Als die Söder’sche Kreuz-Initiative anhub, dachte ich mir sofort, dass die CSU im Moment eigentlich andere Prioritäten haben sollte. Während Söder mit den Kreuzen bei den Bayern ein wärmendes Dahoam-is-dahoam Gefühl erzeugen möchte, muss Seehofer seinen Untergebenen den Gedanken schmackhaft, dass in Kürze die Ankunftshallen der Flughäfen für weitere 10.000 neue muslimische Zuwanderer aufgehen. Wie sehr den Deutschen diese Ankündigung schmeckt, mag dahingestellt sein. Wenn man aber in einer GroKo mitarbeitet, müssen solche Kröten halt geschluckt werden. Herbe Stimmenverluste bei der CSU sind für die im Oktober anstehende Landtagswahl in Bayern wohl vorprogrammiert. Da könnte bei den naiveren Seelen eine Kruzifix-in-die-Amtsstuben Initiative wenigstens ein bisschen von dem zu erwartenden Flurschaden wettmachen. Ich weiß nicht, was der genauere Zusammenhang ist, aber einen solchen könnte es ja durchaus geben.
Man hätte sich zurücklehnen und das weitere Geschehen einfach in Ruhe an sich vorüberziehen lassen können. Aber nein, man kann es nicht. Denn nun sind die Kirchenführer erwacht, und mit ihnen die gesamte tonangebende Parteienlandschaft. Das Kreuz wird für den Wahlkampf missbraucht und daher „im Namen des Staats enteignet“, so Kardinal Marx. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm will die Inhalte, für die das Kreuz steht, „in die Herzen der Menschen zu bringen“. Das Kreuz dürfe aber nie für irgendwelche Zwecke instrumentalisiert werden. Theologie-Expertin Göring-Eckardt von den Grünen fühlt sich gar „als Christin beleidigt“; Söder betreibe den „Missbrauch eines religiösen Symbols“. Millionen von Menschen, Muslime, Atheisten und Juden, würden Claudia Roth von den Grünen zufolge ausgegrenzt. Das Kreuz muss also etwas ganz ganz privates sein. Es ist möglichst von allen Gläubigen, die es in einem Schmuckladen für einen Haufen Geld erwerben, so zu tragen, dass niemand etwas davon merkt.
Mir schwankt der Boden, ich muss mich festhalten! Als katholisch erzogenes Landeskind Bayerns habe ich noch nie einen solchen angebrannten Schmarrn serviert bekommen. Gerade die katholische Kirche ist, wie jedermann weiß, die Königin der prunkvollen Inszenierung von Heiligkeit. Waren Sie schon mal auf einer Fronleichnamsprozession? Gesänge, Weihrauch, frisches Grün sowie Kreuze und Monstranzen so weit das Auge reicht! Von einem privaten Kreuz, das man unsichtbar im Herzen trägt, damit man niemanden ärgert, ist man im Katholizismus – und um den geht’s in Bayern in erster Linie – Lichtjahre entfernt. Und das wohl mit Recht. Unsere Kirchenmänner widersprechen sich, denn sie sind es doch, die den großen Auftritt, die Spiritualität der Gemeinschaft predigen; und sie haben bis vor kurzem auch gepredigt, zu seinem Glauben zu stehen und diesen zu verteidigen. Mit einem Geheimkreuz wäre das wohl kaum zu machen. Die Reaktion unserer Kirchenfürsten auf den Söder-Erlass ist so tiefgreifend widersprüchlich, dass es einem um den Geisteszustand der Institution Kirche angst und bang wird.
Aber man kann die Kirche im engeren Sinn durchaus beiseite lassen. Sehen wir uns doch einmal unsere Organisationen, Flaggen und Wappen an. Kreuze, Kreuze, Kreuze. Schon mal etwas vom Roten Kreuz gehört?
Sofort abschaffen! Oder werden, wenn’s gekracht hat, durch dieses auch Muslime, Atheisten und Juden gerettet?
Hat weiterhin Kardinal Marx schon mal die Schweizer Nationalflagge bemerkt?
Das weiße Kreuz auf rotem Grund symbolisiert Christentum – jaja! – und repräsentiert Neutralität, Demokratie, Frieden und Schutz. Und viele Schweizer, inklusive Muslime, Atheisten und Juden, fühlen sich unter dieser Flagge ziemlich wohl.
Das Stadtwappen von Konstanz stellt ein schwarzes Kreuz auf weißem Grund mit einem darüber liegenden roten Balken als Symbol der Blutgerichtsbarkeit dar.
Auch in Konstanz gibt es jede Menge Nicht-Christen. Und von keinem hat man bisher Klagen über das Stadtwappen vernommen.
Wer jetzt immer noch zweifelt, sehe sich einmal unter diesem Link die Liste der Wappen mit dem Kurkölnischen Kreuz an. Beeindruckend. Und alles andere als privat.
Diejenigen, die jetzt mit Schaum vor dem Mund gegen den Söder’schen Kruzifix-Erlass wettern, müssen der eigenen Kultur in einem Ausmaß abhanden gekommen sein, das sich nur noch durch die Einschätzung von Frau Aydan Özoğuz charakterisieren lässt.
Aufgrund meiner wirklich nicht sehr umfangreichen Recherche zum Kreuz und seiner Rolle in unserer Gesellschaft kann ich Herrn Ministerpräsident Söder nur raten, die Herren Marx und Bedford-Strohm sowie die Spitzen der bayerischen SPD, FDP, Grünen und Linken zu einem kleinen Umtrunk einzuladen, auf dem dann Aquavit serviert wird. Ideal wäre der mit dem Malteserkreuz.
Josef Bayer ist Professor Emeritus für Allgemeine und Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz.
Man kann nur noch den Kopf schütteln, welche Aussagen und Deutungen in Hinblick auf das Kreuz in Deutschland umher schwirren. Grundsätzlich steht das Kreuz immer in Verbindung zu Jesus Christus. Das ist seine alleinige Bedeutung. Das ist der zentrale Kern des Christentums. Es ist also unglaublich, wenn angebliche Vertreter des Christentums das Kreuz vor irgend jemand verstecken oder verbergen. (Marx, Bedfort-Schwachstrom)
Pharisäertum pur. Egal weshalb Herr Söder das Kreuz sichtbar machen will, er tut deshalb absolut das Richtige.
Kreuze in öffentlichen Gebäuden wollen die Apologeten der neuzeitlichen Neubevölkerung unseres Landes nicht sehen; dass aber Tag für Tag inzwischen in jedem Dorf Kopfbetuchte rumlaufen und uns so zeigen, was sie von unserer Kultur halten, das muss verteidigt werden.
…
Ich bin für eine strikte Trennung von Kirche und Staat, die wir aber längst noch nicht haben. Die eigene Kultur, das eigene Verständnis von Demokratie, das Recht auf die in vielen Jahrhunderten mühsam erworbenen politischen Rechte einschließlich des Rechtes auf Freisein VON Religion sollte man auf andere Weise verteidigen (und im Herzen tragen).
+
myliaba Herr Söder,
es ist zwar zum Thema schon alles gesagt, …aber noch nicht von Allen
deshalb
..zu dem Kreuz vom Malteser würde ich noch den Ring hängen, aus Fleischwurscht und einen O´batzd´n mit ´ner Bretz´n…
Mahlzeit!
…
+++
Angenehm, weil auch ironisch, zu lesen.
Aber die Gegenthese des Herrn Grau beim Cicero leuchtet mir auch nicht ein. Das Kreuz ist kein kulturelles Symbol, sondern ein explizit religiöses.
Ich würde Amtsstuben und vor allem Schulen lieber frei davon sehen.
Aber ich nehme an, dass Bayern eher Parallgesellschaften akzeptieren als auf ihre Kultur zu verzichten, die schon umschrieben wäre mit „mia sein mia“?
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht… Wo ist das Problem Kreuze aufzuhängen? Ich als Atheist finde es gut, dass wir hier für „unsere Religion“ einstehen. Alle werben sie immer mit Toleranz gegenüber anderen Religionen und was ist mit der Toleranz gegenüber der eigenen Religion?!
Maibockanstich 2017 mit Söder und Django Asül in München. Söder als Finanzminister wusste ganz genau wie viel Kirchensteuer die eilfertig Kreuz ablegenden Herrn Marx und Bedford-Strohm ohne Bearbeitungsgebühr überwiesen werden.
In Bayern gilt „wer hier nix verloren hat hier auch nichts zu suchen“.
Wer Schutz sucht, hat sich zu benehmen, nach unseren Regeln.
Das bedeutet zum Bespiel Frauen nicht unter den Rock fassen. Kinder, die man Welt setzt selbst zu ernähren und zu anständigen Menschen erziehen, die andere nicht belästigen und als Erwachsene in der Lage sind für sich selbst zu sorgen. Respekt bekommst du für deine Taten und nicht dafür, woran du glaubst.
Söder hat das mit dem Kreuz an die Wand genagelt. Gut so.
Eigentlich möchte ich das Kreuz wie auch den Halbmond in der Bedeutungslosigkeit verschwinden sehen.
Da aber es aber anscheinend, trotz in großen Teilen aufgeklärter Welt, auf ein Entweder-Oder hinausläuft, ist mir das Kreuz lieber.
Herr Söder hätte sich was Gescheiteres einfallen lassen können. Eine Kreuz-Debatte loszutreten war wirklich nicht besonders intelligent. Wir brauchen keine Kreuze. Die sollen wirklich da bleiben wo sie hingehören – in den Kirchen. Wer da hinwill der soll sich dort die Marterinstrumente ansehen. Im öffentlichen Raum existieren ja schon genug davon – wie in dem obigen Artikel angerissen.
Das Christentum wird weder Bayern, noch Deutschland mehr im grösseren Umfang einen Sinn geben oder eine Identifikation bieten. Der Zug ist lange abgefahren – und kommt auch hoffentlich nicht wieder zurück.
Was Marx und Bedford-Strohm meinen interessiert mich nicht die Bohne und vermutlich geht das inzwischen der Mehrheit der Bevölkerung so.
Diese staatsfinanzierten Wichtigtuer sollten sich um die wenigen Schäflein kümmern die ihnen noch geblieben sind und den Rest der Bevölkerung nicht mit ihrem Senf belästigen.
Söder & Co. sollten lieber forschen was uns als Land wirklich weiterbringt, welche Werte uns in Zukunft zusammenschweissen können. Jedesmal wenn ich mich in eine Kirche verirre denke ich mir: „Diese Leute haben es verstanden vor Jahrhunderten ein Gesellschaftssystem zusammenzuschweissen, mit architektonischem Pomp, mit Gold und bunten Gemälden.“ Dieses alte Gesellschaftssystem ist obsolet.
Was kann an dessen Stelle treten? Wie transportieren wir unsere heutigen Werte?
Wie feiern wir unsere Gemeinschaft? Wie machen wir Statements darüber was uns „heilig“ ist?
Bestimmt nicht mehr mit Kreuzen!
Hoffentlich nie mit Halbmonden!
Aber wenn wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt verlieren, wenn wir uns in einen beliebig zusammengewürfelten Haufen von Menschen verwandeln, dann werden sich innerhalb dieses Mischmaschs irgendwann genau die Gruppen durchsetzen die am radikalsten dazu bereit sein werden ihre Weltanschauung durchzudrücken.
Wahrscheinlich werden das auch diejenigen sein die sich zahlenmässig zur Dominanz vermehren.
Keine Kreuze, bitte!
Bitte Verantwortung und Verstand!
Natürlich ist das Kreuz in unserem Land ein wichtiges Teil unserer sehr alten Kultur, mit der wir sehr tief verwachsen sind.
Niemand würde auf die Idee kommen, Teile aus einem alten Gemälde herauszukratzen.
Unabhängig davon: die Anzahl der Christen kann nur geschätzt werden. Zu den beiden großen Kirchen gehören ca. 55 % unserer Einwohner, hinzu kommen viele andere christliche Gemeinschaften und außerdem alle diejenigen, die nicht (mehr) registriert sind.
Das ist ein interessanter Beitrag, der zeigt, wie tief das Kreuz über Jahrhunderte in unserer Kultur verankert ist. Unsere Würdenträger Marx, Bedford-Strohm, KGE oder Käßmann bemühen sich ja sehr, ihre subjektive Interpretation des Kreuzes für verbindlich zu erklären. Es ist pure Heuchelei. Aus ihren Ausführungen geht nur hervor, daß sie ihr Kreuz nicht auf sich nehmen wollen. Wenn beispielsweise der Kardinal die Wahrheit sagt, bekommt er jede Menge Gegenwind von seinen derzeitigen Sponsoren. Dann geht er den Kreuzweg und das will er nicht!!!
Sollte es einen Gott geben, hat er wohl Humor. Wir Atheisten im besten Deutschland aller Zeiten fühlen uns genötigt, das Kreuz zu verteidigen – besser geht es wirklich nicht! Wie haben wir uns an diesem Kreuz abgearbeitet, gerieben und verwundet – „nur“ um am Ende als aufgeklärte frei denkende Menschen da zu stehen. Das Kreuz war jahrhundertelang unser geistiges Übungsgerät, es gehört zu unserer DNA, egal ob wir gläubig sind oder nicht. Und jahrhundertelang war es das Symbol des Widerstandes gegen den Ansturm des muslimischen Halbmonds, des barbarischen Wüstenglaubens. Man muss Herrn Söder nicht sympathisch finden, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Bis hier und nicht weiter. Wer beim Anblick des Kreuzes Allergien bekommt, kann gern zurück in eines der vielen Halbmondparadiese gehen – wir sind hier nicht in der DDR, man brauch kein Exitvisum. Einfach Tschüss. P.S. Was macht man mit katholischen Kardinälen und protestantischen Bischöffen, die das Kreuz ablegen wollen? Kann man sie auch ins Muslimistan schicken, damit sie dort die andere Wange hinhalten?
Umtrunk unterm Malteserkreuz – guter Vorschlag. Vor allem dem Marx einen einschütten. Der sieht aus, als wenn er was vertragen könnte. Aber wegen der Ökumene: Ein Imam vom Zentralrat sollte schon mit dabei sein und den Dhimmis die Gläschen befüllen. Nach Reinheitsgebot.
So, nun isses soweit.
Vor fast 40 Jahren bin ich aus der Kirche ausgetreten, weil ich weder an unbefleckte Empfängnis, noch ans übers Wasser gehen glaube und nicht bereit war diese Institution Kirche weiter zu bezuschussen.
Aber Morgen früh werde ich über, oder neben meine Haustüre, für alle gut sichtbar ein Kreuz anbringen! Denn wenn die Kirche das nicht mehr will, dann kann ich es voller Stolz wieder zeigen 🙂
Daneben kommt dann noch ein Hufeisen – kann ja nicht schaden 🙂
In Österreich ist man wieder einmal dem deutschen Wortgeklingel voraus:
„Der Botschafter des Papstes in Österreich, Peter Stephan Zurbriggen, hat das Verhalten deutscher Priester und Bischöfe in der Kreuz-Debatte scharf kritisiert. „Wissen Sie, als Nuntius und als Vertreter des Heiligen Vaters bin ich schon traurig und beschämt, daß wenn in einem Nachbarland Kreuze errichtet werden, ausgerechnet Bischöfe und Priester dies kritisieren müssen. Das ist eine Schande“, sagte Zurbriggen am Dienstag bei einem Vortrag an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz im gleichnamigen niederösterreichischen Ort.“
Ihr Kommentar…Nuntius Zurbriggen ist leider einer der wenigen Stimmen, die in aller Deutlichkeit das schändliche Verhalten der deutschen Kirchenoberen und ihrem Gefolge als das aufzeigt, was es ist: Eine Schande!
Zur Information : YouTube-link
https://www.youtube.com/watch?v=nHMhI75JzkU&feature=youtu.be
Nuntius über Kreuzdebatte: Es ist eine Schande!
Am 01.05.2018 veröffentlicht
Das sagte Erzbischof Peter Stefan Zurbriggen zur aktuellen Kreuzdebatte am ’Tag des Dankes’ an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz.
Danke beiden Kommentatoren. In Österreich ist man Deutschland wohl nicht nur politisch einiges voraus. Leider kriegen wir im Norden nicht ohne umständliche Umwege den ORF. Würde mich mal interessieren, ob bei dem die austrianische Zeitenwende schon angekommen ist.
Ich empfehle mehr Herz: es wurden schon zu viele Gutgläubige aufs Kreuz gelegt und Unschuldige ans Kreuz genagelt.
Alles nur Wahlkampfgetöse: „Rechts von der CSU darf es nicht geben, Amen“
Gutmenschlicher schwachsinn !
Wir müssen Marx und Bedford-Strohm dankbar sein. Selten haben sich zwei Kirchenvertreter mehr demaskiert als diese beiden Gestalten.
Beide benützen IHRE Form der Religion um die letzten Orientierungspunkte der Idendität zu beseitigen.
Beide sind Pro-Islam orientiert und dankbar für die Masseneinwanderung. Sie hoffen wahrscheinlich darauf, dass es durch den Einfluss des Islams eine Rückbesinnung auf die christlichen Werte gibt.
Ich kann mir nicht helfen, mir fällt beim Kardinal Marx immer die Schwejk-Anekdote vom Herrn Znamenatschek ein, die der brave Soldat in der (österreichischen!) Kriegsgefangenschaft zum besten gegeben hat:
„Ein gewisser Znamenatschek hat zum Kaplan Hortig, der in der Religionsstunde seinen Jungen abgeohrfeigt hat, wie er ihn auf der Gasse getroffen hat, gesagt: ›Sie Ochs, du schwarzes Luder, du frommer Idiot, du schwarzes Schwein, du Ziegenbock von einem Pfarrer, du Schänder der Lehre Christi, du Heuchler und Scharlatan in der Kutte!‹“
(Jaroslav Hašek: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk. Vierter Teil. Fortsetzung des glorreichen Debakels. 1. Schwejk als russischer Kriegsgefangener)
Den allseits beleibten Kardinal Marx wird man kaum auf der Gasse treffen; er ist, wenn er sich nicht im Palais Holnstein – erbaut von Cuvilliés, kürzlich für fast neun Millionen Euro von unseren Steuergeldern saniert – aufhält, meistens mit seiner S-Klasse mit Chauffeur unterwegs.
Aber man kann ja noch träumen.
Der in Limburg war echt ein bisschen dumm (oder zu dünn), dass er sich so hat auf die Schliche kommen lassen.
Danke Ihnen für den Schwejk!
Ich fordere eine Änderung des Wahlrechts! Den Wählerwillen mit einem Kreuz zu dokumentieren ist nicht mehr zeitgemäß, sondern offensichtlich für nicht christlich sozialisierte Menschen diskriminierend. Hinter einer sich selbst desavouierenden Auseinandersetzung sollte man einen Punkt machen und dann ist Alles gut! Das Land der Dichter und Denker ist zur Realsatire verkommen.
Hoffentlich kommen Marx und Bedford-Strohm nicht auf die Idee, das Gipfelkreuz vom Watzmann zu entfernen.
Gipfelkreuze werden seit Ende 2015 immer mal wieder, von wem auch immer abgesägt. Das vom Watzmann steht aber glaube ich noch.
Das hirnlose Dahergequatsche der ehemaligen FDJ-Sekretärin KGE nehme ich schon lange nicht mehr zur Kenntnis und wenn sich Frau Roth durch das Kreuz ausgegrenzt fühlt – gut, ich fühle mich durch verhüllte und vermummte Frauenschaaren in der Öffentlichkeit oder im Geschäftsverkehr nicht nur ausgegrenzt, sondern in meiner liberalen Grundeinstellung bedroht, denn die Tuchträgerinnen kommunizieren mir damit ihre fundamentale religiöse Grundeinstellung, die meiner liberalen Grundeinstellung einer freien Gesellschaft entgegensteht! Die drei sogenannten „Buchreligionen“ sind „artverwandt“ und haben viele „Gemeinsamkeiten miteinander“, wie es so oft in der inzwischen überstrapazierten öffentlichen Auseinandersetzung heißt? Haben die beiden grün-roten Ökoaposteln eigentlich schon einmal mit einem Islamisten über die Widersprüche des Koran oder des Koran mit den sogenannten Hadithen gestritten? Falls nicht, wäre den beiden Amateur-Christinnen dies zu empfehlen – sehr weit würden sie damit sprichwörtlich nicht kommen. Man kann über Söders Initiative geteilter Meinung sein: Schneid hat er bewiesen; etwas, was vielen politischen Zeitgenossen heute fehlt!
Marx und Bedford-Strohm sollten sich ganz einfach an den Missionsbefehl Jesu halten und der lautet nun einmal:
„….und lehret alle Völker und taufet sie in meinem Namen“
In der Bibel steht nichts von „Dialog mit Andersgläubigen und Heiden“.
Fazit:
Als gute Christen müssten Marx und Bedford-Strohm jeden ankommenden Migranten zunächst taufen und zum wahren Glauben bekehren.
„Denn nun sind die Kirchenführer erwacht, …“
Beim Zeigen des Kreuzes kommt der Widerspruch der Kirchenführer.
Wenn Kinder (Mädchen) aus „religiösen Gründen“ mit Kopftuch (diskriminierend gegenüber den anderen Kindern) in Kita oder Grundschule geschickt werden, habe ich den Widerspruch noch nicht vernommen.
Ist dabei der Widerspruch so leise oder ersparen sich die Kirchenführer diesen?
Zumindest wollen sie das Kopftuch nicht in den Herzen tragen …