Allmählich wird es denn doch recht unübersichtlich bei der Landtagswahl-Nachlese im ZDF-Studio. Acht (in Zahlen: 8) Parteivertreter und eine Moderatorin teilen sich die Sendezeit. Da kommt naturgemäß jeder nur wenig zu Wort. Allein dieses absurde Gesprächsformat verhindert von vornherein, dass ein vernünftiger Gedanke angemessen fomuliert (geschweige denn diskutiert) werden kann.
Dabei hätten weniger Gäste völlig gereicht, denn von den acht Politikern haben sieben dieselbe Position (die auch von der Moderatorin geteilt wird): No AfD. Das erinnert nicht zufällig etwas an die „No-Covid“-Ideologie aus Corona-Zeiten. Die ist seinerzeit bekanntlich krachend gescheitert, was ihre Anhänger allerdings bis zuletzt nicht wahrhaben wollten.
Es spricht vieles dafür, dass mit „No AfD“ dasselbe passieren wird.
Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) ist zweifellos der Gewinner des Abends.
Die neue Partei hat die mit Abstand größten Zugewinne. Aus dem Stand ist die Abspaltung der „Linken“ nicht nur in beiden Landtagen vertreten, sondern auch jeweils so stark, dass es weder in Dresden noch in Erfurt einen CDU-Ministerpräsidenten ohne Koalition mit dem BSW geben dürfte.
Wie sich Michael Kretschmer in Sachsen und Mario Voigt in Thüringen mit Sahra Wagenknecht und ihren jeweiligen Statthaltern dabei vor allem in der Frage der Ukraine-Unterstützung und der Stationierung von neuen US-Raketen in Deutschland verständigen wollen, ist derzeit etwas unklar. Auch Wagenknechts Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali bringt da keinerlei Licht ins Dunkel.
Vielleicht entdecken alle Beteiligten ja irgendwann im Laufe ihrer Verhandlungen, dass diese Frage in Berlin entschieden wird und sie eigentlich gar nichts angeht.
Die AfD kommt in beiden ostdeutschen Bundesländern über die 30-Prozent-Marke.
In Thüringen wird sie sogar insgesamt stärkste Kraft. Aber nirgendwo will irgendwer mit ihr zusammenarbeiten. Das macht die Blauen zu einem Gewinner und gleichzeitig zu einem Verlierer. Es sieht im Moment nicht so aus, als würden die Wahlerfolge sich für die AfD auch in einer Regierungsbeteiligung abbilden.
Das spiegelt sich auch in der Körperhaltung von Bernd Baumann wider, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD, den die ja eigentlich sehr erfolgreiche Partei an diesem Abend als ihren Vertreter in die Runde entsandt hat. Ihm gelingt es kein bisschen, auch nur ansatzweise so etwas wie Siegesfreude oder Gewinner-Souveränität zu verbreiten.
Es ist seltsam defensiv, wie Baumann in der Sendung auftritt. Vermutlich ahnt er, dass ihm und seinen Parteifreunden all die schönen Wählerstimmen mindestens kurzfristig nur wenig nutzen werden.
Die CDU ist auf den ersten Blick ein Gewinner. Auf den zweiten Blick nicht mehr. Denn sowohl in Dresden wie in Erfurt werden die Christdemokraten mit dezidiert linken Partnern zusammengehen müssen, um den Regierungschef stellen zu können. Die AfD kommt ja als Partner nicht infrage, weil Friedrich Merz das nicht will.
Dass Merz das wirklich nicht will, also wirklich ganz sicher nicht, das stellt sein Generalsekretär Carsten Linnemann nochmal unmissverständlich klar. Dabei entpuppt er sich als irritierend breitbeiniger und erstaunlich unsympathischer Besserwisser und Oberlehrer. Er greift den AfD-Vertreter an, als habe der seine Schwester entführt.
Zur eigentlich spannenden Frage sagt er allerdings nichts: Wie genau will die im Selbstverständnis konservative Christlich-Demokratische Union mit der erklärten Kommunistin Wagenknecht politisch auf einen grünen Zweig kommen? Man darf gespannt sein.
Das ist sichtbar auch CSU-Generalsekretär Martin Huber.
Er betrachtet erkennbar belustigt, wie sich Linnemann um die nahe liegenden Fragen herumzuschwurbeln versucht. Huber kann derweil entspannt Wahlkampfparolen ins Mikrofon rufen. Seine Partei darf in der Elefantenrunde mitmachen, obwohl sie ja weder in Thüringen noch in Sachsen überhaupt auf den Wahlzetteln stand. An seiner Stelle wäre deshalb vermutlich jeder tiefenentspannt.
Die SPD gehört fraglos zu den schlimmsten Verlierern der Wahlen.
Generalsekretär Kevin Kühnert entblödet sich nicht, als Begründung anzubieten, seine Partei habe ihre im Kern richtige Politik nicht genügend erklärt. Für ihn ist der Absturz also kein politisches, sondern eher ein pädagogisches Problem.
Dann spricht er von Maß und Mitte und verlangt ernsthaft, die Debatten um Arbeitsmigration und Asyl zu trennen – also genau das zu tun, was seine Partei und maßgeblich auch er selbst seit Jahren verhindern. In diesem Moment beschleicht einen das durchaus ungute Gefühl, dass mit solchem Personal die älteste Partei Deutschlands eine nur noch begrenzte weitere Lebenserwartung haben könnte.
Die Grünen sind auch ein klarer Verlierer.
Und sie haben mit ihrer „Politischen Geschäftsführerin“ Emily Büning die inhaltlich schwächste Teilnehmerin geschickt. Sie plappert Kühnerts alberne Selbstrechtfertigungen nicht nur nach, sondern sieht sich auch immer wieder hilfesuchend zu ihm um.
Grenzen zu schließen, sei nicht rechtsstaatlich. Alles, was man tun könne, tue die Ampel sowieso schon. Fazit: Wir machen doch gar nichts falsch. Überhaupt sei nur wichtig, dass man ein weiteres Erstarken der AfD verhindere. Hare, hare, rama, rama.
Zwischendurch fragt man sich, was wohl die aufrechten Bürgerrechtler vom Bündnis’90 empfinden, wenn sie heute dabei zusehen müssen, wie ihre Bewegung nicht nur damals von den Grünen geschluckt, sondern mittlerweile auch komplett verraten wurde.
Ein echtes Highlight bietet die Linke:
Deren Bundesgeschäftsführerin Katina Schubert redet sich um Kopf und Kragen: Im stakkato-artigen Sprachstil einer Dozentin an der SED-Parteikaderschule verteidigt sie die Massenmigration, vergleicht Kritik an der Zuwanderung mit dem Eintreten für die Todesstrafe und beharrt ansonsten darauf, dass sie und ihre Partei alles richtig machen.
Insgesamt demonstriert sie eindrücklich die Gründe, weshalb der Linken die Wähler in Scharen davonlaufen. Das ist zwar nicht schön, aber zumindest unterhaltsam.
Falls Sie den FDP-Vertreter vermissen:
Generalsekretär Bijan Djir-Sarai ist – den Wahlergebnissen seiner Partei an diesem Abend entsprechend – angemessen unauffällig.
Insgesamt formt sich vor dem TV-Zuschauer ziemlich plastisch das Bild von Deutschlands politischer Landschaft in der nächsten Zeit:
- eine CDU, die mit Zähnen und Klauen gegen die AfD um den ersten Platz im Wählerzuspruch kämpft;
- eine AfD, die bei den Wahlergebnissen vorankommt und doch irgendwie auf der Stelle tritt;
- eine SPD, die sukzessive auf die Größe einer Splitterpartei zusammenschmilzt;
- Grüne, die alle belehren wollen, aber selbst völlig unbelehrbar bleiben;
- Linke, die noch gar nicht richtig begriffen haben, dass sie ein politischer Palliativ-Patient sind;
- ein BSW, das glänzend davon lebt, nirgendwo Verantwortung zu tragen;
- und eine FDP, die schon jetzt so irrelevant ist, dass es gar nicht auffällt, wenn man sie nicht erwähnt.
Das alles könnte ein Riesenspaß werden, wenn es nicht um Deutschland ginge.
Es ist eben deshalb ein Riesespass weil es um die großmäuligste BRD aller zeiten geht.
,,Die Menschen in Sachsen und in Thüringen haben eine eindeutige Wahl getroffen, die ignoriert werden soll.“
Das sehe ich völlig anders.
Die Menschen haben zu ca.70% Einheitspartei gewählt und bekommen WEITER SO!
,,Alles Sehen ist perspektivisches Sehen.“
Friedrich Nietzsche.
Zitat: „eine CDU, die mit Zähnen und Klauen gegen die AfD um den ersten Platz im Wählerzuspruch kämpft“
> Das schien wohl der allgemeine Auftrag der CDU-Spitze gewesen zu sein: „bekämpft mit -allen- Mitteln unseren stärksten Gegner, die AfD“.
Den Härtefall habe ich hier vorhin im WELT-Talk gesehen wo nach den Wahlergebnissen vier Gäste eingeladen waren, so neben einen FDP’ler und Grünen, dann auch J. Spahn(CDU) und A.Weidel(AfD).
Dass hier der WELT-Moderator nicht gut auf A.Weidel zu sprechen war und ihr nicht nur dazwischen quatschte, sondern auch versuchte sie als einzige wiederholt stark in die Enge zu treiben, muß wohl nicht extra erklärt werden. Doch den Härtefall hat hier J. Spahn abgegeben. Denn nicht nur das Spahn die ganze Zeit über immer wieder über die AfD gewetter und gehetzt hat, so wurde er dann auf eine längere Beantwortung und Erklärung von A.Weidel hin von den Moderator gefragt, was er denn zu der von A.Weidel grad abgegebene Erklärung zu sagen hätte(ich meine, es ging um die Grenzen und Migranten). Und hier hat J.Spahn dann doch tatsächlich mit den Worten begonnen, „Ach, was die AfD sagt ist doch egal. Blablabla….“.
Ich meine, merkt der Kerl eigentlich noch was und hat noch alle Latten am Zaun: „Ach, was die AfD sagt ist doch egal“?! Ubd das auch noch in einen Ton und mit einen Gesichtsausdruck die jeglichen Anstand vermissen ließen.
In Thüringen haben ~30% der Wähler die AfD zur stärksten Kraft gewählt und in Sachsen liegt die AfD mit fast gleichen Ergebnis nur knapp hinter der CDU. Wie großkotzig und von sich eingenommen ist dieser Kerl eigentlich? Wobei ich hier nun nicht auch noch auf auch J.Spahn seine Aktivitäten und Lügen während Corona eingehen will.
Ich komme immer noch kaum über so viel rotzige Dreistigkeit hinweg. Da haben in Thüringen und Sachsen jeweils ~30% der Wähler die AfD gewählt und dieser lupenreine Oberdemokrat in seiner Erhabenheit sitzt da und plärrt von: „Ach, was die AfD sagt ist doch egal“.
2.) Und zu A.Weidel (AfD): Ich weiß nicht, ob ich es mir nur einbilde. Doch es kam mir auch in diesen WELT-Talk so vor, als wenn Weidel wieder ziemlich defensiv wirkte und das es daran liegen könnte, dass sich nun bemerkbar macht, dass die AfD’ler kaum in Gesprächsrunden eingeladen wurden und das hier deshalb einigen von ihnen -mehr oder weniger- die entsprechende Routine und Erfahrung fehlt.
Keine Bange, die Nachbarn ringsum werden schon dafür sorgen, dass die Deutschen nicht mehr aus dem Ruder laufen. Vielleicht doch eine gemeinsame Grenze zwischen Frankreich und Polen? Nach einer Idee von Deniz Yücel? Dann hätte sich dieses lächerliche Land erledigt, die Franzosen beliefern den ihrigen Teil mit Atomstrom, die Polen ihren mit Kohlestrom aus schlesischer Kohle. Für die Russen sind sie ebenfalls zuständig. Die Dänen krönen Habeck zum König und kriegen dafür SH meerumschlungen. Wir Südstaatler gründen einen Staat namens BÖHU aus Bayern, Österreich und Ungarn. Insgesamt aber genießen wir das Leben, scheren uns um nichts. Tu felix Germania peri, lass‘ die anderen machen.
So schlecht wäre das garnicht. Bloß was machen die Berliner dann ohne die Milliarden aus Bayern?
IN THÜRINGEN
hat die AfD einerseits eine Sperrminorität, um die 2/3 Gesetzgebung der anderen zu blockieren – von wegen Brandmauer: man wird also mit ihr reden müssen. Aber noch weit bedeutsamer: CDU, BSW und SPD kommen zusammen nur auf 44 Sitze und bleiben damit unter den nötigen 45. Sie müssten sich also von den Linken dulden lassen. Wie soll sowas gehen?
Es gibt also eigentlich nur eine Möglichkeit: wenn die CDU nicht mit der AfD will, dann muss BSW es tun. Beide zusammen hätten 48 Sitze, also eine stabile Mehrheit. Und wenn Wagenknecht nicht komplett das Gesicht und jegliche Glaubwürdigkeit verlieren will (über Jahre hat sie jetzt öffentlich fast deckungsgleich AfD-Positionen vertreten), dann muss sie es einfach tun.
Alles andere wäre verantwortungslos und eigentlich sogar Betrug!
Wahlgewinner in Sachsen und Thüringen ist eindeutig die AfD. Nicht nur den Stimmen nach, sondern auch in ihrer Bedeutung. Nach wie vor treibt sie die anderen vor sich her. Auch ohne Regierungsverantwortung setzt sie, mit Wähler nahen existentiellen Themen, die anderen weiter unter Druck. Verlierer wird damit die CDU. Jetzt angewiesen auf Koalition mit Linken und Kommunisten, wird sie das gerade im Osten ebenso wenig genießen können, wie die Ampel mit FDP und Grünen im Bund. Sie wird immer nachgeben müssen, sonst zerbricht die ungute Konstellation. Oder glaubt tatsächlich jemand extrem Linke oder sogar Kommunisten geben ihre Ideale auf? Dass davon zusätzliche Stimmen weiter für die AfD hervorgehen, bleibt wohl ohne Frage. Langfristig wird sich sowieso die Ausgrenzung solcher Wahlergebnisse nicht durchsetzen können, ohne die Demokratie endgültig infrage zu stellen.
In Thüringen und Sachsen wird gewählt, aber was macht dann die CSU in dieser Runde?
In Thüringen erreicht die CDU nahezu das identische Ergebnisse wie bei der EU Wahl vor 7 Wochen, und in Sachsen macht die CDU ein Plus von 10% im Vergleich dazu ???
Egal wie sehr die Linken auch abstürzen, los scheint man die trotzdem nicht zu werden. Jetzt sitzen die mit 4% im Landtag. Zwei holen ein Direktmandat, 5 dürfen sich auf einen neuen Job freuen.
Lustig ist allerdings, jetzt muss die CDU in beiden Ländern mit der Linken 2.0 (BSW) koalieren hahaha…
…. was wir Waehler demnächst wohl ertragen muessen… Ein interessanter Satz, in einer Demokratie. Aber vielsagend. Die Waehler entscheiden, was sie seitens der Politik ertragen wollen und was nicht. Dazu soll es uebrigens die Wahlen geben. Wenn diese Wähler ( und viel andere) es nicht schaffen, die Zumutungen qua Stimme zu beseitigen, wollen sie es offenbar genau so. Das Kreuz richtig zu setzen sollte fuer einen Demokraten noch moeglich sein. Und das mit der sogen Brandmauer war vorher bekannt. Mit 51 % waere ein entscheidender Schritt getan. Dass sich die Begeisterung darueber, zumindest vieler Autoren, in Grenzen hielte ist klar. Auf diese interessanten Widerspruechlichkeiten lohnt es sich nicht einzugehen. Also weiter jammern.
Der Osten hat enttäuscht und das Weiter so gewählt! Mit der Wahl der BSW wurde eine möglicher Politikwechsel verhindert , den es eben nur mit der AfD in einer Regierung geben wird ! Man wusste das die BSW nur dazu da ist der AfD die Stimmen wegzunehmen und als Steigbügelhalter für die CDU zu dienen! Trotzdem haben in Thüringen und Sachsen rund 15 % die BSW gewählt! Schade, ihr habt die große Chance eines Politikwechsel vertan ! Dann eben das Weiter so !
Wirklich zu großer Kreis: in den Worten der MI Erika: „Nu is es ma so“.
Fehlt nur noch ’n Kommentar vom Ulli Höneß, um den Bogen zu schließen.
Wie doch alle daneben lagen in Thüringen. Die Qualitätspresse hat das BSW die ganze Zeit als Zünglein an der Wage gepriesen. Nun stellt sich raus das CDU, SPD und BSW keine Mehrheit haben. Das Zünglein an der Waage und damit einzige Option der Regierungsbildung ist: Die Linke! Herzlichen Glückwunsch. Herr Ramelow ist nun der Macher der Regierung, entweder duldet er die Minderheitsregierung oder ist direkt an der Regierung beteiligt. Auf jeden Fall wird er einen guten Preis dafür verlangen.
Der große Verlierer des Abends ist die CDU. Die völlig unnötig errichtete Brandmauer fällt ihnen jetzt massiv auf die Füsse.
Reisst sie die Brandmauer jetzt nicht ein, muss sie künftig mit dem zutreffenden Vorwurf leben, dass es ihr eben nicht vorrangig um die Wahrung bzw. der dringend notwendigen Wiederherstellung einer vernunftgeleiteten und effizienten politischen Handlungsfähigkeit geht, sondern um persönliche Eitelkeiten, den Willens des Souveräns dabei gänzlich missachtend. Es ist ihren Wähler nicht mehr vermittelbar, wenn die Union nachweislich die größte inhaltliche Schnittmenge mit der AfD hat, eine Zusammenarbeit aber kategorisch ausgeschlossen wird, gar nachdrücklicher als eine mit den Marxisten und Nachfolgern der SED.
Dann kann sich die Union ihr Parteiprogramm auch gänzlich sparen und bei den Intendanten und Chefredaktionen der Leitmedien gleich anfragen, welcher Koalitionspartner ihnen denn genehm ist, da man selbstverständlich die gute Zusammenarbeit mit den Leitmedien nicht auf’s Spiel setzen möchte. Natürlich wäre eine Zusammenarbeit mit der AfD möglich. Für die vergleichsweise wenigen Punkten, bei denen man weit auseinanderliegt, dürften sich Kompromisse finden lassen. Die roten Linien der Union zu dezidiert völkisch gefärbten Vorhaben der AfD dürfte das Gros der AfD Parlamentarier auch akzeptieren. Es wäre zugleich die einmalige Chance, den rechten Flügel der AfD in seine Schranken zu verweisen. Die Totalverweigerung der CDU dürfte nur mit dem Stockholm-Syndrom erklärbar sein. Sie hat sich von den Medien kapern lassen und sich in ihrer Geiselhaft bequem gemacht, denn ihr Peiniger tut ihr nichts, wenn sie ihm ergeben bleibt. Dass sie damit ihren vom Wähler erteilten Handlungs- und Gestaltungsauftrag in der Rolle als die einzig verbliebene traditionelle Volkspartei regelrecht verrät, am Ende dann mit BSW und Linke koaliert und in ihrer Begründung dann den Wähler für dumm verkauft, wird ihr dann spätestens bei den nächsten Wahlen allergrößten Schaden bereiten. Diese Feigheit wird bestraft. Ganz sicher.
Der große Verlierer des Abends ist die CDU. Die völlig unnötig errichtete Brandmauer fällt ihnen jetzt massiv auf die Füsse.
Reisst sie die Brandmauer jetzt nicht ein, muss sie künftig mit dem zutreffenden Vorwurf leben, dass es ihr eben nicht vorrangig um die Wahrung bzw. der dringend notwendigen Wiederherstellung einer vernunftgeleiteten und effizienten politischen Handlungsfähigkeit geht, sondern um persönliche Eitelkeiten, den Willens des Souveräns dabei gänzlich missachtend. Es ist ihren Wähler nicht mehr vermittelbar, wenn die Union nachweislich die größte inhaltliche Schnittmenge mit der AfD hat, eine Zusammenarbeit aber kategorisch ausgeschlossen wird, gar nachdrücklicher als eine mit den Marxisten und Nachfolgern der SED.
Dann kann sich die Union ihr Parteiprogramm auch gänzlich sparen und bei den Intendanten und Chefredaktionen der Leitmedien gleich anfragen, welcher Koalitionspartner ihnen denn genehm ist, da man selbstverständlich die gute Zusammenarbeit mit den Leitmedien nicht auf’s Spiel setzen möchte. Natürlich wäre eine Zusammenarbeit mit der AfD möglich. Für die vergleichsweise wenigen Punkten, bei denen man weit auseinanderliegt, dürften sich Kompromisse finden lassen. Die roten Linien der Union zu dezidiert völkisch gefärbten Vorhaben der AfD dürfte das Gros der AfD Parlamentarier auch akzeptieren. Es wäre zugleich die einmalige Chance, den rechten Flügel der AfD in seine Schranken zu verweisen. Die Totalverweigerung der CDU dürfte nur mit dem Stockholm-Syndrom erklärbar sein. Sie hat sich von den Medien kapern lassen und sich in ihrer Geiselhaft bequem gemacht, denn ihr Peiniger tut ihr nichts, wenn sie ihm ergeben bleibt. Dass sie damit ihren vom Wähler erteilten Handlungs- und Gestaltungsauftrag in der Rolle als die einzig verbliebene traditionelle Volkspartei regelrecht verrät, am Ende dann mit BSW und Linke koaliert und in ihrer Begründung dann den Wähler für dumm verkauft, wird ihr dann spätestens bei den nächsten Wahlen allergrößten Schaden bereiten. Diese Feigheit wird bestraft. Ganz sicher.
Nun ist das Land tatsächlich an dem Punkt, an dem nur noch Chaos herrscht und Wahlen nichts mehr ändern. Da kann man wählen, bis man schwarz wird, man bekommt immer wieder nur Links oder DDR 2.0!
Was soll man zu dieser CDU sagen? Eher bereit, mit Kommunisten zu regieren, als mit einer nationalkonservativen Partei, die aus ihrer eigenen bürgerlichen Mitte entstanden ist. Deutsche Souveränität in der Währungs-, Haushalts-, Energie-, Sozial- und Bildungspolitik? Geht natürlich gar nicht! Was für jämmerliche Büttel ausländischer Interessen!
Das ist nur noch zum …., denn es geht den linken Parteien nicht um Deutschland – die Abgeordneten sind doch laut Verfassung nur Ihrem Gewissen verantwortlich und nicht ihrer Partei oder einem Merz wie vor 5 Jahren einer Merkel in Thüringen, deshalb gibt es jetzt vermutlich dort auch keine konservative Große Koalition, aber 5 Jahre lang musste man eine Mauerschützenpartei in der Regierungsverantwortung ertragen.
Es muss also erst noch schlechter werden für die Blockierer, also für Deutschland und wenn alles so richtig kaputt ist, dann geht es mit anderen Politikern wieder aufwärts, so wie in Italien – wenn es nicht zu spät ist, aber das liegt an den Wählern: Wer nicht hören will, der muß fühle!
CDU…..wer die AfD ablehnt muss auch das BSW ablehnen! Aber man kennt ja die CDU siehe CDU und Bündnis/90/DieGrünene in BW und wohl auch bald im bund.
Kretzschmer spielt sich als strahlender Sieger auf, dabei hat die CDU in Sachsen gerade das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren.
Im Osten nichts Neues.
Es ist genau das passiert, was ich vorhergesagt habe. Die Wahlbeteiligung stieg rapide und mit ihr die Briefwahlstimmenanteile. Für das Altparteienkartell (inkl. AfD-Stimmenfänger BSW) reicht es damit zum weiterregieren. Es wird sich also auch in Thüringen und Sachsen in den nächsten 5 Jahren nichts ändern. Nun können die CDU-Landesfürsten Kretschmer und (künftig) Voigt sich endlich wieder um sich und ihr Parteienklientel kümmern und müssen sich nicht weiter verrenken um dem Wähler zu gefallen. Nun muss die CDU nur noch drei Wochen lang irgendein Schmierentheater vonwegen schwieriger Koalitionsbildung aufführen, damit man nicht noch vor der Landtagswahl in Brandenburg die Katze bezüglich einer Koalitionen mit den Kommunisten lassen muss und damit vielleicht noch den einen oder anderen Wähler verschreckt, dann stimmt auch das Altparteienergebnis in diesem Bundesland. Und natürlich wird auch dort wieder die Wahlbeteiligung und der Briefwahlanteil in die Höhe schießen.
P.S. Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten.
Und wieder wird der Wählerwille nicht umgesetzt werden. Mit Demokratie hat das schon lange nichts mehr zu tun. Durchhalten AfD, eure Zeit wird kommen!
Eins noch: Wie eine Partei ohne Inhalte, genannt BSW, aus dem Stand solche Ergebnisse einfahren kann, ist mir ein Rätsel. Ich zweifel das an und behaupte, das wurde so von unserem System installiert, um als Königsmacher für die CDU zu fungieren. Und die CDU entblödet sich mal wieder. Also nichts Neues.
Diese Wahlen waren weder sensationell (denn das Ergebnis entsprach den seit Monaten veröffentlichten Prognosen) noch umwälzend, denn – wie der Artikel zurecht feststellt – man ist ja im mit einer Ausnahme derselben Meinung. Diese Wahlen sind vielmehr ernüchternd, zeigen sie doch, daß gut 70% der Wähler für ein „Weiter so“ votiert haben. Man darf nicht den Fehler begehen, die Stimmen für AfD und CDU zu einem „konservativen Block“ zu addieren. Wer CDU wählte, wußte genau, daß er damit für die CDU plus allem möglichen außer der AfD stimmte. Der einzige wirkliche Gewinner ist die Wagenknecht-Truppe, die es nach kaum mehr als einem halben Jahr nach ihrer Gründung auf zweistellige Werte inkl. Regierungsbeteiligung geschafft hat. Und wenn manche jetzt gerne Neuwahlen im Bund hätten – die würden genauso ausfallen, nämlich mit großem „Weiter so“.
Wo ist das Problem ?
Merkels Club der Unfähigen muss weitere rote (SED) Kröten schlucken, einzig mit dem Ergebnis Stammwähler in Größenordnungen zu verlieren UND zwar an die AfD. Der Südosten der Republik ist nur Vorspiel zur viel entscheidenderen BT Wahl.
Die weiteren Toten von Merkels 2015 Putsch werden nicht aufhören die Bunte Einheitsfront rot zu färben.
Eigentlich unfassbar, dass das BSW nicht als Fortsetzung der Linken erkannt wird. Es fungiert als U-Boot, nichts weiter.
Die Wahlergebnisse bedeuten unterm Strich NOCH ein „weiter so!“ wie bisher, richtig spannend wird es dann bei der nächsten Wahl wenn die Wut der Wähler eben wegen diesem „weiter so!“ so angewachsen ist das die AfD alleine und ohne Bündnispartner regieren kann.
Ein erfreuliches Ergebnis der Wahlen ist die Marginalisierung bis zur Bedeutungslosigkeit von Grünen und FDP.
Bald wird man gar nicht mehr nachvollziehen können, wieso erstere mal so verführerisch waren, daß sie sogar andere Parteien „infizieren“ konnten mit ihrem Programm aus Utopien und Volkserziehungsgelüsten.
Und die FDP verschwindet einfach, weil sie niemand mehr braucht, seitdem sie ihre Seele um der bloßen Teilhabe an der Macht willen verkauft hat.
,,Denn sowohl in Dresden wie in Erfurt werden die Christdemokraten mit dezidiert linken Partnern zusammengehen müssen…“
Was sollte daran ein Problem sein?
Das praktiziert die CDU in Dresden mit Grünen und SPD,sowie in Erfurt durch Tolerieren der Ramelow-Minderheitsregierung seit Jahren.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber dennoch mit einer gewissen Genugtuung, nehme ich zur Kenntnis, das die Werte-Union unter die Sonstigen fällt und nicht einmal Erwähnung findet. Möglicherweise kommt Herr Maaßen jetzt von seinem hohen Ross herunter, schasst die ehemaligen CDU- XXX (Selbstzensur), entschuldigt sich bei den von ihm geschassten fähigen Personen und wagt einen Neuanfang.
Für ihren Erfolg kann sich die AfD nichts kaufen.
Gewonnen hat eigentlich die SED = LINKE+BSW
(BSW eine Abspaltung der LINKEN SED)
21% in Sachsen
27% in Thüringen
Somit wird die SED an allen beiden Regierungen beteiligt sein.
Wie einst in der DDR, „Sozialistische Einheitsfront“
SED = CDU + BSW + SPD
Das ist das wirklich beschämende bei dieser Wahl,
nach 45 Jahren stalinistisch-faschistischer SED Diktatur und 35 Jahre nach der Wiedervereinigung.
Da der Hauptzweck der Bunten Sozialistischen Wundertüte die Verbreitung russischer Propaganda ist dürfen die Deutschen sich genau darauf jetzt freuen: „Frieden“, „keine Waffen für die Ukraine“, „Verhandeln mit Rußland“ rund um die Uhr.
Glückwunsch.
Mit den Sitzen im EU-Parlament sowie den Landes-Parlamenten dürfte das BSW die erste Partei in der Geschichte sein, die 1. gar keine ist und bei der 2. jedes Mitglied in irgendeinem Parlament sitzt. Und das ohne Programm.
Aber man hat ja „Sarah“.
Glückwunsch.
Der Tragödie erster Teil nimmt seinen Lauf, das erregende Momentum entfaltet sich. Alle Akteure sind bekannt, Kretschmer und Voigt (Plagiatsaffäre, da war doch was?) sind die Einäugigen, die mit aneinander gebundenen Händen eine unnötige Mauer im Sturm errichten müssen, weil ihr König im fernen Berlin es fordert. Die nichtsnutzigen Schuldigen tanzen und wedeln um die Mauererbauer herum, unwissend, verantwortungslos, zum höhnischen Lachen verdammt, eine Träne des Selbstmitleids weinend, unfähig die eigene tiefe Schuld zu erkennen. Die leidtragende Hauptfigur ist das Volk, dessen Untergang unvermeidlich scheint, denn zu lange hat es in seiner gutmütigen Ruhe, die Einäugigen, Blinden, Betrüger in seinem Namen, aber nicht in seinen Interessen entscheiden lassen.
Ja, die Wahlen heute waren eine Zäsur, ob im Angesicht der drohenden Katastrophe Einsicht einkehrt, scheint mir persönlich fragwürdig. Die Verlierer erheben sich zu Gewinnern und die Gewinner werden ins Abseits gestellt.
Da sowohl Kretschmer wie auch Voigt nicht mit der Afd zusammenarbeiten wollen bleibt nur das BSW als Koalitionspartner. Ich halte nicht viel von Sarah Wagenknecht, aber sie ist sicherlich intelligent genug um diese Konstellation zu erkennen. Und die wenigen Mitglieder der Gruppe BSW wollen jetzt die „Früchte ihrer Arbeit“ einfahren. Wie diese Unterschiede zwischen CDU und BSW überbrückt werden sollen ist mir ein absolutes Rätsel. Und die Wähler des BSW wollen ihre Extrempositionen erfüllt sehen. Wie soll das gehen?
Welche Unterschiede meinen Sie? Es sind beides Parteien des linken System. Da findet sich zusammen, was zusammen gehört. Nur der Michel hat halt immer noch nicht begriffen, dass die CDU keine konservative Partei mehr ist. Von daher bleibt alles beim Alten und Deutschland geht weiter den Bach runter.
„Das alles könnte ein Riesenspaß werden, wenn es nicht um Deutschland ginge.“
Da ich mit Deutschland nichts mehr anfangen kann, ist es für mich ein Riesenspaß!
Görlitzer… ohne Worte…
Die unbeliebtesten in der ganzen Oberlausitz, schon immer und jetzt auf ewig.
Aber sie haben ihn sich verdient… den Michael.
Die „CDU“ hat mit ihrer strammen links und grün „Politik“ der vergangenen Jahrzehnte gezeigt, dass sie KEINE KONSERVATIVE Partei und KEINE ALTERNATIVE zur Alternative für Deutschland ist.
Diejenigen, die Deutschland derart zu Schande geritten haben und heute schon deutlich sichtbar die Quittung gekriegt haben „koalieren“ einfach bis in alle Ewigkeit und ignorieren komplett den deutlich sichtbaren Wählerwillen nach Veränderung zum Besseren.
Ich habe leider keine Quittung für die CDU gesehen. Dafür fühlt sich der Michel anscheinend nicht imstande.
Frau Esken sieht die SPD als Volkspartei, gerade live im TV gehört.
Da kopiert die SPD in fast allen Punkten die Grünen, und wundert sich, dass das Wählerreservoir an Beamten und anderen urbanen Besserverdienern, begrenzt ist.
Tja, da kann man nur sagen: „Pech gehabt“! Aber bei dieser herausragenden Politik der Ampel und der Arroganz der linksgrünen Sekte ist das eine Antwort. Schade allerdings, dass die SPD noch über der 5%-Hürde ist. Aber immerhin hat es das Fähnchen FDP erwischt.
Der politische „Sensenmann“ geht halt gemächlich vor. Diesmal holte er sich die FDP, in fünf Jahren sind dann SPD und Grüne dran. Spätestens dann sollte der sächsische und thüringer Michel auch begriffen haben, dass das BSW nur eine weitere linke Systempartei ist und die CDU kein Interesse daran hat, in diesem Land eine Kehrtwende durchzuführen.
„Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) ist zweifellos der Gewinner des Abends.“
Mein Fazit ist: Es ändert sich trotz anders lautendem Wählervotum NICHTS. Überhaupt NICHTS. Jetzt formen die „Superdemokraten“ die abwegigsten Bündnisse – obwohl der Wähler in beiden Ländern blau-schwarz sein Votum gegeben hat. Wie das endet kann man sogar leicht verdeutlichen: Fast jeder von uns hat als Kind mit Knete gespielt. Neu waren die Farben getrennt, aber hat man sie intensiv bespielt und vermischt, dann kam aus dem bunten Farbmix eine bräunliche Farbe raus…. Und so wird das jetzt in den Landesparlamenten werden. Und – das kann man problemlos orakeln – das wird auch bei der BTW nächstes Jahr so kommen. Egal wieviele Opfer die Politik in wirtschaftlicher wie körperlicher Form noch fordert! Stand jetzt will Deutschland das genauso! Also, genießt die Grütze, liebe Mitbürger!
Cum grano salis: Mit Verlaub: Gelächter! – Diese falsche Perspektive verkennt die Tatsache, daß in den westlichen Gesellschaften nur und ausschließlich die Medien, insbes. das Fernsehen, definieren, was „wahr“ ist.
Wer an vorstehender Aussage zweifle, genieße den US-Film „Wag the dog“, der vor mehr einem Vierteljahrhundert entstand.