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TE-Serie Demografie 3 von 4:

Die Einleitung der demografischen Wende: Dezentralisierung & Bildungsreform

23.09.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Nachdem in Teil 2 der TE-Serie zur Demografie einige zentrale Ursachen der demografischen Krise behandelt wurden, sollen ab Teil 3 mögliche Lösungsansätze vorgestellt werden. Dabei stehen Dezentralisierung, eine Bildungswende und die Rückkehr zum Einverdienerhaushalt zentral.

Die weltweite demografische Krise hat viele Ursachen, sodass es auch keine einzelne Maßnahme gibt, die diese Krise lösen könnte. Stattdessen lassen sich von den bestehenden Ursachen Lösungen ableiten, die im Zusammenspiel miteinander die Möglichkeit böten, eine demografische Wende einzuleiten. Selbstverständlich hätten die hier vorgestellten Maßnahmen auch weitreichende Auswirkungen auf viele andere Bereiche des Lebens, die hier allerdings nicht im Detail aufgeführt werden können.

Die in Teil 3 und 4 vorgestellten Maßnahmen erheben somit weniger den Anspruch auf Alleingültigkeit, noch auf Vollständigkeit, sondern sind eher als erste Schritte zu verstehen, die sich konsequent aus der vorliegenden Problematik ableiten. Sicherlich würden weitere Schritte gesetzt werden müssen, die sich aber fast von selbst aufdrängen würden, wenn eine Gesellschaft die folgenden Lösungsansätze umsetzen würde.

Dezentralisierung

Die Entwicklung der Stadt ist eines der faszinierendsten Elemente der Menschheitsgeschichte und Städte waren ein wichtiger Motor der Entwicklung der Zivilisation. In Zeiten vergleichsweise geringer Urbanisierung waren die Nachteile der Stadt, darunter eine deutlich niedrigere Geburtenrate als auf dem Land, für Gesellschaften leicht zu kompensieren. Doch in einer Zeit, in der erstmals in der Menschheitsgeschichte weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land leben, hat dies desaströse Auswirkungen auf die weltweite Geburtenrate.

Städte sind keine Orte, die die Aufzucht von Kindern begünstigen, zumal diese in urbanen Gesellschaften kaum noch zum Familienbetrieb beitragen oder als Altersvorsorge dienen. Diesem prinzipiellen Dilemma begegnen wir noch einmal an späterer Stelle. Städteplanerisch darf jedoch nicht vergessen werden, dass die moderne Stadt auf ein Höchstmaß an Effizienz ausgerichtet ist, dabei aber jedwede Redundanz in Sachen Wohnraum, die die Gründung einer Familie begünstigt, wegrationalisiert wird. Wer zu absurden Preisen auf engstem Raum wohnt, dessen Fortpflanzungswille trifft auf gewisse Barrieren, die dazu führen können, dass eine Familie statt zwei oder drei Kindern, nur eines oder gar keines hat.

Aber Stadt ist nicht gleich Stadt. Während weitläufige Außenbezirke wie in den USA städteplanerisch mittlerweile verpönt sind, begünstigt diese Anlage die Familiengründung im Vergleich zu modernen Metropolen, wie sich auch im ostasiatischen Raum weit verbreitet sind, in denen Menschen meist äußerst effizient auf engstem Wohnraum in Wohnblöcken zusammengepfercht werden.

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Der Entwicklung der Stadt steht dabei die Stagnation und die Entvölkerung des Landes gegenüber. Dabei gehen, als Parallele zum Niedergang des Mittelstands, vor allem die kleinen bis mittelgroßen Städte verloren und es bleibt vielen Menschen nur noch die Wahl zwischen dem Leben in einer Metropole und dem Einsiedlertum in strukturarmen Regionen.

Dabei lag gerade in den mittelgroßen Städten Deutschlands früher ein großer Teil seines kulturellen, aber auch ökonomischen Reichtums. Lebenswert und konkurrenzfähig machte diese Städte unter anderem auch ihr Anspruch, die Bedürfnisse einer gebildeten Bevölkerung selbst befriedigen zu können, inklusive kultureller Angebote, Bildung und Unterhaltung aller Couleur.

Anstatt Menschen in immer weiter wuchernden Megastädten um der vermeintlichen Produktivität willen zusammen zu pferchen, muss eine gesunde Gesellschaft der Zukunft eine bewusste Politik der Dezentralisierung betreiben, die zur Not auch eine Verteilung sowohl des wirtschaftlichen, als auch kulturellen Potenzials forciert, um Städte wieder zu überschaubaren, aber auch vollständigen Lebensräumen zu machen, die Familiengründungen begünstigen, anstatt alles Humankapital auf einige wenige Ballungsräume zu konzentrieren.

Bildungswende

Der Rückgang der Geburtenraten begann historisch parallel mit dem Siegeszug der Alphabetisierung. Ausgehend vom protestantischen Raum Nordeuropas, wo die Alphabetisierungsrate bereits ab dem 17. Jahrhundert anstieg, erreichte diese Entwicklung fast die gesamte Welt und korrelierte dabei immer mit fallenden Geburtenraten, wobei vor allem der Zugang von Frauen zur Bildung zu einem entscheidenden Faktor wurde.

Dieser Prozess beschleunigte sich noch einmal mit der akademischen Revolution der 60er Jahre, die dazu führte, dass mittlerweile über die Hälfte aller jungen Erwachsenen ein Studium beginnen und sich folglich dem akademischen Milieu anschließen. Entgegen der utopischen Prognosen der Vorkämpfer dieser Entwicklung, führte dies allerdings nicht zu einer Wissensexplosion, sondern zu akademischer Inflation und der massiven Entstehung von sogenannten „Bullshit-Jobs“, die kaum einen wirtschaftlichen Mehrwert haben und schon gar nicht einer akademischen Ausbildung bedürfen.

Dieser fast schon universelle Zugang zu höherer Ausbildung führte nicht nur zu einer Entwertung der Akademie, sondern hatte auch gravierenden Einfluss auf die Geburtenraten. Im modernen, von Ideologie verseuchten, akademischen Raum haben Frauen – statistisch nachweislich – mittlerweile größeren Erfolg, auch wenn sie – ebenfalls statistisch nachweislich – weniger intellektuelle Ausreißer (nach oben wie unten) hervorbringen, als Männer. Es ist das erklärte Ziel von Konzernen, Parteien, NGOs und ganzen Staaten, Frauen im modernen tertiären Sektor akademisch ausgebildeter Bürokraten zu verankern. Das allerdings führt dazu, dass diese Frauen, wenn überhaupt, weitaus später Familien gründen, als sie es früher taten, da Studium und Karriere erst einmal Vorrang haben.

Darüber hinaus verschlechtert diese soziale Positionierung von Frauen deren Erfolgsaussichten auf dem sexuellen Marktplatz drastisch. Die biologischen Instinkte von Männern und Frauen sprechen hierbei eine eindeutige Sprache. Während Männer primär nach Attraktivität und Fruchtbarkeit (die bei Frauen mit Anfang 20 ihren Höhepunkt erreicht) selektieren, suchen selbst erfolgreiche Frauen instinktiv nach Männern, die die Rolle Versorgers übernehmen können, was in der modernen Welt ein – idealerweise deutlich – höheres Einkommen voraussetzt. Doch Männer, die selbst über ein höheres Einkommen verfügen, als erfolgreiche Karrierefrauen, haben meist freie Wahl auf dem Datingmarkt und entscheiden sich ihren Instinkten entsprechend für jüngere Frauen, da der berufliche und soziale Erfolg einer Frau für Männer höchstens ein untergeordnetes Selektionskriterium darstellt.

Während die Vorstellung einer dezentralisierten Gesellschaft, die Megastädte entzerrt, noch attraktiv erscheinen mag, ist die Bildungswende der erste Punkt, an dem das notwendige Regulativ für viele schmerzhaft wäre. Entgegen aller Lebenslügen und Utopien der 60er Jahre, benötigt eine Gesellschaft nicht 50 Prozent Akademiker, eine einfache Tatsache, die vom explosionsartigen Anstieg der dazugehörigen Bullshit-Jobs begleitet wurde.

Die moderne Massenuniversität ist vor allem ein ideologisches Projekt, da mit ihr ein hoher Grad an ideologischer Gleichschaltung einhergeht. Stattdessen müssen Universitäten wieder zu einem Ort für die Herausbildung geistiger Eliten werden, die zentrale Fächer gesellschaftlicher Relevanz studieren, anstatt einen möglichst großen Anteil der Bevölkerung durchs Studium zu schleppen.

Viele der nun durch Studien zugänglichen Berufe würden somit entweder vollständig entfallen oder im Zuge einfacher Berufsausbildungen zugänglich gemacht werden. Der berufliche Einstieg ließe sich so um einige Jahre vorverlegen, was erfolgreichen Familiengründungen innerhalb des Fruchtbarkeitsfensters von Frauen zu Gute käme.

Die unumgängliche Rückkehr des Einverdienerhaushalts

Mit der massiven Eingliederung von Frauen in die Arbeitswelt seit den 1960er Jahren sank auch der Wert der Ware Arbeitskraft. Im ausufernden tertiären Sektor und seinen zahllosen Bullshit-Jobs gibt es kaum noch eine Funktion, in der die natürliche körperliche Überlegenheit von Männern einen Vorteil bedeutet, sodass die Verdopplung der Arbeitnehmer auf dem Markt im Laufe der Zeit zu einer Halbierung von deren Wert führte. Dies kommt in einer einfachen Rechnung zum Ausdruck: Wo früher noch ein Gehalt reichte, um eine Familie über die Runden zu bringen, bedarf es nun zweier Gehälter.

Vor allem ältere Semester schreiben diese gefühlte Notwendigkeit einem besonderen Hedonismus jüngerer Generationen, bzw. deren ausufernden Konsumverhalten zu. Wer sich allerdings die Preisentwicklung von Immobilien im Vergleich zu den Durchschnittsgehältern ansieht, wird feststellen, dass es wohl doch nicht nur am neuen iPhone liegt, zumal es ja gerade die Wohlstandsgeneration der Boomer war, die den jährlichen Urlaub mit Flieger am Strand zu einer Institution machte, die frühere und nachfolgende Generationen nicht kannten und kennen werden.

Ein weiterer Kritikpunkt an der Generation Z lautet, dass es ihr an Arbeitsmoral mangele und sie nicht bereit sei Leistung zu erbringen. Dabei wird aber zu gerne übersehen, dass es mittlerweile in fast jedem Berufszweig die Norm ist, unbezahlte Überstunden abzuleisten und die Arbeitnehmer dabei schon fast in emotionale Geiselhaft genommen werden. Das wiederum wird mit einem realen Konkurrenzdruck, teils aus anderen Weltregionen, gerechtfertigt.

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Zugegebenermaßen ist der stagnierende Euro-Raum wirtschaftlich schon längst am Pannenstreifen der ökonomischen Autobahn gestrandet, wer aber einen Blick auf die demografischen Entwicklung weltweit wirft, wird bemerken, dass sich das ostasiatische Wirtschaftswunder, in dem ganze Legionen höchst ausgebildeter Absolventen zum Billigtarif 18 Stunden am Tag in Labors schuften, mit ein Grund dafür ist, dass diese ostasiatischen Ballungsräume im schlimmsten demografischen Teufelskreis weltweit gefangen sind und in einigen Jahrzehnten die unvermeidliche Rechnung für dieses Ausmaß an Produktivitätsoptimierung erhalten werden.

Eine Gesellschaft, die wieder den Einverdienerhaushalt zur Norm macht, müsste de facto ihre Löhne verdoppeln, was im Gegenzug erst einmal einen wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil im internationalen Vergleich bedeuten würde. Allerdings nur auf kurze Sicht, denn während alle Nationen, die sehenden Auges auf ihren demografischen Untergang zusteuern, kurzfristig ihre Produktivität maximieren können, werden Nationen, die einen kurzfristigen Produktivitätsmalus in Kauf nehmen, um als Gesellschaft wieder dynastisch zu denken, mittelfristig florieren, während die heutigen Maximierer vor dem Scherbenhaufen ihrer verfehlten demografischen Politik stehen werden.

Davon abgesehen darf man davon ausgehen, dass bei entsprechender Bereinigung von Bullshit-Jobs und der Entakademisierung der Gesellschaft der tatsächliche Produktivitätsrückgang weitaus geringer ausfallen würde, als vermutet. Anstatt Universitäts-Absolventen in steuergeldfinanzierten Beschäftigungstherapien gefangen zu halten, könnte eine Gesellschaft die selben Steuergelder bei den Arbeitgebern belassen und diese dafür höhere Löhne ausbezahlen lassen, sodass Kräfte freigemacht würden, um Häuser und Heime wieder zu hegen, zu pflegen und zu einladenden Orten für Nachwuchs zu machen.

Die vorangegangen Teile der TE-Serie zur demografischen Wende finden Sie hier:

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99 Kommentare

  1. Akademische Ausbildung ist aber nicht zwingt gleich Bullshit-Job.
    Das Wissen der Welt vergrößert sich quasi täglich und selbst für „einfache“ Tätigkeiten werden heute wesentliche Bildungsgrundlagen erforderlich.
    Da braucht man nicht wie in der Antike unendliche Truppen, die nicht lesen, aber eine Schüppe oder ein Schwert schwingen können.
    Und selbst wo diese Leute benötigt werden, könnten sie von dem Erlös nicht leben.

    • Ich fürchte eher, dass sich in erster Linie die Dummheit der Welt täglich vergrößert. Das Wissen ganz sicher nicht, die Bürokratie, sowie die Anzahl an völlig unnötigen Regularien/Verordnungen, hingegen schon.

  2. Der Autor geht davon aus, dass Frauen vor der Industrialisierung nicht gearbeitet haben. Das stimmt so nicht!
    Frauen auf dem Land haben immer gearbeitet, sie waren für den heimischen Gemüsegarten zuständig, sie melkten die Kühe und machten die Butter. Eine gute Bäuerin konnte allein mit der Milchwirtschaft und dem Verkauf von Eiern das notwendige „Haushaltsgeld“ erwirtschaften. Der Mann war für die Äcker zuständig, ohne diese gab es weder Heu für die Kühe im Winter, noch Kartoffeln für die Menschen und Schweine.
    Wer keinen eigenen Boden hatte arbeitete auf den Höfen der reicheren Bauern – mitsamt seiner Kinder übrigens. In den Städten arbeiteten viele Frauen im Handwerksberuf ihrer Männer mit, sie gehörten nur höchst selten der Zunft an. Auch Apothekerfrauen, Arztfrauen und die Frauen von Händlern waren oft genauso beschäftigt im Beruf ihrer Männer. Und die Kinder, die liefen einfach so mit. Sie spielten zu Füßen der Erwachsenen, halfen bei einfachen Arbeiten, bekamen restlos alles hautnah mit. Sowohl das Schöne, die verliebte große Schwester, die Heirat des großen Bruders aber auch die Ängste und Nöte der Erwachsenen, wenn es eine Kartoffelkäferplage gab, zuviel oder zuwenig Regen, Ärger mit der Obrigkeit oder „Krieg“ mit dem Nachbardorf.
    Und exakt dort liegt der gewaltige Unterschied zu heute. Kinder sollen heute vorm Leben beschützt aufwachsen, Eltern sollen sich nicht vor ihnen streiten. Kinder sind nicht mehr Teil des Lebens, sie werden immer früher outgesourced. Wie extrem unser Umgang mit unseren Kindern ist, hat sich so richtig in der Pandemie gezeigt. Eltern waren komplett damit überfordert sich plötzlich 24/7 mit ihren Kindern zusammen zu sehen. Etwas das früher selbstverständlich war, wurde nun zu so einem Problem, dass die Kinder am Ende der Pandemie alle psychisch geschädigt waren.
    Kinder sind nicht mehr ein selbstverständlicher Teil der Familie, der je nach Alter auch eigene Wege geht, sondern sie sind Personen die einer besonderen Behandlung bedürfen, die zu unterhalten sind sich nie (!) selbst überlassen werden dürfen, nichts von der Arbeit der Eltern mitbekommen sollen, die in einer Art Paralleluniversum groß werden sollen.
    Kinder erzogen sich früher gegenseitig, die älteren wussten was sie nicht durften und sorgten dafür, dass die jüngeren das dann auch nicht machten. Kinder durften (!) mithelfen. Das machen Kinder gerne, sie ahmen die Erwachsenen eh nach, warum sollten sie das dann nicht sinnvoll machen? Heute wird das dann schnell zur Kinderarbeit.

    Es geht also nicht darum Kinder wieder in Einverdienerhaushalten groß werden zu lassen, sondern darum, dass es selbstverständlich sein muss, dass die Kinder wieder am Arbeitsplatz ihrer Eltern mit dabei sein dürfen. Ja, dass wird die Arbeit ein wenig verlangsammen. Wenn dann im Discounter 5 Kinder unterschiedlichen Alters herumlaufen, zwischendurch der Mama an der Kasse auf den Schoß klettern, aber, dann erst gehören die Kinder wieder zur Gesellschaft und es wird normal sein, dass man Kinder hat. Es/Sie werden unser Leben entschleunigen, aber auch für so manches Lächeln und Lachen sorgen. Und vor allem, sie werden für fast alle eine Bereicherung sein.
    Wenn der Vater im Meeting, oder auf der Baustelle der Tochter die Windeln wechselt, oder dem Sohn das Rad wieder an sein Auto drückt, dann holt so eine Situation auch alle Umstehenden wieder zurück in die Realität, in der es wichtiger ist einem Kind die Tränen zu trocknen als die nächsten statistischen Daten zu melden.

  3. Alle unsere Nachbarn außer BENELUX sind etwa halb so dicht besiedelt als wir hier in DE, also FR, PO, DK, AT usw. Habe nicht gehört, dass einer von denen ausstirbt. Fazit: Ca. 40 Millionen Einwohner in DE und wir wären gleich dicht besiedelt wie FR oder Polen gerade jetzt. Genaue Zahlen für jedes Land gucksdu bei wiki, Einwohner pro km². Wenn wir uns das Leben von einschlägigem Zuzug versauen lassen, dann sind wir selber schuld. Übrigens: Die meisten Länder Afrikas sind weniger dicht besiedelt als Europa, auch das bei wiki zum Überprüfen für jedes Land dorten. Usw.

  4. Jemand hier bemängelt, dass sich der Staat in Lebens- und Familiensachen einmische. Natürlich tut er das, seit jeher: Z.B. werden Ehen steuerlich bevorzugt (Ehegattensplitting), dann Kindergeldzuwendungen und anderes. Wer wollte das missen? Heiraten, gar Kinder kriegen muss deswegen aber niemand, schon klar, oder? Auch das Scheidungs/folgen/recht ist zu nennen. Usw.

    • «Wer wollte das missen?»

      Ich antworte, wer das nicht missen wollte: Alle, die es sich von anderer Leute Steuerzahlungen gut gehen lassen und dies auch noch als ihr gutes Recht verstehen. Schändlich, wer sich nicht fragt, wer dafür arbeiten und seine Zeit opfern musste. Null Anstand, null Dankbarkeit.

      Apropos: Niemand bekommt Kinder, weil er für die Rentner die Versicherungskasse füllen will. Er will Geld haben, nicht geben.

      Der Staat schafft seine eigenen Schmarotzer. Aber nie zu Lasten der Politiker, die das Geld unverdient umverteilen.

      Wozu brauchen Eheleute eine Steuererleichterung, wenn sie von den selbst hergestellten Synergien sowieso schon profitieren? Gemeinsame Wohnung und Einrichtung, die günstiger kommt als zwei Single-Wohnungen, gemeinsames Auto, größere Lebensmittelpackung statt zwei teurer, kleinerer, usw….

      Für alle Mitversorgten (Angehörige und sogar Fremde) gibt es bereits steuerliche Absetzbarkeit, was in Ordnung geht. Das kann man auch auf Kinder anwenden. Aber obendrauf noch Kindergeld, obwohl Schulen kostenlos sind und vieles für Kinder preisreduziert? Niemand soll seine Kinder von anderen bezahlen lassen dürfen. Man weiß´noch nicht einmal, ob sie gut erzogen werden und später etwas beitragen.

      • Das E.splitting ist keine Bevorzugung. Es hat seine Berechtigung, weil Eheleute mit unterschiedlich hohen Einkommen sonst benachteiligt wären. Die Ehe ist sozusagen eine Wirtschaftsgemeinschaft mit Rechten und Pflichten. Deshalb hat es dafür gewisse Regeln zu geben.

      • Haben Sie das Wort „Mitversorgte“ verstanden, das bei unterschiedlichen Einkommen (partiell) aber auch ohne ein zweites Einkommen (ganz) relevant würde?

  5. Die Verdoppelung der (Real)einkommen ist sicherlich ein schwer zu erreichendes Ziel, zumindest auf kurze Sicht, obwohl sie in der Tendenz überdurchschnittlich steigen müssen, um dem Krebsübel der deutschen Rentenversicherung in Gestalt der zu geringen Einkommen entgegenzuwirken.
    Eine Alternative dazu wären massive Steuererleichterungen abhängig von der Zahl der Kinder im Haushalt, so wie es Frankreich praktiziert. Dort bekommen auch die autochthonen Französinnen mehr Kinder als die deutschen Frauen. Allerdings müssen in diesen Steuervorteilen auch die Sozialbeiträge einbezogen werden. Viele Familien mit geringem und mittlerem Einkommen bezahlen kaum oder keine Steuern, weil sie unter die Bemessungsgrenzen fallen. Deren Bruttoeinkommen werden aber vom ersten Euro an mit Sozialabgaben belastet, die dann zum großen Unterschied zwischen Netto und Brutto beitragen. Ein erster Schritt könnte hier sein, diese Sozialabgaben vom steuerlichen Grundfreibetrag freizustellen, und zwar für jedes Familienmitglied.

  6. Das Wort „Alleinverdien(er)sthaushalt“ ist eben an sich schon negativ belegt, da es früher damit in Verbindung gebracht wurde das die Frau zu Hause bleibt. Es muss erstmal in die Köpfe rein das eben oft auch der Hausmann daheim bleibt und die Frau die Familie ernährt, was ja bei vielen schon der Fall ist und sich weiter durchsetzen wird. Die Akademikerinnenquote steigt permanent. Dann wird der „Alleinverdiensthaushalt“ auch gesellschaftlich akzeptierter.

    • Dumm nur, dass die Akademikerinnen deutlich seltener in MINT-Fächern zu finden sind, dafür mehr in Geschwätz-Studiengängen wie Philosophie, Theaterwissenschaften, Gender-Studies etc. etc..
      Finde den Fehler ‼️

  7. Es wird nicht funktionieren, die Sache mit Frauen, Kindern und Beruf und Haushalt. Beruf geht als Voll- wie auch als Teilzeitjob, Kinder und Haushalt aber nicht. Haben vor Jahren auch Frauenorganisationen erkannt und bejammert, daß Frauen im Haushalt eine Vollzeitstelle ausfüllen, ohne bezahlt zu werden. Dazu kommt, daß Frauen der Engpaß der Reproduktion sind. Frage: Wieviele Kinder kann ein Mann zeugen und wieviel Kinder kann eine Frauen gebären? Das ist auch der Grund, warum früher Frauen von gefährlichen Arbeiten ausgeschlossen waren, denn auf einen Mann kann man bevölkerungsmäßig eher verzichten als auf eine Frau im gebärfähigem Alter. Aber in einer Zeit wo es Frauen mit Penissen gibt, interessieren solche Fakten nicht mehr.

    • Nun, meine Großmutter konnte immerhin 14 Kinder bekommen – und zusätzlich die 5 von der ersten Ehefrau, die im Kindsbett gestorben war mit großziehen. Ganz ohne Kindergeld übrigens, ohne Kindergarten etc.. Nebenbei stand sie auf zwei verschiedenen Märkten und verkaufte die Produkte die ihr Mann herstellte (Gemüse, Obst, Blumen). Sie versorgte das Milchvieh daheim. Hatte allerdings auch eine Wäscherin und eine Dienstmagt, die in erster Linie zum Putzen da war. Die Kinder arbeiteten selbstverständlich mit, sie schälten die Kartoffeln z.B. trugen die Kohle und das Wasser ins Haus. Sie waren einfach Teil einer großen Familie und haben alle später ihr Leben recht gut gemeistert.

  8. Ist schon verrückt, wie viele bei einem so neutral gehaltenen Aufsatz, der sogar formuliert hat nur Denkanstöße geben zu wollen, sofort ihrem Beißreflex freie Bahn lassen. Wir sind jetzt in der Situation, dass alte Gewissheiten uns zu einem Trümmerhaufen führen. Es müssen neue (nicht alte) Wege gedacht und gegangen werden. Keiner sagt, dass Frauen mit Ketten an den Herd gefesselt werden sollen…

  9. Ein schönes Wünsch-dir-was
    Ich hätte noch eine Empfehlungen. Was Frauen am meistens abschreckt, ist die Abhängigkeit vom Mann durch die Geburt von Kindern, die durch diese Empfehlungen noch verstärkt wird. Die Frau will nicht nur aus Ehrgeiz Karriere machen, sondern um unabhängig zu sein von der Willkür eines Mannes.
    Mein Vorschlag ist deshalb nicht den Verdienst des Mannes zu erhöhen und dadurch die Abhängigkeit noch zu verstärken, sondern die Frau, und nur die Frau, bekommt pro Kind für die Geburt und die Erziehungsarbeit ein vom Staat bezahltes Einkommen, so dass sie nicht auf den Verdienst eines Mannes angewiesen ist, und zwar ein Einkommen, das es ihr und ihrem Kind ermöglicht nicht in Luxus, aber unabhängig vom Mann angemessen zu leben. Dieses Einkommen darf nicht davon abhängen, ob die Frau verheiratet ist oder nicht, ob ihre Kinder einen oder mehrere Väter haben. Das heißt nicht, dass der Mann nicht Vater sein soll oder kann, sondern nur, dass Frau und Kinder ihm nicht ausgeliefert sind, wenn er sich nicht seiner Rolle als Vater angemessen verhält.

    • Und wer soll das bitte bezahlen? Und wieviele Jahre soll das gehen? In einer gut funktionierenden Ehe muss sich keine Frau vom Mann abhängig fühlen. Es gibt zudem Erziehungsgeld. Wichtig ist, dass Frauen leicht in den Beruf zurückfinden. Außerdem: Zugewanderte Großfamilien würden nach Ihrem Vorschlag zufolge damit reich.

      • Es ist klar, dass so eine Vorschlag mit der gegenwärtigen Einwanderungspolitik nicht realisierbar ist.
        Natürlich kann eine Ehe gut funktionieren, kann, muss nicht. Sie kann aber auch die Hölle auf Erden sein. Ich halte optimistisch betrachtet ein Verhältnis von fifty/fifty für realistisch. Mein Vorschlag war die Antwort auf den Artikel, dass Männer das doppelte verdienen sollen, damit sie wieder Alleinverdiener sind. Das halte ich für Kontraproduktiv, denn die jungen Frauen sind heute nicht mehr so naiv und glauben jeden Schmäh. Sie sind sehr wohl fähig zu einer Risikoabwägung, und nicht mehr gezwungen sich in finanzielle Abhängigkeit zu begeben. Statt das Doppelte für den Mann, eben eigenes Einkommen für jeden der beiden. Das wären gegenüber dem Vorschlag im Artikel keine Mehrkosten.
        Es war auch eine Antwort auf die Prämisse, dass die Gesellschaft wünscht, dass mehr Kinder geboren werden, was gegenwärtig nicht der Fall ist. Es ist einfach logisch, dass ein Staat, der will, dass mehr Kinder geboren werden und die Frauen das sozioökonomische Risiko alleine tragen lässt, keinen Erfolg haben wird.

      • Es gibt heute für Paare die Möglichkeit, sich die Erziehungsarbeit gerecht zu teilen – ohne großen finanziellen Verlust. Anstatt aus Steuereinnahmen noch mehr Geld für Familien bereitzustellen, sollte die Politik für bessere Rahmenbedingungen für Eltern auf dem Arbeitsmarkt sorgen.- Wenn Frauen so besorgt um ihre finanzielle Abhängigkeit sind, müssen sie ja nicht heiraten.

      • Der Staat muss das doch tun. Er hat keine andere Wahl. Unterhalb der Reproduktionsrate 2.2 stirbt er aus. Japan stirbt aus: die Jungs fallen bei Prüfungen an der Uni durch, und das war es für die. Sie laufen irgendwohin, wo sie glauben etwas zu finden. Sie erhalten angelernte Teilzeitjobs. Genug Geld für eine kleine Einzimmerwohnung und Essen. So eine Gesellschaft stirbt leise aus. Die ist dann weg. Irgendwann merken die das. Dann ändert sich die Einstellung zu der Frage, „wer soll es zahlen“. Stellen Sie die auch bei den 80 Mrd für die, „die noch nicht so lange hier sind“? Das frage ich nur für einen Freund.

    • Sie möchten also aus Frauen Gebährmaschinen machen?

  10. Offenbar schon vergessen, obwohl ganz rezent: Jeden Tag sterben mehr als 800 schwangere Frauen durch vermeidbare Krankheiten, pro Jahr werden rund 90 Millionen ungewollt schwanger und eine von drei Frauen weltweit hat laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits körperliche Gewalt oder sexuelle Gewalt erlebt.
    „Das Selbstbestimmungsrecht von Frauen ist heute noch nicht Realität. Es gibt immer noch über 200 Millionen Frauen, die nicht entscheiden können, wann, wo oder mit wem sie ein Kind bekommen wollen”, sagt Renate Bähr, damalige Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung.
    Familienplanung und selbstbestimmte Verhütung, ein Besuch beim Arzt oder eine sichere Abtreibung, all das mag für einige Menschen selbstverständlich klingen, für viele Millionen Frauen auf der Welt ist es das bis heute nicht.
    Die dreitägige Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi, die an diesem Dienstag begann, will neue Impulse setzen, damit sich das bis 2030 ändert. Tausende Gesundheitsexperten, Regierungsvertreter, politische Akteure aus über 160 Ländern, Aktivistinnen und Aktivisten aus der ganzen Welt kommen zusammen, um eine Bilanz der vergangenen 25 Jahre zu ziehen.  
    Arthur Erker sieht die Errungenschaften und Ziele der Frauenbewegung durch konservative Gruppen und Politik dennoch nicht in Gefahr. „Ohne Zweifel gibt es Stimmen, die die Uhr gerne zurückdrehen wollen. Aber wir sollten uns auf die große Unterstützung konzentrieren, die diese Agenda erfährt.” Naisola Likimani sieht die Konferenz in Nairobi dazu als wichtigen Impuls: „Wir wollen, dass von Nairobi eine neue Welle der Energie ausgeht, damit konkrete Zusagen gemacht werden und unser Traum von Kairo endlich wahr wird.”
    „Die Konferenz von Kairo war bahnbrechend“, sagt Renate Bähr (DSW) zu DW. Worauf sie anspielt: Auf der Konferenz von Kairo beschloss man, dass sich Bevölkerungspolitik sich nicht mehr nur auf Zahlen beschränken sollte. Das Individuum rückte in den Vordergrund. Renate Bähr war damals selbst dabei als es hieß „wir müssen die Frauen entscheiden lassen. Wir wollen ihnen nichts aufzwingen. Es geht um das Selbstbestimmungsrecht der Frauen”.
    Das Kairoer Aktionsprogramm rückte erstmals individuelle Rechte und das persönliche Wohlbefinden in den Mittelpunkt globaler Entwicklungspolitik. “ Auch das Recht auf medizinische Betreuung während und nach der Schwangerschaft wurde im Aktionsprogramm festgehalten, ebenso das Recht auf einen sicheren Schwangerschaftsabbruch – sofern er in einem Land legal ist.
    Der Gipfel in Nairobi: Alte Ziele, neuer Schwung
    Die Ziele von Kairo wurden bis heute nur teilweise erreicht.
    Keine „Kinderehen“ bei den Hyperfertilen: UNICEF prangert Kinderehen an – DW – 07.06.2019
    DAS ist das Thema der Gegenwart, bitte um Wahrnehmung. Der gesamte Text bei Weltbevölkerungskonferenz: Neuer Anlauf für Frauenrechte – DW – 12.11.2019

    • Es geht um die Verhältnisse in Deutschland.
      Jeder Staat ist selbst verantwortlich für seine Gesellschaft und Gesetze, und jeder Bürger für sein Tun.

      • Ja, und genau diese Verhältnisse werden durch den Einmarsch versaut. Wir waren einmal auf einem guten Weg – vorbei spätestens seit ca. 2015. DE ist keine Insel, leider. Nicht mal die Insel GB schafft es, sich zu wehren. Lediglich JP kann das offenbar: Recht so. Die USA, sehr dünn besiedelt verglichen mit uns kämpfen ebenfalls, mit wechselndem Erfolg. Heute: „Wir werden immer mehr und beanspruchen Deutschland für uns.“ – plus X.

    • Wenn die Regierung diesen Punkt mit ihrer „feministischen“ Außenpolitik wirklich ernst nähme, würde sie dafür sorgen, dass hier massenhaft bedrohte Frauen in D Unterschlupf (und einen vernünftigen Partner) finden würden, statt massenhaft (nur) die offensichtlich gewalttätigen Männer aus diesen Regionen hier herzuholen, damit sie auch hier die Frauen drangsalieren können.

  11. Der Partner lässt sich woanders finden. – Aber richtig: Der Staat bietet seinen Arbeitnehmern eine Rundumversorgung – auf Kosten der Steuerzahler. Den Frauen kann man das Anstreben einer Beamtenstelle nicht verdenken. (Nur leider lässt dann die Arbeitsmoral oft zu wünschen übrig.) Wer dort Fuß gefasst hat, hat ein sorgenfreies, bequemes Leben – mit vielen Vorzügen.

  12. Wer ständig etwas reformieren muß hat in der Regel vorher was falsch gemacht und Reformation ist nur die unauffälige Beschreibung von Versagern, was ja schon inflationär ist, wenn man das alles so betrachtet.

    Bildungsreform ja, aber zuerst angewande Reform bei den Sozialisten und Kommunisten innerhalb und außerhalb der Regierungskoalition, denn erst dann kann unter neuer Leitung dieses Ansinnen gelingen, wenn es nicht bereits zu spät ist, weil die Bildungsbereiten immer weniger werden und die Ablehnenden immer mehr.

    Dieses Ungleichgewicht wird uns aus der Kurve werfen, vor allen Dingen beim Sozialisten-Abitur und Studium, wo jeder was werden kann, unabhängig vom geistigen Vermögen, was man allenthalben sieht und Teilhabe immer, wenn man die Voraussetzungen mitbringt um die Anforderungen zu bestehen und die müssen hoch sein, weil wir nicht allein auf der Welt sind und die Nobel-Preisverleihung ist das beste Beispiel wo wir uns derzeit befinden und wer das nicht beachtet, wird am Schluß ganz hinten in der Schlange stehen und wenn man sieht wo wir herkommen und nun hingehen, kann es dem Betrachter Angst und Bange werden.

  13. Das sind m.E. veraltete und unrealistische Lösungsansätze. Muß man sich nicht zwangsläufig mit einer alternden Bevölkerung abfinden? Folgende Vorschläge:

    • Begrenzung der Armutseinwanderung auf quasi netto null. Jeder weitere Leistungsempfänger beschleunigt die Implosion unseres Sozialsystems.
    • Einführung eines echten Schlüssels zum Bezug jeglicher Sozialleistungen nach Beitragsjahren. Wer nie eingezahlt hat, aber grds. arbeiten könnte, bekommt auch (so gut wie) nichts, außer ein Dach über dem Kopf und Verpflegung.
    • Erlass der Einkommenssteuer (oder einfacher stufenweise Ansatz) ab drei Kindern. Gibt es glaube ich in Frankreich.
    • Generell eine Einkommenssteuerreform, eine Reform der Sozialsysteme, massiven Abbau der Bürokratie, niedrige Energiekosten
    • Förderung der Automatisierung und Robotertechnik, bei einfachen Aushilfstätigkeiten und im Bereich Altenpflege (siehe Japan)
    • Massive Förderung der MINT-Fächer und Einführung eines Numerus Clausus auf alle „Geisteswissenschaften“. Wir brauchen Nachwuchs, der auch Beiträge erwirtschaftet.
    • Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst und der Verwaltung bzw. keine Verbeamtung mehr. Die Ämter schnappen der Wirtschaft den Nachwuchs weg.

    Ich halte das alles aufgrund der öffentlichen Meinung für derzeit nicht machbar in Deutschland. Wir werden erst noch einen weiteren wirtschaftlichen und sozialen Abstieg erleben, bevor die Leute wirklich aufwachen. Vielleicht steigt mit weiterer Verarmung wieder die Geburtenrate, auch bei der „autochthonen“ Bevölkerung.

    • Laut Statistik sind bereits 50% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Ausländer. Diese Menschen haben ihre eigene Weltsicht. Ich bezweifle, daß sie unsere Werte übernehmen werden, die geprägt sind von Leistungsbereitschaft, Wettbewerb, Disziplin, Ordnung.

      • WIR haben diese Weltsicht nur, weil wir müssen. Andere haben das nicht so nötig. Ich war 25 Jahre lang in einer europäischen Organisation tätig, habe das gesehen. Die Anpassung daran war nicht sonderlich schwer. Believe it or not.

    • Die Jungen von heute sind die Alten von morgen, die „Boomer“ von damals sind die Alten von heute. Am besten: Weniger von allen. Wenn die alten Boomer weggestorben sind und weniger Junge nachkommen, dann ist – nach einer Übergangsphase – alles i.O. Wir nähern uns dann den Bevölkerungsdichten aller unserer Nachbarn an, die sind nämlich allesamt halb so dicht bevölkert als wir – mit Ausnahme von BENELUX. Gucksdu wiki für jedes Land, die Ziffer ist „Einwohner pro km““. DE hat 230, FR,PO, DK etc. etwa die Hälfte. Also bei ca. 40 Millionen Einwohnern in DE wären wir gut bedient, alles wäre entspannter. Offenbar sterben die Nachbarn nicht aus, oder?

  14. „Eine Gesellschaft, die wieder den Einverdienerhaushalt zur Norm macht, müsste de facto ihre Löhne verdoppeln“
    Will da jemand das Beste aus beiden Welten? Leben im klassischen Einverdienerhaushalt aber bitte ausgestattet wie die DINKS? Ein wokes tradwife?
    Das alte Boos-Problem, jede Menge, sehr eigenes Weltbild, aber keine Ahnung wie es funtionieren soll. Statt dessen viel Text mit konjunktiven Fabeleien ohne Ende.

    Schon das Festmachen der Zentralisierung und ihrer Nachteile an der Urbanität ist eine echte geistige Sackgasse, zumal wenn man meint, dass man Megastädte entzerren kann, ohne sich doch nur eine Menge neue Probleme incl. eigener bullshit-Jobs zu deren Bewältigung (nicht Lösung) zu schaffen. Vielleicht fehlt da einfach der gedankliche Maßstab, wir haben ja schließlich nichtmal eine Megastadt und die 3 europäischen liegen auch nur knapp über der Schwelle von 10 Mio.

  15. Die Einverdienerfamilie, wann hat’s die in der Geschichte der Menschheit eigentlich wirklich gegeben? Von ca. 1955 bis 1975? Und ws. nur in ganz wenigen Milieus im Westen?

    • Einverdienerfamilie ist in dem Fall ein Beispiel für die Tatsache, dass während eines Großteils der Geschichte die Rolle der Frau Aspekte von Haus und Hof umfasste, die zwar auch oftmals in den Erwerb einflossen, die aber nicht über der Pflege von Kindern und Haus stand.
      Als solches ist moderne Lohnsklaverei – zumindest für den überwiegenden Teil der Gesellschaft – ein relatives Novum. Worum es geht, ist den Erwerb einer Familie wieder auf ein Niveau anzuheben, das Ressourcen befreit um sich eben wieder Familie und Heim widmen zu können.
      Das muss nebenbei, wie einige Empörte hier in den Kommentaren vorschnell vermuten, nicht zwingend ein „zurück“ zu einem alten Modell sein, sondern muss wohl neu ausverhandelt werden, da sich ja auch die gesamten Wertschöpfungsprozesse in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert haben. Darüber sollte man nachdenken.

      • „Als solches ist moderne Lohnsklaverei – zumindest für den überwiegenden Teil der Gesellschaft – ein relatives Novum“. Ja, genauso wie die inzwischen acht Milliarden „Lohnsklaven“. Wer hat schon Haus und Hof? Retour à la réalité, Monsieur! Die „nature“ wird immer weniger. Das ist ja das Klima- Geheule des WEF und der Haböcks – um abzulenken vom grundlegenden Problem: Echtzeit-Statistiken. Bevölkerungsuhr jeden Landes. ALLES wird besser, entspannter, wenn die Leute weniger Kinder haben – nicht keine! – weltweit eine Milliarde weniger pro Jahrzehnt anstatt eine mehr und alles wird gut. Sonst eben nicht. Wie? So wie der globale Norden mit seinen 1,5-Kind-Frauen – Globalisierung,
        Weltbevölkerungskonferenz: Neuer Anlauf für FrauenrechteTim Schauenberg
        12. November 2019
        Wenn Frauen gesünder leben können und weniger – nicht keine – Kinder bekommen, hat das positive Effekte auf die gesamte Gesellschaft. Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi will man deshalb alten Zielen neue Impulse geben. Mehr dazu bei Weltbevölkerungskonferenz: Neuer Anlauf für Frauenrechte – DW – 12.11.2019. Diese Welt … wird publizistisch totgeschwiegen, warum eigentlich? Zu peinlich? Wollen manche lieber ersticken im eigenen Dreck? Von mir aus – aber sie sollen das dort tun, wo sie die Probleme samt Dreck schaffen, nicht hier. Ist das so schwer zu verstehen? Auch gut: »Die Reichen werden Todeszäune ziehen« – DER SPIEGEL(1982!!) und Daniele Dell’Agli – Über den Zusammenhang von Religion, Demografie und Migration – Essay – Perlentaucher

      • Da ist das lenksextrem regierte Land Wien schon weiter – dort wird die Keinverdienerfamilie mit Steuermitteln gefördert. 7.500 € für eine Familie mit 5 Kindern. Soviel können 2 untermittelmäßig gebildete Eltern nie verdienen. Dafür haben sie Zeit für Kinder, die in einer Realität ohne Erwerbstätigkeit aufwachsen und nie etwas zur Gesellschaft beitragen werden.
        Das ist nicht förderungswürdig!

      • Sie bauen Ihre ganze Argumentation auf Privatdefinitionen auf (kommen Sie mal den ganzen echten Sklaven in der Geschichte mit dem Begriff „Lohnsklaverei“). Kann man machen, aber das bietet keine Verständigungsgrundlage. Sie wollen die Frau daheim am Herd haben, aber Sie haben nicht den Schneid, das offen zuzugeben.

      • Aber Einverdiener-Ehen sind nicht mehr gewünscht. Wer gut ausgebildet ist, möchte den Tag nicht im Hause verbringen.

  16. Dieser Kommentar hat zwar nichts mit dem Artikel zu tun, zeigt aber das die Linke intellektuell maximal mit ihrem üblichen Touretyndrom.reagieren kann. Ihr seid einfach so öde.

  17. Das Frauen den Versorger suchen usw. ist ein Märchen, warum sollten sie das tun wenn sie selbst gut verdienen? Dann wäre es ja bei Männern genauso. Ich kenne einige gut verdienen junge Frauen in meinem Umkreis die mit Männern niedrigerer Bildung zusammen sind. Andererseits höre ich oftmals ein anderes Problem, eine junge Ärztin (Single) erzähle mir beispielsweise, wenn sie am Anfang einer Beziehung ihrem Freund erzählt dass sie 12 TEUR monatlich verdient hat das schon wiederholt zum Ende der Beziehung geführt. Sie erzählt dies nun nicht mehr. Man sollte eigentlich annehmen das sich ein Partner über den guten Verdienst seiner Partnerin freut, wirklich verrückt…..

    • Ich frage mich auch, ob das Problem der „Hypergamie“ tatsächlich ein Naturgesetz ist oder nicht doch eher etwas Kulturelles. Man müsste sich diesbezüglich mal die sozialistischen Gesellschaften genauer anschauen. Meiner vagen Erinnerung nach war dieses Problem dort nicht so ausgeprägt, sprich, es war normaler, dass z. B. eine Ärztin mit einem Kranführer verheiratet ist. Bin mir dessen aber nicht sicher, vor allem, weil ich Wessie bin…

      • „Meiner vagen Erinnerung nach war dieses Problem dort nicht so ausgeprägt, sprich, es war normaler, dass z. B. eine Ärztin mit einem Kranführer verheiratet ist.“
        Das kam vor, war aber die Ausnahme. Die Regel war, daß Frauen nicht unter ihrem eigenen sozialen Status geheiratet haben. Auf Grund der vergleichsweise geringen Einkommen war bei den Männer i.a. nicht so viel zu holen, wenn es zur Trennung kam.

      • Danke für die Rückmeldung, das hatte ich so tatsächlich nicht gewusst.

    • Es geht m. E. nicht (nur) um den Versorger, sondern wohl eher um sozialen Rang und Status; sprich das Alphatier. In der Schule sind das eben die frühreifen Krawalltypen, später tendenziell eher die beruflich Erfolgreichen, die Einfluss und Macht oder kurz „das Sagen“ haben, was i. d.R dann auch mit einem guten Einkommen einhergeht.
      Das ist natürlich nur ein Instinkt-Faktor, und zum Glück können wir alle (Frauen und Männer) etwas weiter denken, als unsere Instinkte, aber es bleibt eben doch immer eine gewisse Affinität, dessen Schicksal, dem nachzugeben statt im Sinne eines gelungenen Alltags-Lebens zu widerstehen, endlose Regale mit Romänchen und Filmdramen füllt 😉

    • Die verdient sicher keine 12 TEUR p. m. – vielleicht im Quartal.

  18. Interessant dürfte sein wie sie Zugangsbeschränkungen zu Unis umsetzen wollen. Wird das dann per Los oder Parteizugehörigkeit entschieden wer studieren darf? Und wie ist das mit dem Arbeiten? Losen die Partner dann wer zur Arbeit darf und wer seine Ausbildung in die Tonne treten kann? Also wirklich ein sehr durchdachter Artikel…

    • Schon mal was von Aufnahmeprüfungen gehört? Ist beim Musikstudium immer schon die Norm gewesen und in anspruchsvolleren Studien dient auf Umwegen das erste Semester ohnehin dem Aussieben der Ungeeigneten. Aber Hauptsache stänkern.

      Und wer Arbeiten geht und wer den Haushalt macht, knobeln tatsächlich die Partner untereinander aus. Tun Sie bei Doppelverdienerhaushalten ja auch. Oder meinen Sie, nur weil Sie irgendwann mal irgendwas gelernt haben, müsste das ganze Leben danach richten? Dann halt keine Kinder, denn Herr und Frau Apfelmann haben mal irgendwas studiert und wollen diese Lebensentscheidung nicht in Frage stellen? Genau wegen Leuten wie Ihnen stecken wir in den Problemen, die wir haben.

      • „Unsere“ Lebensentscheidungen soll also der Staat treffen, weil „wir“ es falsch machen?? Welche Geistesgrößen sitzen denn beim Staat, dass „wir“ sicher sein können, dass er es richtig macht?

        Das ist nichts weiter als der Ruf nach dem Gouvernantenstaat, der „unser“ Leben bestimmen soll.

        Dabei produziert gerade der Staat große Probleme, die wir sonst nicht hätten.

    • Das Thema beginnt doch erst ins langsam Bewusstsein der Menschen zu rücken.
      Elon Musk hat einen ersten Stein ins Rollen gebracht indem er öffentlich der allgemein als „wahr“ anerkannten These das „wir zu viele sind“ widersprochen hat.
      Im Mainstream ist das noch gar nicht angekommen.

    • Zugansbeschränkungen müssten zu weniger Abbrechern führen. Das wäre für die Unis billiger und für die Studis auch, denn sie würden sich für ein Fach entscheiden, für das es sich zu arbeiten lohnt. Sie würden weniger Zeit in Ausbildung verlieren und früher anfangen zu arbeiten, zu sparen, Kinder zu kriegen…

  19. Dieses Zurück in der Demografie wird die prinzipiellen westeuropäischen Probleme nicht allein lösen, es scheint mehr ein Wunsch zu sein, denn realistisch. Es müsste ein Umdenken in der Familienplanung geben. Hart ausgedrückt: deutsche Eltern müssen deutsche Kinder bekommen und das geht
    nur über einen immensen Ausbau an Kindergärten sowohl quantitativ als auch qualitativ, finanziell nennenswerten Zuwendungen und einem Zukunftsangebot (!). Dass bereits dieses mangelt, zeigen die AfD-Wählerstimmen unter jungen Leuten. Wer will arm leben, wenig verdienen, kein Eigenes schaffen können, kein Auto auf dem Land trotz Vollzeitjob und sinnvoller Ausbildung. Die Jungen ziehen also ihre Konsequenzen, die Auswirkungen auf die Folgenerationen haben, sie gehen, diejenigen, die noch nicht gehen (können), wählen AfD, weil diese als einzige Partei eben dieses Zukunftsangsbot hat. Das grüne Zukunftsangebot spricht die wenigen Vermögenden an, denen ein Weniger nichts ausmacht, da sie alles bereits haben und bigott genug sind, anderen Ärmeren ihren Lebensentwurf aufdrücken zu wollen.

    • Wenn wir die ASylantenkinder aus allen Einrichtungen entfernen, werden überall Platz bekommen.
      Es ist überhaupt nicht klar, warum ausgerechnet deutsche Steuerzahler ihre Infrastruktur für Menschen bereitstellen müssen, die ja nachweislich keine Wirtschaftsmigranten sind (laut unserer Regierung).
      Wenn dies keine Wirtschaftsmigranten sind, brauchen sie auch keine Wirtschaftliche Unterstützung. Wir sollten die Aussagen für bar nehmen und danach handeln.

  20. Herr Boos, Sie haben ganz Recht. Besonders mit den Bullshit Jobs. Akademische Abschlüsse sind heute nur noch zum Hintern abputzen gut. Selbst MINT Fächer sind fast wertlos geworden.
    Meine Eltern haben immer gesagt: Du musst zur Uni. Dann habe ich zwei universitäre Abschlüsse gemacht, einem im MINT Bereich, und Jobs sind immer noch selten und mies bezahlt. Ein Freund hat einen Dr. des Ingenieurwesens. Bringt dem gar nichts weil keine Firma ihn anständig bezahlen will oder kann. War nur zur Selbstverwirklichung.
    Meine Frau hat einen Abschluss von einer britischen Elite Universität. Ist mittlerweile seit den ganzen Woken Skandalen an den Unis wertloser Mist.

    Die akademische Revolution hat keineswegs mehr Gleichheit gebracht sondern eine sehr hoch gebildete Unterschicht hervorgebracht. Taxifahrer mit Masterabschluss, Müllmann mit Bachelor in Chemie. Unternehmen nehmen lieber Arbeitssklaven aus Indien mit fragwürdigen Abschlüssen als Deutsche mit Top Zensuren von TUM oder TUB. Billiger bleibt billiger.

    Meiner Meinung nach ist die akademische Revolution gescheitert. Seit dem sagenhaften Aufstieg von KI sind die Tage der ganzen BWLer, Informatiker, HR Leute, Sekretärinen und Data Analysten sowieso angezählt. Diese Jobs werden einfach aussterben mit besseren KI Modellen die selbstständig auf E-Mails antworten, Programme schreiben, Daten auswerten oder gleich ganze Bewerbungsverfahren durchführen können.

    Was noch bleibt sind irgendwelche Handwerker und Ärzte. Wobei Hausärzte mittels KI auch aussterben. In den USA gibt’s schon KI betriebene Kliniken wo ein Computer die Anamnese macht und ein Arzt nur noch abnickt.

    • Die Unis wie die Schulen dienen inzwischen der Verwaltung, den Dozenten, den Lehrern, nur nicht den Schülern und Studenten.
      Wer bitte braucht 18.000 Studiengänge, die haarspalterisch ausspezifiziert sind? Wer braucht bitte Kreuzfahrtlogistik als Studienfach? Reicht hier nicht eine Abdeckung als Nebenfach im Rahmen der allgemeinen Logistik???
      Moderne Unis sind ein Vergehen an den heutigen Studenten.

  21. Da ist aber jemand ausgelöst. Ich hab den Artikel jetzt tatsächlich nur im Detail gelesen, wegen dieses einen Kommentars.
    Wahrheiten tun nun einmal weh. Erhöhung des Arbeitnehmeranteils, sowohl Ausweitung des Pools durch Frauen und zusätzlich auch noch Einwanderung senkt nun einmal ökonomisch die Verhandlungsposition des Arbeitnehmers ggü. Arbeitgeber und letztlich damit das Gehaltsniveau.
    Aber das ist ja ein alter Hut. Dass dieser Prozess abgeschlossen ist sieht man dadurch, dass Grünlinke mittlerweile bei „Deutsche wollen die „Drecksarbeiten“ nicht machen“ in der Argumentationskette angelangt sind, nachdem man 50 Jahre lang den Zustand zielsicher herbeigeführt hat. Ja, das ist wohl so, weil die „Drecksarbeiten“ faktisch realwirtschaftlich sicher unterbezahlt oder/und zu hoch besteuert im Verhältnis zum Aufwand der Arbeit und Zeit sind. Aber das korrigiert sich über die nächsten zwei Jahrzehnte.
    Diese ewigen, albernen Verweise auf Nazis sind einfach nur noch ermüdende, altbackene Schwurbelei. Wir stehen vor einem demographischen Kollaps, der im Gegensatz zum Klimawandel sauber prognostizierbar und aufs Einfachste ausrechenbar ist.
    Frauen sind Mütter und Kinder sind Zukunft. Mutter zu sein ist die wertvollste und großartigste Arbeit, die eine Frau machen kann. Alle anderen Arbeiten sind im Vergleich dazu nahezu wertlos für die Gesellschaft.
    Fettisch.

  22. Ich glaube der Autor will das nicht zum Ausdruck bringen. Niemand will zurück in die 1950er Jahre. Allerdings bemerkt Herr Boos richtig, dass in den vergangenen 30 Jahren gewaltig was in Rutschen gekommen ist in den westlichen Gesellschaften. Die Geburtenraten sind seit den 80ern dramatisch gefallen, die Kosten für Kindergroßziehen explodiert und Männer dürfen nicht mehr Männer sein. Genauso sind feminine Frauen mittlerweile verpönt.
    Das darf man durchaus hinterfragen und auch kritisieren.

    • Anmerkung: Die Geburtenrate ist seit fünfzig Jahren konstant niedrig.- Familien werden inzwischen vom Staat finanziell großzügig unterstützt. Vor 1974 gab es noch nicht ‚mal Kindergeld.

  23. Ihre Antwort macht deutlich, weshalb Bevölkerungspolitik, ja sogar das Reden über Bevölkerungspolitik, während der letzten 50 Jahre ein solches Tabu war. Danke für diese Demonstration.

    Die Problematik der fallenden Geburtenrate für die Rentenproblematik war seit Anfang der 1970’er Jahre bekannt – aber niemand durfte darüber reden. Jetzt haben wir das (völlig voraussagbare) Problem. Die Babyboomer werden für ihr Vorurteil, Bevölkerungspolitik sei nichts als übelst Hitler, nazi und frauenfeindlich, hart bestraft werden. Vielleicht nicht die oberen Schichten, die Auslandsprivatvermögen ansammeln konnten, aber die normalen und „kleinen“ Leute.

    • Hart bestraft: Wie stellen Sie sich das vor? Und wofür? Die Geburtenrate ist seit Beginn der 70er Jahre kontinuierlich niedrig. Die Politik hatte fünfzig Jahre Zeit, für die (wohlverdienten) Renten der geburtenstarken Jahrgänge Vorsorge zu treffen bzw. das Rentensystem entsprechend umzugestalten. Es geht nicht an, dass diese Generation nun als Sündenbock betrachtet wird und finanzielle Kürzungen hinnehmen soll.

      • Das hat mit „Sündenbock“ nichts zu tun. Es ist ganz einfach: Wo nichts ist, kann man auch nichts nehmen. Es sind schlichtweg nicht genügend Menschen da, die die Renten erarbeiten könnten. Hätten sich die Babyboomer das wirklich klar gemacht, hätten sie NUR Politiker gewählt, die sich darum gekümmert hätten. Aber die Babyboomer haben das eben nicht getan.

  24. 85% der Souveräne dieses Landes wählen seit Jahren genau das. Und wir 15% wurden seit 2011 als „Brauner Bodensatz“ unserer Würde beraubt. Demokratie setzt aufgeklärte Menschen voraus: „Bediene Dich Deines eigenen Verstandes ohne Anleitung Dritter!“ Und immer dran denken „Nazis“ ausgeschrieben heißt: National-SOZIALISTEN. 85% glauben, wir 15% seien Nazis, weil uns die Opfer (!) von Messerattacken und Vergewaltigungen nicht egal sind. Weil wir mitleiden. Einfach mal googeln: Milgram- oder auch Asch-Experiment und natürlich: Dunning-Kruger-Effekt.

    • Wir sollten uns unser Mitleid für vergewaltigte Mädchen sparen.
      Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sein Eltern, Großeltern, Tanten zu den85% der Weiterso gehören. Eigentlich sogar mehr, wenn man die Nichtwähler zu den Einverstandenen dazu zählt.
      Sollen sie sich doch ihre Tränen selber abwischen.
      Wem es an Sicherheit seiner Tochter liegt, wählt nicht gegen Rechts, sondern gegen Messerstecher und Vergewaltiger. Wem etwas anderes wichtiger als die Sicherheit und Zukunft seiner Kinder ist, hat sie verraten. Sei es drum.
      Es ist heuchlerisch, nach Vergewaltigungen besonnen zu bleiben, statt etwas zu unternehmen, damit sie nicht mehr passieren. Und bei der nächsten Vergewaltigung bleibt man dann wieder besonnen…

  25. Poor Devil würde Frank Zappa sagen ,wenn er zu Lebzeiten Ihr Elaborat zu Gesicht bekommen hätte.
    Finden Sie sich damit ab. Ihre Einstellung schmilzt weg, wie der Eisberg, der in den Golfstrom gerät.

  26. Es ist ein unglaublicher Skandal, dass in einem reichen Land wie D 100000 Abtreibungen aus Not = sozialen Gründen erfolgen. Wir müssten den Schwangeren grosszügig helfen. Dazu gehört Adoptionen zu fördern.

    • Jede Abtreibung ist eine Niederlage. Ich kann gar nicht verstehen wie man sowas machen kann, ausser in extremen Notlagen wie eine akute Lebensgefahr für die Mutter.

    • Dazu gehört, das Steuergeld für eigene Kinder zu verwenden.
      Asylantenkinder gehören nicht von uns versorgt. Für diese Kinder haben wir das Geld an die UNO überwiesen. Das ist die Kasse, die für Asyler zuständig ist.

    • Das ist doch eines der Ziele. Töte die Eigenen und fördere mit allen Kräften die Fremden. Heute sind 50% der Kinder in Deutschland Ausländer. Bravo.
      Ach Pardon. Ich stigmatisiere unsere Messerfachkräfte und Föderungswürdigen. Es ist ja so wichtig, die Eigenen unter die Eisdecke zu drücken.

  27. Erstmal verstehend lesen, sacken lassen und darüber nachdenken, welche Konsequenzen ein demographisches „Weiter so!“ langfristig für unsere Spezies im Allgemeinen und mittelfristig für die westlichen Länder im Besonderen hätte. Den aktuellen Trend nur mal mit dem Dreisatz zwei bis drei Generationen weiterreichen.
    Nicht, dass die Erde den Homo Sapiens sehr vermissen würde. Sind doch 99% aller jemals auf der Erde lebenden Spezies inzwischen ohnehin wieder ausgestorben.
    Auch auf die selbsternannte Krone der Schöpfung könnte der Rest der Schöpfung ganz gut verzichten.

  28. Ich möchte die Freiheit haben, mein Leben zu gestalten.
    Auf der anderen Seite sind die staatlichen Rahmenbedingungen so gesetzt, daß Familiengründungen verhindert werdern, es sei denn es handelt sich um Familien, die vom Steuergeld verdienenden Nicht-Eltern großzügig versorgt werden.

    • Wenn drei Viertel der SPD Wähler SPD wählten, um die AfD zu verhindern, braucht man sich über diese Zustände nicht zu wundern.
      Wenn Mädchen grün wählen, sollen sie unter grünen Umständen Familien gründen.
      Bei aller Liebe, die Nichtbürger, die von dem Bürgergeld leben, sind nicht wahlberechtigt.
      Es sind die Bürger, die zu feige sind, anders zu wählen, damit ihre Töchter und Söhne eigene Familien gründen und eigene Kinder versorgen können, staat die Kinder der Nichtbürger zu versorgen.
      Ich will nicht, dass meine Kinder Asylanten versorgen.
      Deutschland hat UNO Beiträge entrichtet und Entwicklungshilfe bezahlt.
      Das muss reichen. Die Schule für Asylantenkinder steht im nächste UNO-Lager, nicht in DE.

  29. Zusammenfassung der Lösungsansätze

    • Dezentralisierung: Förderung des Lebens in kleineren Städten und Verteilung von Wirtschaft und Kultur abseits von Megastädten.
    • Bildungsreform: Weniger Akademisierung, kürzere Ausbildungszeiten und ein früherer Berufseinstieg.
    • Einverdienerhaushalt: Erhöhung der Löhne und Bereinigung des Arbeitsmarktes von ineffizienten Jobs, um den Lebensunterhalt durch ein Gehalt wieder zu ermöglichen.

    Diese Maßnahmen sollen helfen, die demografische Krise zu entschärfen und wieder mehr Raum für Familiengründungen zu schaffen.
    Zusatz:
    Ich habe nie verstanden, warum wir immer mehr Lohn benötigen. Eine technischer Fortschritt sollte Wasser und Böden sauberer, Lebensmittel besser und Produkte wie Strom , Wasser, Baumaterial günstiger machen.
    Dennoch fehlt der Aspekt der Gemeinschaft. Ein deutschsprachiger Türke ist kein Deutscher. Es hat schon seinen Grund, warum Deutschland seit spätestens 1996 nicht mehr zu einem Weltmeistertitel im Fußball fähig war, sieht man von 2014 ab. Im Faustball wurden 13 von 16 Titel abgeräumt und das Team war immer auf dem Podium. Fragen? Glauben sie, da sind Türken und Araber und Afrikaner im Team? Ich lach‘ mich scheckig.
    Nicht alle sind gleich. Und auch Regeln müssen nicht für alle gleich sein. Jungen gehören nicht in den Lehrplan von Mädchen gezwängt. Basta. Wir erleben gerade die Welle der Analphabeten, die komplett außen vor sind. Lebenslang. Zerstört von Weibern im Lehramt. Was soll das? Geht’s noch?
    Beim Thema Bildungsreform ist Ihnen nicht aufgefallen, dass wir in einer leben. Sie setzen bei dem Thema zu flach an. Wer die Schulbücher und Lehrpläne beherrscht, der beherrscht die Gedankenwelt der Zukunft! Die sollen alle jahrelang verblödet werden. Das ist Absicht. Doofe sind wirklich leichter steuerbar, weil Ihnen jede Chance zur Orientierung genommen wurde. Wie gesagt, das ist die Absicht.
    Einfluß der Globalisierung. Potenzial der Regionalisierung. Es ist etwas dürftig, von Dezentralisierung zu reden. Die kolumbianische Kohle ist tatsächlich besser und billiger als die heimische. Hier kann man sehr differenziert hinschauen, was man erreichen will. Regional zu produzieren ist bei den Globalisten verboten: die wollen den regionalen Bauern beseitigen. Der produziert zumindest recht sauber – jedenfalls bei uns. Noch. Was
    Würde. Die Würde des Menschen ist ja angeblich unantastbar. Der Spruch von den schon länger hier Anwesenden ist und bleibt eine demütigende Entwürdigung seitens Merkels. Menschen werden sich nicht wohlfühlen, wenn sie schlecht behandelt werden. Dazu gehört etwas, was hier extra auf Papier gedruckt wurde, um es bloß nicht leben zu müssen.

  30. Ihre Antwort ist sehr unüberlegt, lieber Grinser. Fakt ist jedenfalls, daß Frauen die Mütter des Lebens sind. Ohne sie gibt es keine Menschen. Sie wurden auch in der Regel immer geschätzt: geraubt, verführt, verwöhnt. Heutzutage wird eine Frau vor allem als gute Arbeiterin geschätzt. Wenn jemand den ganzen Tag arbeitet, Geld verdient, dem darf man auch nicht verübeln, daß er keine Lust hat auch noch Kinder zu kriegen und sich damit noch mehr Arbeit und Mühen aufzuhalsen.

    • Genau so ist es, die Mutter hat in der westlichen Gesellschaft keinen Wert, sondern in erster Linie die Frau, die arbeitet. Der Feminismus hatte nie die Mutter im Mittelpunkt sonder immer die Frau, die sich in allem dem Mann angleicht. Was ein Mann kann, kann eine Frau auch. Hier liegt der Denkfehler, denn Männer können eben keine Kinder bekommen und das ist elementar. In meinem Jahrgang wollten die Frauen alle mehr Kinder, als sie dann tatsächlich bekamen und das lag mit Sicherheit nicht an den tollen Berufen, dass es sich anders entwickelte, sondern an den finanziellen Einbußen und der schlechten Infrastruktur für Kinder (Schule, Kita, Spielplätze). Schaut man sich nur allein den Zustand der Kinderspielplätze in DE an, dann weiß man was diesem Staat seine Kinder wert sind. Als Mutter in DE, die arbeitet, bist du von früh bis spät im Hamsterrad. Die Berufstätigkeit der Mutter geht immer zu Lasten der Familie, hier liegt ein enormer Stressfaktor. Es ist auch nicht immer so, dass die Frauen unbedingt arbeiten müssen, denn manchmal würde es für eine gewisse Zeit auch ohne den Verdienst der Ehefrau gehen. Leider ist es mittlerweile gesellschaftlich ein „no go“ Hausfrau zu sein, da sind sich die Frauen untereinander spinnefeind.

      • Man hat den Wert, den man sich selbst gibt. Wer gern Hausfrau ist und es sich leisten kann, nicht erwerbstätig zu sein, sollte auf das Gerede der anderen pfeifen. In puncto ‚Stressfaktor‘ haben Sie sicherlich Recht.

  31. Schon mal was von Neqwton Massenanziehungskraft gehört auch bekannt als Schwerkraft. Jeder der dagegen anstrampelt bekommt kräftige Radlerwaden, nützt Ihm aber auch nichts, ausser 2,3 extra Schweisrunden.. 🙂 .. Wen die Geniesser geniessen wollen.. dann lass Sie.. 🙂

    Die einzige sinnvolle Lösung die wir haben ist Produktivität..

    Know How.. Technik und Kapital..

    Deswegen fahr ich absolut voll auf Angie ab.. ist alles Neuland.. ich bin schon Anno 2024 vier mal nach Faxen machen gefragt worden.. Ich fahr darauf absolut voll drauf ab.. in welchen Irrenhaus bin ich hier gelandet..:-)

    Anno 2024 und ich werde nach Faxenmachern gefragt..:-) . Bin ich in der Schule oder im Geschäft..?

  32. Interessante Thesen. Und wie jede interessante These ein Ansatz zur Diskussion. Ich weiß nicht, ob ich die Meinung wirklich teilen will, aber die Argumentation erscheint mir schlüssig. Und in Ermangelung einer besseren Idee ist das zumindest ein Ansatz. Danke, Herr Boos. Ich beginn gespannt auf Teil 4.

  33. „Mit der massiven Eingliederung von Frauen in die Arbeitswelt seit den 1960er Jahren sank auch der Wert der Ware Arbeitskraft … sodass die Verdopplung der Arbeitnehmer auf dem Markt im Laufe der Zeit zu einer Halbierung von deren Wert führte.“

    „Endlich sagt’s mal einer“!

    Ich kann mich noch an die Doppelverdiener – Debatte Anfang der 70er Jahre erinnern, wo es um das gefühlt ungerechte doppelte Beamtengehalt ausgerechnet von Lehrer-Ehepaaren (die ja beruflich vom Kinderreichtum Anderer lebten) ging, die dadurch schlagartig einen uneinholbaren Einkommensvorsprung gegenüber den Eltern eben dieser Kinder hatten.

    Soweit ich mich erinnere, war es bis dahin allgemein verbreitet gewesen, auf der ganzen Welt übrigens, insbesondere in den Industrieländern, daß Frauen grundsätzlich in allen Berufen weniger verdienten als Männer, eben weil diese als „Ernährer“ gesehen wurden und die Frauen als „Hinzuverdiener“. Feminismus und Gleichberechtigung beendete das, und die Basis für Lohnverhandlungen gleich mit – auch für die neu hinzukommenden Frauen – da es von da an einen Überschuss an Arbeitskraft gab.

    Das Resultat war, voraussehbar wie bei jedem Schneeballsystem im endlichen Raum, das sich in der breiten Masse nicht die Einkommen verdoppelten, sondern die Löhne halbierten.

    Man könnte sogar argumentieren, daß selbst zwei Einkommen inzwischen nicht mehr für eine Familie reichen, sondern nur noch für das Paar, und die KInder von den Kinderlosen staatlich querfinanziert werden müssen; und die Ehe an sich schon deshalb ökonomisch sinnlos geworden ist.

    Wenn ich die Geschichte richtig interpretiere, war es dagegen vor nicht allzulanger Zeit sogar üblich gewesen, daß sich Männer vom Arbeitgeber (oder dem Staat, z. B. beim Militär) eine Heiratserlaubnis einholen mußten, weil diese mit einer Gehaltserhöhung einherging, um davon nunmehr mehr als eine Person ernähren zu können. Aber da kann ich mich irren.

    Interessant wäre noch die Frage, inwieweit die Kinderlosigkeit, insbesondere aber die Aufblähung des tertiären Sektors mit all seien Nachteilen (wenn du schon nicht zu etwas Guten nützlich bist, dann wenigstens zu etwas Schlechtem…) der Übertragung der Wertschöpfung von Mensch auf Maschine geschuldet ist.

    Auch dem Rest des Artikels, der Serie und dem Begreifen des Problems als solchem: Bravo.

  34. Der letzte Geburtenstarke Jahrgang in Deutschland war glaube ich 1917. Deutschland konnte sich die Kriege mit insgesamt über 10 Millionen Toten, oft jungen, Deutschen demographisch nicht leisten. Insofern reichte der Lebensraum des Reiches aus.
    Ich denke wir werden abschliessend deutlich dauerhaft über 1 Millionen Ukrainer bekommen aber sie werden sich geburtenmässig der deutschen Gesellschaft ebenso anpassen wie die ost- und mitteleuropäischen Aussiedler die in den 1990ern kamen.

  35. Da wird schon viel durcheinandergerührt, um ein Narrativ zu konstruieren.
    Richtig ist, dass unser Lifestyle dazu führt, dass Kinder großzuziehen mit erheblichen Einbußen an Kaufkraft und persönlichen Freiheiten verbunden ist, die man sich ersparen kann, da auch Kinderfreie in den uneingeschränkten Genuss einer Altersversorgung kommen, zu der sie nichts beigetragen haben.
    Das Schrumpfen der wohlhabenden Gesellschaften wird zwangsläufig bis zu deren spürbarer Verarmung voranschreiten und zu einer weltweiten Nivellierung des Wohlstandsniveaus führen.
    Das passiert aber nicht, sondern es wird bewusst betrieben und die Europäer spielen mit, ohne das zu durchschauen. Unkontrollierbare Immigration, Klimafaschismus, Volksgesundheitsdiktatur etc. sind Teil dieser Agenda.
    „Dem, der es so will, geschieht kein Unrecht“.

  36. Derartige „Kommentare“ von offensichtlich gruenen Leuten, die sich hin und wieder hierher verirren, beantworten automatisch die Warum – Fragen, die auch hier immer wieder fast verzweifelt gestellt werden. Zu diesen gehoert auch die Frage, warum sich dieses Land im freien Fall befindet. Danke fuer die Aufklärung. Vielleicht hilft eine Therapie. Ich glaube aber eher nicht.

    • Man muss nicht unbedingt grün sein, um diesen Wortwurm vollkommen schräg zu finden.

  37. Muss zugeben Teil1+2 nicht gelesen zuhaben und nach teil 3 auch nicht tun werde,denn das hier sind nette Thesen ,welche ich aber der Freigabe von benebelnden Rauchwaren zuschreibe.
    Dezentralisierung: Ja richtig die Städte quellen über,aber um die ganzen Menschen zu verteilen,müsste erstmal eine Infrastruktur,wie zB. Schulbusse,Zubringer der Arbeiter zu den Betrieben,gesellschaftliches Leben ect. geschaffen werden. Das ist eher utopisches Wunschdenken,obwohl ich so aufgewachsen bin.Das war aber in der bösen Diktatur der DDR.
    Bildungswende: Da stimme ich zu ,da muss sich wirklich etwas ändern. Ihre akademische Revolution der 60er Jahre führte nicht zu der jetzigen Situation,sondern erst die jährlichen Herabsetzungen der Anforderungen für ABI und Studium,das erfinden von Studiengängen der Universitäten,da sie für jeden erfolgreichen Abgang Geld bekommen und sie froh sind ,das die Trottel wenigsten nen Bachalor of Art oder ähnlichen Dreck bekommen. Dies begann aber erst gefühlt vor zirka 20 jahren und obwohl die Schulbildung heute auf Gassen-Niveau ist,jammern die jedes Jahr noch immer das es zu schwer wäre. Wohlstandsverottet ist da wohl der gängige Ausdruck für.Das bekommt man mit antiautoritärer Erziehung und alles ist erlaubt Philosophie. Warum schickt wohl jeder der es sich leisten kann seine Kinder auf Internate wo noch Zucht und Ordnung herrsche,weil sie da fürchterlich leiden oder etwas lernen.
    >>akademischen Raum haben Frauen – statistisch nachweislich – mittlerweile größeren Erfolg, auch wenn sie – ebenfalls statistisch nachweislich – weniger intellektuelle Ausreißer (nach oben wie unten) hervorbringen, als Männer.>>
    Auweia,ja richtig das mag so stimmen,nur gibt es auch Statistiken,welche belegen,das Mädchen schulisch weit aus besser sind. Das sich dies auf der Ebene der Einstein’s ausgleicht, ist doch wohl kein Grund den Mädchen die gleichen Chancen zu bieten,also bitte.
    Rückkehr des Einverdienerhaushalts : Nun hier war die Tüte wohl fast zu ende,denn vor allem die Begründung ist ja ,haleluja.Wissen Sie ,es ist bewiesen,das höher die Zivilisation entwickelt ist,die Geburtenrate sinkt. Gründe sind da wohl eher nicht ein später Kinderwunsch bzw. die Bildung der Frauen, sondern ganz einfach ,das nicht mehr so viele gebraucht werden und man sich lieber ein schönes Leben macht anstatt jede Nacht das geplärre der Plage ertragen muss.. Nebenbei gibt es aber genug die trotzdem Kinder mögen und wollen. Das dies mehr sein könnten liegt aber auch daran,das es an Kinderbetreuung fehlt. Oh,ja ,,Rabeneltern“ ich weiß,nur lernt man im Kindergarten auch soziales Nebeneinander.
    Ihre These vom kurzfristigen wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil ist dann ja ganz putzig. Muss ich Ihnen erklären ,das es über den Daumen 6 Mrd Menschen gibt die gerne so leben würden wie wir!? Nun wir haben 60% der Ressourcen des Planeten aufgebraucht und wir sind nur 2 mrd über den Daumen.Wovon sollen die denn ihren Wohlstand aufbauen? Die kommen hier her und arbeiten für Mindeslohn oder naja ,anderes thema.Egal ,es gibt einen demographischen Wandel ja richtig,aber wenn die jetzigen Alten mal alle tot sind, wird es besser werden. Durch Automatisierung und Digitalisierung wurden und werden weitere Millionen ohne Arbeit dastehn. Da bedarf es ganz anderer Lösungen als den Einverdienerhaushalt.
    Die hier meinen https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbslosigkeit/_inhalt.html
    Das ist eine Lüge .Deutschland hat weit mehr als 10 Millionen Arbeitslose ,wobei der Großteil zwischen 20 und 40 jahre alt ist und da sollten doch die gemeldeten 690000 freien Stellen besetzt werden können,oder.Auf jeden Fall braucht man keine Zuwanderung,denn in unabsehbarer Zeit sind zuviele Menschen da.Naja,da wäre man wieder bei der Bildung.
    Sie wollen eine Lösung,nun wir sind in der lage Dinge herzustellen,welche über ein Leben lang halten,aber bauen ,,Sollbruchstellen“ ein damit die Produktion läuft. Ändern sie das und Schlagartig erkennen Sie das wahre Problem und das sind viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Soviel zum Thema ,,Sterben wir aus“ ROFL

  38. Selbst wenn man den oder die Gründe rausfinden würde (vllt. gibt es Gründe in der Natur/Spezies von denen wir nichts wissen) glaube ich nicht, daß man substanziell gegensteuern kann. Auch nicht mit einer umgedrehten „Ein Kind Politik“ so in der Art von Handmaids Tale.
    Ps In den kriegsführenden Ländern im WK 2 wurden die Frauen massenweise in die Arbeitswelt gebracht. In den 50ern nur kurz zurückgedrängt.
    Der Bevölkerungsabriss ab 2100 ist jetzt schon gesetzt durch die heutige Situation.

  39. Bis in die 80er waren in den Städten überall Gewerbetriebe und Fabriken/Produktionsstätten. Und noch in den 60ern hatten die Dörfer eine komplette Infrastruktur, Schlosser, Schreiner etc. Man konnte im Dorf bleiben.

  40. Die Rückkehr zum Einverdienerhaushalt. Und wenn ich Herrn Boos‘ Auslassung über die IQ-Bandbreite Männlein vs. Weiblein lese (gleichwohl unterschlagend, dass im Schnitt Frauen die besseren Abitur- und Universitätsabschlüsse haben) wird auch klar, wen er sich vorstellt, die bitte die eigenen Karrierewünsche zugunsten großer Kinderschar hinten anzustellen hat. Mit so viel „Rückwärts immer, vorwärts nimmer“, würgt Herr Boos auch noch den letzten Kinderwunsch bei Frauen ab. Chapeau!
    Und auch zeigt sich, dass Herr Boos bezüglich Demographie nicht viel verstanden hat. Selbst wenn sein feuchter Traum Realität würde und eine Partei mit starkem Führer an der Macht per ordre des Mufti seinen „Einverdienerhaushalt“ jungen Familien oktroyiert, wird es noch 25 Jahre dauern, bis diese neue Kinderschar dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Und bis dahin hat sich das demographische besonders akute Problem der aktuellen Babyboomer am anderen Ende der Altersskala auf biologische Weise gelöst.
    Bleibt wahrscheinlich noch Herrn Boos Sorge‘ vor dem Aussterben des deutschen Volkes. Bliebe es bei einer dauerhaften Geburtenrate von rd. 1,6 Kind pro Paar, würde es noch über 2000 Jahre, sprich rd. 25 Generationen dauern, bis das deutsche und mit ihm noch unzählige andere Völker mit ähnlich oder noch niedrigerer Geburtenrate verschwunden wäre. Also selbst Höckes‘ tausendjähriges Reich wäre noch nicht mal unmittelbar bedroht.

    • Boos ist ausweislich seiner Texte standardmäßig rückwärtsverhaftet auf christlicher Basis.
      Mit solchen fest montierten Scheuklappen ist die Denk- und Lösungsansatzbreite erwartbar und überschaubar.
      Die Rezepte der Welt von vor 50 und mehr Jahren sind bei doppelter und steigender Weltbevölkerung und einer gehabten Entwicklung in allen Lebensbereichen letztendlich untauglich. Das sind nur schöne Trugbilder die da entstehen, quasi die „Rasenbank am Elterngrab“.

      • Ich würde eher sagen er ist vorwärtsgewandt. Mir persönlich fällt nichts besseres ein als die Lehren von Jesus als Massstab für das Leben zu nehmen. Alle anderen Wege und Ideologien haben immer in die Irre geführt.

  41. Die Einmischung des Staats in die Familienplanung ist um Welten schlimmer als die Corona-Maske.

    Die Politik soll ihre Finger gefälligst von jeglicher Gesellschaftskonstruktion weglassen! Die Menschen und auch die Gesellschaft insgesamt sind nicht ihr Eigentum. Punkt.

    • Die Politik, die Politiker, haben nichts gelernt. Sie können nicht gestalterisch wirken, weil ihnen die Fachkompetenz fehlt. IT? Maschinenbau? Bildung? – Welche Berufe können unsere Politiker? – Politikwissenschaft, Soziologie, Steuerberatung, Jura – Alles Bereiche, um das Leben anderer Menschen zu regeln. Ohne Menschen sind diese Ausbildungen nichtig.
      Maschinenbauer brauchen keine Menschen, um Produktiv zu sein. Oder anders gesagt, ihre Maschinen funktionieren unabhängig von der gesellschaftlichen Ordnung, sie laufen in den Diktaturen, sozialer Maktwirtschaft, Kommunismus…
      Wenn das einzige Instrument der Familienministerin das Kindergeld ist, ist es sehr armseelig. Die wichtigste Währung einer Familie ist Zeit. Die Normalfamilie kann sich selbst ernähren aber ihr Engpass ist die Zeit. Daher muss die Infrastruktur dahin verändert werden, dass die Familien Zeit füreinander haben.
      Arme Familien? – Wenn deren Problem Geld ist, dann sollen die Eltern in Arbeit gebracht werden. Kindergeld ist falsch. Wenn die Mutter analphabet ist, braucht sie kein Geld. Denn wer garantiert, dass sie es für die Kinder verwendet?
      Diese Frau muss in Arbeit und die Kinder müssen von ihr getrennt werden, damit sie ihre Bildungsferne nicht an sie weitergibt. Diese Frau muss dazu gebracht werden, selbstständig Geld zu verdienen, damit sie zu den anderen aufschließen kann, deren Problem die Zeit ist.
      Aber unsere Politiker können nur in Geld denken und sie meinen, sie wüssten besser, wie ein Handwerksmeister oder ein Erzieher zu leben haben.

  42. Die Jungen von heute sind die Alten von morgen, die „Boomer“ von damals sind die Alten von heute. Am besten: Weniger von allen.

  43. „Eine Gesellschaft, die wieder den Einverdienerhaushalt zur Norm macht, müsste de facto ihre Löhne verdoppeln,…“

    Nein. Ein Absinken des realen materiellen Wohlstands ist möglich, da ein nicht unerheblicher Teil des heute als „notwendig“ erachteten Konsums dazu dient, mit den gesellschaftlich Gleichgestellten mitzuhalten. Wer als einziger seinen Wohlstand zurückführt, verliert Anschluss an seine Freunde; das ist schmerzhaft. Wenn aber die ganze Gesellschaft weniger verdient, ist das zu ertragen. Nebeneffekt: Mieten/Hauspreise, jetzt hochgetrieben durch die Kaufkraft der Doppelverdiener, werden sinken.

  44. Für viele Familien in Deutschland sind Kinder inzwischen unbezahlbarer Luxus. Oder anders gesagt ist der Monat länger als die Haushaltskasse. Verlässlich mehr netto vom brutto dürfte die einzige wirksame Lösung sein. Allerdings nur dann, wenn nicht ständig Arbeitslosigkeit durch absurde Weltrettungsideen droht. Niemand, der etwas auf sich hält, will gegenüber seinen Kindern als Dauerarbeitsloser, der nicht in der Lage ist, für den Unterhalt der Familie zu sorgen, dastehen.

  45. Die emotionale Geiselnahme von Arbeitnehmern, unbezahlte Überstunden zu machen, scheint eine folkloristische Eigenart fremder Völker zu sein. Mir begegnet sie nicht. Ganz im Gegenteil.

    Zum Thema Bildung, Nyborg hat das vor Jahrzehnten klar herausgearbeitet: „Double relaxed Darwinian Selection“.
    Sozialstaat sowie linke Familienpolitik führen zur relativen Hyperfertilität von Menschen mit geringerem IQ. Kommt es dann noch zur massenhaften Einwanderung aus kulturellen Regionen mit niedrigem IQ geht’s spätestens dahin. Greift eine Kultur der Natur ins Steuer, wird sie ausgemdelt.
    PS: die Segnungen der „Dezentralisierung“ erleben immer mehr Menschen außerhalb des urbanen Milieus….lasst mal gut sein

  46. Selbst wenn ein Gehalt in einer Familie ausreichend wäre, würde kaum ein Ehepartner für längere Zeit auf den Beruf verzichten wollen, es sei denn, Wirtschaft und Politik schaffen Berufsrückkehrgarantien und Ausgleichszahlungen. Und schon aufgrund des Unterhaltsrechts wäre das für den nicht Erwerbstätigen ein zu großes Risiko. Ausgedehnte Vorstadtareale mit familienfreundlichen Häusern wie in den usa wird es hier aufgrund der begrenzten räumlichen Möglichkeiten nicht oder nur vereinzelt geben können.

    • Anders ausgedrückt: mit einem Gehalt sollte es möglich sein, seine Lebensentwürfe zu verwirklichen. Jedem, der arbeitet, ob als Pfleger oder Ingenieur sollte das schaffen können. Dazu müsste man Anreize bieten und den Sozialstaatskraken rigoros tilgen. Nur wer a) einzahlt und b) nicht arbeiten kann. Dazu zählen aber keine Asyltouristen, schon gar nicht, wenn diese ohne jegliche Qualifikation, Ambition hier aufschlagen und obendrein noch jede Menge sicherer Länder auf ihrem Weg gequert haben. Wieso Bangladesh? Afghanistan? Syrien? Da gibt es keine Kriege und der miese Lebensstandard ist hausgemacht!

    • Man beachte ebenfalls die vorsätzliche Verteuerung von ALLEM (Lohnnebenkosten weil wir verdeckt ein Heer von Import „Arbeitslosen“ mitfinanzieren, Miete, Lebensmittel, Energieträger) durch die „gutmenschelnde“ Politik, die den Konsum/Wohlstand DER BÜRGER verringern möchte.

  47. Der gesamte Ansatz gefällt mir. Bei den volkswirtschaftlichen Zusammenhängen aber hätte der Autor fachkundige Hilfe holen sollen:
    a) Dass die Verdoppelung der Zahl der Arbeitnehmer zu einer Halbierung von deren Wert führt: Abenteuerliche Aussage. Eine höhere Arbeitnehmerzahl lässt doch den Kapitalstock nicht unberührt!
    b) Dass die Erhöhung der Löhne zu einem „internationalen Wettbewerbsnachteil“ führt: Populäres Missverständnis. Richtig ist: Arbeitsintensive Branchen haben dann (auf längere Sicht) einen Wettbewerbsnachteil, kapitalintensive Branchen einen Wettbewerbsvorteil. (Für eine Begründung ist hier kein Platz.) Das macht den Rückgang der Frauenerwerbsquote im übrigen weniger problematisch.

  48. Kann man nicht mal Überlegungen anstellen, sie diskutieren und dann Schlüsse ziehen.
    Es müssen übrigens nicht alle Lebensentwürfe gleich aussehen…

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