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Merkel - Eine kritische Bilanz

Die Sponti-Kanzlerin

02.07.2017

| Lesedauer: 7 Minuten
Merkel ist im Grunde eine Meisterin der Selbstinszenierung, bei der die Täuschung des Gegners bis zur Perfektion entwickelt ist: sie gibt ihre Schwächen als Stärken aus. Dieses Buch ist für jeden, der über Merkel mitreden will, eine Pflichtlektüre.

Als „Spontis“ bezeichnete man in den 70er Jahren undogmatische Linke, die planvolles und systematisches Handeln ablehnten und sich eher von Gefühlen und spontanen Eingebungen leiten ließen. Nach außen erschien Merkel vielen Zeitgenossen lange Zeit genau als das Gegenteil: Als unemotional und analytisch. Doch die Fassade täuschte. Zunehmend wurde in ihrer Regierungszeit deutlich, dass es eine Legende von Merkel-Bewunderern in Politik und Medien ist, dass sie alles kühl analysiere und „vom Ende her denke“. Ihr Handeln in der Eurokrise, bei der Abschaltung der Kernkraftwerke, in der Flüchtlingspolitik und zuletzt bei der „Ehe für alle“ zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. So sehen das auch die Autoren dieses Buches.

Wer über Angela Merkel mitreden will, muss dieses Buch lesen. Die 22 Autoren eint eine mehr oder minder kritische Sicht auf Angela Merkel und eine liberale bzw. konservative Gesinnung. Sie beleuchten verschiedene Politikfelder, so etwa die Europolitik, die Außenpolitik, die Energiepolitik oder die Flüchtlingspolitik und setzen sich damit auseinander, wie Merkel Politik betreibt und warum sie dies so tut, wie sie es tut.

„Lässt man die Merkel-Jahre Revue passieren“, konstatiert im Vorwort der FAZ-Redakteur und Herausgeber des Buches Philip Plickert, „findet man reihenweise planlose, undurchdachte und abrupte, opportunistische Wenden – mit gravierenden Konsequenzen für Deutschlands gesellschaftliche Stabilität und Wohlstand … Sie fuhr in der Euro-Krise ‚auf Sicht’ und hat sich verirrt. Bei der Energiewende hat sie sich von Ängsten in Medien und Bevölkerung leiten lassen. Und nicht zuletzt bei der Migrationskrise hat sie kopflos gehandelt und ganz Europa ein gewaltiges Problem aufgeladen.“ (S. 8)

Die Rechnung wird später präsentiert

Kein Kanzler hat das Wort „Nachhaltigkeit“ so oft verwendet wie Merkel – obwohl ihr Handeln das genaue Gegenteil ist. Das große Problem ist der Zeitverzug: Politisches Handeln wirkt sich meist nicht sofort aus, sondern erst mit vielen Jahren Verzug. So wie der erstaunliche Beschäftigungsaufschwung seit 2005 nicht Merkels Verdienst ist, sondern vor allem das Ergebnis der Reformen von Gerhard Schröder (dies weisen die Ökonomen Henning Kloth und Stefan Kooths in ihrem Beitrag nach), so wird die Rechnung für Merkels verhängnisvolle Entscheidungen in der Euro-, Energie- und Migrationspolitik sowie ihre Versäumnisse in der Wirtschaftspolitik erst später zu zahlen sein, wenn Merkel wahrscheinlich nicht mehr Kanzlerin ist.

Energiepolitik: 1.000 Milliarden Kosten

Allein die Kosten der ideologisch-planwirtschaftlichen Technologiepolitik, mit der sich Roland Tichy auseinandersetzt, könnten sich auf 1.000 Milliarden Euro belaufen. Diese Schätzung kommt nicht von ihm, sondern von dem damaligen Umwelt- und heutigen Kanzleramtsminister Altmaier (S. 134). „Die Energiewende“, so Tichy, „erinnert in ihren Auswirkungen wie ihrer gesellschaftlichen Ausgestaltung fatal an stalinistische Methoden der Fehlsteuerung, die blind an längst erkannten Natur- und Marktgesetzen vorbeischrammen. Der ‚Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität’ könnte auch aus der Murkser-Werkstatt der sozialistischen Planwirtschaft stammen.“ (S. 139). Als Beispiel führt Tichy Merkels utopisches Ziel an, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen – ein Ziel, das so offensichtlich absurd ist, dass Merkel es drei Jahre vor dem Zieljahr wieder zurücknehmen musste. Selbst wenn es erreichbar gewesen wäre, hätte es, wie Tichy zeigt, für die Umwelt nichts gebracht – „die vorliegenden Untersuchungen legen sogar den zwingenden Schluss nahe, dass die Schadstoffbilanz deutlich negativ ausfällt“ im Vergleich zum Verbrennungsmotor (S. 137).

Der Ökonom Justus Haucap zeigt, wie in der Energiewirtschaft ein „planwirtschaftlicher Subventions- und Förderansatz“ verfolgt wird, bei dem jegliche Markt- und Wettbewerbsmechanismen ausgeschaltet werden (S. 120). Obwohl in keinem Land der Welt Sonne und Wind so stark gefördert werden wie in Merkel-Deutschland, wurde wegen der Mechanismen des EU-Emissionshandelssystems damit keine einzige Tonne CO2 in der EU gespart (S. 119 f.). Die deutschen Stromkunden zahlen inzwischen fast 50 Prozent mehr als der europäische Durchschnitt, die energieintensive Industrie verabschiedet sich sukzessive aus Deutschland (S. 125).

Migrationspolitik: Noch einmal 1.000 Milliarden Kosten

Thilo Sarrazin, dessen Buch Merkel zwar laut eigener Auskunft nicht gelesen, aber öffentlich als „nicht hilfreich“ bezeichnet hat, befasst sich mit den Kosten der Migrationspolitik. Die Schätzungen gehen weit auseinander. Das Bundesfinanzministerium weist als „asylbedingte Leistungen des Bundes“ für 2016 21,7 Mrd. und für 2017 21,3 Mrd. Euro aus. Dazu kommen jedoch noch Leistungen der Länder und Gemeinden (S. 159). Der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen kommt auf langfristige Kosten von 900 Mrd. Euro. Sarrazin rechnet vor, dass es eine Billion Euro sein werden, wobei der Familiennachzug und weitere Zuwanderung nach 2018 noch nicht einbezogen sind (S. 160).

EU-Rettungspolitik: Target-Forderungen von 830 Mrd. Euro

Der renommierte Experte für Geldpolitik, David Marsh, rechnet vor, wie hoch die Risiken aus Merkels „Euro-Rettungspolitik“ sind. Der Sachverhalt ist für den Laien schwer verständlich, aber das mindert nicht die Brisanz. Durch das sogenannte Target2-System stehen für Deutschland inzwischen schon 830 Mrd. Euro im Risiko – Tendenz stark steigend. „Es ist bemerkenswert, dass eine Ausweitung von Bundesbankkrediten auf mehr als 800 Mrd. Euro via die EZB an andere Notenbanken und hoch verschuldete Staaten ohne parlamentarische Zustimmung vollzogen wird und nicht einmal Gegenstand einer richtigen Parlamentsdebatte war.“ (S. 102) Die verhängnisvolle Politik der EZB wird von Draghi und nicht von Merkel verantwortet – aber Merkel trägt die Verantwortung, dass nicht der damalige Bundesbank-Chef Weber, sondern Draghi an die Spitze dieser Institution kam (S. 98).

Die finanziellen Kosten und Risiken von Merkels Politik für die Zukunft sind also immens. Schwer wiegt, dass dies einherging mit massiven Rechtsbrüchen. Ob dies nun der Verstoß gegen das Bail-out-Verbot im Maastrichter Vertrag war oder der Bruch des Dublin 2-Abkommens in der Flüchtlingskrise: Merkel hat, dies wird in den Beiträgen deutlich, kein Verhältnis zum Rechtsstaat. Rechtliche Regeln sind ihr gleichgültig, sie handelt oft wie eine Autokratin.

Außenpolitischer Scherbenhaufen

Gleichzeitig hat Merkel in Europa und der Außenpolitik erheblichen Schaden angerichtet. Die europäischen Länder waren in der Nachkriegsgeschichte nie so zerstritten wie in der Ära Merkel. Und Merkel hatte daran einen gewaltigen Anteil. „Die Kanzlerin hat die Osteuropäer vor den Kopf gestoßen“, konstatiert Boris Kálnoky in seinem Beitrag. Um ihre von den Osteuropäern einhellig kritisierte Flüchtlingspolitik durchzusetzen, wurde erstmals in der Geschichte der Hebel einer qualifizierten Mehrheitsentscheidung im Rat der Innenminister der EU eingesetzt, „ausgerechnet bei einem Thema, das die Mitteleuropäer als Schicksalsfrage ansahen, wo es keinen Kompromiss geben konnte“ (S. 214). Merkel hat die Ost- und Mitteleuropäer – anders als Kohl – nie ernst genommen, obwohl das Handelsvolumen mit den sogenannten V4-Ländern größer und dynamischer ist als Deutschlands Handel mit Frankreich (S. 212).

Der Historiker Anthony Glees analysiert in seinem Beitrag, „wie Angela Merkel den Ausschlag zum Brexit gab“. Natürlich hat das Brexit-Votum vom Juni 2016 nicht eine, sondern mehrere Ursachen, aber angesichts der knappen 52:48 Entscheidung für den Austritt spreche viel dafür, dass „der Wunsch nach Wiedererlangung der Kontrolle über die Migration ausschlaggebend war“ (S. 204). Auch im Vorfeld des Brexit bemühte sich Merkel nicht, die Briten bei der Stange zu halten. „Merkel tat indes nichts Substantielles, um die britischen Wähler zu besänftigen, trotz ihrer behaupteten Zuneigung zum Vereinigten Königreich. Sie erschien während des Wahlkampfes vor dem Brexit-Referendum als unnachgiebig gegenüber britischen Wünschen, unempfänglich und nicht kompromissbereit – in scharfem Kontrast zu ihrer äußerst nachgiebigen, offenen und kompromissbereiten Einstellung gegenüber Migranten von außerhalb der EU… Bedenkt man, wie viele Gipfeltreffen und Hilfen und Konzessionen es zugunsten von Griechenland in seiner Finanz- und Wirtschaftskrise gab, das mit Milliardenkrediten ‚an Bord’ gehalten wurde, so erscheint das kontinentaleuropäische Engagement für einen Verbleib der Briten in der EU ziemlich mager.“ (S. 206)

Auch zu Österreich ist das bis dahin ausgesprochen gute Verhältnis erheblich gestört – und zwar wegen Merkels „Flüchtlingspolitik“. Diese wurde zunächst von Österreich geteilt, dann jedoch massiv kritisiert. Das Verhältnis zwischen Merkel und Kurz – der inzwischen zum Chef der ÖVP gewählt wurde und möglicherweise der nächste Kanzler Österreichs wird – ist tief gestört. Gegen den Widerstand Merkels organisierte er am 24. Februar 2016 die Schließung der Balkanroute, wovon Deutschland zwar profitierte, was ihm aber von Merkel bis heute nicht verziehen wird (S. 224). Unter dem Strich zeigt sich: „Merkel hat ein gewaltiges außenpolitisches Problem: Österreich, Osteuropa und jetzt auch die angelsächsischen Staaten stehen heute in großer Distanz zu ihr. Ganz anders als wenige Jahre zuvor. Nicht nur wegen des Entsetzens über ihre Willkommenspolitik. Zugleich hat sich auch ihre Türkeipolitik in mehrfacher Hinsicht als Rohrkrepierer erwiesen. Heute hat sie außer den wirtschaftlich schwachen romanischen Ländern im demokratischen Westen kaum noch Freunde.“ (S. 225)

Warum ist Merkel so, wie sie ist?

Merkel gibt den Autoren viele Rätsel auf. Warum ist sie so, wie sie ist? Und: Warum wird Merkel nicht nur geduldet, sondern auch von vielen Menschen so gemocht? Der Journalist und Historiker Ralf Georg Reuth sieht den Schlüssel zum Verständnis von Merkel in ihrer DDR-Vergangenheit. Sie habe darüber viele Legenden in die Welt gesetzt, die jedoch mit der Wirklichkeit wenig zu tun hätten. Merkel, die in der FDJ Leitungsfunktionen innehatte und Sekretärin für Agitation und Propaganda war, war schon damals eine Meisterin darin, sich dem jeweiligen Zeitgeist anzudienen. Auch als die DDR zusammenbrach, erkannte sie frühzeitig die Zeichen der Zeit und passte sich wieder mit einem erstaunlichen Geschick und erstaunlicher Geschwindigkeit an. Merkel, so Reuths Diagnose, entwickelte eine hohe Meisterschaft, sich dem Zeitgeist anzupassen, hat dabei selbst offenbar keine inneren Grundüberzeugungen. „In der Tat hat in Deutschland nie zuvor ein Bundeskanzler den Zeitgeist so konsequent bedient wie Angela Merkel. Helmut Schmidt hatte die Nato-Nachrüstung gegen die Mehrheitsmeinung seiner Partei in Angriff genommen und mit seinem politischen Schicksal verknüpft. Sein Nachfolger Helmut Kohl hatte dann die unpopuläre Nachrüstung in einem aufgeheizten politischen Klima umgesetzt… Der auf Kohl folgende Kanzler Gerhard Schröder war 2003, als Deutschland wirtschaftlich ‚kranker Mann Europas’ genannt wurde, von der Wichtigkeit der ‚Agenda 2010’ für die wirtschaftliche Genesung des wiedervereinigten Deutschland überzeugt und setzte sie gegen Widerstände und Prinzipien sozialdemokratischer Politik durch, zum Preise seines Amtsverlustes.“ (S. 60) Merkel dagegen war in ihrer Politik sprunghaft, ohne erkennbare Prinzipien – und stets von dem Wunsch geleitet, den jeweils herrschenden Zeitgeist perfekt zu bedienen. „Von Kindesbeinen an“, so konstatiert der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, „hat sie einen intelligenten Opportunismus im Verhältnis zur DDR eingeübt. Man könnte auch sagen: die Kunst des Überlebens.“ (S. 20).

Merkels Erfolgsgeheimnis

Merkels Erfolgsgeheimnis, so Bolz, ist, dass sie ihre Schwächen in Stärken verwandeln kann. Ihre Unscheinbarkeit hat sie als Statement von Sachlichkeit und Glaubwürdigkeit inszeniert. Sie konnte nie gut reden, aber selbst daraus hat sie eine Stärke gemacht. Sie agiert nach dem Grundsatz von Sokrates, der die Rhetorik der Antirhetorik erfand: Ich kann nicht gut reden, ich kann nur die Wahrheit sagen. „Und genau so präsentiert sich Angela Merkel. Zu ihrem Kult der Einfachheit gehört auch das Schweigen als Waffe. Es erstickt jede Debatte im Keim – ob innerparteilich, parlamentarisch oder kulturell. Viele empfinden dieses neue Biedermeier als durchaus angenehm. Mutti schwebt über den Parteien und behält mit der Raute das letzte Wort.“ (S. 22) Der Aufstieg von Kohls „Mädchen“ zur mächtigsten Frau der Welt ist verblüffend, „weil man Angela Merkel aufgrund ihres bescheidenen unprätentiösen Auftretens eines am allerwenigsten zugetraut hätte: einen gewaltigen Willen zur Macht.“ (S. 20). Sie ist im Grunde eine Meisterin der Selbstinszenierung, bei der die Täuschung des Gegners bis zur Perfektion entwickelt ist.

Dieses Buch ist für jeden, der über Merkel mitreden will, eine Pflichtlektüre. Ausgezeichnet ist Daniel Koerfers Beitrag, der zeigt, wie Angela Merkel die Prinzipien der Erhard’schen Wirtschaftspolitik, auf der der Erfolg der Bundesrepublik Deutschland gründete, verraten hat. Birgit Kelle zeigt, wie unter Merkel in der Familienpolitik sämtliche einstmaligen Positionen der CDU durch sozialdemokratische/feministische Positionen ersetzt wurden. Michael Wolffsohn, der vorab „beichtet“, dass er „ja“ zur Bundeskanzlerin Merkel sagt und den „Humanitären Imperativ“ ihrer Flüchtlingspolitik ausdrücklich lobt, konstatiert dennoch: „Ja, Angela Merkel hat samt Kabinett in der operativen Flüchtlingspolitik fast alles falsch gemacht, was falsch gemacht werden kann.“ (S. 167) Anders als viele andere Autoren erkennt der Historiker bei Merkel einen strategischen Plan – und dies sei die Hin- und Zuwendung der CDU zu den Grünen, bei denen sie in der Tat heute besonders viel Sympathien genießt.

Philip Plickert (Hg.), Merkel. Eine kritische Bilanz. Seit Juli 2021 erhältlich als erweiterte und aktualisierte Neuausgabe mit dem Untertitel „Die kritische Bilanz von 16 Jahren Kanzlerschaft“, FBV, 320 Seiten, 18,00 €.


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52 Kommentare

  1. Die Wahlperioden für Kanzler sollten auf 2 begrenzt werden. Außerdem
    sollte das Volk Kanzler wählen können. Auf dem Wahlzettel zur
    Bundestagswahl sollte jede Partei 2-3 eigene Kandidaten zur
    Kanzlerwahl anbieten.

  2. Merkel ist so stark, weil es weder in ihrer eigenen Partei noch in den Oppositionsparteien jemanden gibt, welcher ihr tatsächlich etwas entgegenzusetzen hat. Die Opposition ist durchsetzt mit ideologischen Träumern und Nichtskönnern.
    In der eigenen Partei hat sie jeden weg gebissen, der ihr gefährlich werden könnte.
    Wir leisten uns einen Bundestag, der eine Ansammlung von Menschen ist, welche nicht die langfristigen Interessen des eigenen Volkes und des sozialen Friedens als erste Priorität gesetzt haben.
    Nur unter solchen Voraussetzungen konnte sich eine Angela Merkel so lange im Amt halten.

  3. Ich bestätige: das Buch ist ausgezeichnet. Jeder einzelne Beitrag (alle sehr gut, verständlich und spannend geschrieben, sich jeweils auf einen Hauptaspekt beziehend) legt eine andere Seite des deutschen Regierungselends frei. Furchtbares Resümee: Unser Land wird von grandioser Inkompetenz in den Abgrund regiert, als hätten sie es sich zum Vorsatz gemacht, immer das genaue Gegenteil von dem zu tun, was eine pragmatische und lebenskluge Vernunft ihnen rät und jeder normale Bürger besser beurteilen und händeln würde. Wie es möglich ist, daß ein starkes Land von einer so dummen wie selbstherrlichen Opportunisten-Bagage ruiniert wird, erklärt aber auch das Buch nicht. Es muß mit einem seltsamen Genius des deutschen Volkes zusammenhängen, von Zeit zu Zeit den politischen Rattenfängern zu verfallen und sich dem Infantilismus hinzugeben. Anders ist auch der politische Erfolg der Grünen und Roten nicht zu erklären, die noch immer nicht in die politische Wüste gejagt worden sind, obwohl sie doch nun schon seit Jahrzehnten die materielle wie geistige Werte- und Freiheitsbasis der deutschen Gesellschaft zersetzen.

    • Es scheint sich um eine tiefergehende Krise Europas zu handeln, da ähnliche Zerfallserscheinungen bzw. ein fehlender Selbstbehauptungswille sehr ausgeprägt u.a. in Schweden zu beobachten sind. Lesenswert: Douglas Murray, The Strange Death of Europe, von dem man auch Videos findet. Abgesehen davon werden vermutlich Kräfte am Werke sein, von denen wir nur eine vage Ahnung haben. Letztlich muss man sich doch fragen, wer die Musik, sprich das Geld, dirigiert. Cui bono? Oder sollte es heißen: cui Bonobo?

  4. Zu dieser Betrachtung muss man noch den deutschen Untertanen Geist hinzufügen, ohne den dies nicht möglich wäre.
    In anderen Ländern von heute, hätte die einheimische Bevölkerung längst aufbegehrt.
    Hier dagegen freuen sich noch alle, wenn sie ständig benachteiligt werden, alles zahlen dürfen und beschimpfen sich noch selbst als Nazis.
    Siehe der Vorfall letztens in München, wo ein Schwarzer kein Ticket hatte. Nachdem er sich weigerte, sich auszuweisen, entfernten die Mitarbeiter der Bahn diesen Mann. Das Ganze wurde begleitet von hysterischen, scheinbar linksgrünen Mitfahrern, die „Rassismus“ brüllten.

  5. Wenn jemand nicht gut reden kann, wird er zwangsläufig Debatten meiden.
    Politik lebt aber von Debatten und hier vornehmlich
    Parlamentsdebatten. Nur durch die Argumente aller Seiten wird eine
    möglichst breite Sicht auf die Realitäten eröffnet und erst dann
    sind vernünftige, verantwortungsbewusste Entscheidungen für das
    Volk möglich. – – Keine Debatten, kurze Worte oder Schweigen
    verhindern öffentliche, nachvollziehbare Politik in einer
    Demokratie. Was tun die anderen gewählten Politiker und was tun die
    Medien? Sind ihnen auch „die Konsequenzen für Deutschlands
    gesellschaftliche Stabilität und Wohlstand“ egal?

  6. „Der Führer wird’s schon richten,“ hat schon einmal Deutschalnd in den Abgrund getrieben. Ob es tatsächlich die geprädigte „Deutsche Vertrauenseeligkeit“ ist oder eher die Agonie einer Wohlstandgesellschaft? Zeitgeist halt.

    Es ist wohl wie bei „Sodom und Gomorra“! Werden sich genug „Gläubige“ (wache und taffe Geister) finden, bevor „Gott“ (das Kausale, das Unausweichliche) uns straft?

  7. Im Artikel bzw. Buch steht Wesentliches, was ich schon länger über Merkel denke. Danke für diesen Artikel!

    Merkels Anschluss an den Zeitgeist wird kritisiert, wo weitsichtigere, verantwortungsvollere Entscheidungen nötig gewesen wären, auch wenn der Zeitgeist etwas anderes fordert.

    Dieselbe Medaille von der andere Seite gesehen, bedeutet jedoch – ob absichtlich oder im Nebeneffekt – eine Erfüllung von nichts Geringerem als der Demokratie. Denn die Demokratie als Herrschaft des Willens des Volkes verstanden, würde nichts anderem folgen als dem Zeitgeist, der eben diesen Willen darstellt.

    Sogar die Entzweiungen von Staaten gehören prinzipiell zum Repertoire. Der die „lebendige“ Demokratie verkörpernde Zeitgeist ist selber der brutalste Entzweier, denkt man an die veröffentlichten Meinungen in Medien und Leserforen.

    Bei Merkel mit ihrem „speziellen“ Persönlichkeitsprofil muss trotz allem bewusst sein, dass man von ihr Unmögliches verlangt. Niemand kann gleichzeitig dem demokratisch legitimierten Zeitgeist folgen und gleichzeitig verantwortungsvoll die Zukunft, bei Bedarf am temporären Mehrheitsgeschmack der Bevölkerung vorbei, zu gestalten.

    Eine gewisse Demokratieskepsis (= Zeitgeistskepsis) wäre unter dem Strich keine unlogische Konsequenz.

  8. Vielleicht wäre dies adäquat: die blendende „Kaputtmacherin“….

  9. Man vergesse nicht, dass Merkel sich zu Wendezeiten in eine stasigeführte und -gegründete Partei „geflüchtet“ hat. Warum wohl? Man kann auch nicht stehen lassen, dass sie die mächtigste Frau der Welt wäre. Erst einmal ist Frau an sich kein Qualitätsmerkmal für Mächtigkeit oder nicht. Dann ist sie es nicht einmal. Welche Freunde hat sie denn? Wer hält ihr denn international die Stange? Man schaue sich mal diese Figuren an und stelle die Frage der Macht noch einmal. Viele lassen sie einfach machen, weil sie sowieso keine Ratschläge annimmt und machen ihr eigenes Ding. Sie ist eine Dogmatikerin. Man konnte auch in der DDR überleben MIT eigenen Vorstellungen, wie das einige damalige Bürgerrechtler demonstriert haben. Die wirklichen Bürgerrechtler spielen ja heute überhaupt keine Rolle mehr – im Gegenteil. Für mein Verständnis wurde sie als Infiltrationskraft ausgebildet.

  10. Dieses Buch sollte man sich kaufen – bevor es als „wenig hilfreiche Schundliteratur“ öffentlich verbrannt und dann verboten wird.

  11. Wenn man Merkel mit dem Lesen von kritischen Merkel-Büchern weg-lesen könnte, würde ich den ganzen Tag lesen. Wenn man Merkel weg-kommentieren könnte, würde ich den ganzen Tag kommentieren. Wenn man Merkel weg-reden könnte, würde ich den ganzen Tag reden. Wenn man Merkel weg-schweigen könnte, würde ich den ganzen Tag schweigen. Wenn man Merkel weg-beten könnte, würde ich den ganzen Tag beten. Aber man kann Merkel leider nur weg-wählen und dafür hat man nur einmal in vier Jahren ein kleines Kreuz zur Verfügung.

    PS. Eine kleine Hoffnung wäre vielleicht noch ein Aufstand bzw. Putsch der dressierten Klatschhasen. Aber eher geht ein Kamel…. usw.usf.

  12. Wie Sie in Ihrem Artikel in vielen Polit Bereichen aufgezeigt haben, sind Merkel die elementarsten Interessen von anderen Ländern oder der eigenen Bevölkerung offensichtlich herzlich egal.
    Die Irrsinnskosten für den fatalen Zickzackkurs der Zeitgeist „Mutti“ – egal. Zerrüttete Auslandsbeziehungen egal, außer ihrem geliebten Erdogan. Bei diesem ist sie ja mehr Befehlsempfänger als Politiker. Warum hier der große Sonderfall?

    Katastrophale Weichenstellungen für die Zukunft unseres Landes. Wie die Familienpolitik, die Kinderkriegen unattraktiv macht. Negativ Migration, die belastet statt zu nutzen. Die Industrie auf Elektroautochen und Weltrettungsphantasien gedrillt. Die Tigerstaaten wird es freuen.

    Ein Pfad der zeitversetzten Zerstörung.

    Man denke sich jetzt noch „Mutti“ als Quasichefin der EU, samt Armee.

  13. Ich muss wirklich all diesen Kritikern uneingeschränkt zustimmen, die Merkel analysieren und ihre Fehler exakt beschreiben. Was ich nicht begreife, und hier auch wohl nicht untersucht wurde, ist doch, warum all die Politiker, die täglich mit ihr zu tun haben und sie besser kennen als jeder von uns der nur aus der Ferne ihre Taten zu spüren bekommt, wer sie täglich hautnah erlebt mit all ihren Marotten, wie Raute und vom Blatt ablesen , warum keiner von denen ihre Planlosigkeit, falschen Entscheidungen,Trixereien und Unfähigkeiten erkennt, die Notbremse zieht, kritisiert, mahnt und sie letztendlich stürzen. Angst vor Pöstchenverlust kann es nicht alleine sein, denn wer mutig und intelligent seine Politik begründet, kann m.M.n. auf Dauer nur gewinnen, auch und gerade beim Wähler.

    Warum wurde z.B. Seehofer plötzlich so zahm und liess die Anzeige in der Schublade obwohl er bereits von der Herrschaft des Unrechts gesprochen hatte?

    Und auch jetzt, nach all den verfassungsrechtlich bedenklichen Gesetzesänderungen kommt überwiegend nur Beifall ?

    Beherrscht Merkel vielleicht auch noch das Medium der Hypnose , weil alle wie gelähmt ihr Beifall klatschen ? Wenn das Ausland Beifall klatscht, verstehe ich
    das noch, sie trägt ja auch ständig unser Geld dahin. Aber im Inland ? Nach diesen gewaltigen Schäden die sie hier angerichtet hat ? Da muss doch noch viel mehr dahinterstecken ?

    • Wie ich hörte, verzichtet jetzt Herr Seehofer auch noch auf seine
      Obergrenze. Merkel schafft die CSU auch noch ab.
      Deshalb hat mein MP, ja Herrn Söder an die Leine gelegt.
      Der ist zu realistisch.

    • Genau das ist auch meine Vermutung. Ich kann mir dieses Wegducken, Herauszögern, Rueckziehen, die wie taube oder veraengstigte Starre aller wichtigen Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien bzgl der wichtigen Themen dieser Gesellschaft, die ständigen Ablenkungsmanöver mit anderen, verglichen damit, voellig unwichtigen Kleinigkeiten wie der hochgemotzten ‚Ehe fuer alle‘ oder der ueber Stunden und Tage uebertragenen Trauerfeier von Kohl und das ganze unwichtige Drumherum (dies nur als Beispiele für 1000 andere Ablenkungen über die Jahre), das planvolle und permanente Beschweigen der die Zukunft dieses Landes und Menschen essentiell betreffenden Dinge, die durchgängig auf Linie gebrachten MSM usw, ich kann mir das nur so erklären, dass da noch eine ganz andere und von anderen als der deutschen Politik bestimmte Kraft am Werk ist. Ich weiss, Verschwörungstheorie, aber diese ganze seit nun vielen Jahren laufende absolut seltsame Chose ist mit normalen Maßstäben nicht erklärbar.

    • Genau das ist auch meine Vermutung. Ich kann mir dieses Wegducken, Herauszögern, Rueckziehen, die wie taube oder veraengstigte Starre aller wichtigen Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien bzgl der wichtigen Themen dieser Gesellschaft, die ständigen Ablenkungsmanöver mit anderen, verglichen damit, voellig unwichtigen Kleinigkeiten wie der hochgemotzten ‚Ehe fuer alle‘ oder der ueber Stunden und Tage uebertragenen Trauerfeier von Kohl und das ganze unwichtige Drumherum (dies nur als Beispiele für 1000 andere Ablenkungen über die Jahre), das planvolle und permanente Beschweigen der die Zukunft dieses Landes und Menschen essentiell betreffenden Dinge, die durchgängig auf Linie gebrachten MSM usw, ich kann mir das nur so erklären, dass da noch eine ganz andere und von anderen als der deutschen Politik bestimmte Kraft am Werk ist. Ich weiss, Verschwörungstheorie, aber diese ganze seit nun vielen Jahren laufende absolut seltsame Chose ist mit normalen Maßstäben nicht erklärbar. Ich rufe ich mir dann Seehofers ganz und gar nicht flapsig gemeintes Statement in Erinnerung: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt sind, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“

  14. Perfekt! Meine Rede. Sie hat ihre größten Schwächen, das Unprätentiöse, das unscheinbare, fast treudoof daher kommende Biedere u. Harmlose, in ihre größten Stärken verwandelt u. den Rest mit Psychologie (über den deutschen Querschnitt) kompensiert. Ich habe mich als Wähler da anfangs auch nur zu gern hinter die Fichte führen lassen, indem ich mir dachte, auf dem Grund dieses so seltsam stillen Wassers muss ja irgendwo ein geniales Talent verborgen liegen. Pfeifendeckel! Das Sprichwort von den „stillen Gewässern“ endet bei Zynikern ja nicht bei … „sind tief“, sondern „sind tief u. am Boden schmutzig.“ Auch den Nimbus von Normalität über einen nicht mehr normalen Zustand erscheinen zu lassen bzw. fortwährend nur noch die ILLUSION von Normalität zu erzeugen, ist diesen Attributen geschuldet u. kommt bei vielen Deutschen gut an.

    Dennoch benötigt man für einen derartigen Husarenritt etwas, um was ich diese Frau – auch wenn es das einzige ist – wirklich beneide, und das sind ihre Nerven aus Drahtseil. Denn jeder Mensch mit Gewissen hätte sich da, denke ich, schon längst die Kugel gegeben.

  15. Merkel ist nur erfolgreich, weil die CDU und SPD aus Nieten besteht. Partei Funktionäre ohne Beruf oder Berufspraxis, nicht fähig in der freien Wirtschaft zu arbeiten, wen wundern die Ergebnisse dieser Regierung?
    Die Siegermächte haben damals den Deutschen ein Kuckucksei ins Nest gelegt, mit dem Grundgesetz und dem Präferieren dieser Parteien.
    Das Hat Carlo Schmidt erkannt und ein Ablaufdatum in das Gesetz geschrieben.
    Aber nicht einmal daran haben sich diese Kriminellen gehalten.

    • Das Grundgesetz kann aber nichts dafür, dass das heutige Personal aus Nieten bestehen. Es hat 70 Jahre lang wunderbar funktioniert – bis Merkel kam.

  16. Merkel hat durch ihre rechtswidrige Migrationspolitik ganz konkret Menschenleben auf dem Gewissen. Aber auch das genügt nicht, um sie zur Verantwortung zu ziehen. Diese Frau ist solange immun trotz aller Schäden, die sie anrichtet, wie fast alle das mitmachen, schönreden und kaum jemand sich dem verweigert. Das ist Merkels Stärke, sonst nichts. In der Sache selbst ist sie nur eine Versagerin und Gefährderin.

    Sollte sie wiedergewählt werden, hätte sie es geschafft auch eine Mehrheit der Wähler mit ihrer Schuld zu beladen. Ungezählte Verantwortliche in diesem Land haben sich bereits als ihre Komplizen schuldig gemacht. Es ist nicht einfach irgendein System Merkel, sondern es ist das moralische Versagen der vielen Einzelnen, ihre Bereitschaft, statt dem Recht zu gehorchen sich der Macht (z.B. „Humanitärer Imperativ“, NetzDG)) zu beugen, das Merkel stützt und ihre Vergehen ermöglicht.

    Wenn die Deutschen weiterhin der Zerstörung des Rechts durch die Regierung und ihre Verwaltungen nichts entgegensetzen oder sich wenigstens verweigern, dann haben sie offenbar nichts gelernt aus der deutschen Katastrophe und dann haben sie der Welt einmal mehr gezeigt, daß sie politisch un(zurechnungs)fähig und unberechenbar sind und einer Demokratie nicht würdig.

  17. Sicherlich ein mehr als lesenswertes Buch, und ich werde es mir vermutlich auch kaufen. (Jetzt ist erstmal „Finis Germania“ dran, das nun endlich geliefert wurde.)
    Es ist allerdings äußerst entnervend, sich immer und immer und immer wieder mit dieser Frau auseinandersetzen zu müssen, obwohl man eigentlich seit Jahren nur noch eines möchte: Nichts mehr von díeser Frau sehen und nichts mehr von dieser Frau hören. Aber doieser Herzenswunch wird in den nächsten 8 oder 12 Jahren wohl leider nicht in Erfüllung gehen. Ich besitze mittlerweile mindestens ein halbes Dutzend Bücher über Merkel, habe aber nur ganz wenig Lust, sie auch tatsächlich zu lesen. Ein bissl reingelesen und dann wurden sie schnell zur Seite gelegt. Man sieht ja täglich, was sie alles so anstellt. Es ist zum Heulen.
    Merkel bleibt immer an der Macht, ganz gleich wieviele Artikel und Bücher man über sie schreibt oder liest. Puuuh….

    PS. Ich nehme mir aber vor, die vielen Merkel-Bücher doch noch irgendwann zu lesen. Vielleicht sogar noch vor dem Untergang Deutschlands. Allerdings geht das wohl nicht ohne die freundliche Unterstützung von „Mother’s little helper“ (Valium) oder einigen Flaschen Rotwein 😉

    • ich würde mir nicht ein Buch über a. Merkel kaufen, weil ich denke die meisten Experten liegen voll daneben. natürlich wird bei jedem anderen Politiker seine pfadfindervergangenheit als entscheidend betrachtet ;).

    • Ich würde diese Bücher einerseits auch gerne lesen, aber anderseits ist es müßig, etwas zu lesen, was man ohnehin schon weiß….Diejenigen, die immer noch ahnungslos sind oder so tun (dazu rechne ich den großen Teil unserer politischen „Elite“), werden es weiterhin nicht lesen bzw. die Tatsachen leugnen.

  18. ihre Rolle in der fdj wird oft von westdeutschen überbewertet. sie ist ein norddeutscher Typ, ohne eigene Ideen und wurde vor Jahren unterschätzt! über ihr äusseres wurde sie lächerlich gemacht. um seinen gegner zu bekämpfen, muss man ihn ernst nehmen! in der fdj das waren damals so „jobs“ wie heute jeder Wissenschaftler was gegen den Klimawandel macht. Glaube der mechanisms ist ähnlich dem, der den ns möglich gemacht hat. und er wird von denen beschleunigt, die denken, sie würden alles dagegen tun. sie hat ja nie irgendwo praktisch gearbeit! selbst zu ostzeiten waren ihre Themen in der Wissenschft nicht wirklich wirtschaftlich verankert. ich habe selbst zu der Zeit promoviert. damals gab es sehr viele Themen, die wiss. sehr anspruchsvoll waren, auf dem Niveau, was die verfügbare Technik möglich machte. es fehlte der reale wirtschaftl. druck. das war ja alles abgeschottet und unterlag festen Preisen usw. schon damals wurde uns in Vorlesungen beigebracht, das es unmöglich ist mit wind- und nachwachsender Energie den Bedarf autark zu decken. die meisten journalisten haben, das nicht ansatzweise auf dem Schirm.

    • Nein, in der der DDR waren das auf Arbeitsstellen nicht nur so „Jobs“. In den Schulen und Unis ja, aber sonst nicht. Die, die das gemacht haben, wollten für sich Vorteile herausschinden, sich anschmieren, in der Karriereleiter nach oben klettern. Keiner in Nichtausbildung musste das machen. Und Sekretär für Agit-Prop war schon gar nicht das, wozu man sich freiwillig gedrängelt hätte. Es gab immer Typen, die sich anschmieren wollten. Ich weiß nicht mehr ab wann – ich glaube es war in den 1980er Jahren – hat man gerade solche Typen gesucht, aus christlichem Elternhaus und mit strammen sozialistischem Hintergrund. Die wurden gefördert, so als Aushängeschild, wie ach so demokratisch und weltoffen die DDR wäre.

    • “ sie ist ein norddeutscher Typ, ohne eigene Ideen “
      Also ich komm aus dem Norden und die meisten Leute dort sind zum Glück nicht wie Merkel.

      • muss ja beides nicht zwingend sein. ich kenne einige Frauen, die von der Mentalität ähnlich sind.

  19. Zu den Mechanismen des Machterhalts der Kanzlerin ist als Ergänzung ein altes Standardwerk nützlich: Edward Bernays‘ „Propaganda“, vor allem die Ausgabe von 2004 mit dem Vorwort von Mark Crispin Miller. In diesem Vorwort ist die Systematik der propagandistischen Meinungssetzung und -lenkung methodisch beschrieben. Quintessenz: erfolgreiche Propaganda knüpft an die jeweils momentane Weltsicht der Bevölkerung an, gestaltet sie weiter und bringt die Zuhörerschaft dazu, die vom Propagandisten gewünschten Ergebnisse für eigene Ideen und „de rigeur“ zu halten. Gleichzeitig verhindert das allzu menschliche Vergessen von vor einigen Jahren abgelaufenen Geschehnissen das Erkennen des Mechanismus durch die Empfänger: die aktuellen propagandistischen Inputs und Themen überstrahlen zuverlässig die – oftmals diametral entgegengesetzten – Entscheidungen und Argumentationen auch der jüngeren und jüngsten Vergangenheit. Die mediale Präsenz und Vorgehensweise der Kanzlerin ist eine perfekte Anwendung der Bernays’schen Prinzipien. Ob sie das aktiv oder unbewusst tut und ob sie in ihrer FDJ-Zeit eine entsprechende Ausbildung durchlaufen hat, kann dahinstehen. Sie tut es jedenfalls meisterhaft. Und das ist gefährlich, denn gleichzeitig versagt sie systematisch auf den strategisch für Deutschlands Zukunft wichtigen Gebieten von der Migration über die EU-Weiterentwicklung bis zur Energieversorgung und schadet dem Land aktiv und nachhaltig.

    • Merkel wird es nicht allein sein, der Erfolg ihrer Politik ist auch diversen Thinktanks und Stiftungen zuzuschreiben (…). Nur hier wird es so komplex, dass sich die wenigsten damit auseinandersetzen (können)

  20. Warum Merkel so beliebt ist? Weil sie waehler spiegelt.

  21. Die Zerstörung dieses Landes und dieser (deutschen) Gesellschaft wird unter Merkel nachhaltiger sein, als es zwei Weltkriege hinbekommen haben.
    Und diesmal dürfte es unumkehrbar sein!

    • Was Frau Merkel in Deutschland und Europa angerichtet hat, ist
      nicht mehr auszubügeln.
      Ich bedaure jetzt schon die nachfolgende Generation.
      Lenin hat es mit Waffengewalt durchbekommen und Frau Merkel
      macht es mit den Finanzen gegenüber den anderen Eu- Länder, meine
      kleine Hoffnung ist das ein kleines EU- Land dagegen aufbegehrt und sich wert.
      Ich habe Frau Merkel als Wähler nicht getraut, ich erinnere an den Worten von Herrn Herles “ SIE KANN ES NICHT “
      SIE WILL DIE ALLEINIGE HERRSCHERIN IN EUROPA werden.
      Hätte Frau Merkel nicht die positive Berichterstattung in den Medien
      würde es schon etwas anders aus sehen.
      Es gibt hier im Lande zu viele Parteisoltaten oder Systhemlinge die
      Frau Merkel für heilig sprechen.
      Auch die Zerstörung der Pateien ist für sie sehr wichtig, so das es nur noch eine Partei gibt, dann hat sie ihr Ziel erreicht.

    • Ich denke im Oktober wird Sebastian Kurz als österreichischer Bundeskanzler auftreten.

      Für ein kleines Land.
      Aber kraftvoll, mit klarer Haltung (Sofortiges Schließen der „Mittelmeer-Route“; Die Abzüge, Belastungen der Arbeitnehmer müssen reduziert werden; …) und einer Mehrheit aus ÖVP und FPÖ von über 60 %.

      Das wird auch Auswirkungen über Österreich hinaus haben.

      • Tausche einen Sebastian Kurz gegen Merkel, von der Leyen, Göring-Eckardt, Claudia Roth, Manuela Schwesig, Heiko Maas, Katja Kipping, Simone Peter und Renate Künast und die restlichen Nervensägen in umserem Parlament.

      • Wenn man sich die Namen anschaut, könnte man den Tag verfluchen, an dem das passive Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde – sage ich als Frau.

    • Keiner kann einen zerstören, wenn man/frau es nicht zulässt. Besonders wenn es sich nicht um Waffengewalt handelt. Die heutigen Probleme haben sich Deutsche selber zuzuschreiben.

      Jeder Menscher ist verpflichtet seine Kultur und Traditionen zu pflegen, anders verliert er seine Wurzeln. Wenn eine Regierung das eigene Land verhöckert und die Mehrheit schweigt, sich gar auf die Seite einer Hasardeurin stellt, dann stimmt da etwas nicht.

      Nach meinen Beobachtungen handelt es sich um ein verfälschtes Gerechtigkeitsempfinden. Gerechtigkeit kann nur objektiv funktionieren. Heute wird es aber subjektiv gelebt – mir geht es gut, dann ist die Welt ja gerecht. Daher bleibe ich auch gerecht, wenn ich Andersdenkende schickaniere. Auch wenn sie mit mir in keinem Zusammenhang stehen, sondern eher etwas gegen mein „bloß nicht anstrengen“ sind.

      PS: Gerechtigkeit ist nicht mit Gleichheit gleichzusetzen. Gerechtigkeit ist eher ein Gegenteil von Gleichheit, denn das erste beruht auf Handlungen, das zweite auf …

      • Das ist Alles nicht von der Hand zu weisen. die Zeit der langen Reden sind für uns alle vorbei. Es ist die Zeit des Handelns angebrochen.
        ..und ihre kritische Beobachtung trifft es auf den Punkt:
        Zitat:
        „Nach meinen Beobachtungen handelt es sich um ein verfälschtes Gerechtigkeitsempfinden. Gerechtigkeit kann nur objektiv funktionieren. Heute wird es aber subjektiv gelebt – mir geht es gut, dann ist die Welt ja gerecht. Daher bleibe ich auch gerecht, wenn ich Andersdenkende schickaniere.“

        ..doch leider möchte man sich lieber mit dem Intellekt aus der moralischen Verantwortung winden.
        Sich noch länger mit Anstand und dem hier schon fast lächerlichen, guten Willen in Stellung zu bringen wird diejenigen auf den Plan rufen, welche wissen wie man die Ellebogen benutzt.

      • Der Deutsche ist vertrauenseelig, in Wirklichkeit misstrauisch bis zur Paranoia… Ausreden über Ausreden, diese sind weniger intellektuell, da Menschen stets einfach gestrickt sind, so auch ihr Denken und Handeln. In der heute fortgeschrittener kommerziellen Gesellschaft fehlt der Idealismus. Antifa &Co sind bereits kommerzialisiert. Wenn sogar der Spiegel für die schreibt, dann wird es um so mehr deutlich – gelenkter Protest, ein Widerspruch! Aber wirkungsvoll, ohne ins Detail zu gehen. Man/frau müsse sich mal über die Möglichkeiten einer kontrollierten Masse Gedanken machen. Zudem geht kaum auf eine Demo ohne Bezahlung, es gibt zu wenig Geld, deswegen keine Kinder usw… Es ist eine Ironie. Jeder klar denkende würde darüber lachen 😉

        Es geht um das Land die eigene Zukunft (ideelle Werte), der heutige Deutsche denkt an Profit. Ihn packt der Neid, wenn einer den Mut hat sich zu engagieren und noch schlimmer, wenn er Erfolge zu verzeichnen hat. Derartiges Denken untergräbt jegliche Chance bei der Wurzel. Auch wenn es mal typisch Deutsch und weltweit Mal einzigartig war, dass der Kompetente das Ruder führte. Ellbogen sind der Untergang, da das eben M. mit vielen weiteren dekadenten Mechanismen zur Staatsräson machte. Ellbogen sind nicht Kompetenz!

        Eben der Abstand ist unsere letzte Waffe. Denn eine Gesellschaft, die dermaßen selbstzerstörerisch denkt und wertet, wird es nie schaffen sich neu zu ordnen. Da das Fehlen an Werten (gesunder Idealismus) diese immer wieder zerreißen und in unendliche Tiefen der menschlichen Abgründe ziehen wird. Weil sie ohne (z.B. Anstand) keinen Halt hat, überhaupt finden kann. Die Menschen werden sich zerfleischen, auch weil die Bildung sehr zurückgegangen ist. Auch weil sie „Gott“ vergessen haben. „Gott“ ist für​ mich die simpelste Art Werte zu vermitteln und zu befolgen. Anders werden ein Mörder einen anderen Mörder abwechseln, bis sich ein lebenswertes Wertesystem erneut etabliert. Wenn sie von Rebellion reden.

        Zu meiner Schulzeit hat man uns selbständiges Denken eingetrichtert. Heute muss ich feststellen, dass Menschen sogar Zitate aus der Bibel (egal ob missverstanden) ohne sie gar zu hinterfragen gerne für die Legitimation ihres Handelns/Nichthandelns nutzen. Hat mich erschreckenderweise an die Nürnberger Prozesse erinnert. Von wegen Luther „hat gesagt“. Hätte er es gesagt, wäre das protestantische DE nie so offen gegenüber Hebräern gewesen 😉 Aber eigentlich wollte ich die Selbst-Legitimation ansprechen.

        PS: Sie müssen mir nicht glauben, aber Menschen werden bald in der Lage sein zu anderen Menschen​ das Leben zu nehmen. Ohne jetzt alle Vorstufen von Verbrechen aufzuzählen. Mag sein, dass es erst in einem/zwei Jahren geschehen wird, aber eben der Mangel an Werten wird sie nicht aufhalten können. Durch ihre schwache Konstitution werden sich Menschen in DE sehr leicht „bereichern“ lassen. Aber mag sein, dass ich mit meinen Beobachtungen und Schlussfolgerungen stets etwas vor der Zeit bin 😉 Oder durch Schockieren zum Nachdenken bringen will!

      • [PS: Sie müssen mir nicht glauben, aber Menschen werden bald in der Lage sein zu anderen Menschen​ das Leben zu nehmen].Zitat Ende

        Warum soll ich das nicht glauben, genau dies habe ich in Erinnerung rufen wollen!

        Zutat ;
        Es geht um das Land die eigene Zukunft (ideelle Werte), der heutige Deutsche denkt an Profit. Ihn packt der Neid, wenn einer den Mut hat sich zu engagieren und noch schlimmer, wenn er Erfolge zu verzeichnen hat. Derartiges Denken untergräbt jegliche Chance bei der Wurzel. Auch wenn es mal typisch Deutsch und weltweit Mal einzigartig war, dass der Kompetente das Ruder führte. Ellbogen sind der Untergang, da das eben M. mit vielen weiteren dekadenten Mechanismen zur Staatsräson machte. Ellbogen sind nicht Kompetenz!Zitat Ende

        Da bin ich absolut ihrer Meinung !..so what??

  22. Die Grünen drücken wahrscheinlich am besten aus, was Merkel denkt.
    Schon oft hatte ich, wie viele andere Deutsche (man sieht es im Internet) schlaflose Nächte, wegen der Merkel-Politik. Ich träumte, andere Völker wären gekommen und hätten den Deutschen, in kurzer Zeit, ihr Land genommen, hätten das Land überrollt und so alles, was uns einmal gehörte, an sich gerissen.
    Das verzeihe ich Merkel nie, dass sie dafür verantwortlich ist und einsteht und auch hier wieder rhetorisch vorgeht, um sich ins rechte Licht zu setzen: indem sie praktisch den Deutschen vorwirft daran schuld zu sein, dass es so hätte kommen müssen.
    Ich bin mir ganz sicher und weiß ganz genau, dass die Deutschen keine Schuld an etwas derartigem haben, aber Merkel und ihre Anhänger schaffen es „meisterlich“ ihr Urteil uns als Schicksal aufzubürden. Das geht über die Befugnisse, die ein Kanzler haben sollte, weit hinaus, so meine Meinung: Wir sollen, nach Merkels Willen, die Banken retten und die Hilfsbefürftigen der Erde. Nein, nein, das ist nicht richtig!

    Am besten trifft es die Aussage von Göring-Eckardt, was Merkel denkt und tut:
    „Dieses Land wird sich verändern. Und es wird sich ziemlich
    drastisch verändern. Und es wir ein schwerer Weg sein, aber dann glaube
    ich, können wir wirklich ein besseres Land sein. Und daran zu arbeiten,
    das mit Begeisterung zu machen, die Leute mitzunehmen, auch die, die
    Angst haben (..) das ist eigentlich die historische Chance in der wir
    sind. Das ist wahrscheinlich sogar noch mehr als die deutsche Einheit,
    was wir da erreichen können. Was die Kanzlerin gemacht hat, ist eine
    große Idee davon, was es heißt, dieses Land neu zu denken. (…) Die
    Arbeitgeber scharren längst mit den Füßen und sagen: Wir brauchen diese
    Leute. (..)

    • Kenn ich. Manchmal hält mich der Gedanke an diesen Horror stundenlang wach. Das darf nicht passieren und wir alle müssen dagegen angehen aber niemals verzagen.

  23. Dass Merkel in einer Diktatur sozialisiert wurde, wird bei jedem ihrer Sätze erkennbar.

    Beispiel:
    „Ich glaube, dass es sich hier um etwas schon sehr auch Individuelles handelt und deshalb möchte ich gerne die Diskussion mehr in die Situation führen, dass es eher in Richtung einer Gewissensentscheidung ist, als dass ich jetzt hier per Mehrheitsbeschluss irgendetwas durchpauke.“

    Man muss sich dieses Statement auf der Zunge zergehen lassen: „ich glaube“, „auch“, „möchte ich“, „mehr in die Situation“, „eher“.

    Das hat mit Diplomatie absolut nichts zu tun, sondern nur mit der Angst sich politisch unkorrekt zu positionieren.

    Ich kann das Buch ebenfalls nur empfehlen.
    Es gehört m.E. ebenso zur Pflichtlektüre 2017 wie „Die Getriebenen“.

    • Die Entblätterung der Kanzlerin, die gerne von sich behauptet oder behaupten ließ, sie würde alles „vom Ende“ her bedenken , um dann in einer quasi physikalischen Versuchsanordnung ihre politischen Exprimente zu starten, ist ja wohl ein Mythos der besonderen Art.

      Die Resultate ihrer Politik sind derart verheerend, dass man sagen kann ihre Versuchsanordnungen sind allesamt in die Luft geflogen, verursachen enorme Kosten (Energiewende), haben Europa gespalten (Flüchtlingspolitik) und nicht unwesentlich mit zum Brexit geführt.

      Die Transformation dieses Landes hin zu einer DDR-light im Sinn der grünen Göring-Eckardt, offenbar der Traumpartnerin der Kanzlerin, in einem weiteren Großexperiment, nimmt Fahrt auf. Stoppen wir es, bevor es uns um die Ohren fliegt.

      • So sehr ich mir seit 1961 die Wiedervereinigung herbeigesehnt habe (in den 1960ern haben wir noch Kerzen hierfür ins Fenster gestellt), aber auf DDR-politikerinnen wie Merkel, Göring-Eckardt, Schwesig und Killing hätte ich gerne verzichtet.
        Claudia Roth, Renate Künast und die grünlackierten westdeutschen Marxistinnen hätten bei weitem gereicht.

        Warum ausgerechnet die Wähler der ehemaligen Bundesrepublik auf diese unseligen Damen abfahren wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.
        Ich denke die Sachsen, Thüringer und Brandenburger sind von solchen Typen weitestgehend geheilt.

    • Ich glaube Sie und viele in den alten Bundesländern „schon
      länger lebende“ machen es sich mit dem Verweis auf Merkels
      Sozialisierung in der DDR etwas zu einfach.
      Man musste, wenn man es nicht wollte auch dort nicht so werden
      wie Merkel und andere Wendehälse.
      Seien Sie bitte nicht verwundert, wenn ich Ihnen einige Beispiele
      nenne. die ich in den alten Bundesländern erlebt habe. Diese
      Typen gibt es überall.
      Ich nenne Ihnen mal ein paar Äußerungen die ich in den alten Bundesländern gehört habe.
      – „Wenn ich nicht in der CDU wäre, hätte ich diesen Posten nicht
      bekommen“ Er war Direktor einer Bank.
      – „wenn Sie in Berlin nicht nur Lehrer bleiben wollen, müssen Sie
      müssen Sie in die SPD eintreten“, Der Schulsenator ist von der
      SPD . Das wurde einem jungen Lehrer gesagt.
      – Ein SPD Mitglied sagte mir, „wenn ich in der DDR gelebt hätte
      wäre ich auch in die SED eingetreten“. Ich war und bin in keiner
      Partei.
      Fragen Sie einmal nach wieviel kritische Kommentatoren auf TE
      Kritik äußern, die aus der ehem. DDR kommen bzw. noch heute
      in den neuen Bundesländern leben. Vielleicht relativiert sich manches dann, wenn Sie es wüssten.

      • Ich denke, Sie haben mich da falsch verstanden.
        Ich habe beruflich viele DDRler kennen gelernt, die wesentlich unternehmerischer und liberaler gedacht haben als viele meiner West-kollegen.
        Aber die Dominanz der weiblichen Politikerriege ist schon frappant.
        Mit den Männern wie Gysi habe ich da weniger Probleme. Auch Wagenknecht respektiere ich, obwohl ich in vielem anderer Meinung bin.

      • Vielleicht ist es so wie Sie schreiben. Gysi halte ich
        allerdings für einen Schwätzer. Als er in Berlin Wirt-
        schaftssenator war hat er die erste, beste Gelegenheit
        genutzt um aus scheinbar unverzeihlichen Gründen
        zurückzutreten obwohl er selbst sagte : „Heute habe ich meinen Rücktritt als Bürgermeister
        und Senator von Berlin erklärt sowie mein Abgeordnetenhausmandat
        niedergelegt.“ Er bezeichnete die Nutzung der Bonusmeilen als einen
        Fehler, „den ich mir nicht verzeihen will“. Er nannte sein
        Fehlverhalten jedoch weder dramatisch noch strafbar.“
        Bei Frau Wagenknecht geht es mir wie Ihnen .
        Man erfährt durch langes leben in einem System sicher
        eine gewisse Prägung, aber wie weit man sich einem
        System nähert liegt letztlich an jedem selbst.
        Als Ostdeutscher hat man den Westdeutschen etwas
        voraus. Man hat erlebt, nichts ist für die Ewigkeit so
        hoffe ich das auch hier mit Merkel und Co.Leider hat sie
        dann während Ihrer Amtszeit fast schon irreparabelen
        Schaden angerichtet.
        Ein ganzer Staat der uns wenig glaubhaft schön geredet wurde, verschwand einfach von der Landkarte. Das wünsche ich mir für Deutschland nicht.
        M.f.G. U.Bohl

      • Danke – interessanter Kommentar.

    • Letzten Absatz kann ich nur wärmstens empfehlen !!

  24. Merkel hat einen Riecher dafür, woher der Wind weht. Ich glaube nicht, dass der Schlüssel hierfür in ihrer Biografie liegt. So was ist genetisch…..Neudeutsch würde man wohl konstatieren, dass sie eine „hohe Sozialkompetenz hat“. Mit ihrer Geschmeidigkeit hat sie es wirklich sehr weit gebracht, viel weiter, als ich dieser Frau je zugetraut hätte.

  25. Klingt sehr interessant. Werd ich mir zulegen!

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