Herr Professor, die „Zeit“-Redakteurin Mariam Lau hat kürzlich in einem Pro und Contra ihres Blattes die Meinung vertreten, dass die private Seenotrettung weder politisch noch moralisch alternativlos sei. Darauf brach ein Sturm der Entrüstung los. Man warf ihr Unmenschlichkeit vor. Die Chefredaktion der „Zeit“ hat sich dann in einem Titelbeitrag von dem Beitrag distanziert. Hat man dem Druck der Straße nachgegeben oder ist man zu besserer Einsicht gelangt?
Es war ein Kotau.
Vor wem?
Es gab einen Shitstorm von links, vor dem die Führung der „Zeit“ eingeknickt ist. Solches Verhalten basiert auf einer Fehleinschätzung. Man sieht einige tausend, vielleicht sogar zehntausend negative Kommentare und hält das für die öffentliche Meinung. Man muss sehen, dass allein die „Zeit“ fast 500.000 Exemplare verkauft und noch mehr Leser hat. Durch das Internet bekommen Randstimmen ein unverhältnismäßig großes Gewicht. Man muss lernen, dass einige zehntausend Kommentare mit Bezug zur Größe der Bevölkerung keine Rolle spielen, auch nicht mit Bezug zur Auflage einer großen Wochenzeitung wie der „Zeit“.
Aber welches Signal sendet eine Distanzierung der eigenen Chefredaktion an Journalisten? Wird man es sich künftig nicht dreimal überlegen, eine abweichende Meinung zu vertreten?
Es erzeugt Ärger und Hilflosigkeit. Mit Senja Post habe ich mehrere hundert Journalisten befragt, welche Reaktionen Shitstorms und andere öffentliche, verbale Angriffe bei ihnen auslösen. Für Journalisten, die gewohnt waren, das letzte Wort zu haben, ist das schwerwiegend. Der Journalismus erlebt einen großen Kontrollverlust.
Wie gehen Journalisten damit um?
Zwei Drittel der befragten Journalisten reagieren nachdenklich-defensiv. Sie würden in Zukunft bei Artikeln zum gleichen Thema genauer überlegen, was sie äußerten. Ein Drittel reagiert abwehrend-aggressiv. Sie wollen jetzt erst recht nachlegen.
Also keine Gefahr der Vorzensur im eigenen Kopf?
Die Mehrheit der Journalisten wird sich vermutlich anpassen. Aber das genannte Drittel, tendenziell eher älter, fühlt sich bestärkt und würde vermutlich nachlegen. Sie lassen sich weder von Vorgesetzten noch von der Öffentlichkeit beeindrucken.
Ein anderes Beispiel aus dem Umfeld der Ludwig-Erhard-Stiftung: Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz sollte von Stiftungschef Roland Tichy einen Preis bekommen. Merz lehnte ab, mit Tichy auf einer Bühne zu stehen. Hier hat sich konservativ gegen konservativ gestellt. Warum?
Vermutlich vertritt der wirtschaftsliberale Merz wirtschaftspolitisch ähnliche Ansichten wie der ehemalige Chefredakteur der WirtschaftsWoche Tichy. Wahrscheinlicher ist, dass es um Politik geht. Tichy ist als entschiedener Kritiker von Merkels Migrationspolitik bekannt.
Die „Süddeutsche Zeitung“ stieg gleich ein und bezeichnete Tichys Blog als „rechtspopulistisch“. Viele der Artikel seien meinungsstark, aber faktenschwach. Ein hartes, aber gerechtes Urteil?
Springer-Chef Mathias Döpfner für neuen Journalismus
Worum geht es dann?
Es geht darum, eine politisch missliebige Publikation wie Tichys Blog zu diskreditieren. Der Begriff „Rechtspopulismus“ ist ein Kampfbegriff. Damit sollen bestimmte politische Präferenzen tabuisiert und aus dem Diskurs ausgeschlossen werden. Das sahen Sie am Beispiel der „Zeit“. Schon allein die Frage, ob die private Seenotrettung sinnvoll ist, wird tabuisiert. Das ist eine ungewollte Absage an ein Grundprinzip des Liberalismus.
Die Tabuisierung ist also das zentrale Problem?
Ja. Für eine liberale Demokratie ist das höchst gefährlich. Denn sie beruht auf der Forderung, dass alle nicht strafbaren Positionen diskutiert werden können. Hier geht es aber schlicht um Macht und Diskursbeherrschung.
Ein deutsches Phänomen?
Nein. Das finden Sie in der ganzen westlichen Welt. Die USA sind ein besonders krasses Beispiel. Große Medien wie die „New York Times“ oder die „Washington Post“ sind in der Berichterstattung über den Präsidenten von neutralen Medien zu Kampforganisationen geworden. Journalisten werden von Beobachtern zu Akteuren. Hier findet eine De-Professionalisierung statt.
Warum?
Die meinungsmächtigen Eliten haben sich weit von der Meinungsverteilung der Mehrheit der Bevölkerung entfernt. In Deutschland haben 1976 42 Prozent der Bevölkerung SPD gewählt, 55 Prozent der Journalisten. Der Abstand war relativ klein. 2005 haben die meisten Journalisten, 36 Prozent, die Grünen gewählt, aber nur acht Prozent der Bevölkerung. Der Abstand war jetzt mehr doppelt so groß.
Die Schere zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung geht also immer weiter auseinander.
Wie der Journalismus sich abschafft
Sie haben das Stichwort Tabuisierung genannt. Seit wann funktioniert das?
Es hat immer schon funktioniert. Aber seit der deutschen Vereinigung ist es stärker geworden.
Warum?
Mit der deutschen Einheit zerbrach die Idee des demokratischen Sozialismus, der die linke Mehrheit der Journalisten anhing. Das war eine schwere und lange nachwirkende Niederlage. Die Migrantenkrise bot die Chance, die linke Meinungshoheit wieder herzustellen und zugleich die alte Forderung nach einer multikulturellen Gesellschaft durchzusetzen. Die Flüchtlingsfrage wurde deswegen moralisch überhöht und tabuisiert. Diese Position wird seitdem mit Zähnen und Klauen verteidigt. Siehe Beispiel „Zeit“.
Wenn wir in die Zukunft schauen: Wie geht das weiter? Werden Journalisten wieder Beobachter sein oder immer stärker Akteure werden?
Letzteres kann man auf keinen Fall wünschen, scheint mir aber wahrscheinlich. Die Reichweiten aller Medien, öffentlich-rechtliche inklusive, gehen seit den achtziger Jahren zurück. Es fing also schon vor dem Internetzeitalter an. Die Einnahmen und die politische Bedeutung der einzelnen Medien schwinden mit der Reichweite. Das wird sich fortsetzen. Die Konkurrenz wird noch härter werden. Einzelne Medien werden sich deshalb noch klarer positionieren. Der Anteil der Journalisten, die glauben, sie hätten eine moralische Mission, nimmt zu. Die Journalisten hingegen, die mit Ha-Jo Friedrich meinen, ein Journalist solle sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten, werden weniger. Der Journalist Johannes Groß schrieb, die Ehre des Journalisten liege darin, „nichts zu wollen“. Das sehen immer weniger Journalisten so. Das führt langfristig zu einer wachsenden Segmentierung der Gesellschaft.
Noch gibt es in Deutschland kein relevantes konservatives Gegenmedium. Würde es sich etablieren: Wäre es wie Fox News oder Breitbart in den USA eher ein aktivistisches oder eher ein journalistisches Medium?
Ersteres wäre zu befürchten. Wünschen kann man sich das um der Demokratie willen weder links noch rechts. Stattdessen muss man hoffen, dass sich wieder mehr Journalisten auf ihre Aufgabe besinnen – als passive Beobachter des Geschehens neutral darüber zu berichten, was meinungsstarke Kommentare ja nicht ausschließt.
Hans Mathias Kepplinger lehrt Kommunikationswissenschaft an der Universität Mainz. Oliver Maksan ist Chefredakteur der Tagespost.
Dieses Interview erschien zuerst am 26. Juli 2018 in DIE TAGESPOST. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur.
Wenn es nicht alles so verlogen wäre. Ein großer Medienkonzern in NRW, der sich 2015 besonders gemein mit der „Willkommenspolitik“ der Kanzlerin und dem Vokabular eines Herrn Gabriel machte, ist führend im Bereich des Erziehungsjournalismus. Ansässig in einer „Hochburg“ eventfixierter Zuwanderer, scheint man an der Seite von Verharmlosern und Vertuschern zu stehen, anstatt sich auf den nach dem Ende der Nazidiktatur ins Stammbuch geschriebenen Auftrag, u.a. objektiver Recherche und Information zu besinnen. Während 2015 rund 160 Flüchtlingsfamilien im Pressehaus mit orientalischen Köstlichkeiten bewirtet und mit „rührenden Worten“ vom Verleger begrüßt wurden, baut das Medienunternehmen seit einigen Jahren am Standort und in anderen Städten massiv Stellen ab. Da hört die soziale Verantwortung und Menschlichkeit dann auf.
„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse.
In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Mehrheit, die auf seiner Seite ist.“ So kommentierte schon treffend Johann Wolfgang von Goethe im 18. Jh.
Die zu sozialistischen Kampfblättern mutierenden Printmedien kann man meiden, ein „öffentlich-rechtliches“ Fernsehen, das zum regierungsamtlichen Propagandainstrument geworden ist und seine ständig wachsenden Kosten wie eine Steuer, unabhängig von der Abnahme der angebotenen Leistung, erheben darf, dagegen kaum. Vergleiche mit dem Staatsfunk der untergegangenen DDR sind daher erlaubt.
Es gibt nur 1 Mittel gegen diese Art des „Journalismus“: Abonnements kündigen und den Zeitungen damit die finanzielle Grundlage entziehen bzw. bestimmte Sendungen gar nicht erst einschalten und damit die Quote zu reduzieren. Ich lese keine deutschen Tageszeitungen mehr, sondern seit längerem die liberale schweizer NZZ, die noch guten Journalismus pflegt und mich informiert, aber nicht erziehen will. Dazu Tichys Einblick im Abo, damit bin ich gut versorgt.
Ein besonders schlechtes Beispiel des augenblicklichen Journalismus‘ in Deutschland war zuletzt wieder Georg Restle in ‚Monitor‘.
Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun, das gleicht der persönlichen Meinungsbildung des ‚Schwarzen Kanals‘ in der Ex-DDR.
Eine halbe Stunde darf er regelmäßig seine persönliche Meinung auf diejenigen abblasen, die ihm zuhören wollen.
Ich ertrage es zunehmend weniger, deswegen nach fünf Minuten black screen.
Erbärmlich, dass solche ‚Journalisten‘ von Steuergeldern finanziert ihre eigene (radikale, unreflektierte) Haltung in die Wohnzimmer pusten dürfen.
Nichts ist geblieben von der angeblichen ‚Reue‘ des Mainstream-Journalismus – stattdessen volles Feuer auf die letzten potenziell Beeinflussbaren.
Dushan Wegner hat den Restle-Kommentar hier auseinander genommen:
https://dushanwegner.com/stop-the-propaganda/
Manchmal ist Namensgebung schon unheimlich passend.
WDR Monitor: Georg Restle, Retter des untergehenden Abendlandes
Oder auch die „Grimmepreisträgerin“ GEZ Hayali, die mehr Aktivistin als Journalistin ist.
Wobei, ehrlich zugestanden, ich ihre letzte Sendung im ZDF vergleichsweise nüchtern und differenziert empfand.
Da schöpfte ich Hoffnung zum Besseren des Journalismus.
Abwarten.
Einzelfall, Ruhe vor dem Sturm, seltene Perle, Einsicht, Versehen?
Man weiß es nicht – also wait and see.
In einer einzigen Generation ist Journalismus zur reinen Hofberichterstattung über Muttis gute Taten verkommen. Und klar, TE ist nicht nur populär, sondern auch noch rechtspopulistisch.
Symptomatisch für die zunehmende Entfremdung zwischen der öffentlicher und veröffentlichter Meinung ist die Proliferation des »Populismus«-Schimpfworts.
Mit ihm distanziert sich die (sich selbst als solche verstehende) »Elite« der vermeintlich Wissenden bzw. »Eingeweihten« vom unmündigen Volk, dem »Populus« (oder gemeinen Pöbel) und seinen Tribunen, die nicht ernst zu nehmen, sondern im Gegentei ständig belehrt und zurechtzuweisen sind.
Rémi Brague [Professor für Philosophie an der Sorbonne und an der LMU München] hat es so gesagt: »„Populismus“ ist nicht nur ein polysemisches [mehrdeutiges] Wort, es ist auch ein polizeiliches Wort: eine Sprache von Bullen! Es ist die Art, wie Gehörlose schreiende Menschen nennen und Snobs andere, die Schmerzen haben. Erstaunlich, dass „Populismus“ ein Schimpfwort geworden ist.«
«Non seulement „populisme“ est un mot polysémique, mais c’est un mot policier, un discours de flic! La manière dont les sourds appellent ceux qui crient. C’est la façon dont les bobos appellent les gens qui ont des bobos. Il est extaordinaire que „populisme“ soit devenu une insulte!»
[Aus «Famille chrétienne» no. 1895, 10-16. Mai 2014; das Wortspiel mit der Doppelbedeutung des Wortes «bobo» – 1. (linker) Bougois und 2. Schmerz (»Weh-weh«) – geht in der Übersetzung leider verloren.]
Wenn ein Herr Holthoff-Pförtner bei Laschet in NRW Minister und bei seiner Adoptivmutter Miteigentümer der WAZ-Mediengruppe (die Rang- und Reihenfolge wäre interessant zu klären) ist, kann doch von einer unabhängigen 4. Gewalt nicht mehr die Rede sein. Und da ein Großteil der Tageszeitungen in Thüringen zu dieser Mediengruppe gehört, ist hier eine unabhängige Information nur noch übers Internet möglich.
Ich setze und hoffe auf das Drittel (wie bei den Türken – zwei Drittel „evet“, also für Erdogan, ein Drittel „hayer“, also nein). Und bitte die Latte stets so hoch hängen, dass ich bequem und aufrechten Ganges drunter durchlatschen kann … .
Die ZEIT ist nicht eingeknickt sondern hat aller Wahrscheinlichkeit nach Schadensbegrenzung betrieben. Ein solcher Artikel wäre unter normalen Umständen niemals überhaupt erschienen. Meine Vermutung : Man wollte den Anschein von politischer Ausgewogenheit wahren (Es gibt ernsthaft Leute die die Zeit für „nicht links“ halten!) und hat sich verkalkuliert.
Na wenn das kein gutes journalistisches Stück war, was dann? Danke „TE“ für diese gute Samstagslektüre!
Genau wie man die meisten Leute nur von ihrer eigenen(!) Meinung überzeugen kann, wird es so schnell nicht geschehen, dass Medien, die seit Jahrzehnten eine gewisse Einstellung haben, plötzlich eine Wende machen. Festgefahrene Automatismen sind nicht einfach aufzulösen, es impliziert, dass man sich Jahrzehnte lang etwas vorgemacht hat/hätte. Nun sind die Zeit-Leser auch nur eine Minderheit, die große Mehrheit sind die Stillen, die Unberechenbaren, die sich nicht äußern und nicht klassifiziert werden können. Es wird die Lebenswirklichkeit sein, der Leidensdruck oder umgekehrt, der Erfolg welche politische Entscheidungen bewirken. An Fakten kommt niemand vorbei. Die Journalisten sollten den Mut haben diese zu benennen, früher oder später werden sie daran gemessen werden. Wenn ein Meteorologe nur schönes Wetter meldet, weil es seinen Lesern zusagt, wird er trotzdem zum Trottel, wenn es dann stürmt. Und der Sturm wird kommen, früher oder später.
Die Realität wird sie dereinst hinwegfegen – nur arg, dass dann einiges mit ihnen und durch die Schuld ihrer einseitigen Berichterstattung den Bach hinunter gehen wird.
Schlimm, wie die Schere im Kopf verhindern soll, frei und kreativ zu denken und zu schreiben. Wie kann man in einer Eröffnungsrede für den Bachmannpreis einen solchen Satz ins Publikum schleudern:
„Es gibt keinen redlichen rechten Schriftsteller“
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-07/klagenfurt-bachmannpreis-eroeffnung-feridun-zaimoglu
„Der Rechte ist kein Systemkritiker, kein Abweichler und kein Dissident, er ist vor allem kein besorgter Bürger. Wer die Eigenen gegen die Anderen ausspielt und hetzt, ist rechts. Punkt. Wer für das Recht der Armen streitet, ist ein Menschenfreund. Punkt. Es gibt keinen redlichen rechten Intellektuellen. Es gibt keinen redlichen rechten Schriftsteller.“
Seltsam, dieses „Rechts-„verständnis.
Auch, dass Zaimoglu darauf verzichtet hat *innen einzubeziehen…
Wenn Merz sich mit Tichy nicht auf eine Bühne stellen wollte, dann ist Merz aber auch komplett unten durch, denn mich widern Menschen, die andere Menschen auf diese Weise entmenschlichen, regelrecht an.
. . . . . , dann ist Merz unten durch. So ist es !!!
Ich bin Journalist, habe nach dem erfolgreichen Sprachenstudium in den 80ern den Journalismus von der Pike auf – also vom Volontariat angefangen – gelernt. Ich habe gelernt, Nachricht und Meinung zu trennen und die Sprache möglichst objektiv, sprich unmanipulativ zu verwenden (noch heute als Klasiker empfehlenswert: „Deutsch für Profis“). Das genaue Gegenteil ist inzwischen der Fall, wo in öffentlich rechtlichen Medien, Zeit, SZ, Spiegel, Welt und FAZ scham- und skrupellos Nachricht und Kommentar vermischt wird, manipulativ (vor allem in Überschriften) mit der Sprache umgegangen wird und bewusst die Auswahl und Gewichtung der Nachrichten verschoben wird. In allen Redaktionen, in denen ich war, herrscht linksgrüner Zeitgeist mit beseelter, bewusster Lesererziehung in aggressiver linker Oberlehrermanier vor. Mein Beruf wurde zum Schandfleck und trägt wesentlich zur Vernichtung der Demokratie bei.
Wehren Sie sich dagegen?
Oder verharren Sie lieber in einer Schockstarre?
Abgesehen davon, dass guter Journalismus eher von berichtender Neutralität geprägt sein sollte, als von meinungsdominierter Einseitigkeit.
Ja, ich habe mich dagegen gewehrt, war zu sperrig und habe deshalb meinen Job verloren – was kein Verlust war (finanziell vielleicht schon). Ich arbeite jetzt selbständig, aber auch das nicht mehr lange.
Kommen Sie aus NRW? Hab vor ein Buch schreiben zu lassen. Bei interesse kann man sich ja mal treffen.
Ich weiß zwar nicht wie, aber halten Sie bitte Ihre Fahne hoch, Julian.
Blog? Youtube? Kolumne bei den noch dazu offenen Online- Medien?
Ihre Antwort habe ich befürchtet (Job verloren). Der Block der Unterdrückung ist riesig.
Dies gilt nicht nur für den Journalismus, sondern wie ich aus eigener Erfahrung lernen musste, in jeglichen Wirtschaftsbereich hinein, und ich war selbständig.Widerspruch wird mit Vernichtung gestraft.
Danke Herr Schneider und Dank auch an Redaktion. Sie werden gebraucht. Auch ich will dafür meinen Beitrag leisten.
Man achte nur auf den ersten stets mit Emphase vorgetragenen Satz von Claus Kleber im Heute-Journal. Der sagt im allgemeinen schon wo’s lang geht – und wie wir zu dem was dann folgt zu stehen haben.
Neutrale Nachrichten gab es einmal. Heute sind Leute wie Kleber staatsnahe Priester und Agitatoren: die Schulmeister der schon immer hier Gewesenen.
Interessant zwecks Maryam Laus Artikel in der Zeit war aber, dass im Kommentarbereich, inzwischen selbst viele gemäßigte Linke die Redaktion kritisierten, als diese, einen „Entschuldigungsartikel“ veröffentlichte.
Man würde den Radikalen Anhängern des eigenen Spektrums zu viel Platz einräumen, das wäre ein Kotau.
Ein Interview mit Herrn Söder, wurde kürzlich von der Redaktion (Zeit) nach wenigen Minuten in den +-Modus versetzt und bis zu dem Zeitpunkt erfolgte Kommentare waren nicht mehr zugänglich. Selbst Söderkritiker hatten den unsachlichen, stark parteiischen Artikel, als miserable journalistische Leistung bezeichnet.
Auch die bei Zeit-online gezeigte Bildauswahl war unter aller Kanone!
Die Trump Bilder hingegen sind zumeist nicht mehr ganz so schräg wie zu Beginn, wenn ich nicht irre.
Also, Presseorgange wie SZ oder Zeit würde ich im Traum nicht kaufen, den Spiegel habe ich längst abbestellt. Im Ergebnis wird das Publikum dieser Medien aufgrund dieser Fluchterscheinungen natürlich immer links/grüner. Schwer für Herausgeber und Chefredakteure, da jetzt noch gegenzusteuern. Und das im zwangsfinanzierten Staatsfunk bei der Opposition (manschmal sogar bei der Regierung) meist als erstes der Herr Habeck aus Schleswig-Holstein oder jemand von den Linken zu Wort kommt, und sehr selten auch mal die AfD, das ist ja immerhin noch durchschaubar. Sofern man sich überhaupt noch über die Nachrichtensendungen der ÖRR informiert. Ich nehme das hin nach dem Motto: Lass sie sabbeln. Solange es alternative Medien wie etwa TE gibt, kann man damit leben. Zumal man sich in Zeiten des WWW oftmals auch direkt auf den Websites der Akteure informieren kann, da brauche ich dann gar keine zwischengeschalteten „Journalisten“ mehr.
Gegenüber der AfD gibt es im zwangsfinanzierten Staatsfunk nur zwei Taktiken: entweder Totschweigen oder Skandalisieren. Ich habe noch nie erlebt, dass man sich ernsthaft mit irgendwelchen Argumenten auseinandergesetzt hätte. Leider lassen sich noch viel zu viele davon manipulieren.
Relativ guter Artikel. aber der Anteil von 36% Grünen-Anhängern ist zu gering. Vermutlich wurden hier die, die keine Angabe gemacht haben nicht raus gerechnet. So kann man aber nicht gegen Wahlergebnisse vergleichen. Die letzten Studien die ich dazu gelesen hatte zeigten nach rausrechnen der Nicht-Angaben jeweils um die 45% Grüne, was näher an der Realität sein dürfte.
Erwähnenswert wäre noch O’Sullivan’s Law gewesen „All organizations that are not actually right-wing will over time become left-wing.“
Auf Deutsch: Alle Organisationen, die sich nicht explizit als konservativ verstehen, werden über den Zeitverlauf links werden.
Der Hintergrund ist, daß Konservative zwar Linke einstellen würden, da sie tolerant gegenüber anderen Auffassungen sind, andersrum dies aber nicht passiert. Denn der Linke sieht sich selbst als Weltretter und Erlöser der Entrechteten und alle ,die ihn kritisieren sind finstere, bösartige Kreaturen.
Auch muss man fragen, warum sind die Presse-Leute denn so links? Was haben die alle gemeinsam? Das geistes- und sozial“wissenschaftliche“ Studiengebiet! Und dort feiern die grünen Ideologien, namentlich Neomarxismus und Postmodernismus fröhlich Urstände.
Eine konservative/liberale Publikation muss also außerhalb dieser Bereiche ihren Nachwuchs rekrutieren.
Was Sie anmerken entspricht ja auch dem, was Popper als Toleranz-Paradoxon beschreibt:
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen. Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon
Dass Menschen anonym und ohne konkrete Gegenreaktion Dinge schreiben ist irgendwie nachvollziehbar. Solange Lehrer, Professoren, Ärzte oder auch Schriftsteller zur Schnecke gemacht wurden hat das wenig interessiert.
Heute stehen Zeitungen im Wettbewerb um Kunden und die Zeitung traut sich dann nicht etwas zu veröffentlichen, was den Lesern missfällt. Die Distanzierung der Zeitung vom Journalisten ist eine typische Reaktion darauf und zeigt, wie wenig beim Jounalismus Fakten und Meinungsaustausch eine Rolle spielen. Es geht, wie üblich, nur um die Quote, hier die Abozahlen.
Zum anderen verstehen die Eliten und die Zeitungen nicht, dass sie die Meinungshoheit verloren haben. Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich eine Meinung zu bilden. Eigentlich wäre es die Aufgabe der Zeitungen diese Vielfalt abzubilden. Sie sehen sich aber Kampftruppe der Eliten, die ihre Zeitungen finanzieren. Vorzugsweise wird dabei aus amerikanischen Zeitungen abgeschrieben, das sieht man am Vergleich der Themen und einem teilweise „interessanten“ Deutsch.
Weil man nun aber glaubt den Kampf um die Meinungshoheit gewinnen zu können, müssen die Kleinen wo es geht bekämpft werden.
6.000 bis 8.000 Journalisten, die in einigen Großstädten aufeinander hocken.
Dies führt zwangsläufig zu einer Inzucht-Veranstaltung von Menschen, die sich für die „Elite“ halten und sich dafür gegenseitig von morgens bis abends auf die Schulter klopfen. Die Steigerung von „Elite“ ist die „urbane Elite“; soll wohl durch Absetzung vom „dummen Dörfler“ zusätzliche Kompetenz und Intelligenz suggerieren.
Ich bezeichne dieses Milieu als den „degenerierten Stadt-Adel“ in Anspielung auf den degenerierten Land-Adel, dem man ja auch die Inzest-Folgen anmerken konnte.
Die Karte „Stadt-schlau“ und „Land-dumm“ wurde dann ja auch bei der Trump-Wahl und beim Brexit gespielt. Das war an elitärer Hochnäsigkeit nicht zu überbieten.
UND, Trump und Brexit haben beim degenerierten Stadt-Adel geradezu ein bockiges Verhalten hervorgerufen. Dieses Verhalten ist nicht nur an Aussagen, sondern auch am Auftreten abzulesen; Beispiele wären Kleber, Slomka, Miosga & Co.
Leider muß ich feststellen, daß in meinem privaten Umfeld insbesondere die etwas besser Gebildeten den „urbanen Schreiber- und Laber-Luschen“ folgen, weil sie als „politisch Gebildete“ auf dem Laufenden sind mit ihrer (also deren) Meinung sind. Die etwas weniger Gebildeten, aber pragmatischen Menschen mit Lebens- und Berufs-Erfahrung (keine Ringelpiezler)sehen die gesellschaftlichen Entwicklungen realistischer; UND: Diese Menschen trauen sich auch, unbequeme Fragen zu stellen und unbequeme Standpunkte zu vertreten. Der links-naiv-grüne Bildungs-Spießbürger ist ein feiger Typus.
Nun, Sie entwerten Ihren Kommentar dadurch, dass Sie einerseits von „inzest“ und „degeneriert“ schreiben, gleichzeitig den Journalisten vorwerfen sich ähnlich (gegen „rechts“) zu verhalten, in ihrer Wortwahl. Wieso können Sie dies nicht besser, weniger herabsetzend formulieren?
Ich bekam eine Anmerkung von „no-reply“ zu meinem Kommentar mit dem Hinweis, meinen Kommentar doch bitte nicht durch Begriffe wie „Inzest“ und „degeneriert“ mit Zielrichtung „Qualitäts-Journalisten“ zu entwerten.
Dazu meine Anmerkungen:
Die von mir in dieser Weise bedachten Journalisten der Mainstream-Medien (Zeit, SZ, Spiegel usw.) und der öff. rechtl. Medien (ARD/ZDF/DLF) haben sich diese Einordnung redlich verdient indem sie mich als Nazi, Rassisten, Rechts-Populisten, Rechts-Extremisten, abgehängten und geistig mindebemittelten „alten weißen Mann“ einstufen.
Also erlaube ich mir, in gleicher Manier zu reagieren.
Durch die hohe Reichweite der Mainstram-Medien habe ich ohnehin einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, dazu kommt, daß ich mangels Zeit und mangels Gelegenheit nur sporadisch auf den naiv-grünen und linkspopulistischen Mainstream reagieren kann. Also muß ich die Thematik auf den Punkt bringen. UND, ich halte die Einstufung des Milieus der „Qualitäts-Journalisten“ als einen Club, der sich selbst in geistig-politischer Inzucht als die urbane Elite tituliert hat, mit den Begriffen „degeneriert“ und „Inzest“ für durchaus angemessen; insbesondere vor dem Hintergrund der Anfeindungen aus diesem Milieu.
Grundsätzlich hielte ich eine etwas gemäßigtere Ausdrucksweise für besser.
ABER: Dafür ist es zu spät !!!
WARUM: Weil man das oben beschriebene Milieu zu lange ohne Gegenwehr hat gewähren lassen. Jetzt wird – endlich – reagiert und der Ton verschärft sich – leider – auf beiden Seiten.
Da müssen wir jetzt durch.
Das große Problem der grün-rot-linken Journaille war, ist und bleibt es, dass nicht alle Nutzer intellektuell so subilluminiert und minderbemittelt sind, wie man das gerne hätte. Und für den Rest sind Diskreditierungen und Diffamierungen das tägliche Brot, dass ihnen vorgeworfen und es einfach nur gefressen, als erreichtes Ziel schon genügend scheint.
So wird die Ideologie mitunter wider besseren Wissen einfach nur kampfparolenartig formuliert und über den gesunden Menschenverstand gestellt, rausgehauen und damit ignorant, die Rigidität von Hochmut und Dummheit zur Tugend erhoben. Alles andere wäre ein Zugeständnis an die Vernunft, die für viele – vor allen Dingen ’68ern – mit Intellekt nicht zu vereinbaren ist…!
Professor Thomas Meyer („Die Unbelangbaren“) hat festgestellt, dass die Medienleute „mitregieren“ wollen. Der Linksrutsch der CDU zum Zwecke des Machterhalts ist nur aufgrund einer medial gestützten Selbstermächtigung von Frau Merkel möglich gewesen. Frau Merkel ist Instrument der Medien. Das geht inzwischen so weit, dass die Kanzlerin bei „Merkel-muss-weg“-Demonstrationen von der Antifa „verteidigt“ wird.
Alle etablierten Parteien machen dabei mit. Einzig die AfD ist nach ihren Einzug in den Deutschen Bundestag noch als politisches Korrektiv gegen die Usurpation Deutschlands durch links-grüne „Machteliten“ wirksam.
Der Befund ist sicher zutreffend, wenn man das „ überholte“ und „ vormoderne “ Bild vom Journalismus pflegt. Der aktuell tätige ( jüngere und vor allem weibliche ) Journalist wird – übrigens vergleichbar mit der ebenfalls ideologisch veränderten Sicht auf andere Berufe außerhalb von Technik und Naturwissenschaft – unter Professionalität die erfolgreiche „ Bekehrung“ der Kunden und die Propagandaassistenz für Frau Merkel verstehen. Dann passt es auch wieder. Die Botschaft zum Drittel höre ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube. Mein ( positiver )Eindruck erfasst höchstens 10 % der ( natürlich männlichen) Journalisten, wie man immer wieder sehr gut in den einschlägigen TV-Runden feststellen darf. Ein halbwegs vernünftiger und realitätsorientierter Journalist gegen mehrere „Pippi – Langstrumpf- Jounalistinnen „, unterstützt von der Moderatorin !. Die Herrschaft der Emotionen ( überschießende Empathie ), Affekte und Befindlichkeiten lässt den früheren objektiven „ Friedrich – Journalismus“ schlicht nicht mehr zu, ohne sofort in die bestenfalls kalte, misanthropische Ecke ( gerne auch „mehr „) gestellt zu werden. Frau Lau hat es als an sich löbliche Ausnahme erfahren dürfen. Das Problem beginnt spätestens bei der Ausbildung durch linke LehrerInnen. Ein junge Dame bekannte unlängst im TV , sie möchte Richterin werden, um den Menschen ( sprich den Tätern ) zu helfen ! Noch Fragen ?
Früher hatte ich meine Zeitug, das Fernsehen und fühlte mich relativ informiert.
Heute habe ich echte Probleme wenn ich echte Fakten finden will um Zusammenhänge zu verstehen.
Es wird angefangen von der Schule bis in die Medien, ganz besonders die öffenlich rechtlichen Medien, manipuliert auf Teufel komm raus. Da kann einem Angst u Bange werden, wenn man an die schlecht u teilweise vorsätzlich falsch informierte Jugend und deren Zukunft denkt!
In vielen Punkten stimme ich dem zu , nur gerade Foren bieten die Möglichkeit sich auszutauschen. Die Auflagen der Zeitungen gehen drastisch zurück, deswegen gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung. Wer seine Leser aussperrt und Foren und deren Beiträge sperrt, der betreibt jenen Journalismus den Herr Kepplinger meint. Gerade die Zeit ist ein linkes Blatt, daher war es erstaunlich das Frau Lau mal eine andere Meinung hatte, als der klassische Leser dieses Blattes. Die Mehrheit der Leser und der Redaktion der Zeit sind linksgrün, daher hat keine Minderheit die Meinung geprägt, da irrt der Wissenschaftler. Wer sich kritisch und weg vom Mainstream informieren will, der hat nicht viel Auswahl. Wir brauchen keinen neuen Journalismus, sondern den alten und unverbrauchten zurück, der unabhängig und neutral über das aktuelle Geschehen berichtet.
Die Vernunft hat derzeit keine Chance
Will man die Gedanken der Bevölkerung kontrollieren, so gibt man ihr am besten vor, was sie zu denken hat. Das geschieht über die Medien.
Bürger die dieses Deppentheater von Medien + Politikern durchschaut haben, werden dann per Medien zu Rechtsradikalen und Ungebildeten und die Treibjagd kann beginnen. Sie werden übr die Medien permanent beleidigt und beschimpft, dass es nur so kracht. Die Kriminalisierung von denkenden Mitbürgern hat begonnen. Sie werden verfolgt, Computer werden beschlagnahmt und letztendlich werden sie zu horrenden Geldstrafen und Gefängnis verklagt. Sie werden gebranntmarkt und ihre Existenzen werden zerstört. Der DGB hat für Arbeitgeber eine Broschüre mit Hinweisen herausgegeben, Rechtskonservative zu erkennen, zu entlassen oder erst gar nicht erst einzustellen.
Im Zerstören von Existenzen kennt sich die bundesrepublikanische Linke Bestens aus. Angefangen beim DGB bis hin zu den Kirchen, haben sie alle daran gearbeitet, 12 Millionen Menschen in den Niedriglohnsektor zu befördern. Diese Lebensläufe sind zerstört. Auch hier spielten Fakten keine Rolle. Prof. Hüther und Prof. Sinn dominierten den Diskurs mit pseudowissenschaftlichen Argumenten. Das Ergebnis war ein enormer Anstieg der Armut bei Millionen und ein enormer Anstieg des Reichtums bei wenigen Tausend.
Die Vernunft hat derzeit keine Chance. Die „Diskussionen“ werden von falsch verstandenem Mitleid dominiert. Mitleid mit Menschen, die kein Mitleid verdient haben. Die wenigsten sind bedauernswert, die meisten sind zurückzuweisen. Um das zu verhindern wird die Utopie einer multikulturellen Gesellschaft mit der vierten Macht im Staate aufrechterhalten. Sie bedienen sich folgender Propagandamethoden:
Verschweigen
Lügen/Falschinformationen
Desinformation
Verleumdungen
Dämonisierung
Halbwahrheiten
Einseitigkeit
Emotionalisierung
Verzerrungen
Doppelmoral
Wortwahl
So wird der asymmetrische Krieg zum Frieden erklärt, die Lüge zur Wahrheit und die Sklaverei zur Freiheit.
Nur leider wird aus der Utopie eine Dystopie werden und alle rennen gegen besseres Wissens in ihren eigenen Untergang.
Die EU hat für Journalisten einen Leitfaden herausgegeben „Reporting on Migrations and Minorities“. Wie die Berichterstattung auszusehen hat und welche Wortwahl anzuwenden ist, wird den Journalisten, die über diesen asymmetrischen Krieg zu berichten haben, vorgeschrieben. Ich verfüge nur über eine in Englisch verfasste Ausgabe, falls jemand einen Link für mich hat, die den Leitfaden auch auf Deutsch übersetzt haben, so bitte ich im Kommentarbereich mir das mitzuteilen.
Wir werden nicht informiert, sondern manipuliert.
Hier der von Ihnen gesuchte Link:
https://www.respectwords.org/en/ethical-coe/
Die Publikation ist dort in etlichen Sprachen zu finden,einfach bis zur deutschen Version scrollen.
Sorry, der zuerst gelieferte Link funktioniert nicht. Hier der korrekte:
https://www.respectwords.org/en/ethical-code/
Bei den „neuen „deutschen“ Medienmachern“ gibt es folgendes:
https://www.neuemedienmacher.de/wissen/wording-glossar/
https://www.neuemedienmacher.de/Glossar_Webversion.pdf
Formulierungshilfen für die Berichterstattung im Einwandererland
Der Presserat muss sich dieser Sache annehmen, damit Journalisten sich nicht gemein machen mit ihren eigenen politischen Präferenzen. Aber das leichter gesagt als getan.
Aus der Presserat Präambel:
Die im Grundgesetz der Bundesrepublik verbürgte Pressefreiheit schließt die Unabhängigkeit und Freiheit der Information, der Meinungsäußerung und der Kritik ein. Verleger, Herausgeber und Journalisten müssen sich bei ihrer Arbeit der Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und ihrer Verpflichtung für das Ansehen der Presse bewusst sein. Sie nehmen ihre publizistische Aufgabe fair, nach bestem Wissen und Gewissen, unbeeinflusst von persönlichen Interessen und sachfremden Beweggründen wahr.
Der publizierte linksgrüne Meinungskorridor wird stetig abnehmen bis er nahezu komplett verschwindet. Die Totale, nach der man gestrebt hat, wird zum eigenen Untergang führen.
Und Sie meinen, der Inhalt dieses Links wird dazu beitragen, die Zustimmung linksgrüner Spinnereien zu befördern ?!?
Die Frage nach Zustimmung oder nicht, ergibt sich dann schlicht nicht mehr.
In dem Interview geht aber vlt. Einiges durcheinander bzw. an der Realität vorbei?
Als da wäre:
Wie kann mann 1976, als es die Grünen noch gar nicht gab mit dann der Prozentzahl der Journalisten vergleichen, die jetzt die Grünen wählen würden?
Dann bleibe man doch bei der SPD. Driftet die Zahl da auch so auseinander?
Und es hätte die Deutsche Einheit dem starken Glauben an den demokratischen Sozialismus Schaden zugefügt?
Da war die SPD m.E. schon immer weiter weg von ihren Wählern als sie dachte.
Demokratischer Sozialismus tauchte früher sogar bei der CDU auf. Nein, wer in der SPD war, wollte mehrheitlich die soziale Demokratie, deshalb heisst die SPD auch so, gekoppelt mit der parlamentarischen Demokratie.
Die ZEIT hatte mal ein hohes Niveau.
Da wir evtl. seit Längerem in einer Zeit der Denkverbote leben, wie hoch kann das Niveau da jetzt noch sein?
Wenn übrigens Journalisten sich de-professionalisieren würden, wäre das nicht so schlimm, man liest sie dann nicht, sie sollten aber aufpassen, dass sie sich nicht ermächtigen oder dem Vorschub leisten auf Seiten der Politik.
Das wäre evtl. nicht im Sinne des Erfinders.
Eine kühne These, aber Intelligenz wählt gerne SPD
Der Hinweis auf die Korrelation von Kommentaren und Wählern stimmt aber eher bei den Konservativen, die blubbern nicht so stark in der Öffentlichkeit.
Nimmt man Linke, Grüne und linke SPD zusammen, muss DIE ZEIT schon auf so einen Shitstorm achten, obwohl deren schweigende Mehrheit? vielleicht auch ganz vernünftig wäre? Und die kauft die ZEIT eher, die Empörer lesen lieber online?
Mit ein bisschen Geld kann man aber durch die freien Verkäufe auch ein anderes Bild darstellen?
Jedenfalls habe ich als Studentin die Zeit eher nicht gelesen, weil ich sie zu konservativ und arrogant fand.
Meine große Studentenliebe war die FR.
Aber damals hatte Links m.E. auch noch etwas mit Denken zutun und weniger mit Befindlichkeit und Politikverweigerung.
Guten Tag werte Mozartin. Schön, Sie wieder zu sehen. Die Grünen als Partei (kann ich auch in dem Report auch nicht wieder finden), gab es offiziell noch nicht. Aber die sie prägenden Personen schon. Zur FR, ohne die man als interessierter Jugendlicher kaum auskam, nicht nur weil sie dem damaligen Zeitgeist entsprach, sondern für mich eher „überparteilich“ angesiedelt war. Karl- Hermann Flach habe ich noch erlebt und dazu bei Wikipedia gefunden: „Von 1962 bis 1971 prägte auch der FDP-Politiker Karl-Hermann Flach, einer der Wegbereiter der 1969 gebildeten Sozialliberalen Koalition, das politische Gesicht der Frankfurter Rundschau als einer „linksliberalen“ Zeitung. Flach war zuerst Ressortleiter für Innenpolitik, ab 1964 stellvertretender Chefredakteur und ab 1970 geschäftsfrender Redaktionsleiter. Zuletzt war er auch Prokurist des Druck- und Verlagshauses. 1964 wurde Flach für seine journalistische Arbeit bei der FR mit dem Theodor-Wolff-Preis des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ausgezeichnet.[20] 1971 meldete Flach sich „aus der Reserve in den aktiven Dienst der F.D.P zurück“, und tauschte seine Anstellung bei der FR gegen das Amt des FDP-Bundesgeschäftsführers.[21]“ Linksliberal hatte einerzeit noch absolut nichts mit dem linkgrünen Gedöns zu tun. Im Gegenteil – die Hausbesetzer- und Steinewerfer Szene wurde äußerst kritisch beäugt. Eingeordnet etwa „wie die heutige Antifa“.
Durch die Ausgrenzung unbequemer Stimmen wird natürlich alles „Alternativlos“, da man die vielfältigen alternativen Möglichkeiten systematisch zum Schweigen bringt.
Auswahlmöglichkeiten für die Zukunft: Genau Eine, egal ob sie sinnvoll, angemessen, selbstmörderisch oder völlig verrannt ist.
Hoch lebe die Tagespost!
Nebenbei, Arnd Brummer, so ein Reflexionsniveau wünschte ich mir auch in Chrismon!
Danke für Ihren TE-Enblick in die realistische „Verkommenheit“ der MSM und ihrer abhängigen Berichterstatter. Berichte über – von wem auch immer – vorgegebene Meinungen.
TE ist gezwungen, weiterhin argumentativ sachlich zu informieren. Wir, die Foristen, können, ja sind sogar aufgefordert, diese konsertativ-liberale Redaktion zu unterstützen. Indem wir weiterhin auf Fakten-Ebene diskutieren und nicht auf parteipolitische Provokationen eingehen. W i r können zwischen den Zeilen lesen und sind nicht auf Soja-Futter angewiesen. Die Foristen der ostdeutschen Bundesländer haben uns da sehr viel voraus und dafür bedanke ich mich.
Ich persönlich stelle fest, dass alles, was der objektiven Meinungsdarstellung dient, in diesem „Blatt“ mit eigenem TV-Sender, wiedergegeben wird. Und das ist meine Überzeugung, keine gesteuerte Lobhudelei. Immer weniger interessieren mich die Headlines der „Prantls & Co“. Diese lenken nur ab, substituieren das Chaos, das über uns hereinbrechen soll. Gedanken, Nerven und Kräfte bündeln scheint mir die richtige Prophylaxe.
„Die Konkurrenz wird noch härter werden. (…) Der Anteil der Journalisten, die glauben, sie hätten eine moralische Mission, nimmt zu.“ Das erscheint mir sehr oberflächlich. Ich muß kein Medienwissenschaftler sein, um folgendes zu beobachten: Jahrelang traten im sonntäglichen ARD-Presseclub immer dieselben Journalisten als Angestellte von Rundfunk, Tages- und Wochenpresse auf. Bald wurden immer mehr dieser Leute als „freie Journalisten“ bezeichnet. D.h., hier hat eine zunehmende „Freisetzung“ stattgefunden, Wie „frei“ diese „Freien“ nun tatsächlich sind, ist jedoch höchst fragwürdig. Unter den Journalisten muß eine zunehmende Existenzangst umgehen. In solch einer Situation geht es nicht um die „moralische Mission“, sondern darum, das berufliche Überleben zu sichern. Und das gelingt am besten durch bedingungslose Anpassung an die herrschende Meinung, also die Meinung der Herrschenden. Man sollte mal nicht nach der politischen Gesinnung der Journalisten fragen, sondern danach, wieviel Angst sie um ihre berufliche Zukunft haben.
Genau so sehe ich es auch. Die Angst geht um, den wer gegen dieses Desaster schwimmt, muss Konsequenzen befürchten. Man sieht es an Herr Tichys Diffamierung von seinen oportunistischen „Kollegen“. Jeder der einbischen Hirn besitzt weisst dass TE kein rechtspopulistisches, nur ein konservatives Magazin ist, aber trotzem diffamieren sie. Sie wollen nur Fleisskärtchen sammeln.
Glaube ich nicht. Die sind so.
Es wäre auch keine Entschuldigung. Die könnten ihre Brötchen auch anders verdienen., als zu unserem Nachteil zu lügen und zu hetzen. Wer es tut, findet es gut so wie es ist.
Wenn die grosse Mehrheit der Journalisten im links-grünen Spektrum zu verorten sind dann sollte doch keine Existenzangst der Grund für ihren Gesinnungsjournalismus sein,dann passt doch alles.
Ich kann es mir aber so gar nicht vorstellen:)
Eher im sozial/liberalen?
Bravo.
Und ein Anrennen gegen die Politik in Deutschland war bislang in der Bundesrepublik nicht unbedingt nötig.
Zudem sollen Journalisten berichten und ist es nicht das, was Politik nun mal jetzt nach vorne stellt?
Seriosität der Berichterstattung ist schon vielleicht Ausdruck höchster innerer moralischer Einstellung und in Deutschland noch kein Verbrechen. Wir lesen also, dass Frau Merkel KEINEN großen Auftritt in Bayreuth hatte.
Mögen die guten Journalisten heile durch diese wohl doch Krise hindurchkommen.
der ARD-Presseclub ist mittlerweile wertlose Zeitverschwendung
Bekommen aber immer Kontra von Zuschauerfragenden.
Ja, Brandanus, beides ist sicher richtig. Sie, die Mehrheit, geisteswissenschaftlich verstrahlt. Wenn sich dann aber Zweifel einstellen, Ängste um den Lebensunterhalt und Ausgrenzung.
Auf den Punkt gebracht.
Eine interessante Analyse, die nichts Gutes ahnen lässt. Man kann nur hoffen, dass sich künftige, angehende Journalisten auf die Wurzeln seriösen Journalismus‘
besinnen und zu den alten Werten zurück finden.
Keine Hoffnungen!
Eine Bekannte lehrt an einer Schule für Journalisten in Düsseldorf.
Zum Teil ist den jungen, lebensunerfahrenen Menschen nicht einmal möglich, alleine ein Thema für die Semesterarbeit zu finden.
Und Mama oder Papa mischen sich auch gerne mal ein, wenn eine Hausarbeit an die Wand gefahren wird.
Da kommt kein Tiziano Terzani nach, der direkt aus Krisengebieten berichtet und sich in Gefahr begibt. Grossarth von der FAZ tourte gerade durch Afrika und die Artikel könnten nicht belangloser sein – die Ausreisewilligen bzw. deren Familien oder Lebensumstände waren gar nicht Thema!