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Neue Modelle entstehen

Digital und Boulevard-TV: Springer rationalisiert radikal – und investiert immens

07.10.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Rationalisierungsgerüchte werden bei Springer nun schmerzlich wahr: Die Einschnitte sind gewaltig. Gleichzeitig wird weiter groß investiert – markenübergreifend, digital und audiovisuell.

Ein Erdbeben gibt es beim Verlag Axel Springer. Die „einst als eine Art Zukunft der Zeitung gestartete“ („meedia.de“) „Welt Kompakt“ wird vollständig eingestellt. Eingestampft werden auch die Print-Regionalseiten „Hamburg“ der Tageszeitung „Die Welt“. Diese Regionalausgabe bleibt allerdings für die Online-Ausgabe der „Welt“ erhalten, ebenso für die digitalen und gedruckten Seiten der „Welt am Sonntag“ („WamS“).

Die Springer-Vetriebstochter „Media Impact“ soll es in Kürze nicht mehr geben. Der Vermarktungsableger „Sales Impact“ muss mindestens einige Federn lassen: Der Standort Hamburg wird personell ausgedünnt, berichtet das „Hamburger Abendblatt“.

„Bild“ schluckt „BamS“, die „Bilanz“ verschwindet ganz

„Bild“ und „Bild am Sonntag“ („BamS“) fusionieren de facto zu einer Gesamt-Redaktion. Die bisherige „BamS“-Chefredakteurin Marion Horn soll bereits kurz „vor dem Absprung“ sein, munkeln Medienbeobachter. Julian Reichelt, Springers neuer großer Macher für den Boulevard, übernimmt die operative Leitung beider Redaktionsgruppen.

Das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ hört auf zu existieren, der bisherige Redaktionsleiter Klaus Boldt – schon seit einiger Zeit der einzige „feste“ Journalist bei der Zeitschrift – will der Verlag offenbar im Hause halten: Er wird nun wohl Chefreporter bei der „Welt“.

In Gefahr, eingestellt zu werden, ist die „Audio Video Foto Bild“. Sie könnte bald integriert werden in die „Computer Bild“. Bei „Auto Bild“ und „Computer Bild“ heißt die „neue Strategie: Konzentration auf die beiden Haupttitel und erfolgreiche Spezialmagazine“ („kress.de“). Das Magazinprojekt „Bild Politik“ wird endgültig „eingemottet“. („meedia“)

In der Hauptstadt konzentriert sich die „B.Z.“ in Zukunft ganz auf regionale Inhalte, die künftig auch an die Berlin-Redaktion von „Bild“ geliefert werden. Umgekehrt produziert „Bild“ zukünftig die wesentlichen Beiträge für die überregionalen Seiten“ der „B.Z.“. Insgesamt sollen sich die Kosteneinsparungen bei der Springer AG auf 50 Millionen Euro nur im Bereich News Media National belaufen.

Große Investitionen für Digitales, ein Contributoren-Modell und einen markenübergreifenden Newsroom

Der Verlag will freilich auch erheblich investieren. Allein in den nächsten drei Jahren sollen mehr als 100 Millionen Euro in „Wachstumsprojekte“ bei „Bild“ und „Welt“ fließen, deren digitale Angebote massiv ausgebaut werden sollen.

Bei der „Welt“ wird Springer ein „Contributoren-Modell“ mit einem Netzwerk aus Experten und Kommentatoren anschieben. Zudem erfolgt anscheinend im kommenden Jahr der Umzug des Verlages in den Berliner Axel-Springer-Neubau. Dort soll es einen gemeinsamen Newsroom für Fernsehen, Digital und Print geben. Ein markenübergreifendes Sport-Kompetenzzentrum wird offenbar seine Beiträge auf die jeweiligen Marken „Welt“, „Bild“ und „Sport Bild“ zuschneiden.

Neues Kabel-TV bei Springer – nach dem Vorbild von „Vice“ und „Vox“?

In vorderster Front der Reformprojekte steht eine „Live-Video-Strategie“ für „Bild“. Diese Medienmarke soll dabei zu einer Plattform für News, Entertainment und Sport gepusht und auch auf TV-Bildschirme gebracht werden, schreibt Springer in einer Mitteilung. Angeblich soll bald bis zu 18 Stunden täglich Fernsehen gesendet werden.

Das Nachrichtenentertainment unter der Marke „Bild“ wird allem Anschein also mehr umfassen als nur ein paar einzelne Sendeformate. Anscheinend ist sogar an die Realisierung eines Kabel-TV gedacht. „Von einem TV-Sender nach klassischer Machart wollen die ‚Bild’-Leute aber nichts wissen: Die Kosten für Studios, Übertragungswagen und Maske würden die potenziellen Einnahmen weit übersteigen“ („Der Spiegel“)

Geplant ist, die Live-Übertragungen durch eigene Reporter weiter zu professionalisieren, dezidiert auszuweiten und umfassend in Technik und Kapazitäten zu investieren. Man wolle dabei Fernsehen machen, „das aus dem Herzen unserer Reporter kommt“, so Julian Reichelt auf einer Verlagsversammlung. Dem „Spiegel“ sagte Reichelt noch etwas deutlicher: „Wir wollen das Land, die Welt, die Politik und den Alltag der Menschen so zeigen, wie es die Leute erleben, und nicht so steril und weichgespült wie teilweise bei den Öffentlich-Rechtlichen.“

Dazu gab es bei Springer kürzlich einen größeren Test: eine Live-Berichterstattung eines achtköpfigen „Bild“-Teams aus dem Amazonasgebiet. Die Reporter belieferten nicht nur direkt die Boulevardzeitung mit Texten – gedruckt wie online –, sondern sie berichteten gleichzeitig detailliert mit gedrehten Live-Videos.

Vorbild für „Bild-TV“ könnten die Medienunternehmen „Vice“ und „Vox“ werden. Eine unmittelbare Zusammenarbeit mit der TV-Schwestermarke „Welt“, dem Fernseh-Nachrichtenkanal des Springerverlags, ist offenbar nicht geplant. Springer hatte 2013 den TV-Newssender „N24“ übernommen, der später in „Welt“ umbenannt worden ist. Der „Welt“-Nachrichtensender hat jedenfalls schon viel Erfahrung im TV-Geschäft.

Das meiste Geld macht Springer längst mit Digital-Portalen

Den mit Abstand größten Teil der Gewinne holt das Medienhaus Axel Springer inzwischen in der digitalen Welt. Was vor einigen Jahren viele Beobachter nicht für möglich gehalten haben: Ebenfalls mit digitalem Journalismus lässt sich Geld verdienen. Selbst die neuen Nachrichtenplattformen „Upday“ und „Politico“ sollen kurzfristig profitabel werden, das Wirtschaftsportal „Business Insider“ sei es seit 2018, sagt Vorstandschef Mathias Döpfner.

Die finanzielle Melkkuh freilich sind seit langem die digitalen Anzeigenportale von Springer. Die „Welt“ stellt dazu fest: „Insgesamt trugen die journalistischen Angebote im vergangenen Jahr noch knapp ein Drittel zum operativen Ergebnis bei, zwei Drittel kommen aus Anzeigenangeboten wie der Stellenbörse Stepstone und dem Immobilienportal Immowelt im Segment Classifieds Media.“ Döpfner erklärte dazu schon im März, „Stepstone“ und die „Immowelt“ seien mittlerweile das „wirtschaftliche Rückgrat des Verlags“.

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34 Kommentare

  1. Über Business Insider bin ich mal gestolpert. Trump doof, Windrad gut. Braucht man nicht. Kann man gleich beim Spiegel bleiben. Nur Relotius-Geschwätz.

  2. Immowelt. Springer? Raus! Ich muss mich in Zukunft noch genauer informieren.

  3. Zitat: „Angeblich soll bald bis zu 18 Stunden täglich Fernsehen gesendet werden.“

    > Mhh, also neben ntv, WELT, Phoenix und tagesschau24 noch einen weiteren Nachrichten- und Doku-Sender?? Hinzu auch noch genauso linksgrünvernebelt sendend wie als die anderen Qualitätssender?
    Und Blome u. Augstein sind im 30- oder 60 Min-takt zu sehen?

    WENN ja, WER braucht das!??

  4. Die Print Medien brächen weiter weg. Das ist kein Wunder und ich habe null Mitleid mit den Verantwortlichen.

  5. Wer ist denn noch auf den Springer Verlag angewiesen…in Zeiten der Digitalisierung…des Internets und Tichys Einblick ?

  6. Nun, ob das der WELT hilft, bleibt fraglich. Trotz der Bemühungen von Stefan Aust, auch mal andere Stimmen zu Wort kommen zu lassen (was ich für die beste journalistische Tradition halte), scheint die Redaktion ganz versessen darauf zu sein, die Sueddeutsche einholen zu wollen. Der Kommentarbereich ist eine Katastrophe geworden. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich meine damit keine Verstöße gegen irgendeine „Netiquette“ oder gar offene Beleidigungen, sondern die selektive Zensur von Kommentaren, welche Artikel betreffen. Was davon Unternehmens-, was Redaktions- und was anderen Dingen geschuldet ist, kann ich nicht abschließend beurteilen. Zumal ich, wenn ich Einfluss auf die Kommentare eines Leitmediums nehmen wollte, ganz bestimmt ein paar „vernünftig“ gepolte Werkstudenten dahinschicken würde. Die Unis und auch die Moscheen sind sicherlich voll von Willigen. Ohne das ich dies untermauern könnte, aber so würde ich es tun.

    • @ Konstantin76
      Ihre Intuition täuscht Sie nicht.
      Heute noch wirklich investigative Jounalisten organisieren sich außerhalb der MSM mit großem persönlichen Einsatz und Risiko und packen Themen an, die eine Welt z.B. mit ihren von allen Mitarbeiten zu unterschreibenen Leitlinien völlig ausblenden MUSS.
      Diese von Ihnen erahnte, sytematische Beeinflußung von reichweiten starken Medien im Internet wird beispielhaft an der Wikipedia mit vielen Quellenangaben von Pohlmann und Fiedler in der Sendung „Neues aus Wikihausen 4“ offengelegt.
      Sehr sehenswert.
      https://www.youtube.com/watch?v=ebw3ngoMp8M
      Gruß
      H.D.

    • Ihre Beobachtung von Meinungszensur im Leserkommentarbereich von WO kann ich voll bestätigen. Bei WO werden Kommentare mitunter gnadenlos nach politischer Opportunität ausgesiebt. Selbst das Benennen unliebsamer Fakten wird vielfach durch die „Forumsmoderation“ unterbunden. Insgesamt erscheint die Praxis der Leserkommentarbehandlung bei Springer vollkommen willkürlich und inkonsistent. So macht sich der Springer-Verlag sicher keine Freunde bei den offenbar überwiegend politisch kritisch eingestellten Lesern. Und die anderen politisch unkritischen Zeitgenossen lesen überwiegend eh kaum Zeitungsartikel, so dass mit denen auch kein Geld zu verdienen ist.

  7. Die WELT, das habe ich hier in den Leserkommentaren schon öfter geschriebe, lebt von einem Paradoxon, das nur scheinbar eins ist: Sie ist eine leichte und zumeist die erste Nachrichtenlektüre des Tages für den rechtskonservativen Teil der Deutschen. Insoweit haben sich bei der Welt in den letzten 20 Jahren zwar nicht die Leser geändert, aber komplett die Redaktionslinie, die heute etwa auf einer mit der der FAZ und SZ liegt, nur ohne deren angestrengten Drill zur Intellektualität. Und so ignorieren sich bei diesem Blatt auf schon fast possierliche Weise Redaktion und Leser gegenseitig mit großer Hartnäckigkeit. Die Redaktion hat es erkennbar aufgegeben, ihre Leser umerziehen zu wollen (denn dann zögen die ja wirklich zu Spiegel Online weiter), kontroverse Beiträge kommen hinter die Bezahlschranke, die aber, die Anzahl der Leserkommentare ist ein gewisser Indikator, nicht viele anlockt. Ansonsten schreiben die Redakteure getreulich ihre Elogen auf Merkel, die EU, und den Linksliberalismus (Broder gibts natürlich nur hinter der Bezahlschranke, macht nichts, es gibt ja Achgut, nur bei Don Alphonso ist das ärgerlich) und die Leser freuen sich wie kleine Kinder, wenn sie wieder mal einen Leserbeitrag über die erste Schwelle des Posting Algorithmus gebracht haben, meistens wird er dann eine halbe Stunde und 62 Uplikes später von einem Redakteur gelöscht, wenn der zwischen zwei Quinoa-Dinkel-Sandwiches aus der superhippen Coffee Bar in der Oranienstraße seinen Artikel nochmal durchgeht. Legendär auch die Duelle zwischen AfD-Wählern und Matthias Kamann, der zwar kein AfD-Mitglied ist (gottseibeiuns), aber von den Fraktionen im AfD-Vorstand wohl erfunden werden müßte, an wen sollten sie sonst Interna durchstechen, um Konkurrenten zu schaden?
    Diese Symbiose funktioniert nur und nur in Deutschland, weil es hierzulande keinerlei rechte oder konservative Tagespresse gibt. TE, die Achse u. ä. sind dafür kein Ersatz und wollen es nicht sein. Natürlich ist das bei der WELT auch allen klar. Wie sehr, verdeutlicht ein Beitrag des linksgrünen Redakteurs Hannes Stein, der es in den Obama-Jahren irgendwie geschafft hat, nach dem Studium einen US-Zweitpaß zu ergattern und nun der größtanzunehmende Kämpfer gegen Trump ist, deutscher Einwanderer gegen Einwandererenkel eines deutschen Einwanderers, sozusagen. Auf den Feldern des Potomac, da stehen sie und können nicht anders, fast wie bei der Schlacht bei Yorktown, als deutsche Söldner sowohl bei Washington als auch den Engländern kämpften. 24 Stunden hat er sich Fox News angeschaut, Kotztüte in Griffweite. Tapfer hat er Sean Hannity, Tucker Carlson, Laura Ingraham, die vier kurzberockten Damen bei „The Five“ oder die Kommentare von Newt Gingrich oder Judge Neapolitano ertragen. Ich gestehe, ich liebe Fox, and thank god spreche ich genug Englisch, um den Sendungen folgen zu können. Fox würde in Deutschland so nicht laufen, auch nicht bei AfD-Wählern, dazu ist es zu amerikanisch, ein entsprechender Versuch in England scheiterte deswegen auch. Aber wer Fox wirklich mal über eine gewisse Strecke folgt und sich dann die NYT oder CNN antut, dem fällt es wie Schuppen von den Augen und er bemerkt, wie fatal und schmerzhaft es ist, daß wir in Deutschland keine rechtskonservative Tagespresse mehr haben. Und bei aller Tendenz pro Trump hat Fox sehr wohl noch das bulldoggenhafte des klassischen US-Wadenbeißer-Journalismus, das ihn früher so auszeichnete und das ein Rudolf Augstein auch hierzulande einführte. CNN, NYT, MSNBC? Mimosenhafte, weinerliche Sender der Snowflakes der Generation Y und Z.

    Der Springer-Konzern könnte, würde er nur marktwirtschaftlich denken, in diese Lücke hineinstoßen, denn (noch) hat er mit der WELT eine Marke, die rechts des linksliberalen Einheitsbreis funktionieren könnte. Er könnte und würde dabei auch ehemals konservativen Plattformen wie der FAZ oder vieler Lokalblätter massiv Leser abnehmen. Dabei müßte er nicht einmal ein Haus-und-Hof-Organ der AfD werden, aber irgendwo rechts der CDU und FDP und links der AfD, da wäre eine Riesenlücke. NZZ? Ach was, die camoufliert ihren Linksliberalismus nur perfekt, an sich gilt für sie, was für WELT heute gilt. Doch von der Springer-Konzernspitze hinunter gilt, daß man sich nicht rechts von Elfriede Springers Duzfreundin Merkel aufstellt, da hat auch Döpfner keine Chance, selbst wenn er es wollte. Sie sehen sich als Volkserzieher in der Nachfolger der alliierten Hochkommissare, und so werden sie auch untergehen.

    Da können sie feuern, soviel sie wollen. Da die (unpolitischen) Formate wie Stepstone oder Immowelt längst die Cash Cows sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie die WELT ganz einstellen oder verkaufen werden. Dann wäre die Chance, im deutschen Journalismus einen Neuanfang rechts der Linken zu starten. Eine völlig neue Marke aufbauen, dazu fehlt diesem konservativen Sektor wohl das Kapital oder der Mut, es aufzuwenden, sonst gäbe es das längst.

    • Ist WELT Online vielleicht bereits in einen Testmodus übergegangen? Poschardt durfte heute gegen den „sich radikalisierenden Irrsinn = Extinction Rebellion“ durchladen.

    • Die Welt hat recht oft interessante weiterführende Artikel zu Wissenschaft, Kultur und Geschichte. Leider hat die Welt sich diesen positiven Eindruck mit ihrer „Zensur“ wieder bei mir verdorben. Vor allem damit, dass auf eine Beschwerde meinerseits mit „mangelnder Einsicht“ geantwortet wurde.

      Das kenne ich aus der „DDR 1.0“ – und auch deren Ende…

      • Was erwarten Sie von einem Anfänger (neudeutsch: Greenhorn) wie Thore Barfuß, der für die Zensur und letztlich dann irgendwann auch Zäsur bei der Welt zuständig ist? Es sind nicht die Algorithmen!

  8. Mich hält eigentlich nur noch Herr Broder und Don Alphonso bei „Welt online“.Sind die beiden mal nicht mehr da werde ich sofort kündigen da können sie investieren was sie wollen.Dieses ehemalige konservative Blatt weiß nähmlich nicht mehr was es sein will „Fisch oder Fleisch“.Bin seit Anbeginn TE Leser und würde mich freuen wenn es öfter erscheinen würde.

    • Schon richtig, aber bei der Welt haben sich nur 60% der Redaktion als grünaffine Schmierer geoutet. Bei anderen Blättern geht das bis über 90%.

      Die restlichen 40% bei der Welt mühen sich redlich und bekommen auch so maches hin, vor allem auch einiges Mehr an Nachrichten. Aber sie sind eben auch dort schon in der Minderheit. Die Welt wird erst dann wieder ein mehr und wieder ernst zunehmendes Medium, wenn man die gesamten Grün- & Rotpolulisten der Redaktion hinauswirft, mit ihrer arroganten, gebackenen Marshmellow im Waschlappenmantel Klugsch…

    • Dem kann ich NICHT ganz zustimmen. Die Welt hat durchaus Potenzial – wenn sie mal ausmistet und BILD ist objektiver als der Spiegel und Focus.

      Für ist mich der verlogene und bigotte Spiegel Ziel meines „zivilen Ungehorsams“…

  9. Warum sollte es denjenigen besser ergehen als denen deren Land und Arbeitsplätze sie kaputt geschrieben haben und schreiben. Fride sei mit ihnen.

  10. Ochjo, die Welt. Wie schrieb ich denen in meinen Testaccount, bevor ich den Quatsch stilllegte (hatte ich zu Prüfzwecken eröffnet, da ich immer mal wieder von deren Lösch- und Zensurpraktiken laß und das einfach nicht glauben konnte…naja mittlerweile geheilt): „Man kann die Realität ignorieren. Aber man kann nicht die Konsequenzen ignorieren, die sich aus dem ignorieren der Realität ergeben.“ Wer nicht hören will muss Hartzen.

    • Für nicht wenige ist „Hartzen“ ein sozialer Aufstieg …

  11. In Anlehnung an Fritz Teufel ,selig :
    Wenn´s der Wahrheitsfindung dient..

  12. Auch so ein Thema für die zukünftigen Geschichtsbücher: Wie ist es Merkel gelungen, nahezu die gesamte „traditionelle“ Presse gleichzuschalten und zur Merkelbegleitpresse umzubiegen, ohne die geringste Gegenwehr, stehenden Auges aund absehbar mindestens in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratend.

    • Vielleicht hat nicht Merkel irgendwas gleichgeschaltet, sondern nur den Zeitgeist erkannt, der mittlerweile alle Institutionen durchsetzt hat!?

      • @wollow: Dieser ‚Zeitgeist‘ ist kein Zeitgeist, sondern nur Geschreie einer allerdings lauten Minderheit.

    • Ganz einfach: Zuckerbrot und Peitsche. Wer spurt bekommt Exklusive Informationen und wertvolle Anzeigengelder.

      Wer nicht, der guckt in die Röhre. Blättern Sie mal nach Anzeigen von Bundeswehr, „Alles aussser Frauen“, Migration. Da wird reichlich Zuckerbrot verteilt..

    • Manche Zeitung lässt sich auch gerne gleichschalten: Die FAZ etwa biedert sich Merkel für meine Begriffe geradezu an. Zu einer Jubiläumsveranstaltung mit Podiumsgesprächen dort wurden neulich Merkel und Habeck eingeladen (roter Teppich der FAZ für Schwarz-Grün) und in der Print-Ausgabe gab es Fotos von Merkel im Kreis der FAZ-Herausgeber (der nach dem Abgang von Holger Steltzner keinen richtigen Merkel-Kritiker mehr enthält). Journalistische Distanz zu den Mächtigen sieht anders aus. Möglicherweise hofft die Leitung der FAZ angesichts tendenziell sinkender Auflagen auf finanzielle Unterstützung seitens der Politik, wenn es für die Zeitung mal ganz prekär werden sollte.

  13. … von mir aus können die machen was sie wollen. Mich haben sie als Kunden verloren!
    Spiegel, Focus, Stern ist alles links-grün verseucht – man müsste mir was zahlen damit ich mir das antue …!
    Bis vor 2 Jahren habe ich noch Welt Online gelesen, doch nach mehreren Sperrungen für Nazi-Kommentare wie „Ist mir egal“ … ! Habe ich mir das auch abgewöhnt…!

  14. Ich denke, Sport (Mainstream-Sportarten wie Fußball) bringen Leser und Geld. Außerdem Anzeigenportale für Autos, Immobilien oder was auch immer, wenn das Portal zu den führenden gehört. Im Nachrichtenbereich funktionieren vielleicht regionale Infos (vor allem auf dem Land). Allgemeine Nachrichten, glaube ich, bringen kaum noch Geld. Maximal noch für einzelne linke Blätter, die ihren Lesern das Gefühl vermitteln können, sie wären etwas besseres, weil sie dieses oder jenes Blatt lesen. So eine Art „billige Rolex für linke Gutmenschen“.

  15. Es versteht eh niemand mehr. Dieser Riesenaufwand, zig Medienhäuser, hunderte Redaktionen, und am Ende kommt überall im Grunde das gleiche Klopapier raus, nur mit einem anderen Aufdruck. Man organisiere doch bitte eine einzige Zentralstelle, die die Verlautbarungen von George Soros, Greenpeace und NGO A bis Z zusammenfasst und an die Verbraucher sowie an Film und Fernsehen als Handlungsanweisung weiterreicht.

  16. Wenn die Welt weiterhin gefühlt jedes zweite Mitglied im Forum wissen lässt, das es gesperrt wurde, kann sich diese Investition ziemlich schnell als Flop erweisen. Mir sind diverse Leute bekannt, die mit der Welt aus diesem Grund nichts mehr zu tun haben wollen.

    • Ich habe den Zensoren bei Welt Online bereits mitgeteilt, dass solange meine legitimen und in jeder Hinsicht stets richtlinienkonformen Leserkommentare bei WO nicht veröffentlicht werden, ich keinen Cent in die Sicherung ihrer Arbeitsplätze durch Erwerb von Springer-Produkten investieren werde.

  17. ausgerechnet der Spiegel schreibt über Springer 🙂 ganz mein Humor.

  18. Wer sich als Journalist unglaubwürdig macht, macht sich verzichtbar. Wer auf eine staatliche Einheizpresse hinarbeitet, auch. Wer beides tut, ist es schon. Aber vielleicht werden auf Merkels Hazienda am Ypacarai ja noch Stallburschen mit Deutschkenntnissen gesucht…

    • Paul Pimmel usw.
      „Einheizpresse“ Klasse! Merk ich mir!

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