Selten gibt es so viel Übereinstimmung wie in der Feststellung, dass alles immer schlimmer wird. Noch seltener melden sich einzelne zu Wort und weisen nach, dass das gar nicht stimmt. Nüchtern, akribisch und an Fakten orientiert. Immer wieder diese elendigen Fakten, z.B. über die Säuglingssterblichkeit, die weltweit sinkt. Über den Sachverhalt, dass heute fast alle Mädchen in der sogenannten Dritten Welt Schulen besuchen, weltweit fast alle Kinder gegen die schlimmsten Infektionskrankheiten geimpft werden, vom Aussterben bedrohte Tierarten sich wieder zu vermehren beginnen, die Armen wohlhabender werden, das Trinkwasser sauberer wird… Der schwedische Mediziner Hans Rosling hat Fakten gesammelt, analysiert und in seinem letzten Buch „Factfulness“ nachgewiesen, dass sich der Zustand der Welt beständig bessert. Nicht die Anzahl der in Armut lebenden wächst, sondern der Mittelstand; die Wohlstandsschere zwischen Arm und Reich öffnet sich nicht, sie schließt sich. Die Zahl der Kriegstoten ist auf einem historischen Tiefstand.
Ein aufregendes, anderes Buch
Es ist ein aufregendes Buch – nicht nur der Fakten wegen, die so im Kontrast zu den üblichen Horrornachrichten stehen. Es ist auch ein Buch für das gute Gewissen. Man kann nach der Lektüre wieder motiviert seinen Beitrag leisten: Der Fortschritt bricht sich unaufhaltsam Bahn. Gut, die meisten Fakten könnte man auch aus anderen Quellen zusammentragen, doch gewiss nicht in einer so komprimierten Darstellung. Was aber besonders an Roslings Buch fasziniert: Er führt uns Leser immer wieder in die Irre. Er prüft unser Wissen – und siehe da: Wir sind Schwarzseher. Wir fürchten das Fürchterlichste, statt uns über Fortschritte zu freuen.
Doch Rosling geht noch einen Schritt weiter: Er prüft auch das Wissen der Eliten. Er stellt die Fragen nach dem Zustand der Welt auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos, auf wissenschaftlichen Kongressen, er stellt sie Politikern ebenso wie Gewerkschaftsfunktionären: Wir sind in einem finsteren Pessimismus gefangen, weil es der Medienlogik entspricht, von Katastrophen, Kriegen und Verbrechen zu berichten. Und wir ziehen daraus den falschen Schluss, diese Ausschnitte würden die gesamte Realität wiedergeben.
Böse Manipulation der vermeintlich Guten
Vieles davon ist erkennbar Manipulation mit dem Ziel, uns ein schlechtes Gewissen einzureden und uns dann dazu zu verleiten, bestimmte politische Maßnahmen zu unterstützen: Mehr Geld für den Staat, für die Entwicklungshilfe usw. usf. Roslings zweiter Befund ist noch faszinierender als sein positiver Blick auf die Welt: Selbst intellektuelle Eliten verhalten sich so. Auch sie schätzen den Zustand der Welt viel schlechter ein, als er es ist. Das betrifft gleichermaßen die Eliten der Medizin wie der Wissenschaft, der Politik und der Wirtschaft. Und so werden nur allzu oft auf der Grundlage falscher Annahmen, die als Fakten ausgegeben werden, weichenstellende Entscheidungen getroffen.
Manches wirkt beinahe komisch, wenn es nicht so schrecklich wäre: Im Koreakrieg hat man festgestellt, dass angeschossene Soldaten, die auf dem Bauch liegend transportiert wurden, höhere Überlebenschancen hatten, weil sie nicht am eigenen Erbrochenen erstickt sind. Diese Erkenntnis wurde auf Babys übertragen, um den plötzlichen Kindstod und Ersticken zu vermeiden. Hundertmillionenfach.
Aber Babys, sagen Ärzte, haben einen sehr gesunden Schluckreflex. Sie sind nicht zu vergleichen mit jungen Männern, die durch eine Schusswunde verletzt wurden. Es ist viel besser, sie auf dem Rücken sanft schlummern zu lassen. Was ihnen weltweit jahrzehntelang nicht gestattet wurde. Ein düsteres Bild: Wie viele Millionen Kinder haben schlecht geschlafen und unausgeschlafen ihre Eltern genervt? Was wiederum mit der Kinderfeindlichkeit in Zusammenhang stehen dürfte. Folge falscher Annahmen, die als Fakten gelten.
Warum soll Sambia nicht werden wie Schweden?
Geradezu verstörend ist Roslings Analyse, warum wir diesen Fake-News Glauben schenken. Er führt eine Reihe von Gründen an: Es werden Modelle formuliert – und wir glauben ihnen blind, statt ihre fragwürdigen Annahmen zu hinterfragen, etwa in der Klimapolitik.
Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 67 – Kohlekommission
Und so entsteht eine Welt, in der Babys (und ihre Eltern) schlecht schlafen. Weil falsche Schlüsse aus irrigen Beobachtungen gezogen werden, müssen Kinder Spinat essen, der gar nicht so gesund ist, wie vermutet, es werden Gebote und Verbote aufgestellt, die völlig unbegründet sind: Rosling führt auf globaler Ebene vor, wie wir uns täuschen und getäuscht werden. Er zeigt auch, warum wir selber schlechten Nachrichten lieber glauben als guten.
Seine Botschaft ist verblüffend: die Welt wird besser. Die Bevölkerungszahlen steigen, aber die Kurve flacht ab und der Höhepunkt der Bevölkerungsexplosion ist erreicht. Die Befürchtungen des Club of Rome von exponentiellem Wachstum bestätigen sich nicht. Es gibt nur vorübergehend exponentielles Wachstum. Dann flacht es ab.
Das für mich verblüffendste Ergebnis: In allen Datenreihen war das heute so reiche, so gesunde, so tolle Schweden noch 1948 auf dem Zustand des heutigen Ägypten. 1921 stand Schweden da, wo heute Sambia steht, im Rufe eines der Shitholes des Globus. Nur 100 Jahre trennen Sambia und Schweden. Warum soll es Sambia nicht schaffen? Warum hat es Schweden geschafft – wer hat dort Entwicklungshilfe geleistet?
Die Zahlen sind frappierend: eine hohe Kindersterblichkeit, offene Abwassergräben, Analphabetismus, Alkoholismus – dennoch hat Schweden nur wenige Jahrzehnte gebraucht, um zu einem der wohlhabendsten Länder der Welt zu werden. Indonesien, Indien, China, alle sind heute auf diesem Weg. Wir haben also Grund zum globalen Optimismus.
Factfulness ist ein spannendes Buch. Danach glauben Sie nicht mehr alles, was in der Zeitung steht.
Hans Rosling, Factfulness. Wie wir lernen die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Ullstein Verlag, 400 Seiten, 24,- €.
Lieber Herr Tichy,
Ihrer abschließenden Bemerkung „Factfulness ist ein spannendes Buch. Danach glauben Sie nicht mehr alles, was in der Zeitung steht“ möchte ich keinesfalls widersprechen, ich möchte sie aber durch Folgendes ergänzen.
Rosling geht ganz kurz auf Geschlechtsunterschiede in der mathematischen Kompetenz ein und stellt mit Verweis auf die Abbildung auf Seite 56 links unten fest, „dass sich die mathematischen Fähigkeiten von Männern und Frauen fast vollständig überschneiden. Die Mehrzahl der Frauen hat gewissermaßen einen mathematischen Zwillingsbruder: einen Mann, der hinsichtlich der mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten genauso abschneidet wie sie.“
Diese Aussage ist faktisch korrekt und erfreut alle politisch Korrekten.
Dennoch ist die Aussage mehr als irreführend.
Die allermeisten Menschen haben in ihrem Leben nur sehr wenig mit Mathematik zu tun. Im mittleren und unteren Leistungsbereich ist es völlig irrelevant, dass es hier genauso viele Männer wie Frauen gibt.
Gesellschaftlich relevant ist der obere, der oberste und der alleroberste Leistungsbereich.
In der Abbildung auf Seite 56 ist klar zu erkennen, dass es im oberen Bereich viel mehr Männer gibt als Frauen. Und je größer die Anforderungen, desto geringer wird der Anteil der Frauen. Im Spitzenbereich gibt es nur noch extrem wenige Frauen.
(siehe auch: https://splitter1.wordpress.com/2018/03/11/geschlechtsunterschiede-intelligenz-teil-9/ )
Die Ausführungen von Hans Rosling zu diesem Thema sind zwar faktisch korrekt, sie sind aber alles andere als Factfulness – sie sind ein Musterbeispiel für Factblindness.
Auf Seite 166ff. behandelt Rosling die 80/20-Regel, die auch als Pareto-Regel bekannt ist.
Diese Faustregel lässt sich auf zahlreiche Fälle in unterschiedlichen Lebensbereichen anwenden. Zum Beispiel erbringen häufig die besten 20 Prozent einer Gruppe etwa 80 Prozent der Gesamtleistung.
Hätte Rosling diese Regel auf die Abbildung auf Seite 56 links unten angewandt, dann wäre ihm unmittelbar klar geworden, dass seine Interpretation der Geschlechtsunterschiede die wahren Verhältnisse verschleiert und dass er die enormen Unterschiede im relevanten Bereich völlig ausblendet.
Wie gesagt: Roslings Interpretation ist ein Musterbeispiel für Factblindness.
Ich möchte daher, lieber Herr Tichy, Ihre letzte Bemerkung wie folgt ergänzen:
Factfulness ist ein spannendes und äußerst lesenswertes Buch. Aber nutzen Sie – lieber Leser – auch Ihren eigenen Verstand. Setzen Sie gelegentlich auch mal die rosarote Brille ab und schauen Sie auf die dunklen blinden Flecken, die in diesem Buche nicht zur Sprache kommen.
Schweden wird doch grade wieder wie Sambia
*** dennoch hat Schweden nur wenige Jahrzehnte gebraucht, um zu einem der wohlhabendsten Länder der Welt zu werden. Indonesien, Indien, China, alle sind heute auf diesem Weg. Wir haben also Grund zum globalen Optimismus.
Factfulness ist ein spannendes Buch. Danach glauben Sie nicht mehr alles, was in der Zeitung steht. ***
Ja, Herr Tichy,
Factfulness ist in der Tat ein spannendes und ausgesprochen lesenswertes Buch und wir haben in der Tat Grund zum globalen Optimismus.
Unsere tagtäglichen Erfahrungen geben jedoch Grund zu lokalem Pessimismus.
In wenigen Jahrzehnten wird Schweden seine Rangposition in der Welt dramatisch verschlechtert haben und Deutschland gibt sich alle Mühe, Schweden auf dem Weg nach unten noch zu überholen.
Während die meisten Länder dieser Welt auf dem Weg nach oben sind, bewegt sich Westeuropa in die entgegengesetzte Richtung.
Im Jahr 2010 werden die meisten Länder dieser Welt viel besser dastehen als heute – die Bedeutung Deutschlands und Europas wird jedoch dramatisch sinken.
+
Ich habe übrigens „Factfulness“ von Hans Rosling zusammen mit „Der Selbstmord Europas“ von Douglas Murray im Tichy-Shop gekauft.
https://tichyseinblick.shop/epages/bec9ab4f-dd4b-47b5-8e24-2eb32f3a9aa8.sf/de_DE/?ObjectPath=Categories
Es lohnt sich, zuerst „Factfulness“ und unmittelbar danach „Der Selbstmord Europas“ zu lesen.
Globaler Optimismus und lokaler Pessimismus.
Dass die freie Marktwirtschaft oder das, was wir sehr ungenau Kapitalismus nennen, entwicklungstechnisch grundsätzlich die geeignetere Methode oder das bessere, humanistisch betrachtet, System von den bisher bekannten ist, sollte sich herumgesprochen haben. Leider scheinen die Bewertung und Schlussfolgerungen weder in Deutschland, noch in Schweden dieser Feststellung, die auch empirisch belegt ist, geteilt zu werden. Der in beiden Ländern seit einiger Zeit eingeschlagene politische Mainstreamkurs führt exakt in die gegenteilige Richtung. Das hat sehr viel mit zuviel Staat zu tun, der die Macht über seine Untertanen vervollkommnen will, jedem vermeintlichen Bedürfnis hinterherläuft und seine Existenzberechtigung permanent nachweisen möchte. Es hat etwas mit dem Menschenbild in dieser Kaste zu tun ind dem Winsch nach totaler Gleichheitund natürlich mit quasireligiösen, ideologischen und damit antiaufklärerischen Wirken bis in das Schlafzimmer und das limbische System. Dass exakt das Gegenteil die Situation geschaffen hat, die nun zur Möglichkeit der Verteilung an Alle führt, ändert Nichts am Weg der Lemminge, denen es offenbar „ zu gut geht“. Die Schlussfolgerung aus dem Buch wäre damit eindeutig, aber die Politik zumindest in Teilen Europas verheißt das Gegenteil und damit nichts Gutes.
Und jetzt bettle ich nach Prügeln.
Genetische Forensik macht Fortschritte. So, wie es aussieht, hat der Durchschnitts- Mitteleuropäer die meisten Neandertaler- Gene, der Durchschnitts- Afrikaner praktisch keine. Kann man bestreiten oder so hinnehmen.
Gehen wir mal davon aus, daß kein anderer Kontinent mit derart reichen Bodenschätzen gesegnet wurde, wie Afrika, das kann man nichtmal bestreiten.
Warum gibt es dann nicht wenigstens EINE Erfolgsstory?
Die exponentielle Kurve flacht ab? Das kann nur ein Idiot als Erfolg verkaufen. Ein Zuwachs erfolgt noch immer, wenngleich weniger, es bleibt ein Zuwachs. Wer Bakterien auf einer Petrischale Agar-Agar aussetzt, sieht das täglich in 24h im Brutschrank. Kurz danach stirbt die Anzucht ab. Das beschränkte System stößt auf seine Grenzen.
Ich bestreite nichtmal die Zahlen, die mit einem bestimmten Ergebniserwartungshintergrund eingehoben wurden. Aber ich nehme mir heraus, das genauso zu zerpflücken, wie TE es in einer hochinteressante Reihe zur PKS getan hat.
Nein, prügeln will ich nicht.
Nur ein Hinweis:
Es ist völlig unklar, was Neandertaler-Gene mit Intelligenz zu tun haben.
Die höchsten Intelligenzwerte haben Nordostasiaten und aschkenasische Juden.
Wie hoch ist der Anteil der Neandertaler-Gene bei Nordostasiaten?
Wie hoch ist der Anteil der Neandertaler-Gene bei aschkenasischen Juden?
(Bevor die Juden nach Europa kamen, waren die Neandertaler schon Tausende Jahre ausgestorben.)
Fakt ist und bleibt aber, dass das Intelligenzniveau der Schwarzafrikaner meilenweit unter dem der Industrieländer liegt und dass nicht die geringste Chance besteht, daran in absehbarer Zeit etwas Substanzielles zu ändern.
*
Wie ich bereits weiter unten gesagt habe:
Das Buch von Hans Rosling ist ausgezeichnet und ich kann es unbedingt weiterempfehlen.
Es hat jedoch ein paar entsetzlich dicke blinde Flecken.
Wer das Thema Intelligenz (und andere Persönlichkeitsmerkmale wie zum Beispiel Fleiß, Gewissenhaftigkeit, Zielstrebigkeit … und … und … und …) ausblendet und wer zudem unüberwindbare kulturelle Unterschiede kleinredet (wie dies Rosling zum Teil tut), findet zwar den Beifall der politisch Korrekten, aber er wird niemals das Wesentliche kapieren.
Ah, OK, vielleicht hilft das weiter: https://phys.org/news/2016-03-world-neanderthal-denisovan-ancestry-modern.html Könnte auch Ihre Frage zu Südostasien lösen.
Ich hab’s auch nur mal zur Disposition und Diskussion gestellt. Ich sage nicht, daß das zwingend ist, aber ich kann Kausalität von von Korrelation unterscheiden. Deswegen ist mir das Dauerargument von der Unterdrückung durcvh die Kolonialmächte einfach zu dünn.
Danke für den Link.
Aber das trägt überhaupt nichts zu der Frage bei.
Wohlgemerkt: Ich behaupte NICHT, dass Intelligenz nichts mit Genen zu tun hätte.
Selbstverständlich ist Intelligenz (auch) genetisch bedingt. Daran gibt es nicht den allergeringsten Zweifel.
Ob jedoch Neandertaler-Gene eine Rolle spielen, ist zurzeit noch völlig offen.
*
Das Argument „Unterdrückung durch die Kolonialmächte“ ist in der Tat absoluter Blödsinn.
In seiner ganzen Geschichte hat Schwarzafrika noch nie etwas Nennenswertes hervorgebracht.
Als die ersten Expeditionen ins Innere Afrikas vordrangen, befanden sich die Eingeborenen auf einem derart primitiven Niveau, dass die Forscher ernsthaft diskutierten, ob Schwarze überhaupt zur menschlichen Spezies gehören.
Praktisch alles, was in Schwarzafrika heute an Fortschritt zu erkennen ist, kam und kommt von außen; und ohne Unterstützung von außen würde Schwarzafrika sofort im Chaos versinken.
Alles ist gut, nur nicht überall; nur nicht immer, nur nicht für alle.
(Novalis)
Ich füge hinzu: Es ist die Marktwirtschaft (oder, wenn man links ist: der gehasste „Kapitalismus“), dem wir diese Fortschritte verdanken. Die Marktwirtschaft ist eine Kooperations- und Innovationsmaschine, die ohnegleichen ist. Man kann diese Maschine sicherlich in Details verbessern, aber nur absolute Idioten gehen daran, sie abzuschaffen.
Dann kann es ja heiter werden:)
Das Buch ist wirklich ausgezeichnet und ich kann es unbedingt weiterempfehlen.
In einigen Punkten ist es allerdings extrem blind.
Exemplarisch ist die Frage „Warum soll Sambia nicht werden wie Schweden?“
Der Nationale IQ Sambias liegt – optimistisch betrachtet – bei 75.
(www.cambridge.org/core/books/cognitive-capitalism-and-the-wealth-ofnations/
7C10B724756D97F00B7AF0515B800CC5)
„Konventionell wird der Bereich 70 bis 85 … als kritisch angesehen. Der Bereich wird im Englischen meist als „borderline mental retardation“ bezeichnet; im Deutschen als „grenzwertige Intelligenz“, „niedrige Intelligenz“ oder auch „Grenzdebilität“.
https://splitter1.wordpress.com/2017/08/06/intelligenzminderung-grenzdebilitaet/
Eine Bevölkerung, deren Intelligenz im Mittel eindeutig im grenzdebilen Bereich liegt, hat niemals die allergeringste Chance, aus eigener Kraft an das Niveau der Industrieländer anzuschließen.
Zum Vergleich:
Die Schwarzen in den USA, die seit einem halben Jahrhundert extrem gefördert werden und die zudem einen beachtlichen genetischen Anteil von europäischstämmigen Weißen aufweisen, haben einen IQ von 85 bis (extrem optimistisch) 90.
https://splitter1.wordpress.com/2018/04/26/intelligenzunterschiede-zwischen-schwarzen-und-weissen/
Auf sich alleine gestellt hätten die Schwarzen in den USA keine Chance, das wirtschaftliche Niveau der Industrieländer zu erreichen.
Wie soll das dann mit Samiba möglich sein, dessen Bevölkerung meilenweit hinter den Schwarzen in den USA liegt?
Die Dinge, die Hans Rosling anspricht, sind in der Tat hochinteressant und jeder sollte diese Fakten kennen.
Aber ebenso gut sollte jeder auch die Fakten kennen, die in dem Buch NICHT angesprochen werden.
Fazit: Sehr gutes Buch mit einigen fetten blinden Flecken.
Solche Studien wurden auch früher durchgeführt.
Das Busch von Charles Murray und Richard Herrnstein «The Bell Curve: Intelligence and Class Structure in American Life» ist ein 1994 erschienen.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass IQ von Menschen der gelben Rasse sind im Durchschnitt höher als die der Weißen und diese sind wiederum höher als die der Schwarzen.
Solche Studien weckten immer unweigerlich die öffentliche Missbilligung der linken Antirassisten, denen hier das Heulen durch die Tatsache „verdorben“ wurde, dass Weißer nicht als die beste anerkannt worden waren.
Das zweite Problem bestand darin, dass das Programm zur Bevorzugung von Schwarzen bei der Besetzung von Arbeitsplätzen, das für 1,2 Millionen Menschen konzipiert war, gestartet wurde. Aus dem Buch folgte jedoch unmissverständlich, dass von der allen schwarzen in der Vereinigten Staaten die Eignung für die Zulassung zu diesen Jobs nur 750 Tausend erfüllen können.
Dann noch Bücher von Richard Lynn ab 2002 „IQ und der Wohlstand der Nationen“ bis z.B. „The Global Bell Curve: Rasse, IQ und Ungleichheit“ 2008. In Bücher gibt es auch die „schreckliche“ statistische Tabellen. Der durchschnittliche IQ des Europäers 100 ist. China, Japan, Südkorea – 105. Afrikaner – 70, Araber und Afroamerikaner – 85.
Diese Art der Argumentation missfiel mir auch bei Herrn Sarrazin.
Sagt sie nicht letztlich nur aus, dass es evtl. eine Art europäische Intelligenz gibt, slightly, minimal different, aber eher in Richtung von spezifisch als hierarchisch et vice versa?
Es kommt auch nicht jeder in Afrika, Asien oder Amerika klar, insgesamt aber gibt es breite Überschneidungen, in denen alle existieren können.
Ist nicht das Schönste, überhaupt mit Leuten klarzukommen?
Klarkommen muss aber auch möglich sein und zwar nicht als Verzicht vor allem der hiesigen Bevölkerung auf „Identität“, während der Rest umsomehr der eigenen frönt.
Es muss doch bitte nur nicht alles in Deutschland Platz finden, weil Merkel es so schön findet. Deutschland hat schon eine hohe Bevölkerungsdichte und Entschuldigung, Frau Merkel ist für mich Alles Andere als massgeblich.
Hören Sie, es kommt nicht darauf an, dass diese Leute unser Leben meistern, sondern ihres.
Das wird doch wohl möglich sein und warum nicht zuvörderst da, wo sie auch leben?
Dort wird man evtl. ganz andere Kriterien für Intelligenz aufstellen!
*** Hören Sie, es kommt nicht darauf an, dass diese Leute unser Leben meistern, sondern ihres.
Das wird doch wohl möglich sein und warum nicht zuvörderst da, wo sie auch leben? ***
In diesem Punkt gebe ich Ihnen hundert Prozent recht.
*** Dort wird man evtl. ganz andere Kriterien für Intelligenz aufstellen! ***
Intelligenz ist rationales Denken und Handeln in Übereinstimmung mit der Realität unserer Lebenswelt.
2+2=4
Das gilt überall in der Welt.
Die Gesetze der Logik gelten in Schwarzafrika genauso wie bei uns.
Wer Geister der Ahnen um Jagdglück anruft, wer Menschenopfer bringt, um die Götter zu besänftigen, wer glaubt, dass Pflanzen sprechen können … und … und … und …, der befindet sich auf einer niedrigen anthropologischen Entwicklungsstufe.
So etwas ist kein „anderes Kriterium für Intelligenz“, sondern primitives Denken, das für kleine Kinder typisch ist.
*
Mein Lesetipp (das beste Buch, das ich kenne):
Georg W. Oesterdieckhoff (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenphase. Wiesbaden: Springer VS.
Wie hoch war der Durchschnitts-IQ vor 150 Jahren in Schweden? In Deutschland?
„Wie hoch war der Durchschnitts-IQ vor 150 Jahren in Schweden? In Deutschland?“
*
Das ist eine sehr gute Frage.
Vermutlich war er auf dem gleichen Niveau wie heute in Schwarzafrika.
Daraus folgt jedoch nicht notwendigerweise, dass Schwarzafrika dasselbe Niveau erreichen wird wie Deutschland und Schweden heute.
Die Schwarzen in den USA haben trotz extrem intensiver Bemühungen, Tausenden Milliarden Dollars und extremer Bevorzugung in den letzten fünfzig Jahren immer noch einen enormen Abstand zu den Weißen – und erst recht zu den Ostasiaten.
Siehe die umfangreiche Serie
https://splitter1.wordpress.com/2018/04/26/intelligenzunterschiede-zwischen-schwarzen-und-weissen/
Es ist zwar zu erwarten, dass die Lücke in den kommenden Jahrzehnten etwas kleiner wird, aber nicht, dass die Lücke vollkommen verschwindet.
Siehe
Future Cognitive Ability: US IQ Prediction until 2060 Based on NAEP
Heiner Rindermann*☯, Stefan Pichelmann
http://qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/18806/journal.pone.0138412.pdf
Der Abstand der US-Schwarzen zu den Schwarzafrikanern ist bedeutend größer als der Abstand zwischen Weißen und US-Schwarzen.
Es ist daher erst recht nicht davon auszugehen, dass Schwarzafrika in absehbarer Zeit auch nur annähernd an das Niveau moderner Industrie- und Informationsgesellschaften anschließen kann.
Es ist durchaus denkbar, dass Schwarzafrikaner das formal-operative Entwicklungsniveau in absehbarer Zeit überhaupt nicht oder nur partiell erreichen werden.
Das ist allerdings lediglich eine Möglichkeit; und Sie und ich werden nie erfahren, wie die Entwicklung weitergeht.
Allerdings fürchte ich, dass Schweden auf dem direkten Weg in den Abgrund ist. Schweden wird ein islamisches Land, und kein einziges islamisches Land kann auch nur annähernd mit dem Westen konkurrieren. Deutschland wird Schweden übrigens in einem Abstand von etwa 15-20 Jahren folgen. Das ist meine Prognose, basierend auf der Bevölkerungszusammensetzung und – entwicklung in Schweden und Deutschland. Ich hoffe natürlich, dass das nicht so eintreten wird, aber die demographische Entwicklung und der endlose Migrationsstrom nach Feutschland scheinen eindeutig zu sein.
In Schweden wurde vor kurzem in einer einzigen Nacht in Gothenburg 70 Bushaltestellen entglast.
Gibt es dazu auch eine Statistik in diesem Buch?
Weder auf der einen Seite, noch auf der anderen Seite oder gar auf einer dritten dürfen Sie organisierte Fakes ausschliessen, um Stimmung zu schüren.
Dieses Vorkommnis hört sich, wenn, so für mich an.
„Islamistischer Terror“ wird zwar im Einzelnen organisiert, aber er ist nicht einheitlich vor allem nicht so flach zu organisieren. Das passt evtl. nicht zur Mentalität der Leute, die doch wohl den Assassin hervorgebracht haben?
70 Bushaltestellen zu entglasen ist so einfallslos, dass ich das woanders verorten würde.
Herr Tichy, „Warum soll es Sambia nicht schaffen?“
Dann reden wir mal über sollen und wollen. „Sollen“ kann man anschaffen und wird als Oktroysion abgeleht, egal, mit wieviel Geld man korrupte Strukturen bewirft.
Ja, und der Rückgang der Kindersterblichkeit hat durchaus andere beleuchtenswerte Aspekte, die aber humanitär den Westeuropäer ins Gruseln bringen könnten.
Es geht ums „Wollen“. Wir wollen gerade den Gang ins linksrotgrüne Phantasialand, ist bei den vielen „Flüchtlingen“ auch nicht anders. Wie schon Lorenz und Eibelsfeldt unter schweren Beschuldigungen festgestellt hatten (auch damals gab’s schon die Nazikeule), daß Probleme vor Ort gelöst werden müssen.
Sambia will nicht und deswegen diskutieren wir halt mal bei 9 Mrd POE weiter.
„Nur 100 Jahre trennen Sambia und Schweden. Warum soll es Sambia nicht schaffen? Warum hat es Schweden geschafft – wer hat dort Entwicklungshilfe geleistet?“
Die protestantische Arbeitsethik? Vielleicht mag es das christliche Sambia schaffen, doch auch der islamisch geprägte Senegal?
Der Islam muss eingedämmt werden, militärisch und durch Verhinderung von Einwanderung in die westliche Welt. Nur wenn man ihnen den Weg in den kurzfristigen Reichtum durch Eroberung nimmt, kann den Eliten dort die Idee kommen, dass sie ihre eigenen Ländern entwickeln müssen.
Sie sind unsere unmittelbarsten Nachbarn, das Zweistromland eine Wiege der Menschheit, insgesamt Orte höchster Kultur, die ihren Weg schon immer in unsere fand, besser als evtl. andere.
Ich sehe die Möglichkeit zu intelligenten Lösungen, wenn wir endlich von Frau Merkel befreit sind, vielleicht bei den nächsten Bundestagswahlen.
Diese friedliche Hoffnung darf man doch wohl ungestraft ausdrücken?
Mozartin: „Sie sind unsere unmittelbarsten Nachbarn, das Zweistromland eine Wiege der Menschheit, insgesamt Orte höchster Kultur,…“
Nein, das nun doch nicht. Das Zweistromland, war vor 1000 Jahren Hochkultur, aber ist es seit dem nicht mehr. Z.Zt. ist es ein Ort religiös-ideologischer Verblendung und religiös-ideologischer Schlächterei. Unsere „unmittelbarsten Nachbarn“ sind sie auch nicht. Ich bin für für eine Zusammenarbeit mit jedem, aber die jetzige islamische (Un-)Kultur muss da bleiben, wo sie ist. Dass wir sie einwandern lassen, damit sie uns hier ihre Lebens- und Denkweisen aufdrängen, führt ins mentale Mittelalter, nicht zur Verbesserung unserer eigenen Hochkultur.
„Die protestantische Arbeitsethik?“
Unwahrscheinlich. Im antiken Griechenland galt Arbeit als etwas für Sklaven und Heloten. Der Mensch pflegte Muße und dachte über wichtige Dinge nach. Ergebnis Hochkultur.
Wozu braucht es bitte eine „im Schweiße deines Angesichts“ Sklavenethik im heraufdämmernden Maschinenzeitalter? Besser, die Leute lernen wieder selbstständig zu denken, statt zu den ganzen Tag schuften und sich abends müde berieseln zu lassen.
Fleiß ist gut, klar. Ohne Fleiß und Einsatz geht nichts. Aber Fleiß ohne Ziel, aus purem Selbstzweck, ist nutzlos. So bleiben die Individuen im Hamsterrad, und die Arbeiterklasse bleibt ein Werkzeug. Und die Profiteure dieser Ethik werden sie bald wegrationalisieren. Hätten sie im alten Athen ihre Heloten gegen kostengünstige und gehorsame Roboter tauschen können, sie hätten es getan.
In der protestantischen Arbeitsethik lebt der Ungeist des spätmittelalterlichen Büßer- und Flagellantentums. Das Leben auf der Erde soll gar nicht schön sein. Sondern hart, demütig und gehorsam. Halte den Kopf gesenkt, racker dich ab, ohne jemals voranzukommen, lies die Bibel und freu dich, dass im nächsten Leben alles besser wird.
Diese protestantische Arbeitsethik verbindet uns eher mit dem Islam, als dass sie uns trennt. Es geht im Kern um dasselbe: Unterwerfung.