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"Die Schicksalswahl"

Bei Maischberger: Vom „Ausdeutschen“ nationaler Begehrlichkeiten

16.05.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Die EU hat viel zu tun, aber sie erschöpft sich - das zeigt diese Runde hinreichend - darin, Schattenboxkämpfe gegen eine Gefahr von Rechts zu führen, die allerdings mit jedem neuen Boxkampf nur noch stärker wird.

Den schönen Begriff „ausdeutschen“, schon Mal gehört? Nein, damit ist nicht gemeint, den Geldbeutel der dummen Deutschen zu quetschen, bis der Euro-Saft in Strömen herausläuft; mindestens die Luxemburger meinen damit, erfahren wir bei Maischberger von der christdemokratischen ehemaligen luxemburgischen EU-Kommissarin Viviane Reding, „ausdeutschen“ meint Vorgänge, wenn etwas zu penibel wird. Lacht Europa auf diese Weise über die Deutschen?

Wahrscheinlich wäre dass das geringste Problem. Denn wenn sich beispielsweise die polnische Journalistin Alexandra Rybinska bei Maischberger über die Behandlung der Polen beklagt, insbesondere über Strafandrohungen und EU-Verfahren, die sich u.a. mit der fehlenden Unabhängigkeit der obersten polnischen Gerichtsbarkeit befasst, dann muss man sich immer wieder neu vergegenwärtigen, dass hier die EU kritisiert wird und nicht Deutschland. Ist dieses Merkel-Deutschland in Polen schon zum Synonym für die Verwerfungen der EU insgesamt geworden?

KRITIK UNERWüNSCHT
Einwanderungskritikerin – und raus bist DU
Wie viel Merkel ist die EU eigentlich? Maischberger fragt: „Die Schicksalswahl: Ist Europa wirklich in Gefahr?“ Ihr konservativer polnischer Gast steht zwar mit dem Rücken zur Wand, wenn man sich im Verlaufe der Sendung die Haltung der weiteren Gäste zur EU anhört, aber Frau Rybinska stellt auch unmissverständlich klar, dass in Polen die überwiegende Mehrheit der Leute keine Alternative zur EU sieht. Nein, hier droht kein polnischer Brexit. Bissig wirft Viviane Reding ein, das mag wohl auch an den satten zweistelligen Milliarden liegen, die Polen Jahr für Jahr von der EU kassiert. Aber den Wackelzahn bekommt sie von Frau Rybinska gleich gezogen, als die wiederum diese Summe als Gegenleistung dafür sieht, dass Polen sich für den europäischen Markt geöffnet hätte. Seitdem hätten viele europäische Firmen in Polen gutes Geld verdient.

Wahr oder unwahr, das stimmt vor allem traurig, wenn nur solche Win-Win-Geschäfte der eigentliche Kitt dieser großen Gemeinschaft auf dem Kontinent sein sollen. Liegt es daran, dass die europäische Rechte zu vehement den kulturellen gemeinsamen europäischen Nenner beschwört, dass sich sonst keiner mehr traut, darauf abzuheben?

Blickt man nach Polen, scheint nämlich genau dies das trennende Moment geworden zu sein: Ein Reload kultureller Unterschiede. Der unverdrossene deutsche Merkel-und-Habeck-Wähler beispielsweise scheint sich in für Polen zunehmend beunruhigender Weise nach nichts mehr zu sehnen, als nach der Auflösung von Werten, die noch das Etikett Made in Germany tragen, während der mehrheitlich katholische Pole mit dem kulturellen Brandeisen durchs Land zu ziehen scheint und überall bissiger Dampf aufsteigt.

Die Polen werden von Jarosław Kaczyńskis Partei „Recht und Gerechtigkeit (PiS)“ regiert. Der ist zwar lange nicht mehr Regierungschef, gilt aber als die graue Eminenz im Land. Er ist der mächtige Mann in Polen ohne Amt. Nationalkonservativ, streng katholisch. Aber mit Blick auf Deutschland ist er noch mehr: Kaczyński und sein verstorbener Bruder sind die Söhne eines Teilnehmers am Warschauer Aufstand gegen die verhasste wie mörderische deutsche Besatzung. Eine Skepsis gegenüber dem Nachbarn und Bigplayer der EU ist ihm möglicherweise noch einmal mehr in die Wiege gelegt.

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Alexandra Rybinska gegenüber sitzt der WELT-Europakorrespondent Dirk Schümer, die FDP-Spitzenkandidatin Nicola Beer und die Wiener Spitzenköchin Sahra Wiener, die für die österreichischen Grünen bei der EU-Wahl ins Rennen geht und bei Maischberger vortrefflich demonstriert, warum Frauen in die Küche gehören. Ach Quatsch: Die vortrefflich demonstriert, warum sie besser in ihrer sonst von Männern so dominierten Spitzenkoch-Küche geblieben wäre, wenn es kaum zu ertragen ist, wie es eine Person alleine schafft, so viele rotgrüne Stereotype hintereinander abzuspulen, dass einem ganz schwindelig dabei wird. Einmal wird sie einen längeren Redeschwall haben dürfen, der in der Hauptsache eine Idee von Frau Wiener hinterlässt: Nein, unter dem Regiment dieser Dame möchte man nicht in einer gemeinsamen Küche kochen.

Viviane Reding ist leider schwer erträglich. Die 2018 aus dem Europaparlament ausgeschiedene ehemalige EU-Kommissarin engagiert sich heute u.a. in einem Think Tank namens „European Horizons“. Der will Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Religion über die Zukunft Europas nachdenken lassen und automatisch gehen da alle Alarmsirenen los. Reding hat die Aura eines Helmut Kohl, auch bei ihr schwingt in dieser ganzen Gestrigkeit etwas unheimlich Selbstbewusstes mit, von dem man ahnen will, dass es noch lange Teil des europäischen Problems sein wird, wenn dieses Europa nach der Vision des großen deutschen Staatsmannes längst Geschichte ist und hier plötzlich wieder zu atmen beginnt, weil das weiche Kissen fehlt.

Von Kohl zu Merkel: Bei Maischberger schwebt über allem ungenannt die Politik der Kanzlerin quasi als Erdbeben unter dem Fundament der europäischen Gemeinschaft. Udo von Kampen ist neben Schümer und Rybinska der dritte Journalist in der Runde. Und er könnte auch so etwas wie der Hofberichterstatter für Viviane Reding sein, wenn er so unermüdlich vergangene Erfolge dieser EU am Abgrund, dieser wehrlosen, dieser für Millionen Migranten offenen Scheunentor und nun von Großbritannien getrennten Gemeinschaft, wenn er dieses supranationale Konstrukt nur immerzu feiert, wo es möglicherweise nur noch darum geht, ein gute Idee zu entwickeln, wie diese EU als Bündnis von Nationalstaaten noch schlagkräftig genug bleibt, weltwirtschaftlich zu bestehen und kulturell nicht unterzugehen, indem ein neuer Kulturbegriff geformt wird, der sowohl integrativ innerhalb wie auch maximal abgrenzend nach außen wirken kann.

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Die EU hat viel zu tun, aber sie erschöpft sich – das zeigt diese Runde hinreichend – darin, Schattenboxkämpfe gegen eine Gefahr von Rechts zu führen, die allerdings mit jedem neuen Boxkampf nur noch stärker wird. Von von Kampen bis Schümer, die Lösungsvorschläge sind hier einfach zu banal, wenn letzterer beispielsweise empfiehlt: „Wir müssen mehr miteinander reden, wir müssen wieder mehr aufeinander zu gehen“, wie sein Arbeitgeber WELT heute früh in einer Nachlese zitiert, als hätte Schümer damit einen Goldschatz aus der schwiemeligen Debatte bei Maischberger gehoben.

Hier muss dann kaum noch erwähnt werden, dass die Moderatorin es sogar noch schafft, der Polin, die alleine auf ihrer Seite der Debatte steht, das Wort mehr als einmal abzuschneiden. Doch, doch, das ist alles sehr ermüdend, zumal, wenn so eine Sendung bis fast ein Uhr in der Früh ausgestrahlt wird.

Immerhin auffällig vielleicht der hohe Frauenanteil, wenn fünf Frauen zwei Herren gegenüber sitzen: ungewöhnlich ja, es hat aber leider auch keinen erhellenden Effekt. Versuchen wir mal kurz, uns vom rosafarbenem Hemd des WELT-Journalisten loszureißen, wie die Maus von der Schlange und kommen zur allzeitsympathischen Nicola Beer. Der immerhin muss man eine erstaunliche Frische bescheinigen. Wer schon so lange im Geschäft ist und wem es dann noch gelingt, so engagiert wenig Angreifbares, aber mit Überzeugung zu erzählen, der weiß wirklich, was er kann. An der FDP-Spitzenkandidatin scheitert sogar Maischberger, wenn sie mehr als einmal erfolglos versucht, diese verbale EU-Zuckerwatte beim Überquellen abzuschneiden. Beispiele gefällig? Zu den rebellischen osteuropäischen Mitgliedern meint Beer:

„Ich finde, man muss viel stärker im Gespräch sein (…) Ich glaube, einem Politiker wie Hans Dietrich Genscher aber auch Klaus Kinkel oder Guido Westerwelle, wäre das nicht passiert. (…) Das waren aber gerade Politiker, die auf Augenhöhe mit Ländern agiert haben, egal, wie klein sie waren oder wie kurz oder wie lang sie schon in der europäischen Union waren. Die vorher geredet haben und erst einmal versucht haben, so einen Blickwinkel mit einzubeziehen.“

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Ach herrje, dieses dreifache R.I.P. ehrt die jung Gebliebene möglicherweise parteiintern, aber wie sollen solche Grußadressen hinauf auf Wolke Sieben heute noch einen Greta-Verrückten, nein Greta-Beglückten 18-jährigen Jungwähler für diese EU begeistern? Höchstens noch deshalb, weil mit dem Gespenst eines neuen Nationalismus wie bei der Klimakatrastrophe ebenfalls auf die Idee einer heranrauschenden Apokalypse gesetzt wird.

Die politische Suppenköchin in der Runde ist hier übrigens klar im Vorteil, wenn in Österreich schon ab 16 Jahren gewählt werden darf. Zwar ziehen deshalb nicht mehr Abgeordnete nach Brüssel, aber möglicherweise mehr Grüne, wie Wiener eine sein will.

Wussten Sie es? Brüssel kommt übrigens vom altniederländischen „Brouscella“, was Siedlung im Sumpf bedeutet. Darf der Autor es hier selbstverliebt zu fragen wagen: Kann man so eine Besprechung eigentlich erhellender auslaufen lassen?

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41 Kommentare

  1. Hier lohnt es sich einmal mehr, den Schweizer Friedrich Dürrenmatt (König Johann) zu zitieren:
    „Da, in die SuppenschüsseL Österreich!“

  2. Welch ein Verständnis von Demokratie in dieser Runde bzw im EU Wahlkampf.

    Man könnte geneigt sein, froh darüber zu sein, daß weder in D noch der EU bzw auf dem Kontinent Europa irgendeine Form von Volksherrschaft (Demokratie) herrscht.

    Mit einer Ausnahme.

    In diesem Land wird tatsächlich so gut wie nicht über Demokratie geredet.
    Sie wird tagtäglich gelebt.

    In der Gemeinde (Bürger bestimmen uA über die steuerlichen Hebesätze), im Bundesland (Bürger bestimmen uA über das Budget), im Bund > bestimmen die Bürger uA über die Gesetze wie auch über ihre eigenen Initiativen (jeder Bürger hat Initiativrecht). Im letzten Fall erlangen die Entscheidungen der Bürger Verfassungsrang.

    Ein Verfassungsgericht erübrigt sich.

    Zumal die Gewaltenteilung gem. der Verfassung konsequent eingehalten wird.

    Verfolgt man exemplarisch diese Gesprächsrunde als pars pro toto des herrschenden Demokratieverständnisses, erschließt sich sehr schnell, warum es im restlichen Europa bzw der EU keine solche Volksherrschaft (Demokratie) gibt noch je geben wird.

    Weil der Chef dann der Bürger ist.

    Manche Kommentare sehen in dieser Staatsform eine Verschwörung.

    Das aktuelle Ibiza Video aus dem glücklichen Österreich läßt Zweifel aufkommen,
    in welcher Staatsfrom tatsächlich Verschwörer zu finden sind.

    Ad nauseam ….

  3. Was sagte ein Helmut Kohl über die Zeit nach seiner Kanzlerschaft?

    „Aber ich will schon sagen, dass es für mich mit meiner Auffassung von Verantwortung schwer nachvollziehbar ist, wie ein deutscher Bundeskanzler und seine ganze Regierung gleich mit, vor allem sein grüner Außenminister, mit solch schicksalhaften Fragen für unsere Zukunft umgegangen sind und wie leichtfertig tagespolitischer Opportunismus und parteipolitischen und wahltaktischen Erwägungen der Vorrang gegeben wird vor der Zukunft unseres Landes wie ganz Europa und der Welt.“

    Das sagt jemand, der sich auskannte, diesem Europa sich verpflichtet fühlte .
    Einem Europa, welches nach ihm auf ein falsches Gleis gestellt wurde.
    Und er behielt Recht. Leider.

    Mit der EU-Ost-Erweiterung zum 01.05.2004 um weitere 10 Länder,
    befördert durch den SPD-Politiker Verheugen sollte dieses Europa der 12
    auf Dauer zu einem sozialistisch dominierten Europa werden.
    Der Europa-Politik von Kohl folgte die Partei-Politik von Schröder.
    Und genau diese Folgen prägen das heutige Europa.
    Alles andere ist kosmetisches Beiwerk.

    Der Stabilitätspakt, einst Bedingung für die Aufgabe der DM,
    wurde ausgerechnet von Deutschland unter der Regierung Schröder
    gebrochen. Ebenso wurde der Euro-Beitritt Griechenlands 2000
    entscheidend von Deutschland befördert, obwohl noch 1998 ein
    Theo Waigel davor warnte: die schaffen das nie….
    nämlich die Euro-Fähigkeit.

    Fakten, die sich auch nicht durch elegante Formulierungen ändern.

  4. Mensch, Herr Wallassch!

    Ich mag Ihren messerscharfen Schreibstil, aber, aaaaber:

    Was soll denn (noch immer) das mit der Gefahr von Rechts?

    Man kann doch nicht immer noch vor Rechts warnen, wenn zur gleichen Zeit offensichlichst Mitte und Linke Probleme verursachen, die, wenn überhaupt, nur noch schwer zu löSen sind und alle betreffen werden – alle.

    Und dann wird mich auf allen Kanälen und so auch hier, vor Rechts gewarnt.

    Das ist doch höchstgradig lächerlich.

    Zur Erinnerung:

    Rechts ist das demokratische Gleichgewicht zu Links.

    Soweit so gut, nur daß das früher mittige Konservativ medial und politisch gewollt, nach links gerutscht ist und die Konservativen nach rechts.

    Also bitte, nicht gleich wieder das 1000jährige Reich ausrufen, wenn Rechts (folgerichtig) wieder an Boden gewinnt.

    Und wer kritisch ist, wird halt momentan rechts eingeordnet, also Sie auch – na und?

    Alles besser, als ein neuer Sozialismus oder Kommunismus, nicht wahr?

  5. Polen hat nach den Zahlen der EU im Jahr 2017 rund 11,9 Milliarden Euro von der EU erhalten, aber auch 3 Milliarden eingezahlt. Netto hat das Land also 8,9 Milliarden Euro von der EU erhalten, von denen rechnerisch 571 Millionen aus Deutschland stammten. Dieser Betrag reicht ungefähr für die Kosten des „freundlichen Gesichtes“ in einer Woche.

  6. Lieber Herr Wallasch, sie sollten sich ein Beispiel an ihrem Kollegen Paetow nehmen, der nimmt und erträgt es alles nur noch mit Ironie. Zunehmende Empörung führt nur zu eigenen Magengeschwüren. Eine Erleichterung wäre, auch wenn es weh tut: Leute wählt AfD, wenn ihr diesen Irrsinn nicht wollt.

  7. „Alexandra Rybinska gegenüber sitzt der WELT-Europakorrespondent Dirk Schümer, die FDP-Spitzenkandidatin Nicola Beer und die Wiener Spitzenköchin Sahra Wiener, die für die österreichischen Grünen bei der EU-Wahl ins Rennen geht und bei Maischberger vortrefflich demonstriert, warum Frauen in die Küche gehören. “

    Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe so einen Animus, dass die in der Runde verfemte Frau Rybinska selbst am Herd die Talentierteste der anwesend gewesenen Damen ist.

  8. Zuerst mal eine erstaunlich seriöse Runde plus zwei schwieige Kinder, Redding und Wiener. Sie erwähnen im Artikel Helmut Kohl und Jaroslav Kaczynski, der Beweis, daß das Heute ohne das Gestern nicht denkbar ist. Helmut Kohl war nicht gut für unser Land, haben Sie anläßlich seines Todes geschrieben. Das sehe ich mittlerweile auch so. Helmut Kohl verfuhr als erster nach der Methode „Mit Gewalt geht alles besser“. So gehen in der Regel herrschsüchtige Frauen vor, richtige Männer eigentlich nicht. Angela Merkel hat das perfektioniert und bringt dazu ihre spezielle DDR-Erfahrung mit. Unschlagbar, leider nicht im Guten.
    Der Frauenanteil: ein hoher Frauenanteil ohne einen entscheidungsfähigen Mann garantiert dafür, daß „wir viel und immer mehr miteinander reden“. Während wir reden, können wir nichts tun. Ein undurchdringliches Sperrgitter, ein Druckkochtopf, der garantiert expoldiert. Grüße an Sarah Wiener.
    Brüssel: wir befinden uns mitten in einem Schauplatz der beiden Filme „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ und“La dolce vita“ der Visionäre Bunuel udn Fellini. Die Frage ist nur, wer elche Rolle spielt und jede Rolle kann mit Sicherheit mehrfach besetzt werden.

  9. Bedeutet „Berlin“ nicht ursprünglich auch Siedlung im Sumpf? Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

    • Nein. Es bedeutet „kleine Bären“, weil sich in diesem germanischen Morast viele Bärenmütter mit ihren Nachwuchs versteckten.

      Brüssel bedeutet sowas in der Richtung

  10. Die EU im Sumpf. Und wir auch. Nur, weil wir für die „Im Sumpf“ kräftig gemolken werden, strecken die EU-Phantasten noch ihren Kopf zum Atmen raus. Rettungsmilliarden für die „Im Sumpf“. – Irgendwann ist Schluss, Frau Reding! Dann wird das Rettungsseil gekappt!

  11. Obwohl ich Informationshygiene betreibe und kein Propagandarundfunk mit meiner Einschaltquote unterstütze, habe ich mir gestern die Sendung angeschaut. Wegen Frau Rybinska. Ich finde, sie hat gute Argumente gehabt, leider wurde sie immer wieder unterbrochen. Figur Wiener hat mich von der Mimik und Klamotte her an eine Gottesanbeterin erinnert. Immer bereit zum Angriff. (auf die Frau Rybinska). Am besten fand ich die Aussage von der Wiener :“man hat die Ängste geschürt mit den Migranten und wir sitzen alle noch hier und haben alle unsere Arbeit“ ???. Tja Frau Wiener! Auch wenn sie ein Hühnchen transchieren können, sind sie keine Chirurgin! Und das sind offensichtlich unsere ** schon. Und sie praktizieren bereits. Keine Berufsüberschneidung also. Und das mit dem Klima und so….. Lächerlich, einfach nur lächerlich…..

  12. War schon klar: wenn einem „Des EU-Imperiums totaler Frieden“ mal ausnahmsweise nicht von Zuchtmeister Asselborn erklärt wird, dürfen die „Menschen da draußen“ wieder an den Lippen vom Fräulein Rottenmeier der EU (alias (Ex)“Kommissarin“ Reding“ hängen. Das ganze anscheinend noch mit einem rot-grünen Luftballon geschmückt, der in jeder realen Küche sofort zerplatzen würde.

    Die 1000 Wiederholung irgendeiner „Talk im Hangar 7“ -Sendung ist substantieller und revolutionärer, als dieser unsägliche „Kaugummi für’s Gehirn“-Talk der ÖR in Deutschland.

  13. „…bei Maischberger vortrefflich demonstriert, warum Frauen in die Küche gehören. Ach Quatsch: Die vortrefflich demonstriert, warum sie besser in ihrer sonst von Männern so dominierten Spitzenkoch-Küche geblieben wäre, wenn es kaum zu ertragen ist, wie es eine Person alleine schafft, so viele rotgrüne Stereotype hintereinander abzuspulen, dass einem ganz schwindelig dabei wird.“ Herr Wallasch, Sie sind ja ein Chauvinist… , und das ist auch gut so. Der Quoten-Almabtrieb nimmt heutzutage Züge an, die mit „grotesk“ nur unzureichend beschrieben sind. In der Propaganda-Hauptmaschine wechseln im 5-Minuten-Takt Girlies 20plus kleines x, und erklären mir die Welt. Und es erschöpt sich in Hohlraumfloskeln der Marke „Europa ist die Lösung“! Das „Friedensprojekt“, dem ich schon seit Jahrzehnten zusehe, das nur niemals Friedensprojekt hieß, außer seit böse „Nationalisten“ wieder den „Krieg“ wollen. „Krieg“ als passiver Prozeß, als unaufhaltsame Naturkatastrophe, an der das grüne Fräuleinwunder schon qua Existenz und per definitionem keinen Anteil trägt. Früher hießen die sinnvollen Konstruktionen im industrialisierten Mitteleuropa Montan-Union, EWG usw. und zeitigten wirtschaftliche Erfolge. Heute schwadronieren ahnungslose Weltretterinnen über Utopia und wundern sich, wenn ich rechts der „sozialdemokratisierten“ Einheitspartei mein Kreuzchen mache.

    „Wir müssen mehr miteinander reden!“ Hut ab, der Heilige Gral wurde gefunden, insbesondere, wenn ich dann der Bundestagsdebatte meine Aufmerksamkeit widme, und ein Lars Castellucci es schafft binnen 23 Sekunden den gesellschaftlichen Konsenz so asozial zu kündigen, dass ich mich mit Mühe beherrschen kann, nicht die Fernbedienug an die Wand zu klatschen. Dieses „Europa“ ist bestenfalls der gewaltige Deckmantel über dem breiten politischen Versagen seiner überbezahlten Vertreter. Zurück zum souveränen Nationalstaat mit Anteil an einer Freihandelszone in den Grenzen der derzeitigen EU, zusammen mit der Schweiz und Norwegen.

    Dazu eine neue Frauenquote: keinerlei Prozentwert, aber der klare Nachweis, dass sie schneller denkt als spricht!!!! Vor meinem inneren Auge erscheint ein Garten Eden mit Stühlen zwischen Pflanzen und murmelnden Bächen, und aus dem Bereich „rot-rot-grün“ dieses bundesrepublikanischen Elysiums kommt nichts als Stille, zur Meditation aufrufende Stille!!!!

  14. Man kann für die Beteiligten und die EU nur hoffen, daß dieses unsägliche Polen (Visegrad) Bashing keine allzugroße Zuschauerschaft in unseren östlichen Nachbarländern gefunden hat. Wer auch nur eine Ahnung davon hat, wie Polen jahrhundertelang zwischen den Schraubstockbacken Rußland und Deutschland versucht hat, zu überleben, dem lief ein kalter Schauer den Rücken herunter, ob des inquisitorischen Auftretens von Frau Redding, über den tumben EUClaquer Udo von Kampen-Bertelsmann erübrigt sich jedes Wort, und Frau Maischberger. Weiß diese Frau eigentlich was „Moderator“ heißt? Es kommt von „moderare“: mäßigen. Bei Polen wird diese Sendung böse Erinnerungen auffrischen. Elefant im Porzellanladen ist dagegen Schwanensee.

  15. Frau Rybinska wird wieder eingeladen von der ARD.
    Tichys Einblick wirkt!
    Mußte aber gleich wieder Platz nehmen auf der Anklagebank.

  16. Angela Merkel
    von der Leyen
    Göring-Eckardt
    Claudia Roth
    Sawsan Chebli
    Katarina Schulze
    Andrea Nahles
    ……..

    • Unbedingt gehört K. Barley in die Reihe.

      • Was ist mit

        Kipping
        Schwesig
        Giffey
        Schulze

        ?

      • Spontan gleich ein Daumen hoch von mir.

        Aber dennoch glaube ich, das ist zu kurz gesprungen:

        Seehofer
        Lascbet
        Reul
        Scholz
        Maas
        Altmaier
        Heil
        Müller
        Günther
        Ramelow
        .
        .
        .

        Und nicht zu vergessen, diejenigen, die so etwas wählen!

        Alles wurde schlimmer, weil man/Männer vermehrt der lautesten, hysterischsten Stimme Beachtung geschenkt haben, nicht der klügsten.

  17. Um die EU muss man sich keine Sorgen mehr machen, genau so wenig, wie der FC Nürnberg um seinen Verbleib in der 1. Bundesliga vor dem letzten Spieltag!
    Der Abstieg ist Programm und eine oder besser gesagt die aktuell am meisten Verantwortliche für dieses Drama, Merkel, wird nun auf Grund eines Interviews, in dem sie ihre „Sorgen“ um Europa kundtut, eine Führungsrolle innerhalb der EU prophezeit.
    Dabei hat sie doch ein weiteres politisches Amt, sowie ein vorzeitiger Rücktritt ausgeschlossen! Aber nicht erst seit Adenauer gilt, was geht den gemeinen Politiker sein Geschwätz von gestern an?
    Resteuropa würde sich über diese Personalie besonders freuen, tausche eingeklemmten Ischias gegen Querschnittslähmung. Demokratie? Was soll dieser plebiszitäre Unsinn hat der altvordere Schäuble grad verlauten lassen! Ein Abstand zum Pöbel ist dringend angeraten oder steckt hier schon die Angst vor einem erstarkten politischen Islam?
    Dieser Sumpf, wie sie schön herausgefunden haben Herr Wallasch, wird nicht durch die einheimischen Frösche trocken gelegt!

    • Ok, Merkel hat dementiert, dass sie einen Job in der EU annimmt. Ich nehme also meine Spekulation erleichtert zurück.

      • Wenn Merkel irgendetwas dementiert, wird mir Angst und Bange. Das kann sich nur noch steigern, wenn Sie jemandem ihr uneingeschränktes Vertrauen ausspricht.

  18. Brüssel , die Siedlung im Sumpf. Sehr gute Schlussbemerkung Herr Wallasch.

  19. Unser Super – Europäer Juncker, vom „Ischias“ geplagt, hatte als Ministerpräsident das Steuerparadies Luxemburg zu Wohlstand gebracht – total „nationalistisch“ gedacht, denn das Steuermodell ging zu Lasten der anderen Staaten.
    Ich hoffe, das hat man nicht vergessen.

  20. Man sollte nicht nur die Wirtschaft im Auge behalten, wenn es um das Verhältnis zu anderen Ländern geht, aber ein Blick in die Liste der Außenhandelspartner ist trotzdem erhellend.

    Aktuell schimpfen die Guten ja besonders gerne auf das Vereinigte Königreich, Außenhandelsvolumen 2018 rund 119, Überschuss 45 Milliarden Euro und Polen 119, Überschuss 8 Milliarden Euro. Diese Länder stehen auf der Liste unserer wichtigsten Handelspartner auf Platz 6 und 7 und machen sich in den Augen der Guten schlimmster Vergehen gegen die Menschlichkeit schuldig. Platz 3 belegen übrigens die bösen USA mit einem Volumen von 178 Milliarden und einem Überschuss von 49 Milliarden Euro.

    Diese Länder tragen durch den Handel mit uns ganz erheblich zu dem Reichtum bei, der uns das dümmlich-überhebliche „freundliche Gesicht“ erst möglich macht.

    Wir biedern uns jedoch lieber dem Iran an, wo vor kurzer Zeit eine Anwältin, die Frauen verteidigte, die das Kopftuch nicht tragen wollen, zu mehr als 30 Jahren Kerker und 148 Peitschenhieben veurteilt wurde.

    https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/iran-33-jahre-haft-und-peitschenhiebe-fuer-nasrin-sotoudeh

    • Export-Reichtum ist (leider) relativ. Nicht jeder hat was davon. Insbesondere brisant ist Deutschlands Export-„Überschuss“ innerhalb der €uro-Zone, der das deutsche Target II Saldo nahe an die Billionen! Grenze gebracht hat. 1.000.000.000.000.- €. Export auf Pump, Prof. Sinn kann das besser erklären. EU- und €uro besoffene Wirtschafts- und Finanz-„Experten“ erklären diese Saldierungen gerne als reine Buchungszahlen. Ich sage, wenn diese Bombe platzt, dann gibt es hierzulande Zwangshypotheken und dgl., und das nicht mal zu unrecht (bin selbst immobil, also dann „betroffen“, nicht falsch verstehen).

  21. Ich höre nur noch die Zeitbombe ticken. Ob sie nun bei dieser Wahl oder später explodiert ist da eher nebensächlich: die EU hat abgewirtschaftet.

    Es ist nur noch die Frage, wann ihr das „deutsche Geld“ ausgeht…

  22. Sehr geehrter Herr Wallasch, vielen Dank für ihre Zusammenfassung. Ich habe mir gestern auf dem Bay.Fernsehen die Fragerunde angesehen, musste dann umschalten wegen der Nerven, dachte mir schau Phönix an wegen der Kandidaten für die EU, war Katastrophe, habe mir dann die Phönix Runde angesehen und war überrascht über die objektive Diskussion, Maischberger war dann kein Thema mehr, vor allem mit der Wiener Köchin, die habe ich bereits mehrfach im Österr. Fernsehen gesehen, keine Ahnung was die in EU soll, aber davon gibt es ja viele.

  23. Ich habe es nicht gesehn, nur hier gelesen. Es ist immer wieder unverschämt, den Nehmerländer vorzuwerfen, dass sie Geld nehmen und nicht folgen und nicht Mund halten. Die EU Erweiterung diente dazu die Märkte zu erweitern, viele westliche Firmen produzieren dort fürs Butterbrot und verkaufen es teuer und alle diese Länder sind voll mit westlichen Produkten. Was erlauben sich diese Politiker und Journalisten solche Aussagen zu machen, sind diese Länder deshalb schon Kolonien von Deutschland? Ja man würde Erwarten ein devotes Benehmen und auf dem Bauch rutschen vor diesen Herrenmenschen, aber dieses Privileg bleibt den deutschen Politiker in ihrem devoten aggieren gegenüber den islamischen Ländern vorbehalten, dort sind die an Devotheit nicht zu übertreffen, aber ich glaube nicht, dass sie es trotz diffamieren und Hetzen, von anderen Ländern zu erwatren haben. Eher das Gegenteil wird anzutreffen.

  24. Mit Thinktanks wie Viviane kann ja nichts mehr schief gehen. Sie war mal Kommissarin – da muss man sich nicht wundern, wie es um die EU steht. Oettinger, Schulz, Timmermanns, Juncker uns wie sie alle heißen. Leute, das ist unser Personal. Muss man sich da nicht fürchten?

    • Insbesondere, wenn man sich die Physiognomie betrachtet und auch nur ein ganz klein wenig vom Lesen in Gesichtern versteht.

  25. Maischberger war ja gestern noch harmlos, im Anschluss lief die Sendung „Was wurde aus Friede, Freude, Götterfunken?“ von ZDFzoom… unglaublich diese zwangsfinanzierte Hetze. Linksextremistische Dauerbeschallung, die ganze Sendung bestand eigentlich nur darin, die gesamte linksradikale Denunzierungsfiebel rauf und runter abzuarbeiten. Ich begreife immer mehr wie sich die Menschen in der DDR gefühlt haben müssen und warum deren Widerstand gegen eine Neuauflage dieser Zustände so erbittert gekämpft wird.

  26. Wie so oft eine Sendung mit geringem Unterhaltungswert
    und noch geringerem Erkenntniszuwachs für Zuschauer
    und vom Handeln Brüssels Betroffene. Es verfestigt sich
    weiter der Eindruck je mehr man bei ARD und ZDF nach
    Gebührenerhöhungen ruft, umso inhaltsloser werden die
    Sendungen. Ziel scheint es zu sein nur noch zu kassieren, ob sich das jemand ansieht ist Nebensache. Ich habe
    Wednesday for Future gemacht und abgeschaltet. Danke
    Herr Wallasch, das Sie durchgehalten haben und über die
    Sinnlosigkeit informieren.
    „Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.“
    Konfuzius

  27. Auf Anfrage der AfD, Regierung erklärt Fluchtrouten zur Verschlußsache.
    Eine Anfrage der AfD hat ergeben, 30% aller illegalen Einreisen erfolgt laut „Flüchtlings“-Befragungen per Flugzeug.
    Nachdem die AfD weiter wissen wollte, wo der letzte Abflug-Flughafen der illegalen Einwanderer lag, erklärte die Regierung diese Informationen kurzer Hand zur Verschlußsache. UNGLAUBLICH! Aber wer nicht all zu dumm ist kann sich das sicher selbst denken, Türkei, Griechenland, Spanien, Malta, Italien, Balkan,…

  28. Herr Wallasch, Sie sind großartig!
    Am besten beschrieben, Sahra Wiener. Was für eine geballte Dummheit.

  29. Fr. Wiener kennt sich eben mit vollen Fleischtöpfen aus.

    • Passt hier der Begriff ‚Trog‘ nicht besser? Ich meine ja nur, ansonsten volle Zustimmung. Maaahlzeit.

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