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Zurück in die Zukunft – weniger Agenda, mehr Gerechtigkeit?

Bei Maybrit Illner – Rheinischer Schweinebraten oder Mecklenburger Tüften?

10.03.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Wer hinhörte bei Maybrit Illner, erfuhr, die Agenda 20Schulz ist keine Hilfe für Menschen in Not, sondern eine Mogelpackung. Mike Szczeblewski und seine Schicksalgenossen brauchen keine Bildungsgutscheine, sondern Jobs.

Seit Wochen wird nun außer Trump nur noch einer durchs mediale Dorf getrieben – und der heißt Schulz. In der Hoffnung, am Ende mögen sich genügend Hungernde finden, die sich für rheinischen Sauerbraten statt für mecklenburgische Tüften entscheiden. Rheinischer Sauerbraten! Das klingt doch schon mal anders als Arme-Leute-Essen von der Ostseeküste.

Jetzt müssen die Leute nur noch vergessen, dass Schulz ausgerechnet in der Kantine kocht, in der einst Chef Schmalfranz Müntefering die Portionen der Losung anpasste „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“, und sein Oberkellner Gerd die Kundschaft anherrschte: „Es gibt kein Recht auf Faulheit!“ Daher wurde über der „Kantine Agenda 2010“, die fast all ihre Gäste verloren hat, groß „Unter neuer Leitung!“ plakatiert und eine „komplett neue Speisekarte“ versprochen. Aus der Nähe betrachtet, das zeigen schon erste Kritiken, kommt allerdings auch bei Schulz recht wenig Fleisch auf den Teller, und rheinisch schmeckt nicht der Braten, sondern säuselt nur der Koch.

Denn so wie der Halve Hahn in Köln niemals gackerte, ist auch die Agenda 20Schulz keine Hilfe für Menschen in Not. Es ist eine Mogelpackung. Warum müssen wir uns dann mit dem Machwerk beschäftigen? Nun, weil Maybrit Illner sich wieder mal dienstlich ganz unbedarft stellte und die Schulzsche Sozial-Attacke unter der Überschrift „Zurück in die Zukunft – weniger Agenda, mehr Gerechtigkeit“ ernsthaft zu diskutieren versprach. Sie hatte extra zwei Wissenschaftler eingeladen, die „Wirtschaftsweisen“ Peter Bofinger und Michael Hüther vom Institut der Deutschen Wirtschaft. Die Herren machten anhand ihrer durchdeklinierten Zahlen, Daten und Statistiken ganz klar: Die Agenda 2010 hatte einerseits ihr Gutes, andererseits nicht. Damit hatten die zwei ihre Aufgabe auch schon hinreichend erfüllt, und wir können uns Mike aus Bochum zuwenden.

Mike Szczeblewski ist seit einiger Zeit in einer Auffang- oder Transfergesellschaft untergekommen, in der die Leute – etwa zur Entlastung Opels – bis zur endgültigen Arbeitslosigkeit zwischengeparkt werden. Demnächst droht Mike dann ALG I und ruckzuck Hartz IV. Nach der Agenda 20Schulz bliebe er länger in ALG I, wenn er „Qualifikationsmaßnahmen“ mache, wobei Mike eigentlich keine weitere Qualifikation sucht, sondern einen Job.

Ja, seufzt Malu Dreyer, das ist alles schwierig zu verstehen für die Bürgerinnen und Bürger. Wir hörten bei ihren Ausführungen vor allem immer wieder von „Qualifikation und Weiterbildung“, wobei von der anwesenden Forschung attestiert wurde, dass solche Maßnahmen in der Regel „grandios daneben gegangen sind“. Und als Mike von „einem Bildungsgutschein“ berichtet, den er erhalten hatte, und mit dem er „einen Lehrgang besuchen konnte“, da konnte man sich lebhaft vorstellen, wie Milliarden über Milliarden den Gewerkschafts- und SPD-nahen Stiftungen für „Bildungsmaßnahmen“ zugeschanzt wurden, deren Nutzen wohl vor allem beim Veranstalter liegen. Was bleibt dem Mike da anderes übrig, als auf sich selbst zu bauen? Auf Schulz jedenfalls baut er nicht.

Malu durfte wenigstens noch ihren Einsatz für die „Schlecker-Frauen“ loben – „die kennt ja noch jeder“ – die sie in Rheinland-Pfalz zu Altenpflegerinnen umschulte. Aber jetzt macht „der Martin Schulz“ alles noch besser mit der Agenda, es muss nur noch viel mehr gefördert werden – was ist zum Beispiel mit „öffentlich geförderter Beschäftigung“? Placebo made in Würselen?

Jens Spahn von der Union verdreht nicht mal die Augen gen Himmel, wenn Malu spricht. Immer sachlich, ernst, höflich. Dabei war er ja im Illnerschen Kalkül der Ignorant am Tisch. Quasi der Verteidiger der ungeliebten Agenda 2010, von Sozialdemokraten zu verantworten, während Sozialdemokrat Schulz schon seine total neue Agenda plakatieren durfte.

Nun müssen wir die ominöse Agenda hier kurz abhandeln. Rot/Grün senkte 2003 die Sozialstandards ab, erleichterte Kündigungen, verstärkte die Leiharbeit. Vorteil: Senkung der Arbeitslosigkeit, bei gleichzeitiger Schaffung eines riesigen Niedriglohnsektors. Der Rest ist gestalt- und interpretierbare Statistik. Bossen und Genossen gehe es seitdem spürbar besser, den meisten anderen fühlbar schlechter. Aber immer noch besser als den anderen armen Schluckern in Europa – so der Tenor der Agenda-Fans.

Die SPD stürzte in Folge der Agenda an den Rand der Bedeutungslosigkeit und versucht nun unter dem Motto „Wir haben verstanden“ den halben Schulz-Salto-rückwärts. Was in Kombination mit weit geöffneten Grenzen und millionenfacher Einwanderung in die eh schon reduzierten Sozialsysteme nicht einer gewissen Komik entbehrt. Warten wir mal ab, für wie doof sich der Wähler verkaufen lässt.

Mit Inge Hannemann (Die Linke) kam dann noch eine ehemalige Arbeitsvermittlerin an den Tisch, die von „sechs Millionen Hartzern“ sprach, davon zwei Millionen Kinder.

Der „Weise“ Bofinger erinnerte an die gute alte Zeit 1996, als das Sozial-System in West-Deutschland vorbildlich war. Und Jens Spahn bescheinigte Schulz schlimmen Populismus, es stehe doch eigentlich gut im Land. Bei einer Erkenntnis wollen wir ihm recht geben: Die Sozialdemokraten scheinen aus 10-jähriger Depression erwacht. Aber Psychologen wissen: die Depression ist ein launiger Genosse!

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52 Kommentare

  1. Weil Menschen sind wie sie sind; es gab und gibt immer unlautere Charaktere oder besser Betrüger, die System auszunutzen versuchen.
    Solange sich diese Systeme eben ausnutzen l a s s e n.
    In Anbetracht der drängenden gegenwärtigen Probleme und einer ungewissen Zukunft meiner Enkel hier in ihrer eigenen angestammten Heimat- entschuldigen Sie- da sind für mich ein paar Ausnahmen auf Ibiza tatsächlich nur ein „ärgerlicher Teilaspekt“!
    Ihnen steht natürlich eine andere Wichtung der Probleme zu.

    • Sie versteh mich völlig falsch.

      Indem Sie der Diffamierung gegen Arbeitslose mit diesen Ibizza-Geschichtchen auf den Leim gehen (Und es gar mit ‚ärgerlichen Teilaspekten‘ zu entschuldigen suchen.) perpetuieren sie diese neoliberale Verächtlichmachung arbeitssuchener Menschen, die nicht und niemals Staatskohle verprasst haben. Da ein Staat niemals Staatskohle zu verteilen hat. – Es ist und bleibt immer das Geld der Büger!

      Und um es einmal deutlich zu sagen: Die Arbeitslosen wurden 2010 mit der AGENDA um ihr Anrecht auf ihre eigenen eingezahlten Beiträge in die Arbeitslosenversicherung RÜCKWIRKEND gebracht.

      Enteignung nennt man das – und sagt es fälschlicherweise nur sozialistischen Gesellschaftmodellen nach.

      Zwangslernen mußten wir diesen neoliberalen Unsinn von den USA wie auch die Propaganda gegen die sozial Schwachen und Entrechteten in einer Gesellschaft. – Siehe hier das Märchen von der Welfare-Queen, die sich von ihrem Fahrer in eigener Luxuslimosine zum Sozialamt kutschieren läßt, um die Stütze abzuholen.

      Zurecht sprechen Sie die drängenden Probleme in einer immer ungewisseren und bedrohlicheren Zukunft an.

      Seien Sie jedoch versichert: In einer so gründlich entsolidarisierten Gesellschaft wie der unseren, werden wir wohl die allergrößten Probleme haben, uns GEMEINSAM gegen die drängenden Probleme – Auch für eine Zukunft Ihrer Enkel! – zu stellen.

      Propaganda – und Lügenmärchen (Auch der Lügenpresse!) über Arbeitslose auf Ibizza und Welfare-Queens tragen dazu maßgeblich bei.

      Mit freunlichen Grüßen!

  2. Wählen zwischen den Altparteien ist nichts anderes als „und täglich grüßt das Murmeltier.“

    Wenn diese mal nicht endlich der Mut zur Abstrafung besteht, dann ist Deutschland nicht mehr zu helfen. Es ist schon traurig wenn die Erwartungen schon so weit gefallen sind, dass man schon mit einer echten 10-15% Oppositionspartei zufrieden wäre.

    • okay, mittlerweile ist sind die 3-4 Kommentare von gestern drin. Keine Ahnung was da los war. Ist man eigentlich nicht gewohnt bei Euch.
      Danke für die Nachfrage

  3. Danke und Welcome back. Jetzt weiss ich, was Tüften sind. Und mehr braucht es nicht. Hüther und den Rest der Tafelrunde kann ich mir sparen. Danke dafür.

  4. Man kann nach den Erfahrungen mit den Jobcentern durchaus annehmen, dass hier nur wieder sinnlose Qualifizierungsmaßnahmen generiert und Arbeitslosenzahlen geschönt werden sollen. Eine punktgenaue (!) Weiterbildung wird in Einzelfällen vielleicht zielführend sein, aber wie Herr Paetow richtig anmerkt, werden dadurch keine Arbeitsplätze geschaffen. Zudem wage ich zu behaupten, dass die meisten Arbeitslosen qualifiziert genug sind. Also wird nur weiter jede Menge Geld verbrannt. Wieso deswegen nun alle dem Schulz zujubeln – keine Ahnung.
    Herrn Spahn, der sich als besorgter Wächter der Steuergelder gerierte und sich für die weitere Ausübung von Druck und Angst auf die Arbeitslosen aussprach, möchte ich zurufen: Auch Sie und Ihre Kollegen werden ausschließlich von Steuergeldern finanziert! Ihre Diäten erhöhen Sie sich selbst regelmäßig und beachtlich! Ich als Ihr Souverän bin mit Ihrer Arbeit in meinem Auftrag aber sehr, sehr unzufrieden! Daher werde ich Ihre Diäten so lange auf 300.- € sanktionieren, bis Sie mit ein bisschen Druck und Angst vor dem Verlust Ihres Mandats wieder für die Interessen Ihres Souveräns und Wählers arbeiten!

  5. Beim halben Salto rückwärts landet man – na, wohl auf dem Rücken. Dann kann der Schulz doch wunderbar wie ein Maikäfer zappeln.
    Keine der beiden großen Parteien hat einen Plan, wie sie sich die Zukunft dieses Landes vorstellen. Die Unsägliche gibt das Land all denen preis, die es irgendwie schaffen hierher zu kommen und der andere labert von Gerechtigkeit. Und wenn Spezialdemokraten Gerechtigkeit meinen, meinen sie in aller erster Linie sich selbst. Da war die letztens mit 12 Millionen von VW verabschiedete Spezialdemokratin bisher nur die Spitze des Eisberges!

  6. Sorry, aber das Thema ist viel zu ernst als dass man es witzig verpackt medial abarbeiten sollte. Sonst sehr gerne !

  7. My-shit Brüllner und die ähnlichen Sendungen wie Hart-aber-Unfair oder Anne-Will-Nicht-Nachfragen; sind einzig Verblödungs-u.Einlullsendungen für den Gewohnheitswähler der Hochverräter.
    Es soll mal jemand das Wort gerecht definieren ! Ist es gerecht, wenn Arbeitslosigkeit gefördert wird, oder wenn man 2 Jobs braucht um über die Runden zu kommen, wenn gleichzeitig Anderen die niemals auch nur einen Cent in die Sozialversicherungen oder Steuern gezahlt haben, die Scheine nur so nachgeworfen werden ? Oder ist es gerechter, wenn ein CEO das 10000fache eines Arbeiters verdient ? Oder ist es gerecht, wenn Politiker sich die Löhne selbst erhöhen dürfen, oder ein zwangsfinanziertes Propaganda-TV geschaffen wurde und die Bürger zu belügen und den Chefs fette Renten zu sichern, während der Normalbürger um seine Rente betrogen wird ?
    Solche Fragen sollte ein Moderator mit Moral einmal stellen UND nachhaken, wenn die Politik sich mal wieder mit leeren Worthülsen rauswinden will

  8. Der erste Schritt ist eine AfD Opposition im Bundestag.
    Mehr wird es dieses Jahr leider nicht geben.

  9. Hallo Herr Schulz,

    für mich bleibt z.Z. nur die AfD als Alternative, auch wenn es mehr eine Protestabstimmung ist.

    Alle anderen Parteien kann ich aus Enttäuschung und Prinzipien nicht mehr wählen.

    SED: als ehemaliger Ossi, niemals
    SPD: fällt aus, weil sie die Wiedervereinigung nicht wollten
    Grüne: was soll ich mit einer Vorschriftenpartei anfangen
    CDU: ich wähle keine Gesetzesbrecher
    FDP: hat sich disqualifiziert, als sie mal mit-regieren wollten
    Weiter Rechts oder Links: no go

    In der Vergangenheit habe ich, bis auf das letzte Mal = CDU, immer die FDP gewählt, da ich vom Grundsatz her liberal eingestellt bin.

  10. Die ganze Sendung war wieder, wie auch erwartet, nichts anderes als heiße Luft, die da verwirbelt wurde. Geblubber wie in einem Schaumbad, erst hui, so viel Schaum und dann lauwarme, abgestandene Brühe nach einigen Minuten. Ich habe im Anschluss dann noch bei Markus Lanz reingeschaut, obwohl ich den sehr verabscheue, aber Richard David Precht war zu Gast, hat sich auch nicht vom Länzschen auf´s Glatteis führen lassen, der hatte doch etwas mehr Inhalt zu bieten, sicherlich Ansichtssache, aber wenigstens sind seine Gedankengänge etwas mehr in Richtung Zukunft gerichtet, ist für die politische Kaste aber nicht möglich scheinbar. Da wird, oh böses Wort, nur populistisches Geschwätz von sich gegeben, Haltbarkeitsdatum Ende September abgelaufen.

  11. Jens Spahn wiederum möchte mit seinem Partner ein Kind.
    (Und uns offenbar für dumm verkaufen.)
    Der Typ ist durch bis in alle Ewigkeit.

  12. Ich kann mich vor Begeisterung nicht bremsen.
    Und da ich ein ebenso großer Fan von Frau Göring-Eckardt bin, fällt es irgendwie schwer mich zu entscheiden, ob ich die GroKo oder doch R2G unterstützen soll.

  13. Die SPD kann man nur wählen wenn man unter einer Totalamnesie leidet.

    Unter Schröder wollte sie bei den „Big Boys“ der Finanzindustrie mitspielen. Daher die Entfesslung der Finanzmärkte und der Heuschrecken. Schröder als Kumpel der Bosse.

    Die SPD hat starke Ähnlichkeit mit den Banken, die ihre 0/8/15 Bankkunden loswerden wollten um lieber bei den Dicken Spekulationsgeschäften mitzumischen.

    Dumm gelaufen.

    PS: Sauerbraten kenne ich nur mit Rindfleisch.

  14. Dass jemand , der fast sein ganzes Leben gearbeitet hat und unverschuldet seinen Arbeitsplatz verlor, nach einem Jahr zum Harz 4-Bezieher wird, ist schon schlimm genug, aber evt. noch akzeptabel. Noch
    Schlimmer ist, dass diesem Menschen dann auch noch die Früchte seines Arbeitslebens, nämlich ein Grossteil seinerAltersvorsorge genommen wird ,bevor er überhaupt einen Cent erhält. Es ist schon eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass Menschen,die noch nie etwas in die Sozialkassen bezahlt haben, das Gleiche erhalten wie jemand, der stets gearbeitet hat. Aber, dass der Arbeitende erst seine Ersparnisse aufbrauchen muss, ist meines Erachtens ein Unding!

  15. Die Agenda Schulz, „soziale Gerechtigkeit“ ist nichts anderes als ein perfides wahltaktisches Manöver. Wie man gestern spät abends im Politbarometer sehen konnte, ist dieses Thema keines, was die Deutschen derzeit umtreibt, mehr als 60% finden, dass es in D gerecht zugeht, 78% empfinden ihre eigene Lage als gut bis sehr gut und erwarten auch nicht, dass sich dies innerhalb der nächsten 12 Monate ändert!

    Dieses Thema hat nur EINEN ZWECK: die Themen zu unterdrücken, die der AfD in die Hände spielen würden, wie Migrationskrise, Eurokrise, Energiewende etc. So wird verhindert, dass kritische Stellungnahmen der AfD in die Presse gelangen und dass AfD-Mitglieder Gelegenheit haben, sich in Talkshows zu profilieren. Ich bin mal gespannt, ob die ÖR ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen, Wahlwerbung der AfD zuzulassen. eigentlich müssen sie das für Parteien, die einen erheblichen Stimmenanteil zu erwarten haben.

    Und nun sollen wir wählen zwischen Schulz dem skrupellosen und wahrscheinlich korrupten Blender und Merkel, der ebenso skrupellosen Verschwenderin unserer Steuergelder? (In der Zerstörung unserer Gesellschaft und unseres Staatswesens stehen sich beide ohnehin nicht nach)

    Es würde mich allerdings nicht wundern, wenn die linksunterwanderten Sendeanstalten dies verweigern würden. Geltendes Recht ist denen doch längst egal, es zählt nur, was der eigenen Macht dient.

  16. Schulz ist ein Populist. Ein grandioser sogar. Jetzt sucht er WÄhlerstimmen bei den Arbeitslosen. Aber kein Wort wie es mit derAbschiebung bzw. Einem Stop bei den Flüchtlingszahlen in Zukunft weitergehen soll.
    Neben dem Erhalt der Flüchtlingsbetreuungs-Mafia, wird jetzt nochmals die Qualifizierungsmaßnahme-Mafia angeschoben.
    Letztendlich wird aber damit die -noch vorhandene – Mittelschicht auseinander genommen.

  17. Was ich für mich aus der Sendung mitgenommen habe:

    1. Ich stimme Prof. Bofinger zu, dass etwas für jene getan werden muss, die langjährig berufstätig waren und dann arbeitslos werden. Es ist unfair gegenüber diesen Personen sie mit jenen gleichzustellen, die nie oder wenig gearbeitet haben. Die frühere „Arbeitslosenhilfe“ oder ähnliches kann schon Sinn haben.

    2. Schulz, der SPD und den Gewerkschaften geht es nach meinem Eindruck wieder darum eine unsinnige teuere „Qualifizierungsindustrie“ zu schaffen, die den Arbeitslosen nichts bringt. Die Arbeitslosen brauchen Jobs. Es kann nicht darum gehen der „Qualifizierungsindustrie“ Einnahmen zu verschaffen.

    3. Schulz, die SPD und die Gewerkschaften wollen ihre Politik zu Lasten der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer fortsetzen. Die Arbeitslosenkasse soll mit unsinnigen Ausgaben geplündert werden. Zahlen müssen das die Beitragszahler, die normalen Arbeitnehmer.

    4. Fazit: Schulz und seinen Freunden geht es nicht um „Gerechtigkeit“. Es geht nur um Show und Wählerstimmen. Im Ergebnis soll die Mehrzahl der Arbeitnehmer noch mehr „zahlen“.

  18. Alles nicht neu.
    Die ständigen Wiederholungen und
    Ablenkungsmanöver der agierenden
    Polit- und Medienfuzzis zeigt aber
    sehr schön und deutlich ihre
    Entfernung von ihrem Arbeitgeber:
    Dem Deutschen Volk, – dem
    Steuerzahler, dem Wähler und nicht
    zuletzt dem Zwangsgebührenzahler.

    Ab Oktober – stellen wir uns schon mal
    auf Diäten- und Steuererhöhungen ein.

  19. Wie vielerorts zu lesen ist, wird, nach und nach, die Mittelschicht geschröpft – und auch dieser Krug kann nur so lange zum Brunnen gehen, bis er bricht (mir schwebt das Bild der USA vor Augen, die machen uns vor, wie das geht: massive Arbeitslosigkeit, höchste Staatverschuldung weltweit und eine marode Infrastruktur).

    Experten wie Draghi, Schulz und Schäuble ist sehr wohl bewußt, wie hoch das Vermögen der Privathaushalte in der BRD ist, und das ist längst beschlagnahmt – durch die Hintertür – und wird, peu à peu, als Absicherung für die Fehlleistungen unseres Wirtschaftens herangezogen.

    Das alte Spiel: während Großkonzerne, in Junckers Luxemburg, fast steuerfrei davonkommen – mit dem ausdrücklichen Segen von Martin Schulz, und über 4000 EU-Beamte mehr verdienen als der deutsche Kanzler, z.B. SPD-Abgeordnete, bei VW, nach kurzer Tätigkeit dort im Aufsichtsrat, Millionenabfindungen kassieren – wird der kleine Mann stets unter Dauerfeuer genommen, angeblich wäre seine Arbeit, wegen Wetttbewerbsfähigkeit, zu teuer. Deutsche Besserverdiener wandern aus, z.B. nach Grossbritannien oder in die Schweiz, dort sind die Abgaben und die Steuern auf Einkommen geringer.

    Aber wir können, wir müssen, alle, die in unser Sozialsystem einwandern wollen, aufnehmen – Gegner sind Nazis und des Teufels, so die vorherrschend Ideologie. Dabei ist die Welt gross, Menschen können überall arbeiten gehen und sich etwas aufbauen!

    Unser Sozialsystem öffnet Mißbrauch Tür und Hof: Einzahlungen der Versicherungsnehmer in die Krankenkassen sind garantiert, da die Krankenversicherung eine Pflichtversicherung ist …ein Fundus für Raubzüge und zum Ausplündern.

  20. Danke für die Zusammenfassung, konnte ich nicht zu hören ohne zu platzen.

    Und wenn das Wort „Gerechtigkeit“ im Zusammenhang mit Politik fällt ist bei mir der Ofen aus. Denn dann geht es immer um ungerechtfertigte Entreicherung der Habenden.

    Ich befürchte allerdings, das dieses Wort noch vielzuhäufig im kommenden Wahlkampf missbraucht werden wird.

  21. Gut zusamengefasst, Herr Paetow: „Nun müssen wir die ominöse Agenda hier kurz abhandeln. Rot/Grün senkte 2003 die Sozialstandards ab, erleichterte Kündigungen, verstärkte die Leiharbeit. Vorteil: Senkung der Arbeitslosigkeit, bei gleichzeitiger Schaffung eines riesigen Niedriglohnsektors. Der Rest ist gestalt- und interpretierbare Statistik. Bossen und Genossen gehe es seitdem spürbar besser, den meisten anderen fühlbar schlechter. Aber immer noch besser als den anderen armen Schluckern in Europa – so der Tenor der Agenda-Fans.“ Der „parteilose“ Wirtschaftsminister Müller, danach Vorstandsvorsitzender von RWE, legte zusammen mit dem famosen Peter Hartz, damals Personalvorstand von Volkswagen, den Sozis mit der Agenda ein Kuckucksei ins Nest, von dem diese sich bis heute nicht erholt haben. Einziger Effekt: Senkung der Arbeitskosten, Hunderttausende Arbeitslose in der Statistik versteckt, ein riesiger Sektor von prekär Beschäftigten, eine weitere Steigerung der Gewinquote und indirekt die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Das heisst die Fähigkeit der deutschen Industrie, Autos und Maschinen gegen Kredit ins Ausland zu verkaufen. Weshalb Unternehmerverbände und sie unterstützende Institute, wie das von Michael Hüter, die Agenda lieben. Während die Gewerkschaften und ihnen nahestende Institutschefs wie Bofinger, sie nicht so mögen. Der Gerd (Schröder) dessen Namen die Agenda als grosser Zampano trägt, verstand davon rein garnichts. Aber so ist es halt in der Politik. Und nun kommt Schulz und macht ein wenig Kosmetik, wie Fortbildung und Bildungsgutscheine für fünfundfünfzigjährige Arbeitslose, worüber sich alle krank lachen, die schon einmal einen solchen Kurs der gewekschaftseigenen Instiute besucht haben. Wie krank ist das alles?

    • Bitte weisen Sie uns nach, daß wir gleichzeitig hohe Löhne, lebenslange Arbeitsverhältnisse haben UND natürlich unsere Fernseher, Telefone, Kühlschränke, Rasierapparate oder Kleinwagen selbst herstellen könnten, mit Preisen, die auch dem Fließbandarbeiter den kreditfinanzierten Bau eines Eigenheims ermöglichten.
      Es ist nun mal so in der globalisierten Welt: Entweder haben wir Zeitarbeit, Zeitverträge und niedrige Löhne – oder gar nichts.
      Wenn Sie das nicht wollen, machen Sie Schluß mit der Globalisierung, zahlen 2500 € für ein Smartphone und wir haben Vollbeschäftigung mit 15 € Mindestlohn und der Arbeiter am Band arbeitet wieder bei seiner Firma von 16 bis er mit 63 zur Rente nach Torremolinos umziehen darf.

      • Gut, ich verzichte auf das Mobiltelefon…-:) Scherz beiseite. Das was Sie oben beschreiben, gabs ja schon mal in den Sechziger Jahren: Uhren kamen aus Deutschland, Fernseher auch. Und der deutsche Facharbeiter konnte sich, wie sie schreiben noch ein Eigenheim finanzieren. Wohlgemerkt meistens als Alleinverdiener! Woran lag das? Die Gewinnquote lag rund 6-8 Prozentpunkte tiefer in Deutschland. Die Sozialreformen Schröders haben sie um genau diesen Betrag gesteigert und die Lohnquote entsprechend gesenkt. Das heisst die deutschen Arbeitnehmer hätten in 2016 ca 150 Mrd. mehr im Geldbeutel gehabt. Mit den jährlich 150 Mrd. mehr im Büttel, hätte es sogar der eine oder andere nach Torremolinos geschafft. Stattdessen haben wir Billiglöhne mit denen sich die Leute Billigzeugs aus Fernost kaufen, das sie eigentlich nicht brauchen. Und als Sahnehäubchen gibts dann ein Mobile von Apple dazu, das den sagenhaften Gewinn von Apple erzeugt, die in Fernost für ein Appel und ein Ei produzieren und fast nirgends Steuern zahlen. So sieht Globalisierung heute aus. Es geht ja nicht darum Globalisierung abzubrechen, sondern neu auszutarieren. Und zum Beispiel Deutschlands Binnenkonjunktur durch höhere Löhne zu stützen.

    • Man kann natürlich Deutschland als Dunkelland sehen. Allüberall nur prekär und Hartz-4 als den großen Satan, den Urheber der ganzen Misere betrachten. Ich bin beileibe kein Schröder-Fan. Aber: Mit der Agenda-2010 wurde Deutschland aus einer ökonomischen Starre gelöst, wurde Entwicklung umgekehrt, die über lange Jahre durch wachsende Arbeitslosenzahlen, wachsende Staatsverschuldung und wirtschaftlichen Stillstand gekennzeichnet war. Viele, viele kamen wieder in Lohn und Brot. Und nicht nur in prekäre Arbeitsverhältnisse, wobei für viele, viele allein schon die Tatsache wieder eigenes Geld zu verdienen, eine elementare Verbesserung gegenüber dem Zustand zuvor waren.

      Versteckte Arbeitslose in der Statistik. Die waren bereits versteckt. Ob sie das heute in höherem Maße versteckt sind, weiß ich nicht, wage es aber eher zu bezweifeln. Das Heil in einer wirtschaftlichen Isolierung zu suchen, ist ein Weg in die Irre. Die Zusammenarbeit zwischen den Volkswirtschaften – um den Ausdruck Globalisierung zu vermeiden – war und ist rundum eine Erfolgsgeschichte. Sie zum Sündenbock für Fehlentwicklungen zu stempeln ist billige Münze. Fehlentwicklungen ergeben sich bei jeder Weichenstellung,
      Allerdings sind viele dieser Fehlentwicklungen keine Folge von eines Zuviels an freiem Markt über die Grenzen hinweg, sondern Resultat politischer Entscheidungen, die den Markt ausklammern.
      Ganz klar lässt sich das an den exorbitant steigenden Targetsaldenm also dem Verkauf unserer Waren auf Kredit, aufzeigen. Festgezurrt in einer Währung lassen sich Produktivitätsunterschiede zwischen den Volkswirtschaften nicht mehr über das Instrument von Auf- und Abwertung ausgleichen. So fallen die einen fallen, die anderen erzielen nicht Souveränität anderer Länder eingreifen. Man bevormundet sie, fördert nicht die Annäherung zwischen den Nationen, sondern häuft im Gegenteil Sprengstoff an und bringt alte Animositäten wieder zum Erblühen. Selbst die oben beschriebenen ungerechtfertigten Vorteile wenden sich partiell in Nachteile (z. B. für Deutschland), weil der starre Wechselkurs den Import günstiger Produkte aus dem Ausland verhindert. Oder aber auch weil dieses Eingreifen, und Steuern und Nachjustieren in eine Null-Zins- respektive Minus-Zins-Politik mündete, mit deren Hilfe der Staat den verantwortungsbewussten Bürger enteignet.

      Hier ist nicht das Forum, um das Thema umfassend zu diskutieren. Nur noch zwei Anmerkungen: Wir werden diese unselige Migrationsflut nicht verhindern können, wenn wir gegen die Volkswirtschaften der Entwicklungsländern Handelshemmnisse und Zugangsbarrieren aufbauen. Wirtschaftliche Abgrenzung und Abschottung werden uns im Gegenteil auf die Füße fallen. Und wie!
      Um zurückzukommen – letzter Punkt – auf die Schröder’schen Reformen. Besser Lockerung von Kündigungssperren, Ermöglichung von Leiharbeit und befristeten Arbeitsverhältnissen, die beide im übrigen sehr oft zu dauerhafter Beschäftigung führen, als gar keine Arbeit. Siehe Frankreich. Wer stellt als kleine Firma, als mittelständisches Unternehmen schon Leute ein, die sie, die es nach Beendigung eines einzelnen Großauftrages behalten muss. Wer stellt schon Leute ein, von denen er sich nicht mehr trennen kann, wenn es existentiell eng wird.
      Die Beschwörung der Profitfestischisten, der Phalanx böser Unternehmerverbände: das sind Argumente aus der Mottenkiste des Klassenkampfes. Schröder hat mit der Agenda 2010 den Unternehmen wieder Luft zum Atmen verschafft, hat den Focus aus die Erstverantwortung des Einzelnen gerichtet. Unsere Probleme und auch die Probleme anderer Länder im Euroraum verdanken sich politischen Entscheidungen, die mit Hartz-4 zuallerletzt, die mit Hartz-4 gar nichts zu tun haben. Und – soviel Provokation muss sein – mir sind 10.000.000 Millionen Euro Gewinn bei der SAP, mir sind 50.000 Euro Gewinn bei meinem Gas- und Wasser-Installateur allemal gut aufgehoben. Beide müssen sich – im Gegensatz zu manchem Schreiber hier und im Gegensatz zu den deutschen Gewerkschaften – am Markt behaupten, damit sie weiterhin Arbeitsplätze, die eine zu exzellenten der andere zu nicht ganz so exzellenten Bedingungen bereitstellen können.

  22. Unsere Politelite hat lediglich EIN Problem – die dummen deutschen Bürger, die den Zick-Zack-Kurs und die Verweigerung der Politiker zur Übernahme von Verantwortung nicht verstehen….

  23. Die Agenda hat Ungleiches gleich gemacht…und Kosten gesenkt. Für den Aufschwung war sie kaum verantwortlich.
    Das Einkommen der normalen Arbeitnehmer stieg nicht, die Kaufkraft sank.
    Heute haben wir mehr Arbeitslose wie vor der Agenda, sie werden nur mit Tricks aus der Statistik heraus gerechnet.
    Schröder ging zu Gasprom…wenigstens ein Arbeitsloser weniger…aber er hätte wohl auch einen Job in Deutschland bekommen, dank seines Einsatzes für die Bosse der Unternehmen.
    Ebenso wie Pofalla und andere gut versorgt werden von ihren Parteigenossen…da hätten wir eine Agenda gebraucht, so eine wie Trump in den USA gerade macht.

    • Die von Ihnen angesprochenen Effekte sind nicht auf die Agenda 2010, sondern die Globalisierung zurückzuführen, die im wesentlichen eine Verlagerung der industriellen Kapazitäten und Kompetenzen von Europa und Nordamerika nach Asien, insbesondere Ostasien, war.
      Die Agenda-Politik wollte die Globalisierung (zu der auch beliebige Migration gehört) ausdrücklich nicht beenden, sondern hat nur dafür gesorgt, daß aus arbeitslos gewordenen Industriearbeitern prekär beschäftige und niedrig bezahlte Mitarbeiter in Einfachdienstleistungen werden konnten. Alternativ wäre es nur gewesen, entweder die Globalisierung zurückzunehmen oder, wie es in Spanien oder Italien gemacht wurde, die Jugend vom Arbeitsmarkt zugunsten der Alten komplett auszuschließen und verarmen zu lassen oder in die Auswanderung zu treiben.

  24. Illner betreibt eine Wahlkampfplattform für die SPD. Schadet den Sozialdemokaten aber mehr als Sie nutzt. 20Schulz ist ein Schmarrn. Arbeitsplätze bei BFW´s (Gewerkschaftsklüngel) und Bertelsmann-Stiftungen u.a. entstehen sicherlich.

    Arbeit spielen und 60 jährige Qualifizieren ist für den deutschen Arbeitsmarkt eine Top Idee.

    „Klingt so als ob Umschulungen zu super bezahlten Politikern stattfinden sollen?“ 1000 Überhangmandate für den Bundestag und das 3000der Europaparlament könnten Perspektiven schaffen.

    Ab sofort wird Geschulzt, ganz schön Abgehartzt!

    Hören wir auf Menschen zu beschäftigen (Sozisprech seit den 70ger Jahren- Boomzeit für Umschulungseinrichtungen der Sozis u. Gewerkschaften) , die wollen arbeiten. Das bekommt jedem Menschen gut und macht Mut.

  25. Ich werde mich diesmal jedenfalls nicht von Populisten oder Klatschhasen einlullen lassen.

    Mein Maß ist voll, ich brauche eine Alternative.

  26. Wenn es noch eines Beweises bedurfte was für ein populistischer Irrweg die Wahlkampfversprechen vom SPD Kandidaten Schulz darstellen, so wurden diese in der gestrigen Sendung von Fr. Inge Hannemann und Fr. Malu Dreyer erbracht.
    Jede Änderung der derzeitigen Bestimmungen gefährdet den Arbeitsmarkt und führt zu höheren Beiträgen und Steuern.

  27. Naja, Sie für uns/mich geguckt Herr Wallasch, Illners FreizeitPlauderstunde mit 2 VWirten u. welchen..der Arbeitgeber VW Hüther, Dampfplauderer mit Kleinkind Argumentation volkswirtschaftlich, so sehe ich den immer u.d Spezialst Bofinger aus Würzburg, alter Linker u. VW Träumer, für mich nicht die Top Besetzung unter Dt. VWirten, um es höfflich zu umschreiben. Die liebe Malu, naja bieder, unbedarft u. Jens Spahn, d. mal vor kurzem kurz versuchte zu opponieren vs. Merkel, ging schief u. er „schlafen“ medial……
    Weiterbildung u. Bildung ist super per se, wenn sie individuell auf die Person zugeschnitten ist, sich am echten Bedarf d. Marktes, der Wirtschaft orientiert u. den tatsächlichen Talenten dieser Person. Nichts, nichts war da u. wird immer noch sein. Einige gigantische Maschine, damit einige sich dumm verdienen (die Anbieter dieser Maßnahmen), Statistiken geschönt werden, egal ob sinnvoll oder Unsinn gemacht wird. Das Ende ist dann oft oder immer: Geld verbrannt, der Proband/Arbeitslose ist danach noch mehr frustriert oft mit Wissen, daß keine „Sau“ braucht ebenso diesen „Beruf“ oder diese „Qualifikation“, eine gigantische Mogelpackung am Ende u. Verarschung gratis.
    Zumindest sind dies meine Erfahrungen u. Erlebnisse mit solchen Dingen in d. Vergangenheit.

  28. Jede Agenda – egal von wem sie stammt – hat ihre positiven und negativen Seiten, es wird immer Gewinner und Verlierer geben. Deutschland geht es so gut wie seit langem nicht mehr – die Arbeitslosigkeit ist niedrig, der Export brummt, die Menschen konsumieren, die Steuereinnahmen sprudeln etc.
    Das ist aber vielen anderen, insbesondere europäischen, Staaten ein Dorn im Auge. Ein starkes Deutschland ruft anscheinend Ängste hervor. Dass ein Eurokrat wie Schulz nun Deutschland wieder etwas zurückfahren will, ist nicht verwunderlich. Dient dies doch dem europäischen Ganzen. Schulz steht m.E. für europäische Interessen und nicht für Deutsche.

    • Die Agenda 2010 beweist wieder mal, dass zwischen Saat und Ernte in der Politik ca. 10 Jahre liegen.

      – Merkel und die GroKo profitiert aktuell von der Agenda 2010
      – Die Ergebnisse von Merkels „Saat“ vom 04.09.2015 werden wir in den nächsten Jahren noch zu spüren bekommen.
      Die Polizeitausendschaften an Silvester, Weihnachtsmärkten und Karnevalsveranstaltungen sind nur die Vorboten.

  29. Bester Satz: „Warten wir mal ab, für wie doof sich der Wähler verkaufen lässt.“
    Der gemeine Wähler wird in der Mehrheit von den sogenannten Gutmedien (ARD, ZDF bspw.) beeinflusst werden, vielleicht auch noch von frauenzeitschriftähnlichen Blättern wie FAZ, Zeit, BILD, Taz u.ä. Eine Beeinflussung für Leichtgläubige.

  30. Das Problem bei Hartz IV ist doch…das gerade die Faulheit der illegalen Einwanderer mit Hartz IV Geld bzw. anderen Sozialleistungsgelder ausgezahlt/belohnt wird.
    Dem Deutschen Hartz IV Empfänger wirft man also die Faulheit als etwas „Böses“ vor und der illegale Einwanderer wird als Flüchtling die Hartz IV Sozialleistungsbeziehung als etwas „Humanes“ also „Gutes“ zugesprochen. Das da jeden Deutschen der in das Deutsche Sozial- Steuersystem einzahlt die Hutschnur hochgeht, dass ist doch nur verständlich, oder?
    Die eigenen Leute werden wie 2.Klasse Leute behandelt und diese illegalen Einwanderer, die noch nie in unser Sozialsystem, Steuersystem eingezahlt haben, werden wie Könige behandelt….da liegt doch Hase im Pfeffer. Danke!

    • Also,
      Eines sollte man auch mal ganz klar sehen, es gab eine erhebliche
      Anzahl von „Sozialamt-Fachleuten“ die gingen ab und zu sogar
      persönlich zum Sozialamt und bekamen ihre monatliche
      Grundversorgung.
      Daneben
      machten sie schwarz lukrative Gelegenheitsarbeiten, und lachten sich
      scheckig über ihre armen Nachbarn, die abends Ruhe haben wollten,
      weil diese Dummis morgens früh raus mussten, um einen offiziellen
      Job zu absolvieren.
      Diese
      „Fachleute“ die es der SPD noch heute, als ein „Verbrechen
      anrechnen“, das Schröder und Hartz sie in den Hintern gekniffen
      haben, um sie wieder dem offiziellen Beschäftigungs-Sektor zu zu
      führen, hatte der SPD-Revoluzer-Oskar hinter sich gesammelt. Der
      Schelm, der heute der hübschen Sahra, am Wagen knechtet.
      Leute,
      veralbern kann ich mich selber.
      Ich
      habe damals „Arbeitslose“ auf Ibiza getroffen, die lebten da,
      schon seit länger, und das von der Sozialhilfe aus Deutschland.
      Es
      ist eine linke Riesen-Schimäre, nur Reiche würden die Gesellschaft
      betrügen.
      Faktisch
      sind die Reichen doch in der Minderheit, und die Betrüger im linken
      Tarnhemd, die sind in der absoluten Mehrheit

    • „Dem Deutschen Hartz IV Empfänger wirft man also die Faulheit als etwas „Böses“ vor…“ Das stimmt nicht, Faulheit ist etwas Wunderbares! Nur muß man sie sich leisten können und sie sich nicht durch anderer Leute Geld finanzieren lassen.

  31. Die Deutschen haben sich mit der Euro-Einführung und der Personen-Freizügigkeit nach Strich und Faden ver… lassen, die Agenda 2010 war letztlich nur das Mittel zur „Niveauanpassung“ an den Rest des europäischen Binnenmarktes, damit selbiger nicht kollabiert. Die exportierende, global orientierte Wirtschaft in Deutschland hat’s gefreut, brauchte sie für die Produktion nun nicht mehr in die Billiglohnländer gehen, das Billiglohnland kam zu ihnen. Wer Schulz wählt, macht den Bock zum Gärtner – für viele scheinbar immer noch besser, als eine müde gewordene Gärtnerin, gegen die kein Kraut gewachsen scheint.

  32. Nur eine kurze Frage zu Malu Dreyer: Wie viele Persönlichkeiten hat die Frau eigentlich? Mit dem naiven Gefasel in den von ihr gern besuchten Talkshows kann sie doch wohl nicht an die Spitze eines Bundeslandes in dieser Republik gekommen sein. Wer steckt da noch alles in M.D., den nur die Privilegierten hinter den verschlossenen Türen kennen?

    • Sie ist die Wiedergeburt der Viertfrau von Ramses dem II., die Sprache kommt vom gebrauchten Sprachcomputer von Stephen Hawking, die Haut wird 1 x jährlich neu übergezogen ( Riiieeesenauswahl aufgrund unkontrollierbarer Flüchtlingsexplosion) , die Gedankenwelt kommt direkt vom SPD Vorstand und entspricht der weibl. Fassung des Ralf-Stegner-Compendiums (halbjährl. Wartung) , der Job der Ministerpräsidentin ergibt sich aus SPD-interner Stellenbesetzung .
      Frau Dreyer hatte Glück , die eigentliche gewählte Kandidatin (s.Bild) war zwar mit grossem Vorsprung gewählt worden , zog aber kurz vor Bestellung aus privaten Gründen zurück !! :-))
      http://www.hunde-fan.de/wp-content/uploads/2010/05/Sp%C3%BCrsinn-Hunde.jpg

  33. „Quasi der Verteidiger der ungeliebten Agenda 2010, von Sozialdemokraten zu verantworten, während Sozialdemokrat Schulz schon seine total neue Agenda plakatieren durfte.“ Herr Spahn muss nach seinen Worten die SPD in Schutz nehmen. Klar, sie hat die Drecksarbeit für die „wirtschaftlichen Interessenten“ (Zitat Dr. Löwenstein – ist schon etwas länger her) gemacht. Unabhängig davon sind in NRW bald Wahlen, und das ist deutlich zu spüren….

  34. Der Spahn, der mal meinte: ‚Hueftoperationen fuer Aeltere seien Geldverschwendung?‘ Der Typ ist durch bis in alle Ewigkeit!

    Wie immer moechtegern ‚Eliten‘, die fernab der Realitaet leben, bei denen eine Tagespauschale schon so hoch ist, wie einem armen Renter oder HartzIV-Empfaenger im ganzen Monat zur Verfuegung stehen. WIE diese angeblichen Reformen dann letzlich bezahlt werden wollen, bleiben sie wie immer schuldig. Aber dies war ja abzusehen, dass Wahlvolk laesst sich halt zu gern durch soetwas beeinflussen. Oh sehet, der langersehnte Messias ist gekommen und wird uns endlich die Gerechtigkeit bringen!

    Nur Dampfplauderer vor der Wahl und hinterher heißt es: ‚Oh, sorry, leider haben wir kein Geld! Ja, trotz sprudelnden (auch so ein Wort welches ich nicht mehr hoeren kann..) Einnahmen! Immerhin muessen wir unsere zukuenftigen Fachkraefte versorgen! Geh du lieber mal schoen schaffen, damit dafuer auch zukuenftig ausreichend Geld da ist und stell keine Forderungen, du Banause! Immerhin werden die mal deine mickrige Rente zahlen!(auch der Dresdner!)‘

  35. Schulz oder Merkel ?

    In der Beliebtheit bei denjenigen, die schon länger hier leben, liefern sich gemäss WELT aktuell Beide ein Kopf-an-Kopf Rennen.

    Beliebtheit Merkel: 60 %
    Beliebtheit Schulz: 52 %

    Bei mir und meinen gesamten Bekanntenkreis kommen Beide zusammen auf 0 %.

    Ich kann die Beiden übrigens auch nur am Bart und am Hosenanzug unterscheiden.

    • Beliebtheit Merkel: 60 %
      Beliebtheit Schulz: 52 %

      Die 12% mehr kommen dann wohl durch Merfachidentitäten zu Stande 😉

      • Von 52% bis 60% sind es 8 Prozentpunkte mehr oder 60 sind 15,38% mehr als 52, also 15,38% wenn man nicht mit Prozentpunkten, sondern mit Prozent rechnet.

    • Und wer hat den Bart und wer den Hosenanzug? ;-))
      Die Umfragen taugen doch eh nur noch dazu, die Wand zu bekleben – für den, der´s mag!

      • Ne damit kann man sich ein Körperteil säubern.

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