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Der Glaubwürdigkeitsverlust von Medien

Wenn Journalisten anfangen, ihre eigenen Lügen zu glauben

27.07.2024

| Lesedauer: 6 Minuten
Zeitungen verlieren Auflage, ARD und ZDF Zuschauer. Doch Geld und Aufmerksamkeit sind nur zwei Währungen in der Medienwelt. Die dritte ist Glaubwürdigkeit. Da stehen die Etablierten kurz vorm Bankrott.

Politiker und Journalisten können lügen. Sie müssen nur einen Fehler vermeiden. Sie dürfen ihre eigenen Lügen nicht selbst glauben. Sonst wird es gefährlich für sie. So wie für die Funktionäre der SED. Die DDR fing Ende der 1970er Jahre an, freitags größere Summen in den Westen zu überweisen und wieder zurück zu transferieren. In der BRD und der DDR gab es unterschiedliche Wechselkurse für D-Mark und Ostmark. Durch diesen Buchungstrick behielt die DDR die gleiche Summe Geld – aber in ihrer Bilanz tauchten plötzlich Gewinne auf. Das Neue Deutschland verkündete diese bereitwillig. Das Problem war nur: Ende der 80er Jahre glaubten die Funktionäre der SED und des Neuen Deutschlands, ihr Land würde diese Gewinne tatsächlich machen.

Eine Anekdote aus dem Kalten Krieg. Heute unvorstellbar? Nein. Alles andere als das. Sie spielt sich vor Lesern, Zuhörern und Zuschauern täglich ab. Am deutlichsten, als es um den amtierenden Präsidenten der USA ging. Um Joe Biden. Seit Jahren kursieren auf Twitter Videos, die zeigen, dass der mächtigste Mann der Welt mächtig viel damit zu tun hat, seine Sinne zusammenzuhalten – und immer öfter an dieser Aufgabe scheitert.

Gab es in den Medien eine Debatte darüber, ob der Herr über die Atomwaffen der USA noch Herr seiner selbst ist? Kaum. Und wenn, dann bestand sie im Wesentlichen daraus, diejenigen zu diffamieren, die auf Bidens Unzulänglichkeiten aufmerksam gemacht haben: Rechtsextreme, Hass und Hetze, Verbreiter von Fake News. Kurzum: das Handelsübliche. Die Linken in Politik und Journalismus – in den USA wie in Deutschland – taten das mit einer derartigen Verve, dass sie in die gleichen Fehler verfielen wie die SED-Funktionäre. Sie logen nicht mehr nur – sie glaubten sich ihre Lügen selbst.

Sich selbst zu belügen ist wie ein Rausch. So schön wie verstörend, so lange er anhält. Bitter beim Erwachen. Umso bitterer, je länger und intensiver der Rausch war. Ganz bitter für die Linken, als sie Ende Juni die TV-Debatte zwischen Donald Trump und Joe Biden verfolgten und merkten: Holy s..t! Biden ist tatsächlich nicht mehr Herr seiner selbst. Gut 100 Tage vor der Wahl mussten sie ihn austauschen. Weil sie anderen und sich selbst gut 1.000 Tage vorgemacht hatten, das sei alles nicht wahr.

Eigentlich sind die Medien dazu da, Lügen von Politikern aufzudecken. Zu deren Schutz. Aber in erster Linie zum Schutz der Allgemeinheit. Das ist eine wichtige Funktion. So wichtig, dass Journalisten die Funktion der „Vierten Macht“ zugeschrieben wurde. Für die Demokratie so wichtig wie Regierung, Parlament und Gerichte. Doch so nennt kaum einer noch die deutschen Zeitungen oder ARD, ZDF und die Rundfunkanstalten. Zumindest nicht ohne ironische Brechung.

Zu oft kommen deren Journalisten ihrer Aufgabe, Lügen aufzudecken, nicht mehr nach. Wie etwa im Fall Joe Bidens. Statt über die Problematik zu reden, die ein amerikanischer Präsident verursacht, der nicht mehr Herr seiner Sinne ist, sprachen sie über die Hetze, die hinter dieser Behauptung stehe.

Und sie problematisierten die Plattform, die Debatten über Biden zuließ: Twitter alias X. Ebenso wie X das Verbreiten des entsprechenden Beweismaterials ermöglichte. X sei ein Ort von Hass und Hetze, hieß und heißt es bei den Linken, vor allem bei den Grünen und bis weit hinein in die CDU. Es ist die EU, die unter Ursula von der Leyen (CDU) Twitter verbieten oder mit Strafen überziehen will, weil die EU wie große Teile der deutschen Politik keine Medien mehr will, die Lügen aufdecken. Sondern nur noch Medien, die Lügen verbreiten – ohne zu hinterfragen.

Es braucht keine Beispiele aus den USA, die das veranschaulichen. Das beste Beispiel läuft gerade in diesem Moment: die RKI-Protokolle, die aus den Verschwörungstheorien zu Corona Wahrheiten machen. Zuerst berichtete die ARD gar nicht über diese Protokolle, dann über diejenigen, die diesen Protokollen widersprachen. Das ist so, als ob der SWR melden würde, das Hochwasser an der Ahr werde nicht so schlimm, weil die Landesregierung das sagt – um am nächsten Tag dann über die Toten zu sprechen, die in dem Hochwasser gestorben sind, das angeblich nicht so schlimm werde. Zur Fairness gegenüber dem Rest der ARD: Genau das hat der SWR getan.

Zwei Jahre lang haben ARD, ZDF und befreundete Zeitungen jede Stimme unterdrückt oder diffamiert, die Maßnahmen der Pandemiepolitik hinterfragten. Das Wort „Covidiot“ war Ausdruck der auf Arroganz basierenden Verwandtschaft von Hauptstadtpolitikern und Hauptstadtjournalisten. Kinder einsperren und in die Psychose treiben, ohne jede Auswirkung auf das Virus. Maskenpflicht sogar im Freien. Ausgangssperren. (Partielle) Impfpflicht. Der ganze Wahnsinn war möglich, weil sich Journalisten nicht nur ihrer Aufgabe verweigerten, Politik zu hinterfragen. Sondern weil sie sich gleich als Komplizen jedem in den Weg gestellt haben, der versucht hat zu hinterfragen.

In einem kurzen Zeitfenster, so etwa Anfang 2023, räumten die entsprechenden Medien kleinlaut Fehler ein und nahmen sich deren Aufarbeitung vor. Es war das gleiche Versprechen, das Politiker am Wahlabend geben. Ihm folgt nicht der Versuch, tatsächlich etwas aufzuarbeiten, sondern der Versuch, still und leise Gras über die Niederlage wachsen zu lassen. Wäre der seinerzeit bekundete Aufklärungswille ernst gemeint gewesen, würden sich besagte Journalisten heute dem Thema RKI nicht derart verweigern.

Die Wahrheit irgendwann nicht mehr sehen zu wollen, ist Teil der eigenen Lüge, die man angefangen hat zu glauben. Im Politbüro saßen nicht nur dumme Menschen. Die ahnten in einem Teil ihres Gehirns durchaus, dass die Bilanzen so nicht stimmten. Doch sie schoben diesen Gedanken in den hintersten Teil ihres Gehirns. Denn zu akzeptieren, dass die Bilanzen geschönt sind, heißt, aus dem Rausch aufzuwachen. Heißt, sich mit der schnöden Realität auseinanderzusetzen. Heißt, dem eigenen Niedergang entgegenzusehen. Dann lieber den Rausch verlängern.

Geld ist in Politik wie in Medien eine Währung. Aber es gibt noch andere Währungen. Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit sind genauso wichtig. Doch genau die verlieren etablierte Medien derzeit. Über den Auflagenschwund der Zeitungen haben wir erst diese Woche berichtet.

Hier klicken, um den Inhalt von www.tichyseinblick.de anzuzeigen.

Über die Entwicklung der Einschaltquoten informieren wir permanent. Etwa, dass ARD und ZDF keine Million Zuschauer unter 50 Jahren mehr vor dem Schirm vereinen, wenn nicht gerade Fußball oder anderer Sport läuft. Der Verlust an Aufmerksamkeit lässt sich leicht dokumentieren, Zahlen sei Dank.

Mit dem Verlust an Glaubwürdigkeit ist es schwieriger. Da gibt es die einen Studien, die ihn belegen, und die anderen, die ihn dementieren. Vor allem die Studien, die ARD, ZDF oder Verleger selbst in Auftrag geben, wollen diesen Vertrauensverlust als Lüge überführen. Okay. Genauso gut könnten sie Ostmark in D-Mark und wieder zurücktauschen. Doch der Vertrauensverlust ist greifbar – und selbstgemacht.

Der Vertrauensverlust wächst mit jeder Nachricht, die ARD, ZDF und Zeitungen unterdrücken, weil sie nicht in ihre politische Ausrichtung passt. Zum Beispiel der Auflagenschwund. Der ist dokumentiert. Die Seite der Werbegemeinschaft IVW ist für jeden Bürger mit Internetanschluss einsehbar. Aber wer hat in seiner Zeitung von den sinkenden Zahlen gelesen? Wer in ARD und ZDF davon gehört?

Berlin ist kleiner, als man denkt. Redakteure von TE kommen ins Gespräch mit Kollegen von der Süddeutschen Zeitung. Journalisten von Cicero mit denen der ARD. Die Kollegen von SZ und ARD wundern sich, warum sie Vertrauen verlieren und die neuen, auch alternativ genannten, Medien dieses Vertrauen gewinnen. Obwohl sie doch selbst so viel berichten über die vermeintliche Unseriösität eben dieser neuen Medien.

Die Antwort ist einfach. Leser, Zuhörer und Zuschauer überprüfen langfristig Nachrichten auf ihre Plausibilität. Sie sehen es, wenn die ARD in Dokumentationen behauptet, TE sei unseriös. Dann aber bekommen sie mit, dass eben diese ARD über Messermorde und Vergewaltigungen nicht berichtet, weil die nur von lokaler Bedeutung seien – aber grölende und besoffene Jugendliche auf Sylt zum Schwerpunkt macht. Wenn Zeitungen ihren eigenen Auflagenverlust totschweigen. Wenn über Bidens Verfall kein Wort zu hören ist, bis der Verfall nicht mehr zu verschweigen ist. Wenn die Zuschauer über die Vorwürfe gegen das RKI mehr wissen wollen als nur die Dementis des RKI – und dafür nicht bei der Tagesschau, sondern bei TE suchen müssen, wenn sie auch was finden wollen. Wenn die ARD Interviewpartner als Bürger vorstellt und das ach so böse Twitter die dann immer wieder als Politiker der Linken, SPD oder Grünen überführt. Wenn der regierungsnahe „Top-Wirtschaftsexperte“ in der ARD stets von Neuem groß verkündet, die Wirtschaft werde bald wachsen – und später sehr klein die Nachricht läuft, dass sie weiter stagniert oder gar schrumpft.

Die Öffentlich-Rechtlichen verfügen über einen Etat von über 9 Milliarden Euro – TE nicht mal über einen Bruchteil davon. Doch Geld ist nicht die einzige Währung in der Medienlandschaft. Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit sind auch wichtig. Durch teure Fußballspiele kann das ZDF Millionen Zuschauer vor die Pausenausgaben der Heute-Nachrichten locken. Doch wer die EM im Public Viewing verfolgt hat, weiß, wie politisch neutrale Zuschauer mittlerweile ächzen, wenn sie Dunja Hayali vorgesetzt bekommen. Wer nicht glauben will, wie unerwünscht die Politaktivistin mit Nachrichten-Hintergrund dem Zuschauer mittlerweile ist, muss sich nur die katastrophalen Einschaltquoten ihrer Solo-Versuche anschauen.

Dass Innenministerin Nancy Faeser (SPD) alternative Medien verbietet und mit fragwürdiger Strafverfolgung überzieht, ist keine politische Verbohrtheit. Es ist Kalkül. Viele Medien gibt es nicht mehr, die bereit sind, Lügen klipp und klar Lügen zu nennen. Schafft die Politik diese aus dem Weg – so wie es einst die SED getan hat –, gibt es keinen mehr, der Bilanzschwindeleien aufdeckt. Dann kann der Rausch ewig weitergehen. Denken sie zumindest. Suchtberater sagen etwas anderes. Die Geschichte auch. Und Journalisten sollten es ebenfalls tun, solange sie nicht anfangen wollen, ihre eigenen Lügen zu glauben.

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39 Kommentare

  1. Ein Überbietungswettbewerb des Absurden.
    Jeder Versuch der Beschreibung des bereits erreichten Stadiums der Demokratiezerstörung durch die Herrschenden kann nur Verharmlosung sein.
    Ich habe seit Jahren entgeistert und ungläubig den sich ständig steigernden Exzess der kontrafaktischen Behauptungen und Verleumdungen von Politik und Mainstreammedien über den politischen Gegner und Andersdenkende überhaupt; zur Kenntnis genommen, der nur als Verfalls-Symptom einer sterbenden Demokratie gedeutet werden kann.
    Das Phänomen, daß selbst Politiker im Amt die monströsesten Verfassungs- und Gesetzesbrüche vollziehen, ja versuchen sich darin zu überbieten wer die scheinheiligsten und absurdesten Begründungen für diese Monstrositäten erfindet – Verbrechen an unserem Grundgesetz, an der Demokratie, am Souverän –  wissend daß sie nicht Rede und Antwort stehen, und nicht begründen müssen was sie behaupten und tun, ist der schaurige Abgesang auf jegliche Demokratie in Deutschland.
    Eine Groteske, die nur möglich ist, da ebendiese Politiker die Presse zu einem demokratieernen Propaganda Organ, umgewandelt haben, von dem ein Klumpfuß nur hätte träumen können.
    Hier findet geradezu ein überbietungswettbewerb der Anwärter für höhere und höchste Ämter im politmedialen Komplex statt in dem diese Anwärter zeigen dass sie aber auch vor garnichts zurückschrecken wenn es um die Verleumdung von Andersdenkenden, die Verkehrung der Wahrheit ins Gegenteil selbst bei Vorliegen von glasklaren Beweise des Gegenteils geht.
    in diesem Zusammenhang wäre es wichtig, endlich diese Leute mit ihren kontrafaktischen Exzessen publizistisch fest zu machen, zu charakterisieren als das was sie sind eine mediale Lügenbrut. Denn es darf nicht in der diskriptiven Phase stehen geblieben werden, sondern die Lüge muss personalisiert werden mit Meyer, Schulze, Schmidt welche diese Dinge entgegen der klar zu Tage liegenden Fakten behaupten.

  2. Vor kurzem in der Sauna sagte mir einer, daß er seit 8 Monaten keine Nachrichten mehr schaut und sich deutlich besser fühlt. Es passiert was wenn auch langsam.

  3. Wobei ich mich immer noch Frage, wie die Werbe- und Anzeigeneinnahmen mit dem Abbau der Medien Schritt halten.
    Muss die Werbebranche immer noch so teuer bei sinkender Einschaltquote/Auflage bezahlen ?
    Die Werbeschaltung muss doch proportional sinken, oder wird dies vom Regierungstropf subventioniert ?

    • 3 Millionen Haushalte sollen bislang die Zahlung verweigern. Dazu kommen dann noch die, die soziale Hilfen wie Bürgergeld erhalten. Und bei zunehmender Arbeitsplatzvernichtung werden auch das immer mehr werden.

  4. Bei Reichen wie den Ostblockstaaten, Österreich-Ungarn und anderen gibt es Aufbruchphasen, wo Teile der herrschenden Elite ernsthaft glaubt, etwas verbessern, Probleme lösen zu können. Und dann gibt es Phasen, wo man sich nur noch durchwurstelt. Keiner hat irgendeine Idee, wie man das Ruder noch mal rumreißen könnte.
    Kann sein, dass Grüne und Co sich in den letzten Jahren in so einer Aufbruchphase befanden. „Wir schaffen die glückliche multikulturelle Gesellschaft. Wir retten das Klima.“ Aber ich glaube selbst Hardcore-Grünen glauben heute nicht mehr daran.

  5. Ein echter Tageschauschauer zweifelt das gesagte nicht an. Es ist Bestandteil seiner eigenen kleinen heilen Welt. Er wird daher nie die Frage der Glaubwürdigkeit stellen. Corona ist doch das beste Beispiel wie es läuft. Man will einfach nicht daran erinnert werden, dass alles Lüge und Show war und man selber mitgemacht hat. Bitte keine negativen Gefühle! Das Gefühlte hat längst alle Fakten überholt.

  6. Sie ( ARD u Z D F ) lügen sich zB auch dadurch selbst an, indem sie Befragungen unter ihren Zuschauern vornehmen. Klar, dass dabei etwas Besseres aus Sicht der Sender herauskommt, als bei einer Befragung innerhalb der „Leidens“- Genossenschaft der Zwangsgebührenzahler, von denen sich ja tagtäglich mehr und mehr von diesen linksgrünen Wahlhelfern abwenden.
    Das ist so als würde ich nur die Nichtraucher befragen, was sie von einem Rauchverbot halten und das Ergebnis dann als repräsentative Befragung verkaufe.
    Da fängt der Selbstbetrug schon an und ich glaube er ist gewollt.

  7. Wer einmal lügt … dem glaubt man nicht. Ich für meinen Teil lasse mich nicht mehr von dem zwangsfinanzierten grün-linksradikalen Propagandagesende belästigen. Die Zahlung der Zwangsgebühr sollte jeder anständige Deutsche einstellen, oder zumindest nur Kleinstbeträge unregelmäßig überweisen und AfD wählen.
    Allerdings befürchte ich, der Untergang unseres Vaterlandes ist (auch mit der AfD) nicht mehr zu stoppen. Die Zerstörung unserer Wirtschaft, Energieversorgung, Infrastruktur und Bildungswesen ist wohl leider zu weit fortgeschritten. Hinzu kommen Islamisierung und Umvolkung. Dennoch, der Glaube stirbt zuletzt, gebt der AfD eine Chance. Ich baue auf unsere mitteldeutschen Landsleute bei den anstehenden Landtagswahlen.

  8. Vor über 90 Jahren trat in Deutschland das Schriftleitergesetz in Kraft. Daran erinnerte 2018 die Bundeszentrale für politische Bildung mit einem kurzen historischen Artikel. Zusammenfassend kam sie zum dem Schluss:
    „Wirtschaftlichen Erfolg hatten die NS-Medien bei den Lesern jedoch nicht. Sie verloren zusehends an Auflage. Viele Bürger waren gelangweilt von der eintönigen Berichterstattung. Eine indirekte Folge des Schriftleitergesetzes ist eine Pressekonzentration im Deutschen Reich. Blätter, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren, wurden oft vom Franz-Eher-Verlag in München aufgekauft, der auch Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“ herausgab. Bei Kriegsende kontrollierte der Verlag mehr als 80 Prozent der in Deutschland veröffentlichten Tageszeitungen.“
    Geschichten wiederholen sich. Nur die Dimension ist gewachsen. Die Nazis mussten nur Verlage und Rundfunk unter Kontrolle bringen.
    Wollen wir mal hoffen, dass wir nicht auf ein Kriegsende hinarbeiten.
    PS. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass die Machthaber an ihre eigene Propaganda glauben. Das würde sie vor keinem Sturz schützen. Sie besitzen nur die brutale Skrupellosigkeit, Lügen und Manipulation bewusst einzusetzen. Die RKI-files beweisen es.

    • Nicht vergessen das lange aufgebaute Medienimperium der spd – das eine wie Faeser gar nicht anficht.

  9. Meinen letzten Leserbeitrag zum Thema Medien hat TE nicht freigeschaltet, ungeachtet dessen widerspreche ich erneut energisch, daß die MSM oder Reichweitenmedien ein „Glaubwürdigkeitsproblem“ haben. Das haben sie nicht. Sicher – überzeugte Leser der „alternativen“ Medien glauben denen nichts mehr, erst recht nicht die aus der Querfront- oder Rußlandblase. Bloß: Wie viele sind das denn? Nimmt man die Wählerzahl der AfD und zählt noch mal quantitativ ein Zehntel dazu, also solche aus der Nichtwählergruppe oder von Kleinparteien, so konsumieren immer noch mehr als zwei Drittel der Deutschen praktisch ausschließlich die linken Medienformate. Vielleicht nicht primär die Formate des ÖRR, aber ich nehme an, daß spiegel.de immer noch mehr Unified Users hat als alle alternativen Medien zusammen. Nicht jeder, der beim Spiegel vorbeischaut, ist auch wirklich links, aber es gilt auch hier: Ein bißchen was bleibt immer hängen. Anders wäre und ist es auch nicht zu erklären, daß nachgewiesenermaßen auch eine große Minderheit der AfD-Wähler bei Corona hinter Maskenzwang oder Impfen stand, manchmal noch härtere Regeln wollte. Denn der Komplex Corona, das perfekte Angst-Regime der Regierung und das bereitwillige Sich-Fügen in einen totalitären Staat hat bekanntlich nichts mit rechts oder links zu tun. Übt doch ein totalitäres Regime wie das von Putin ebenso viel Faszination auf Rechte aus wie linke Diktaturen wie Kuba, Venezuela oder früher der ganze Ostblock und natürlich die Regime des Islam von Gaza bis Iran die Linken schon immer fasziniert haben.
    Da die alternative, konservative oder rechte Medienszene es auch 2024 in Deutschland nicht fertigbringt, ein wenigstens Foxnews, Newsmax oder auch der Welt vergleichbares Nachrichtenformat auf die Beine zu stellen, sondern sich auf Meinungs- und Talkformate beschränkt, sei es nun aus Kapitalmangel, sei es auch Mangel an Interesse, ist auch weiterhin der „normale“, nicht zum linken Überzeugungsspektrum gehörende Leser letztlich gezwungen, auf Mainstreammedien zu Informationserstbeschaffung auszuweichen. Was er am Ende will – ich gehe von mir aus, halte mich aber nicht für völlig exotisch – ist nur ein Nachrichtenformat, das halbwegs neutral und nicht mit auch nur angedeuteter linker Schlagseite informiert. Und zwar über die üblichen Themengebiete deutsche und internationale Politik, Wirtschaft und Nachrichte aus der Gesellschaft hinweg. Und dabei vielleicht nicht ein Layout hat wie 1995 oder erkennbar nur drei Redakteure mit freiem Wochenende.
    Das gibt es in Deutschland nicht. Mag es den Kontrafunk geben, ich gestehe, daß mich weder die Schweiz noch Österreich wirklich interessieren und drei aktuelle Nachrichtenausgaben am Tag einfach zu wenig sind. Burkhard Müller-Ullrichs Faible fürs Feuilleton spürt man deutlich im Sendeschema. Das ersetzt keine Nachrichten-Webseite der MSM.
     
    Ein bißchen was bleibt immer hängen. Genau darum ist für 70 bis 80 Prozent der Deutschen keine Politik und Regierung anders als aus CDU, SPD, Grünen und FDP vorstellbar – egal wie hoch die Schäden sind. Gäbe es in den USA eine Medienlandschaft wie in Deutschland, in der es außer den linken Medien nur Ben Shapiro und Tucker Carlson auf X gäbe, lägen die Democrats in den Umfragen bei 65 statt um die 50 Prozent, was schon viel genug ist.
     
    Kritik ist billig, wenn man es nicht besser macht, aber ich habe als Beruf nun mal nicht den des Journalisten gewählt und muß hier reiner Konsument bleiben. Darum meine Bitte an TE: Hört auf, andere Medien zu kritisieren, hört auf, Euch darüber aufzuregen, daß der ÖRR nicht mehr wie in Eurer Kindheit ist mit Hänschen Rosenthal oder Gert Löwenthal oder die FAZ wie 1986, und fragt Euch, was Ihr selbst besser machen könnt.

    • Nun, das Russland ein „totalitäres“ Land sei, entspringt doch auch einer „westlichen Blase“, die alles was nicht in deren Sinne agiert und handelt, quasi also Diktatur sight.
      Naturlich ist Russland, Gott sei Dank, keine westliche „Demokratie“, denn sonst wùrde es dort so aussehen, wie in Berlin, London, Rom oder New York, Gender, Klima, Diversität und Energiewende das Leben verunstalten und westliche Oligarchen das Land schon längst geplùndert, wie in den 90er Jahren.
      Russland ist eine Autokratie mit einen starken Fùhrer an der Spitze, was das Land auch aufgrund seiner Größe und multiethischer Bevölkerung auch braucht.
      Was sonst passiert, kann man an Beispiel Jelzin und Gorbatschow gut sehen…

  10. Anruf meiner regionalen Zeitung „ob ich mich vielleicht für ein neues vergünstigtes Abonnenment entscheiden könnte“?

    Meine Antwort:
    Leider nein, weil meine damaligen Kündigungsgründe immer noch bestehen, z.B.
    Genderwahn,
    regierungslastiges Nachplappern von Schein-Fakten,
    zu wenig Regionalität (z.B. aktuelle Messer-Aktivitäten)
    stattdessen ungeprüfte Übernahme von Artikeln aus dem (angepassten) Deutschen-Journalisten-Topf,
    zahlreiche Schreib- und Stilfehler selbst bei Leitartikeln,
    etc…..

    Daraufhin betretenes Schweigen am anderen Ende der Telefonleitung.

    • Witzig ist ja: Die sind auf eher konservative Leute, die in ihrer Gegend verwurzelt sind, angewiesen. Das wäre das einzige Publikum, welches sie noch kaufen würde. Schon um Nachrichten aus dem lokalen Umfeld zu erfahren.
      Um aber Respekt von ihren Journalisten-Kollegen in den „großen“ Zeitungen zu bekommen, müssen sie internationale Themen auf woke Art beackern. Genau das schreckt aber die lokalen Kunden ab.

  11. @Linksrotgrüne Journalisten…“Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter.“ 

  12. Mit den Lügen ist das so eine Sache. Ertappe ich einen Redakteur unserer Regionalzeitung bei einem eklatant einseitigen Kommentar, schreibe ich ihm eine höfliche E-Mail, verweise auf die bedenklichen Lücken mit Quellennachweis als Anhang. Oft bekomme ich eine kurze Antwort, die offenlegt, dass die Redakteure Texte in englischer Sprache nicht lesen können und das 1×1 der statistischen Methodenkritik wissenschaftlicher Studien nicht beherrschen, will heißen, sie sind tatsächlich nicht dazu in der Lage fundierte Recherche zu betreiben und Texte kritisch zu bewerten. Es braucht mehr Denkkraft in den Redaktionsstuben!

    • Die werden, wie bei der Bild, über kurz oder lang durch KI ersetzt. Da sie eh nur sagen, was sie dürfen, sind sie es vielleicht sogar schon: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/bild-zeitung-entlaesst-mehr-als-200-mitarbeiter-ki-haelt-einzug-18974856.html
      Die faz titelte zudem neulich: „KI kann nicht begründen, wie sie zur Entscheidung kommt“: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kuenstliche-intelligenz/kuenstliche-intelligenz-das-ist-der-unterschied-zum-gehirn-19775991.html
      Das können Politiker und Journalisten zwar vielfach auch nicht – aber ist es nicht bedeutsam, dass man sich auf etwas verlassen und dafür auch noch zahlen soll, das gar nicht erklären kann, was es bei seinen „Artikeln“ und „Sendungen“ alles mit welcher Gewichtung einbezog – und was dann eben halt auch nicht?
      Und dann, wie bei correctiv und der Falschmeldung der Tagesschau, nicht mal mehr eine anständige Berichtigung zu senden sich willig zeigt?

    • Woher soll die kommen, die Denkkraft, die mit Wissen und Präzision zu tun hat? Sie lernten oft „Schreiben nach Gehör“, Pidgin-Mathematik, Pidgin-Englisch. Im Sportunterricht lernten sie, dass der Lahmste dieselbe Belobigungsurkunde erhielt wie der Schnellste. Die Grundregeln des Berichts: Wer, was, wo, wann, warum, wie, die kann man in den allermeisten Artikeln nicht vorfinden, so dass sie kaum einen Wert als Bericht haben.
      Es dauert 2-3 Generationen, bis das vielleicht wieder läuft!

  13. Ich bin mal gespannt, wie die drohende Massenarbeitslosigkeit aufgrund der rot-grünen Misswirtschaft mit all ihren katastrophalen Folgen von den Systemmedien in den kommenden Jahren geframed werden wird. Nach der Massenarbeitslosigkeit bleibt dann nur noch die Massenflucht aller Leistungsbereiten und -fähigen aus Deutschland. Dagegen helfen dann nur wieder Totalenteignung beim Wohnsitzwechsel ins Ausland, staatliche Zwangsadoptionen und schliesslich ein neuer „antifaschistischer Schutzwall“ (mit Stacheldrahtaufbauten und Schussanlagen nach Innen – wie bereits schon mal erfolgreich eingesetzt). Die Ökosozialisten haben noch einige bewährte Massnahmen in der Hinterhand. Natürlich alles nur zum „Wohle des Planeten“ und zur „Rettung der Demokratie“. Die Partei, die Partei, die hat immer recht ….

    • An der Mauer wird schon gebaut, heißt dann aber digitales Geld. Wenn sie vom Radar erfasst werden, wird man ihnen sämtliche Zahlungsmöglichkeiten nehmen. Dann können sie nur noch ihren Tank leer fahren, und wenn das digitale Impfzertifikat nicht da ist, werden sie nicht mal das schaffen.
      Die DDR war dagegen ein Freiheitsstaat in einem riesengroßen Knast.

    • Noch zum Thema „Massenarbeitslosigkeit“ – genau dafür wurde das Bürgergeld gemacht.
      „Trage mit Stolz deine Ketten“.

      • Wenn immer weniger Menschen einzahlen und immer mehr herausnehmen,ist der Topf bald leer.

    • Ich hoffe sehr, dass dieses Mal die Verantwortlichen, begonnen bei Merkel, zur Verantwortung gezogen werden, und zwar absolut unerbittlich.

    • Aber auch das dann enteignete wird nicht lange reichen bis es aufgebraucht ist… siehe DDR.

  14. In der Psychologie gibt es den Begriff „Kognitive Dissonanz“. Sie entsteht, wenn zwei zugleich bei einer Person bestehende Kognitionen (Wissensbestände, Gefühle) einander widersprechen oder sogar sich ausschließen. Was man wahrnimmt, a) passt nicht zu früheren Behauptungen oder b) zur eigenen Ideologie, dem aufrecht erhaltenen Weltbild, an dem man hängt, auf Neudeutsch: der „Haltung“. Solche Widersprüche lassen sich nur formal und elegant auflösen, wenn das eigene Weltbild verabsolutiert wird und im Sinne der selektiven Wahrnehmung Erkenntnisse „weggedrückt“ werden, die nicht passen. Der Journalist will sich ja professionell und sachlich wähnen, evtl. sogar als sog. Faktenfinder.
    Der Mechanismus ist plausibel, nur fragt man sich durchaus, wie es um unsere Journalistenausbildung bestellt ist, die offenbar den Leuten nicht mehr beibringt, Fakten und Zustände mit Logik und objektiv (na ja, so objektiv wie es eben jeweils geht) zu erkennen und zu vermitteln. Da muss an den Unis und bei den einschlägigen Ausbildungsinstitutionen auch etwas falsch laufen.

  15. Ich glaube nicht dass Journalisten anfangen, ihre eigenen Lügen zu glauben. Ich bin sicher, dass sie von der linksrotgrünen korrupten Bande in Berlin und Karlsruhe dazu genötigt werden, wenn sie ihre Existenz erhalten wollen. Die DDR 2.0 kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, wenn nicht vielleicht auch dort bald der Muezzin rufen wird!

    • Das ist der Trick mit dem Islam der Linken. Irgendwann wird die Klimaideologie nicht mehr haltbar sein, da braucht man was Neues, der Islam hat mit dem Wokismus viele Überschneidungen.

  16. Vielen Dank für diese Beschreibung, die so wahr und einleuchtend ist, daß sie auch noch der letzte, gehirngewaschene Unionswähler verstehen müsste. Das Problem ist halt nur, daß die alternativen Medien sowas von pöse und räächts sind und sie deshalb für jeden woken Gutmenschen ein absolutes Tabu darstellen.

    • Die alternativen Medien erreichen auch nicht die, die auf Grund ihres Alters nicht gelernt haben oder lernen wollen, mit den neuen Medien umzugehen. Die hängen in den Wohnstiften immer noch bei den ÖRR fest. Und das sind m. E. nach die Mehrzahl der Wähler der etablierten Parteien.

  17. Die Nachrichten, die man unter der Grasnarbe verschwinden hat lassen, sind inzwischen ganze Hügelgräber, die wie der Mensch nun mal ist, neugierig werden lassen.

  18. Ich kenne die Typen nicht, um die es konkret geht, kann mir aber aus einer langjährigen Personalerfahrung heraus durchaus ein Bild machen. Falls sie ihre Geschichten selbst glauben ( wollen) ist das nicht ungewöhnliche Stadium einer Art neurologischen Selbstschutzes eingetreten. Die Konfrontation zwischen Luege und Wahrheit loest das Gehirn im Sinne des homoeostatischen Wohlfuehlgefuehls auf, bei Ideologen und den ihnen eng verwandten Sektenmitgliedern nicht ungewöhnlich. Aehnlich den Junkies werden sie sich bis zum wie auch immer gestalteten Finale an ihre Geschichten klammern. Da es sich mehrheitlich offenbar um Gruene handelt, werden sie rational genausowenig zu erreichen sein wie ihre Gurus. Da haben sehr speziell Verfasste ihren Job gefunden. Allerdings ist die Selbsttaeuschung, das sich selbst etwas vormachen, alles andere als auf diese Journos beschränkt. Sie gehoert zur conditio humana, heute eher mehr als zu anderen Zeiten. Erst recht bei denen, die in den passenden “ Elternhaeusern“ sozialisiert wurden. Man existiert in der Illusion, in der Einbildung, in der Pippi – Welt. Die Verdraengung der Realitaet resp Wahrheit liefert Geschaeft und trägt zugleich zum Prozess bei. Allerdings duerfte es immer noch ein gewisses Mass an Opportunismus oder Flexibilität unter diesen Journos geben, denen klar ist, was von dieser Opportunitaet existentiell abhaengt.

  19. In Deutschland wird die Lüge zur Weltordnung gemacht! Die Medien sind die Vorreiter! Sie bereiten den Boden für ihre politischen Gesinnugsgenossen, damit diese Wahlen gewinnen und das herrschende System am Leben bleibt!

    • Nicht nur in Deutschland. Ich glaube nicht, dass Donald Trump sonst die amerikanische Presse mehrheitlich zu fakenews-media zählen würde. Alleine wenn man diesen Hype um Corona betrachtet, wo die Schnittstelle zu Medien noch gar nicht vollumfänglich geklärt zu sein scheint.
      Da am Ende immer die Realität gewinnt steht uns noch so mancher harte Aufschlag voraus – denn ich kenne kein Thema, hinsichtlich dessen wir durch Politik im Verbund mit Medien vollumfänglich informiert werden – was heißt, dass auch Wahlentscheidungen seit Zeiten auf einem großen Anteil an Nichtwissen getroffen werden. Reicht das nicht auf, greift man auch da zur Fälschung.
      .
      «Wir sind jetzt ein Weltreich», so der Berater, «und wenn wir handeln, schaffen wir unsere eigene Realität. Und während Sie in dieser Realität Nachforschungen anstellen, handeln wir schon wieder und schaffen neue Realitäten, die Sie auch untersuchen können, und so entwickeln sich die Dinge. Wir sind die Akteure der Geschichte, und Ihnen, Ihnen allen bleibt, nachzuforschen, was wir tun.» https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/googeln-statt-wissen-das-postfaktische-zeitalter-ld.111900
      Bei wiki gibt es einen Artikel über postfaktische Politik und die Welt schreibt schon 2016 zur Übersetzung von „post-truth“ aus dem Englischen – was bedeutete, man darf ihnen nichts mehr glauben: https://www.welt.de/kultur/article159560304/Danke-Merkel-fuer-das-Wort-postfaktisch.html

  20. Man fragt sich, wie es dazu kommen konnte, dass sich die Medien diesem Staat in so unwürdiger Weise anbiedern? Journalismus ist schließlich ein solides Handwerk, an dem auch promovierte Leute scheitern, die dann in der Kinderbuchabteilung ihr Auskommen finden.

    • Wie es dazu kommen konnte?
      Da wäre erstmal das Thema Geld. Egal ob direkt durch ganzseitige Werbung für die Spritze bei Verlagen oder als „Lohn“ für Moderationen, manchmal getarnt durch Mitflüge im Regierungsflieger in Länder die 100.000km weit weg sind. Auch als Korruption bekannt.
      Dann die Macht. Oder besser, selbst ein Teil der Macht zu sein, die das normale Volk beherrschen und bevormunden kann.
      Und schließlich ist es der einfache Wunsch, die eigene menschenfeindliche linke Ideologie zu verbreiten.

    • Jakob Augstein, 22. Juli 2010 hinsichtlich der „4. Gewalt“ in einer Serie der SZ, die insgesamt grundlegend aufschlussreich sein könnte:
      „Merkel hat zu den Journalisten geredet als seien sie Mitarbeiter einer Abteilung im Kanzleramt.
      Und wenn man es sich recht überlegt, kommt man zu dem Schluss: Ja, so sehen sich mehr und mehr Journalisten auch selbst. Und wenn das so weitergeht, dann braucht man in der Tat keine Journalisten mehr. Dann tun Pressesprecher es auch. Das scheint der Zug der Zeit ohnehin zu sein: Es soll mittlerweile mehr Pressesprecher in Deutschland geben als Journalisten.
      Merkels Einladung der Chefredakteure
      Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.“ https://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-4-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398
      Weiter so:
      „Sie haben sich daran gehalten, die Chefredakteure. Noch im Februar 2009, vier Monate später, wunderte sich die taz über die Medien: „Sie halten die Bürger bei Laune, auf dass diese stillhalten. Wie viel Geld bereits in die Banken gepumpt wurde, wie viele Milliarden Bürgschaftszusagen vergeben wurden (und wie viele Hartz-IV-Monats“löhne“ das sind), das steht auch nicht in der Zeitung.“

  21. Obwohl sowohl die freigeklagten Teile als auch die soeben zusätzlich veröffentlichten RKI-Files belegen, daß in sämtlichen Bereichen der sogenannten Corona „Pandemie“ die Öffentlichkeit belogen wurde bis zum geht nicht mehr, äußerte MP Ramelow: „„Ich verstehe diese Debatte nicht; und ungeschwärzte Akten interessieren mich da überhaupt nicht“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die Hochphase der Corona-Zeit und forderte stattdessen „eine faire und wissenschaftliche Aufarbeitung der Pandemie“. Vieles habe man im Vorhinein nämlich einfach nicht gewusst.“
    Lügen, lügen, lügen, obwohl die internen Diskussionen im RKI eindeutig belegen: Masken unnütz usw usw.
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß in der alten BRD so ein freches Lügenkartell lange existiert hätte. DAs ist für mich insgesamt eine Gemeinschaft der Kriminellen, wie M. Krall es gestern auf X formuliert hat.

  22. Wäre dem so, stünden AfD, das Uboot Bsw und die Freien Wähler bei jeweils 30 Prozent.
    Aber wer steht bei 30? Genau.
    Im Übrigen werden die Online Angebote ausgleichend mehr gelesen. Oder eben deren Auftritte bei Twitter…
    Das mit der Glaubwürdigkeit ist so eine Sache. Wenn 90% der etablierten Medien ins gleiche Horn stoßen, nutzt es nichts, wenn Tichys und Reitschusters all der anderen Leser den Mainstream Käse nicht glauben.
    RKI, Auftragsmord an Trump, Völkermorde… Die Öffis und die anderen berichten nicht, werden aber zu 80% konsumiert.

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