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Bündel an Versprechen

Finanzminister Lindner gibt bei Maischberger den Weihnachtsmann

08.06.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Steuern senken, Haushalt sanieren und in Schienen investieren. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verspricht bei „Maischberger“ viel. Es gibt nur ein Manko: Er wird überhaupt nicht konkret.

Doch. Christian Lindner hat durchaus volle und rosige Wangen. Wie diese zustande kommen, darüber spricht man dieser Tage besser nicht. Und ein Bart – nun ja – ist auch da. Vollbart wäre als Beschreibung jetzt übertrieben. Aber für eine Kellerparty der Jungen Liberalen würde es reichen. Also ja, eine gewisse Ähnlichkeit zum Weihnachtsmann ist beim deutschen Finanzminister da. Mit viel gutem Willen.

Und Lindner übt sich bei „Maischberger“ auch mal in einer Art Hohoho. Zuerst sagt er, die FDP habe leider im Bundestag keine absolute Mehrheit. Hammergag. Den lacht Lindner auch selbst an. So will er das Publikum bewegen, in sein Gelächter einzusteigen. Doch das bleibt ruhig. Eisig ruhig. Wäre es ein Western, ein Sagebrush (Strauchknäuel) würde jetzt vorne durchs Bild wehen. Doch es ist eine Talkshow. Das heißt, für einen Politiker: Er packt weiter die Inhalte aus, die er vorbereitet hat. Unbeirrt. Weitgehend.

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In einem goldenen Moment bringt Sandra Maischberger Lindner aus seinem Konzept. Er hat gerade die 30 Milliarden Euro des „Entlastungspakets“ angepriesen, jetzt will er das Publikum auffordern, die Internetseite seines Ministeriums zu besuchen, um dort die Liste an Geschenken nachzuschlagen, die sein Haus an die Haushalte verteilt. Da unterbricht ihn Maischberger. Ob er gerade direkt in die Kamera schaue? Ob er gerade eine Werbeansprache halte? Sie lacht ihn aus. Wirklich aus. Lindners Gesichtszüge entgleiten und noch besser: Er bringt seine Sprachregelung nicht zu Ende.

Ansonsten hängt es für den Zuschauer davon ab, welcher Typ er ist. Lässt sich der Zuschauer in die Rubrik „gläubiges Kind“ einordnen, dann ist Lindner bei Maischberger der Weihnachtsmann, der tüchtig verspricht: Wenn die Löhne steigen, soll es eine Steuersenkung geben, damit die höheren Löhne nicht durch die Steuer aufgefressen werden. Steuererhöhungen werde es nicht geben. Aber dafür „Rekordinvestitionen“ ins Schienennetz. Und die Verschuldung des öffentlichen Haushalts werde ebenso enden. Weniger einnehmen, mehr ausgeben und unterm Strich trotzdem mehr Geld haben – oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.

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Doch wer sich als Zuschauer der Rubrik „Anhänger der Logik“ zugehörig fühlt, für den ist Lindners Auftritt bei Maischberger wie ein heftiges Jucken an der Stelle des Rückens, an der man sich selbst nicht kratzen kann. Und Maischberger springt nicht helfend ein. Zu zentralen Aussagen Lindners unterlässt sie Nachfragen: Über 300 Milliarden Euro haben die staatlichen Stellen laut Statistischem Bundesamt zusammen erwirtschaftet – allein in den Jahren 2020 und 2021. Gleichzeitig nimmt die Verrentung zu, ebenso die Kosten für Pflege und Gesundheit. Wie will Lindner da staatliche Schulden beenden? Keine Aussage von Lindner. Keine Nachfrage von Maischberger.

Wie genau soll die Steuersenkung aussehen, wenn die Löhne steigen? Keine konkrete Aussage von Lindner. Keine Nachfrage von Maischberger. Wie viel der Finanzminister bereit ist, für das Schienennetz der Bahn auszugeben, wenn er von „Rekordinvestitionen“ spricht? Für welche Projekte soll das Geld ausgegeben werden? Keine konkrete Aussage von Lindner. Keine Nachfrage von Maischberger. Journalistisch ist die Ausgabe von Maischberger ein Reinfall – für den Weihnachtsmann im Finanzministerium und die gläubigen Kinder ist es ein heimeliger Spätabend.

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Für Freunde der Logik bleibt Lindners Auftritt ein quälender Juckreiz. Ob er mit dem Tankrabatt denn nicht den Konzernen ein Geschenk gemacht habe, will Maischberger wissen. Da versucht Lindner, sich mit Wortklauberei zu retten: Es gebe beim Benzin schließlich einen Weltmarkt. Hier hakt Maischberger mal nach: Gut, ob er dann den Weltmarktführern ein Geschenk gemacht habe? „Das weiß ich nicht.“ So offen hat ein Politiker selten seine Planlosigkeit eingeräumt. Es lohnt sich also nachzufragen.

Ob er den Vorschlag von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) unterstütze, die Mehrwertsteuer auf gesundes Essen aufzuheben? Nein, sagt Lindner, denn es sei nicht sicher, dass ein solcher Schritt in Form sinkender Preise bei den Verbrauchern ankomme. Wieder hakt Maischberger nach: Das wisse er beim Tankrabatt immer noch nicht. Ob der dann jetzt wieder abgeschafft werde? Nein. Einem Ende des Tankrabatts müsse erst eine „nüchterne Analyse“ vorangehen.

Es lohnt sich nachzufragen. Denn Lindner offenbart hier ein gestörtes Verhältnis zu liberalen Staatsideen ebenso wie zur Logik: Ein unsinniges Staatsgeschenk kann über Nacht eingeführt werden. Aber wenn es ohne Effekt bleibt, muss eine Rücknahme wohldurchdacht werden. Logikfreunde verzweifeln an Lindner derart, dass sie sich schon gar nicht mehr über diesen Bruch aufregen: Wer wie der Finanzminister eine unsinnige, drei Monate dauernde Leistung mit dem Verweis auf eine langwierige Analyse durchziehen will, der greift einfach nur zu einer ziemlich abgebrühten Ausrede. Hier fragt Maischberger dann wieder nicht nach.

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Immerhin beim Thema Übergewinnsteuer argumentiert Lindner deutlich und rational. Gegen diese Steuer will er sich stemmen. Würde der Staat eine solche Steuer auf erhöhte Gewinne durch Krisensituationen einführen, so argumentiert Lindner, müsse die für alle gleich gelten. Dabei verweist er auf die hohen Gewinne, die Firmen im Bereich der Wind- und der Sonnenenergie einfahren. Guter Punkt. Denn laut Dutzenden deutschen Städten befinden wir uns im „Klimanotstand“. Nach der Definition müssten die Betreiber im Bereich erneuerbarer Energien dann auch eine Übergewinnsteuer zahlen.

Lindner liefert noch ein weiteres Argument: Würde die Bundesregierung eine Übergewinnsteuer einführen, dann wäre es für international agierende Konzerne weit weniger interessant, Deutschland zu beliefern. Dem Land drohe die Situation, „weniger versorgt zu werden“. Der Finanzminister spricht also an dieser Stelle über die realistische Möglichkeit einer Versorgungskrise in Deutschland. Ein durchaus spannendes Thema. Doch Maischberger hakt nicht nach. Sodass Freunde der Logik mit einem unangenehmen Jucken aus der Sendung gehen. Metaphorisch gesprochen.

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26 Kommentare

  1. Die beste Illustration des real existierenden Irrsinns war die Szene in der Maischberger fragte, ob im Herbst eine Maskenpflicht kommen werde vor einem Hintergrund von schwarzbemasketen Maischberger Klatschhasen. Einfach irre!

  2. Im TV sehe ich mir dieses Bordpersonal des Narrenschiffes Deutschland, ausgeflaggt unter der EU-Zentralnarretei, nicht mehr an. Aber es stimmt, wo ich es gerade im Text lese, immer wenn in den letzten Monaten Abbilder dieses Bordpersonals in Medien auftauchten, befiel mich unerklärlicher Juckreiz. Jetzt ist mir die Ursache klar.
    Wenn es von der Impfung verursacht würde, könnte man vermuten, Panik-Kalle hat zufiel Juckpulver beimischen lassen. Aber, es ist schon komisch, den selbst juckt ja nix.

  3. In der Sendung wurde Lindner auch gefragt, ob er seinen eingeführten Tankrabatt an den Tankstellen auch schon in Anspruch genommen hätte und tanken gefahren wäre………….(Nein, natürlich nicht, wen wundert es)
    Dann befand er, dass das Klimageld nicht zielgerecht sei, um die Mittelschicht und die Kleinverdiener zu entlasten. Dafür wolle er lieber die Steuern senken (wobei gerade Familien mit mittlerem und kleinem Einkommen wenig Steuern zahlen), das käme besonders den Familien zugute. Konkret wurde er auch nicht, er wollte nur etwas in Angriff nehmen, zu dem er sowieso verpflichtet ist, nämlich die Steuertabellen an die Inflation anzupassen. (Damit die Lohnerhöhungen nicht von der Steuer wieder aufgefressen werden).
    Das sind die Rezepte von Herrn Lindner.

  4. Lindners Gerede ist leider kein Einzelfall, sondern seit Merkel die politische Regel
    Und die Talkrunden sind nichts anderes als eine Pressekonferenz in der die offiziellen Geschichten verklappt werden, natürlich ungestört von kritischen Nachfragen, bzw von irgendeiner Nachfrage.
    Daher sind diese Formate eben reine Zeitverschwendung, denn der Informationsgehalt dieser Stunde läßt sich mühelos auf unter 5 Minuten komprimieren bzw auf einen Satz/Schlagzeile „Lindner bei Maischberger: Ich bin sagenhaft, meine Ideen daher auch“

    Wer eher an Zahlen, Fakten, Inhalte, zeitliche Horizonte oder dgl interessiert ist, ist bei Maischberger, Will, Lanz und Co grundsätzlich fehl am Platz
    Dort gibt’s nur seichte Phrasen für schlichte Gemüter und Journalisten, was oft identisch ist.

    • Glaubt denn ein einigermaßen klar denkender Mensch, daß bei Maischberger, Will, Lanz und Co etwas anderes als weitere Volksverdummung inszeniert wird? Es werden doch schon längst nur noch regimetreue Schwätzer und korrupte Politstatisten für solche Sendungen zugelassen.

  5. Das Lustige ist ja, dass da überhaupt keiner „ruhig gestellt“ wird, sondern das die Politik den Leuten seit Jahrzehnten sagt das man ihnen nun mit dem Baseballschläger direkt ins Gesicht haut. Und der völlig debile „Normalo“ bettelt mit Begeisterung um Nachschlag.

  6. Diese Politik kann ja kein Mensch mehr bezahlen.In Polen kann eine große Zahl der ukrainischen Flüchtlinge nicht mehr finanziert werden. Was also wird passieren? Ja, sie kommen nach Deutschland. Es ist alles in allem der blanke Irrsinn, des Irrsinns. Mal sehen wie lange noch?

  7. Der grösste Lacher ist doch, welche Löhne sollen denn steigen? Ausser die von Managern und Beamten/Angestellten ÖD/Politikern! Der Normalo bekommt vieleicht mit Glück eine Nominallohnerhöhung weit unter der Inflationsrate. Dieses Land ist fertig und löst seine Probleme mit 9EUR-Tickets, Wahlbetrug, abhängiger Justiz und Verfassungsschutz inkl. Söldnertruppen der „Polizei“.

  8. Haushalt sanieren bei offenen Grenzen und Hartz4 für jeden der hier anklopft. Wie er das schaffen will, bleibt sein Geheimnis. Wer wissen will, warum Finanzminister Lindner sein StartUp grandios vor die Wand gefahren hat, als Unternehmer gescheitert ist, der findet in dessen dummen Geschwätz die Antwort. Der hat von Finanzen soviel Ahnung wie Lauterbach von Medizin. Wer glaubt diesen Kostgängern eigentlich noch was?

    • HerrLindner wird das gar nicht schaffen wollen – muss er ja auch nicht. Es besteht überhaupt keinen Anlass dazu, von einem Minister in Deutschland zu erwarten, dass er erfolgreich für das Land und das Volk, eine gute Arbeit abliefert.

  9. Ein angeblicher Klimanotstand existiert nicht, nirgends. Ein reine Erfindung der Grünen Preistreiber. Diese sogenannte „Übergewinnsteuer“ wird kommen. Lindner wird gerne einknicken, denn es spült Milliarden an Steuergeld in seine bankrotten Staatskasse.
    Die Unternehmen müssen die Steuer an die Staatskasse zahlen und werden diese Zahlungen anschließend auf ihre Produkte aufschlagen. Im Endeffekt zahlen dann die Bürger den Preis, wie immer. Ein feiner aber linker Trick den Bürgern über einen kleinen Umweg noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und in die Staatskassen zu transferieren. Aber altbekannt.
    Falsch gewählt würde ich sagen. Aber die Deutschen lernen es anscheinend nie. Sie lassen sich bis zur persönlichen Existenzkrise ausplündern ohne sich zu wehren.

  10. Die „Firmen der Wind- und Sonnenenergie“ – wo sind die eigentlich „ansässig“ und wo haben die ihre Produktionsstätten? Doch nicht mehr in Deutschland?
    Hat nicht Nordex in Rostock neulich erst das Handtuch geschmissen und will die Produktion bis Ende Juni verlagern? Wer bleibt dann noch?
    Wen will er also besteuern? Vertriebler oder Handwerker, die die Anlagen aufbauen?
    Oder ist das erneut eine komplette Luftnummer?

    • @ Kassandra Besteuern müsste man- und das will er nicht- die hier ansässigen Erzeuger von Wind- und Solarstrom, die sich jetzt wegen der hohen Erzeugerpreise dumm und dämlich verdienen.
      Als es nicht so gut lief, haben die Stromkunden (EEG) den Gewinn garantiert, jetzt macht es der heiß gelaufenen Markt.
      Eine höhere Besteuerung wäre schwierig zu erklären, aber warum der Erzeugerpreis für diese Profiteure der Subventionspolitik nicht gedeckelt wird, ist nur mit Klientelpolitik zu erklären.

  11. Die einzigen, die ihr ideologisches Ding machen, sind die Grünen. Sie bemänteln und ziehen dahinter eisenhart alles durch. Die SPD hat ihre alten Wünsche nach Sozialismus wieder ausgegraben. Dass er grün ist, bedeutet für die SPD, dass jetzt endlich der Sozialismus in erfolgreicher Form kommt. Und die umbenannte SED hat ihren sozialistischen Plänen nie abgeschworen.

    Herr Lindner hängt seinen Mantel eisenhart nach dem Wind. Alles, was gerade aktuell ist, nimmt er als Ziel auf. Um zu bemänteln, dass seine Partei nichts zu bieten hat.

    Die CDU als „treuer Partner“ (nein, nicht des Wählers, sondern der Grünen) hat noch nicht einmal einen eigenen Mantel. Die CSU tut sich ein wenig schwerer, wird sich aber auch Grün beugen.

  12. In seinem Rausch,Finanzminister geworden zu sein,scheint Lindner nicht zu merken das er und die FDP hauptsächlich im Zusammenspiel mit MSM und Grünen,mit dem Nasenring durch die Manege gezogen wird.Die werden nur als Mehrheitsbeschaffer gebraucht.

  13. „Der Finanzminister spricht also an dieser Stelle über die realistische Möglichkeit einer Versorgungskrise in Deutschland.“
    Das am Ende scheint der eigentliche Punkt, auf den wir hinsteuern, wenn sie alles, was sie mit Fleiß anpacken, unter die lange laufende „Klimaagenda“ stellen.
    Noch „erzählen“ sie uns ja hinsichtlich dessen, dass Biden uns LNG schicken würde, wenn sie den auserkorenen Belzebub Putin durch Sanktionen ganz ausschalten – und neben den Öl- auch die Gaslieferungen abstellen.
    Nun hat Danisch einen von Joe Biden ausgerufenen „Notstand“ hinsichtlich Enerige gefunden – und wir werden prüfen müssen, inwieweit uns dies zusätzlich zu den ausgesprochenen Sanktionen zum Frieren und Darben bringen wird: https://www.whitehouse.gov/briefing-room/statements-releases/2022/06/06/declaration-of-emergency-and-authorization-for-temporary-extensions-of-time-and-duty-free-importation-of-solar-cells-and-modules-from-southeast-asia/
    Natürlich jenseits der vom oben genannten Bärtigen gemachten „Versprechungen“ in die Zukunft.
    Wenn man noch mal vergleichen möchte, wie man in solchen shows mit Guérot umgeht und dann vergleicht, wie nur als Beispiel mit ihm hier – man müsste den Hammer noch vor der Frühstückspause hinlegen. Auf Dauer.

  14. „Über 300 Milliarden Euro haben die staatlichen Stellen laut Statistischem Bundesamt zusammen erwirtschaftet…“
    Mit Verlaub, ERWIRTSCHAFTET haben“staatliche StellengenauNICHTS,habensienie.
    Sie haben esJenen, die eine wertschöpfende Leistung erbracht haben, schlicht und ergreifend abgepresst.

  15. Der Fake-Weihnachtsmann hat gesprochen! Wenn man bei Lindner auch noch fehlende Logik diagnostiziert, bei Maischberger wundert mich nichts mehr, mangelnde journalistische Fähigkeiten sind ihr Markenzeichen. Die ganze Veranstaltung könnte als Lehrstück für absurdes Theater durchgehen.

  16. Politisch gesehen ist Lindner bei der Mehrheit ohnehin als „Neoliberaler“ abgeschrieben, auch wenn er jetzt den Weihnachtsmann spielt, aber diese sozialdemokratische Masche nimmt ihm sowieso niemand ab.
    Wenigstens zeigt Christian Lindner durch sein gepflegtes Äußeres, dass ihm die Wahrnehmung seiner Person durch seine Mitmenschen nicht ganz unwichtig ist.
    Nancy Faeser und Haldenwang wirkten auf mich bei der Vorstellung des neusten Verfassungsschutzberichtes dagegen eher ungepflegt!

  17. Lindner ist in der Tat ein Weihnachtsmann, aber in anderem Sinn….

  18. Erfolge Anderer sozialisieren ebenso das eigene Versagen (wir müssen, wir haben da einen Fehler gemacht) Aber die eigenen Vorteile individualisieren =Politiker !
    Alles beschönigen=ÖRR

  19. Na zumindest hat er diese dümmliche Übergewinnsteuer erst einmal, wie lange noch, abgebügelt mit durchaus rationalen Argumenten. Das wird ihm allerdings beim Zuschauer wenig Punkte gebracht haben. In einer Civey Umfrage sprach sich eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer dafür aus. Auch die Grünen und Roten sind schwere Befürworter. Das Thema ist noch lange nicht vom Tisch. Ansonsten Maischberger unterirdisch, fehlende Nachfragen zeugen von wenig Kompetenz im Thema oder man will die Regierung nicht in Bedrängnis bringen.

  20. Übergewinnsteuer ist pure Ideologie.
    Die Rüstungsindustrie wird jetzt hierzulande vom Staat verstärkt beauftragt, um die Bundeswehr auszurüsten und der Ukraine zu helfen. Der daraus resultierende „Übergewinn“, zumal im Vergleich zu den Sparzeiten in denen der BW-Bedarf ungedeckt blieb, wird dann überversteuert?
    Auch eine Logik.

  21. Lindner ist ein windiger Autoverkäufer. Sein Gerede von liberaler Freiheit ist nur Geschäftsmodell. Nur Dumme fallen auf ihn herein.

    • Ihm kann völlig wurst sein ob die Bürger auf ihn reinfallen oder nicht. Er hat sein Pöstchen, dass man sich als Minister alles erlauben kann, solange man auf Regierungslinie bleibt, ist hinlänglich bekannt.

  22. Was Lindner hier aufgeführt hat ist wohl nur ein Vorgeschmack auf die weitere Aufführung des Politikgeschehens. Die tatsächliche Erfahrung des alltäglichen Wahnsinns für den Bürger wird immer mehr ausgeblendet. „Sollen sie halt Kuchen essen“ Fällt mir spontan dazu ein. Wer so mit denen Menschen umgeht hat letztendlich nur noch Spott, Hohn und Verachtung für sie übrig. Noch nicht einmal Mitleid.

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