Mit einer auf Deutsch verfassten, soziologischen, rund 450 Seiten starken Abhandlung in die englische „Times“ zu kommen – und das noch auf Seite 1: Das muss man erst mal schaffen! Rainer Zitelmann ist es mit „Die Gesellschaft und ihre Reichen – Voururteile über eine beneidete Minderheit“ gelungen. „Britain is a considerably friendlier place for millionaires than its neighbours“, steht auf der Titelseite der Times vom 11. Februar 2019 zu lesen. Nur jeder fünfte Brite zeige ausgeprägten Sozialneid, während dies auf jeden vierten US-Amerikaner zutreffe, jeden dritten Franzosen und jeden zweiten Deutschen.
Zitelmann, den TE-Lesern als Kolumnist bestens bekannt, legt den Finger in die Wunde. Nicht genug damit, dass rund die Hälfte aller Deutschen einen ausgeprägten Sozialneid kultiviere – dies werde durch Medien zwischen Rhein und Oder auch noch stark befördert. Reiche Bürger würden, so Zitelmann, „keineswegs durchweg negativ dargestellt“, aber es überwiege die Darstellung des schlechten Charakters, auch wenn sie ansonsten intelligent und kompetent geschildert werden. Dieses Bild unterscheide sich deutlich von der Darstellung vergleichsweise ärmerer Leute, „die überwiegend mit einem positiven Charakter gezeichnet werden“. Diese Art der Darstellung ist deswegen so wirksam, weil sie scheinbar differenziert ist. Ein plattes Feindbild wäre einfacher zu entlarven.

Zitelmann – „Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung“
Ein düsteres deutsches Panorama
Im 19. und letzten Kapitel befasst sich Zitelmann mit 43 Hollywoodfilmen, die zum Allgemeingut der heutigen Alltagskultur gehören – von „Pretty Woman“ über „Titanic“ bis zu mancherlei Abenteuern des Geheimagenten James Bond. Schlüssig legt der Autor die Strukturen offen, nach denen Reiche im Film auf ganz unterschiedliche Weise immer aufs Neue bloßgestellt, desavouiert oder als moralische Verlierer hingestellt werden. Dem aufmerksamen Leser entgeht nicht, dass es sich um die Verarbeitung von Neidkomplexen handelt. So, wie bereits in der Antike die Urängste der Menschen durch die Tragödien, die im Theater gegeben wurden, kanalisiert wurden, scheinen die im heutigen Leben die Neidkomplexe in der Bevölkerung steuerbar, indem Reiche auf der Leinwand entzaubert und als geistig arm dargestellt werden. Das Maß, in dem das Image reicher Menschen durch – fiktive! – Filme beeinflusst wird, darf keinesfalls unterschätzt werden. Zitelmann belegt dies mit seinen Ausführungen.

SPD will Gutverdienende wie Reiche besteuern
Im Kapitel 17 findet sich ein möglicher Schlüssel für das negative Bild, das in den Medien von reichen Leuten gezeichnet wird – es ist die Sensationslust. Ausgehend von der Yellow Press zieht Rainer Zitelmann den Schluss, dass die Mehrheit der Medien „allenfalls für bestimmte Teilgruppen der Reichen ein realistisches Bild zeichnet, das jedoch – mangels eigener Erfahrung – vermutlich von den Lesern für ‚die Reichen’ insgesamt verallgemeinert wird, weil Reiche, die weder Wert auf übersteigerten Konsum und Prominenz legen noch finanzielle Probleme oder Eheprobleme haben, kaum gezeigt werden.“ Und in Kapitel 16 erfährt der Leser, dass es für Briefkastenfirmen auch legale Gründe geben kann. Hier allerdings verfängt sich Zitelmann – wenn auch nur kurz – in der selbstgelegten Schlinge: zu den „legalen“ Gründen, warum es Briefkastenfirmen geben kann, zählt er die Vertuschung von Ehebruch oder den Versuch, den Preis von Kunstwerken oder Immobilien nicht durch den Prominenzfaktor des reichen Erwerbers zusätzlich in die Höhe zu treiben. Er übersieht dabei, dass es genau solche Vorgänge sind, die – im Falle des Bekanntwerdens – das Image reicher Leute kaum weniger schädigen als eine Steuerhinterziehung. Angesichts der insgesamt profunden und umfassenden Untersuchung zu einem sehr drängenden, zuvor aber noch nicht untersuchten Thema ist dieser Malus indes zu vernachlässigen.
Wie spannend Soziologie sein kann, wird in Kapitel 14 deutlich. Dort werden die Länder Frankreich, Deutschland, Großbritannien und USA verglichen. Fast würde man sich wünschen, dass Zitelmann hier auch den Brexit untersucht hätte, denn auffällig ist, dass Deutschland und Frankreich einen hohen Sozialneidkoeffizienten aufweisen, die beiden angloamerikanischen Länder dagegen signifikant weniger stark vom Neid bestimmt sind. Auf mancherlei Faktoren wird diese Untersuchung ausgedehnt. Diese unterschiedlichen Blickwinkel und auch die Zuschreibungen von Attributen lassen einen Blick tief in die Seele des Volkes zu – doch in einer Rezension wird nicht jedes Geheimnis gelüftet. Im Kapitel 13 werden diese Befunde speziell für die toleranten Briten vertieft, die in puncto Sozialneid wesentlich spezielleren Franzosen kommen in Kapitel 11 dran; eine gewisse Sonderstellung findet Zitelmann bei den US-Amerikanern, weil hier zumindest der selbsterwobene Reichtum nach wie vor auf relativ größte Toleranz bei den Mitmenschen stößt.
Eine Parallele zu den USA ergibt sich am Ende des 10. Kapitels, in dem die Befunde aus Deutschland im Bezug auf die Sichtweise gegenüber Reichen geschildert werden. Leute mit Migrationshintergrund hierzulande, so Zitelmann, sehen den selbsterworbenen Reichtum so entspannt und positiv, wie das sonst nur in den USA der Fall ist – und sie zählen auch deutlich mehr Millionäre als der deutsche Durchschnittsbürger mit einheimischen Wurzeln zu ihrem Bekannten- oder Freundeskreis. Das lässt aufhorchen.
Somebody must have made a mistake

Warum Intellektuelle den Kapitalismus nicht mögen
Der Finanzbuchverlag, jüngst bekanntgeworden durch die mutige Aufnahme des neuen Sarrazin-Buches in sein Programm, hat dem „neuen Zitelmann“ nicht nur einen festen Einband, sondern auch eine Fadenheftung und einen Schutzumschlag spendiert – gediegen, ja nobel wirkt das Werk. Haptik und Papier des Buchblocks erinnern dagegen ein wenig zu sehr an ein Universitätsmanuskript. Doch das ist vielleicht auch gar nicht unbeabsichtigt, war die Grundlage für dies gewichtige Werk doch die zweite Promotionsschrift, die der Autor – erfolgreich! – vorgelegt hat.

Kritik der Kapitalismuskritik
Das mag wohl sein – aber Rainer Zitelmann hat definitiv keine Fehler gemacht. Eine zentrale Frage drängt sich vielmehr auf: Gefährdet der Sozialneid den Wohlstand an sich – und damit die Sicherheit in Deutschland? Nun, ganz so ausschließlich formuliert Rainer Zitelmann nicht. Stattdessen sein ein inzwischen verdientermaßen abgelöster Bundesinnenminister zitiert: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.“
Rainer Zitelmann, Die Gesellschaft und ihre Reichen. Vorurteile über eine beneidete Minderheit. FinanzBuch Verlag, 464 Seiten, 34,99 €.
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‚Reiche Bürger würden, so Zitelmann, „keineswegs durchweg negativ dargestellt“, aber es überwiege die Darstellung des schlechten Charakters, auch wenn sie ansonsten intelligent und kompetent geschildert werden. ‚
Da ist doch Zitelmann das beste Beispiel: er hat keine Kinder, dafür kaputte Ehen und pflegt einen liederlichen Lebenswandel, auf den er noch stolz ist („ich hatte viele Frauen, oft die schönsten.“) Schon widerlich. Soll die eigene Tochter auch so gebraucht werden? Daran denken diese Schwerenöter nie.
Ich bin gemütskrank geboren, trage dafür keine Schuld, mein Leben war von Anfang an im Eimer. Genetics is destiny.
Chris Langan hat einen IQ zwischen 195-210, hat aber Jahrzehnte nur 10,000 Dollar p.a. verdient. Einkommen korreliert auch nicht so stark mit IQ, wie oft angenommen. Sehr Kluge langweilen wirtschaftliche Tätigkeiten eher — oder kann man sich Goethe als Jurist oder Schopenhauer als Kaufmann vorstellen? Das Genie kommt meist nicht aus dem Rinnstein, aber endet oft dort, wie Benn einmal anmerkte.
Ich habe nichts gegen Reichtum, wenn er durch wertvolle Arbeit verdient und nicht für dekadente Zwecke benutzt wird. Das ist aber meist nicht der Fall. Wie Gómez Dávila schrieb:
„I am like the people: luxury does not upset me except in unworthy hands.“
Daß der Wohlstand eine Ersatzreligion ist, halte ich für offensichtlich. In dieesw Kategorie fällt dann auch der Sozialneid. Echte Religiosität macht eher großzügig. Dafür braucht man aber eine Identität. Die Löcher dieser fehlenden Identität mit allen Arten von Gummibärchen zu stopfen, bringt es nicht. Die spannende Frae ist also: wie bekommt der Michel ein individuelles Gesicht, wie wird aus dem Unteranein Souverän oder anders, wie wird der Michel erwachsen, damit er diese Gummibärchen nicht mehr braucht?
Wohlstand ist vielleicht eine Religion, aber keine Ersatzreligion. Angeblich sind wir ja hierzulande sooo tolerant. Aber kaum sagt jemand, dass er an den Allmächtigen Dollar glaubt und zu Mammon betet, schon kommen dumme Sprüche.
Wir Kapitalisten sind genauso großzügig wie andere Religiöse auch. Nur dass wir uns das auch das auch leisten können.
😉
„Über das Thema der Sozialneides weit hinausweisend ist dagegen die Tatsache, dass nur ein Drittel der Deutschen meint, man dürfe Muslime kritisieren:“
Diese aussage stützt ihre argumentation, bzw die argumentation des besprochenen autors NICHT.
Was man darf und was nicht, das hat NICHTS mit dem angesprochenen neid zu tun, sondern nur damit, was als politkorrekt angesehen wird.
Thema verfehlt sage ich da nur, bzw unfähigkeit in der formulierung von fragestellungen.
Sozial gerecht klingt irgendwie , wie warmer Schnee . Entweder ist etwas sozial oder es ist gerecht . Klassiche Wortsinnhülse aber funktioniert .
Polarisierungen helfen nicht und tragen auch nicht zur Besserung bei , Apelle tun dies zwar auch nicht immer , aber sie spalten auch nicht . Es braucht mehr , als seine Position ständig rechtfertigen und verteidigen zu müssen und im gleichen Atemzug anzuklagen , es braucht faire , ehrliche , offene , transparente , leistungsgerechte und verhältnismäßige Rahmenbedingungen , bis hierhin hätten wir dann schon mal eine solide partnerschaftliche Basis . Wer darüber hinaus noch mehr will , (aber dies ist sicher nicht Herrn Zitelmann
s primär Intension und gehört auch eher in den Bereich wünschenswert ideell als pragmatisch rational fundiert ) der muß sich auch mit einer demokratisch legitimierten , gemeinsamen aber freiwilligen Identitätspolitik befassen , und hier wird
s dann schwer bis nahezu unmöglich , in einer heterogenen , pluralistischen , diversen, bunten Individualgesellschaft . In kleinen Einheiten , z.B. Vereinen , funktioniert dies zumeist hervorragend , aber mit einem kunterbunten 60 Millionen Haufen von Egoman*inen ist dies schier illusionär und aussichtslos . Und nur diese Aussichtslosigkeit , läßt mich näher an die Standpunkte von Herrn Zitelmann rücken , als an die von allen gängigen leistungslosen Wohlfahrtsaposteln .Ehrlich gesagt gefällt mir das pauschale Bashen des Sozialneids nicht so sehr. Ich glaube aber auch nicht, dass dies die Intention von Herrn Zitelmann war.
Sozialneid kann antreiben und positive Effekte erzeugen. Wer neidet, der wird motiviert etwas zu tun.
Veränderung und Fortschritt entsteht im Kleinen wie Großen durch Konflikt. Das war der Grund, warum Europa historisch so einzigartig war und der Welt den Fortschritt brachte. Viele Staaten, viel Konkurrenz.
Negativ wird das Ganze, wenn das Individuum lediglich unentwegt klagt, ohne eigene Initiative zu zeigen.
Beim Sozialneid sollte man den gesunden(kapitalistisches Streben) vom **(Sozialismus) trennen.
Sind Sie sicher, dass Sie den Begriff „Neid“ korrekt wiedergeben?
Neid unterscheidet sich doch entscheidend vom Ehrgeiz durch den Aspekt der Missgunst. Wer beim anderen etwas sieht, was er selbst anstrebt, muss dem Vorbild noch lange nichts missgönnen.
Neid ist eine Todsünde, die den Menschen zerfrisst und negative Gefühle erzeugt.
Hätte man mich raten lassen hätte ich den Franzosen noch etwas mehr Sozialneid zugetraut.
So ganz verwunderlich ist das Ergebnis aber auch nicht.
Meiner Überzeugung nach war es Sozialneid der die Deutschen vor rund 80 Jahren über die Juden herfallen ließ; die Bänker, das angebliche ‚Finanzjudendum‘ und der vermeintliche Wohlstand standen im Visier der Nationalsozialisten, nicht die ‚Rasse‘.
Und so ist im Mutterland des Faschismus auch heute noch der Sozialneid ausgeprägter als im untersuchten Rest der zivilisierten Welt.
Sozialneid funktioniert in beide Richtungen. So wie das Geld fließt. Ich beneide Mitmenschen die jede Menge Zeit zum Wandern, Heimwerkern, Musik hören haben… Also solche mit keinem Auto und keinem Haus, oder solche mit mehreren Autos und mehreren Häusern.
Ich gestehe: ich wäre gerne reich (wer nicht?). Und dann wäre es mir egal, wenn andere neidisch wären….ansonsten ist es mir egal. Hauptsache selber nicht arm.
Letztens fragten mich mal die Kinder einer Freundin, ob ich reich sei. Meine Antwort: Selbstverständlich, was ich dann auch erklärte. Diese kleinen Kinder wissen nun etwas, was viele Sozialneider vergessen: Reichtum ist relativ. Und da ich beruflich schon viel in der Welt rumgekommen bin, kann ich sagen, dass ich im Vergleich zum größten Teil der aktuell auf der Erde lebenden Menschen verdammt reich bin. Betrachte ich sämtliche Menschen, die schon mal auf der Erde gelebt haben, so sieht der Vergleich noch besser aus. Juhu! Nur ist Reichtum nicht mit Glück gleichzusetzen. Insbes. das ständige Vergleichen stört beim Glück am Reichsein ungemein. Eine sehr gut verdienende Managerin brachte es mal auf den Punkt: Als ich mir keine Gedanken mehr über Geld machen musste, fing ich an, mir Gedanken über Geld zu machen.
In Deutschland sehe ich diese Verunglimpfung von „Reichen“ inzwischen aber auch als Werkzeug an, um die Massen für den Sozialismus zu gewinnen. Denn es wird fast nie gesagt, wer die „Reichen“ eigentlich sind. Die Grünen waren im BT-Wahlkampf 2013 so unvorsichtig, klar zu sagen, wer für sie die „Reichen“ sind. Dabei fiel auf, dass links-grüne Politiker Reichtum anders als im normalen Sprachgebrauch nicht über den Besitz, sondern über das Einkommen definieren. Und für die Grünen war man eben ab einem Jahresbrutto von 60 TEUR ein pöser „Reicher“. Machen wir uns nichts vor. In Deutschland nimmt der Staat Menschen, die hart arbeiten und viel in ihre Bildung investiert haben, die Hälfte ihres Einkommens weg, ohne dass diejenigen, denen genommen wird, besonders viel davon haben. So ein Verhalten würde normalerweise zu einem schlechten Gewissen führen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass ich den Bösen was weg nehme, fällt dieses Wegnehmen eben deutlich leichter. Man definiert somit diejenigen, denen man besonders viel weg nimmt, einfach als „Reiche“ und ordnet diesen „Reichen“ ein negatives Image zu, um das eigene Gewissen zu beruhigen. Ein Dieb oder Räuber hat zumeist auch eine gute Begründung oder Rechtfertigung für seine Taten. Meine These ist sicherlich gewagt. Würde Herr Zittelmann aber ein paar Länder mehr in seine Analyse mit einbeziehen (insbes. die aufstrebenden Länder Ostasiens) und einen noch zu definierenden Sozialneidfaktor gegen die Staatsquote oder besser noch die Höhe der Steuern und Abgaben auftragen, so möchte ich wetten, dass hier eine unmittelbare Korrelation besteht. Eine hohe Staatsquote bedeutet auch einen hohen Sozialneidfaktor. Als mögliche Kausalität für diese Korrelation verweise ich auf meine obige These. Leider muss ich noch etwas Geld verdienen und kann diese Behauptung nicht empirisch untersuchen. Könnten das nicht mal andere machen?
Was philosophisches : Reich macht nur was man nicht begehrt !
und noch etwas von meinem Vater : „Ich bin lieber wertvoll als reich“ (im materialistischen Sinn)
…ich bin eher sauer, dass der Staat mich so schröpft, dass ich mir so ein bisschen was auf die Seite legen kann. Naja, es wird wohl reichen. Ansonsten: Reich wird man durch das Erben. Und diese Vermögen sind durch Fleiß erabeiten worden – also in den Fällen, die ich kenne. Aber ich denke mir in einer Zeit, wo der Staat nicht neidisch auf seine Untertanen war. Der Staat ist es, der neidisch ist auf seine Bürger!
„Reich wird man durch das Erben“. In einer Rezension des Buches Dr. Zitelmanns in der heutigen FAZ steht ein wahrer Satz, wie ich meine. Dr einzige Reichtum, den einem niemand neidet, ist ein Lottogewinn. Er kann unterschiedslos jeden ereilen. Zumindest jeden, der bereit ist, jede Woche die zugehörige Deppensteuer zu zahlen.
„Das Maß, in dem das Image reicher Menschen durch – fiktive! – Filme beeinflusst wird, darf keinesfalls unterschätzt werden.“ Ja, so ist es und ich fest davon überzeugt, dass gerade dieses Medium dazu benutzt wird, um politische Strömungen zu erzeugen. Man denke nur an die vielen Katastrophenfilme, die uns eine plötzliche Eiszeit (The day after tomorrow) oder gar eine Kontinentalverschiebung ungeahnten Ausmaßes suggerierten (2012), verheerende Stürme (Twister) oder Feuersbrünste und Erdbeben (Inferno, San Andreas). Und plötzlich kriegen viele Bürger Angst, weil der sommer mal ein bisschen länger dauerte und wärmer war als die Jahre zuvor, wenngleich auch nicht ungewöhnlich, denn sowas gab es ja schon öfter.
Was den Sozialneid angeht, muss man feststellen, dass er besonders in den Ländern vorherrscht, in denen linke Kräfte dominant sind und Leistung diffamiert wird. Wenn ein Unternehmer Millionen Umsatz macht und vielen Menschen Arbeit gibt, dann ist er ein Unmensch, ein gieriger Raffzahn. Wenn aber irgendein junger Schnösel bei Deutschland sucht den Superstar mal hintereinander drei richtige Töne herausbringt, dann wird das gleich als gottgleiche Leistung hochstilisiert. Gleiches gilt, wenn ein anderer junger Schnösel zwar keinen Satz in Deutsch richtig herausbringen kann, dafür aber gut Fussball spielt, was dann aber auch die einzige Fähigkeit ist, und dann dafür Millionen kassiert. Nein, keine Kritik an Menschen mit Migrationshintergrund, ich dachte da an Geistesgrößen wie Lothar Matthäus und Konsorten.
Es ist vielleicht doch das germanische Erbe. Die Germanen werden ja oft als faul und bequem dargestellt. Nur zu Raubzügen rafften sie sich angeblich auf. Mit den Galliern war es nicht viel anders.
Rainer Zitelmann ist wohl unstreitig einer der besten Sachbuchautoren in Deutschland, da beißt die Maus den Faden nicht ab. Ich habe das Buch nicht gelesen,kann mir aber aus ihrer sehr aufschlußreichen Zusammenstellung schon ein gewisses Bild darüber machen. Sozialneid ist eine der prägenden Eigenschaften eines nicht geringen Anteils unserer Bevölkerung,das kann wohl eigentlich jeder der ehrlich zu sich selber ist nicht leugnen.
Ich persönlich bin da irgendwie aus der Art geschlagen,denn schon seit meiner Kindheit habe Ich ein Neidgefühl gegen andere nicht gehabt,was mir allerdings auch heute noch immer wieder gegen mich gerichtete Reaktionen einbringt. In meiner aktiven Berufszeit war es mir ein Anliegen, die Neidgefühle meiner Kollegen bei ihnen in Ansporn zu verwandeln, das gleiche wie der Beneidete zu leisten. Um sich dann auch das leisten zu können, was der Beneidete hat. Was aber meist auf Unverständnis bei den Betroffenen stieß.
Rainer Zitelmann trifft hier wohl mitten in ein Wespennest, denn „Neidhammelei“ zu sein ist doch eines der größten Hobbys gerade der Deutschen! Warum sollte Ich einem reichen Unternehmer das Erreichte neiden? Er hat schließlich irgendwann einmal klein angefangen und sich den Aufstieg erarbeitet, also soll er auch etwas davon haben!
Dass gerade die größte Neidhammeltruppe (SPD,Linke,Grüne) dabei ist, unsere Leistungsträger nach Möglichkeit nackig zu machen, ist da nur noch eine kleine Randnotiz. Die Neidhammel sollten aber immer bedenken: wird beim Nackigmachen übertrieben können, sich die „Reichen“ auch sehr schnell aus der Mitverantwortung ausklinken: Die verkaufen ihre Betriebe an „Heuschrecken“, nehmen ihr Geld und verlassen damit unser Land. Dann haben die „Sozialträumer“ zwar ihr Ziel erreicht, es gibt keine Reichen mehr hier. Wessen Geld wollen sie dann an die hungrigen Mäuler der „Transverleistungsbezieher“ verfüttern? Es ist dann keine Melkuh mehr im Lande!
Der Sozialneid der Deutschen und Franzosen spiegelt sich ja auch in der Abgabenlast wider (einfach mal die Abgabenlast von UK, USA vs. DE und FR) vergleichen. Ich frage mich dabei aber allerdings immer wieder: wo ist noch der Anreiz für junge Leute (wie mich), später mal das große Geld zu verdienen, wenn man jetzt schon weiß, dass man dann gut die Hälfte des Gehalts an Vater Staat abdrücken kann? Da wandert doch die ganze akademische Elite des Landes (jedenfalls jene, die nichts von Grünen, Antifa und Konsorten halten) lieber in Länder wie das Vereinigte Königreich aus.
Ich würde ja eine hohe Abgabenlast noch einigermaßen verstehen, wenn wenigstens eine Art „Deal“ mit dem Staat besteht: du zahlst viele Steuern und Sozialabgaben, dafür kriegst du auch was zurück. Top Infrastruktur, beste Bildung, bestens ausgebaute Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Aber was sehen wir in DE? „Spitzenverdiener“, die faktisch gar keine sind, zahlen einen Haufen Abgaben, und bekommen ein schlechteres mobiles Internet als Albanien, einen Flughafen der ewig nicht fertig wird und, und, und…
Und weiterhin finde ich, dass der Begriff „soziale Gerechtigkeit“, mit dem die Sozen & Co. so gerne hausieren gehen, hierzulande mittlerweile total verzerrt ist.
Hier mal eine kleine Milchmädchenrechnung: Es existiert eine Flat-Tax von 20 %. Person A verdient 500.000 €, zahlt also folglich 100.000 € Steuern. Person B verdient 50.ooo €, zahlt also demnach 10.000 € Steuern. Unsere linken Freunde würden hier schon aufschreien, weil es ja nicht sein kann, dass Person A prozentual gesehen so viel zahlt wie Person B, obwohl Person A viel mehr verdient. Aber dass Person A in Summe viel mehr zu unserer Gesellschaft beiträgt, als Person B, das wird gerne ignoriert.
Ich selbst bin wirtschaftsliberal eingestellt, habe aber vollstes Verständnis dafür, dass Dinge wie Sozialversicherungen etc. existieren, damit Leute, die (unverschuldet) in Krisensituationen kommen, durch die Gesellschaft aufgefangen werden können.
Aber das, was momentan von unserer Politik verzapft und dann laut Hr. Zitelmann auch noch von gut der Hälfte der deutschen Gesellschaft getragen wird, vertreibt nur die Besten aus diesem Land.
Bevor die SPD noch weiter nach links rückt, als sie sowieso schon steht, sollte sie sich vielleicht mal überlegen, ob es nicht sozialer wäre, für Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu kämpfen, damit diejenigen, die in diesem Land wirklich etwas reißen wollen, das auch schaffen können, wenn sie aus einem eher weniger vermögenden Elternhaus kommen.
Abschließend möchte ich noch eine Sache aufgreifen: Laut Hr. Zitelmann sehen Leute mit Migrationshintergrund hierzulande selbsterworbenen Reichtum sehr entspannt und positiv. Kann ich so nur bestätigen. Habe in den Semesterferien das eine oder andere Mal schon mit Marokkanern und Türken zusammengearbeitet, alles nette und fleiße Jungs, die Lust hatten, was zu erreichen. Das böse Erwachen kam für sie dann immer am Ende des Monats auf dem Gehaltszettel, als sie gesehen haben, wie viel Netto vom Brutto tatsächlich übriggeblieben ist.
Sozialneid ist ein Symptom , aber nicht die Ursache , Herr Zitelmann zeigt sicherlich berechtigte Fehlentwicklungen und deren destruktiven Charakter auf , aber eine für alle gerechte Lösung wird nicht wirklich erkennbar , und seine subjektive Kantonierung läßt sich leider nie ganz verleugnen . Die Wurzel allen Übels liegt in einer ständig zunehmenden Leistungsungerechtigkeit , deren wachsenden Unverhältnismäßigkeit sowohl nach oben als auch nach unten und ihrer Finanzierung .
Unabhängig von der Frage, wie viel die Reichen zum Gemeinwesen gerechterweise beitragen sollen, blüht und gedeiht noch ein ganz anderes Phänomen:
„Die Reichen“ werden als billiges Argument vorgebracht, wann immer jemand einen sorgsamen und vernünftigen Umgang mit den vorhandenen Steuergeldern und Ressourcen anmahnt. Nichts ist unmöglich, nichts ist zu teuer, nichts ist einfach nicht zu schaffen, wenn nur „Die Reichen“ höher besteuert oder – in der radikaleren Variante – gleich ganz enteignet würden.
Beispiele:
Kritik: Die Energiewende wird extrem teuer. Breite Kreise der Bevölkerung werden deutlich an Wohlstand verlieren. – Entgegnung: Man muss nur die Reichen höher besteuern und die das bezahlen lassen, dann ist das alles kein Problem.
Kritik: Die sozialen Sicherungssysteme werden überlastet, wenn die Zahl der Anspruchsberechtigten weitaus stärker wächst als die Zahl der Nettozahler. – Entgegnung: Man muss nur die Reichen höher besteuern und das Geld in die sozialen Sicherungssysteme stecken, dann ist das alles kein Problem.
Kritik: Die Wohnungsnot wird wachsen, wenn weiterhin mehr Menschen einwandern als Wohnungen gebaut werden. Entgegnung: Man muss nur die Reichen höher besteuern und von dem Geld Wohnungen bauen, dann ist das alles kein Problem.
…
Jeder, der auf solche Parolen reinfällt, wird unweigerlich bald feststellen, dass mit dem „Reichen“ er selbst gemeint war…
Deutsche sehen Geld nicht als Ergebnis des Erfolges harter Arbeit und guter Geschäfte, sondern als ergaunertes Geld von betrogenen „Opfern“.
Sozialneid ist eine Quelle des Fortschrittes.
Eine „offene Gesellschaft“ ist dadurch gekennzeichnet, dass Freiheit wichtiger ist als Gleichheit. Allerdings muss eine „offene Gesellschaft“ unabdingbar die Möglichkeit bieten, dass man sich durch eigene Leistung hocharbeiten kann.
Dazu muß man aber auch sagen, daß die meisten Deutschen keine wirklich Reichen persönlich kennen, sondern in der Regel nur aus TV und anderen Medien. Und diese dann zumeist auf das Unterschichtenklientel zielende Art und Weise dargestellt werden. Wenn den Menschen ständig solche Leute wie der sog. „Promi-Auswanderer“ Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein & Co. als reiche Leute und vermeintliche Vorbilder verkauft werden, kommt sicher nicht nur Neid, sondern auch Aversion auf. Man könnte da viele weitere Bsp. nennen. Das alles hat ja mit der Realität wenig zu tun, außer das es eben viele Leute gibt, die sehr viel Geld haben, egal ob ererbt oder selbst erarbeitet, oftmals damit nicht umgehen können und viele der schlechten Klischee´s auch erfüllen und letztlich die wirklich tarditionell reichen Familien auch in Deutschland zumeist zurückgezogen und für ihre finanziellen Verhältnisse und Möglichkeiten understatement leben. Die verstorbenen Aldi-Gründer sind da nur ein Bsp. von vielen, wenn auch besonders extrem, im positiven Sinne. Nur sieht man diese Leute deshalb dann auch nicht und diese lassen sich eben auch nicht in die Öffentlichkeit zerren, ganz im Gegenteil. Kein Wunder also, daß insbesondere auch in Deutschland viele falsche Vorstellungen herumspuken. Und insbesondere die Klatschmedien davon gut leben, diese Klischees immer wieder mit dem entsprechenden Klientel und auch durchaus abschreckenden Beispielen zu bedienen.
Normalerweise sollte der Wohlstand anderer Leute den eigenen Ehrgeiz entfachen, macht er aber bei Müßiggängern nicht. Denn die haben es hier einfach, werden vom Staat alimentiert, haben damit wenig Druck, und viel Zeit, um blödsinnige Forderungen, wie nach einem bedingungslosen Grundeinkommen aufzustellen. Und wenn es das dann gibt, dann ist es schon zu wenig, und es wird wahrscheinlich noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und zusätzlich Prämie gefordert. Nachdenken kann man aber trotzdem mal darüber, ob milliardenschwere Auswüchse wirtschaftlich sinnvoll sind. Geld was niemand mehr selbst ausgeben kann, und nur nach Anlage sucht, Spekulationsblasen bildet, für die dann die Gesellschaft wieder in Haftung genommen wird. Oder wie sinnvoll ist es Fußballmillionäre über den Platz laufen zu lassen, die nachher so teuer sind, dass sie im öffentlichen Fernsehen nicht mehr gesendet werden können?
Auf den der Gesellschaft verabreichten Narrativ verkürzt: Leistung und damit Disziplin, Wissen, Können, Eigenorganisation, selbstständige Verantwortung, ist suspekt – verabreichte (linke) Haltung ist alles.
Das Produkt einer derartigen Lebens-Philosophie kann man bereits in den diversen Bereichen des rasenden Verfalls unserer Gesellschaft erkennen.
Vorab: ich habe das Buch (noch) nicht gelesen. Nur eine kleine allgemeine Anmerkung:
Allerdings meine ich, an muss mit dem Begriff „Sozialneid“ (laut Duden: Neid einer sozialen Gruppe gegenüber einer anderen) vorsichtig umgehen.
Bedeutet er eine Haltung, bei der alle Mitbürger, die materiell und immateriell besser gestellt sind, pauschal als zu Unrecht und grundlos privilegiert angesehen werden, oder steckt dahinter nicht auch zumindest teilweise ein Gerechtigkeitsempfinden? Mal abgesehen von linken Theoretikern und Sympathisanten antikapitalisticher Theorien, die grundsätzlich etwas gegen „Kapitalisten“ und Privateigentum haben und Häuserbesetzungen super finden:
Wenn Menschen viel verdienen, von denen man meint, sie hätten es auch verdient aufgrund ihrer (Lebens-)Leistung und Bedeutung für die Gesellschaft, dürften (meine These) die meisten Beobachter das prinzipiell für o.k. halten. Nur profitieren in unserer Geellschaft wohl auch viele Personen, zum Beispiel im staatlichen Bereich, von hohem Einkommen, sicherem Job und Dienstwagen, bei denen man sich fragt, ob sie so viel wertvoller für die Gesellschaft sind wie der kleine Finanzbeamte oder die Krankenschwester. Zu meinen, dass hier Einkommenskürzungen sinnvoll wären, ist kein Sozialneid.
In keinem Land der Erde zahlt man soviel Geld für die soziale Absicherung und in keinem Land wird man durch einen Schicksalsschlag Krankheit Unfall usw. so arm wie in Deutschland.
Durch die permanente Fremdfinanzierung aus den Sozialkassen, wird soviel Geld entzogen, das für die eigentlichen sozialen Leistungen keine ausreichenden Mittel mehr zur Verfügung stehen.
Zum Beispiel die Bezahlung von Vorständen der gesetzlichen Krankenkassen wie Manager aus der freien Wirtschaft mit Grundgehältern, die sich über den Bezügen einer Bundeskanzlerin bewegen.
Der gesetzlich versicherte Arbeitnehmer wird permanent zur Kasse gebeten, die versprochene Leistung nicht mehr eingehalten, man braucht sich nicht darüber wundern, wenn daraus sozialer Neid entsteht, auch weil man geflissentlich unterschlägt, das die Regierungen des Bundes, der Länder und der Kommunen mit der gesamten Verwaltung und Behörden, die dicke fette Made ist, die die soziale Absicherung auffrisst.
Neid entsteht immer dann, wenn man die eigene Unfähigkeit oder Faulheit vor Augen sieht und das wurde schon immer von bestimmten linken Parteien gepflegt um daraus ihre Wähler zu rekrutieren und sinnvoller wäre es, den Leuten klar zu machen, daß man es mit eigenem Engagement durchaus zu einem angenehmen Leben führen kann und das man aufpaßt, daß die Vermögenden nicht allzusehr den Bogen zu Lasten der ärmeren Bevölkerung überzieht und dazu gehört auch die Politik selbst, die mit zu den großen Preistreibern zählt und vielen keine Luft mehr zum atmen läßt und wenn man so will, ist das persönliche Leben, mit Ausnahme von Krankheit, vom eigenen Tun bestimmt und Reich sein ist ein großes Wort, denn das macht auch nicht immer glücklich, was man ja an vielen Beispielen täglich sehen kann.
Man giebt sich grosse Mühe, die Deutschen zu erziehen, es ist eine deutsche Krankheit, die ganze Welt und vor allem die Bevölkerung zu erziehen, den man weiss , mindestens in Deutschland, dass es Früchte trägt. Wenn man sich z.B. die deutsche Krimis in den ÖR anschaut, dann fahren die Bösewichte immer einen Jaguar oder Porsche, haben große, schöne Wohnungen und schöne Frauen und am Ende sind die die Mörder; die, die Klapperkisten fahren, sind die Guten. Ebenfalls ist es mit Menschen mit Migrationshintergrund, die nie etwas böses wollen, denn die Bösen sind nur die Deutschen. Die ÖR halten sich, trotzt ihre Lügen, an ihren Erziehungsplan. Man denkt nicht daran, dass vielleicht die Wohlhabende sind, die Arbeitsplätze schaffen, man ist nur noch neidisch.
We immer haben die Mainstreammedien einen massiven Anteil an der Beförderung dieses Neides – Und das geht in beide Richtungen. Ja, Reiche werden als asozial dargstellt, aber Arbeitslose in zumindest ähnlichen Maß. Man könnte fast meinen dahinter stecke eine Absicht.
Dieser Sozialneid dürfte seinen Urspung in der jüngeren Geschichte haben. 1948 gab es in Deutschland die letzte Währungsreform, also gerade einmal vor gut 70 Jahren.
Offiziell erhielt jeder 60 DM
Sparguthaben und Bargeld wurden im Verhältnis 100 zu 6,5 getauscht, Verbindlichkeiten 10:1 und Aktien 1:1.
Ob das gerecht war? Kann ich nicht beurteilen, aber es liest sich nicht gerecht.
Wer in den ersten Jahren danach reich war, der konnte an den Reichtum kaum durch eigene Arbeit gekommen sein.
Man sollte bei allem berücksichtigen, dass der Stundenlohn damals bei 50 Pfennig lag. Da ist ein Guthaben von 1000 Reichsmark schon sehr viel. Davon blieben aber gerade einmal 65 DM übrig. Wer gar nicht gespart hatte, der erhielt ebenfalls 60 DM. Somit wurde allen die sparsam gewesen waren ihr Geld vernichtet.
Hatte aber jemand Aktien vom Ersparten gekauft, so behielten die ihren Wert 1:1. Wer Grund und Boden besaß war noch viel besser dran. denn die Bodenpreise stiegen eher als sie fielen.
Mit anderen Worten, wer nix hatte hatte danach mehr, wer viel hatte hatte danach mehr, oder zumindest nicht weniger, wer Durchschnitt war verlor fast alles.
So sorgt man für Sozialneid! So sorgt man dafür, dass (im übertragenen Sinne) auf wirklich Arme getreten wird und Reiche verabscheut werden.
Sie irren.
Das vorhandene, mal gut gedachte Sozialsystem hat dann zu vielen den Anreiz geboten, mit Nichtstun durchzukommen. War schon zu „Sozialhilfe“zeiten so, ist durch H4 keinesfalls besser geworden.
Ich bin tatsächlich für eine komplette Abschaffung ALLER Sozial- und ähnlicher Transferleistungen. Nur jene, die sichtbar durch schlimme Krankheit oder schlimme Unfälle gar nicht mehr können, sollen durch eine Art Gemeinschaftskasse, in die jeder einzahlen muss, abgesichert werden. All die Simulanten, die „Rücken“, „psychische Probleme“ usw haben, werden schlagartig gesund bzw handlungsfähig werden. Dann hat es ein Ende, dass eine arbeitende Minderheit Deutschlands Faule und einen Teil der Welt alimentiert. Wetten?
Jede Studie belegt das, was der, der die Studie erstellt hat, damit belegen will.
Will es mal so sagen…eine hohe Abgaben- und Steuerlast gefährdet den Sozialen Frieden. Ein ZU VIEL an Sozialstaat vernichtet den Sozialstaat. Ein Sozialstaat kann OHNE die Stärke des Leistungserbringer/Unternehmer, der sich immer auf dem Markt bewähren muss…der im Wettbewerb mit anderen steht…der einen Mehrwert für die Gesellschaft schafft und damit auch Arbeitsplätze….der Markt, der von Angebot (Unternehmer) und Nachfrager (Bürger,Konsumenten) bestimmt wird…der als Rahmenbedingungen den Wettbewerb und die Insolvenz hat. Mehr braucht es nicht!
Wir brauchen in Deutschland eine Marktwirtschaftspolitik und keine Umwelt-Sozialpolitik. Lasst den Arbeiternehmern mehr Netto in der Tasche… schraubt die Abgaben und Steuern zurück….entlastet den Bürger und der soziale Friede wird wieder zurückkehren…dreht man jedoch weiter an der Steuer- und Abgabenschraube, wird das Unternehmertum zu Grunde gehen…und damit die gesamte Mehrwertschöpfende Kette…es wird den Wohlstand aus Deutschland vertreiben und dafür den Mangel und Armut den Vorzug geben.
Die Negativspirale des Grünen-Sozialismus muss endlich in Deutschland gestoppt werden. Danke!
Das Thema des Buches finde ich interessant. Vor allem interessiert mich schon immer der Grund für die deutsche Neidkultur. Die Neigung der Deutschen zu Destruktivität und Sozialismus, und deren Angst vor Freiheit und Selbstbestimmung, was schon die Weimarer Republik scheitern ließ.
Neid ist die Triebfeder des Sozialismus: auf Geld, auf Erfolg, sogar auf Aussehen. Daher soll der sozialistische Mensch auch „gleich“ sein (nicht zu verwechseln mit durchaus sinnvoller Chancengleichheit und gleichen Rechten). Bestens zu beobachten heutzutage bei den Grünen und Merkel, die dem Menschen bis ins Private vorschreiben wollen: was sie essen sollen, wie sich fortzubewegen haben, was sie sagen dürfen und im Grunde, was sie zu denken haben. Slebst ernannte Blockwarte überprüfen dies. Deutschland bleibt das Musterland des Sozialismus – und des Neids.
„Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.“ Ja, das ist das Leitmotiv vieler Regierungen.
So war es nach der Tschernobyl-Katastrophe. So war es nach dem NSA-Abhörskandal.
Immer, wenn eine Clique meint, die Wahrheit dosieren bzw. stattdessen irgendwelche Vernebelungsinformationen streuen zu müssen, geht es in der Gesellschaft bergab.
Sie sind zu nichts fähig und können sich und Ihre Familie nicht ernähren? Hier ist doch HartzIV. Bedienen Sie sich! Seien Sie nicht verunsichert!
Sie haben nichts Gescheites gelernt und finden keinen Job? Hier ist eine Auffanggesellschaft „XY gegen Z“. Seien Sie nicht verunsichert!
Keine Wohnung mitten im Stadtkern? Hier enteignen wir mal schnell „die Reichen“. Geht alles.
gucken sie sich mal YouTube-Videos bei auseinandetsetzungen zwischen Radfahrern und Autofahrern an. ich halte das für einen Mythos, das die Engländer toleranter und gelassener sind.
Was haben solche Auseinanderseztzungen mit Sozialneid zu tun?
Und – Beispiele für das Gegenteil einer Behauptung finden sich immer, es geht aber hier nicht um Einzelfälle 🙂
im Artikel steht was von Toleranz.
sicher ist das nicht repräsentativ.
🙂
ich hatte das nur zufällig in der Liste und hätte nicht gedacht, wie es da zur Sache geht. bin selber mal radrowdy gewesen, aber so was nie erlebt.
wenn man die Videos sieht, hat man schon den Eindruck es geht unterschwellig um einen gewissen „neid“.