„Gendern oder nicht gendern“ – das ist für den Katholischen Deutschen Frauenbund, Landesverband Bayern (135 000 Mitglieder), keine Frage: der Verband gendert seit 2018 mit Sonderzeichen (Stern) und ist als nicht staatliche Organisation vom bayerischen Genderverbot nicht betroffen. Trotzdem protestierte er sofort dagegen: „ein bedauerlicher Rückschritt“. Aber warum?
Die Masse der Deutschsprachigen gendert nicht, soll es aber nach der Genderlehre tun, um so „Geschlechtergerechtigkeit“ durchzusetzen, nach dem Glaubenssatz: Durch Gendern die Welt zum Besseren verändern! Ohne staatliche Rückendeckung geht das nicht, sonst bleibt Gendern ein gruppensprachliches Merkmal mit kommunikativ begrenzter Reichweite. Das bayerische Verbot macht die Gendersprache, die in den letzten Jahren in den öffentlichen Kommunikationsraum eindrang, wieder zur reinen Gruppensprache, die keinen Anspruch auf allgemeine Geltung hat. Insofern ist es in der Tat ein Schritt zurück und für Gendergläubige ein „Rückschritt“.
Die bayerische Presse bewertete den Genderbeschluss als konflikthaltig („Kulturkampf“, „Krieg der Sternchen“, „große Gender-Debatte“), kritisierte die Verbotsform, vermied es aber, die Gendersprache im amtlichen Schriftverkehr zu fordern. So befand die Süddeutsche Zeitung (21. März) in einem Pro- und Contra-Kommentar „Söders Genderverbot“ einerseits für „legitim“, weil „eine große Mehrheit der Deutschen das Gendern ablehnt“, andererseits aber „empörend“, weil es „ein Paradebeispiel für Populismus“ sei.
Deutsch ist, geschichtlich gesehen, eine „Volkssprache“, also ein Kommunikationsmittel für alle, und nicht, wie im Mittelalter die Bildungssprache Latein oder im 17./18. Jahrhundert die Hofsprache Französisch, für eine bestimmte Bevölkerungsschicht. Eine solche Volkssprache vereinfacht die Kommunikation, sie muss aber, um ihre Funktion zu erfüllen, in gewissem Umfang standardisiert sein, vor allem bei der Schriftsprache. Die Schriftsprache Deutsch wird in der Schule unterrichtet; hier Genderdeutsch einzuführen, würde den Schriftspracherwerb enorm komplizieren. Die Schüler müssten ja dann zwei Sprachen lernen, Standarddeutsch und Genderdeutsch, und entsprechende Übersetzungsübungen machen: standarddeutsch „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit“ (Grundgesetz Art. 2, 1) lautet auf Genderdeutsch (mit Sternchen) „Jede*r hat das Recht auf freie Entfaltung seiner*ihrer Persönlichkeit“. Das bayerische Genderverbot stellt klar, dass in den Schulen nur die deutsche Standardsprache unterrichtet und gelernt wird. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber leider notwendig, weil inzwischen zahlreiche staatliche Institutionen (Volkshochschulen, Museen, Gemeinden) Genderdeutsch benutzen, anders gesagt: den Bürgern aufzwingen, und sich dazu „bekennen“.
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Für die Proteste gegen das bayerische Genderverbot, genauer: Genderzeichenverbot, zeigte die Presse viel Verständnis; die Alternative, ein „Gendergebot“, wurde aber nie diskutiert. Warum? Die Zeitungen selbst gendern grundsätzlich nicht (vermutlich mit Rücksicht auf ihre Leser), und falls doch, nicht mit Genderzeichen, sondern mittels Paarformeln: „jeder und jede“, „Richterinnen und Richter“ usw. Kurzum: Die bayerische Presse befolgt das Genderverbot schon, bevor es in Kraft tritt (1. April 2024).
Wer die durch die Ampel verursachten immensen Schäden beheben will, der darf keine der Altparteien wählen, schon gar nicht die CDU.
Wer CDU wählt, wählt Grün.
Es gibt aktuell nur eine Partei, der ich abnehme, dass sie ernsthaft FÜR Deutschland und die Deutschen arbeiten wird.
Zur Begriffsklärung: Unter „die Deutschen“ verstehe ich die Eingeborenen unseres Landes und die assimilierten Migranten.
„Große Gender-Debatte“?
80%(!) der Deutschen lehnen den Unfug ab. Dafür braucht es keine große Debatte, nicht mal eine ganz kleine. Einfach nur mal darauf hören, was das Volk will!
Das Genderverbot für Schulen und Verwaltungen ist gut und richtig. Allerdings bin ich der Meinung, dass Herr Söder sich in diesem Fall wieder einmal „gewendet“ hat, um mit seiner CSU nicht noch mehr Wähler zu verlieren. Beim nächsten Anlass „wendet“ er sich womöglich wieder und herzt die Grünen und umarmt Bäume.
Ist nicht auszuschließen.
Aber jemand, der so „wendig“ ist wie Herr Söder, weiß immer, woher der Wind weht.
Daher vermute ich, dass er so bald nicht wieder die Grünen herzt, denn die sind in Deutschland nicht mehr so beliebt.
Ich war mal begeisterter Hörer von Radio Ö1.
Seit die aber konsequent gendern und das Programm in den Dienst woker Diversitätsaktivisten gestellt haben, verzichte ich gerne darauf.
Nach jeder Revolution wurde es schlechter, nie besser, vor allem für das Volk.
Russland: Vor der Revolution durften die Leute reisen, so viel sie wollten und sich leisten konnten. Danach durfte keiner mehr das Land verlassen.
Frankreich: Vor der Revolution durfte jeder seine Sprache sprechen, nach der Revolution war alles außer Französisch (der Dialekt der Ille de France, wenige 100000 Menschen) verboten. Der Geheimdienst der Revoluzzer hätte sonst die Bürger nicht beschnüffeln können. Der König lies nur die Adligen beschnüffeln, nur vor denen hatte er Angst.
Auch in China war es nicht anders: Jeder durfte machen, was er wollte. Mit Mao kamen die Verbote (China war noch nie so frei wie viele andere Länder, aber mit Mao wurde es noch viel schlimmer).
Seit Mai 2019 ist Gendern in der digitalen Kommunikation bei öffentliche Stellen wie Behörden, Regierungen, Schulen, Universitäten etc. verboten, denn es verstößt gegen das Behindertengleichstellungsgesetz und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung.
Es entspricht nämlich nicht der deutschen Standardsprache und baut zusätzliche Barrieren gegenüber Personen mit Behinderung, funktionalen Analphabeten sowie Ausländern, Flüchtlingen und Migranten auf und diskriminiert sie.
Nicht einmal die Mehrheit der Deutschen beherrscht das Gendern, weil es ein elitäres „Wissen“ ist, das eine woke Minderheit anwendet, um sich gegenüber der Mehrheits-Bevölkerung, Ausländern, Personen mit Behinderung und Analphabeten abzugrenzen.
Die Mehrheit der Deutschen (80%) beherrscht das Gendern nicht, weil sie es nicht beherrschen WILL, sondern grundsätzlich ablehnt!
Söder hat ausnahmsweise mal recht. Soll jeder privat gendern wie er lustig ist, aber in allen amtlichen Schreiben und Prüfungen unser Normalbürger damit verschonen.
Ich will den Unfug auch nicht in Zeitungen, Magazinen oder gar Büchern lesen, noch will ich es im Radio, TV, Doku oder Film hören!
Weg mit dem Quatsch!
Für dieses Frühjahr hatte ich mir vorgenommen einen Volkshochschulkurs zu belegen.
Voller Vorfreude blätterte ich das Programmheft auf – das wanderte dann gleich ins Altpapier, und ich bleibe lieber dumm. Deren Sternchensprache ist unerträglich grotesk.
So wie mein kleines Uhrenradio schon dicke Staubschicht angesetzt hat. Einzig sauber ist an dem Ding nur noch der Ausschaltknopf.
Der Wertewesten unterstützt jede Terrorbande, wenn es gerade genehm ist. Wenn man dabei von Terrorenden:innen redet, macht dies die Welt doch so viel gerechter!
Wir erinnern uns ! In ihrer Eigenschaft als Familienminister hat die unsägliche Dame V.d.L. diesen Unfug vermutlich auf Geheiß ihrer Freundin Merkel auf den Weg gebracht. Ebenso den Gender -und LBGTQ-Schwachsinn mit X Geschlechtern und auch die 250 „Professuren“ für diese „Wissenschaft“.
Ich verstehe es bis heute nicht. Niemand den ich kenne sagt oder schreibt wenn eine Ärztin gemeint ist Arzt .In einem Krankenhaus arbeiten auch Ärzte und Ärztinnen ect. usw. Beim schreiben lernten wir beim Abkürzen zB. Ärzte/innen.Ob da da nun ein Strich oder Stern ist ,sollte doch Wurst sein.
>>„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit“ (Grundgesetz Art. 2, 1) lautet auf Genderdeutsch (mit Sternchen) „Jede*r hat das Recht auf freie Entfaltung seiner*ihrer Persönlichkeit“.<<
Die Frage ist,wer ist mit „Jeder,, gemeint ? Jeder Mensch,dann wäre es richtig,aber bei Staatsürger oder Einwohner eben nicht und richtig das sollte gerade im Gesetz eindeutig festgestellt werden.Hier ist wohl jeder Mensch gemeint,also jeder der sich im Raum des Grundgesetzes aufhält und das ist nicht Sinn der Sache eines Grundgesetzes des Staatsvolkes.Also ganz weg mit „Jeder bzw. Jede*r oder präzisieren,würde ich eher meinen.
Wahrscheinlich bin ich zu alt oder zu doof dazu, denn ich verstehe beim besten Willen nicht, worauf Sie eigentlich hinauswollen. Aber eines ist mir ganz sicher klar: Das Mehrheitsdeutsch braucht keinerlei Striche, Sternchen und sonsigen Unfug, denn das generische Maskulinum hat schon immer und wird auch weiterhin jeden gleichberechtigt benennen bzw. einschließen. Zudem ist das Lesen und Hören von jedwedem Gendertext gesundheitsgefährdend: Man bekommt Augen- und Ohrenkrebs davon!
„In einem Krankenhaus arbeiten auch Ärzte und Ärztinnen“. Richtig, aber ebenso in einem „Ärztehaus“. Und in „jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit“ ist mit „jeder“ jede Person gemeint, gleichgültig welchen Geschlechts, Alters oder Körpergewichts. Man nennt diese grammatisch allgemeine Bezeichnungsfunktion „generisches Maskulinum“, und sie wird von jedem Deutschsprecher verstanden. H. B.
Und weil man nur Krankenschwestern nennt, obwohl es auch Pfleger gibt, müsste man „Krankenschwestern und Krankenbrüder“ schreiben?
Krankenschwestern werden traditionell mit „Schwester [VORNAME]“ angesprochen, Krankenpfleger mit „Herr [NACHNAME]“. Warum eigentlich immer noch? Warum keine Änderung? Es gibt kaum noch echte Krankenschwestern = Nonnen mehr! Schon gar nicht in kommunalen Krankenhäusern.
In der deutschen Sprache gibt es etwas, das man als „generisches Maskulinum“ bezeichnet, d.h. die maskuline Form steht für alle und alles.
Beispiel:
„Die Bürger“, meint ALLE männlichen und weiblichen Personen sowie auch alle, die nicht so recht wissen, was genau sie denn nun sind oder sein wollen.
Der Gender-Blödsinn ist also schlicht überflüssig.
Also wenn schon, dann aber Ärzte/innen/außen. Schließlich sind die Ärzte nicht ständig innen (also im Krankenhaus), sondern manchmal auch außen (also außerhalb des Krankenhauses). Das lernen doch heutzutage schon die Kinder und Kinderinnen in den Schulen/innen und manche sogar schon davor von den Mütter/innen.
Gendern…ausgedacht von intektuellen Weltverbessern, die aus ihrer winzigen Minderheitenblase heraus der großen Bevölkerungsmehrheit ein neues Denken und Schreiben aufzwingen wollen.
Eigentlich lehrt uns die Geschichte, dass derartiges Bevormunden immer ein Selbstläufer in den nie endenden gefährlichen Irrsinn werden wird. Schaut man sich die Gender-Protagonisten an, wird es begreiflich, mit welchem ideologisch motivierten Eifer sie werkeln, ohne Rücksicht auf Zustimmung aus der Bevölkerung.
Sprache unterliegt stets einer Veränderung. Ein dynamischer Prozess, der ganz von alleine abläuft.
Nein. Das sind Machtspiele. Und diesmal scheinen sie zu verlieren.
Erinnert sich noch jemand an „containern“? Nein? Kein Wunder. Kaum war das Gesetz geändert, interessierte es niemanden mehr. Die Container-Kasper haben ihr Machtspiel gewonnen. Garantiert „containert“ keiner mehr von denen.
Für die Süddeutsche ist es also empörend und „populistisch“, wenn eine Regierung in einer untergeordneten Frage einmal das tut, was die übergroße Mehrheit der Bevölkerung für richtig hält.
Wie aber nennt man dann bloß eine Regierung, die von nahezu allem, was die Bevölkerung für richtig hält, fast immer genau das Gegenteil beschließt? Mir fällt der passende Begriff dazu leider im Augenblick nicht ein… Wer hilft mit?
Meinen Sie etwa eine linke faschistische Diktatur? Ich persönlich glaube dagegen, dass wir uns in einem demokratischen, freiheitlichen Rechtsstaat befinden, wie bereits vom Staatsoberhaupt als „bestes Deutschland aller Zeiten“ kolportiert wurde.
Besser als „bestes“ gibt es nicht, also geht die Achterbahnfahrt nun steil nach unten und die „g“ – Kräfte gehen gegen Null.
Wie guut, dass Ihr Kommentar so frei von Ironie ist.
Aber Sie haben natürlich auch(!) recht (das Leben ist halt nur als Paradox zu haben):
Befinden wir uns im besten Deutschland aller(!) Zeiten, so sind folglich auch die zukünftigen mitgemeint. Dann kann es aber wie nach dem Scheitel einer nach unten offenen Parabel schon aus logischen Gründen nur noch steil bergab gehen. Damit hört sich jedoch die Aussage des Staatsoberhaupts fast schon wie eine Drohung an.
Andererseits ist wohl nur auf diesem Weg eine erneute „Erdung“ unseres Landes (besser noch: der politischen Phantasmen) wieder zu erreichen. Hoffen wir, dass der Aufprall für uns alle nicht zu hart wird…
Wie lautet doch das bekannte Sprichwort?
„Abgehobenheit kommt vor dem Knall“ – oder war es etwa andersherum…?