da nur den kopf schütteln wenn hier von politisch links geschrieben wird.

    • Da muss ich in den letzten Jahren/Jahrzehnten etwas verpasst haben. Wenn die GRÜNEN keine Linkspartei ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Hervorgegangen u. a. aus der Antiatomkraft-Bewegung. Dazu kann man stehen wie man will. Aber die gewalttätigen Demonstrationen waren definitiv nicht von rechten oder konservativen Kräften durchgeführt worden. Und der von den GRÜNEN gewünschte Bevölkerungsaustausch (siehe KGE) wird ebenfalls wohl kaum von Konservativen oder Rechten begrüßt. Und die sozialistischen Umverteilungsmaßnahmen (siehe z. B. Heizungsgesetz) mit immensen Belastungen für den sogenannten „einfachen Mann“ und mit immensen Gewinnen für links-grüne Firmen und NGOs sind wohl auch alles andere als konservativ oder rechts.

    • Die Schröder-SPD hat mit ihrer Agenda2010 lediglich das gerettet, was ihr wirklich wichtig ist: Der Geldtopf aus denen die Millionen Planstellen gespeist werden, in welche man seine Parteimitglieder und deren Familien gut versorgt weiß.

      Zu der Zeit lag die Jugendarbeitslosigkeit bei 30% und höher (und das auch nur wenn man die unendlichen Fortbildungswerke, welche rein für die Arbeitslosenzahl erfunden wurden – und als weitere Planstelle, nicht miteinrechnet). Es war die letzte Chance für die Sozialstaats-Einnister diese Reform selber durch zu führen bevor es der Zwangsvollstrecker tut.

  18. Man ahnt es, die Zeit der „Zeit“ läuft unweigerlich ab. Da mag man Mark Schmierfritz fröhlich zurufen: „Die „Zeit“ endlich durchtransformieren – aber bitte bis zum Ende!“ Zum Glück muss Helmut Schmidt nicht mehr miterleben, was aus dieser Wochenzeitung geworden ist.

  19. Ja, dieses „Einfach mal durchziehen“-Ding hat mich auch durchgeschüttelt. Der linke Totalitarismus macht jetzt bei hellichtem Tag Lockerungsübungen. Jetzt rächt es sich, dass wir es hingenommen haben, dass Linksextreme und ihre Fans in der öffentlichen Debatte so gut wegkommen.

  20. „Für Menschen, die den niederen Pöbel schon immer für zu beschränkt hielten, um mitreden zu dürfen – also für den traditionellen „Zeit“-Abonnenten“
    Nun ich, auch Pöbel, lese seit September 2015 dieses woke Klugscheißer Blatt nicht mal, wenn es irgendwo gratis rumliegt. Vorher habe ich 30 Jahre lang große Stücke von der Zeit gehalten und sie auch regelmäßig gelesen. Übrigens, auf der Suche nach Alternativen habe ich im Oktober 2015 Tichys Einblick entdeckt.

  21. Ja, es wird so langsam echt eng für die Vertreter des betreuten Denkens.
    Waren noch vor ein paar Monaten fast 70% für ein Verbot der AfD, sind es heute noch knapp 44%, 48% sind dagegen.
    Einen solchen Stimmungsumschwung habe ich noch nie erlebt und die Ampel will ja nach den Parlamentsferien den nächsten Anlauf nehmen, den Trend noch zu beschleunigen.
    Wenn nur das blöde Volk nicht wäre, shit happens.

    • „Wenn nur das blöde Volk nicht wäre, shit happens.“

      Psst… Dafür haben wir dann doch die Bürgerräte! Die Ratsmitglieder sind alles so neutral ausgewählt, wie man es schon aus „spontanen“ Straßenumfragen der Öffentlich-Rechtlichen kennt ?

  22. „23 Jahre Josef Joffe haben die ZEIT auch zu dem gemacht, was sie heute ist. Helmut Schmidt hat übrigens von Joffe nicht sehr viel gehalten und hat den aufkommenden „Gesinnungsjounalismus“ der ZEIT, dessen Mitherausgeber er war, intern scharf kritiiert. Der Niedergang der ZEIT rührt wohl in erster Linie her vom Besitzerwechsel Bucerius – Holtzbrinck. Das frühere Niveau, verbunden mit den Namen , Theo Sommer, Gräfin Dönhoff, Helmut Schmidt wurde nicht gehalten. Heute ist ein Tiefpunkt erreicht. Informatives dazu bei Thomas Karlauf „Helmut Schmidt, die späten Jahre“

    • Früheres Niveau? Von Theo S. und der „Gräfin“ gab es genügend präpotenten Stuß zu lesen. Die Essenz von Helmut Schmidts Artikeln habe ich nie verstanden. Danke für den Tip Thomas Karlauf.

  23. Mit der oftmals bemühten „demokratischen Mehrheit“ habe ich beim Geisteszustand des heutigen Schlands so meine Schwierigkeiten. Wenn ich mir die hysterische Massenbildung der Corona-Plandemie und die maximale Diffamierung der vernunftbegabten nicht-mitmachenden Minderheit so anschaue, dann weiß ich, was man von desinformierten „Mehrheiten“ zu halten habt. Der Zug der Lemminge ist auch keine „Mehrheit“, das ist nur tumber Herdentrieb und keine Schwarmintelligenz. Wer geistig gesund bleiben will, denkt auch weiterhin selbst und pfeift auf solche „Mehrheiten“. Ich bin entsprechend schon lange innerlich emigriert.

  24. Die ZEIT ist längst zu einem Zentralorgan des woken Linksfaschismus verkommen. Durch stetige Zensur im Kommentarbereich, durch Löschung kritischer Kommentare bzw. der accounts deren Verfasser hat man ein ziemlich einheitliches Kommentariat geschaffen – die schreibende SAntifa kann sich dort hemmungslos austoben. Ex negativo erhält man ein zutreffendes Bild von der umfassenden Zerstörung Deutschlands, der von Publikationen wie der ZEIT nicht nur wohlwollend begleitet, sondern aktiv mit vorangetrieben wird. Und auch hier stellt sich die Frage, wo denn eigentlich dieses Blatt noch seine Käufer und Abonennten findet? Denn die Kernzielgruppe, eher männlich, eher leicht gehobenen Alters, mit einer gewissen Bildung ausgestattet, müßte doch erkennen, daß er eigentlich das Feindbild dieses Blattes darstellt und der Angriff, auch wenn er selbst noch gutsituiert ist, ihm selbst gilt.

    • Die Zeit ist wie kaum ein anderes Blatt das Beispielexemplar dessen, was sich hinter „Kulturkampf“ oder „Wokeism“ verbirgt:

      Ein Klassenkampf von oben.

      Der Mann, dessen Eltern reich genug sind, dass er 10 Jahre bolivianische Frauenarchäologie studieren und mit einer Arbeit zum Thema chilenischen Jazz promovieren darf, dessen Eltern vernetzt genug sind, dass er danach nicht langzeitarbeitslos sondern in Beamten-Besoldungsstufe A13 einsteigt, hat absolut jedes Interesse daran, dass niemand an ihm vorbei die Soziale Leiter aufsteigt.

      Also beklatscht er alles, was dem Pöbel unter ihm den Aufstieg verunmöglicht: Kein Eigenheim, kein Auto, keinen günstigen Strom, keinen günstigen Urlaub, miserable öffentliche Bildung (GeSaMtScHuLeN ?), erodierende öffentliche Sicherheit, keine Meinungsfreiheit.

  25. Diese Vögel in den Mainstream-Redaktionen können einfach nix mehr in ihrem Genre und auch anderswo. Sie gehen alle von falschen Prämissen aus und können vor allem eines nicht: Schreiben! Wenn sie wenigstens raffinierte Edelfedern wären wie Hendrik M. Broder und die vielen anderen Altvorderen. Sie sind es nicht. Es sind durchideologisierte, egozentrische Volkserzieher. Sie wollen einfach nicht begreifen, daß sich viele, auch sehr kluge Menschen für diesen apriori Schmarrn, der mit der faktischen Welt nichts aber auch garnichts zu tun hat, nicht die Bohne interessieren.

  26. Der Hummer war frisch, aber das hilft Leuten mit Geistes- und Charakterdefiziten auch nicht weiter.
    Wer so als Propagandist für die Grünen durch die Medienwelt zieht, dass er als journalistisches Blasengewächs ohne nennenswerte Sachkunde bedenkenlos volkserzieherisch autoritären Müll absondert, der ist hinter den Bezahlschranke der ZEIT bestens aufgehoben. Bei dem Blatt gruselt einen ja sogar der straff zensurierte Kommentarbereich. Was sich da auf rot-grün-woke voll Überlegenheitswahn und Verachtung hetzend auskotzt, das wird nicht einmal von der taz übertroffen.

  27. Was könnte der Unterschied zwischen der Agenda 2010 und der „großen Transformation“ sein? Wie erkläre ich es meinem Zeit-Journalisten, damit er das auch versteht?

    Bei der Agenda 2010 ging es darum, den Staat schlanker zu machen, falsche Anreize und Subventionen auf Kosten des Staates abzuschaffen, Kosten zu sparen, Deutschland wettbewerbsfähig zu machen. Bei der „großen Transformation“ geht es hingegen darum, den Staat in jeder Richtung aufzublähen, völlig falsche Anreize in absolut ALLEN BEREICHEN zu schaffen, unwirtschaftliches Verhalten zu subventionieren, die Kosten für die Steuerzahler dadurch und durch zusätzliche Steuern immer weiter zu erhöhen, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu zerstören und D zu denindustrialisieren.

    Oder so: Die Agenda 2010 sollte Deutschland zukunftsfähig durch Wettbewerbsfähigkeit machen, dadurch zu mehr Wohlstand für alle führen. Die „große Transformation“ zerstört gezielt die Zukunftsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und hat ausdrücklich zum Ziel allen den Wohlstand zu nehmen. Ganz nebenbei soll sie sogar dafür sorgen, dass niemand noch irgendwie seinen Wohlstand privat sichern kann, denn der Staat will Zugriff auf alles, um es in der ganzen Welt und bei Investoren zu verteilen und zu verschenken.

    Oder in kurz: Die Agenda sollte Zukunft und Wohlstand sichern, die Transformation bestreitet eine Zukunft generell und will den Wohlstand der normalen Bürger verbieten.

  28. Ich hatte gestern von einem Nachbarn „Die Zeit“ geschenkt bekommen (ich käme seit der Gräfin nicht auf die Idee, dieses „Blatt“ käuflich zu erwerben) und habe kopfschüttelnd genau diesen angesprochenen Artikel gelesen (er hätte so auch in der WELT stehen können.)
    Alle Achtung, dass TE so prompt darauf reagiert. Danke.

  29. Die ZEIT ist längst zu einem Zentralorgan des woken Linksfaschismus verkommen. Durch stetige Zensur im Kommentarbereich, durch Löschung kritischer Kommentare bzw. der accounts deren Verfasser hat man ein ziemlich einheitliches Kommentariat geschaffen – die schreibende SAntifa kann sich dort hemmungslos austoben. Ex negativo erhält man ein zutreffendes Bild von der umfassenden Zerstörung Deutschlands, der von Publikationen wie der ZEIT nicht nur wohlwollend begleitet, sondern aktiv mit vorangetrieben wird. Und auch hier stellt sich die Frage, wo denn eigentlich dieses Blatt noch seine Käufer und Abonennten findet? Denn die Kernzielgruppe, eher männlich, eher leicht gehobenen Alters, mit einer gewissen Bildung ausgestattet, müßte doch erkennen, daß er eigentlich das Feindbild dieses Blattes darstellt und der Angriff, auch wenn er selbst noch gutsituiert ist, ihm selbst gilt.

  30. Marion Gräfin Dönhoff, Gerd Bucerius, Theo Sommer und selbst Helmut Schmidt, der allerdings für so einige Fehlgriffe hinsichtlich der Besetzung von Spitzenpositionen bei der ZEIT (so ab der Jahrtausendwende) verantwortlich zeichnete, ohne freilich ahnen zu können, was er damit auf Dauer angerichtet hat, müssten sich eigentlich im Grabe umdrehen! Nachdem der Laden hoffnungslos ‚verjoffelte‘ und im Sumpf der ‚hanseatischen Spezl-Wirtschaft‘ versank, war’s das dann…

  31. Die Zeit-Redaktion und ihre Leserschaft glauben das wirklich. Dazu muss man nur die selbstgefälligen und überheblich-rechthaberischen Leser-Kommentare lesen. Diesen sich für elitär haltenden Übermenschen (hauptsächlich aus dem schulischen und universitären Lehrbetrieb, also von Steuergeld lebend) hängt das blöde Volk zum Hals heraus, sie würden am liebsten eine Klima-Gestapo einführen, Strom-Blockwarte einstellen und Steuereintreiber mit der Sammelbüchse von Haus zu Haus schicken, um dem Habeck die „Energiewende“ zu bezahlen. Es geht wieder um das politische deutsche Reinheitsgebot und das Beseitigen nerviger Bedenkenträger, mithin um das, was man in diesem Land immer mal wieder gerne durchexerziert. Da man gleichzeitig „gegen rechts“ kämpft und auch selbst bestimmen will, wer rechts ist, gehen diese feudalistisch-diktatorischen Fantasien der Redakteure bei ihren Fans als besorgte Vorschläge durch, die nur zum besten dieses Landes sind.

    • @die selbstgefälligen und überheblich-rechthaberischen Leser-Kommentare lesen
      Ich kann aus eigener Erfahrung sagen , das es auch andere Kommentatoren grade bei Zeit Online gegeben hat , die gegen diesen Wahnsinn angeschrieben haben .
      Das Ergebniss waren Löschungen und gesperrt werden , Heute würde ich diese Seite nie mehr öffnen , lohnt sich nicht , auf versuchte Gehirnwäsche kann ich verzichten

  32. Springe gern bei der „Zeit“ ein. Bin Anhänger des ermordeten Rabbis שׁוּ הַנּוֹצְרִ, daher für israelkritische Artikel bestens geeignet.
    PS: „Das Land ist am Ende, heißt es gerade oft. Dabei braucht es vor allem ein paar Veränderungen – die müssen auch mal gegen den Willen der Bevölkerung umgesetzt werden.“
    Besser hätte es Konrad Kujau in den vom Stern seinerzeit veröffentlichten Tagebüchern nicht formulieren können. Gut danach wäre es noch weitergegangen: „Wieder Blähungen und Blondie geht es auch nicht gut“.
    Eigentlich a bisserl undemokratisch der Satz. Nicht auszudenken, wenn das ein „Denker“ aus Thüringen gesagt hätte. Es wäre als Aufruf zum Putsch gewertet worden. Sondersendungen auf allen öffentlich rechtlichen Wahrheitskanälen…

  33. Durchregieren gegen das Volk.
    Interessant wäre zu erfahren, dass die aktuelle politische Agenda den Grünen und der SPD zum Zeitpunkt der Bundestagswahl 2021 ein Plan war. Im Wahlprogramm stand sie ja nicht. Das hieße, sie haben ihre Wähler, die ihnen nun davonlaufen, als Stimmvieh vor ihren Karren gespannt. Und alle zusammen für blöd verkauft. Dem lieben Herrn Schieritz ist derlei egal. Demokratie ist für ihn ganz offensichtlich, Wählerstimmen einsammeln, als Türöffner zur Macht. Dass aber hinter jeder Stimme eine Wahl steht und ein Vertrauensvorschuss, ist ihm total schnurz. Ab in den Integrationskurs. Dort wird gelehrt, was Demokratie ist.

  34. Systematisch wurden die Verlage auf Linie gebracht, was allerdings der Akteure nicht schwer war. Dazu die desaströse finanzielle Situation vieler Verlage. Ob Spiegel, der nun komplett in der Leserblase steckt, oder der Focus, der zwar so tut, als würde er Nachrichten machen, dennoch nur manipulierende Berichte bringt, die linksextreme SZ, die FAZ und nicht zuletzt die nun gleichgeschaltete Bild. Dennoch wird all das den Bürger nicht so erreichen, wie von der Regierung gewünscht und bezahlt. Die Leser lachen nur noch über diese billigen Versuche, das Versagen der Regierung zu unterstützen. Nach den beiden kommenden Landtagswahlen wissen wir, wei weit der Eingriff nun sogar in die Wahlen geht. Dann sollte der Souverän entscheiden, ob er in eine DDR2 2.0 mit grüner Diktatur abdriften will, oder unser Land wieder für freie Bürger ist. Schluss mit der rot-grünen Lügerei, Schluss mit der Diktatur der Versager.

  35. Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus wie meinungsstark und faktenarm die ZeitOnline Texte sind. Wehe aber man kommentiert und weisst auf simples Grundwissen hin, dann heisst es von den – nenne sie niemals Zensoren lol – schnell, man solle Unterstellungen unterlassen (gilt natürlich nicht für die eigenen Autoren) Nach aufwändigem Schreiben muss das Zensorenteam dann zugeben, der Kommentar war legitim und muss wieder freigeschaltet werden, nur liest Tage nachher natürlich niemand mehr den Artikel.

    Neben Mark Schieritz ist Frau Pinzler übrigens auch so ein Aushängeschild einer, sorry Nullnummer…hier hätte ich für mein Seelenheil auch gehofft, niemals was von ihr lesen zu müssen

  36. Ja mei, so eine Diktatur wäre schon toll. Das Dumme ist halt nur, dass man erst mal einen intelligenten und anständigen Diktator bräuchte, also intelligenter und anständiger als das Durchschnittsvolk. Und da wird´s eng, wie man an den „Eliten“ in Redaktionen, Parteien, Parlamenten und Regierungen sieht.

  37. Ich habe früher, als ich jung und dumm war, auch ein paar mal Zeit gelesen, mache das aber schon lange nicht mehr. Danke für die Bestätigung, daß das eine gute Entscheidung war.

  38. Bei diesen Medien gibt es nur eines, was der mündige Bürger machen kann: Abmelden-bei den Zeitungen. Abschalten-beim ÖRR (ggf. Zahlung verweigern).
    Denn diese Herrschaften benötigen auch Werbegelder, und die gibt es nur bei entsprechenden Quoten. Und informieren kann man sich im Netz, z.B. bei TE (gibt es auch in gedruckter Form). Oder man tauscht sich im Verein aus, in der Kneipe, beim Wandern usw. Da stellt man immer häufiger fest, dass sehr viele Menschen gibt, die die gleichen Gedanken / Sorgen haben. Und diesen täglichen Propagandamüll zutiefst (!) verabscheuen. Das war vor 34 Jahre z.B. in DDR ähnlich-und macht heute Mut. Die Menschen sind nicht so blöd, wie sie die Medien und die Bundesregierung gerne hätten.

    • Viele sind nicht blöd, aber etwas träge im Denken.

    • Gerade die Medien, die noch Umsatzstärksten, die werden bei der Kaufverweigerung und dem Werberückgang, als besonders systemrelevant durch Subventionen, sprich Steuergeld weiter alimentiert.
      Besser und weniger durchschaubar als in der DDR mit dem „Neuen Deutschland“. Oh nein, besser, es werden mehrere Zeitungen und artige TV-Sender bezahlt, damit es nicht gleich so aussieht wie es ist, dass nur noch Regierungspropaganda geschrieben und gesendet wird.
      Vielfalt der Meinungen in Einfalt.

  39. Volltreffer !
    Und ein weiteres, so treffendes Beispiel für das geistige Niveau, auf dem unsere Lückenmedien inzwischen angekommen sind.
    Prognose: es wird nicht besser.

  40. Ja, „alle Macht geht vom Volke aus“. Das ist wie eine betreute Kaffeefahrt an einen unbekannten Ort, die ja auch von zuhause aus geht. Statt Heizdecken oder Kochtöpfe zwingen uns aber ideologisch verblendete Politiker ihre Weltrettungsphantasien auf, ohne dass wir vom Kauf zurücktreten können.

    • Wir können aber das „Verkaufspersonal“ bei den kommenden Wahlen in die Wüste schicken.

  41. In der Fliegerei gibt es eine allzeit gültige Weisheit:
    „If you are getting too far ahead, your are behind, again!“
    Viele unserer ideologischen Auftragsschreiberlinge haben das nur noch nicht begriffen…

    • Sollte es, wider Erwarten, einen konservativen Machtwechsel in diesem Lande geben, so werden Sie erleben, wie ruckzuck diese „Auftragsschreiberlinge“ die Kurve kriegen. Bei der WELT z.B. sind seit einiger Zeit erste retardierende Ansätze zu spüren.

      • Dazu müsste die einzige konservative Partei die absolute Mehrheit erreichen.
        Ansonsten klüngeln die Linken von Schwarz bis Dunkelrot zusammen.

  42. ,…gegen den Willen der Bevölkerung umgesetzt werden müssen. “

    Ich habe den Text gestern, auf einer anderen Plattform überflogen und dachte im ersten Moment:
    ,Das muss ein Zitat von Mielke sein!
    Nicht einmal Honecker oder Ulbricht hätten sich gewagt,das auszusprechen.‘

    So kann man irren!

  43. Ob sie glauben, sie wären schlauer als der Pöbel weiß ich nicht, wäre aber durchaus denkbar. Fakt aber ist, sie haben Angst, dass ihre Inkompetenz auffliegt, warum sonst hätten sie es nötig zu lügen, verschleiern oder framen? Warum die Relotiusmasche fahren oder sich zu verkleiden?

  44. Es dürfte inzwischen bald 20 Jahre her sein, dass ich mein jahrzehtealtes Abo der ZEIT wutentbrannt gekündigt habe, weil ich das ZEIT-geistige Geschwätz nicht mehr ertragen konnte. Seither ist es wohl noch deutlich weiter abwärts gegangen.

    • Viel nicht. Die Zeit war schon immer etwas daneben. Ein Sammelbecken linksextremer Möchtegerne.

    • Bei mir ist es circa 10 bis 15 Jahre her. Fühlte man sich früher noch bereichert so wurde es zum Schluss unerträglich. Gleiches gilt auch für die FAZ mittlerweile.

  45. Die haben halt nicht mitgekriegt was in der Zeit passiert ist, denn die Radikalinskis von heute sind längst nicht mehr die Linksliberalen von früher und wer das nicht bemerkt hat oder nicht begreift, versündigt sich mit am Untergang dieser Republik, wo man nur noch eine Wette abschließen kann über die Zeit, weil alles andere hoffnungslos verloren ist.

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