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Eigentor

FAZ lässt sich von der „Welt“ gegen TE verteidigen

20.11.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Es geht um 36 Millionen Euro des Auswärtigen Amtes für Aufträge an die FAZ-Gruppe, worüber Tichys Einblick berichtete. Die Art und Weise, wie sich die FAZ mit Hilfe der „Welt“ gegen TE-Recherchen zur Wehr zu setzen sucht, lässt am „klugen Kopf“ zweifeln.

Die FAZ nennt sich eine Zeitung, „hinter der immer ein kluger Kopf steckt“. Das mag einst so gewesen sein. Es ist aber vorbei. Allein die Art und Weise, wie sich die FAZ aktuell mit Hilfe der „Welt“ gegen TE-Recherchen zur Wehr zu setzen sucht, lässt sehr am „klugen Kopf“ zweifeln.

Das war geschehen: TE hatte zweimal über einen Großauftrag des Auswärtigen Amtes an die FAZ-Gruppe berichtet. Erstmals am 16. Januar 2024.

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TE hatte damals einfach nur mal gefragt: „Man kommt ins Grübeln und stellt sich Fragen: Findet hier über öffentliche Gelder eine Querfinanzierung in Richtung FAZ bzw. FAZ-Stiftung statt?“ Am 13. November 2024 dann griff TE die Antwort der Bundesregierung zu diesem Großauftrag auf: Es geht seit 2014 um 36 Millionen.

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„Welt“-Autor Sebastian Gubernator fühlte sich nun am 18. November 2024 gemüßigt zu titeln: „FAZ-Gruppe weist Vorwürfe entschieden zurück“. Zuvor hatte der „Welt“-Mann bei der FAZ nachgefragt und als Antwort, die er dann in der „Welt“ zitiert, bekommen: Die Fazit Communication GmbH sei gesellschaftsrechtlich von der Redaktion getrennt. Sie arbeite inhaltlich wie wirtschaftlich eigenständig, es gebe „keine strukturellen Überschneidungen“. Weder direkt noch indirekt fließe Geld von der Fazit Communication GmbH an die Redaktion. Gubernator weiter: „Die Pressestelle der FAZ betont zudem, der ‚Tichy‘-Beitrag enthalte ‚vielfache Fehler‘. So hatte das Magazin behauptet, die Aufträge des Auswärtigen Amtes seien an die FAZIT-Stiftung gegangen. Richtig ist zwar, dass die FAZ-Gruppe und damit auch die Fazit Communication GmbH der FAZIT-Stiftung gehört. Die Stiftung selbst habe die Aufträge jedoch nicht angenommen und könne dies auch gar nicht, teilt die FAZ mit.“

Ansonsten scheint Gubernator angetan von der Umsetzung des AA-Auftrages zur Gestaltung eines Deutschlandauftritts in zehn Sprachen an die FAZ-Gruppe. Er schreibt: „Wer in diesen Tagen www.deutschland.de ansteuert, findet dort Beiträge über den Klimawandel, das koloniale Erbe und die anstehenden Neuwahlen, außerdem über Menschen, die nach Deutschland gezogen sind und hier arbeiten: eine Erzieherin aus Kolumbien, eine IT-Managerin aus Indien, einen Lkw-Fahrer aus Nigeria. In zehn Sprachen lassen sich die Informationen abrufen, alles unter dem Slogan: ‚Dein Link zu Deutschland‘. Eine Regierung macht also Werbung für ihr Land.“

Brav, Herr Kollege Gubernator, das liest sich ja wie ein Bewerbungsschreiben an die FAZ-Gruppe. Nicht an TE, denn TE ist für die FAZ seit dem 13. Januar 2020 ein „Haudrauf-Magazin“.

Bärendienst der „Welt“ an der FAZ

Der mit „Lesedauer 3 Minuten“ ausgewiesene Gubernator-Beitrag hat bislang 293 Leserzuschriften provoziert. Eigentore nennt man das. Die 293 Zuschriften haben es zu über 90 Prozent in sich. TE hat sie ausgewertet und gibt nachfolgend Auszüge wieder.

„Endlich verstehe ich, warum sich die FAZ von einer konservativen, neutralen und gut recherchierenden Zeitung zu einem Verkündungsblatt für die Grünen entwickelt hat … Meiner Meinung hat die Wende zu links-grün begonnen, nachdem die FAZ sich 2019 vom Herausgeber Holger Steltzner getrennt hatte. Danach mochte ich die Zeitung nicht mehr lesen … Die Alternativen Medien sind für Deutschland unverzichtbar geworden und erfahren zurecht immer mehr Aufmerksamkeit. Sie wären die wahre Vierte Gewalt im Staat, eine Rolle, die die Mainstream-Medien leider kaum mehr erfüllen … Wahrscheinlich hofft die WELT auf einen ähnlichen Geldregen … Wenn man erlebt hat, wie meine ehemalige Lieblingszeitung in der Merkelära nach Links gewandert ist, dann wundert einem schon lange nichts mehr … Ich bin seit Jahrzehnten Abonnent der FAZ und habe mich in den letzten Jahren immer häufiger über den Linksdrall dieser einst aufrechten Institution geärgert. Jetzt verstehe ich die Zusammenhänge … 36 Millionen in 10 Jahren bedeutet schlappe 3,6 Millionen im Jahr für den Betrieb einer Website, die ein paar bunte Bildchen, ein paar Wikipedia-Infos und jede Menge Plattitüden auf Gutmenschenbasis enthält … Dieser Fall weist darauf hin, dass Medien und Politik in Deutschland stark verwoben sind. Eine Entfilzung wäre eine Bereicherung für uns alle … Die FAZ war mal eine bürgerliche Zeitung, inzwischen auch auf links, grün woke gedreht. Ob das wohl Gründe hat … Mit ein bisschen html kriege ich das mit ChatGPT auch hin … Die FAZ war mal das wichtigstes konservative Blatt Deutschlands. Heute ist es nur eines von vielen links grün woken Mainstream Blättern … Ich erinnere mich noch gut daran, hatte jahrelang die Zeitschrift abonniert – ab 2015 ging es schlagartig in die andere Richtung … Eine Art GEZ für Zeitungen … Mich stören nicht so sehr die inhaltlichen Fragen, sondern die Tatsache, dass einerseits die Ministerien immer weiter personell aufgebläht werden, aber andererseits nichts selber machen (können). Alles wird extern vergeben und kostet auch noch extra. Wozu diese Heerscharen von Beamten? … Wess‘ Brot ich ess‘, dess‘ Lied ich sing (mehrmals) … Man muss sich bei Roland Tichy bedanken, für seine Recherche, und dass er dran geblieben ist. Mich wundert hier nichts mehr. Das Neue Deutschland wurde auch durch den Staat finanziert, das Ergebnis ist bekannt. Meines Erachtens nach ist die FAZ nun dem gleichzusetzen … Unabhängig davon hat sich die FAZ massiv zu einem linkswoken Blatt entwickelt … 36 Millionen für eine popelige Webseite mit ein paar kopierten Beiträgen?? Gehört ins Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler … Die vierte Gewalt, die freie Presse wird zunehmend korrumpiert … Die FAZ hat den SPIEGEL bald links überholt … Was war die FAZ früher einmal für ein brillantes Blatt!!! … Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik … Die Zeitung hat einen Linksschwenk hingelegt, der in der Medienbranche einmalig sein dürfte. Von daher ist es einfach naheliegend (und es passt auch zeitlich), dass dieser Linksschwenk unterstützt wurde … So ist es. Als ich bei der FAZ Sonntagszeitung arbeitete, stand die FAZ noch für Qualitätsjournalismus. Heute?? Links gedreht, genau wie die Süddeutsche … Da ist sie wieder: Die linke Gleichschaltung in Deutschland … Die FAZ hat sich in den letzten Jahren deutlich in Richtung grün-affiner Mainstream bewegt und ist nicht mehr so objektiv wie vor 20 Jahren. Diese Entwicklung begann seit der Kanzlerschaft der Frau Dr. Merkel … Ein ziemlich schwacher Artikel von WELT. Der Wandel der FAZ von einem liberal-konservativen Blatt hin zu einem Mainstream-Medium ist offensichtlich und die Finanzierung durch die Bundesregierung hat schon mehr als ein Gschmäckle … Die vierte Gewalt im Staate lässt sich kaufen … Die FAZ ist längst LGBTQ-Links-Grün, das war vor mehr als 10 Jahren schon durch viele unsägliche Beiträge im Feuilleton zu erkennen … Nachdem ich vor einigen Jahren mein langjähriges Abo der unerträglich links-grün gewordenen SZ gekündigt hatte, war ich auf der Suche nach einer lesbaren Alternative. Deshalb versuchte ich es zuerst mit Probeabos der FAZ, musste aber erschreckt feststellen, dass die politische Schlagseite dort inzwischen ebenfalls nach links-grün gekippt war … 36 Mio. für eine mittelmäßige Webseite … Die klöppel ich Euch auch für ein Zehntel mit dem 1&1 Homepagebaukasten zusammen, Informationsgehalt ist derselbe …“

Ach ja, zwei Kleinigkeiten noch

Dass sich Außenministerin Annalena Baerbock („Grüne“) in der Woche vom 16. September 2024 etwa zu einem verschwiegenen Abendessen mit antisemitischen Aktivisten traf, war der FAZ keinen kritischen Kommentar wert. Zumindest haben wir selbst im FAZ-online-Archiv nichts dazu gefunden.

Aber das haben wir gefunden: Im Stile von Yellow Press vermeldete die FAZ am 11. November 2024: „Baerbock joggt zum Stress-Ausgleich durch Berlin“. Der Text dazu („Lesezeit 1 Minute“) liest sich wie folgt: „Die vergangene Woche ist auch für die stresserprobten Politiker der geplatzten Ampel-Koalition herausfordernd gewesen. Außenministerin Annalena Baerbock wählte Sport zum Ausgleich. Auf ihrem Instagram-Account schrieb die Grünen-Politikerin: «Nach dieser unglaublichen Woche hilft nur noch, tief in der Nacht quer durch Berlin (zu joggen). Wind und Kälte spüren, Lichter sehen und an alle da draußen zu denken, die niemals aufgeben … Und morgen geht’s weiter!» Dazu postete sie ein Foto von sich, im Hintergrund sind die Spree und der beleuchtete Berliner Hauptbahnhof zu sehen.“


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105 Kommentare

  1. Die „Main-Strteam-MNedien“ zerlegen sich selbst! Gut so! TichysEinblick wiederum kann sich keine bessere Werbung wünschen. Da, wo der Schatten besonders dunkel ist (M-S-M), strahl der journalistische Leutchturm TE besonders hell.

  2. Im Prinzip kann man keine Deutsche Tageszeitung mehr lesen…..die sind alle freiwillig Parteiblätter der Öko-Sozialisten geworden. Naja….man spart viel Geld….und Online bei den alternativen Medien geht schnell und unkompliziert. Da spendet man auch gern mal den Betrag eines Jahres-Abos…..natürlich unter der Gefahr von seiner Bank wegen einer solchen Spende „gerügt“ zu werden.

  3. Wie war das noch mal mit den Krähen und den Augen? Und wie viel Steuergeld pumpt die Regierung mit Eigenlobkampagnen in ihre Hofberichterstatter? Was glaubt Ihr wohl, was ganzseitige Anzeigen in regionalen und überregionalen Zeitungen, Werbespots im Radio, Anzeigen in den Suchmaschinen sowie sozialen Medien jedes Jahr kosten?

  4. Wer finanziell – hier mit Steuergeld – hoch hinaus will, der muss erst einmal hinten rein. Unsere links-grüne „Qualitätsjournaille“ ist genauso korrupt wie es von ihr zu erwarten ist.

  5. Gar nicht so schlecht, wenn die „Welt“ der „FAZ“ beispringt. Dadurch erfahren es erst so richtig viele Schlafmichels, die ein alternatives Medium nicht mit der Kneifzange anfassen würden.

  6. Vor kurzem hab ich wieder ein paar Euro für TE gespendet. Gut angelegtes Geld, wie man sieht. Kann ich jedem nur empfehlen. Übrigens: könnte es vllt. sein, dass die Alpenprawda auch so eine Stiftungsmaschine hat? Freiwillig lesen ja immer weniger Leute solche Blätter.

  7. Im WELT Forum geht es ausschliesslich darum, hohe clickbait Zahlen für die Werbekunden zu generieren, möglichst mit den üblichen trigger Baerbock, Habeck & Co.
    Bisschen „Freiheit“ und ansonsten stramm auf transatlantischer CDU Linie. Springer mit KKR erfüllt die Agenda 2030 komplett, auch wenn Döpfner (der auch in Baerbock, Scholz, Plattner Potsdam lebt) seinen SMS privat anders denkt.
    Trump hat seinen Wahlkampf die üblichen MSMedien schon komplett ausser Acht gelassen und ausschliesslich auf alternative Medien und vor allem politische Podcaster gesetzt. CDU kann nur auf die tagesschau Patienten hoffen.

    https://www.zeit.de/news/2023-04/13/wirbel-um-angebliche-sms-von-springer-chef-doepfner

  8. Hatte auch mal kurz ein Abo bei der WELT. Nachdem dort am Tag nur noch dutzende Artikel über Grüne und Hetze gegen AfD veröffentlicht wurden, war es auch schon wieder vorbei mit dem Abo.
    Manchen Redaktionen scheint es zu reichen, Propaganda zu verbreiten und auf der „richtigen Seite“ zu stehen. Egal was ihre Leser denken. Ein armseliges Verhalten.

  9. Die Welt gehört zu Springer.
    Springer wird seit 2018 vom US-Finanzinvestor KKR gesteuert.
    Gründer und CEO Henry Kravis ist verheiratet mit der kanadischen Managerin Mary-Josee Kravis, die derzeit Präsidentin des Steering Commitee of the Bilderberg Group ist.
    Dieselben Leute, die die Agenda der Bilderberger-Treffen bestimmen, kontrollieren also Bild, Welt, et c..
    Und jetzt sehen wir, daß die auch direkt oder indirekt mit der Fazit-Stiftung/der FAZ kollaborieren.
    Interessant, aber auch wenig überraschend.

  10. Einige Kommentare bzgl der WELT finde ich überzogen. Als Welt online Abonnent kann ich sagen, dass der Kommentarbereich ziemlich „frei“ ist. Und Journalisten wie Anna Schneider, Axel Bojanoski, Henrik Broder, Ulf Poschardt, Marcel Leubecher (um nur ein paar zu nennen), noch dazu Don Alphonso, könnten jederzeit auch in TE schreiben. Die Verteidigung der FAZ durch Gubernator ist aber tatsächlich etwas seltsam angesichts der offensichtlichen Fakten.

    • Woher wollen Sie wissen, wie viele Kommentare da wegfallen.
      Und die paar Hofnarren sind reine Marktpflege.

    • @Conrad, gerade bei WELT sind bezahlte linksgrüne Komnentarschreiber unterwegs. Aufwachen.

  11. Baerbock joggt zum Stress-Ausgleich tief in der Nacht quer durch Berlin

    Duck Tales. Die auch international beliebte Außenfeministin Deutschlands, eine zwar nur optisch attraktive Frau joggt nachts einfach mal durchs völlig frauensichere Berlin. Der Massenstart der mitschwitzenden Personenschützer dürfte olympische Dimensionen errreichen.

  12. Wenn ich das lese, muß ich sofort mal wieder TE was in die Kaffeekasse werfen.

  13. Görlitzer Park wäre doch ein schönes multikulti Laufevent für unsere Analena.
    Da könnte sie so richtig ihre feministische Außenpolitik betreiben. Die Nationalitäten dort sind vielseitig und man könnte CO2 neutral all die fremden Völker beglücken, da ein Flugzeug nicht notwendig ist.

  14. Schlichte Schizophrenie: Bei all dem kommunizierten Hass auf die Vorfahren (Okay, Baerbock hat ihren Nazi Opa wahrscheinlich doch lieb gehabt), auf die „Tätergenerationen“, bleiben aber merkwürdigerweise gerade diese grün, schwarz, roten Antinazis deren generellen Gedankengut bis aufs Letzte treu: „An deutschem Wesen soll die Welt genesen!“ Siehe u.v.a. „Deutsche Klimawende“ bei der jüngsten Konferenz. Wenn das nicht so furchtbar in der jetzt unmittelbar vorhersehbaren Konsequenz wäre, man könnte sich schlapp lachen…

  15. Die WELT hat doch auch bis kurz vor Bekanntgabe des Endergebnisses der Wahl in den USA an Harris festgehalten. Man war total überrascht vom Wahlausgang.

  16. Wobei Axel Bojanowski doch hinsichtlich des Klimas immer wieder Treffer an der grün-linken Einheitsmeinung vorbei landet. Aber wahrscheinlich ist das genau so Masche wie beim Thema Invasion Tim Röhn.

    • Bojanoskis Hetzartikel gegen Roland Wiesendanger hat meine Respekt für ihn und die Welt dauerhaft zerstört

      • Ich kriege halt immer nur noch mit, wenn jemand in Kommentaren solche positiv erwähnt – und das ist mir woanders nicht vors Auge gekommen. Danke Ihnen!
        Tja. Wenn man einmal mitmachte…

  17. Für mich war schlagartig Ende mit der FAZ, als Patrick Bahners einen extrem peinlichen Artikel über Frauen im Islam schrieb: Frauen, würden verhüllt, weil sie „etwas Kostbares“ seien und von den Männern „beschützt und geachtet“ würden. Ich dachte erst, es sei Satire, aber dieser verpeilte Feuilletonist meinte das wirklich ernst. Tags darauf las ich im Polizeibericht, dass ein Muslim seine Frau mit einem Strick hinten ans Auto anband und durch die Straße zog, wie die Geiß am hinteren Wagen der schwäbischen Eisenbahn. Soweit zum Respekt. Und dann schrieb noch eine gewisse Melanie Ammann totalen Blödsinn in der FAS. Das Maß war schon damals für mich voll.

    • Bei der FAZ hat es im Feuillton angefangen, fraß sich dann langsam durch zur Politik und den Leitartikeln und landete zuletzt in der Wirtschaft. Nur im Finanzteil hielten die letzten der sieben Aufrichtigen noch etwas stand, vermutlich weil der Rest der Redaktion von Finanzen nichts versteht.
      Na gut, jetzt kommen eben die Gelder vom AA und schon lange nicht mehr von den Anzeigekunden. Wie dick war doch früher die FAZ, lauter Stellenanzeigen, Papier ohne Ende.

      • In der Tat, das Alleinstellungsmerkmal mit den Stellenanzeigen ist natürlich längst den Bach runtergegangen. Und der Rest ist gefolgt.

      • Stimmt, so hab ich es als langjähriger Leser auch erlebt. Besonders augenfällig war der totale Wechsel bei Merkels „Grenzöffnung“ und schon 2014 beim Aufkommen von Pegida und der AfD.

  18. Die WELT gehört eindeutig zu den MSM auch wenn sie es manchmal anders darstellen wollen.

    • Definitiv: Heute berichtet „Die Welt“ (immerhin: wenigstens bescheiden sind sie ja) vor der Bezahlschranke (ich hatte mal ein Welt-online-Abo. Dort wurden ca. 90% meiner Kommentare gelöscht, u.a. diese sicher rechtsradikalen: „Ich bin gläubiger Christ.“ oder auch „Minister – von ministrare = dienen – sind Diener des Volkes.“ Gelöscht, im Ernst GELÖSCHT, per Screenshot von mir beweisbar!) von der zunehmenden Kinder- und Jugendlichen – Kriminalität.
      Und in vollem Ernst mit einer Art Rebound Effekt nach der COVID Zeit erklärt. Bei einer weltweiten Pandemie mussten nur (!) die deutschen (?!) Kids ihr damaliges Leid durch Raub, Diebstahl und Gewalt „aufarbeiten“. Ich frage mich immer: Von wem oder auch von was (Chemie) müssen Hirne beherrscht werden, so etwas Allen Ernstes zu schreiben. Und dafür auch noch Geld von Lesern erwarten… Gut: Ich selbst bin halt zu blöd für diese „Welt“.

  19. Als ich das auf WON gelesen habe, da war mein erster Gedanke: Ist das eine Bewerbung auf künftige Beteiligung an der Staatsknete?

  20. Nachts als Frau alleine durch Berlin joggen? Wieviele Bodyguards waren denn mit dabei? (wie der Artikel auch bezahlt vom Steuerzahler)

    • Nicht nur Bodyguards, plus: Hoffriseure, Hofvisagisten und v.a. Hoffotografen. In Rom hätte noch jemand mitlaufen müssten, der ihr ständig in`s Ohr flüstert: „Mementum mori“ (dem Sinn nach: „Vergiss nicht, dass Du sterblich bist!“). Immerhin den Typen müssen wir Steuerzahler bei ihr nicht auch noch bezahlen…

      • Im Internet vor Freigabe zu finden:
        memento mori

  21. Die in ARD/ZDF eingeladenen Journalisten passen gut zum linksgrünen Mainstream. AFD Bashing fehlt kaum.

  22. Seit Herr Kaube von der FAZ Robert Habeck mit dem Börne-Preis belohnt hat, war vollends klar, dass man die fAZ nicht mehr lesen sollte.

  23. Das wäre schon interessant, für welche Dienstleistung die Summe von durchschnittlich 3,6 Millionen Euro im Jahr geflossen ist. Wie viele Menschen arbeiten daran, Arbeit in welchem Umfang fällt überhaupt an für diese Seite?

    Und was die klugen Köpfe dahinter angeht, das ist eher eine Erinnerung an die alte Zeit. Ab und zu findet man noch Lesenswertes in den Inhalten der FAZ, aber immer öfter inhaltlich Flaches mit viel „Haltung“.

    • statt von „Haltung“ spreche ich lieber von „Gesinnung“

      • Neo-Realist,

        DANKE, perfekt. Das ist etwas für meine Sammlung 🙂

  24. Ich schaue inzwischen so ca. 1x die Woche online über die Artikel hinweg. Fast alles hinter der Bezahltschranke – und sie scheinen sich jetzt zudem darauf zu kaprizieren, der Stiftung Warentest Konkurrenz zu machen.
    Wobei des Schwesternblatt aus der Schweiz auch immer weniger zu bieten hat.
    .
    Viele unverfängliche Themen – wie bei t-online oder gmx eben auch. Wochenlang wird man mit einem Titel verfolgt, der auf Geschreibsel verweist, wie man ein Ei einfacher pellen könne, wo man auf Coca-Cola Weihnachtstrucks treffen kann und was es mit dem Edeka-Weihnachtsclip (furchtbar, keine Ahnung, wer so was lustig finden soll) auf sich hat.
    Vor 2015 echt meine Lieblingstageszeitung – mit der Merkelschen Grenzöffnung musste ich mich dann trennen – wie lange vor dem schon von der Zeit.

  25. Ja. Prädikat: nicht mehr lesenswert.
    .
    Seltsam zudem, dass die Welt bekannt für ihr harsches Zensieren des Kommentarbereichs ist – und dennoch derart viele Leserzuschriften durchkamen, in denen berechtigte Kritik publik gemacht wird.
    Wie viele mit welchem Inhalt werden sie dort gelöscht haben?
    .
    Gratulation an TE: damit dürften wieder ein paar Leser gewonnen sein!

    • Die Zensur bei der WELT hat ein wenig abgenommen. Das schreibe ich als Lebenslang gesperrter dort beim Posten. Vor ca. 2-Jahren habe ich mich dort komplett als Käufer und Abonnent abgemeldet. Wenn die das Zensieren, wie noch vor 2-Jahren, beibehalten hätten dann hätten die bereits gar keine Abonnenten mehr. Nun haben die sich darauf hauptsächlich verlegt Hetzartikel gegen die Mehrheit der Bevölkerung zu verfassen sobald es um Realpolitik für Deutschland geht. Lustig und Entspannend sind manchmal die restlichen Artikel.

      • Keine müden Cent mehr für dieses „Welt“-bescheidene Hetzblatt…

    • Wundert mich auch… als ich noch ein ZahlAbo „Welt-online“ hatte, wurde jeder meiner inhaltskritischen Kommentare sofort gelöscht. Aber auch solche: „Minister, von ministrare = dienen, sind Diener des Volkes.“: gelöscht! Und „Ich bin gläubiger Christ“: gelöscht! Per erstelltem Screenshot von mir: beweisbar. Egal…

  26. Die Stiftung hätte kein Geld angenommen, sagte die FAZ und wenn dem so ist, dann können sie es sicherlich belegen und müßten zwangsläufig zur eigen Ehrenrettung Klage einreichen um dem „Hau-Draufmagazin“ eines über die Rübe zu hauen und das wird mit großer Voraussicht nicht geschehen, weil dann eine Buchprüfung auf Antrag eingeleitet wird, im übrigen das gefürchteste Mittel aller Unregemäßigkeiten und das könnte sich als Rohrkrepierer erweisen und die Sachlage eher verschlimmern und das allein reicht schon aus um es im Sande verlaufen zu lassen, wie immer, wenn das Gewissen plagt und man kein geeignetes Mittel zur Linderung hat und deshalb auch die Rehabilitation durch die Welt, um wenigstens was gesagt zu haben, bevor man es in den Akten verschwinden läßt.

  27. Bei derartigen Welt-Artikeln wie exakt auch dem hier besprochenen klicke ich immer zügig in die Kommentare. Nach wie vor sehe ich dann meine persönlichen Eindrücke und Bewertungen meist vollauf, quasi unisono, bestätigt. Nach meinem nicht repräsentativen Eindruck sind derartige Diskrepanzen Welt-Redaktion bzw. -Journalisten ./. Welt-Leser gang und gäbe. Verwunderlich ist deshalb, dass die Welt weiter einen die Interessen ihrer Leser untergrabenden Stiefel reitet. Die FAZler waren immerhin so schlau, die Kommentarfunktionen abzuschalten. So fällt der Niedergang ihres Produkts nicht gleich sofort auf. Ich habe jedenfalls mein Welt-Abo gekündigt; für Regierungspropaganda muss ich zwar weiter nicht wenig GEZ bezahlen, dank des kaum durchdachten BVerfG-Freibriefs und der auch eine ÖRR-Reform scheuenden Polit-„Elite“ demnächst wahrscheinlich noch mal mehr, aber ich muss nicht noch die Welt für GEZ-ähnlichen „Journalismus“ bezahlen.

    • Alles was sie hier beschreiben kann ich nur voll unterstützen!
      Ohne diesen letzten Kommentarbereich (wo sonst noch bei den MSM-Verlagen) hätte die WELT keine Abonnenten – und die MSM kein Ohr mehr am Volk.

    • Wahrscheinlich mussten sie deshalb den Don eliminieren – denn wie könnte es sein, dass der unter seinem blog so gut wie alles!!! und manches Mal weit über 1000 Kommentare frei geschaltet hätte – und ansonsten im Blatt nur tatsächlich ausgesuchte Ansichten abgedruckt worden wären?

      • @Kassandra: Der Don war ein Grund dafür, wieder ein Springer-Blatt (online) zu abonnieren. Inzwischen ist mir das nicht mehr Grund genug, zumal auch dort der Zensor fröhlich Urständ feiert.

  28. Ist es wirklich wahr, dass es allein um die Webseite http://www.deutschland.de geht? Dafür fließen seit Jahren täglich ca. 10.000 Euro? Donnerwetter. Daran findet der Kollege Gubernator von der WELT nichts merkwürdig? Krass.

  29. Ich erinnere mich an den pensionierten SPD-Pressesprecher aus der Eifel (oder was er auch immer war), der so bildungsbürgerlich mit Goethe reüssierte und schon vor Jahren Schaum vor dem Mund bekam, wenn das Wort „AFD“ genannt wurde. Aber vielleicht war er auch nur ein FAZ-Troll. Für das „neue Deutschland 2.0“ habe ich dann auch nicht mehr bezahlen wollen.

  30. FAZ aber speziell auch die WELT sind längst für den normal mitdenkenden und vor allem vielseitig lesenden Mitmenschen unlesbar geworden. Links-Grüne Regierungsblätter!

  31. Ich kann mich noch erinnern, dass unter dem Titel der Lokalzeitung stand: überparteilich. Heute steht dort RND…

  32. Fühlen Sie sich gedrückt. Nius und Tichys erreichen nur ausgewählte. Es ist an uns, Uninteressierten zu zeigen dass es außerhalb von X (Für das sich diejenigen auch nicht interessieren) noch Wahrheit gibt.

    • Zitat: „Es ist an uns, Uninteressierten zu zeigen dass es außerhalb von…“

      > Nicht immer, doch hin und wieder kaufe ich dann auch das TE-Heft. Und wenn ich dies dann durchgelesen habe, dann lege ich es zumeist bei meinen Doc aufm dortigen Zeitschriftentisch für die anderen Patienten. Vielleicht läßt sich dann auch hier der eine oder andere von den „Neuen Alternativen“ überzeugen.

  33. Alle Blätter, denen man früher eine unvoreingenommene Meinungsbildung zutraute, sind verschwunden! Sie sind heute Handlanger des herrschenden politischen Systems, geistige Mitläufer und Sprachrohre des woken Zeitgeistes! Ihre verkommene Moral versuchen sie auf uns abzuladen und sie infiltrieren uns mit ihrer permanenten Gehirnwäsche! Sie haben dieses Land in einen Dulderstaat verwandelt, in eine Nation des verordneten Gleichschritts und des grünen Spießertums! Ihre Mitteilungen sind nicht das Papier wert, auf dem sie stehen, sind eher ein kleingeistiger Offenbarungseid, eine Bestandsaufnahme ihres beschränkten Weltbildes! Wenn es Müll zu entsorgen gibt, dann hier!

    • Das ist derzeit eine Erscheinung des neuen grünen Zeitgeistes der seit einigen Jahrzehnten immer mehr um sich gegriffen hat und eine äußerst befremdliche Situation für jeden Konservativen und Freiheitsliebenden darstellt und wären sie nicht so radikal, wie das alle sind im falschen Glauben, könnte man sie ja rennen lassen so aber stellen sie eine Gefahr für Volk und Vaterland dar und dagegen wehrt sich zwangsläufig jeder der es völlig anders sieht und es so nicht hinnehmen will.

      Vermutlich kann man derzeit annehmen daß auch ihre Ära dem Ende entgegen geht und das würde eigentlich den revolutionären Umbruchsversuchen aus der Vergangenheit heraus ihrer Zeitspanne entsprechen, die alle ein Verfallsdatumhatten und das scheint nun angebrochen zu sein und die letzten Zuckungen darstellen und die können kurz vor dem Ende noch heftig sein, sind aber nicht zu verhindern, wenn deren Dummheit und Arroganz sie nun selbst zu Fall bringt.

      Eigentlich kann man sich als wahrer Demokrat derzeit nur noch genüßlich zurück lehnen und warten was da kommt und schlimmsten Falls werden die Gegner von gestern fromme Geläuterte durch Trumps Gnaden oder sie enden in der Gosse was früher üblich war und wie es heute kommt steht noch in den Sternen und deshalb dürfte die positive Erwartenshaltung aller Patrioten derzeit recht günstig sein, weil die Sozialisten dieses Landes bald zwischen den Fronten von Trump und Putin sitzen und entweder sich zum richtigen Glauben bekehren oder baden gehen, wo man auch nicht weinen müßte wenn sie uns nicht mehr behelligen könnten.

  34. Ohne Schirrmacher wurde die FAZ schnell zu einem woken Kampfblatt für die obere Mittelschicht.

    • Der war ein kluger Kopf. Und wie einige andere aus dieser Zeit, ich denke an Ulrich Beck aber auch Rolf Peter Sieferle (der Nachruf in der faz war unter aller Kanone), ist er nun tot.

  35. Zitat 1: „Die klöppel ich Euch auch für ein Zehntel mit dem 1&1 Homepagebaukasten zusammen, Informationsgehalt ist derselbe …“ “

    👍😁👉 Dieser Kommentar aus der FAZ zeigt doch wunderbar die journalistischen „Qualitäten“ der heutigen grünwoken FAZ.

    Und ein weiteres Beispiel für die Qualität der FAZ sind mit Sicherheit die Statistiken über deren Leser- und Verkaufsschwund und über deren Klickzahlen.

    😙👉Am besten und sinnvollsten wäre wohl, wenn auch die FAZ ihre Pforten schließt. Denn grünwoke „Qualitätsblätter“ dieser Art gibt es doch schon zu genüge im Blätterwald.

    – – – – – – – –

    Zitat 2: „Aber das haben wir gefunden: Im Stile von Yellow Press vermeldete die FAZ am 11. November 2024: „Baerbock joggt zum Stress-Ausgleich durch Berlin“. “

    > Jo, „was die Welt interessiert“.

    Solch Recherche und Qualität können nur wirkliche journalistische „Könner und Macher“ zuwege bringen.

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    Zitat 3: „Die Alternativen Medien sind für Deutschland unverzichtbar geworden und erfahren zurecht immer mehr Aufmerksamkeit. Sie wären die wahre Vierte Gewalt im Staat, eine Rolle, die die Mainstream-Medien leider kaum mehr erfüllen …“

    > Mhh, ich bin nun ja kein Fachmann für Journalimus. Dennoch mal ein Gedanke: Warum schließen sich nicht auch die sog. „Alternativen Medien“ zusammen um dann so vielleicht mehr Reichweite, Aufmerksamkeit oder mediale Stärke bekommen zu können? 🤔

    Ich meine, mittlerweile gibt es doch auch schon mehrere gute, länger bestehende und interessante „Alternativen Medien“ mit auch nicht unerheblicher Reichweite. Und wenn hier dann eine Art von Zusammschluß irgendwelche journalistischen oder rechtlichen Vorteile bringen kann, warum sollten dann nicht auch die „Alternativen Medien“ so etwas machen?

    Wie gesagt, es ist nur ein Gedanke.

    • Ich glaube nicht, daß die sich untereinander gleichschalten wollten. Sie wollen verschieden und im echten Sinne (außerhalb der Hose und des Melaningehaltes) vielfältig bleiben.

      • Nun ja, ich wollte mit meinen Kommentar auch nicht sagen das die „Alternativen“ bei einen Zusammenschluß sich medial zusammenschließen und dann die gleichen Artikel/Berichte rausbringen. Eine solche Gleichschaltung haben wir ja schon genug bei den „Qualitatsmedien“.

        Doch vielleicht gibt es ja bei einer Art von Zusammenschluß/-gehen irgendwelche Vorteile wo die „Alternativen“ dann gemeinsam stärker auftreten können oder wo vielleicht auch mal gemeinsam rechechiert wird oder vor Gericht klagt weil es für einen einzelnen Betrieb/Verlag sonst zu teuer würde?
        Ihre eigentlichen und täglichen Themen und Artikel soll dann aber jeder selber bringen.

  36. TE kann nicht mehr ignoriert werden. Bei den Berliner Wahlrecherchen wurde TE in der Welt nicht genannt. Jetzt wird TE wahrgenommen. Das Thema zieht Kreise. Ein voller Erfolg!
    Ich glaube der WELT Redakteur ist heimlicher Unterstützer von TE, aber er muss so tun als ob er dagegen ist.

  37. Direkte Einflussnahme auf redaktionelle Inhalte ist überhaupt nicht nötig.
    Man kennt den Geldgeber und weiss genau, was dieser lesen möchte und was nicht.

  38. KLUGE KÖFE? LACHHAFT!

    Ich habe vor ca. 10 Jahren, als der Irrsinn im Land schon anfing, besonders schlimm zu werde, noch regelmäßig Lesermeinungen auf faz.online geschrieben. Die Marke von 1000 Likes pro Beitrag wurde selten geknackt, ich habe sie 3mal überboten, meine Bestmarke lag bei über 1100.

    Meine ersten Beiträge habe ich an die Printversion verschickt. Schon der dritte davon wurde abgedruckt, ich erfuhr es von einem Lehrerkollegen, der selbst Deutsch unterrichtet (meine Fächer sind Englisch/Französisch), und den Artikel am schwarzen Brett im Lehrerzimmer anpinnte mit dem Lob an mich: „Gut geschrieben.“ Will sagen, ich hatte einen Bezug zur FAZ. HATTE!

    Die Leserschaft der FAZ: gefühlt zu 85% auf AfD Kurs. So wie ich auch und so wie es die FAZ früher selbst im wesentlichen war, als man sie noch konservativ nennen konnte. Wie man seine Stammleserschaft so verprellen kann, verstehe ich auch heute noch nicht.

    Denn ich habe dann erlebt, wie die FAZ-Redakteure immer „grüner“, immer „weiblicher“ wurden. Haben früher dort u.a. außer hervorragend qualifizierten männlichen Redakteuren auch kompetente, kühl-rationale, sachorientierte Frauen ohne Sentimentalität teils hervorragende Beiträge verfasst, wurde der Ton zunehmend gefühlsduseliger, sentimentaler, schmonzettenhafter, feministischer. Von wegen klug.

    Als ich dann erlebt habe, wie sie Don Alphonso (Lieblingszitat: „feminism is cancer“) demontiert haben, ihr bestes Pferd im Stall, da war es auch für mich Zeit zu gehen. Ich habe meinen Account gelöscht und die FAZ weder in der Print noch in der online-Version bis heute auch nur ein einziges Mal angesehen.

    Und dabei bleibt es, so lange die linksgrün sind. Auch bei Don Alphonso stellt sich die Frage: wie kann man sein bestes Pferd im Stall (da hätten die doch schon rein betriebswirtschaftlich, wenn schon nicht ästhetisch, denken müssen: er hatte einen Blog, der mit Abstand die meisten Leser zog, pro Beitrag mindestens 500; andere waren froh, wenn sie 10-20 hatten) so demontieren und quasi wegjagen?

    Für mich jedenfalls war Don Alphonso der LETZTE kluge Kopf, den sie hatten!

    • Dann sollte Herr Tichy vielleicht mal ein Gespräch mit Don Alphonso führen. Ich habe auch viele Beiträge von ihm gelesen. Genial. Der Mann hat noch einen Berufsethos und Charakter. Den würde ich gerne bei Tichy sehen. Auch wenn es kostet. Ich bin dabei.

      • Zitat: „Dann sollte Herr Tichy vielleicht mal ein Gespräch mit Don Alphonso führen“

        > Mhh, wenn solch ein kluger Kopf wie Don Alphonso bei TE svhreiben wollte – was sicherlich eine (wirkliche) Bereicherung wäre, dann hätte er sich -so vermute ich mal- bestimmt schon von alleine bei TE gemeldet und wir hätten ihn hier lesen können.

        Doch weil Don Alphonso hier bei TE nicht zu lesen ist, gehe ich mal davon aus, dass er vermutlich keine Interesse oder keine Lust daran hat bei TE zu schreiben.

    • Merkel mutete mit ihrer Politik bis dahin noch halbwegs konservativ an – und dann kam der Bruch – und mit ihm der Schwenk der FAZ hin zur neuen Politik der Mächtigen.
      War vordem wohl schon so – fiel nur nicht so auf, weil konservative Vernunft zumeist noch am Regieren schien – wenn da auch schon alles unterhöhlt gewesen sein muss und lange schleichend geändert war.
      .
      Neben dem, was von Bärbel Bohley überliefert ist hier noch einmal Jakob Augstein am 22. Juli 2010 hinsichtlich der „4. Gewalt“ in einer Serie der SZ, die insgesamt aufschlussreich hindessen sein könnte zur Einnordung der Chefredakteure 2008 durch Merkel:
      „Wie Mitarbeiter des Kanzleramts
      Was Angela Merkel da gesagt hat, war nur scheinbar von ergreifender sprachlicher und gedanklicher Schlichtheit. Es war bezeichnend dafür, dass Journalisten und Politiker sich heute mitnichten als Gegner verstehen, sondern als Partner.
      Merkel hat zu den Journalisten geredet als seien sie Mitarbeiter einer Abteilung im Kanzleramt.
      Und wenn man es sich recht überlegt, kommt man zu dem Schluss: Ja, so sehen sich mehr und mehr Journalisten auch selbst. Und wenn das so weitergeht, dann braucht man in der Tat keine Journalisten mehr. Dann tun Pressesprecher es auch. Das scheint der Zug der Zeit ohnehin zu sein: Es soll mittlerweile mehr Pressesprecher in Deutschland geben als Journalisten.
      Merkels Einladung der Chefredakteure
      Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.“ https://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-4-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398
      Weiß jemand noch, wer da alles „geladen“ war?

      • Seit der Wissenschaftsteil der FAZ den menschengemachten Klimawandel ( Müller-Jung) propagierte, war klar dass die Zeitung keine klugen Köpfe mehr beherbergt oder anspricht. Seitdem habe ich das Abonnement (40 Jahre) gekündigt.

  39. Ach ja die FAZ. Zu Zeiten von Joachim Fest und Frank Schirrmacher war das auch einmal meine Zeitung als regelmäßiger Bezieher und Leser. Aus dieser Periode besitze ich noch eine schöne Uhr mit Lederarmband aus der „FAZ Edition“. Die Zeit ist längst abgelaufen. Kein Cent mehr für dieses Organ. Nach dem Ausscheiden von Hugo Stelzner aus dem Kreis der Herausgeber ist auch das letzte liberal-konservative Feigenblatt abgblättert. FAZ ist taz für „bürgerliche“ Habeck und Baerbock Bewunderer und Halbgebildete. Brauch ich nicht, kann weg.

    • Er hiess übrigens Holger Steltzner, der frühere Herausgeber. Und ich gebe Ihnen vollkommen Recht und dem hier zitierten Welt-Kommentator: Ich war damals ebf. geschockt, als sie den rausgeschmissen haben und habe dann aufgehört die FAZ zu lesen. War nur noch Einheitsbrei wie SZ, Zeit usw danach und es war eine Zäsur für die weitere Richtung des Blattes.

      • Genau, Holger nicht Hugo. Danke für den Hinweis. Habe den Kommentar geschrieben ohne vorher noch einmal nach Vornamen und korrekter Schreibweise des Nachnamens von Herrn Steltzner zu googeln. Stelzner wurde seinezeit regelrecht von seinen Mitherausgebern aus der FAZ herausgeworfen, auch weil er mit seinen politischen Meinungen und Aussagen angeblich nicht mehr zu diesem Blatt passte.

    • ja, Steltzners Rauswurf war für mich der Anlass, das Abo nach sehr vielen Jahren zu kündigen. Eigentlich schon etliche Jahre zu spät, weil der Kurs ja schon länger stramm auf Regierung bzw. Merkel war.

  40. Hallo ihr Haudraufs
    Danke fürs draufhauen. Weiter so.
    Die gleichgeschaltete und gekaufte Presse hat täglich mehrfach verbale Prügel verdient.
    Nur noch elende Regierungspropaganda.
    Alles was die vernichtet haben und weiter vernichten wird beschwiegen.
    Statt dessen joggt denen Baerbock durch die Seiten wie Prince William beim Goldenen Blatt.
    Die FAZ und die Welt sollten sich einfach in Goldenes Blatt 2.0 und 3.0 umbenennen. Die haben keine Existenzberechtigung mehr, wenn sie nur auf Heidi Niveau arbeiten.
    Die Vorgängerin, die Frankfurter Zeitung, wurde 1938 als letzte deutsche Tageszeitung gleichgeschaltet. Die FAZ macht jetzt viel artiger und viel schneller mit.

  41. Die 36 Millionen Webseite enthält neben Klimawandel-Gedönz „außerdem (Berichte) über Menschen, die nach Deutschland gezogen sind und hier arbeiten“.
    OK, dafür dürfte auf der Seite genügend Platz vorhanden sein, die Anzahl dürfte sich in Grenzen halten.
    Bürgergeld lässt grüßen.

  42. Bravo Herr Kraus und TE!
    Es ist sehr verdienstvoll, dass durch solche Recherchen viele Leser von ehemals konservativen Zeitungen (wie FAZ oder Welt) über die – mehr oder weniger verdeckte – Staatsfinanzierung dieser Medien aufgeklärt werden. Wer als Leser sich jahrelang über die zunehmende linksgrüne Schlagseite „seiner“ Zeitung wundert, bekommt durch solche Recherchen eine stichhaltige Erklärung, die ihm womöglich endgültig die Augen öffnet. Was mich aber immer wieder wundert, ist die manchmal jahrzehntelange Nibelungentreue solcher Leser: Anstatt solch opportunistischen, mit Staatsknete geschmierten Medien das Abo zu kündigen, wird es mit einer wahrhaften Eselsgeduld jahre- oder gar jahrzehntelang beibehalten.

  43. auch ich bin ein ehemaliger FASler; allerdings schon gekündigt, weil ein gewisser Herr Zastrow eine Eloge auf Merkel zum Thema 2015, „wir schaffen das“ veröffentlicht hat. Jetzt schaue ich nur ab und zu via internet mal rein und wundere mich wie viele Volontäre mit Grünen-Affinität mir die Welt erklären möchten. Unseriös!

  44. Ja, Baerbock joggt durch Berlin … ansonsten sieht sie die Welt ja nur vom Regierungsflieger aus! Ob das allerdings für mehr Bodenhaftung sorgt, darf vorsorglich bezweifelt werden! Und dass die FAZ als grünes Sprachrohr diesen Schwachsinn ihrern Lesern auch noch verkündet, sprcht für sich!

    • Und die armen Schützer dieser Nichtperson mussten wohl mitlaufen.

      • Vielleicht muss man das auch gar nicht so ernst nehmen, was die schreiben – man kann nicht mehr wissen, ob sich das mit der Wirklichkeit spiegelt. Relotius lässt auch hier grüßen.

  45. Ich hatte vergangenes Jahr einen Pressetermin (mit einem der klugen Finanzredakteure) im pompösen FAZ-Turm zu Frankfurt. Man bereitete sich grade auf einen Empfang mit der obersten Repräsentierenden des Aussenamts vor mit rotem Teppich und Champagner-Gläsern. Plakate unserer Aussenministernden strahlten mich im Vorbeigehen an. Jetzt ist mir vollends klar, warum. Bravo liebes Tichy-Team!

  46. Ganz ehrlich: Die FAZ hat fertig! Ich habe das Abo dieses Blattes schon lange gekündigt, es wider mich nur noch an! Diese stromlinienförmige Berichterstattung ist einfach nur noch widerwärtig!

  47. Karl Valentin hätte über Baerbock wohl gesagt: “ Mit dem Löffel hots die Bildung net gessen, oaber mit der Messerspitzen scho a bisserl.

  48. Die merken gar nicht, wie widerlich es die Leute finden, wenn sie sich gegenseitig pudern und schminken. Wie sagt der Amerikaner? „Man kann bei einem Schwein Lippenstift auftragen so viel man will, es bleibt eben doch ein Schwein.“ Es wäre etwas ganz anderes, wenn beispielsweise ein unzweifelhaft renommiertes Blatt einem anderen, nicht so renommierten Blatt zur Seite springen würde, wenn diesem Unrecht angetan wurde. Im speziellen Fall würde aber z.B. eine NZZ niemals der FAZ Schützenhilfe geben, weil sie sich damit selbst besudeln würden. FAZ und WELT unterscheiden sich allenfalls graduell, daher gilt „Gleich und gleich gesellt sich gern.“

    • Also so widerlich scheinen das die Leute nicht zu finden.
      Immer noch kaufen rund 90000 Leute die Welt und fast 180000 die FAZ.

      • Die Frage ist halt, ob die genannte „Auflage“ tatsächlich verkauft wird.

  49. Ja, es ist wirklich sehr schade um eine früher wirklich großartige, unabhängige und liberal-konservative Zeitung. Neben den Staatssendern der GEZ gibt es in unserem Land leider nur noch das Neue Deutschland, immer regierungstreu aber in unterschiedlichen, regionalen Ausprägungen. Aus Frankfurt sogar doppelt, haha!

  50. Großartig Herr Kraus – vielen Dank für Ihre Recherche und die Rezeption der Leserbriefe. Wir sind ja doch Viele.
    Jeden Tag bin ich dankbarer für „meine“ TE-Redaktion.

  51. Liebe TE´s!
    Bitte nicht einschüchtern lassen – Ihr habt es geschafft! Die Korrumpierten sind enttarnt!
    Und das ist gut so.
    Und es wird weitere Folgen haben.

  52. > Er schreibt: „Wer in diesen Tagen http://www.deutschland.de ansteuert, findet dort Beiträge über den Klimawandel, das koloniale Erbe und die anstehenden Neuwahlen, außerdem über Menschen, die nach Deutschland gezogen sind

    Klingt nach Staatspropaganda, die nun mal bezahlt wurde – welch Wunder, dass die FAZ die Regierungspolitik in allen diesen Woken Bereichen toll findet?

  53. Die WELT ist bereits weits LINKS abgebogen. Somit eine logische Folge.

    • Wenn ich auf Welt-Online gegen Rot-Grün schreibe, werden meine Kommentare fast immer veröffentlicht.
      Man muss halt nur wissen, wie man sich geschickt ausdrückt.

    • Ähnlich wie luna mystik schreibe ich auf welt online auch kritische Kommentare, die immer veröffentlicht werden. Im Vergleich zu FAZ u. Co. ist die WELT zum Glück noch nicht links abgebogen. Namen wie Anna Schneider, Axel Bojanowski, Ulf Poschardt, Hendrik Broder, Don Alphonso und andere stehen für kritischen Journalismus. Manche unsachliche und polemische Artikel von anderen WELT-Journalisten zur AfD z. B. bekommen reichlich kontra in den Leserkommentaren, von denen nach meinem Eindruck die meisten veröffentlicht werden.

  54. Mit WELT geht es mir genau so. Annähernd 50 Jahre Kunde wurde ich kürzlich für einen Beitrag gesperrt mit der Begründung:
    „Der implizite Vergleich bzw. das Spannen der Argumentationskette zur Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa ist makaber und unangemessen.“
    Da gilt mittlerweile auch, wer was sagt. Mal sehn wie lange ich das Abo noch durchhalte,

    • > Mal sehn wie lange ich das Abo noch durchhalte

      Ich würde nach der Nummer das Abo sofort abbestellen – wenn ich je welches hätte.

    • Ich wurde dort vor c. zwei Jahren auch zweimal gesperrt, beim zweiten Mal für lebenslang. Für das Beschreiben von Tatsachen welche heute zum Alltag geworden sind. Nach der Sperre und dem auslaufen des Abonnements habe ich gekündigt. Das Kaufen der Sonntagszeitung dort war sofort für mich erledigt. Aber mit den ganzen Staatsgeldern scheint man eh keine Kunden mehr zu brauchen, analog zum ÖRR.

    • „Der implizite Vergleich bzw. das Spannen der Argumentationskette zur Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa ist makaber und unangemessen.“ Aha.
      Früher hieß es immer: Wehret den Anfängen. Heute heißt es nur noch: Das kann man aber nicht vergleichen!

  55. Gibt es bei „Welt“ & Co. auch eine Stiftung, die von der Bundesregierung geschmiert wird?

    • GroßAnzeigen der Bundesregierung und die Stadtbibliotheken spielen eine Menge Geld dort ein.

  56. Na ja, ob die „Welt“der FAZ mit dieser Geschichte irgendeinen Dienst, und sei es einen Bärendienst, erwiesen hat, ist ja noch die Frage. Man kann es auch so sehen, dass durch die Publizierung einer der FAZ unbequemen Tatsache, als abgeblich unabhängige Zeitung seit Jahren Millionen von der Regierung zu bekommen, viel mehr Bürger dieses Skandalon mitbekommen als durch TichysEinblick. Insofern „hilft“ der Springerkonzern den Konkurrenten von der FAZ nur scheinbar, in Wahrheit schadet er ihnen.

    • Genau das habe ich auch gedacht. Der intelligente WELT Leser wird sich da schon einen Reim drauf machen…………

  57. Genau den selben Eindruck hatten 90% der Kommentatoren bei Welt-Online auch. 🤣

    Herrlich… Die Mainstream-Medien verlieren immer mehr an Boden.

    GoGoGo Tichys!

  58. Ist sie alleine durch Berlin gelaufen? So wie die Normalos, zur Freude der von ihr massenhaft hereingeholten Gaeste. Eine rhetorische Frage natuerlich, aber einen Versuch, bei dem es sicher bleiben wird, waere es doch mal wert.

  59. Die FAZ ist wie die SZ sowie die ZEIT ein Walking dead. So ähnlich wie die UNION im Parteiensystem: die Fassade hält noch einigermaßen, aber drin ist nichts mehr wie es mal war.

    • SZ = Alpen-Prawda
      So hieß das Schmierblatt schon zu Zeiten des Demokratiehassers Franz Josef Strauß.

    • Ja. In den USA gehen sie nach dem Sieg Trumps den deutschen Medien voran. Ob auf Papier, online oder im TV – die Amerikaner wenden sich ab – und anderem zu.
      Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen
      und das ganze Volk einen Teil der Zeit.
      Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.
      Abraham Lincoln

    • Das trifft es ganz gut. Für alte Leute wie Friedrich Merz oder die Chefredaktion der SZ reicht es noch, aber die nächste Generation kann sich etwas neues suchen, wenn die Realität die grün-woken Phantasien pulverisiert.

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