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Kirchen auf Abwegen

Politisierte Kirchen: Der neue christliche Sozialismus

15.06.2020

| Lesedauer: 7 Minuten
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, will Wohlhabende stärker belasten, er unterstützt Klimademonstrationen, kauft ein Rettungsschiff für Flüchtlinge. Die katholische Kirche unterstützt diesen Kurs. Zur Geschichte der neuen Politisierung der Kirchen.

Ob Klimaschutz, Flüchtlingshilfe oder Genderfragen: Die Kirchen werden nicht nur in Gottesdiensten politischer, sie sind auch politisch aktiv. Die Protestanten kaufen ein „Flüchtlingsschiff”, und die Katholiken finanzieren es aus ihren Kirchensteuern mit. Die Kirchenanführer, Heinrich Bedford-Strohm für die Protestanten und Kardinal Reinhard Marx für die Katholiken, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kirchen einen neuen historischen Höhepunkt der Politisierung erreicht haben. 

Nachdem Zweiten Weltkrieg entwickelten die Protestanten eine völlig neue Interpretation ihres Öffentlichkeitsauftrags. In dem „Wort zur Verantwortung der Kirche für das öffentliche Leben“ von 1945 beanspruchte die evangelische Kirche ihre aktive gesellschaftspolitische Beteiligung – eine Abkehr vom individualistischen Heilsverständnis und eine Wandlung, die auch heute Fundament des Selbstverständnisses der Kirchen ist. Begünstigt wurde diese Wandlung durch eine wachsende sozialistische Einstellung im Protestantismus, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts begann, im Nationalsozialismus unterdrückt wurde und nach dem Krieg wieder Raum griff. Das war nicht immer so. Als die sozialistische Arbeiterbewegung und die Schriften von Karl Marx entstanden, waren die Kirchen ökonomisch wie rechtlich noch stark mit dem Staat und der feudalen Gesellschaft verbunden. Mit Hilfe der Theorie Ludwig Feuerbachs gelangte Marx zu dem Ergebnis, dass Religion Ausdruck gesellschaftlichen Elends und zugleich Protest gegen dieses Elend sei. Die feudalen Strukturen und die Religion wurden erstmals infrage gestellt. Folglich empfanden die Kirchen Sozialismus und Kommunismus als Bedrohung. 

5 VOR 12
Weg mit Goethe und Schiller?
Die Kirchen büßten fortan zunehmend an Einfluss ein. Aus dieser Situation entstanden die christlich-soziale Bewegung und ein „Christlicher Sozialismus“. Zunächst war das eine Antwort auf und eine Strategie gegen den Kommunismus. Die Protestanten erklärten die „Caritas“ zum Christlichen Sozialismus und plädierten dafür, dass das Christentum die wahre Realität und der atheistische Kommunismus ein Produkt der Sünde sei. Wo es erst ein Widerstandskampf gegen Kommunismus war, wuchs jedoch der Glaube an einen Christlichen Sozialismus im Gefolge von Marx und den Frühsozialisten. Dies war der Anfang der Entwicklung der streng konservativen evangelischen Kirchen hin ins linke Spektrum.

Jesus wird zum Sozialisten erklärt

Die Überzeugung, dass der christliche Glaube einen sozialistischen Sinn hat, entstand in dieser Zeit. Theologen begannen Marx sowie die Frühsozialisten zu rezipieren. Der evangelische Pfarrer Rudolf Todt verglich im 19. Jahrhundert sozialistische Lehren mit dem Neuen Testament: Beide stünden im Einklang. In den 1890er-Jahren trat Theodor van Wächter als erster deutscher Theologe offen als Mitglied der SPD auf; er plädierte dafür, dass sich die Christen und die Atheisten zusammen in der Partei organisieren sollten, da sie dieselben politischen, wirtschaftlichen Forderungen hätten. Um 1900 trat dann der Pfarrer Paul Göhre, ein früherer Mitarbeiter von Friedrich Naumann, der Sozialdemokratischen Partei bei. Den Eintritt begründete er mit der christlichen Nächstenliebe im Hinblick auf Solidarität mit den Unterdrückten. Schon hier wurde das Argument der Nächstenliebe für politische Zwecke genutzt. Zur selben Zeit trat auch der evangelische Pfarrer Christoph Blumhardt, der einen Klassenkampf befürwortete, öffentlich der SPD bei. Mit seiner Begründung politisierte er Jesus Christus: „Ich bin Anhänger Christi. Christus aber war Sozialist. Zwölf Proletarier hat er zu seinen Aposteln gemacht.“

Infolge dieser Parteieintritte existierte eine erste direkte Berührung von Protestanten und Sozialismus. Währenddessen wuchs der Druck in der evangelischen Kirche, sich mit der „sozialen Frage“ auseinanderzusetzen. Folglich entstand die Bewegung der Religiösen Sozialisten in der Weimarer Republik, die selbst zur sozialistischen Partei „Bund der religiösen Sozialisten Deutschland“ (BRSD) wuchs, unter anderem mit dem Ziel der Überwindung des Kapitalismus. In den Kirchen reifte ein antikapitalistisches Bewusstsein. Der bekannte Pfarrer Erwin Eckert, der bereits mit 18 Jahren der SPD beigetreten war, wurde Vorsitzender des BRDS, vertrat marxistische Positionen, wollte eine antifaschistische Aktionseinheit zum Sturz der kapitalistischen Gesellschaft und wurde später Mitglied der KPD. Im Sozialismus werde erst das „reine unverfälschte Christentum“ hervortreten, meinte er. Marxismus und Sozialismus wurden theologisiert, religiös interpretiert.

Politisierung durch die langen 60er Jahre

Im Religiösen Sozialismus liegt der Ursprung der Politisierung, die dann in den langen 60er-Jahren entstand, während der Politisierungsprozess der westdeutschen Gesellschaft und die 68er-Bewegung blühte. Sei es Kapitalismuskritik, Skepsis gegenüber liberaler Demokratie, Antifaschismus, die Dritte Welt oder der „imperialistische“ Vietnamkrieg – all dies beeinflusste die Kirchen. Für sie wurden die neuen Werte Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit maßgebend; auch sie wollten jetzt mitgestalten.

STAAT UND KIRCHE IM VERSAGEN VEREINT
Die neuen Pharisäer und die Leiden der Kirche
Ihr Interesse an öffentlichen Angelegenheiten war nun so groß wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Sozialethische Fragen kamen auf die kirchliche Tagesordnung. In den katholischen und evangelischen Jugendverbänden entstanden Initiativen wie „Aktion Dritte Welt Handel“ und die „Hungermärsche“ mit 30.000 Teilnehmern in 70 Städten. Besonders Studenten und junge Pfarrer wurden von den Aktionsgruppen mitgerissen. Auch SDS-Student Rudi Dutschke, der Kopf der Studentenbewegung, war Mitglied in einer ESG und organisierte einen Protest von 400 Studenten in der Berliner Neu-Westend-Kirche. Kirchengebäude wurden zu politischen Versammlungsräumen umfunktioniert, theologische Fakultäten und kirchliche Hochschulen sympathisierten mit dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) und wurden zu Räumen der Auseinandersetzung mit der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule und den Predigten der marxistischen-leninistischen Weltanschauung. Theologiestudenten beriefen sich auf das vom Bruderrat der EKD 1947 beschlossene „Darmstädter Wort“, welches indirekt mahnt, sich mit der marxistischen Lehre auseinanderzusetzen, und suchten den direkten Kontakt mit Kommunisten im „Arbeitskreis zum Studium des Marxismus“.

Vom katholischen Theologen Johann Metz wurde die Neue Politische Theologie begründet, anknüpfend an den Katholischen Sozialismus. Die Botschaft des Christentums sollte mit Blick auf zeitgenössische, gesellschaftliche und politische Umstände umformuliert werden. Eine Theologie der Hoffnung knüpfte an das marxistische Werk Ernst Blochs an und plädierte für eine Veränderung der politischen Wirklichkeit. Dass marxistische Gedankengänge offiziell unter großem Zuspruch Eingang in die Theologie fanden, war neu. Es begann der „christlich-marxistische Dialog“: Die Paulus-Gesellschaft, eine Vereinigung katholischer Wissenschaftler, stellte einen „wissenschaftlichen“ Dialog zwischen Christen und marxistischen Theoretikern her. Historisch gesehen, ist das die Weiterführung der Religiösen Sozialisten. Man suchte im Interesse an Marxismus und mit sozialreformerischem Willen Gespräche miteinander. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), der bereits marxistisch beeinflusst war, stellte die Frage auf der Weltkonferenz 1966: Welche Rolle spielt die „Kirche als Faktor einer kommenden Weltgesellschaft“? Neben Hochschullehrern und Parteifunktionären waren auch die Neuen Linken eingeladen. Dies war ein Grund, warum der „Dialog“ in den 1970er-Jahren in die Einbahnstraße geriet: Zunehmend forderten Teilnehmer, aktiv zu handeln, nicht mehr zur zu reden, und auch zusammenzuarbeiten. 

Die Kirchen sind seitdem kontinuierlich politischer geworden. Dies beweist auch die Studie von Daniel Thieme und Antonius Liedhegener, die die EKD bereits im Zeitraum von 1990 bis 2010 nah zu SPD und Grünen, „als einen eigenständigen politischen Akteur“ verortet. Durch die Themen Flüchtlingskrise, Klimakrise oder Angst vor einem angeblichen Rechtsruck sind die Kirchen in den vergangenen Jahren lauter und aktiver geworden. Der Linksdrall der Kirchen, der erst von einer Minderheit in der Weimarer Republik unter großer kirchlicher Kritik getragen wurde, dann in den 1960er-Jahren seinen Aufschwung erlebte, hat sich bis zu einem heutigen Höhepunkt verfestigt. Nachkommende Pfarrer, Priester oder Theologen wachsen schon im Zustand der linken Politisierung auf. Aktionsgruppen wie Fridays for Future oder Seebrücke beeinflussen und instrumentalisieren die Kirchen. Die Kirche arbeitet in einer neuen Breite mit linken Gruppen zusammen, und das wird abgesegnet oder gar gelenkt von Kirchenoberen wie dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, oder dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. 

Grüne Kirchenpolitik 

Insgesamt unterstützen große Teile der Kirchen die Fridays-for-Future-Bewegung. So demonstrieren bundesweit Gemeinden und Dekanate fleißig mit, rufen in ihren Publikationen unermüdlich zum Mitmachen auf. Heute sind Schüler oft zugleich bei der Evangelischen Jugend und bei Fridays for Future aktiv, Studenten sind bei der ESG und bei Students for Future. Das frühere Hilfswerk Misereor e.V. ist Mitbegründer des „Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit“, das wiederum 2019 „Churches for Future – Kirchen für Klimagerechtigkeit (CFF)“ ins Leben rief, um kirchliche Gemeinden und Organisationen aufzurufen, sich unter dem Motto: „Schöpfung erhalten. Klimagerechtigkeit jetzt!“ mit Fridays for Future zu solidarisieren. Bisher haben sich 77 Kirchen, katholische Einrichtungen und Organisationen CFF angeschlossen, darunter auch die EKD.

Die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus begründete die Beteiligung mit einer christlich-moralischen Erpressung: „Wir sind Teil der Schöpfung Gottes und mitverantwortlich, sie zu bewahren“. Die Glocken werden zum politischen Symbol umfunktioniert: Es wird zum Protest geläutet, als Zeichen gegen Klimawandel. Die Kirchen machen Greta Thunberg zu einer Prophetin, vergleichen sie mit Jesus Christus, wie etwa der Berliner Erzbischof Heiner Koch: „Mich erinnern die Freitagsdemos ein wenig an die biblischen Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem.“ Umgekehrt wird, wie in Köln, die Dombeleuchtung abgeschaltet oder Sturm geläutet, wenn vermeintlich „Rechte“ auftreten.

ZUR VERKüNDIGUNG ZURüCK
Gottes Wort wird nicht vergehen
Längst sind die Kirchen Partei. Wo in den 1960ern kirchliche Einrichtungen durch Proteste gezwungen wurden, politische Orte zu sein, laden Kirchen heute dazu ein: Die Katholische Akademie Bayern, die dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit beitrat, ließ Fridays for Future im September 2019 den Kirchen einen „Klimakatalog“ präsentieren. Auch Bedford-Strohm nahm an der Demo in München teil. Der evangelische Kirchentag ist längst zu einem kirchlichen Parteitag mutiert, der Nichtlinke konsequent fernhält; selbst die Sanitäter der evangelischen Johanniter-Unfall-Hilfe werden als vermeintlich Rechte scheel angesehen. 2019 ging es um Klima und Flüchtlinge: Man trug grüne Schals, lauschte den Weltuntergangsprophezeiungen von Klimaforschern und beklatschte das deutsche Fridays-for-Future-Gesicht Luisa Neubauer. Neubauer warb für ein gemeinsames Bündnis: „Werdet zu unseren Verbündeten.“

Ein guter Christ ist ein linker Christ

So ein Kirchentag offenbart, dass sich die Funktion der Kirche grundlegend gewandelt hat; der Fokus ist nicht mehr die christliche Heilslehre. Diese wird nur noch als Rechtfertigung für eigene, sehr weltliche Vorstellungen benutzt, die Bibel als Zettelkasten für politische Forderungen. Anstelle der Jenseitsorientierung will die Kirche ein politischer Akteur sein, der seine Haltung mit überkommenen christlichen Formeln legitimiert und unangreifbar zu machen versucht.

Am lautesten geschieht dies in der „Flüchtlingsfrage”. Stetig plädieren die Kirchen für eine „Flüchtlingsaufnahme”, argumentieren dabei mit der Nächstenliebe und dem Markus-Evangelium. Auf dem letzten Kirchentag wurde eine Resolution verabschiedet, ein Rettungsschiff ins Mittelmeer zu schicken. Darauf aufbauend gründete die evangelische Kirche im Dezember 2019 das Bündnis „United 4 Rescue – Gemeinsam retten!“ mit 450 Partnern, darunter Sea-Eye, Sea-Watch und Seebrücke. Durch Spenden kauften sie ein Schiff für 1,3 Millionen Euro, davon sind 50.000 Euro von Kardinal Marx, der diese Mittel aus Kirchensteuern nahm. Zuvor hatte Marx bereits 50.000 Euro Steuergelder an das private Rettungsschiff „Mission Lifeline“ gespendet sowie den gleichen Betrag an Sea-Eye. Marx’ Begründung: „Jesus würde auch helfen.“ Das Schiff der Evangelischen Kirche wurde von Bedford-Strohm persönlich auf „Sea watch 4“ getauft. 

RE-FORMATION TUT NOT
Kirche: Über das Spannungsverhältnis von Politik und Verkündigung
Die Kirchen arbeiten direkt mit grün-linken bis linksradikalen Gruppierungen zusammen. Was in den 1970er-Jahren gefordert wurde, ist heute Wirklichkeit. Hamburgs Erzbischof Stefan Heße verteidigte im Interview mit katholisch.de die damals verhaftete Carola Rackete: Ertrinkende müssten „ohne Wenn und Aber“ gerettet werden. „Das passt auch sehr gut mit dem Evangelium zusammen. Wer wie die Kapitänin ein Menschenleben rettet, steht in der Nachfolge Jesu.“ Damit mischte sich die Kirche nicht nur in nationale und europäische Politik ein, sondern auch in italienische Innenpolitik. 

Die Politisierung der Kirchen hat damit eine ganz neue Dimension erlangt. Sie agieren als Vorfeldorganisationen linker Parteien, weit weg von einer gesellschaftlichen Vermittlerrolle. Die Moral, die sich im 19. und 20. Jahrhundert anbahnte – sozialistisch sein, um Christ zu sein -, ist heute viel schärfer: Wer nicht links-grün handelt, handelt nicht christlich. Ein guter Christ ist heute ein linker Christ: Religion wird für die eigenen politischen Anschauungen instrumentalisiert. Das ist der neue Christliche Sozialismus. 

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44 Kommentare

  1. Die Kirchen bräuchten drei Landes- Vorsitzende, um sich endlich mal ehrlich zu machen: einen für das Geschäft (Buchhalter), einen als Lobbyist (Politik) und einen nun endlich vom allzu weltlichen Freigestellten, den obersten Priester oder Theologen.
    Sonst werden sie eben, wie hier erwähnt, zur politischen Partei. Das Problem ist doch nicht neu, sondern beherrschte bereits das Hochmittelalter.

  2. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen (Matthäus 16,18). Es gibt auch heute noch Petrus-Nachfolger (πετρός = Fels), die dieser Nachfolge würdig sind, ich nenne nur Johannes Paul II und Benedikt XVI. Der gegenwärtige linksgrüne Zeitgeist kann mit derartigen Gewißheiten und intellektuell herausragenden Persönlichkeiten jedoch überhaupt nichts mehr anfangen, die Dekadenz des vormals christlichen Abendlandes ist wohl nicht mehr aufzuhalten.

  3. „Die Beimischung einiger Tropfen Christentums zu einer linken Gesinnung verwandelt den Trottel in einen perfekten Trottel.“ – Nicolás Gómez Dávila

  4. Intellektuell gesehen bleibt nur der Austritt übrig.
    Aber sogar dieser spielt den linksgrünen Vollpfosten in die Hände, betreiben sie doch tagtäglich Geschichtsrevision, indem sie die Bedeutung des Christentums für die Entwicklung der europäischen Völker klein reden und je weniger offizielle Christen es gibt, desto mehr bestätigt sie das.

    Und das traurige ist nun einmal dabei, dass die Kirche das nicht selbst erkennt, bzw. lieber Selbstaufgabe betreibt.
    Siehe das Verstecken des Kreuzes von Bedform-Strohm und Marx. Pfui deibel vor solchen „Kirchenführern“.

  5. Man erinnere sich nur an die Kirche im Dritten Reich. Die Kirche hat schon immer mit dem Mainstream geheult. Deshalb rennen wohl auch die Ungläubigen weg und die Regierung muss mehr und mehr die Finanzierung dieser Kaderschmiede der Gegendemonstranten finanzieren. Die Kirchen sollten endlich niedergerissen werden.

  6. Für die Freiheit und den mündigen Bürger stand die christliche Kirche nie: Sie liebt (nur) Leute, die auf Knien kriechen (wollen). Das ist immer wieder hoch aktuell – wie wir gerade erleben.

  7. Darum bin ich konseqent sowohl aus der SPD als auch aus der Kirche ausgetreten.

    • SPD und ! Kirche? Wie konnten Sie das ertragen und mit Ihrem Gewissen vereinbaren?

  8. Wirklich ein interessanter Artikel!
    Er beleuchtet die Politisierung der beiden deutschen Amtskirchen exakt. Genau das fiel mir als Christ auch gerade in den letzten Jahren auf. Die Seelsorge und die Rolle des neutralen Vermittlers haben diese Amtskirchen weitgehend aufgegeben. Sie sind Partei. Das verabscheue ich an Religionen.

    So werde ich auf die alten Tage doch noch gezwungen diese Partei zu verlassen.

  9. …….außer blumhardt kenne ich keinen einzigen der genannten personen. und ich habe als arbeiter in drei jahren das humanistische abitur gemacht mit latein, griechisch , hebräisch um theologie zu studieren. habe ich auch in marburg gemacht, doch bin ich nicht thologe geblieben, sondern naturwissenschaftler geworden, allerdings immer noch mit einem interesse an theologie. nur die heutigen theologen gefallen mir nicht besonderts. sie hätten bei mir in seminaren auch keinen leichten stand gehabt! diese leute hat nicht die sache christi getrieben!

  10. Zitat Jeremia 6, 13 f:
    „Denn sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn, und Propheten und Priester gehen alle mit Lüge um 14 und heilen den Schaden meines Volks nur obenhin, indem sie sagen: »Friede! Friede!«, und ist doch nicht Friede. 15 Sie werden mit Schande dastehen, weil sie solche Gräuel getrieben haben; aber sie wollen sich nicht schämen und wissen nichts von Scham. Darum sollen sie fallen unter den Fallenden, und wenn ich sie heimsuchen werde, sollen sie stürzen, spricht der HERR.“
    Ein jeder prüfe sich selbst.

  11. Danke für diesen sehr informativen und geballten historischen Abriss. Nur warum ist der am Erscheinungstag schon nur noch ganz unten zu finden? Wenn das an einem Algorithmus liegt, sollte man den mal optimieren. ZumText selbst: Ich glaube, zwei wichtige Dinge sind in ihm zu kurz gekommen bzw. gar nicht erwähnt: 1) der tiefe Schuldkomplex gerade der ev. Kirche, weil sie a) zunächst das Aufkommen des Marxismus nicht durch eine aktivere soziale Arbeit verhindert und damit das Proletariat verloren haben. Die Horromeldungen über Christenverfolgungen in Sowjetrußland seit den 20er Jahren, dann auch im Baltikum, hatten einen enormen Einfluss auf die ev. kirche Kiche, v.a. in Deutschland. B) kam dann noch die weitgehende Verkennung des Nationalsozialismus hinzu, wo pikanterweise ja das Deutschnationale mit dem Sozialismus scheinbar zusammenkam. Der andere Punkt ist der Verlust des „naiven“ Glaubens durch die „kritische Theologie“ seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Der Glaubensverlust, der heute gerade unter Theologen massiv ist, führte zur Suche nach einer neuen Grundlage für (ev.) kirchliches Leben und fand sie im sozialen Engagement. Von da ist es nur noch ein kleiner Schritt zur durchpolitisierten und entspiritualisierten (ev.) Kirche von heute. Die kath. Kirche zieht m.E. nur nach, um nicht vollkomen „aus der Zeit“ zu fallen.

  12. Vielleicht würde es helfen den Bischöfen und anderen Vorturnern*innen die Bergpredigt oder gleich die ganze Bibel um die Ohren hauen? Der Glaube geht zum Teufel? Viele lassen sich mißbrauchen im Namen Jesus oder Gottes oder beide in einem. Ist die RK Sozialistisch? Oder nur die Protestantische? Ich weiß es nicht aber was in den letzten Jahren verlautbart wurde läßt mich Zweifeln ob überhaupt die Kirche noch irgendeinen Glauben vertritt oder gar schon übergelaufen ist. Wohin? Nun es gibt eine andere Religion der sich die Chefs schon andienen und die ihren Glauben, soweit überhaupt vorhanden, gerne verraten. Verrat am Glauben aber wie sagte mal ein kluger Mann, Verrat ist die Zeichen der Zeit zu deuten. Die Chefs der RK und gerade der Protestanten sehen die Zeichen deutlich, ihr Papst macht ja kräftig mit. Als Atheist stehe ich mit staunenden Augen und offenem Mund der Demontage der Kirche gegenüber. Wohlan, Jesus ein Sozialist und das Manifest die neue Bibel. Übrigens, wann werden die Bibel und der Koran verboten oder wenigstens überarbeitet? Beide strotzen von Rassismus.

  13. Ich bin Mensch . Kollektivismus sieht nicht den Menschen, sondern den Nutzen, den er aus dem Menschen auspressen kann.Der Glaube ist freiwillig.Die Zugehörigkeit zu einer sogenannten Religionen setzt Unterwürfigkeit voraus.Scheint zu funktionieren. ….Funktionieren ist das Gegenteil von leben.

  14. Warum tendieren christliche Geistliche zum Sozialismus? Wie zaungast weiter unter korrekt schreibt, tendierten sie früher zum braunen Sozialismus, eigentlich nie zum roten Sozialismus, jetzt aber zum grünen Sozialismus. Ich wage da mal eine provokante These. Ich bin selbst 2011 aus der katholischen Kirche ausgetreten. Und zwar aus steuerlichen Gründen. Da bin ich ganz offen und ehrlich. Da NRW damals nach der Finanzkrise dringend schnell Geld brauchte und nicht auf die Steuererklärung warten wollte, wurde ich geschätzt. Selbstverständlich wurde überschätzt und ich bekam die zu viel gezahlten Steuern 1,5 Jahre später zurück. Dennoch brachte mich die Schätzung in Liquiditätsprobleme. Dazu gehörten auch über 6.000,-EUR Kirchensteuern. Die Kirche verdankt also meinen Austritt dem Sozialisten Walter-Borjans und kann sich bei ihm bedanken. Wenn ich berücksichtigte, welch immensen Summen die Kirche bis dahin bereits von mir erhalten hat, so stelle ich fest, dass ich ein äußerst schlechtes Gewissen hätte, wenn ich die arbeitende Bevölkerung so sehr ausbeuten würde. Tja, mit seinem Gewissen kann man so eine Ausbeutung eigentlich nur vereinbaren, wenn man Sozialist ist. Vermutlich ist das der Grund für den Hang der Geistlichen zum Sozialismus. Irgendwie wird es so verständlich.

  15. man sollte aber bemerken, dass diese polit-agitativen pseudochristen sich wohl nur (?) in deutschland zuhause fuehlen. hier in lateinamerika, von mexiko ueber costa rica, zu kolumbien, peru, argentinien zur froehlichen insel aruba habe ich nichts davon bemerkt. im gegenteil, die vielen freikirchen, pentecostal, die alle aus der pfingstlerbewegung entsprangen, predigen die bibel, aber eine reine bibel ohne marxistisch-sozialistischem zungenschlag. die menschen hier sind oft tief religioes und lassen sich in gottes wort fallen. kirchensteuern gibt es keine, die kollekte dient den pastor zu bezahlen (der, wer haette das gedacht, essen und trinken muss) oder das kirchenhaus (oft nur eine art grosse garage) ausschmuecken soll. wenn ich von pseudochristen spreche, dann stuetze ich mich auf das wort unseres erloesers jesus christus, der unzweideutig sagte „gebt dem kaiser was des kaiser ist und gott was gott ist“. wir beten fuer die bedauernswerten menschen in venezuela, aber spenden keine fluchtboote…ich denke das problem ist die durchorganisierte und buerokratische kirche, die gottes wort vergass, dafuer politagitatoren wurden. da schauderts sogar mir als christ vor all den gueldenen umhaengen, kelchen und kirchenausschmueckungen. dazu ein papst, der eher sozialist denn christ ist. wie wollen diese leute noch ehrlich den menschen gegenueber treten und behaupten sie predigen das wort gottes. in der bibel finde ich nichts im stil von „gehe hin, sammle das geld, baue davon schiffe und sei ein sozialist“.

  16. Eigentlich ist es nichts neues, die Kirchen wanzen sich immer an die Herrschenden, bei den Nazis war es auch nicht anders. Es geht nur ums Geld, mit Humanität und Nächstenliebe hat es nicht zu tun.

    • …und um Macht. …und das eigene Ego. Wie in der Politik.

  17. Sie sind vom Glauben abgefallen und verlieren die Gemeinde Christi – sie zerstreuen statt zu sammeln. Ihre Worte werden nicht mehr gehört und die Kirchen stehen leer – ihre Predigt ist unnütz geworden und findet nur noch in ihrer Blase und abhängig Beschäftigten gehör. Trotz Religionsunterricht, wie viele dürften noch das Glaubensbekenntnis aufsagen können, das Vaterunser. Wer nach ihrem Sozialkundeunterricht namens Religionsunterricht kennt noch die Evangelisten geschweige die Evangelien. Sie hinterlassen eine Glaubenswüste und werden verschwinden wie der Tau vor der Sonne. Sie haben die Kirchen bereits in kürzester Zeit halbiert und arbeiten kräftig weiter an ihrem eigenen Untergang. Amen

    • Ja richtig. Der Priester soll ja Seelsorger sein und die Schäfchen sammeln und nicht auseinandertreiben. Seit wann haben Marxisten einen Gott? Das passt hinten und vorne nicht. Ich glaube fast, die Kirchen im Westen wurden von Marxisten (vom Satan) gekapert.
      Wie wäre dann die Rolle der Pfarrer und der Kirche bei der Wnde in der DDR zu erklären? Dort haben Priester ja für die Abwendung vomarxismus geworben.

      So gesehen, vertreten die Amtskirchen Politik und nicht die Aufgabe der Nachfolge Christi, den Glauben zu verbreiten und Seelsorger zu sein.
      Aber Amtskirche sind quasi Beamte des Staates und so verhalten sie sich auch. Da lobe ich mir einzelne Priester, die noch ihr Amt als Hirte ernst nehmen und nicht ihre Aufgabe in politischer Agitation sehen.

  18. Die protestantischen Kirchen sind von ihrer ganzen Anlage eher politisch/sozialistisch als christlich/spirituell. Letzteres ist leider auch der katholischen Kirche abhanden gekommen. In ihrem jetzigen Zustand ist sie allerdings das Ergebnis einer von Gott abgewandten, selbstzentrierten Gesellschaft, die jede Institution dem persönlichen Wohlbefinden des Einzelnen dienstbar machen möchte. Da ist es zum Sozialismus nicht weit. Ein übriges tut ein Papst in Form eines kommunistischen Sozialarbeiters. Ein Trauerspiel.

  19. Austreten – Geld für TE-Abo, Spende an „Weißen Ring“, freiwillige Feuerwehr oder für ähnlich gute Zwecke verwenden!

  20. Die verbliebenen Christen der Hauptkirchen scheinen der friedlichen Gesellschaft überdrüssig zu sein und bekräftigen sich in ihren Echokammern darin, dass es einer radikalen Veränderung dieser Gesellschaft bedarf. Gut und Böse, Opfer und Täter sind im Kirchenkreis ausgemachte Sache. Die Überzeugung nimmt mit jeder passenden Meldung der Hauptmedien zu.
    In Wahrheit verstehen diese hausbachenen Bessermenschen weder die Grundlagen ihrer vorübergehenden Wohlstandsillusion, in der sie das Glück haben aktuell zu leben, noch sehen sie, wie äußere Probleme andere Gesellschaften bereits zerstört haben. Dazu sind diese Leute so dumm, dass sie nicht wissen, was eine Lüge ist, und die Sache mit dem Balken im eigenen Auge verstehen sie auch nicht.

  21. Als Christ und noch Steuerzahler-Katholik weiß ich, dass die katholische Kirche kein demokratisches System ist und auch noch nie war. Den Konzernführern der christlichen Kirchen geht es nur um Macht, macht über Menschen, Macht über die Untertanen ihres Religionskonzernes. Deshalb gehen sie immer den Weg, von dem sie sich diesbezüglich den meisten Erfolg versprechen.

    Wenn sich derzeit die ganze Welt zum Sozialismus hin ausrichtet, dann gehen sie Konzernführer selbstverständlich diesen Weg mit. Daran, dass der Staat bei uns das Gehalt von Bischöfen aus dem allgemeinen Steuertopf bezahlt und die Kirchensteuer für diese Kirchenkonzerne von den Mitgliedern dieser Religionskonzerne einzieht erkennt man doch deutlich, dass die christlichen Religionskonzerne fester Bestandteil des politischen Systems in unserem Lande sind.

  22. Der Artikel beschreibt die Linksentwicklung vor allem im Protestantismus seit der industriellen Revolution und Arbeiterfrage recht gut. Leider erwähnt er nicht in gleicher Intensität den Gleichmarsch des Protestantismus mit dem völkischen Sozialismus in den braunen Zeiten. Außerdem geht dieser Artikel wie manch anderer – so die zweifellos sehr guten Beiträge von Herrn Mai – um ein viel schockierendes Phänomen nur herum – der Tatsache, dass die fundamentalen Glaubensgrundsätze des Christentums nicht mehr vermittelbar sind und die Mehrheit der Theologen und Priester nur mehr zynische Verwalter einer abgestorbenen Religion sind. Auf den linksgrünen Heckmeck mit Bibelsprüchen und pseudotheologischem Geschwätz trifft nur noch das zu, was man „Poltische Religion“ genannt hat. Die mit Routine exekutierten Rituale sind ebenso leer wie es die der Kommunisten und Faschisten waren und dienen in ihrer Entleertheit nur mehr dem Zusammenhalt einer sozialen Gruppe, die davon noch gut profitiert. Es mag für Frau Riffler vielleicht schwer zu verkraften sein – aus ihrem Beitrag spricht eine noch vorhandene Überzeugung für christlichen Glauben, aber ich vermute, dass wir das Ende des Christentums in Europa besichtigen können. Weder vermag das Christentum „Spirituelles“ – was immer das sein mag – zu bieten. Dafür werden ostasiatische Religionsderivate oder Psychotherapien sorgen, noch ist es in der Lage gesellschaftliche Ordnung für konformitätssüchtige und fügsame Massen zu errichten – dafür bietet der Islam denkwürdige Möglichkeiten. Was mich als früheren Christen besonders schockt, ist der verwerfliche Umgang mit Traditionen, die auch von Atheisten und Agnostikern als gemeinsames europäisches Erbe anerkannt werden. Angesichts des beginnenden Ikonoklasmus hoffe ich, dass es gelingt, Kulturgegenstände rechtzeitig in Gesellschaften zu retten, die noch über Geschichtssinn und soziale Intelligenz verfügen. Mit Bedford-Strohm und Marx hat die bislang erreichte Schwundstufe der christlichen Religion zwei markante Vertreter, die notfalls auch nicht davor zurückschrecken würden, die Apokalypse Johannes durch das Kommunistische Manifest auszutauschen. Logisch im Sinne der banalen Sozialtheologie der beiden Herren wäre es ja.
    Satire? Warten wir ab!
    P.S. Jeder Forist, der mir zustimmt und noch Kirchensteuer zahlt, sollte sich im Klaren sein, dass es die Möglichkeit gibt, diese Kirchen des Grauens zu verlassen – noch.

  23. Oh ihr scheinheiligen Kirchenfürsten und Untertanen, mach hoch die Tür, die Tor macht weit, leider muss dies alles wieder einmal der Steuerzahler erledigen, wo ist eure linke Backe, rechte Backe, wer sich dabei gut fühlt, soll den ganzen … auch selber bezahlen.

  24. Als dieses Jahr die Sternsinger, die den Sternsingersegen an den Haustüren anbringen, da waren, fragte ich die Gruppe – genauer den begleitenden Erwachsenen, ob der Papst Franziskus eigentlich spinnt und ob er nicht auch langsam mal mit den Europäern Mitleid bekommt.
    Der begleitende Erwachsene meinte, dass meine Frage nicht hierher gehört (obwohl sie für einen entsprechenden Zweck sammelten) und dass der Papst leider derzeit sehr unter Druck steht.
    Jaja…die Europäer wohl nicht..

  25. Die führenden Narren in den „christlichen Parteien“ wähnen sich auf alle Ewigkeit in Sicherheit, wenn sie sich mit den Sozialisten gemein machen. Sie sollten sich keine Illusionen machen , eines fernen Tages werden sie von den Parteigenossen geschluckt. Wozu benötigt eine sozialistische Gesellschaft noch das Christentum? Wozu die 10 Gebote? Die stehen doch sowieso schon in der Parteisatzung. Und in der klassenlosen Gesellschaft stört doch nur noch der verbliebene Rest von Exoten. Solche Experimente, die Abschaffung jedweder Art von Religion, hatte es schon zu Stalins Zeiten in der Sowjetunion gegeben. Dieser vorauseilende Gehorsam hat der damals führenden politischen Volksgruppe nichts genützt. Das Endergebnis war fürchterlich.

  26. Man hat den Eindruck die Kirchen sind keine Christen mehr. Das sind Götzenanbeter (Migranten und aufgesetztes, bequemes „Gutsein“) und Opportunisten in Sachen eigener Vorteil . Beispiele: Das Kreuz ablegen um dem Islam zu gefallen. Islam und Christentum als gleichwertig erklären. Angeblich ein Gott. Nur ist der eine ein „listenschmiedender“ Brutalo und der andere voller Barmherzigkeit mit dem Anspruch nicht zu töten, nicht zu lügen etc. .

  27. „Wer wie die Kapitänin ein Menschenleben rettet, steht in der Nachfolge Jesu.“

    Und wem gleichzeitig die 20.000 Kinder, die täglich in den Herkunftsländern verrecken am A… vorbei gehen, dee steht dann nach dieser Logik in der Nachfolge Satans ?

  28. Ein jeder überlege sich genau, ob er mit seinen Kirchensteuern eine solche „Partei“ unterstützen möchte. Der Austritt ist sehr einfach beim Einwohnermeldeamt vollziehbar. Für den Glauben ist eine solche Kirche sowieso nicht förderlich. Das Geld kann man dann bewusst und frei entschieden für sinnvolle Projekte einsetzen.

  29. Wer vorher noch nie das Wort „Chiliasmus“ gehört hat, kennt vermutlich auch Igor Schafarewitsch und sein geniales Buch „Der Todestrieb in der Geschichte“ nicht.
    Wenn der gleiche Mensch jedoch erfährt, dass „Chiliasmus“ die Lehre von der „Erwartung eines 1000 jährigen Reiches nach der Widerkunft Christi“ ist, dem schwant Böses.
    Wer sich die anspruchsvollen 400+ Seiten von Schafarewitsch nicht zutraut, dem sei der großartige Vortrag von Dr. Markus Krall empfohlen:
    https://www.youtube.com/watch?v=SHTVpYhUlzQ

  30. Wow – was für eine gründliche Analyse! Der konservative Christ, der im Glauben an die christliche Heilslehre Sinn und Orientierung sucht, der spirituelle Erfahrungen machen möchte und Jenseitsfragen stellt, wohin soll der sich wenden? „Mein Reich ist nicht von dieser Welt,“ sagt Christus. Und an anderer Stelle spricht er davon, dass die Hirten (=Bischöfe) die Herde verlassen habe. Aber bei der eigenen Herde zu bleiben und sie zu weiden, das findet kein Presseecho.

  31. Ach Frau Frau Riffler, Ihre Behauptung, das die EKD von den Nazis unterdrückt wurde, ist schlicht unwahr. Die evangelischen Pfaffen waren in weiten Teilen glühende Anhänger der Nazis. Zumindest haben sie Menge braunen Wind von der Kanzel herunter wehen lassen. Kurz gesagt, hat die EKD im Tausendjährigen Reich eine äußerst unrühmliche Rolle gespielt.

  32. Die Kirchen befinden sich auf einem absteigenden Ast. Sie suchen das Heil in der Staatsnähe in der Hoffnung, das die ökosozialistische Revolution sie leben und alimentiert lässt. „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“ ist eine Jesus von Nazareth zugeschriebene Sentenz im Wortlaut der Lutherbibel. Die katholischen Kirchen leeren sich zusehends und es existiert eine Entfremdung zwischen Gemeinde, Priester und der kirchlichen Hierarchie. Über Jahre hinweg gefräßig und satt geworden, hat die Kirche keine Strategie für die Zukunft entwickelt. Rolle der Frau, Missbrauch von Schutzbefohlenen und Verschwendungssucht haben die Dekadenz der Kirchen aufgezeigt. Dazu eine Politik, die Kotau vor dem Islam macht. Mit dem anbiedern an den Zeitgeist gräbt sich die Kirche in Europa ihr eigenes Grab, denn der wahre Ökosozialismus lässt keine Götter neben sich zu.

  33. Kirche als Propagandainstrument der Mächtigen? Das war und ist z.T. an der Architektur erkennbar, z.B. Fürstenplätze oben, darunter die Kanzel für der/die/das Einpeitscher*in und ganz unten die Herde, oder nicht so lange her am Hakenkreuz in der Bausubstanz und gar auf dem Altar. Tja, so hätten sie es gern, die Herrschaften, auch die heutigen. Wenn auch die katholische Kirche diesen Weg beschreitet, wird ihr die Herde schwinden, die bürokratischen Strukturen in DEU wollen das offenbar, in der Hoffnung, selbst als Eventmanager der Einheitsvielfalt zu überleben.
    Was bleibt den vor dem Zeitgeistwahnsinn entlaufenen Schafen? Die Orthodoxie oder als Proselyt der Weg zurück zu den Wurzeln?

  34. (Zitat) “ darunter Sea-Eye, Sea-Watch und Seebrücke. Durch Spenden kauften sie ein Schiff für 1,3 Millionen Euro, davon sind 50.000 Euro von Kardinal Marx, der diese Mittel aus Kirchensteuern nahm.“ (Zitat Ende)

    Jeder, der Kirchensteuer zahlt, weil er nicht ausgetreten ist, ist mitschuldig.

  35. Zunächst die schlechte Nachricht: Ich kann leider nicht aus der Kirche austreten.
    Und nun die gute Nachricht: Durch meinen Austritt aus der Kirche bereits als Student habe ich denen nie Antifakirchensteuer bezahlt.

  36. Das ist der Treppenwitz der Geschichte. Ausgerechnet der Inbegriff des Faschismus hängt sich ein Schild mit dem Wort Antifaschismus um den Hals.

  37. Zunächst danke für diesen profunden Artikel. Ich bin Christ.
    Für einen Christen steht es außer Frage, dass er sich auch politisch äußern kann und darf.
    Sicher die Urgemeinde hat alles geteilt, aber sie stand auch in der Kraft des Heiligen Geistes. Letztendlich mussten aber die Gemeinden außerhalb Spenden für sie sammeln.
    Leider hat die Entmythifizierung des Herrn Bultmann die Theologen zu unfähigen Zeugen der Auferstehung Jesu Christi werden lassen. Sie predigen das Evangelium, dessen Kraft aber verleugnen sie. Die Kirche ist inzwischen in den Händen von Marxisten. Doch sie werden keinen Gewinn daraus ziehen, was man an den Austritten auch deutlich sieht. Die aber, die am Glaubensbekenntnis festhalten, werden den Vater sehen. Der Rest halt nicht. Ich habe meine Seele Jesus Christus in die Hand gedrückt und da ist sie gut aufgehoben. Das Böse kann sie ihm nicht aus der Hand nehmen. Der Marxismus war schon immer böse, weil er gegen das Gebot „Du sollst nicht stehlen“ verstößt. Wer übrigens die Bibel liest, der weiß „Gott ist das Leben und gegen jede Gleichmacherei“. Dafür braucht man nur die Augen zu öffnen. Der Tod macht alles gleich und er ist der Feind des Lebens.

  38. Die Kirche war schon immer opportunistisch und wendete sich zu dem, der ihnen die meisten Vorteile verspricht. Vor allen die Finanziellen.

  39. Aus Sicht der Kirche eine absolut nachvollziehbare Entwicklung. Eine nicht-irdische Existenz wird aufgrund der wissenschaftlichen Entwicklung immer unwahrscheinlicher bzw. unglaubwürdiger und der Verzicht auf irdische Annehmlichkeiten für ungewisse nicht-irdische Annehmlichkeiten unattraktiver. Mittlerweile haben wir ja schon irdische Zustände erreicht, die den nicht-irdischen des Mittelalters weit voraus sind.
    Also bringt eine Ausrichtung hierauf für die Kirche nur Bedeutungs- und Machtverlust. Die Fokussierung auf das irdische Leben hingegen Bedeutungs- und Machtgewinn. Und nur darum geht solchen eitlen Zeitgenossen wie Bedford-Strohm, Marx und wie sie alle heißen mögen. Gut dass ich dem Verein schon lange den Rücken gekehrt habe. Glauben ist Privatsache und bedarf, so man denn glaubt bzw. glauben möchte, keinerlei machgeiler und korrumpierter Institution.

  40. Man kann diesen Sumpf nur übers Geld austrocknen, deshalb: AUSTRETEN! oder KÜNDIGEN! Egal, ob Kirchen, Zeitungs-, Zeitschriften-Abon, Gewerkschaften, Parteien. Hier ist in den letzten Jahren ein irrationaler Wahn-Tsunami entstanden, der das Land so nachhaltig schädigen wird, dass wir die Folgen noch gar nicht absehen können. Und anhand von Corona wird uns ja gerade vorgeführt, wie frech und schamlos die Akteure schon geworden sind. Im Moment sehe ich nirgendwo auch nur ansatzweise einen Silberstreif an Hoffnung, außer vielleicht die Physik (bei der „Energiewende“) und der wirtschaftliche Niedergang (der durch eigene Not vielleicht mal ein bisschen Frischluft in manche Gehirne blasen wird).

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