<
>
Wird geladen...
Linke Lügen

Das Märchen vom „Teilnahmeverbot“ am CSD

von Redaktion

26.06.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Hindert Julia Klöckner das „queere Regenbogennetzwerk“ des Bundestages daran, am Christopher Street Day teilzunehmen? Überhaupt nicht. Aktivistenmedien verbreiten den Quatsch trotzdem.

Der „Tagesspiegel“, das ZDF und andere Medien bestätigen wieder einmal ihren Ruf als Plattformen für Falschmeldungen. „Bundestagspräsidentin verteidigt CSD-Verbot“ titelte der „Tagesspiegel“.

Wie – die Parlamentspräsidentin Julia Klöckner verbietet den „Christopher Street Day“, also den jährlichen Umzug von Schwulen, Lesben und Transsexuellen in Berlin und anderswo?

Natürlich tut sie das nicht. Und selbstredend handelt es sich bei der Zeile des Berliner Blattes um puren Unfug. Etwas anders, aber immer noch falsch agitiert das ZDF sein Publikum. „Klöckner verteidigt CSD-Verbot für queere Gruppe“, heißt es auf der Seite der vorgeblichen Nachrichtensendung „heute“.

Auch hier wiederum: reiner Kokolores. Worum geht es in Wirklichkeit? Zu Ampel-Zeiten nahm das „Queere Regenbogennetzwerk“ von Bundestagsmitarbeitern unter der offiziellen Bezeichnung „Bundestag“ am CSD teil. Das – und zwar ausschließlich das – gestattet die neue Bundestagspräsidentin nicht mehr.

Ihrer Ansicht nach ist es nicht angemessen, dass Mitarbeiter des „Regenbogennetzwerks“ auf der Kundgebung den Bundestag als Ganzes repräsentieren – zumal die Mitarbeiter auch nicht ‚das Parlament‘ sind. „Es muss der Eindruck vermieden werden“, so Klöckner, „die Verwaltung des Deutschen Bundestages mache sich diese umfassenden und weitgehenden Forderungen in Gänze zu eigen im Namen der ganzen Bundestagsverwaltung und des Arbeitgebers.“

Auch die Welt-Kollegen können der süßen Frucht Empörungstitel nicht widerstehen – die Auflösung kommt erst weiter unten.

Für die Bundestagsmitarbeiter gilt also selbstverständlich keinerlei Verbot, zum CSD zu gehen. Wie sollte Klöckner sie auch daran hindern? Und natürlich dürfen sie sich dort auch als Gruppe zusammenfinden. Nur eben nicht unter dem Label „Deutscher Bundestag“. ZDF heute geht bei seiner Desinformation durchaus geschickt vor: Nach der faktisch falschen Überschrift und ziemlich viel Text taucht dort weit unten der Satz auf:

„Klöckner betont außerdem, dass es kein Verbot der Teilnahme von Beschäftigten der Bundestagsverwaltung am diesjährigen CSD gebe. Die private Teilnahme stehe den Mitarbeitenden der Bundestagsverwaltung ‚selbstverständlich frei – egal ob individuell oder als Gruppe‘.“ Doch so weit lesen eben viele erst gar nicht.

Das zeigt sich auf X, wo viele Nutzer aus dem linken Spektrum die erfundene Geschichte von dem „Teilnahmeverbot“ weiterverbreiten.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Und zwar auch unter Benutzung einer Kachel mit einem faktenfreien Satz von Bela B., Mitglied der „Ärzte“.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Fazit: Das Märchen von Klöckners „Teilnahmeverbot“ für Bundestagsmitarbeiter führt längst sein Eigenleben. Unabhängig von der Realität will man im progressiven Milieu einfach daran glauben.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

21 Kommentare

  1. Zitat: „Unabhängig von der Realität will man im progressiven Milieu einfach daran glauben.“

    > Mhh, das hat doch gerade bei den Linken wohl nicht nur etwas mit „glauben wollen“ zu tun, sondern hat wohl eher damit zu tun, dass man zu bequem oder zu dumm ist selber mal zu rechechieren und dann einfach nur alles nachkrakeelt was ein guter Freund gesagt hat oder was man anderswo am lesen oder hören war. So kommen dann die linken Falschmeldungen und Lügengeschichtem zustande: aus Bequemlichkeit und/oder Dummheit!
    Wobei ich in den meisten Fällen -auch aus weiteren Gründen- auf letzteres tippen würden……

  2. Bei uns im Dorf, 15.000 Einwohner, hängt jetzt auch eine Regenbogenfahne vor dem Rathaus.

    Als ich sie sah, war mein erster Gedanke: „Wo ist die Deutschlandflagge?“
    Aber weit und breit keine Deutschlandflagge.

    Ich fuhr also weiter und dachte darüber nach. „Warum die Regenbogenfahne?“

    Nach einiger Zeit kam mir dann der Gedanke, dass die Fahne auch ein Zeichen an Menschen ist, die Homosexuelle Menschen hassen und verachten und auch vor körperlichen Angriffen gegen sie nicht zurückschrecken.

    Insofern ist sie auch eine Warnung an diese Menschen.

    „Halt, bis hierhin und nicht weiter. Bei uns werdet ihr entschlossenen in die Schranken gewiesen, da verstehen wir keinen Spaß.“

    • Wurden die „früher“ angegriffen, als es noch die deutsche Flagge an Amtsgebäuden gab bzw. das Thema uns noch nicht rund um die Uhr unter die Nase gerieben wurde? Steht „das Dorf“ (warum dieser Begriff – es gibt prosperierende Marktgemeinden dieser Größe?) hinter dieser Aussage? Repräsentiert die Regenbogenflagge den Staat?

      In meinen Augen führt hauptsächlich der mediale Dauerbeschuss zu verbalen und tätlichen Angriffen, dies in Kombination mit der sich rapide wandelnden Bevölkerungsstruktur.

      Dauerpropaganda wirkt unterschiedlich: der eine saugt sie begierig auf, der andere entwickelt eine Abwehrhaltung – ein wesentlicher Grund für die voranschreitende Polarisierung.

  3. Das ist anscheinend mittlerweile Standard und es scheint auch niemand mit Reichweite etwas dabei zu finden, dass Sachverhalte, denen man kritisch oder auch zustimmend gegenübersteht, in ihrem Inhalt und Sinn verdreht und verfälscht werden, um der eigenen Agenda Auftrieb zu verschaffen. Der tatsächliche Sachverhalt irgendwo im Fließtext versteckt, ändert an der Agitation bzw. Propaganda nicht das Mindeste.

  4. Die CDU hat noch nicht begriffen, daß sie als nächste „dran sind“.
    „Und das ist gut so.“

  5. Ja, stammt ja auch aus dem SOZIALISTISCHEN HANDBUCH – diese Methoden sind seit 150 Jahren Mittel zu Zweck … die MAFIA arbeitet ähnlich + ab und zu ein Mord; der pol- Islam geht da gerne einen Schritt weiter … deshalb verstehen sich die auch alle so gut untereinander ->> ist alles IDEOLOGIE

  6. Diese LINKE PROPAGANDA dienst nur dazu, Frau Klöckner gefügig zu machen … sie ist denen vermutlich zu RÄHCHTS … oder anderer Meinung,
    Diese LINKEN FANATIKER müssen trockengelegt werden, z.B. mit Entzug der KOHLE, Ämtchen und Mikrofon / Kamera … und namentlicher Nennung

  7. Hintergrund ist, daß diese Paraden der Drachenköniginnen als politische Bekenntnismärsche angemeldet sind, also gemeinnützig betrieben werden. Da sie dann aber nicht politisch neutral sind, können Bundesbedienstete im Rahmen einer Bundesbehörde nicht daran teilnehmen. Also: Meldet die Märsche als Biermeilenbesäufnisse an und zahlt für die Müllbeseitigung der Plastikbecher wie jeder Betreiber einer Veranstaltung im öffentlichen Raum. Die Bundesbeamten können als Privatpersonen teilnehmen, am besten mit Eintrittspreis, wie bei jeder Party, wo der öffentliche Raum benutzt wird. – Schauen Sie sich mal das Generve der Bezirksämter an, wenn ein Kneipenwirt seine Stühle zwei cm zu weit auf den Gehweg stellt. – Die Betreiber der Märsche sind keine liebenswerten Toleranzvereine, sondern knallharte Wirtschaftsunternehmen.

  8. Heute haben sich die Grünen im BT regenbogenfarbig angezogen. Was für eine Kindergartentruppe. Wir leben in wahrhaft schweren Zeiten und diese Kaspertruppe geht dem Thema nach, wer mit wem in die Falle springt und es dann jedem, der es nicht hören will, erzählen darf. Was für Spinner.

    • Genau das ist es: Da geht es um Menschen, die sich selber offenbar ausschließlich darüber definieren, was sie mit ihren Geschlechtsorganen so alles machen (oder die Geschlechtsorgane mit ihnen?).

      Mal ehrlich: Das ist doch nicht normal!

  9. Ich hätte gerne ein Gesetz, das absichtliches Lügen verbreiten unter Strafe stellt, die Hälfte des Strafmaßes der tatsächlichen Volksverhetzung sollte es mindestens sein, auch im Bundestag.

    Und zur provokativen Frage „Soll das heißen, schwul oder lesbisch zu sein ist NICHT NORMAL????“:
    Genau so ist es!
    Normal = innerhalb der statistischen Norm
    Schwule und Lesben sind nachweislich eine Randerscheinung.

  10. CSD: Cristopher Street Day
    In der Christopher Street in New York wehrten sich 1969 Schwule und Lesben zum ersten mal gegen die Schikanen der Polizei.

    Der CSD war deshalb ein Gedenktag, den homosexuelle Menschen seit den späten 1970ern in Deutschland begangen – feierten?

    Irgendwann in den 1990ern wurde dieser Gedenktag von Trans-Sexuellen und anderen bunten und schillernden Queeren okkupiert.

    Das Ergebnis sehen wir heute.
    Normale Schwule und Lesben wollen mit diesem Zirkus nichts zu tun haben.

    • Schon der erste Punkt der Agitation: 1969 gab es Randale zwischen den Schwulen und der Polizei. Lesben gab es damals noch nicht. Die haben das Terrain erst erobert, als es um Geld abgreifen ging. Die Schwulen haben den wirtschaftlichen Druck gar nicht begriffen. Das Ergebnis sieht man heute. Was bitte haben Schwule und Lesben gemeinsam? Steht im Biologiebuch.

      • Wir beide waren sehr wahrscheinlich nicht dabei, aber im Internet wird übereinstimmend berichtet, dass auch Lesben auf den Demos dabei waren.
        Insbesondere eine Lesbe namens: Stormé DeLarverie. Eine „butch lesbian“ (sich männlich gebende Lesbe).

        „Lesben gab es damals noch nicht.“

        Das ist doch wohl nicht ihr Ernst?

        Und:

        „Was bitte haben Schwule und Lesben gemeinsam?“

        Ihnen ist gemeinsam, dass sie Menschen des gleichen Geschlechtes lieben.

    • Das ist das Problem. Die gehen mit ihrer penetranten, narzisstischen Schrillheit selbst toleranten Leuten so lange auf den Zeiger, bis auch die intolerant werden.

  11. > Für die Bundestagsmitarbeiter gilt also selbstverständlich keinerlei Verbot, zum CSD zu gehen.

    Selbstverständlich nur, wenn man Neutralität vergisst – an den Querdenker-Demos durften sie wohl nicht teilnehmen? Ich hätte sogar Bedenken, wenn welche öffentlich durch die Städte in Sado-Maso-Outfits ziehen – letztes Jahr habe ich es zufällig in Frankfurt gesehen. Welche Fragen mögen nach dem Blick kleine Kinder den Eltern stellen?

    In Ungarn ist ähnliche Veranstaltung komplett verboten: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/pride-parade-orban-weist-von-der-leyen-zurecht/

  12. Bin für eine LGBQTIA+-Quote von 5% im Bundestag, Abgeordnete & Mitarbeiter. Damit ist die Quote großzügig bemessen.

  13. Genau so ist es! Und die, die innerhalb einer Organisation anderer Ansicht sind, sind somit mundtot gemacht…

  14. Der Fairness halber sollte erwähnt werden, dass sowohl im vorliegenden Fall (Bundestagsverwaltung) als auch in anderen Organisationen die Teilnahme i.d.R. in der Freizeit stattfindet, somit für die Zeit der Teilnahme keine Arbeitszeitbuchung stattfinden darf.

  15. …“abstoßenden Unsinn“…genau darum handelt es sich. Frau v.d.L. ist wieder mal auf Konfrontationskurs gegen Orban um diesem abstoßenden Unsinn das Wort zu reden.

Einen Kommentar abschicken